Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CHARGING CONNECTION DEVICE FOR ELECTRIC VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/165886
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a charging connection device (1) for electric vehicles (V), having at least one input interface (3) for feeding electric power from a fixed-location power supply network (M) into the charging connection device (1), having at least one charging interface (5) for the controlled discharge of electric power to an electric vehicle (V), having a plurality of electrotechnical components comprising an electronic control device (9) for switching, measuring or monitoring the electric power picked up and/or discharged, and having a housing (2) enclosing the electrotechnical components. The charging connection device (1) has a mechanical control lock (8) for regulating usage rights for the charging connection device (1), or charging connection device (1) is provided for the retrospective assignment as necessary of a mechanical control lock (8) for the regulation of usage rights. The control lock (8) is at least predominantly inserted into a receiving depression formed in the housing surface (16) or can be inserted into the same. The receiving recess is formed as a liquid-tight or spray-water-protected barrier between the outer side and the interior (19) of the housing (2).

Inventors:
WEIDINGER GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2014/050083
Publication Date:
October 16, 2014
Filing Date:
April 09, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KEBA AG (AT)
International Classes:
B60L11/18
Domestic Patent References:
WO2007141543A22007-12-13
WO2010011545A12010-01-28
WO2010133959A22010-11-25
Foreign References:
US4532418A1985-07-30
DE4213414C21995-06-08
FR2766950A11999-02-05
JPH11122714A1999-04-30
US6362594B22002-03-26
AT507605A12010-06-15
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Ladeanschlu ss Vorrichtung (1) für Elektrofahrzeuge (V), mit wenigstens einer

Eingangsschnittstelle (3) zur Einspeisung von elektrischer Energie aus einem ortsfesten Stromversorgungsnetz (M) in die Ladeanschlussvorrichtung (1), mit wenigstens einer Ladeschnittstelle (5, 6) zur gesteuerten Abgabe von elektrischer Energie an ein Elektrofahrzeug (V), mit einer Mehrzahl von elektrotechnischen Komponenten umfassend eine elektronische Steuervorrichtung (9) zum Schalten, Messen oder Überwachen der aufgenommenen und/oder der abgegebenen elektrischen Energie, und mit einem die elektrotechnischen Komponenten umschließenden Gehäuse (2), wobei die Ladeanschlussvorrichtung (1) ein mechanisches

Sperrschloss (8) zur Regulierung von Nutzungsrechten für die Ladeanschlussvorrichtung (1) aufweist oder zur nachträglichen, bedarfsweisen Zuordnung eines mechanischen Sperrschlosses (8) für die Regulierung von Nutzungsrechten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrschloss (8) zumindest überwiegend in einer in der Gehäuseoberfläche (16) aus- gebildeten Aufnahmevertiefung (17) eingesetzt ist oder darin einsetzbar ist, welche Aufnahmevertiefung (17) als flüssigkeitsdichte oder spritzwassergeschützte Abgrenzung (18) zwischen der Außenseite und dem Innenraum (19) des Gehäuses (2) ausgebildet ist, und dass außerhalb der Aufnahmevertiefung (17) im Gehäuse (2) eine berührungslos arbeitende oder aktivierbare, elektronische oder elektromechanische Detektionsvorrichtung (27) ausgebildet ist, mit welcher wenigstens eine Stellung des in der Aufnahmevertiefung (17) aufgenommenen oder aufnehmbaren Sperrschlosses (8) ohne einer direkten mechanischen Ankopplung am Sperrschloss (8) berührungslos durch eine Begrenzungswand (20) der Aufnahmevertiefung (17) hindurch erfassbar ist. 2. Ladeanschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Detektionsvorrichtung (27) wenigstens einen berührungslos arbeitenden Sensor (28, 29), insbesondere wenigstens einen Reed-Kontakt (30, 31), Hall-Sensor, induktiven Sensor, kapazitiven Sensor oder optoelektronisch arbeitenden Sensor, umfasst. 3. Ladeanschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsvorrichtung (27) zur Erfassung der Ruhe- oder Sperrstellung (37) des Sperrschlosses (8) und zudem zur Erfassung einer durch eine Schlüsselbetätigung aktivierbaren Freigabestellung (36) des Sperrschlosses (8) ausgebildet ist.

4. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefung (17) sackloch- oder becherartig ausgeführt ist und durch durchbruchsfrei ausgebildete Begrenzungswände (20) aus Kunststoff gebildet ist.

5. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefung (17) durch einen becherförmigen Aufnahmekörper (22) mit einem dessen Aufnahmeöffnung (23) zumindest teilweise umgrenzenden Haltekragen (24) gebildet ist, über welchen Haltekragen (24) der Aufnahmekörper (22) an der Innenseite (25) einer Gehäusewand des Gehäuses (2) dichtend abgestützt oder gehaltert ist.

6. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrschloss (8) durch ein standardisiert aufgebautes Zylinder- schloss (10), insbesondere durch ein Halbzylinder-Schloss gebildet ist.

7. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmevertiefung (17) eine Rastvorrichtung (40) ausgebildet ist, mit welcher das Sperrschloss (8) nach dem Einschieben in die Aufnahmevertiefung (17) spürbar einrastet und gegen Herausfallen gesichert ist.

8. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrschloss (8) eine durch Betätigung eines passenden Schlüssels verschwenkbare Betätigungsnase (35) umfasst, welche Betätigungsnase (35) ein Widerlagerelement (44) oder eine Anschlagfläche (45) in der Aufnahmevertiefung (17) hintergreift, sobald das Sperrschloss (8) in die Aufnahmevertiefung (17) eingesetzt ist und vom Schlüssel oder von der Betätigungsnase (35) des Sperrschlosses (8) Schwenkwinkelstellungen eingenommen sind, welche zwischen der Ruhe- oder Sperrstellung (37) des Sperrschlosses (8) und der Freigabestellung (36) des Sperrschlosses (8) liegen. 9. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmevertiefung (17) ein drehbar gelagertes Geberelement (34) angeordnet ist, welches mittels einer Betätigungsnase (35) des Sperrschlosses (8) in eine von der Detektionsvorrichtung (27) erfassbare Freigabestellung (36) verschwenkbar ist.

10. Ladeanschlussvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Geberelement (34) zumindest ein erster Permanentmagnet (32) und zumindest ein zum ersten Permanentmagneten (32) distanzierter, weiterer Permanentmagnet (33) gehaltert ist.

11. Ladeanschlussvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberelement (34) entgegen der Kraftwirkung eines elastisch nachgiebigen und federelastisch rückstellenden Federelementes (38) in die Freigabestellung (36) überführbar ist. 12. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bodenabschnitt (49) der Aufnahmevertiefung (17) als eine vom geschlossenen Ende in Richtung zur Aufnahmeöffnung (23) der Aufnahmevertiefung (17) verlaufende Entwässerungsrinne (50) für Kondensat, Spritzwasser oder Schlagregen ausgebildet ist.

13. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass berührungslos arbeitende Erfassungselemente der Detektionsvomchtung (27), insbesondere Reed-Kontakte (30, 31) oder Hall-Sensoren, auf einem gemeinsamen Tragelement (39), insbesondere auf einer Leiterplatte, gehaltert sind und dieses Tragelement (39) an der von der Innenseite der Aufnahmevertiefung (17) abgewandten Außenseite der Aufnahmevertiefung (17) befestigt ist.

14. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrschloss (8) ausschließlich bei Einnahme einer Installationsstel- lung (46), in der eine Betätigungsnase (35) des Sperrschlosses (8) innerhalb der Außenflächen (47) des Sperrschlosses (8) oder innerhalb des quer zur Längsachse des Sperrschlosses (8) gebildeten Profilquerschnitts positioniert ist, in die Aufnahmevertiefung (17) einsetzbar oder auch aus der Ausnahmevertiefung (17) entnehmbar ist. 15. Ladeanschlussvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

Aufnahmekörper (22) durch eine Klebe Verbindung, insbesondere durch ein doppelseitig klebendes Klebepad (26), an der Innenseite (25) des Gehäuses (2) flüssigkeitsdicht befestigt ist.

16. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefung (17) aus Kunststoff gebildet ist und einen umfassenden Berührungs schütz und eine Isolationsabgrenzung gegenüber spannungsführenden, elektrotechnischen Komponenten im Innenraum (19) des Gehäuses (2) ausbildet.

17. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsvorrichtung (27) mit der Steuervorrichtung (9) leitungs- verbunden ist oder eine Teilkomponente der Steuervorrichtung (9) ausbildet, und dass die Steuervorrichtung (9) zur softwaregesteuerten Freischaltung von Nutzungsrechten der Lade- anschlussvorrichtung (1) in Abhängigkeit von Erfassungszuständen der Detektionsvorrichtung (27) ausgebildet ist.

18. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrschloss (8) in Schlüsseltaster-Funktion ausgeführt ist, und dass ein von der Detektionsvorrichtung (27) bereitgestelltes Freigabestellungs-Tastsignal von der Steuervorrichtung (9) als Authorisierungskennzeichen für eine Benutzungsfreigabe der Ladeanschlussvorrichtung (1) verarbeitet ist.

19. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefung (17) für das Sperrschloss (8) und die Detektionsvorrichtung (27) zur Erfassung von wenigstens einer Betätigungsstellung des Sperrschlosses (8) derart ausgebildet sind, dass ein standardisiertes Sperrschloss (8), insbesondere ein Zylinder schlo ss (10), ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen bei der Ladeanschlussvorrichtung (1) implementierbar ist, insbesondere in die Aufnahmevertiefung (17) des Gehäuses (2) ein- setzbar ist, und sodann als Nutzungskontrollmittel für die Ladeanschlussvorrichtung (1) verwendbar ist.

20. Ladeanschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefung (17) ohne Öffnung des Gehäuses (2) der Lade- anschlussvorrichtung (1) zugänglich ist, sodass das Sperrschloss (8) ohne Zugriff auf den Innenraum (19) des Gehäuses (2) in die Aufnahmevertiefung (17) einsetzbar ist.

Description:
Ladeanschlussvorrichtung für Elektrofahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Ladeanschlussvorrichtung für Elektrofahrzeuge, wie sie im An- spruch 1 angegeben ist.

Es ist allgemein bekannt, dass zum Aufladen bzw. Regenerieren des Energiespeichers eines elektrisch betriebenen Fahrzeuges ein solches Fahrzeug für eine gewisse Zeit abgestellt und mit einer elektrischen Energiequelle, üblicherweise dem örtlich vorhandenen Stromnetz, elektrisch verbunden wird. Moderne elektrische Fahrzeuge haben dabei mittlerweile eine akzeptable Reichweite von mehreren 100km, die mit einem voll aufgeladenen Energiespeicher zurückgelegt werden können, und weiters eine entsprechend hohe Antriebsleistung in der Größenordnung von bis zu 100kW, was eine komfortable und rasche Fortbewegung ermöglicht.

Im Vergleich zu Fahrzeugen, welche Verbrennungskraftmaschinen für den Antrieb nutzen und während nur sehr kurzer Stillstandszeit in der Regel mit einem flüssigen oder gasförmigen Energieträger betankt werden, dauert der Ladevorgang der heute für Elektrofahrzeuge üblichen elektrochemischen Energiespeicher relativ lange. Um die Einsatzzeit bzw. Verfüg- barkeit eines elektrischen Fahrzeuges zu verbessern, wird daher danach getrachtet, die Ladezeit möglichst kurz zu halten, wofür jedoch während dem Ladevorgang eine erhebliche elektrische Leistung benötigt wird. Diese muss vom elektrischen Netz bezogen, typischerweise über die Ladeelektronik im Fahrzeug umgewandelt und schließlich in den Energiespeicher des Fahrzeuges übertragen werden. Die Größenordnung der Ladeleistung liegt heute im Bereich bis zu etwa 22kW und ist damit deutlich höher als die elektrische Leistung, die beispielsweise von einer üblichen Haushaltssteckdose bezogen werden kann. Elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge stellen also im Vergleich zu anderen in Haushalten üblichen, elektrischen Verbrauchern durchaus Großverbraucher dar. Selbst wenn ein Stromanschluss mit prinzipiell ausreichend hoher elektrischer Anschlussleistung zur Verfügung steht, kann es aufgrund der Ge- samtbelastung in Teilen des Stromnetzes zu zeit- oder situationsabhängigen Einschränkungen bei der tatsächlich verfügbaren Leistung kommen. Für den Ladevorgang elektrischer Kraftfahrzeuge - soweit es sich nicht um Klein-fahrzeuge in der Art eines Elektrofahrrades oder um Vergleichbares handelt - sind daher spezielle Ladean- schlu ss Vorrichtungen erforderlich oder zumindest zweckmäßig, welche im Gegensatz zu einer herkömmlichen Steckdose nicht nur eine entsprechend hohe elektrische Anschlussleistung bereitstellen bzw. übertragen können, sondern auch zusätzliche Kommunikationsmittel aufweisen, mit denen die Ladeelektronik eines angeschlossenen Fahrzeuges die tatsächlich jeweils beziehbare Ladeleistung ermitteln kann bzw. auf die aktuelle Netzsituation reagieren kann, ohne das Netz bzw. die Zuleitung zu überlasten und damit eine Abschaltung zu verursachen. Weiters sind in solchen Ladeanschlussvorrichtungen eine Reihe von Sicherheitseinrich- tungen implementiert, beispielsweise eine Sperrvorrichtung, die ein unbefugtes Abstecken oder ein Abstecken unter Volllast mit entsprechender Lichtbogenbildung verhindert. Die entsprechenden Ladeanschlussvorrichtungen sorgen typischerweise auch dafür, dass beim Auftreten von Fehlerströmen, bei Überlast und fallweise bei unzulässigen Rückspeiseströmen abgeschaltet bzw. entsprechend signalisiert wird.

Solche Ladeanschlussvorrichtungen können darüber hinaus Mittel zur Autorisie-rung des Energiebezugs beinhalten, beispielsweise via einen kodierten RFID-Transponder oder via einen Schlüsselschalter, oder technische Mittel umfassen, um den Benutzer zu identifizieren bzw. um Informationen für Verrechnungszwecke zu erfassen und gegebenenfalls diese Daten über datentechnische Netzwerkverbindungen mit zentralen Clearing-Stellen auszutauschen. Weiters können solche Ladeanschlussvorrichtungen auch Mittel zur Messung und Überwachung der übertragenen Leistung, des Stromes, oder der Energiemenge beinhalten. Der Stromanschluss, sowohl netzseitig als auch fahrzeugseitig, ist aufgrund der hohen zu übertragenden Leistung in der Regel als dreiphasiger bzw. mehrphasiger Starkstromanschluss mit entsprechend großen Leitungsquerschnitten von typisch 4 bis 6 mm 2 , fallweise aber auch mit bis zu 16 mm 2 ausgeführt. Zweckmäßigerweise sind die Ladeanschlussvorrichtungen in unmittelbarer Nähe zu den Abstellplätzen der jeweiligen Elektrofahrzeuge installiert, wobei es sich üblicherweise um Garagen, Tiefgaragen, überdachte Parkflächen und dergleichen handelt, welche privat sein können, fallweise aber auch öffentlich zugänglich sind oder zumindest für einen größeren Personenkreis zugänglich sein können.

Derartige Ladeanschlussvorrichtungen werden beispielsweise in den Druckschriften US 4,532,418 A, DE 42 13 414 C2, FR 2 766 950 AI, JP 11-122714 A, US 6,362,594 B2, WO 2007/141543 A2, WO 2010/011545 AI, WO 2010/133959 A2 und AT 507 605 AI beschrieben, wobei die letztgenannte Druckschrift ein Stromtankstellensystem für Elektrofahrzeuge offenbart, bei welchem ein mobiles, benutzerseitiges Funktionsmodul via ein Schloss und einen zugehörigen Schlüssel mit einer ortsfesten Basiseinheit diebstahlsicher verriegelt bzw. verbunden werden kann.

Nachdem gattungsgemäße Ladeanschlussvorrichtungen für Elektrofahrzeuge häufig an öffentlichen Plätzen oder an allgemein zugänglichen Orten angeordnet sind, besteht auch der Wunsch nach einer Limitierung von Nutzungsrechten bzw. nach einer Überprüfung der Auto- risierung in Bezug auf eine Nutzung der Ladeanschlussvorrichtung. Nicht zuletzt kann durch derartige Autorisierungen das unbefugte Hantieren bzw. ein unbefugter Strombezug unterbunden oder möglichst hintan gehalten werden. Neben der Vermeidung von nichtautorisierten Bedienhandlungen bzw. Strombezügen ist es fallweise auch wünschenswert, dass ein befugter Personenkreis möglichst einfach Zugriff auf die Funktionalitäten der Ladeanschlussvorrich- tung erlangen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Ladeanschlussvorrichtung für Elektrofahrzeuge zu schaffen, welche eine für den autorisierten Anwender einfach zu handhabende Zugriffskontrolle bzw. Nutzungsregulierung bietet. Neben einer möglichst ein- fachen Handhabung soll diese Zugriffs- bzw. Nutzungskontrolle störungssicher und intuitiv bedienbar sein. Unabhängig davon liegt eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, eine Regulierbarkeit von Nutzungsrechten technisch möglichst unkompliziert und praktikabel in die Ladeanschlussvorrichtung implementieren bzw. bei Bedarf nachrüsten zu können. Diese Aufgabe der Erfindung wird durch eine Ladeanschlussvorrichtung mit den technischen Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.

Ein durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 erzielter Vorteil liegt darin, dass eine derartige Ladeanschlussvorrichtung vor nichtautorisierter Nutzung gut geschützt ist und eine autorisier- te Person oder auch ein autorisierter Personenkreis rasch, einfach und unmissverständlich die Funktionen der Ladeanschlussvorrichtung nutzen bzw. freischalten kann. Als Freigabemittel ist nämlich ein Schlüssel vorgesehen, der in seiner Handhabung für einen allgemeinen Personenkreis absolut intuitiv ist und dessen Funktionsweise selbstverständlich ist. Insbesondere ist das Hantieren mit einem mechanischen Schlüssel einem an sich unbeschränkten Personenkreis geläufig. Ein wesentlicher Vorteil eines Sperrschlosses im Vergleich zu elektronischen Autorisierungssystemen, wie z.B. elektronischen Codeschlössern oder Transpondersystemen, liegt auch darin, dass insbesondere standardisierte Sperrschlösser gegebenenfalls auch vom Endanwender bzw. Benutzer problemlos implementiert werden können und es somit erübrigt ist, dass ein spezieller Programmiervorgang vorgenommen werden muss. Programmiervorgänge zur Implementierung oder Veränderung von Funktionen sind für einzelne Personenkreise nur bedingt zufriedenstellend bzw. nur bedingt geeignet. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass das typischerweise metallische, in die Aufnahmevertiefung bedarf s weise einsetzbare bzw. in die Aufnahmevertiefung eingesetzte Sperrschloss durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen keinerlei Gefährdung bzw. keinerlei elektrische Isolationsprobleme verursachen kann. Insbesondere ist das typischerweise metallische Sperrschloss zuverlässig und vollumfänglich von spannungs- führenden Komponenten oder Leitungen im Gehäuse der Ladeanschlussvorrichtung abgegrenzt. Demgemäß kann eine spritzwas sergeschützte Ladeanschlussvorrichtung bereitgestellt werden, welche mittels einem mechanischen Schloss und einem dazupassenden mechanischen Schlüssel freischaltbar ist bzw. gegen unbefugte Benutzung abgesichert ist. Darüber hinaus besteht hoher Schutz vor Isolationsfehlern oder elektrischen Stromschlägen bzw. ist ein Ein- dringen von Feuchtigkeit in das Gehäuseinnere ausgehend vom mechanischen Schloss zuverlässig unterbunden. Die Störungsfreiheit und auch die Personensicherheit der Ladeanschlussvorrichtung wird dadurch maßgeblich begünstigt. Dies insbesondere deshalb, da die jeweilige Stellung, insbesondere die Sperr- und/oder die Freigabestellung des mechanischen

Sperrschlosses, welches vorzugsweise durch ein Zylinderschloss bzw. einen Profilzylinder gebildet ist, durch die berührungslos arbeitende bzw. aktivierbare, elektronische oder elekt- romechanische Detektionsvorrichtung erfasst wird. Auswertungs- bzw. Erfassungsergebnisse der Detektionsvorrichtung bzw. der damit verbundenen Steuervorrichtung korrelieren dabei mit Zuständen bzw. Stellungen des mechanischen, schlüsselbetätigbaren Schlosses. Die jeweiligen Auswertungs- bzw. Erfassungsergebnisse können dann von der Steuervorrichtung der Ladeanschlussvorrichtung situationsgerecht verarbeitet bzw. zuverlässig umgesetzt werden. Neben hoher Funktionszuverlässigkeit, Personensicherheit und Störungs Sicherheit kann also auch eine besonders praktikable und intuitive Bedienung bzw. Überprüfung der Autorisierung erzielt werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt darin, dass durch die zumindest teilweise, bevorzugt jedoch überwiegende Aufnahme bzw. Einbettung des Sperrschlosses in der Aufnahmevertiefung ein markantes Vorkragen des Sperrschlosses gegenüber der Ge- häuseoberfläche unterbunden oder marginal ist. Dadurch wird die Robustheit der Ladean- schlu ss Vorrichtung vor allem dann, wenn dessen Gehäuse als Kunststoffgehäuse ausgeführt ist, deutlich gesteigert. Insbesondere werden dadurch ausgeprägt abstehende Elemente vermieden, sodass neben einem ansprechenden optischen Erscheinungsbild, vor allem auch die Gefahr von Gehäusebrüchen oder Beschädigungen der Ladeanschlussvorrichtung hintan gehalten wird. Weiters bleibt durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ladeanschlussvorrichtung in hohem Ausmaß gewährleistet, dass die hantierenden Personen vor dem Kontakt mit spannungsführenden Teilen im Innenraum des Gehäuses bzw. vor lebensgefährlichen Stromschlägen zuverlässig geschützt sind. Darüber hinaus schützt das Gehäuse die innenliegenden elektrischen und elektronischen Komponenten vor mechanischer Beschädigung, sowie vor Schmutz und Feuchtigkeit und weiteren im Umfeld von Fahrzeugen zu erwartenden Stoffen, wie beispielsweise Streusalz oder vergleichbar wirkende Auftaumittel, und stellt damit deren dauerhaft zuverlässige Funktion sicher.

Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 2, da dadurch eine direkte mechani- sehe Ankopplung der Detektionsvorrichtung zum mechanischen Sperrschloss vermieden und die Betätigungsinformation berührungslos durch die durchbruchsfrei geschlossene Wand der Aufnahmevertiefung hindurch erfasst werden kann, wodurch einerseits Dichtheitsprobleme des Gehäuses der Ladeanschlussvorrichtung fernbleiben und andererseits eine galvanische Trennung gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die Genauigkeit solcher Positionserfassungs- sensoren bzw. Zustandsdetektoren ausreichend, um die jeweilige Stellung, insbesondere den Sperr- und/oder Entsperrzu stand des mechanischen Schlosses ausreichend genau und zuverlässig detektieren zu können. Jedenfalls muss keinerlei galvanische bzw. elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem typischerweise metallischen Schloss und den im Inneren des Ge- häuses der Ladeanschlussvorrichtung angeordneten elektrotechnischen Komponenten vorliegen, nachdem die elektronische oder elektromechanische Detektionsvorrichtung berührungslos arbeitet bzw. keine elektrisch leitende Verbindung zum mechanischen Schloss besteht bzw. erforderlich ist.

Von Vorteil sind auch die weiterbildenden Maßnahmen gemäß Anspruch 3, da dadurch eine zuverlässige bzw. möglichst fehlersichere Detektierung der jeweiligen Schalt- bzw. Betätigungsstellung des mechanischen Sperrschlosses gewährleistet ist. Insbesondere können dadurch fehlerhafte Detektierungen bzw. unzulässige Zwischenstellungen oder fehlerhafte Schlossstellungen in einfacher Art und Weise durch Auswertung der Signale der Detektionsvorrichtung erkannt werden.

Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 4 kann eine gut geschützte bzw. quasi-integrierte Aufnahme für das mechanische Sperrschloss geschaffen werden, sodass markant vorkragende Abschnitte an den Außenflächen des Gehäuses der Ladeanschlussvorrichtung vermieden sind. Darüber hinaus wird dadurch eine zuverlässige und kostengünstig umsetzbare Abdichtung zwischen dem Innenraum des Gehäuses der Ladeanschlussvorrichtung und der Peripherie bzw. Außenumgebung des Gehäuses geschaffen. Insbesondere wird durch die Vermeidung von Durchbrüchen bzw. Spalten ein gesonderter Abdichtungsaufwand oder eine allmähliche Undichtheit vermieden. Durch die Anfertigung der Aufnahme Vertiefung bzw. deren Begrenzungswände aus Kunststoff, kann darüber hinaus eine kostengünstige und rationelle Herstellung erzielt werden. Auch das Entstehen einer unbeabsichtigten leitfähigen Verbindung zufolge eindringender Feuchtigkeit oder aufgrund anderer Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Schmierstoffen für das Sperrschloss, ist durch die durchbruchsfreie Ausgestaltung der Wan- dung der Aufnahmevertiefung zuverlässig unterbunden.

Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 5, da dadurch eine stabile bzw. robuste Anbringung des die Aufnahmevertiefung bildenden Aufnahmekörpers ermöglicht ist. Der Haltekragen schafft insbesondere eine ausreichend große Fläche für die dauerhafte und gleichzeitig rationelle Verklebung und Abdichtung des Aufnahmekörpers mit der Innenseite des Gehäuses. Darüber hinaus ist dadurch eine möglichst kostengünstige und einfache bzw. störungsfreie Produktion des Gehäuses der Ladeanschlussvorrichtung erzielbar. Insbesondere sind durch die gesonderte Ausbildung eines Aufnahmekörpers zur Definition der Aufnahme- vertiefung baulich relativ einfache Spritzgussformen ermöglicht und relativ prozessstabile Herstellungsabläufe erzielbar.

Von besonderem Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 6, da dadurch eine rela- tiv einfache Individualisierung bzw. Zuordnung von Nutzungsberechtigungen vorgenommen werden kann. Insbesondere ist es dadurch auch ermöglicht, dass der Endbenutzer ein Stan- dard-Zylinderschloss, welches erhöhten Sicherheitsanforderungen bzw. ausreichenden Unikatsanforderungen entspricht, individuell beschafft und der entsprechenden Ladeanschlussvorrichtung mit abzusichernden Benutzungsrechten zuordnet. Durch Mehrfachschlüssel bzw. durch eine Schlüsselweitergabe ist dabei eine unkomplizierte Berechtigungsweitergabe an einen begrenzten, autorisierten Personenkreis möglich. Auch eine Neuvergabe bzw. eine Sperre von bisherigen Nutzungsrechten ist durch einen einfachen Austausch des standardisierten Zylinderschlosses problemlos möglich. Insbesondere können dadurch in einfacher und zuverlässiger Art und Weise die Nutzungsrechte für die Ladeanschlussvorrichtung auf einen bestimmten Personenkreis limitiert werden, oder nachträglich von einer autorisierten Person unkompliziert geändert werden.

Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 7, da dadurch in einfacher Art und Weise eine werkzeuglose Montagemöglichkeit für das Sperrschloss unterstützt wird. Insbe- sondere ist es dadurch auch einem Laien bzw. Endanwender ermöglicht, ein individuelles bzw. möglichst einzigartiges Sperrschloss mit Standard-Bauform in die Aufnahmevertiefung einzusetzen und korrekt zu positionieren und dadurch die Ladeanschlussvorrichtung vor unbefugter Benutzung zu sichern. Durch die Rastvorrichtung ist dabei ein eindeutiges, taktiles Feedback an die entsprechende Person übertragbar, sodass auch eine nachträgliche Implemen- tierung des Sperrschlosses möglichst fehlersicher und unkompliziert möglich ist.

Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 8, da dadurch das mechanische Sperrschloss gegen unbefugtes Entnehmen aus der Aufnahmevertiefung gesichert ist. Insbesondere kann durch mechanisches Abblocken bzw. Hintergreifen der vom Profilzylinder vorragenden Betätigungsnase des Profilzylinders ein so genannter Ziehschutz aufgebaut werden, welcher ein unerlaubtes Entnehmen des Sperr- bzw. Zylinderschlosses unterbindet. Erst durch Einstecken eines passenden Schlüssels und durch Überführen des Sperrschlosses in eine Montagebzw. Sonderstellung, in welcher die Betätigungsnase innerhalb der Außenumgrenzung des Profilzylinders liegt, kann eine Entnahme des gesamten Profilzylinders aus der Aufnahmevertiefung erfolgen bzw. ein Austausch des Profilzylinders vorgenommen werden. Derartige Eingriffe können also nur durch autorisierte Personen mit einem zum Sperrschloss passenden Schlüssel ausgeführt werden. Unbefugte Veränderungen werden dadurch in einfacher und zuverlässiger Art und Weise unterbunden bzw. stark erschwert. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Sperrschloss ohne zusätzliches Werkzeug nur unter Zuhilfenahme des Schlüssels in die Aufnahmevertiefung eingesetzt, gegen unbefugte Entnahme gesichert und erforderlichenfalls auch nur unter Zuhilfenahme des Schlüssels - aber wiederum gänzlich ohne Werkzeug - wieder entnommen werden kann.

Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 9, da dadurch zwischen dem mechanischen Sperrschloss und der Detektionsvorrichtung ein Geberelement angeordnet ist, welches den Abstand zwischen den metallischen Teilen des mechanischen Sperrschlosses und der Detektionsvorrichtung vergrößern kann bzw. ein zusätzliches Isolations- oder Entkoppelungs- element ausbilden kann. Dieses Geberelement kann weiters den Zweck erfüllen, die Bewegung der Betätigungsnase des Sperrschlosses auf dezidierte Markierungselemente zu übertragen, welche die elektronische oder elektromechanische Detektionsvorrichtung berührungslos aktivieren bzw. zuverlässig beeinflussen. Solche Markierungselemente können beispielsweise optisch erfassbare Markierungen, Permanentmagnete oder induktiv oder kapazitiv erfassbare Materialien sein. Zudem können durch das Geberelement die trotz Normierung bzw. Standardisierung je nach Hersteller vorliegenden Toleranzen bzw. baulichen Eigenheiten des

Sperrschlosses, insbesondere der Betätigungsnase, egalisiert werden, wodurch eine zuverlässige Detektierung der Sperr- und/oder Freigabestellung unabhängig von solchen baulichen Toleranzen sichergestellt werden kann.

Von Vorteil ist dabei auch eine Weiterbildung nach Anspruch 10, da das Magnetfeld der Permanentmagnete zuverlässig erfassbar ist und dadurch mit einfachen sensorischen Mitteln, insbesondere mit Reed-Kontakten oder Hall-Sensoren, eine zuverlässige Erfassung der relevanten Stellungen, insbesondere der Sperrstellung und/oder der Freigabestellung des mecha- nischen Schlosses erzielbar ist. Entsprechend einer vorteilhaften Maßnahme kann dabei vorgesehen sein, dass die beiden Permanentmagnete in Bezug auf ihr Magnetfeld im Wesentlichen antiparallel ausgerichtet sind und somit das Magnetfeld im Bereich zwischen den beiden Permanentmagneten zumindest teilweise kompensiert wird. Dies verbessert die Zuverlässigkeit der Detektion der Stell- bzw. Betätigungspositionen des Sperrschlosses.

Von Vorteil sind aber auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 11, da dadurch ein standardmä- ßiges, mechanisches Sperrschloss zu einem Schlüsseltaster mit definiert erforderlicher Betätigungskraft bzw. federbelasteter Rückstellwirkung umfunktioniert werden kann. Zudem kann mit einfachen Federmitteln, beispielsweise einer Schenkelfeder, erreicht werden, dass das mechanischen Sperrschloss ausgehend von der aktiv einzuleitenden Freigabe- bzw. Entsperr- stellung federbetätigt in die Sperr- bzw. Ruhestellung zurückverschwenkt wird, sobald die Betätigungskraft entfällt. Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführung kann dabei vorgesehen sein, dass der Schlüssel ausschließlich bei Einnahme der Sperr- bzw. Ruhestellung vom Sperrschloss abziehbar ist.

Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 12, da dadurch in die Aufnahmever- tiefung gelangende bzw. darin angesammelte Flüssigkeiten keine Funktionsstörungen bzw. keine Beeinträchtigungen der Funktion des Sperrschlosses hervorrufen können. Darüber hinaus wird dadurch eine spritzwassertaugliche bzw. Outdoor-taugliche Ausführung der Ladean- schlu ss Vorrichtung erzielt, obwohl ein mechanisches Sperrschloss mit einem für Flüssigkeiten durchlässigen Schlüsselkanal eine Funktionskomponente der Ladeanschlussvorrichtung dar- stellt.

Bau- bzw. montagetechnische Vorteile werden durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 13 erzielt. Insbesondere sind dadurch ein möglichst kostengünstiger und funktionszuverlässiger Aufbau der Detektionsvomchtung und eine ausreichend exakte und stabile Positionierung des Sensors bzw. der Sensoren ermöglicht. Dennoch bleiben das mechanische Sperrschloss und die dem mechanischen Sperrschloss zugeordnete Detektionsvomchtung in zuverlässiger Art und Weise isolationstechnisch bzw. galvanisch voneinander getrennt.

Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 14, da dadurch eine rasche bzw. un- komplizierte Montage und Demontage des Sperrschlosses gegenüber der Aufnahmevertiefung in der Ladeanschlussvorrichtung ermöglicht ist. Insbesondere wird dadurch die einem Profilzylinder innewohnende Charakteristik einer Installations- bzw. Montagestellung genutzt, um diesen Profilzylinder einfach und rasch montieren bzw. gegebenenfalls auch wieder ent- nehmen zu können. In der Sperr- bzw. Ausgangsstellung und in der Freigabestellung des Sperrschlosses, üblicherweise aber auch in den dazwischen liegenden Betätigungs Stellungen des Sperrschlosses, ragt die Betätigungsnase des Sperrschlosses von den Außenflächen des Profilzylinders vor und ist dadurch ein stabiler, mechanischer Ziehschutz gegeben, der ein ungewolltes Herausziehen des Sperrschlosses aus der Aufnahmevertiefung zuverlässig unterbindet.

Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 15, da dadurch ein relativ einfach aufgebautes Gehäuse für die Ladeanschlussvorrichtung angefertigt werden kann, insbesondere aus Kunststoff gespritzt werden kann. Die Aufnahmevertiefung gegenüber der entsprechenden Wandung des Gehäuses ist dabei durch einen baulich eigenständigen, beispielsgemäß becherförmigen Aufnahmekörper gebildet. Durch die Klebeverbindung zwischen diesem eigenständigen Aufnahmekörper und der entsprechenden Gehäusekomponente der Ladean- schlu ss Vorrichtung wird außerdem eine rationelle Erhöhung der Variantenvielfalt bzw. eine einfache optionale Nachrüstbarkeit des Schlüsselschalters ermöglicht. Darüber hinaus ist mit einer solchen Klebeverbindung eine besonders zuverlässige und auch flüssigkeitsdichte Abgrenzung der Aufnahmevertiefung gegenüber dem Innenraum des Gehäuses ermöglicht.

Von besonderem Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 16, da dadurch eine möglichst kostengünstige Produktion auch bei kleinen bis mittleren Stückzahlen ermöglicht ist. Ein besonderer Vorteil dieser Maßnahmen liegt jedoch darin, dass das metallische Sperr- schloss zuverlässig vor spannungsführenden Komponenten im Innenraum des Gehäuses der Ladeanschlussvorrichtung geschützt werden kann. Neben diesem Berührungs schütz ist aber auch eine hohe Isolationsklasse in Bezug auf Spritzwasser erzielbar, sodass trotz des Einbaus eines mechanischen Schlüssels ein unproblematischer Einsatz der Ladeanschlussvorrichtung für Outdoor- Aufstellungen ermöglicht ist. Insbesondere ist dadurch eine hohe Schutzklasse (IP-Klasse, engl. Ingress Protection) für Berührungs- und Fremdkörperschutz als auch ein hoher Wasser- und Feuchtigkeits schütz erreichbar. Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 17, da dadurch dem mechanischen Sperrschloss bzw. der Detektionsvorrichtung lediglich eine Eingabe- bzw. Befehlsfunktion zukommt und die Steuervorrichtung zur Umsetzung der erfassten Steuerbefehle zuständig ist. Insbesondere können dadurch das Sperrschloss bzw. die Detektionsvorrichtung auf signal- technische bzw. steuerkreistechnische Funktionen reduziert sein und wird die Verarbeitung der jeweiligen Signale bzw. der weitere Ablauf von der Steuervorrichtung und von davon gegebenenfalls angesteuerten Aktoren, wie z.B. Schütze oder Relais, umgesetzt. Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 18, da durch die Implementierung einer Schlüsseltaster-Funktion die Handhabung der Ladeanschlussvorrichtung begünstigt wird. Insbesondere kann dadurch die Steuervorrichtung in einfacher Art und Weise die Freischalt- bzw. Benutzungsdauer und den Benutzungsablauf kontrollieren bzw. beeinflussen. Insbesondere fungiert dadurch das mechanische Sperrschloss primär als befugnisgesichertes Befehlselement bzw. als einfaches Eingabeelement mit Tastschaltfunktion. Die Steuervorrichtung bestimmt dann je nach Betätigungs- bzw. Stellzustand des mechanischen Sperrschlosses die entsprechenden Abläufe bzw. Folgeaktionen entsprechend den softwaretechnisch hinterlegten Funktionsabläufen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Ladevorgang eines an die Ladeanschlussvorrichtung angeschlossenen Fahrzeuges erst durch einmalige, kurze Betätigung des Schlüsseltasters begonnen werden kann. Zweckmäßig ist es dabei, wenn der

Ladevorgang auch nach dem Loslassen des Schlüsseltasters und dem Abziehen des Schlüssels fortgeführt wird, bis der Ladevorgang abgeschlossen oder das Fahrzeug von der Ladestation getrennt wird. Schließlich sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 19 von besonderem Vorteil. Dadurch ist es ermöglicht, dass ein Endanwender bzw. ein Händler der Ladeanschlussvorrichtung ein mechanisches Sperrschloss einbauen kann, welches personenindividuell ausgestellt ist bzw. möglichst einzigartig und unverwechselbar ist. Insbesondere kann dadurch ein Endanwender oder ein Einzelhändler ein Sperrschloss einsetzen, welches eine nur für ihn bekannte Schloss- bzw. Schlüsselnummer besitzt. Damit kann eine hohe Sicherheit vor Fremd- bzw. Doppelschließungen erzielt werden. Ein wesentlicher Vorteil liegt auch darin, dass keinerlei elektrotechnische Kenntnisse erforderlich sind, um die Sperr- und Freigabefunktionalität des mechanischen Sperrschlosses in die Funktionsabläufe der Ladeanschlussvorrichtung zu implementieren. Über eine der Aufnahmevertiefung standardmäßig oder vorsorglich zugeordnete De- tektionsvorrichtung kann unmittelbar nach dem Einsetzen des mechanischen Sperrschlosses und einer allfälligen Freigabe dieser Schlüssel- bzw. Sperrschloss-Option der erfindungsgemäßen Ladeanschlussvorrichtung eine Schlüsselschalter-Funktionalität zugeordnet werden. Von Vorteil sind aber auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 20. Insbesondere ist dadurch eine Art„Plug-and-Play"-Funktion für eine einfache Selbst- Installation ohne dem Erfordernis von elektrotechnischen Kenntnissen und erhöhten Geschicklichkeitsanforderungen erzielbar. Darüber hinaus besteht dadurch keinerlei Gefährdung für die das mechanische Sperrschloss implementierende Person, da keinerlei Eingriffe in das Gehäuseinnere bzw. in die Verdrahtung der Ladeanschlussvorrichtung erforderlich sind. Ein in Bezug auf seine Bauform passendes, mechanisches Sperrschloss zur Regulierung von Nutzungsberechtigungen ist also lediglich in die Aufnahmevertiefung einzusetzen und gegen Herausfallen bzw. gegen Entnehmen zu sichern. Die Sicherung gegen Herausfallen bzw. Entnehmen kann dabei entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform durch einfaches Überführen des Sperrschlosses in die Ruhebzw. Sperrstellung erfolgen, wie dies vorhergehend bereits erläutert wurde.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in vereinfachter, beispielhafter Darstellung:

Fig. 1 ein Aufladesystem umfassend eine erfindungsgemäß ausgebildete Ladeanschlussvorrichtung, an welche ein Elektrofahrzeug für einen Ladevorgang mittels einer Kabelverbindung anschließbar ist;

Fig. 2 die Ladeanschlussvorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht auf die

Gehäu serückseite ;

Fig. 3 für eine elektromechanische Sperr- und Entsperrfunktion vorgesehene Teilkomponenten der Ladeanschlussvorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 4 die Funktionskomponenten gem. Fig. 3 bei ausgebautem, mechanischen Sperrschloss;

Fig. 5 die Sperr- und Entsperrkomponenten gemäß Fig. 3 in Explosionsdarstellung sowie mit einem optionalen Montagehilfsmittel für eine baulich eigenständige Aufnah- mevertieufung bzw. mit einer optionaler Blindabdeckung bei ungenutzter Funktion eines Sperrschlosses;

Fig. 6 die Sperr- und Entsperrkomponenten der Ladeanschlussvorrichtung in Explosi- onsdarstellung.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausfüh-rungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbe-zeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer Ladeanschlussvorrichtung 1 für Elektrofahrzeuge V veranschaulicht, welche Ladeanschlussvorrichtung 1 erfindungsgemäß ausgestattet ist bzw. welche betriebsrelevante Kontroll- und Steuerungsabläufe ausführen kann. Diese Ladeanschlussvorrichtung 1 ist zum Aufladen bzw. Regenerieren des Energiespeichers A eines elektrisch betreibbaren Fahrzeuges vorgesehen, indem die Ladeanschlussvorrichtung 1 mit dem Energiespeicher A bzw. der Ladeelektronik E des Elektrofahrzeuges V elektrisch verbunden wird. Die Ladeanschlussvorrichtung 1 ist dabei als Bezugsquelle für elektrische Energie zu verstehen, über welche elektrische Energie in den wenigstens einen Energiespeicher A eines Elektrofahrzeuges V übertragen werden kann. Die Ladeanschlussvorrichtung 1 stellt vor allem dann, wenn die Ladeelektronik E fahrzeugseitig eingebaut ist, eine Art von intelligenter Stromtankstelle für Elektrofahrzeuge V dar. Gegebenenfalls ist es auch möglich, der Ladeanschlussvorrichtung 1 eine Ladeelektronik zuzuordnen bzw. in die Ladeanschlussvorrichtung 1 eine Ladeelektronik zu integrieren, welche die eingangsseitig eingespeiste, elektrische Energie in eine für die Aufladung des Energiespeichers A im Elektrofahrzeug V adäquate bzw. angepasste Form umwandelt und bereitstellt.

Die Ladeanschlussvorrichtung 1 umfasst eine Mehrzahl von elektrotechnischen Komponenten, welche von einem mehrteiligen Gehäuse 2 umschlossen sind. Unter diesen elektrotechnischen Komponenten sind auch elektronische Komponenten bzw. Baugruppen zu verstehen. Die elektrotechnischen Komponenten dienen dabei zum Schalten und/oder Verteilen und/oder Messen und/oder Überwachen der aufgenommenen und/oder der abgegebenen, elektrischen Energie. Die elektrotechnischen Komponenten können je nach Ausführungsform der Ladean- schlu ss Vorrichtung 1 wenigstens eine Komponente ausgewählt aus der Bauteilgruppe umfas- send Schütz, FI-Schutzschalter bzw. Fehlerstrom-Überwachungsvorrichtung, Relais, Anschlussklemme, elektronischer Schaltkreis und dergleichen umfassen. Zu den elektrotechnischen Komponenten zählen aber auch elektronische Baugruppen. Die elektrotechnischen Komponenten können dabei zumindest eine sogenannte Printplatte bzw. Leiterplatte umfassen, auf welcher eine Mehrzahl von elektronischen Bauelementen angeordnet sind, welche zum Steuern und/oder Messen und/oder Überwachen der Energiezustände an der Ladean- schlu ss Vorrichtung 1 bzw. im damit verbindbaren Elektrofahrzeug V vorgesehen sind.

Die Ladeanschlussvorrichtung 1 weist wenigstens eine Eingangsschnittstelle 3 zur Zuführung bzw. Einspeisung von elektrischer Energie aus einem ortsfesten Stromversorgungsnetz M auf. Insbesondere wird der Ladeanschlussvorrichtung 1 via diese Eingangsschnittstelle 3 die zur Weiterleitung an ein angeschlossenes Elektrofahrzeug V benötigte, elektrische Energie zugeführt. Die Eingangsschnittstelle 3 ist dabei als Leitungsschnittstelle ausgeführt, welche vorzugsweise zum Anschluss von Kabeladern vorgesehen ist. Um die typischerweise benötigte, elektrische Leistung zur bzw. in die Ladeanschlussvorrichtung 1 übertragen zu können, sind zumeist Kabelquerschnitte zwischen 4 bis 16 mm 2 vorgesehen. Die Eingangsschnittstelle 3 fungiert somit als Anschlussstelle für eine elektrische Zuleitung 4 aus dem örtlich vorhandenen bzw. häuslichen Stromversorgungsnetz M. Die elektrische Energie wird dabei von einem einphasigen oder bevorzugt mehrphasigen Stromversorgungsnetz M mit standardisierter bzw. haushaltsüblicher Netzspannung bezogen, also beispielsweise im europäischen Raum in Höhe von 230 V AC bzw. 400 V AC. Beispielsgemäß erfolgt die Energiezuführung bzw. Stromzuleitung via wenigstens einen Durchbruch in der Gehäusedeckfläche der Ladeanschlussvorrichtung 1. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Seitenwände bzw. die Rückwand und/oder die Bodenplatte des Gehäuses 3 mit wenigstens einer Kabeldurchführung für die elektrische Zuleitung 4 zu versehen.

Die Ladeanschlussvorrichtung 1 umfasst darüber hinaus wenigstens eine Lade- Schnittstelle 5, 6 zur gesteuerten bzw. kontrollierten Abgabe von elektrischer Energie an ein daran angeschlossenes Elektrofahrzeug V. Diese Ladeschnittstelle umfasst bevorzugt wenigstens eine Steckbuchse 7. Insbesondere umfasst die Ladeschnittstelle 5 der Ladeanschlussvorrichtung 1 wenigstens eine Steckbuchse 7, an welche ein Ladekabel C mit einem korrespondierenden Stecker PI bedarfsweise anschließbar und auf Wunsch von der Ladeanschlussvorrichtung 1 wieder lösbar bzw. abkuppelbar ist. Mittels dem Ladekabel C und dem daran angeschlossenen Stecker PI kann die von der Ladeanschlussvorrichtung 1 bereitgestellte bzw. jeweils verfügbare elektrische Energie an ein damit verbundenes Elektrofahrzeug V übertragen werden. Am zweiten Ende des Ladekabels C kann ein Stecker P2 vorgesehen sein, welcher mit einer korrespondierenden Steckbuchse am Elektrofahrzeug V bedarfsweise kuppelbar ist, um eine elektrische Leitungsverbindung zwischen der Ladeanschlussvorrichtung 1 und der Ladeelekt- ronik E bzw. dem Energiespeicher A im Elektrofahrzeug V aufbauen zu können. Anstelle eines Steckers P2 für eine bedarfsweise An- und Abkopplung des Ladekabels C gegenüber dem Elektrofahrzeug V ist es auch möglich, dass das Ladekabel C fix bzw. permanent mit dem Elektrofahrzeug V bzw. mit dessen Ladeelektronik E verbunden ist. Alternativ oder in Kombination dazu kann auch ein fixer Kabelabgang bzw. ein fix an die Ladevorrichtung 1 angeschlossenes Ladekabel (nicht dargestellt) ausgebildet sein, welches zur Ladeschnittstelle 6 - Fig. 2 - verläuft.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer gattungsgemäßen Ladeanschlussvorrichtung 1 mit einem mechanischen Sperrschloss 8 exemplarisch und schematisch veranschaulicht. Das me- chanische Sperrschloss 8 ist dabei an der Ladeanschlussvorrichtung 1 ausgebildet, um eine

Regulierung von Nutzungsrechten für die Ladeanschlussvorrichtung 1 zu ermöglichen. Insbesondere ist das mechanische Sperrschloss 8 dazu vorgesehen, um einen Strom- bzw. Energiebezug auf einen autorisierten Personenkreis bzw. auf eine einzelne autorisierte Person zu begrenzen. Im Speziellen ist die Ladeanschlussvorrichtung 1 via das Sperrschloss 8 und einen korrespondierenden, mechanischen Schlüssel - nicht dargestellt - in ihrer Funktionalität frei- schaltbar bzw. sperrbar. Somit ist es ermöglicht, dass nur der Besitzer eines zum Sperrschloss 8 passenden Schlüssels von der Ladeanschlussvorrichtung 1 elektrische Energie beziehen und damit den Energiespeicher A eines Elektrofahrzeuges V laden kann. Via das mechanische Sperrschloss 8 bzw. mittels eines dazu passenden Schlüssels sind also uneingeschränkte Nut- zungsrechte oder beschränkte Nutzungsrechte bzw. auch Einstellungsrechte in Bezug auf die Funktionalität bzw. Verwendbarkeit der Ladeanschlussvorrichtung 1 regulierbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass nach Betätigung bzw. Umschaltung des Sperrschlosses 8 mittels eines passenden, mechanischen Schlüssels an der Ladeschnittstelle 5, 6 elektrische Ener- gie zum Aufladen des Energiespeichers A eines Elektrof ahrzeuge s V bereitgestellt wird bzw. vom Elektrof ahrzeug V bezogen werden kann.

Unter anderem diese Regulierung von Nutzungsrechten wird von der in strichlierten Linien angedeuteten, im Gehäuse 2 der Ladeanschlussvorrichtung 1 angeordneten Steuervorrichtung 9 steuerungstechnisch verwaltet bzw. kontrolliert. Sofern dabei die Steuervorrichtung 9 anhand einer vordefinierten Umstellung bzw. Betätigung des Sperrschlosses 8 ein Vorliegen von Nutzungsrechten erkennt, wird die Möglichkeit eines Energiebezuges freigeschaltet. Demgegenüber wird von der Steuervorrichtung 9 bei fehlenden Nutzungsrechten ein solcher Ener- giebezug verwehrt bzw. unterbunden. Hierfür ist die Steuervorrichtung 9 mit zumindest einem Leistungsschalter, wie zum Beispiel einem Schütz, einem Relais oder einem Halbleiter- Leistungsschalter verbunden. Mit solchen von der Steuervorrichtung 9 gesteuerten Leistungsschaltern kann der Energiebezug an der Ladeschnittstelle 5 bzw. 6 unter anderem in Abhängigkeit vom Vorliegen oder Nichtvorliegen von Nutzungsrechten gezielt freigegeben bzw. unterbunden werden.

Das mechanische Sperrschloss 8 stellt dabei vorzugsweise ein steuerungstechnisches Eingabebzw. Befehlselement gegenüber der Steuervorrichtung 9 dar. Insbesondere ist das mechanische Sperrschloss 8 als Signalisierungs- bzw. Eingabeelement für einen Freigabe-Steuerbefehl vorgesehen. Das mechanische Sperrschloss 8 ist somit mit der Steuervorrichtung 9 signaltechnisch gekoppelt ist. Ein zuvor genannter Leistungsschalter stellt dabei einen an die Steuervorrichtung 9 angeschlossenen Aktor dar, welcher in Abhängigkeit von Befehls- bzw. Signalzustand des mechanischen Sperrschlosses 8 die elektrische Energie an der Lade Schnittstelle 5, 6 freischaltet bzw. für einen Bezug an der Ladeschnittstelle 5, 6 freigibt. Ein Energiebe- zug von der Ladeanschlussvorrichtung 1 bzw. eine Aufschaltung der elektrischen Spannung an der Ladeschnittstelle 5, 6 erfolgt dabei typischerweise erst dann, wenn eine ordnungsgemäße Verbindung zu einem Elektrof ahrzeug V bzw. zu dessen Ladeelektronik E aufgebaut und steuerungstechnisch erkannt wurde. Vorzugsweise ist das mechanische Sperrschloss 8 durch ein standardisiert aufgebautes Zylin- derschloss 10, insbesondere durch ein Halbzylinder-Schloss gebildet. Das Sperrschloss 8 ist dabei vorzugsweise in das Gehäuse 2 der Ladeanschlussvorrichtung 1 eingebettet oder nachträglich zuordenbar, insbesondere nachrüstbar. Die Einbauposition bzw. Einbaulage des me- chanischen Sperrschlosses 8 ist dabei derart, dass dessen frontseitige Stirnfläche 11 bündig oder annähernd bündig mit einer Begrenzungsfläche 12 des Gehäuses 2 abschließt. Beispielsgemäß ist die Begrenzungsfläche 12 durch die frontseitige Wandfläche des Gehäuses 2 definiert.

Wie am besten aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich ist, kann diese Begrenzungsfläche 12 durch eine Abdeckplatte 13 gebildet sein, welche eine nachrüstbare bzw. optionale Teilkomponente des Gehäuses 2 darstellen kann. Vor allem dann, wenn das Sperrschloss 8 als nachrüstbare Option für eine bereits ausgelieferte bzw. installierte Ladeanschlussvorrichtung 1 vorgesehen ist, kann dieser Abdeckplatte 13 als Ersatz- bzw. Austauschelement für eine Blindabdeckung 14 - Fig. 5 - vorgesehen sein. Insbesondere wird im Falle einer Nachrüstung die Blindabdeckung 14 vom Gehäuse 2 der Ladeanschlussvorrichtung 1 entfernt und insbesondere durch die Abdeckplatte 13 und das entsprechende, mechanische Sperrschloss 8 ersetzt. Diese Blindabdeckung 14 - Fig. 5 - ist also obsolet, wenn die Ladeanschlussvorrichtung 1 mit einem me- chanischen Sperrschloss 8 nachträglich ausgerüstet wird, weshalb diese Blindabdeckung 14 in Fig. 5 mit strichlierten Linien durchgestrichen wurde.

Das mechanische Sperrschloss 8 ist bevorzugt derart in das Gehäuse 2 eingebaut bzw. nachträglich derart einbaubar, dass dessen Schlüsselkanal 15 überwiegend in das Innere des Ge- häuses 2 ragt. Dadurch werden markant von der Oberfläche des Gehäuses 2 abstehende Schlosselemente vermieden und wird folglich die mechanische Robustheit der Ladean- schlu ss Vorrichtung 1 verbessert und zugleich die Gefahr von Verletzungen infolge von pfahlartig bzw. scharfkantig abstehenden Elementen vermieden. Demzufolge ist das Sperrschloss 8 zumindest überwiegend in einer in der Gehäuseoberfläche 16 ausgebildeten Aufnahmevertie - fung 17 eingesetzt oder im Falle einer Nachrüstbarkeit dementsprechend in die Aufnahmevertiefung 17 einsetzbar.

Diese Aufnahmevertiefung 17 für das mechanische Sperrschloss 8 ist dabei als flüssigkeitsdichte bzw. spritzwasserschützte Abgrenzung 18 zwischen der Peripherie bzw. Außenseite des Gehäuses 2 und dem Innenraum 19 des Gehäuses 2 ausgebildet. Die Aufnahmevertiefung 17 im Gehäuse 2 bzw. in dessen Gehäuseoberfläche 16 kann dabei sackloch- bzw. becherartig ausgeführt sein. Zweckmäßig ist es, wenn die Aufnahmevertiefung 17 durch durchbruchsfrei ausgebildete Begrenzungswände 20, insbesondere aus Kunststoff, gebildet ist. Damit kann eine flüssigkeitsdichte Barriere zwischen der Außenseite und dem Innenraum 19 des Gehäuses 2 geschaffen werden. Eine ausreichend spritzwassergeschützte Ausführung kann aber auch dann erzielt werden, wenn in den die Aufnahmevertiefung 17 definierenden Begrenzungswänden 20 vereinzelte Schlitze oder Durchbrüche 21 ausgebildet sind, wie dies in Fig. 6 schematisch und beispielhaft angedeutet wurde. Vor allem dann, wenn derartige Schlitze bzw. Durchbrüche 21 an der Oberseite der sackloch- bzw. becherartigen Abgrenzung 18 ausgeführt sind, kann eine ausreichend spritzwassergeschützte Ausbildung des Gehäuses 2 erzielt werden. Zweckmäßig ist es jedoch, auf solche Durchbrüche 21 gänzlich zu verzichten und dadurch eine besonders flüssigkeitsdichte Aufnahmevertiefung 17 zu schaffen, welche den Übertritt von Flüssigkeiten oder zumindest von Festkörpern ausgehend vom Aufnahmeraum der Aufnahmevertiefung 17 in den Innenraum 19 des Gehäuses 2 unterbindet.

Entsprechend der dargestellten Ausführungsform kann die Aufnahmevertiefung 17 für das mechanische Sperrschloss 8 durch einen becherförmigen Aufnahmekörper 22 gebildet sein. Dieser Aufnahmekörper 22 definiert mit seinen Begrenzungswänden 20 die Aufnahmevertiefung 17. Anstelle eines baulich eigenständig ausgeführten Aufnahmekörpers 22 kann die Aufnahmevertiefung 17 auch durch einen integralen Bestandteil des Gehäuses 2 bzw. durch einen integralen Bestandteil eines Schalenteils eines mehrteiligen Gehäuses 2 definiert sein. Vor allem dann, wenn der Aufnahmekörper 22 baulich eigenständig ausgeführt ist, wie dies in den Fig. 3 bis 6 veranschaulicht ist, ist es zweckmäßig, wenn der becherförmige Aufnahmekörper 22 einen dessen Aufnahmeöffnung 23 zumindest teilweise umgrenzenden Haltekragen 24 aufweist. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn die Aufnahmeöffnung 23 des Aufnahmekörpers 22 zumindest abschnittsweise von einem flanschartigen Haltekragen 24 umsäumt ist. Via diesen Haltekragen 24 kann eine einfache und zugleich möglichst dichte Anbindung des Aufnahmekörpers 22 an der Innenseite 25 einer Gehäusewand des Gehäuses 2 erfolgen. Beispielsgemäß ist der Aufnahmekörper 22 durch eine Klebe Verbindung, insbesondere durch ein doppelseitig klebendes Klebepad 26, an der Innenseite 25 des Gehäuses 2 befestigt, insbesondere flüssigkeitsdicht festgeklebt. Beispielsgemäß ist die Innenseite 25 einer Gehäusewand des Gehäuses 2 durch die zuvor genannte Abdeckplatte 13 definiert. Anstelle der Abdeckplat- te 13 kann aber auch eine frontseitige Gehäuseschale des Gehäuses 2 zur Halterung des Aufnahmekörpers 22 vorgesehen sein, wobei dann der Aufnahmekörper 22 via seinen Haltekragen 24 und ein Klebepad 26 an der Innenseite 25 des Gehäuses 2 dichtend abgestützt bzw. gehaltert ist. Ein der Aufnahmeöffnung 23 gegenüberliegender Bodenabschnitt des beispielsgemäß becherförmigen Aufnahmekörpers 22 ist bevorzugt durchbruchsfrei bzw. flüssigkeitsdicht ausgeführt. Beispielsgemäß ist die berührungs- bzw. kontaktlos arbeitende Detektionsvorrichtung 27 diesem Bodenabschnitt nächstliegend zugeordnet.

Entsprechend einer alternativen bzw. kombinatorischen Ausgestaltung kann das in Fig. 5 angedeutete Element 14, insbesondere die vorhergehend genannte Blindabdeckung 14, als Montagehilfsmittel bzw. als Führungshilfsmittel dienen, welches das möglichst exakte Aufkleben des Aufnahmekörpers 22 für das Sperrschloss 8 an der Innenseite 25 des Gehäuses 2 ermöglicht.

Die im Gehäuse 2 entweder integral ausgebildete Aufnahmevertiefung 17, oder die alternativ durch einen baulich eigenständigen Aufnahmekörper 22 definierte Aufnahmevertiefung 17, dient unter anderem zur Halterung bzw. Positionierung des darin eingesetzten bzw. des darin einsetzbaren Sperrschlosses 8. Wesentlich ist dabei, dass außerhalb der Aufnahmevertiefung 17, also im Innenraum 19 bzw. im Hohlraum des Gehäuses 2 eine berührungslos arbeitende bzw. eine berührungslos beeinfluss- oder aktivierbare, elektronische oder elektromechanische Detektionsvorrichtung 27 ausgebildet ist, mit welcher wenigstens eine Stellung, insbesondere wenigstens eine Betätigungs Stellung, des in der Aufnahmevertiefung 17 aufgenommenen bzw. aufnehmbaren Sperrschlosses 8 erfassbar ist. Die Detektionsvorrichtung 27 ist dabei derart ausgebildet, dass die jeweilige Stellung bzw. Betätigungs Stellung des mechanischen Sperrschlosses 8 ohne einer direkten, mechanischen Ankopplung am Sperrschloss 8 berührungslos durch die Begrenzungswand 20 der Aufnahmevertiefung 17 hindurch erfassbar ist. Folglich besteht keine direkte mechanische Kopplung bzw. keine galvanische Verbindung zwischen der Detektionsvorrichtung 17 und dem typischerweise metallischen Sperrschloss 8. Die Wandung der Aufnahmevertiefung 17, insbesondere zumindest eine Begrenzungswand 20 der Aufnahmevertiefung 17, befindet sich zwischen dem Sperrschloss 8 und der berührungslos detektierenden Detektionsvorrichtung 27.

Die Aufnahmevertiefung 17 bzw. der entsprechende Aufnahmekörper 22 ist vorzugsweise aus Kunststoff gebildet, insbesondere durch ein Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt. Die Aufnahmevertiefung 17 aus Kunststoff bildet somit einen umfassenden Berührungsschutz bzw. eine Isolationsabgrenzung gegenüber spannungsführenden, elektrotechnischen Komponenten im Innenraum 19 des Gehäuses 2 aus.

Zweckmäßig ist es dabei, wenn die elektronische bzw. elektromechanische Detektionsvorrich- tung 27 wenigstens einen kontakt- bzw. berührungslos arbeitenden Sensor 28, 29, insbesondere wenigstens einen Reed-Kontakt, Hall-Sensor, induktiven Sensor, kapazitiven Sensor oder optoelektronisch arbeitenden Sensor umfasst. Mit diesem zumindest einen Sensor 28, 29 der Detektionsvorrichtung 27 kann wenigstens eine schlüsselabhängige Betätigungsstellung des mechanischen Sperrschlosses 8 sensorisch erfasst werden.

Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind ein erster Reed-Kontakt 30 und ein örtlich davon distanzierter, weiterer Reed-Kontakt 31 vorgesehen, wodurch unterschiedliche Stellungen, insbesondere eine Ruhe- oder Sperrstellung 37 und eine Betätigungs- bzw. Freigabestellung 36 des mechanischen Sperrschlosses 8 zuverlässig erfassbar sind. Dabei sind diese Reed-Kontakte 30, 31 durch einen ersten Permanentmagnet 32 und durch einen zweiten Permanentmagnet 33 steuerungs- bzw. schaltungstechnisch beeinflussbar. Zweckmäßig ist es dabei, wenn der erste Permanentmagnet 32 dem ersten Reed-Kontakt 30 funktional zugeordnet und der weitere Permanentmagnet 33 dem weiteren Reed-Kontakt 31 funktional zugeordnet ist. Praktikabel ist es in diesem Zusammenhang, wenn ein Geberelement 34 vorgesehen ist, dessen Stellpositionen von der Detektionsvorrichtung 27 zuverlässig erfassbar sind. Entsprechend der vorteilhaften Ausführungsform sind auf diesem Geberelement 34 der erste Permanentmagnet 32 und auch der weitere Permanentmagnet 33 gehaltert, wobei die Permanentmagnete 32, 33 am Geberelement 24 zueinander distanziert positioniert bzw. gehaltert sind.

Praktikabel ist es, wenn das Geberelement 34 innerhalb der Aufnahmevertiefung 17 drehbar gelagert ist bzw. innerhalb der Aufnahmevertiefung 17 drehbeweglich ist. Entsprechend der dargestellten Ausführungsform ist das Geberelement 34 scheibenförmig ausgebildet und mittels einer Betätigungsnase 35, insbesondere mittels der sogenannten Schließnase des

Sperrschlosses 8, in eine von der Detektionsvorrichtung 27 erfassbare Freischalt- bzw. Freigabestellung 36 - Fig. 5 - verschwenkbar. Insbesondere kann das Geberelement 34 ausgehend von einer Ruhe- bzw. Sperrstellung 37 - Fig. 5 -, durch Betätigung des Sperrschlosses 8 mittels eines passenden Schlüssels zumindest temporär in die Freischalt- bzw. Freigabestellung 36 überführt werden.

Entsprechend einer Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, wenigstens eine Begren- zungswand 20 der Aufnahmevertiefung 17 aus transparentem oder lichtdurchlässigen Kunststoff zu bilden und eine optoelektronische Detektionsvorrichtung 27 in Art einer Durchlicht- oder Reflexionslichtschranke einzusetzen.

Die Detektionsvorrichtung 27 kann entsprechend einer zweckmäßigen Ausbildung derart aus- geführt sein, dass sie sowohl zur Erfassung der Ruhe- bzw. Sperrstellung 37 des Sperrschlosses 8, als auch zur Erfassung der durch eine Schlüsselbetätigung aktivierbaren Freigabestellung 36 ausgebildet ist. Dies erhöht die Zuverlässigkeit bzw. Störungs- und Manipulationssicherheit der Detektionsvorrichtung 27. Rein funktional betrachtet, wäre die bloße Erfassung der Freigabestellung 36 ausreichend - alle anderen Stellungen des Sperrschlosses 8 könnten grundsätzlich als Nicht-Freigabe bzw. als Sperre interpretiert werden. Demgegenüber wird durch eine sensorische Erfassung sowohl der Ruhe- bzw. Sperrstellung 37, als auch der Freigabestellung 36, die Sicherheit gegenüber einer nicht-autorisierten Benutzung infolge von manipulativen Eingriffen und auch die Zuverlässigkeit infolge eines einzelnen Sensor- oder Auswertungsfehlers, beispielsweise durch Störungen oder durch Aufbringung eines externen Magnetfeldes, deutlich erhöht. Dies insbesondere dann, wenn die Detektionsvorrichtung 27 bzw. die mit der Detektionsvorrichtung 27 verbundene Steuervorrichtung 9 nur einen direkten und relativ prompten Übergang aus der detektierten Ruhe- bzw. Sperrstellung 37 in die detek- tierte Freigabestellung 36 als bewusste, benutzerinitiierte Freigabe auswertet. Die Detektionsvorrichtung 27 kann mit der Steuervorrichtung 9 leitungsverbunden sein oder eine Teilkomponente der Steuervorrichtung 9 ausbilden. Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung 9 der Ladeanschlussvorrichtung 1 zur softwaregesteuerten Freischaltung von Nutzungsrechten der Ladeanschlussvorrichtung 1 in Abhängigkeit von Erfassungszuständen der Detektionsvorrichtung 27 ausgebildet. Das Sperrschloss 8 ist entsprechend einer zweckmäßigen Ausführungsform in Schlüsseltaster-Funktion ausgeführt. Ein von der Detektionsvorrichtung 27 bereitgestelltes Freigabestellungs-Tastsignal wird dabei von der Steuervorrichtung 9 als Autorisierungskennzeichen für eine Benutzungsfreigabe der Ladeanschlussvorrichtung 1 verarbeitet. Praktikabel ist es dabei, wenn das Geberelement 34 bzw. die Schließ- bzw. Betäti- gungsnase 35 des Sperrschlosses 8 entgegen der Kraftwirkung eines elastisch nachgiebigen und federelastisch rückstellenden Federelementes 38 in die Freigabestellung 36 überführbar ist. Dadurch ist es ermöglicht, ein standardmäßig aufgebautes Sperrschloss 8, insbesondere ein Zy linder schlo ss 10, mit einer Tastschaltfunktion zu versehen. Insbesondere wird dabei das Geberelement 34 bzw. die damit bewegungsgekoppelte Betätigungsnase 35 tendenziell in Richtung zur Ruhe- bzw. Sperrstellung 37 - Fig. 5 - gedrängt.

Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführung ist vorgesehen, dass die berührungslos arbeitenden Erfassungselemente bzw. Sensoren 28, 29 der Detektionsvomchtung 27, insbesondere Reed-Kontakte 30, 31 bzw. Hall-Sensoren, auf einem gemeinsamen Tragelement 39, insbesondere auf einer Leiterplatte gehaltert sind. Zweckmäßig ist es dabei, wenn dieses Tragelement 39 mit den Sensoren 28, 29 an der von der Innenseite der Aufnahmevertiefung 17 abgewandten Außenseite der Aufnahmevertiefung 17 befestigt ist, wie dies in den Fig. 3, 4 beispielhaft veranschaulicht ist.

Wie vorhergehend bereits dargelegt, ist es entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsvariante ermöglicht, das mechanische Sperrschloss 8 bei Bedarf bei einer bereits ausgelieferten bzw. installierten Ladeanschlussvorrichtung 1 einfach nachzurüsten. Hierfür ist die Aufnahmevertiefung 17 für das Sperrschloss 8 im Gehäuse 2 bzw. in der Gehäuseoberfläche 16 be- reits ausgebildet. Gegebenenfalls ist dabei vorgesehen, dass ein Durchbruch 48 in der Gehäu- seoberflache 16, welcher Durchbruch 48 zum Einstecken eines formkompatiblen Sperrschlosses 8 in die Aufnahmevertiefung 17 vorgesehen ist, nach Entfernung einer Blindabdeckung 14 vom Gehäuse 2 - Fig. 5 - zugänglich gemacht werden kann. Die elektronische bzw. elektro- mechanische Detektionsvomchtung 27 ist dabei bereits standardmäßig im Gehäuse 2 instal- liert, insbesondere einer Begrenzungswand 20 der Aufnahmevertiefung 17 bereits zugeordnet. Zumindest ist die Detektionsvomchtung 27 derart vorinstalliert, dass sie zur Erfassung von wenigstens einer Betätigungsstellung eines standardisiert aufgebauten, formkompatiblen Sperrschlosses 8 ausgebildet ist. Beispielsgemäß ist die Detektionsvomchtung 27 der den Boden der Aufnahmevertiefung 17 ausbildenden Begrenzungswand 20 zugeordnet.

Zweckmäßig ist es im Falle einer Ausprägung für eine Nachrüstbarkeit, wenn ein standardisiertes Sperrschloss 8, insbesondere ein Schließzylinder bzw. ein Zylinderschloss 10, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen bei der Ladeanschlussvorrichtung 1 implementierbar ist, ins- besondere in die Aufnahmevertiefung 17 des Gehäuses 2 einsetzbar ist. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn das mechanische Sperrschloss 8 unmittelbar nach dem Einsetzen in die Aufnahmevertiefung als Nutzungskontrollmittel für die Ladeanschlussvorrichtung 1 verwendbar ist, nachdem die jeweiligen Betätigungs Stellungen des Sperrschlosses 8, insbesonde- re von dessen Betätigungsnase 35, von der Detektionsvomchtung 27 direkt oder indirekt über ein zwischengeschaltetes Geberelement 34 - Fig. 5 - detektierbar sind. Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, dass die Aufnahmevertiefung 17 ohne einer Öffnung des Gehäuses 2 der Ladeanschlussvorrichtung 1 zugänglich ist. Dies kann beispielsweise durch Entfernen einer gegebenenfalls angebrachten Blindabdeckung 14 - Fig. 5 - er- folgen, wie dies vorhergehend bereits dargelegt wurde. Daraufhin ist das Sperrschloss 8 ohne Zugriff auf den Innenraum des Gehäuses 2, insbesondere ohne einer Berührungsmöglichkeit der elektrotechnischen Komponenten im Gehäuse 2, in die Aufnahmevertiefung 17 einsetzbar. Wichtig ist dabei, dass das Einsetzen des Sperrschlosses 8 ohne Öffnen des Gehäuses 2 ermöglicht ist und damit für jeden Endanwender ohne spezielle Ausbildung und ohne beson- dere Sicherheits Vorkehrungen gefahrlos ermöglicht ist. Insbesondere ist dadurch eine Gefährdung durch Stromschlag zuverlässig ausgeschlossen bzw. kann dadurch die Abschaltung der netzseitigen Spannung bzw. Energieeinspeisung für einen sicheren Einbau des Sperrschlosses 8 erübrigt werden. Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme kann vorgesehen sein, dass in der Aufnahmevertiefung 17 zumindest eine Rastvorrichtung 40 ausgebildet ist, mit welcher das Sperrschloss 8 nach dem Einsetzen bzw. Einschieben in die Aufnahmevertiefung 17 spürbar verrastet, sodass das Sperrschloss 8 gegen selbsttätiges Herausfallen gesichert ist. Diese Rastvorrichtung 40 kann wenigstens einen federelastisch gelagerten Rastvorsprung 41 umfassen, welcher mit einer standardmäßigen Fixierbohrung 42 bzw. mit einer demgemäßen Vertiefung im mechanischen Sperrschloss 8 zusammenwirkt. Insbesondere rastet der Rastvorsprung 41 beim Vorliegen eines plangemäß eingeschobenen bzw. positionierten Sperrschlosses 8 in die Fixierbohrung 42 ein und signalisiert damit die Einnahme der plan- bzw. ordnungsgemäßen Relativposition des Sperrschlosses 8 innerhalb der Aufnahmevertiefung 17.

Die Rastvorrichtung 40 kann zusätzlich zum Rastvorsprung 41 wenigstens ein Führungsbzw. Halteelement 43 für das mechanische Sperrschloss 8 aufweisen. Dieses Führungs- bzw. Halteelement 43 ist dabei in die Aufnahmevertiefung 17 eingesetzt bzw. einsetzbar. Um ein nicht-autorisiertes Entnehmen des Sperrschlosses 8 aus der Aufnahmevertiefung 17 zu unterbinden, ist es zweckmäßig, wenn die Betätigungsnase 35 ein Widerlagerelement 44 oder eine Anschlagfläche 45 in der Aufnahmevertiefung 17 hintergreift, sobald das Sperrschloss 8 in die Aufnahmevertiefung 17 eingesetzt ist und vom Schlüssel bzw. von der Betätigungsnase 35 des Sperrschlosses 8 Schwenkwinkelstellungen eingenommen sind, welche zwischen der Ruhe- bzw. Sperrstellung 37 des Sperrschlosses 8 und der Freigabestellung 36 des

Sperrschlosses 8 liegen. Das Widerlagerelement 44 bzw. die Anschlagfläche 45 kann dabei Bestandteil der Rastvorrichtung 40 sein bzw. kann zumindest eines dieser Elemente auch ein integraler Bestandteil der Aufnahmevertiefung 17 bzw. des Aufnahmekörpers 22 sein.

Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme ist vorgesehen, dass das Sperrschloss 8 ausschließlich bei Einnahme einer Installationsstellung 46 des Sperrschlosses 8 - wie sie in Fig. 4 mit strichlierten Linien angedeutet wurde - in die Aufnahmevertiefung 17 einsetzbar bzw. aus der Aufnahmevertiefung 17 entfernbar ist. Bei Einnahme dieser Installationsstellung 46 ist die Betätigungsnase 35 des Sperrschlosses 8 innerhalb der Außenflächen 47 des Schlossgehäuses bzw. Zylinderschlosses 10 positioniert bzw. innerhalb des Profilquerschnittes quer zur Längsachse des Sperrschlosses 8 positioniert. Nur bei Einnahme dieser Installationsstellung 46 des Sperrschlosses 8, welche Installationsstellung 46 nur mit einem passenden Schlüssel einnehmbar ist, kann das Sperrschloss 8 in die Aufnahmevertiefung 17 eingesetzt bzw. aus der Aufnahmevertiefung 17 entnommen werden. Zum Einsetzen des Sperrschlosses 8 in die Aufnahmevertiefung 17 ist in der Abdeckplatte 13 bzw. in einer sonstigen Gehäuse- oberfläche 16 des Gehäuses 2 der vorhergehend genannte Durchbruch 48 ausgebildet, dessen Umrisskontur im Wesentlichen der Querschnittkontur des mechanischen Sperrschlosses 8 bei Einnahme der Installationsstellung 46 entspricht - Fig. 4. Insbesondere ist auch das Widerla- gerelement 44 bzw. das Führungs- bzw. Halteelement 43 derart ausgebildet, dass das Sperrschloss 8 ausschließlich bei Einnahme der Installations Stellung 46 vom Führungs- bzw. Halteelement 43 entfernt bzw. in das Führungs- bzw. Halteelement 43 innerhalb der Aufnahmevertiefung 17 eingesetzt werden kann. Damit ist einerseits eine Einbausicherung, aber auch ein sogenannter Kernziehschutz für das von einem Endbenutzer bevorzugt werkzeuglos im- plementierbare Sperrschloss 8 geschaffen. Insbesondere kann dadurch ein standardisiert aufgebautes Halbzy linder schlo ss ohne Werkzeug, ohne einer Öffnung des Gehäuses 2 und ohne Zerlegungsarbeiten an der Ladeanschlussvorrichtung 1 in diese eingesetzt werden. Wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann ein Bodenabschnitt 49 der Aufnahmevertiefung 17 als eine vom geschlossenen Ende in Richtung zur Aufnahmeöffnung 23 der Aufnahmevertiefung 17 verlaufende Entwässerungsrinne 50 für Kondensat, Spritzwasser oder Schlagregen ausgebildet sein. Insbesondere ist es dadurch ermöglicht, dass sich innerhalb der Aufnahme - Vertiefung 17 gegebenenfalls angesammelte Flüssigkeiten, insbesondere aufgrund von Schlagregen oder dergleichen, nicht in der Aufnahmevertiefung 17 ansammeln können, sondern jederzeit daraus abfließen können. Auch dadurch wird die Robustheit bzw. Funktionszuverlässigkeit der Ladeanschlussvorrichtung 1 erhöht. Diese Entwässerungsrinne 50 kann dabei in eine Entwässerungsbohrung 51 in der Abdeckplatte 13 bzw. in einer demgemäßen Begren- zungswand bzw. Gehäuseoberfläche 16 des Gehäuses 2 münden.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Ladeanschlussvorrichtung 1 bzw. des Sperrschlosses 8, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Ladeanschlussvorrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. Bezugszeichenaufstellung

Ladeanschlussvorrichtung 36 Freigabestellung

Gehäuse 37 Ruhe- bzw. Sperrstellung

Eingangsschnittstelle 38 Federelement

Zuleitung 39 Tragelement

Ladeschnittstelle 40 Rastvorrichtung

Ladeschnittstelle 41 Rastvorsprung

Steckbuchse 42 Fixierbohrung

Sperrschloss 43 Führung s- bzw. Halteelement

S teuervorrichtung 44 Widerlagerelement

Zy linder schlo ss 45 Anschlagfläche

Stirnfläche 46 Installationsstellung

B egrenzung sfläche 47 Außenfläche

Abdeckplatte 48 Durchbruch

Blindabdeckung 49 Bodenabschnitt

Schlüsselkanal 50 Entwässerungsrinne

Gehäu seoberfläche 51 Entw äs serung sbohrung

Aufnahmevertiefung

Abgrenzung V Elektrof ahrzeug

Innenraum A Energiespeicher

Begrenzungswand E Ladeelektronik

M S tromv er sorgung snetz

Durchbruch C Ladekabel

Aufnahmekörper

Aufnahmeöffnung PI Stecker

Haltekragen P2 Stecker

Innenseite

Klebepad

Detektionsvorrichtung

Sensor

Sensor

Reed- Kontakt

Reed- Kontakt

Permanentmagnet

Permanentmagnet

Geberelement

Betätigungsnase