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Patent Searching and Data


Title:
CHARGING DEVICE FOR ELECTRIC VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/088820
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a charging device (3) for electric vehicles, comprising at least one docking station (4); at least one charging unit (6) which can be secured to the docking station (4), wherein the docking station (4) is equipped with a plurality of recesses (16), and the charging unit (6) has a plurality of webs (18) which can be introduced into the recesses (16) of the docking station (14) and each of which has at least one first locking element (21, 23); and at least one locking module (5) which can be moved between a locking position and an open position and which has a plurality of second locking elements (13) that correspond to the first locking elements (21, 23). In the open position of the locking module (5), the webs (18) can be introduced into the recesses (16) such that the webs (18) can be moved into a locking position, and in the locking position, the locking module (5) can be moved from the open position into the closed position such that the webs (18) can be fixed to the docking station (4) in a formfitting manner by means of an interaction between the second locking elements (13) and the first locking elements (21, 23).

Inventors:
HELNERUS STEFAN (DE)
MÜLLER-WINTERBERG CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/073092
Publication Date:
May 07, 2020
Filing Date:
August 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
INNOGY SE (DE)
International Classes:
B60L53/30; B60L53/31; H05K5/00; H05K7/14
Foreign References:
AT507605B12014-02-15
DE102010026593A12012-01-12
DE202007005013U12008-08-07
DE20310087U12004-03-18
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB, HENDRIK BÜCKER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Ladevorrichtung (3) für Elektrofahrzeuge, umfassend:

mindestens eine Docking Station (4),

mindestens eine an der Dockingstation (4) befestigbare Ladeeinheit (6), wobei in der Docking Station (4) eine Mehrzahl von Ausnehmungen (16) vorgesehen sind,

wobei die Ladeeinheit (6) eine Mehrzahl von in die Ausnehmungen (16) der Docking Station (14) einführbaren Stegen (18) aufweist, die jeweils mindestens ein erstes Verrieglungselement (21, 23) aufweisen,

mindestens ein zwischen einer Verriegelungsposition und einer geöffneten Position bewegbares Verriegelungsmodul (5), das eine Mehrzahl von zweiten zu den ersten Verriegelungselementen (21, 23) korrespondierenden

Verriegelungselementen (13) aufweist,

wobei in der geöffneten Position des Verriegelungsmoduls (5) die Stege (18) derart in die Ausnehmungen (16) einführbar sind, dass die Stege (18) in eine Verrastposition bewegbar sind, und

wobei in der Verrastposition das Verriegelungsmodul (5) von der geöffneten Position in die geschlossene Position bewegbar ist, derart, dass durch eine Zusammenwirkung der zweiten Verriegelungselemente (13) mit den ersten Verriegelungselementen (21, 23) die Stege (18) formschlüssig an der Docking Station (4) fixierbar sind.

2. Ladevorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

die Ladeeinheit (6) mindestens eine Wannenbaugruppe (20) umfasst, wobei die Stege (18) bodenseitig an der Wannenbaugruppe (20) angeordnet sind und sich vom lnneren der Wannenbaugruppe (20) weg weisend erstrecken.

3. Ladevorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmodul (5) als Verriegelungsbügel (5) mit zwei im Wesentlichen parallel zu einander verlaufenden Schenkeln (7, 9) und ein die Schenkel (7, 9) verbindendes Verbindungselement (11) gebildet ist,

wobei jeder Schenkel (7, 9) mindestens ein zweites Verriegelungselement (13) aufweist.

4. Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

ein Steg (18) einen Zapfenabschnitt (23) mit einem Verriegelungskopf (21) als erstes Verriegelungselement (21, 23) aufweist,

wobei in der Verrastposition durch eine Bewegung des Verriegelungsmoduls (5) von der geöffneten Position in die Verriegelungsposition ein Hintergreifen des Verrieglungskopfes (23) durch eine als zweites Verriegelungselement (13) gebildete Ausnehmung (13) des Verriegelungsmoduls (5) erfolgt.

5. Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

das Verriegelungsmodul (5) von der geöffneten Position in die

Verriegelungsposition nur bewegbar ist, wenn sämtliche Stege (18) in der Verrastposition sind.

6. Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

das Verriegelungsmodul (5) von der geöffneten Position in eine

Verriegelungszwischenposition bewegbar ist, wenn mindestens ein erster Steg (18a) in der Verrastposition ist, und

das Verriegelungsmodul (5) von der Verriegelungszwischenposition in die Verrieglungsposition bewegbar ist, wenn mindestens ein zweiter Steg (18b) in der Verrastposition ist.

7. Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Verrieglungsmodul (5) in der Docking Station (4) fest integriert ist, und die Docking Station (4) mindestens eine Führung (57, 59) aufweist, eingerichtet zum Führen des Verrieglungsmoduls (5) während einer Bewegung zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position.

8. Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

zwischen dem Verriegelungsmodul (5) und der Docking Station (4) mindestens ein Federelement (63) befestigt ist, derart, dass in der geöffneten Position eine in Richtung der Verrieglungsposition wirkende Kraft auf das Verriegelungsmodul (5) durch das Federelement (63) ausgeübt wird.

9. Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

mindestens ein Fixierungselement (67) vorgesehen ist, eingerichtet zum Fixieren des Verrieglungsmoduls (5) in der Verrieglungsposition derart, dass ein Bewegen des Verrieglungsmoduls (5) bei einer Fixierung des Fixierungselements (67) blockiert wird.

10. Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass

mindestens ein Dichtungselement zwischen der Docking Station (4) und der Ladeeinheit (6) vorgesehen ist, und

in der Verriegelungsposition eine Abdichtung zwischen der Docking Station (4) und der Ladeeinheit (6) erfolgt.

11. Ladestation, umfassend:

mindestens eine Ladesäule (2) mit einer Aufnahme (2a), und mindestens eine in der Aufnahme (2a) anordnenbare Ladevorrichtung (3) nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Ladevorrichtung für Elektrofahrzeuge

Die Anmeldung betrifft eine Ladevorrichtung für Elektrofahrzeuge mit einer an einer Docking Station befestigbaren Ladeeinheit. Darüber hinaus betrifft die Anmeldung eine Ladestation mit einer Ladevorrichtung.

Der Aufbau der Ladeinfrastruktur ist von entscheidender Bedeutung für die flächendeckende Etablierung von Elektromobilität. Dazu ist es insbesondere notwendig, in öffentlichen als auch in teilöffentlichen Räumen Ladestationen für Elektrofahrzeuge in großem Maße zu installieren. Die Ladestationen sollen sich dabei in das Straßenbild einfügen und werden daher in der Regel als Ladesäulen konzipiert. Ladesäulen zeichnen sich insbesondere durch eine kompakte Bauform mit einer geringen Grundfläche aus. Die Ladesäulen sind in der Regel stelenartig aufgebaut und verfügen über integrierte oder anschließbare Ladeelektronik zum Laden eines Elektrofahrzeugs.

Unter einem Elektrofahrzeug ist vorliegend ein Fahrzeug zu verstehen, das zumindest teilweise elektrisch betrieben werden kann und einen wiederaufladbaren elektrischen Speicher umfasst. Wie erwähnt, ist der umfangreiche Ausbau der Ladeinfrastruktur ein wesentlicher Faktor für die Akzeptanz der Elektromobilität. Daher müssen Ladesäulen möglichst flächendeckend und in großer Anzahl in kurzer Zeit installiert werden. Dies ist hinsichtlich der Konzeption, dem Bau und dem tatsächlichen lnstallieren vor Ort der Ladesäulen eine Herausforderung, da durch den massenhaften Einsatz der Ladesäulen diese im industriellen Maßstab herstellbar sein müssen und besonders einfach, bevorzugt durch eine einzige Person, vor Ort installierbar sein sollten. Dies ist bei bisherigen Ladesäulen nur bedingt der Fall. Zum einen ist die Montage vor Ort komplex und aufwendig. Zum anderen kann die Elektronik in den Ladesäulen bisher nicht kostengünstig und in großen Stückzahlen produziert werden. Zudem sind in der Regel eine Vielzahl von manuellen, insbesondere komplexen Handgriffen, erforderlich, für die normalerweise ein Fachmann heranzuziehen ist. Entsprechendes gilt für Wartungsarbeiten und/oder den Austausch von Ladetechnik, welche/r beispielsweise durch Defekte oder Technologiewechsel erforderlich wird/werden.

Daher liegt der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine Ladevorrichtung für

Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu stellen, welche die lnstallation und Wartung einer Ladestation vereinfacht und insbesondere eine lnstallation durch Laien ermöglicht.

Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Anmeldung durch eine

Ladevorrichtung für Elektrofahrzeuge nach Anspruch 1 gelöst. Die Ladevorrichtung umfasst mindestens eine Docking Station. Die Ladevorrichtung umfasst mindestens eine an der Dockingstation befestigbare Ladeeinheit ln der Docking Station sind eine Mehrzahl von Ausnehmungen vorgesehen. Die Ladeeinheit weist eine Mehrzahl von in die Ausnehmungen der Docking Station einführbaren Stegen auf. Die Stege weisen jeweils mindestens ein erstes Verrieglungselement auf. Die Ladevorrichtung umfasst mindestens ein zwischen einer Verriegelungsposition und einer geöffneten Position bewegbares Verriegelungsmodul. Das Verriegelungsmodul weist eine Mehrzahl von zweiten zu den ersten Verriegelungselementen korrespondierenden

Verriegelungselementen auf. ln der geöffneten Position des Verriegelungsmoduls sind die Stege derart in die Ausnehmungen einführbar, dass die Stege in eine

Verrastposition bewegbar sind ln der Verrastposition ist das Verriegelungsmodul von der geöffneten Position in die geschlossene Position bewegbar, derart, dass durch eine Zusammenwirkung der zweiten Verriegelungselemente mit den ersten

Verriegelungselementen die Stege formschlüssig an der Docking Station fixierbar sind. lm Gegensatz zum Stand der Technik wird anmeldungsgemäß eine einfach zu installierende Ladevorrichtung für eine Ladestation bereitgestellt, indem die Ladevorrichtung modulartig aus einer Docking Station und einer daran befestigbaren Ladeeinheit gebildet ist. Hierbei ermöglicht der anmeldungsgemäße

Verriegelungsmechanismus eine Befestigung der Ladeeinheit an der Docking Station in einfacher Weise lnsbesondere kann die Ladeeinheit mit wenigen Handgriffen und auch von Ungeübten an einer Docking Station installiert werden. Der Anschluss an die Energieversorgung ist insbesondere von der sonstigen Ladetechnik entkoppelt, so dass gewährleistet werden kann, dass auch Laien Ladetechnik installieren können. Auch die mögliche Wartung sowie der Austausch von in der Ladeeinheit installierter Ladetechnik, welcher beispielsweise durch Defekte oder Technologie Wechsel erforderlich wird, sind bei der anmeldungsgemäßen Ladevorrichtung vereinfacht möglich.

Die Ladevorrichtung ist zum Austauschen elektrischer Energie mit Elektrofahrzeugen eingerichtet und kann im bestimmungsgemäßen Gebrauch insbesondere in einer Ladestation installiert sein.

Eine anmeldungsgemäße Ladevorrichtung umfasst eine Docking Station und eine Ladeeinheit. Die Docking Station ist insbesondere als Anschlussebene ausgebildet. Die Ladeeinheit ist insbesondere als Versorgungsebene gebildet und kann vorzugsweise auf der Docking Station aufgesetzt werden.

Die Ladeeinheit kann ein Gehäuse umfassen, in dem die Ladetechnik der Ladeeinheit integriert sein kann. Das Gehäuse kann vorzugsweise durch eine Wannenbaugruppe und eine mit der Wannenbaugruppe verbindbare Deckelbaugruppe gebildet sein. Der Anschluss der Ladetechnik an eine Energieversorgung erfolgt in der Art eines modularen Systems durch Montage bzw. Befestigung der Ladeeinheit an einer Docking Station. Diese Montage erfolgt bevorzugt werkzeuglos mittels des

anmeldungsgemäßen Verriegelungsmoduls.

Um die Ladeeinheit an der Docking Station zu befestigen, weist die Docking Station eine Mehrzahl von Ausnehmungen, insbesondere in der Docking Station vorgesehenen Öffnungen, auf. Die Ladeeinheit weist eine Mehrzahl von zu den

Ausnehmungen korrespondierenden Stegen auf. Unter korrespondierend ist vorliegend insbesondere zu verstehen, dass die Stege derart geformt und/oder an der Ladeeinheit positioniert sind, dass sie in die Ausnehmungen (für eine Befestigung) der Docking Station eingeführt bzw. eingesetzt werden können.

Für eine (dauerhafte) Arretierung der Ladeeinheit an der Docking Station ist ein Verriegelungsmodul vorgesehen, welches zumindest zwischen einer geöffneten Position und einer Verriegelungsposition bewegbar ist. lnsbesondere wirkt das Verriegelungsmodul mit den Stegen derart zusammen, dass diese in der geöffneten Position in die Ausnehmungen der Docking Station bis in eine Verrastposition, in der Regel eine Endposition, einführbar sind und durch Bewegen des Verriegelungsmoduls in die Verriegelungsposition an der Docking Station formschlüssig fixiert werden können.

Zur Fixierung verfügt insbesondere jeder Steg über ein erstes Verrieglungselement und das Verriegelungsmodul über eine entsprechende Mehrzahl von zweiten

Verriegelungselementen, die jeweils zu dem jeweiligen ersten Verriegelungselement korrespondieren. Unter korrespondierend ist vorliegend insbesondere zu verstehen, dass die ersten und zweiten Verriegelungselemente derart geformt sind, dass in der geöffneten Position die an den Stegen angeordneten Verriegelungselemente in die Ausnehmungen der Docking Station bis zum Erreichen der Verrastposition einführbar sind und mit den zweiten Verriegelungselementen derart Zusammenwirken, dass in der Verrastposition ein Bewegen des Verriegelungsmoduls in die

Verriegelungsposition möglich ist und in dieser Verrieglungsposition eine Fixierung der Stege erfolgt. Vorzugsweise kann ein erstes Verriegelungselement mit einem entsprechenden zweiten Verriegelungselement in der Verriegelungsposition miteinander verrastet sein. lnsbesondere wirken die ersten Verriegelungselemente mit den zweiten

Verriegelungselementen derart zusammen, dass die Stege formschlüssig an der Docking Station fixierbar sind. Anders ausgedrückt wird eine Bewegung der Stege aus den Ausnehmungen der Docking Station in der Verriegelungsposition durch die Zusammenwirkung der Verriegelungselemente blockiert, so dass insbesondere die Ladeeinheit an der Docking Station befestigt bzw. arretiert ist. Mit anderen Worten kann durch die Arretierung der Ladeeinheit an der Docking Station eine

Ladevorrichtung im montierten Zustand hergestellt werden.

Wie bereits beschrieben wurde, kann die Ladeeinheit vorzugsweise eine

Wannenbaugruppe und eine Deckelbaugruppe umfassen ln der Wannenbaugruppe kann zumindest ein Leistungsmodul angeordnet sein. Das Leistungsmodul, auch HPS (High Power Safety) Modul genannt, umfasst insbesondere Komponenten, die zur Leistungssteuerung und Leistungsüberwachung notwendig sind. lnnerhalb der Wannenbaugruppe kann darüber hinaus eine erste

Ladesteuerschaltung als auch ein Ladeauslass angeordnet sein. Die in der

Wannenbaugruppe angeordneten Komponenten können ausreichend sein,

Basisfunktionalitäten zum Laden eines Elektrofahrzeugs zur Verfügung zu stellen.

Die Wannenbaugruppe umfasst vorzugsweise einen Boden, welcher im montierten Zustand der Ladevorrichtung einem Schutzgehäusedeckel der Docking Station zugewandt sein kann. Die dem Boden gegenüberliegende Seite der Wannenbaugruppe wird bevorzugt durch die Deckelbaugruppe im Wesentlichen verschlossen.

Die Deckelbaugruppe dient insbesondere zur Aufnahme von zumindest einem

Kommunikationsmodul und zumindest einem Benutzerschnittstellenmodul. Mit Hilfe des Kommunikationsmoduls lassen sich beispielsweise die Ladefunktionen des Leistungsmoduls erweitern und insbesondere erweiterte Protokollfunktionalitäten implementieren. Ein Benutzerschnittstellenmodul ermöglicht es insbesondere, eine lnteraktion mit einem Benutzer zu realisieren. Das Leistungsmodul ist bevorzugt eingerichtet, für ein Kommunikationsmodul und/oder ein

Benutzerschnittstellenmodul eine Energieversorgung zur Verfügung zu stellen. Das Kommunikationsmodul kann optional mit einem innerhalb der Docking Station angeordneten Weitverkehrsnetzanschluss verbunden sein. Auch kann das

Kommunikationsmodul optional mit einem Anschluss an ein Ladenetz innerhalb der Docking Station verbunden sein. Auch kann das Kommunikationsmodul eine

Kommunikation in einem Nahfeld (z.B. Bluetooth, WLAN (Wireless Local Area

Network) etc.) etablieren.

Das Kommunikationsmodul, auch ECU (Electronic Control Unit) Modul genannt, kann als Steuerrechner und Kommunikationsgateway fungieren.

Das Benutzerschnittstellenmodul, auch U1B (User lnterface Board) Modul genannt, umfasst insbesondere Bedien- und/oder Anzeigeelemente, beispielsweise jeweils zumindest ein Display, ein Touch-Display, ein Piktogramm, einen

kapazitiven/induktiven Tastsensor und/oder einen Umgebungssensor. Diese können von dem U1B angesteuert und/oder ausgelesen werden. Das U1B kann innerhalb der Ladeinheit modular an das ECU-Modul angeschlossen werden, wobei ein U1B in einer Grundfunktion ausschließlich Status-LEDs zur Anzeige des Betriebszustandes als Anzeigeelement aufweisen und in einer Mehrbestückung zumindest einen der zusätzlichen, oben genannten Bedien- und/oder Anzeigeelemente aufweisen und/oder ansteuern kann.

Die Ladeeinheit kann mit der Docking Station über einen Leistungsanschluss elektrisch gekoppelt werden lnsbesondere ist in der Verriegelungsposition des Verriegelungsmoduls (bei in den Ausnehmungen eingesetzten Stegen), also bei einer mechanischen Kopplung der Ladeeinheit mit der Docking Station, eine elektrische Kopplung durch den Leistungsanschluss zwischen der Docking Station und der Ladeeinheit vorhanden. lnnerhalb der Docking Station kann eine Leiterplatte als Mains Board angeordnet sein, welche den Leistungsanschluss aufweist. Für eine sichere werkzeuglose Koppelung zwischen Ladeeinheit und Docking Station kann die Leiterplatte des Mains Boards in der Docking Station in einer Ebene parallel zum Boden der Docking Station und/oder parallel zur Ebene des Schutzgehäusedeckels der Docking Station oder das HPS-Modul in einer Ebene parallel zum Boden der Wannenbaugruppe vorzugsweise schwimmend gelagert sein. lnnerhalb der Docking Station kann eine funktionale Trennung zwischen der

Leistungselektronik und der Kommunikationselektronik vorgesehen sein. Hierzu kann innerhalb der Docking Station neben dem Mains Board eine Leiterplatte als Schnittstellen (Interface) Board eingerichtet sein, auf welchem externe

Datenanschlüsse mit entsprechenden Anschlussbuchsen verbunden sind. Die

Anschlussbuchsen können über Patchkabel angeschlossen werden, welche in die Wannenbaugruppe der Ladeeinheit im montierten Zustand der Ladevorrichtung eingeführt werden und dort insbesondere mit dem ECU-Modul verbunden werden können.

Bevorzugt hat das lnterface Board eine Anschlussbuchse, welche Anschlüsse für einen General Purpose lnput/Output-Bus (GPIO) einerseits und einen CAN-Bus andererseits aufweist. Dadurch kann die Verkabelung zwischen lnterface-Board und ECU-Modul besonders einfach erfolgen, da über ein einziges Kabel zwei verschiedene Busse geführt werden können.

Die Verbindung eines LANs (Local Area Network) zwischen dem lnterface Board und dem ECU erfolgt bevorzugt über ein Patchkabel, wobei auf einem Kabel und in den jeweiligen Buchsen auch Anschlüsse von zwei zueinander getrennt betriebenen LAN- Netzen geführt werden können. Somit ist über ein einziges Kabel eine Verbindung von zwei verschiedenen lokalen Netzen möglich.

Die Wannenbaugruppe ist bevorzugt ein wannenförmiges Gehäuse mit Seitenwänden oder einer umlaufenden Seitenwand. Die Seitenwände umschließen insbesondere das Leistungsmodul umlaufend, bevorzugt vollständig umlaufend. Somit kann über die Seitenwände eine seitliche Abdichtung der Wannenbaugruppe erfolgen. ln der Seitenwand kann ein Auslass für ein Ladekabel vorgesehen sein. Über den Ladeanschluss kann ein fest angeschlagenes Ladekabel angeschlossen werden, falls keine Ladebuchse elektrisch installiert werden soll. Der Auslass des Ladekabels ist bevorzugt in einem Rücksprung einer Seitenwand angeordnet. Die Seitenwand kann in das lnnere der Wannenbaugruppe zurückspringen, insbesondere im Bereich, in dem eine Ladebuchse angeordnet wird. Für den Fall, dass ein fest angeschlagenes Ladekabel verwendet wird, kann eine nicht verdrahtete Ladebuchse in der

Wannenbaugruppe angeordnet werden, um als„Steckergarage" zu fungieren.

Die Wannenbaugruppe weist darüber hinaus bevorzugt einen Boden auf. lm montierten Zustand der Ladevorrichtung hegt der Boden der Wannenbaugruppe vorzugsweise an einem Schutzgehäusedeckel der Docking Station an. Bevorzugt ist der Boden dem Schutzgehäusedeckel der Docking Station zugewandt.

Wie bereits erläutert, kann das HPS Modul als Leiterplatte gebildet sein. Um

sicherzustehen, dass sich das HPS Modul besonders einfach mit dem

Leistungsanschluss an der Docking Station koppeln lässt, ist das HPS Modul schwimmend gelagert. Durch die schwimmende Lagerung ist es möglich, Stecker und Buchse des Leistungsanschlusses während der Montage der Ladevorrichtung zueinander auszurichten, in dem mit Hilfe von Führungsmitteln die jeweilige

Leiterplatte, welche schwimmend gelagert ist, in der Ebene der Lagerung

gegebenenfalls verschoben wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der anmeldungsgemäßen

Ladevorrichtung kann die Ladeeinheit mindestens eine Wannenbaugruppe umfassen. Die Mehrzahl von Stegen kann bodenseitig an der Wannenbaugruppe angeordnet sein und sich insbesondere vom lnneren der Wannenbaugruppe weg weisend erstrecken. Hierdurch können die Stege in die Ausnehmungen eingreifen, so dass insbesondere in der Verrastposition der Stege der Boden der Wannenbaugruppe vorzugsweise an dem Schutzgehäusedeckel der Docking Station anliegt bzw. kontaktiert. Durch

anschließendes Fixieren der Stege an der Docking Station, entsprechend den obigen Ausführungen, kann die Ladeeinheit an der Docking Station mit entsprechend anliegendem Boden arretiert werden.

Das Verriegelungsmodul kann, gemäß einer weiteren Ausführungsform der anmeldungsgemäßen Ladevorrichtung, als Verriegelungsbügel mit zwei im

Wesentlichen parallel zu einander verlaufenden Schenkeln und ein die Schenkel verbindendes Verbindungselement gebildet sein. Jeder Schenkel kann mindestens ein zweites Verriegelungselement aufweisen lnsbesondere kann das Verriegelungsmodul eine im Wesentlichen U-förmige Form aufweisen ln jedem Schenkel können vorzugsweise beabstandet zueinander zwei zweite Verriegelungselemente

vorgesehen sein, in die die ersten Verriegelungselemente insbesondere eingreifen können.

Die Schenkel können über ein Verbindungselement miteinander verbunden sein. Das Verbindungselement kann zudem ein Griffelement bilden. Ein Nutzer kann mittels des Griffelements das Verriegelungsmodul in einfacher Weise zwischen der geöffneten Position und der Verriegelungsposition bewegen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der anmeldungsgemäßen Ladevorrichtung kann ein Steg einen Zapfenabschnitt mit einem Verriegelungskopf als erstes Verriegelungselement aufweisen lnsbesondere kann sich der Zapfenabschnitt an einen Stegabschnitt anschließen, der mit dem Boden der Ladeeinheit verbunden ist. Das im nicht montierten Zustand freie Ende eines Stegs kann insbesondere durch den Verriegelungskopf gebildet werden, der sich an den Zapfenabschnitt anschließen kann. Beispielsweise kann der Zapfenabschnitt durch einen Freistich gebildet sein lnsbesondere ist die Dicke des Zapfenabschnitts geringer als die Dicke des

Verrieglungskopfes. ln der Verrastposition kann durch eine Bewegung des Verriegelungsmoduls von der geöffneten Position in die Verriegelungsposition ein Hintergreifen des

Verrieglungskopfes durch eine Ausnehmung des Verriegelungsmoduls erfolgen. Eine Ausnehmung in dem Verriegelungsmodul bildet insbesondere ein zweites

Verriegelungselement.

Durch das Hintergreifen wird insbesondere der Steg an der Docking Station formschlüssig fixiert. Eine Bewegung des Stegs in dieser Verriegelungsposition wird durch den gebildeten Formschluss zwischen Verrieglungskopf und Ausnehmung verhindert lnsbesondere kann ein lnnendurchmesser der Ausnehmung zu der Dicke des Zapfenabschnitts derart korrespondieren, dass der Zapfenabschnitt in die

Ausnehmung einführbar ist. Der lnnendurchmesser kann ferner derart dimensioniert sein, dass dieser geringer ist als die Dicke (bzw. der Außendurchmesser) des

Verrieglungskopfes, so dass eine Bewegung des Stegs in eine Richtung entlang der Ausnehmung in der Verriegelungsposition blockiert wird.

Vorzugsweise kann der Verrieglungskopf in der Verrastposition durch eine als zweites Verriegelungselement gebildete Ausnehmung des Verrieglungsmoduls durchführbar sein, derart, dass durch eine Bewegung des Verriegelungsmoduls von der geöffneten Position in die Verriegelungsposition ein Hintergreifen des

Verrieglungskopfes erfolgt.

Wie bereits beschrieben wurde, können eine Mehrzahl von Stegen an der Ladeeinheit und eine Mehrzahl von korrespondierenden Ausnehmungen an der Docking Station vorgesehen sein. Vorzugsweise kann die Ladeeinheit vier Eckbereiche aufweisen, wobei in jedem der Eckbereiche jeweils ein zuvor beschriebener Steg angeordnet sein kann. Die Docking Station kann (ebenfalls) vier Eckbereiche aufweisen, wobei in jedem der Eckbereiche jeweils eine zu einem entsprechenden Steg korrespondierende Ausnehmung angeordnet sein kann. Durch Anordnung der Stege und Ausnehmungen in den Eckbereichen der jeweiligen Module kann eine besonders sichere Arretierung der Ladeeinheit an der Docking Station bereitgestellt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der anmeldungsgemäßen Ladevorrichtung kann die Bewegung zwischen der Verriegelungsposition und der geöffneten Position entlang einer Geraden erfolgen.

Um ein Einrutschen bzw. ein Einstecken der Stege, insbesondere des

Zapfenabschnitts, in die jeweilige Ausnehmung zu unterstützen, kann, gemäß einer weiteren Ausführungsform der anmeldungsgemäßen Ladevorrichtung, der

Verriegelungskopf eine abgeschrägte Fläche aufweisen, wobei die abgeschrägte Fläche an der Seite des Verriegelungskopfes angeordnet sein kann, die in der geöffneten Position des Verriegelungsmoduls dem (jeweiligen) zweiten Verriegelungselement zugewandt ist. lnsbesondere können sämtliche Verriegelungsköpfe (bzw. -dorne) entsprechend ausgebildet sein.

Um eine fehlerhafte Arretierung und insbesondere nicht ausreichende Befestigung zu verhindern, kann vorzugsweise das Verriegelungsmodul von der geöffneten Position in die Verriegelungsposition nur dann bewegbar sein, wenn sämtliche Stege der Ladeeinheit in der Verrastposition innerhalb der Ausnehmungen der Docking Station sind. Für den Fall, dass ein oder mehrere Steg/e noch nicht in der Verrastposition ist/sind, kann das Bewegen des Verriegelungsmoduls in die Verriegelungsposition, beispielsweise durch Blockieren eines Einführens des Zapfenabschnitts des nicht in der Verrastposition befindlichen Stegs in die entsprechende Ausnehmung des

Verriegelungsmoduls, gesperrt sein.

Ferner ist erkannt worden, dass bei einer Mehrzahl von Stegen, beispielsweise jeweils ein in jedem Eckbereich der Ladeeinheit angeordneter Steg (also vier Stege), das gleichzeitige Einführen dieser Stege in die Verrastposition und Bewegen des

Verriegelungsmoduls in die Verriegelungsposition für einen einzelnen Nutzer komplex und schwierig zu handhaben sein kann. Um das Befestigen der Ladeeinheit an der Docking Station noch weiter zu

vereinfachen, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der

anmeldungsgemäßen Ladevorrichtung vorgeschlagen, dass das Verriegelungsmodul von der geöffneten Position in eine Verriegelungszwischenposition bewegbar sein kann, wenn mindestens ein erster Steg in der Verrastposition ist. Das

Verriegelungsmodul von der Verriegelungszwischenposition kann in die

Verrieglungsposition bewegbar sein, wenn mindestens ein zweiter Steg in der

Verrastposition ist. lnsbesondere kann vorgesehen sein, dass zunächst nur der mindestens eine erste Steg, beispielsweise die in den unteren Eckbereichen (oder oberen Eckbereichen) angeordneten ersten Stege, in die ersten Ausnehmungen der Docking Station eingeführt werden, bis sie in der Verrastposition sind. Dann kann das

Verriegelungsmodul in die Verriegelungszwischenposition bewegt werden ln der Verriegelungszwischenposition ist das mindestens eine erste Verriegelungselement des mindestens einen ersten Stegs mit dem entsprechenden zweiten

Verriegelungselement derart in Eingriff, dass eine Bewegung des ersten Stegs aus der Ausnehmung hinaus blockiert wird lnsbesondere ist der mindestens eine erste Steg an der Docking Station in der Verriegelungszwischenposition (bereits) fixiert. ln einem nächsten Schritt kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine zweite Steg, beispielsweise die in den oberen Eckbereichen (bzw. unteren Eckbereichen) angeordneten zweiten Stege, in die zweiten Ausnehmungen der Docking Station eingeführt werden, bis sie (ebenfalls) in der Verrastposition sind. Dann kann das Verriegelungsmodul von der Verriegelungszwischenposition in die

Verriegelungs(end)position bewegt werden.

Dies erlaubt vorteilhafterweise, dass zuerst auf die Unterseite (oder eine andere Seite) von einem Nutzer Druck ausgeübt wird, wodurch das Verriegelungsmodul, insbesondere der Verrastbügel, in die Verriegelungszwischenposition bzw.„Verrast- Zwischenposition" verfährt. Anschließend kann Druck auf die Oberseite (oder eine andere Seite) der Ladeeinheit durch einen Nutzer ausgeübt werden, wodurch das Verriegelungsmodul, insbesondere der Verrastbügel, in die

Verriegelungs(end)position fährt. Durch diesen Mechanismus ist insbesondere eine Zweihand-Bedienung möglich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verrieglungsmodul in der Docking Station fest integriert sein lnsbesondere kann die Docking Station mindestens eine Führung aufweisen, eingerichtet zum Führen des Verrieglungsmoduls während einer Bewegung zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position lnsbesondere können zwei Führungen vorgesehen sein, die zu den zwei Schenkeln eines Verriegelungsbügels korrespondieren, um die Schenkel zwischen der geöffneten Position (ggf. über eine Verriegelungszwischenposition) und der

Verriegelungsposition zu bewegen. Unter integriert ist zu verstehen, dass das

Verriegelungsmodul von der Docking Station nicht zerstörungsfrei getrennt werden kann lnsbesondere verbleibt das Verriegelungsmodul während aller Betriebsfälle in der Docking Station. Ein separates Modul zum Befestigen wird nicht benötigt.

Um das Befestigen der Ladeeinheit an der Docking Station noch weiter zu

vereinfachen, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zwischen dem

Verriegelungsmodul und der Docking Station mindestens ein Federelement befestigt sein, derart, dass in der geöffneten Position eine in Richtung der Verrieglungsposition wirkende Kraft auf das Verriegelungsmodul durch das Federelement ausgeübt wird lnsbesondere kann hierdurch ein automatisches Verfahren des Verriegelungsmoduls von der geöffneten Position in die Verriegelungsposition bereitgestellt werden, wenn die Stege in der Verrastposition sind. Beispielsweise kann zwischen jedem Schenkel und der Docking Station ein Federelement vorgesehen sein.

Darüber hinaus kann, gemäß einer weiteren Ausführungsform der

anmeldungsgemäßen Ladevorrichtung, mindestens ein Fixierungselement vorgesehen sein, eingerichtet zum Fixieren des Verrieglungsmoduls in der Verrieglungsposition derart, dass ein Bewegen des Verrieglungsmoduls bei einer Fixierung des Fixierungselements blockiert wird/ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich das Verriegelungsmodul nicht versehentlich in die geöffnete Position bewegt und sich die Ladeeinheit versehentlich von der Docking Station löst. Beispielsweise kann als Fixierungselement eine Schraube vorgesehen sein. Beispielsweise kann pro Schenkel eines Verriegelungsbügels eine Schraube vorgesehen sein lnsbesondere kann durch Herstellung einer entsprechenden Verschraubung eine Bewegung des Verriegelungsmoduls blockiert werden. Durch eine Lösung der mindestens einen Schraube kann eine Bewegung des Verriegelungsmodus freigegeben werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Ladevorrichtung kann mindestens ein Dichtungselement zwischen der Docking Station und der Ladeeinheit vorgesehen sein ln der Verriegelungsposition (bei der sich sämtliche Stege in der Verrastposition befinden) bzw. im montierten Zustand der Ladevorrichtung kann eine Abdichtung zwischen der Docking Station und der Ladeeinheit erfolgen lnsbesondere kann in der Verriegelungsposition bzw. dem montierten Zustand der Ladevorrichtung eine Verklemmung des Dichtungselements (z.B. eine Kompression einer Schaumdichtung oder dergleichen) zwischen Ladeeinheit, insbesondere der Wannenbaugruppe der Ladeeinheit, und der Docking Station, insbesondere dem Schutzdeckelgehäuse der Docking Station, bereitgestellt und insbesondere in dem montierten Zustand der Ladevorrichtung beibehalten werden lnsbesondere können die Stege, Ausnehmungen und das Verriegelungsmodul entsprechend dimensioniert und ausgelegt sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der

Schutzgehäusedeckel bevorzugt von der oberen Ebene der Docking Station

zurückspringt, so dass die Seitenwände der Docking Station im montierten Zustand des Schutzgehäusedeckels diesen kragenförmig überragen. Dies ermöglicht es, durch die Seitenwände eine Abdichtung der Docking Station im montierten Zustand der Ladevorrichtung zu gewährleisten, indem beispielsweise in der Ladeeinheit korrespondierend zu den Seitenwänden als Dichtungselement umlaufende

Dichtlippen vorgesehen sind, die im montierten Zustand gegen die Ränder der Seitenwände gedrückt werden und dort aufgrund der zuvor beschriebenen Verriegelung gehalten werden. Dadurch, dass der Schutzgehäusedeckel zurückspringt, kann sichergestellt werden, dass die Dichtlippen vollständig die Seitenwände umgreifen.

Ein weiterer Aspekt der Anmeldung ist eine Ladestation. Die Ladestation umfasst mindestens eine Ladesäule mit einer Aufnahme. Die Ladestation umfasst mindestens eine in der Aufnahme anordnenbare zuvor beschriebene Ladevorrichtung.

Die Ladesäule kann einen Ladesäulenfuß und einen Ladesäulenkopf aufweisen. Bei einer derartigen Ladesäule ist insbesondere im Ladesäulenkopf eine Aufnahme vorgesehen, die von umlaufenden Seitenwänden umgeben sein kann ln dieser

Aufnahme kann die Docking Station angeordnet werden lnnerhalb dieser Aufnahme kann das Netzanschlusskabel in die Docking Station eingeführt sein.

Nach lnstallation der Docking Station in der Aufnahme kann sich zwischen der Seitenwand der Docking Station und der Aufnahme insbesondere ein Ringspalt bilden ln diesen Ringspalt kann eine Gehäusewand der Ladeeinheit eingreifen. Wird die Ladeeinheit mit der Docking Station in zuvor beschriebener Weise gekoppelt und insbesondere verriegelt, ist diese von oben auf die Docking Station aufgesetzt.

Umlaufende Seitenwände der Ladeeinheit können in den Ringspalt eingreifen, so dass von außen an der Ladesäule nicht erkennbar ist, dass die Ladeeinheit auf eine Docking Station aufgesetzt ist.

Auch kann der Ladesäulenkopf aus zwei einander gegenüberliegenden Frontflächen gebildet sein, die jeweils eine Aufnahme für jeweils eine Docking Station aufweisen können.

Die Ladeeinheit umfasst, wie bereits beschrieben wurde, ein Leistungsmodul (HPS Modul), ein Kommunikationsmodul (ECU Modul) und ein

Benutzerschnittstellenmodul (Ul Modul), wobei das Leistungsmodul eine erste Ladesteuerschaltung zur Ladesteuerung mit einem Elektrofahrzeug aufweist. Die Anforderungen an Ladeeinheiten können je nach Einsatzzweck höchst unterschiedlich sein. Dennoch ist es gewünscht, möglichst eine einheitliche Struktur einer Ladeeinheit zu schaffen, welche bedarfsgerecht angepasst werden kann lnsbesondere ist es zunächst notwendig, dass die Ladeeinheit grundlegende Ladesteuerfunktionen umfasst. Daher ist auf dem Leistungsmodul insbesondere eine erste

Ladesteuerschaltung angeordnet.

Zusatzfunktionen, wie beispielsweise erweiterte Ladefunktionalitäten, Abrechnungen, Kommunikation, Benutzerinteraktion und dergleichen können bedarfsweise erforderlich sein oder eben nicht. Aus diesem Grunde wird insbesondere

vorgeschlagen, dass ein Kommunikationsbus das Kommunikationsmodul und das Benutzerschnittstellenmodul mit dem Leistungsmodul verbindet. Über den

Kommunikationsbus kann bedarfsweise das Kommunikationsmodul und/oder das Benutzerschnittstellenmodul angekoppelt werden.

Die Funktion des Leistungsmoduls, insbesondere der Ladesteuerschaltung, ist hiervon zunächst einmal unabhängig, so dass die Ladeeinheit auch ohne ein an den

Kommunikationsbus angeschlossenes Kommunikationsmodul zur Bereitstellung von Ladefunktionalitäten eingerichtet sein kann. Wird das Kommunikationsmodul angekoppelt, so können weitergehende Funktionen, wie beispielsweise

Verschlüsselung von Abrechnungsdaten, Austausch von Ladeparametern,

Übermittlung von lnformationen und dergleichen, durch das Kommunikationsmodul zur Verfügung gestellt werden.

Es sei angemerkt, dass anmeldungsgemäße Einrichtungen, Module etc. aus

Hardwarekomponenten (z.B. Prozessoren, Schnittstellen, Speichermitteln etc.) und/oder Softwarekomponenten (z.B. durch einen Prozessor ausführbarer Code) gebildet sein können.

Die Merkmale der Ladevorrichtungen und Ladestationen sind frei miteinander kombinierbar lnsbesondere können Merkmale der Beschreibung und/oder der abhängigen Ansprüche, auch unter vollständiger oder teilweiser Umgehung von Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, in Alleinstellung oder frei miteinander kombiniert eigenständig erfinderisch sein.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die anmeldungsgemäße Ladevorrichtung und die anmeldungsgemäße Ladestation auszugestalten und weiterzuentwickeln. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von

Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung ln der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ladestation;

Fig. 2 eine Explosionszeichnung einer Ladestation mit Docking-Station und

Ladeeinheit;

Fig. 3 eine Ansicht einer geöffneten Docking-Station;

Fig. 4 eine Ansicht einer geschlossenen Docking-Station;

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung einer Wannenbaugruppe einer Ladeeinheit;

Fig. 6 eine Wannenbaugruppe einer Ladeeinheit im teilweise

zusammengebauten Zustand;

Fig. 7 eine Wannenbaugruppe einer Ladeeinheit von unten;

Fig. 8a-c montierte Wannenbaugruppen einer Ladeeinheit ohne Deckel;

Fig. 9 eine Ansicht einer Deckelbaugruppe einer Ladeeinheit;

Fig. 10 eine Unteransicht einer Deckelbaugruppe einer Ladeeinheit; Fig. 11 eine Schnitansicht einer Deckelbaugruppe einer Ladeeinheit,

Fig. 12 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines

Verrieglungsmoduls,

Fig. 13 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Ladeeinheit mit einem Verrieglungsmodul in einer geöffneten Position,

Fig. 14 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Ladeeinheit mit dem Verrieglungsmodul in einer Verriegelungsposition,

Fig. 15 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Ladeeinheit mit dem Verrieglungsmodul in einer Verriegelungszwischenposition,

Fig. 16 eine schematische Detailansicht eines Stegs,

Fig. 17 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Docking

Station mit einem Verrieglungsmodul,

Fig. 18 eine schematische Detailansicht eines Stegs in einem verriegelten

Zustand, und

Fig. 19 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Docking

Station mit einem Verrieglungsmodul.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ladestation 2 in Form einer Ladesäule 2, mit einem Kopf, in dem eine Aufnahme 2a vorgesehen ist. Die Aufnahme 2a der Ladesäule 2 ist zur Aufnahme einer Docking Station 4 und einer Ladeeinheit 6 vorgesehen. Die Docking Station 4 kann in einer nicht näher beschriebenen Weise in der Aufnahme 2a fixiert werden. Die Ladesäule 2 kann einen elektrischen Anschluss zu einem (nicht gezeigten) Energieversorgungsnetz oder einer anderen Energiequelle (z.B. elektrischer

Erzeuger) aufweisen, wobei der Anschluss mit der Docking Station 4 verbunden sein kann.

Die Ladeeinheit 6 kann ein Gehäuse 29 mit einem Deckel 27 aufweisen lnsbesondere kann die Ladeeinheit 6 als Baugruppe, umfassend eine Wannenbaugruppe und eine Deckelbaugruppe, welche nachfolgend noch näher beschrieben werden,

zusammengebaut sein und auf die Docking Station 4 aufgesetzt und vorzugweise an der Docking Station 4 mechanisch fixiert werden, wie noch näher ausgeführt wird.

Zusammen mit der mechanischen Fixierung kann die Ladeeinheit 6 elektrisch mit der Docking Station 4 über eine/n Stecker/Buchse gekoppelt sein. Eine

kommunikationstechnische Kopplung zwischen der Docking Station 4 und der

Ladeeinheit 6 kann über zumindest ein Patch-Kabel oder dergleichen erfolgen. Auch dies kann zusammen mit der mechanischen Fixierung erfolgen. ln einem eingebauten Zustand ist die Docking Station 4 vorzugsweise vollständig in der Aufnahme 2a aufgenommen und die Ladeeinheit 6 umgreift insbesondere den äußeren Rand der Docking Station 4 (im Wesentlichen) vollständig. Mit ihren

Seitenrändern kann die Ladeeinheit 6 ebenfalls zumindest in Teilen in der Aufnahme 2a eingelassen sein. Die Docking Station 4 kann bedarfsweise auch unmittelbar auf einer Wand montiert werden, ohne dass die Ladesäule 2 mit der Aufnahme 2a notwendig ist. Auch dann sind die Seitenwände der Docking Station 4 vorzugsweise zumindest teilweise von Seitenwänden der Ladeeinheit 6 umgriffen. Wie der Figur 1 ferner zu entnehmen ist, sind die Grundflächen von Docking Station 4 und Ladeeinheit 6 in etwa kongruent zueinander, so dass im montierten Zustand, von vorne betrachtet, die Ladeeinheit 6 die Docking Station 4 vollständig abdeckt.

Vorliegend bilden die Docking Station 4 und die Ladeeinheit 6 eine

anmeldungsgemäße Ladevorrichtung 3.

Der modulare Aufbau der Ladevorrichtung 3 in Form der Docking Station 4 und der Ladeeinheit 6 ist beispielhaft in der Figur 2 näher dargestellt. ln der Figur 2 ist zunächst die Docking Station 4 gezeigt, welche eine Kabeleinführung 8 in einer Seitenwand 10 aufweisen kann. Die Docking Station 4 ist durch einen Schutzgehäusedeckel 12 zumindest teilweise auf der der Ladeeinheit 6 zugewandten Seite verschlossen ln dem Schutzgehäusedeckel 12 ist mindestens eine Ausnehmung 14a, 14b vorgesehen, welche nachfolgend noch näher beschrieben wird.

Die Ladeeinheit 6 kann vorzugsweise aus einer Wannenbaugruppe 20 und einer Deckelbaugruppe 26 gebildet sein, wobei die äußeren Wände dieser Baugruppen das Gehäuse 29 bilden (z.B. Wannenboden 41, umlaufende Seitenwand 39 und Deckel 27). Es versteht sich, dass bei anderen Varianten der Anmeldung das Gehäuse einer Ladeeinheit auch in anderer Form gebildet sein kann.

Die Docking Station 4 verfügt über eine Mehrzahl von Ausnehmungen 16,

insbesondere in Form von Öffnungen 16. Beispielsweise können zwischen dem

Schutzgehäusedeckel 12 und der Seitenwand 10 der Docking Station 4 Öffnungen 16 vorgesehen sein. Durch diese Öffnungen 16 kann insbesondere eine entsprechende Mehrzahl von Stegen 18 der Ladeeinheit 4, insbesondere der Wannenbaugruppe 20, in die Docking Station 4 eingeführt werden, so dass die Wannenbaugruppe 20 und damit die Ladeeinheit 6 über die Stege 18 an der Docking Station 4 fixiert werden kann, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Wie bereits erläutert, kann die Wannenbaugruppe 20 mit der Docking Station 4 gekoppelt werden. Die Wannenbaugruppe 20 ist Teil der Ladeeinheit 6, welche zusätzlich die Deckelbaugruppe 26 aufweisen kann. Die Wannenbaugruppe 20 kann insbesondere ein Leistungsmodul 22 sowie eine Ladebuchse 24 aufnehmen. Die Wannenbaugruppe 20 ist bodenseitig mit einem Boden 41 im Wesentlichen verschlossen und wird deckelseitig durch die Deckelbaugruppe 26, insbesondere den Deckel 27, verschlossen.

Bei anderen Varianten der Anmeldung kann ein Leistungsmodul auch in einem anderen Element der Ladestation angeordnet sein.

Vorzugsweise über Rastelemente 28 lässt sich die Deckelbaugruppe 26 an

korrespondierenden Rastelementen 30 in der umlaufenden Seitenwand 39 der Wannenbaugruppe 20 fixieren. Die Deckelbaugruppe 26 kann in ihrem Deckel 27 einen Shutter 32 und/oder Bedienelemente, wie beispielsweise ein Display 96, aufweisen. lm gefügten bzw. verbauten Zustand ist die Deckelbaugruppe 26 mit der

Wannenbaugruppe 20 mechanisch gefügt und verschließt somit die

Wannenbaugruppe 20 auf einer Oberseite. Bodenseitig ist die Wannenbaugruppe 20 mit der Docking Station 4 gefügt und über die Seitenwände 10 der Docking Station 4 kann bei einer hergestellten Verriegelung durch ein Verriegelungsmodul eine Abdichtung zwischen der Docking Station 4 und der Wannenbaugruppe 20 erfolgen, wie noch näher beschrieben wird.

Zwischen der Deckelbaugruppe 26 und der Wannenbaugruppe 20 kann eine

Abdichtung entlang des äußeren Randes erfolgen, welcher der Deckelbaugruppe 26 zugewandt ist.

Die Docking Station 4 dient insbesondere als Anschlussebene und kann unabhängig von der Ladeeinheit 6 an ein Energieversorgungsnetz oder eine andere Energiequelle angeschlossen werden. Solange die Ladeeinheit 6 nicht mit der Docking Station 4 gekoppelt ist, ist diese spannungsfrei. Über eine mechanische Kopplung der

Ladeeinheit 6 mit der Docking Station 4 wird die Ladeeinheit 6 mit dem

Energieversorgungsnetz insbesondere auch elektrisch verbunden. Die Ladeeinheit 6 kann als Versorgungsebene verstanden werden, welche vorliegend Ladetechnik, Kommunikationstechnik und sonstige„lntelligenz" aufweisen kann.

Dieser modulare Aufbau der Ladevorrichtung 3 ermöglicht es insbesondere, zunächst die Docking Station 4 durch einen hierfür qualifizierten Monteur zu montieren, ohne die Notwendigkeit, unmittelbar eine Ladeeinheit 6 montieren zu müssen.

Die Ladeeinheit 6 kann zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt auch durch einen technischen Laien besonders einfach, mechanisch werkzeuglos mit der Docking Station 4 gekoppelt werden, wodurch dann automatisch die Ladeeinheit 6

elektrifiziert wird. Die dargestellte Ladeeinheit 6 ist durch ihre spezielle Gestaltung aus Wannenbaugruppe 20 und Deckelbaugruppe 26, wie bereits zuvor erläutert, besonders flexibel und modular und lässt sich an den jeweiligen Einsatzzweck koppeln.

Eine beispielhafte Docking Station 4 ist in der Figur 3 näher dargestellt. Die dargestellte Docking Station 4 verfügt über einen Boden und Seitenwände 32 und in den vier Eckbereichen 17 jeweils über eine Ausnehmung 16. Eine Ausnehmung 16 ist eingerichtet zum Aufnehmen eines zu der jeweiligen Ausnehmung 16

korrespondierenden Stegs 18 einer Ladeeinheit 6.

Auf dem Boden der Docking Station 4 ist vorliegend ein Mains-Board 34 und ein lnterface-Board 36 angeordnet. Auf dem Mains-Board 34 ist eine Anschlussleiste 38 zum Anschluss eines Energieversorgungskabels vorgesehen.

An den Seitenwänden 32 und/oder dem Boden können Skalenstriche 40 vorgesehen sein. Neben der Anschlussleiste 38 ist auf dem Mains-Board 34 noch ein

Leistungsanschluss 42 als Buchse angeordnet.

Darüber hinaus ist vorliegend zwischen den Seitenwänden 32 eine Aufnahme 44 vorgesehen. Die Aufnahme 44 ist durch einen Deckel verschließbar ln der Aufnahme 44 kann ein Messgerät, z.B. ein Smart Meter oder ein iMS, rastend verankert werden. Nicht dargestellt sind Kabeldurchführungen durch die Seitenwände der Aufnahme 44, um das Messgerät zu verdrahten. Die Aufnahme 44 lässt sich über geeignete

Bohrungen verplomben, was nicht näher dargestellt ist.

Auf einem lnterface Board 36 sind Anschlüsse 46, 48 für ein Netzwerkkabel sowie für einen CAN (Controller Area Network) Bus und/oder einen GP10 (General Purpose lnput/Output-Bus) Bus vorgesehen. Darüber hinaus können noch Anschlussbuchsen für eine Verbindung mit den Modulen, die innerhalb der Ladeeinheit 6 angeordnet sind, vorgesehen sein.

Die externe Verdrahtung mit einem lokalen Netz kann über eine Anschlussleiste erfolgen, welche dann z.B. über eine RJ45-Buchse abgreifbar ist. Hier sind

insbesondere ausreichend Kontakte vorgesehen, um zumindest zwei voneinander unabhängige lokale Netzwerke anzuschließen. Dabei kann beispielsweise ein erstes lokales Netzwerk mit einer Zentrale gebildet werden und ein zweites lokales

Netzwerk zwischen Master- und Slave Einheiten, also zwischen einer Ladeeinheit mit einem Master Controller mit zumindest einer, bevorzugt mehreren Ladeeinheiten mit nur einem Slave Controller. Die beiden lokalen Netzwerke können gemeinsam über ein einziges Patchkabel mit der Ladeeinheit 6 bzw. den darin angeordneten Modulen verbunden werden.

Zur lnstallation der Docking Station 4 wird diese zunächst mechanisch entweder in der Aufnahme 2a fixiert oder beispielsweise an einer Wand verschraubt.

Anschließend wird durch die Kabeleinführung 8 ein mehradriges Energiekabel in das lnnere der Docking Station 4 eingeführt. Dieses Kabel hat insbesondere große

Kabelquerschnitte und eine starre Kabelseele. Daher sind die Kabel in der Regel schwer verarbeitbar.

Um sicherzustellen, dass die Kabel stets in der richtigen Länge abgelängt werden, kann der Monteur das Kabel an die Skala 40 anlegen und unmittelbar ablängen.

Dadurch kann der Monteur das Anschlusskabel korrekt konfektionieren, so dass er es im Anschluss ohne Probleme auf die Anschlussleiste 38 auflegen kann.

Je nach Konfektionierung kann in der Aufnahme 44 ein Messgerät angeordnet werden. Dieses Messgerät wird ausgehend von der Anschlussleiste 38 über flexible Kabel verdrahtet. Ausgehend von dem Messgerät erfolgt erneut eine Verkabelung über flexible Kabel mit einem Leistungsanschluss 42. lst kein Messgerät verbaut, so erfolgt unmittelbar eine Verdrahtung über ein flexibles Kabel zwischen der Anschlussleiste 38 und dem Leistungsanschluss 42. An dem Leistungsanschluss 42 ist ebenfalls eine Anschlussleiste zur Aufnahme der jeweiligen Kabel vorgesehen.

Über die Kabeleinführung 8 kann ein Netzwerkkabel ebenfalls in das Gehäuse der Docking Station 4 eingeführt werden und auf die Anschlüsse 48 aufgelegt werden.

Nachdem die elektrische Verdrahtung vorgenommen wurde, erfolgt ein Verschließen des Gehäuses der Docking Station 4, wie in der Figur 4 beispielhaft dargestellt ist, durch einen Schutzgehäusedeckel 12. ln der Figur 4 ist zu erkennen, dass der Schutzgehäusedeckel 12 neben der

Ausnehmung 14a für den Leistungsanschluss 42 zumindest eine weitere Ausnehmung 14b für die Kommunikationsanschlüsse des lnterface Boards 36 aufweist,

insbesondere einen RJ45-Stecker sowie einen GPlO-Stecker und einen CAN-Bus- Stecker. Über die RJ45-Buchse 46 kann ein RJ45-Stecker eine Verbindung mit zwei voneinander getrennten LAN-Netzen aufnehmen. An den Seitenrändern des Schutzgehäusedeckels 12 sind vorliegend zudem die zuvor beschriebenen Öffnungen 16 bzw. Ausnehmungen 16 vorgesehen. Die Öffnungen 16 befinden sich gemäß dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel zwischen dem Schutzgehäusedeckell2 und der Seitenwand 10 der Docking Station 4. Durch die Öffnungen 16 lassen sich die Stege 18 der Wannenbaugruppe 20 in die Docking- Station 4 einstecken, so dass diese Stege 18 insbesondere vollständig von der

Seitenwand 10 der Docking-Station 4 (in einer Verrastposition) aufgenommen sind. Durch ein Verriegelungsmodul, das noch näher beschrieben wird, ist die Ladeeinheit 6 durch die Wannenbaugruppe 20 innerhalb der Docking-Station 4 im montierten Zustand mechanisch verankert.

Nachdem die Docking Station 4 in der gezeigten Art und Weise installiert wurde, kann diese, geschützt durch den Schutzgehäusedeckel 12, zunächst unbestückt bleiben und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt mit einer Ladeeinheit 6, beispielsweise aufweisend eine Wannenbaugruppe 20 und eine Deckelbaugruppe 26, bestückt werden.

Eine Wannenbaugruppe 20 ist in einer Ausstattungsvariante in der Figur 5 näher dargestellt.

Die Wannenbaugruppe 20 weist ein Gehäuse 29 mit Seitenwänden 39 bzw. einer umlaufenden Seitenwand 39 und einen Boden 41 auf. lm Bereich der Seitenwände 39, respektive des Bodens 41, kann vorzugsweise ein Leistungsmodul 50 bodenseitig angeordnet und insbesondere in der Wannenbaugruppe 20 mechanisch verankert werden. Das Leistungsmodul 50 kann insbesondere als Leiterplatte mit darauf angeordneten Bauelementen und/oder darin integrierten Bauelementen gebildet sein.

Das Leistungsmodul 50 hat vorzugsweise einen Ladeanschluss 52 sowie eine

Ladesteuerschaltung 54. Auf der Unterseite des Leistungsmoduls 50, wie ebenfalls in der Figur 5 dargestellt, ist insbesondere ein Stecker 56 angeordnet, welcher zu der Buchse des Leistungsanschlusses 42 der Docking Station 4 korrespondiert. Umlaufend um den Stecker 56 ist vorliegend ein Kragen 58 angeordnet. Der Kragen 58 weist von der Oberfläche der Leiterplatte des Leistungsmoduls 50 fort lnsbesondere hat der Kragen 58 eine Erstreckung in diese Richtung, die größer ist, als die längste

Erstreckung eines jeden Kontaktes des Steckers 56.

Auf den Leistungsmodul 50 können weitere Komponenten zur Leistungsüberwachung und/oder Leistungssteuerung vorgesehen sein. Darüber hinaus ist ein Anschluss 60 für einen Kommunikationsbus auf dem Leistungsmodul 50 angeordnet.

Der Anschluss 60 für den Kommunikationsbus ermöglicht es, den

Kommunikationsbus mit dem Leistungsmodul 50 zu verbinden. Der

Kommunikationsbus kann in der Art von Plug-and-Play sowohl ein

Kommunikationsmodul als auch ein Benutzerschnittstellenmodul, welche

nachfolgend noch beschrieben werden, aufnehmen und mit dem Leistungsmodul 50 verbinden. Dies ermöglicht es, das Leistungsmodul 50 mit Hilfe des

Kommunikationsmoduls und/oder des Benutzerschnittstellenmoduls modular zu ergänzen, um bedarfsweise die Ladeeinheit 6 an die jeweiligen Anforderungen anpassen zu können.

Das Leistungsmodul 50 ist insbesondere in einem ersten Bereich des Bodens 41 angeordnet ln einem zweiten Bereich des Bodens 41 ist vorliegend ein Fixiermittel 62 vorgesehen, welches aus kammartig zueinander angeordneten Flanschen mit zueinander fluchtenden Öffnungen gebildet ist. Das dargestellte Fixiermittel 62 ist aus zwei einander gegenüberliegenden kammartigen Strukturen gebildet, welche eine Öffnung 64 im Boden 41 einfassen. Das mindestens eine Fixiermittel 62

korrespondiert zu mindestens einem Fixiermittel 66 eines Aufnahmekörpers 68 für eine Ladebuchse 70.

Die Ladebuchse 70 ist im montierten Zustand unmittelbar über der Öffnung 64 angeordnet. Durch die Öffnung 64 ist es möglich, von der Unterseite der Wannenbaugruppe 20, durch den Boden 41 eine manuelle Notentriegelung an der Ladebuchse 70 vorzunehmen.

Zur Montage des Befestigungskörpers 68 an der Wannenbaugruppe 20 wird der Montagekörper 68 mit seinen Fixiermitteln 66 zu den Fixiermitteln 62 so

ausgerichtet, dass Stifte 72 durch die zueinander fluchtenden Öffnungen geschoben werden können. Dadurch fixieren die Stifte 72 den Aufnahmekörper 68 an dem Gehäuse der Wannenbaugruppe 20. ln einem teilmontierten Zustand ist das Leistungsmodul 50 bodenseitig in die

Wannenbaugruppe 20 eingesetzt, wie die beispielhaft Figur 6 zeigt. Hierbei wird der Stecker 56 samt Kragen 58 durch die bodenseitige Öffnung 74 gesteckt. Das

Leistungsmodul 50 ist mechanisch mit dem Gehäuse 29 der Wannenbaugruppe 20 verrastet und kann darin insbesondere schwimmend gelagert sein.

Alternativ oder kommutativ dazu ist es möglich, dass das Mains-Board 34 in dem Gehäuse der Docking-Station 4 schwimmend gelagert ist. Die schwimmende Lagerung hat den Vorteil, dass sich bei einer mechanischen Montage der Wannenbaugruppe 20 auf die Docking Station 4 der Stecker 56 selbstständig zu der Buchse des

Leistungsanschlusses 42 ausrichten kann. Dies erhöht die Bedienbarkeit und erleichtert insbesondere die Montage bzw. Befestigung der Ladeeinheit 6 an der Docking Station 4 durch einen Laien.

Die Unterseite der Wannenbaugruppe 20 ist in der Figur 7 beispielhaft dargestellt. Zu erkennen ist, dass die Ladeeinheit 6 eine Mehrzahl von Stegen 18 aufweist

lnsbesondere ist in jedem Eckbereich 19 der Ladeeinheit 6, insbesondere der

Wannenbaugruppe 20, jeweils ein Steg 18 angeordnet. Damit korrespondiert die jeweilige Position der Stege 18 zu der Position der Ausnehmungen (vgl. Fig. 3). lnsbesondere ist in der Figur 7 zu erkennen, dass die Stege 18 vom Boden 41 wegweisend aus der Wannenbaugruppe 20 herausragen. Ferner ist der Kragen 58 mit dem Stecker 56 zu erkennen, wie er durch die Öffnung 74 ragt.

Der Kragen 58 kommt im montierten Zustand der Ladevorrichtung 3 in Eingriff mit der Öffnung 14a. ln der Öffnung 14a ist, wie in der Figur 4 zu erkennen ist,

insbesondere ein Ringspalt 74, welcher zwischen der Buchse des

Leistungsanschlusses 42 und einem in das lnnere des Gehäuses der Docking-Station 4 ragenden Kragen 78 gebildet. Durch den Kragen 78 wird ein Berührschutz der Docking Station 4 erreicht.

Während der Montage wird die Wannenbaugruppe 20 auf die Docking-Station 4 aufgesetzt, wobei, wie der Kombination der Figuren 4 und 7 zu entnehmen ist, der Kragen 58 dabei in den Ringspalt 76 gleitet. Der Kragen 58 gelangt in den Ringspalt 76, bevor ein Kontakt des Steckers 56 in elektrischen Kontakt mit einem Kontakt der Buchse des Leistungsanschlusses 42 kommt. Dies verhindert, dass es bei der Montage der Wannenbaugruppe 20 auf die Docking-Station 4 zu einem elektrischen Schlag kommen kann. Zudem wird die Ladeeinheit 6 derart ausgerichtet, dass die Stege 18 in die korrespondierenden Ausnehmungen eingreifen können.

Der Aufnahmekörper 68 ist insbesondere dergestalt, dass er zur Aufnahme

verschiedenster Ladebuchsen 70 eingerichtet ist oder anders gesagt, verschiedenste Ladebuchsen 70 können mit verschiedenen Aufnahmekörpern 68 ausgestattet sein, wobei jeweils die Fixiermittel 66 zueinander einen gleichen Abstand haben und somit eine einheitliche mechanische Schnittstelle zu den Fixiermitteln 62 bilden. Dies führt dazu, dass in ein und derselben Wannenbaugruppe 20 verschiedenste Ladebuchsen 70 installiert werden können, wie sich aus den Figuren 8a-c ergibt.

Dort ist zu erkennen, dass die Fixiermittel 62, 64 ineinander greifen und über die Stifte 72 miteinander mechanisch verrastet sind. Die Figur 8a zeigt einen Aufnahmekörper 68 mit einer CCS-Ladebuchse 70 nach 1EC 62196, Figur 8b zeigt einen Aufnahmekörper 68 mit einer Chademo Ladebuchse 70 und Figur 8c zeigt einen Aufnahmekörper 68 mit einer Typ2-Ladebuchse 70 nach 1EC 62196-2.

Wie in den Figuren 8a-c zu erkennen ist, ermöglicht es der Aufnahmekörper 68 verschiedenste Ladebuchsen 70 aufzunehmen, ohne eine konstruktive Änderung an dem Gehäuse der Wannenbaugruppe 20 vornehmen zu müssen.

Die Ladebuchsen 70 müssen nicht zwingend elektrisch mit dem Ladeanschluss 52 verbunden werden, sondern können auch potentialfrei bleiben ln diesem Fall können die Ladebuchsen 70 als„Steckergarage" dienen. Der Ladeauslass 52 kann elektrisch mit einem fest an dem Gehäuse der Wannenbaugruppe 20 angeschlagenen Ladekabel verbunden werden. Das Ladekabel kann im Bereich eines Rücksprungs 80 in der Seitenwand der Wannenbaugruppe 20 herausgeführt sein.

Wird kein fest angeschlagenes Kabel verwendet, so kann die Ladebuchse 70 über den Ladeanschluss 52 elektrisch mit der Ladesteuerschaltung 54 verbunden werden. Der Ladeanschluss 52 verfügt über drei Anschlüsse für jeweils eine Phase auf einer Anschlussleiste, einer weiteren Anschlussleiste mit zwei Anschlüssen für den

Nullleiter und den Schutzleiter und gegebenenfalls über eine Anschlussbuchse für einen Plug Present (PP) Kontakt und einen Pilotleiter (CP) Kontakt.

Zur lnstallation der Ladebuchse 70 wird der Aufnahmekörper 68 an der

Wannenbaugruppe 20 angeordnet, über vorkonfektionierte Kabel wird die

Ladebuchse 70 mit den jeweiligen Anschlüssen des Ladeauslasses 52 verbunden und anschließend wird der Aufnahmekörper 68 über die Stifte 72 in der

Wannenbaugruppe 20 fixiert.

Die Ladeeinheit 6 umfasst neben der Wannenbaugruppe 20 auch die

Deckelbaugruppe 26, wie sie in der Figur 9 beispielhaft dargestellt ist. Die Oberseite der Deckelbaugruppe 26 ist insbesondere als Deckel 27 gebildet und kann optional verschiedenste Bedienelemente 82 und/oder einen Shutter 84 auf einer Oberseite aufweisen. Seitlich der Deckelbaugruppe 26, an dessen Seitenrändern, können

Rastelemente 86 vorgesehen sein, welche mit den inneren Seitenwänden der

Wannenbaugruppe 20 in Eingriff gelangen können. Hierdurch lässt sich die

Deckelbaugruppe 26 auf der Wannenbaugruppe 20 montieren.

Die Rastelemente 86 können so gestaltet sein, dass sie an den Seitenwänden der Wannenbaugruppe 20 verrasten und insbesondere nur dann zerstörungsfrei gelöst werden können, wenn sie von der Unterseite, ausgehend von dem Boden 41 der Wannenbaugruppe 20, gelöst werden. Dies verhindert, dass die Deckelbaugruppe 26 von der Wannenbaugruppe 20 gelöst wird, während die Wannenbaugruppe 20 noch elektrisch mit dem Mains-Board 34 der Docking-Station 4 verbunden ist.

Rückseitig der Deckelbaugruppe 26 ist, wie in Figur 10 beispielhaft gezeigt, der Shutter 84 so gelagert, dass er in einer Bewegungsrichtung 88 bewegt werden kann, um die Ladebuchse 70 freizugeben. Der Shutter 84 ist, wie in der Figur 11 zu erkennen, über eine Feder 98 federbelastet, so dass dieser automatisch in die gezeigte geschlossene Position verfährt. ln einem weiteren Bereich sind in dem Gehäuse 29 der Ladeeinheit 6, vorzugsweise, wie in Figur 11 dargestellt, in der Deckelbaugruppe 26 ein Kommunikationsmodul 90 und ein Benutzerschnittstellenmodul 92 angeordnet. Das Kommunikationsmodul 90 als auch das Benutzerschnittstellenmodul 92 können an der Deckelbaugruppe 26 bzw. dessen Gehäuse 29 mechanisch fixiert werden.

Das Kommunikationsmodul 90 ist insbesondere eingerichtet, für die Ladeeinheit 6, insbesondere für die Ladestation, eine (Fernfeld- und/oder Nahfeld-) Kommunikation bereitzustellen lnsbesondere kann das Kommunikationsmodul 90 eine

Kommunikationsantenne aufweisen, um eine drahtlose Kommunikation mit entfernt von der Ladestation positionierten Geräten (z.B. Backendsystem, mobiles Nutzerendgerät etc.) durchführen zu können. Die mindestens eine

Kommunikationsantenne kann eine Fernfeldantenne oder eine Nahfeldantenne sein, beispielsweise eine LTE Antenne, GSM Antenne, WLAN Antenne, Bluetooth Antenne und/oder GPS Antenne.

Das Kommunikationsmodul 90 ist (für eine interne Kommunikation) vorzugsweise über den Kommunikationsbus mit dem Leistungsmodul 50 und insbesondere dem Benutzerschnittstellenmodul 92 verbunden.

Das Kommunikationsmodul 90 kann darüber hinaus optional eine nicht näher dargestellte Ladesteuerschaltung aufweisen, die elektrischen Zugriff auf den

Ladeanschluss 52 hat. Die Ladesteuerschaltung kann die Ladesteuerschaltung 54 überregeln oder zumindest mit dieser gekoppelt sein, so dass die beiden

Ladesteuerschaltungen koordiniert eine Steuerung eines Ladevorgangs vornehmen können.

Figur 11 zeigt eine bevorzugte Ausführungsanordnung des Kommunikationsmoduls 90 und des Benutzerschnittstellenmoduls 92 in dem Gehäuse 29, vorzugsweise in der Deckelbaugruppe 26. Das Benutzerschnittstellenmodul 92 ist insbesondere der lnnenseite des Deckels 27 zugewandt und vorzugsweise mechanisch an dem Gehäuse 29 der Deckelbaugruppe 26 über z.B. Klick-Verbindungen 94 verbunden. Das

Kommunikationsmodul 90 ist seinerseits ebenfalls über nicht näher dargestellte Verbindungen mit dem Gehäuse 29 der Deckelbaugruppe 26 verbunden. Ausgehend von dem Deckel 27 sind zunächst das Benutzerschnittstellenmodul 92 und dann das Kommunikationsmodul 90 gestapelt angeordnet.

Die mindestens eine auf dem Kommunikationsmodul 90 angeordnete (nicht gezeigte) Kommunikationsantenne kann, ausgehend von dem Deckel 27, durch das

Benutzerschnittstellenmodul 92 zumindest teilweise, vorzugsweise überwiegend, unverdeckt sein lnsbesondere kann zumindest 50 % der Antennenfläche der

Kommunikationsantenne, vorzugsweise zumindest 70 % der Antennenfläche der Kommunikationsantenne, insbesondere bevorzugt 100 % der Antennenfläche der Kommunikationsantenne, unverdeckt sein.

Das Benutzerschnittstellenmodul 92 ist vorzugsweise ortsfest zu der lnnenseite der Deckelbaugruppe 26 angeordnet, so dass eine exakte Positionierung des mindestens einen Bauelements des Benutzerschnittstellenmoduls 92, insbesondere der

mindestens einen Benutzerschnittstellenantenne, zu dem Deckel 27 bzw. der

Oberseite 27 der Deckelbaugruppe 26 gewährleistet ist. lnsbesondere ein Display 96 kann als Option in der Deckelbaugruppe 26 angeordnet sein und über das

Benutzerschnittstellenmodul 92 und/oder das Kommunikationsmodul 90 angesteuert werden.

Die Figur 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verriegelungsmoduls 5 gemäß der vorliegenden Anmeldung. Vorliegend ist das Verriegelungsmodul 5 als

Verriegelungsbügel 5 gebildet. Ein Verriegelungsbügel 5 kann insbesondere U-förmig gebildet sein und vorzugsweise zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schenkel 7, 9 und im Wesentlichen identisch dimensionierte Schenkel 7, 9 aufweisen, die über ein Verbindungselement 11 miteinander verbunden sind.

Das Verbindungselement 11 stellt vorzugsweise ein/eine Griffelement bzw. -funktion bereit, welche/s von einem Nutzer betätigt werden kann, um das

Verriegelungselement zwischen einer Verriegelungsposition und einer geöffneten Position zu bewegen.

Darüber hinaus weist das Verriegelungsmodul 5 eine Mehrzahl von zweiten

Verriegelungselementen 13, insbesondere Verrastelementen 13, auf. Vorliegend sind die Verriegelungselemente 13 als Ausnehmungen 13 bzw. Öffnungen 13 in den

Schenkeln 7, 9 gebildet. lm vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier Verriegelungselemente 13 vorgesehen, deren jeweilige Position zu den Positionen der Ausnehmungen 16 der Docking Station 4 und zu den Positionen der Stege 18 der Ladeeinheit 6 korrespondieren, um so eine Fixierung der Stege 18 an der Docking Station 4 zu ermöglichen, wie noch näher beschrieben wird.

Figur 13 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer

Ladeeinheit 6, insbesondere einer Wannenbaugruppe 20, mit einem

Verrieglungsmodul 5 in einer geöffneten Position. Hierbei sei angemerkt, dass zu Gunsten einer besseren Übersicht die Docking Station 4, an der die Ladeeinheit 6 durch das Verrieglungsmodul 5 fixiert wird, nicht dargestellt ist.

Ein Steg 18 ist an dem Boden der Wannenbaugruppe 20 über einen Stegabschnitt 25 befestigt. An den Stegabschnitt 25 schließt sich als erstes Verriegelungselement 21, 23 vorliegend ein Zapfenabschnitt 23 und dann ein Verriegelungskopf 21 an. Die Dicke bzw. der Außendurchmesser des Zapfenabschnitts 23 ist geringer als die Dicke bzw. der Außendurchmesser des Verriegelungskopfes 21. Die Dicke bzw. der

Außendurchmesser des Zapfenabschnitts 23 korrespondiert hierbei mit dem

Durchmesser einer entsprechenden Ausnehmung 13, so dass der Zapfenabschnitt 23 in die Ausnehmung einführbar ist. Der Außendurchmesser des Zapfenabschnitts 23 ist jedoch geringer als der Außendurchmesser des Verriegelungskopfes 21. ln der dargestellten geöffneten Position erlaubt das Verriegelungsmodul 5 ein

Einsetzen der Stege 18 in die (nicht dargestellten) Ausnehmungen der Docking Station 4 derart, dass die Stege 18 eine Verrastposition erreichen bzw. sich in dieser befinden.

Figur 14 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Figur 13, bei dem sich das

Verrieglungsmodul 5 in einer Verriegelungsposition befindet lnsbesondere kann aus den Figuren 13 und 14 entnommen werden, dass durch eine Bewegung des

Verrieglungsmoduls 5 von der geöffneten Position (Fig. 13) in die

Verriegelungsposition (entlang einer Geraden) (Fig. 14) die Stege 18 fixiert werden lnsbesondere hintergreifen die jeweiligen Ausnehmungen 13 die jeweiligen

Verriegelungsköpfe 23 und fixieren hierdurch die Stege 18 an der Docking Station 4 formschlüssig lnsbesondere ist eine Bewegung der Stege 18 in einer Richtung längs der Stegachse aufgrund der Verrastung der ersten und zweiten

Verriegelungselemente miteinander blockiert, so dass die Stege 18 nicht aus den jeweiligen Ausnehmungen 16 (ohne ein Bewegen des Verrieglungsmoduls 5 von der Verriegelungsposition in die geöffneten Position) herausgeführt werden können.

Figur 15 zeigt eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels der Ladeeinheit 6 entsprechend den Figuren 13 und 14 mit dem Verrieglungsmodul 5 in einer optionalen Verriegelungszwischenposition. Wie zu erkennen ist, sind die

Ausnehmungen 13a, 13b so gebildet, dass in der Verriegelungszwischenposition nur die ersten Ausnehmungen 13a die ersten Stege 18a formschlüssig fixieren, während die zweiten Stege 18b noch nicht durch die zweiten Ausnehmungen 13b verriegelt sind.

Dies erlaubt es einem Nutzer bei der Montierung der Ladeeinheit 6 zunächst, durch Aufwenden einer Kraft im vorliegend unteren Bereich, die ersten Stege 18a in entsprechende (nicht dargestellte) Ausnehmungen der Docking Station einzuführen, bis sie die Verrastposition erreichen. Die weiteren Stege 18b müssen die

Verrastposition noch nicht erreicht haben, jedoch kann das Verriegelungsmodul 5 bereits von der geöffneten Position in die dargestellte Verriegelungszwischenposition bewegt werden, um die ersten Stege 18a an der Docking Station durch die

Ausnehmungen 13a zu verrasten.

Anschließend kann der Nutzer, durch Aufwenden einer Kraft im vorliegend oberen Bereich, die zweiten Stege 18b in entsprechende (nicht dargestellte) Ausnehmungen der Docking Station einzuführen, bis sie die Verrastposition erreichen. Dann kann das Verriegelungsmodul weiter bewegt werden bis zu der in Figur 14 dargestellten Verriegelungs(end)position, in der sämtliche Stege 18 an der Docking Station formschlüssig fixiert sind. Eine besonders einfache Montage der Ladevorrichtung 3 kann bereitgestellt werden. Figur 16 zeigt beispielhaft eine schematische Detailansicht eines Stegs. Der Steg 18 kann eine im Wesentlichen rechteckförmige Grundfläche aufweisen. Um ein

Einrutschen bzw. ein Einstecken der Stege 18, insbesondere des Zapfenabschnitts 23, in die jeweilige Ausnehmung 13 zu unterstützen, weist der Verriegelungskopf vorzugsweise eine abgeschrägte Fläche 55 auf.

Die abgeschrägte Fläche 55 ist insbesondere an der Seite des Verriegelungskopfes 21 angeordnet, die in der geöffneten Position des Verriegelungsmoduls 5 dem

(jeweiligen) zweiten Verriegelungselement 13 zugewandt ist. Durch die Schräge der abgeschrägten Fläche 55 kann die jeweilige Ausnehmung 13 das erste

Verriegelungselement 21, 23 leichter hintergreifen. Ein Verklemmen des

Verriegelungsmoduls 5 bei einer Bewegung von der geöffneten Position in die Verriegelungsposition kann verhindert werden lnsbesondere können sämtliche Verriegelungsköpfe (bzw. -dorne) entsprechend ausgebildet sein.

Figur 17 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Docking Station 4 mit einem Verrieglungsmodul 5. Das Verriegelungsmodul 5 ist insbesondere in Führungen 57, 59 gelagert lnsbesondere ist vorliegend für jeden Schenkel 7, 9 jeweils eine Führung 57, 59 vorgesehen, die zu dem jeweiligen Schenkel 7, 9, insbesondere hinsichtlich Form und Dimensionierung, korrespondiert. Die

Halteelemente 61 dienen dazu, dass das Verriegelungsmodul 5 dauerhaft in der Docking Station 4, also in jeglichem Betriebszustand, integriert bleibt lnsbesondere verbleibt das Verriegelungsmodul 5 während aller Betriebsfälle in der Docking Station 4.

Darüber hinaus sind in weiteren Ausnehmungen der Schenkel 7, 9 jeweils mindestens ein Federelement 63 angeordnet lnsbesondere sind zwischen dem

Verriegelungsmodul 5 und der Docking Station 4 vorliegend zwei Federelemente 63 derart befestigt, dass in der geöffneten Position eine in Richtung der

Verrieglungsposition wirkende Kraft auf das Verriegelungsmodul 5 durch das

Federelement 63 ausgeübt wird. lnsbesondere kann hierdurch ein automatisches Verfahren des Verriegelungsmoduls 5 von der geöffneten Position in die Verriegelungsposition bereitgestellt werden, wenn die Stege 18 in der Verrastposition sind. Beispielsweise kann zwischen jedem Schenkel 7, 9 und der Docking Station 4 ein Federelement 63 vorgesehen sein.

Figur 18 zeigt eine schematische Detailansicht eines bevorzugten

Ausführungsbeispiels eines Stegs 18 in einem verriegelten Zustand. Wie zu erkennen ist, greift der Steg 18 derart in das Verriegelungsmodul 5 ein, dass eine formschlüssige Fixierung an der Docking Station 4 erfolgt.

Der mit dem Bezugszeichen 65 versehene Pfeil deutet an, dass in der verriegelten Position, insbesondere in dem dargestellten montierten Zustand der Ladevorrichtung 3, also wenn die Ladeeinheit 6 an der Docking Station 4 befestigt ist, ein Druck ausgeübt wird, der eine dauerhafte Abdichtung zwischen Ladeeinheit 6 und Docking Station 4 unter Verwendung eines (nicht gezeigten) Dichtungselements erlaubt. lnsbesondere kann in der Verriegelungsposition bzw. dem montierten Zustand der Ladevorrichtung 3 eine Verklemmung des Dichtungselements (z.B. eine Kompression einer Schaumdichtung oder dergleichen) zwischen Ladeeinheit 6, insbesondere der Wannenbaugruppe 20 der Ladeeinheit 6, und der Docking Station 4, insbesondere dem Schutzdeckelgehäuse 12 der Docking Station 4, bereitgestellt und insbesondere in dem montierten Zustand der Ladevorrichtung 3 beibehalten werden.

Figur 19 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Docking Station 4 mit einem Verrieglungsmodul 5 und optionalen Fixierungselementen 67. lnsbesondere können als Fixierungselemente 67 an der Seitenwand der Docking Station 4 Verschraubungen 67 vorgesehen sein lnsbesondere kann in eine

entsprechende Aufnahme in der Docking Station 4 eine Schraube 67 eingedreht werden, wenn sich das Verriegelungsmodul 5 in der Verriegelungsposition befindet. Durch ein Einsetzen der Fixierungselemente 67 kann ein Bewegen des Verrieglungsmoduls 5, insbesondere von der Verriegelungsposition in die geöffnete Position, blockiert werden.

Bezugszeichenliste

2 Ladesäule

2a Aufnahme

3 Ladevorrichtung

4 Docking Station

5 Verriegelungsmodul

6 Ladeeinheit

7 Schenkel des Verriegelungsmoduls

8 Kabeleinführung

9 Schenkel des Verriegelungsmoduls

10 Seitenwand

11 Verbindungselement des Verriegelungsmodul

12 Deckel

13 zweites Verriegelungselement, insbesondere ein Verrastelement

14 Ausnehmung

16 Ausnehmung bzw. Öffnung

18 Steg

20 Wannenbaugruppe

21 erstes Verriegelungselement, insbesondere ein Verrastelement

22 Leistungsmodul

23 Zapfenabschnitt

24 Ladebuchse

25 Stegabschnitt

26 Deckelbaugruppe

27 Deckel

28 Rastelemente

29 Gehäuse

30 Rastelemente

32 Seitenwände

34 Mains-Board 36 Interface-Board

38 Anschlussleiste

39 Seitenwand

40 Skala

41 Boden

42 Leistungsanschluss 44 Aufnahme

46 Anschlussbuchse 48 Anschlüsse

50 Leistungsmodul 52 Ladeanschluss

54 Ladesteuerschaltung

55 Schrägfläche

56 Stecker

57 Führung

58 Kragen

59 Führung

60 Anschluss

61 Führungselement

62 Fixiermittel

63 Federelement

64 Öffnung

65 Fixierungselement

66 Fixiermittel

68 Aufnahmekörper 70 Ladebuchse

72 Stift

74 Öffnung

76 Ringspalt

78 Kragen

80 Rücksprung 82 Bedienelement 84 Schütter

86 Rastelement

88 Richtung

90 Kommunikationsmodul

92 Benutzerschnittstellenmodul 94 Click-Verbindung

96 Display