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Patent Searching and Data


Title:
CHARGING DEVICE FOR WIRELESSLY CHARGING AN ELECTRIC ENERGY STORE OF A MOBILE TERMINAL FOR A MOTOR VEHICLE, AND MOTOR VEHICLE COMPRISING A CHARGING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/019004
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a charging device (10) for wirelessly charging an electric energy store of a mobile terminal (24) for a motor vehicle. The charging device (10) has an electronic charging unit (36) and a housing (14), in which the electronic charging unit (36) is arranged. The housing (14) comprises a support region (12) for placing the mobile terminal (24), and the support region (12) has at least two elevations (22) which extend in the direction of the length of the support region and have a respective first specified height and which are arranged at a specified distance to each other and form an air channel (20) when the mobile terminal (24) is placed. The housing (14) has at least one air inlet opening (16) and at least one air outlet opening (18), wherein the air outlet opening (18) is arranged in the support region (12) and is designed to blow air into the air channel (20). The air channel (20) is additionally equipped with at least one barrier (26) which swirls the air blown into the air channel (20).

Inventors:
WEISS SIMON (DE)
THIEL HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071488
Publication Date:
February 04, 2021
Filing Date:
July 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
H02J50/00; H02J7/00
Domestic Patent References:
WO2017190603A12017-11-09
Foreign References:
DE202017107183U12017-12-07
DE102014009724A12014-12-04
KR20140065090A2014-05-29
US20190215984A12019-07-11
DE102015112127A12016-09-22
DE102016216900B32017-10-26
DE102018207841B32019-04-25
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Ladevorrichtung (10) zum drahtlosen Aufladen eines elektrischen Ener giespeichers eines mobilen Endgeräts (24) für ein Kraftfahrzeug, wobei die Ladevorrichtung (10) aufweist

- eine Ladeelektronik (36); und

- ein Gehäuse (14), in welchem die Ladeelektronik (36) angeordnet ist; - wobei das Gehäuse (14) einen Auflagebereich (12) zum Auflegen des mobilen Endgeräts (24) aufweist;

- wobei der Auflagebereich (12) mindestens zwei sich in Richtung der Länge des Auflagebereichs erstreckende Erhebungen (22) mit einer jeweiligen ersten vorbestimmten Höhe aufweist, die parallel mit ei nem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind und bei aufgelegtem mobilen Endgerät (24) einen Luftkanal (20) bilden;

- wobei das Gehäuse (14) mindestens eine Lufteintrittsöffnung (16) und mindestens eine Luftaustrittsöffnung (18) aufweist;

- wobei die Luftaustrittsöffnung (18) in dem Auflagebereich (12) ange ordnet und dazu ausgebildet ist, Luft in den Luftkanal (20) auszubla sen;

dadurch gekennzeichnet, dass

- zumindest eine Barriere (26) in dem Luftkanal (20) angeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, die in den Luftkanal (20) ausgeblasene Luft zu verwirbeln.

Ladevorrichtung (10) nach Anspruch 1 , wobei die zumindest eine Barri ere (26) als eine Erhebung ausgebildet ist, die eine zweite vorbestimm te Höhe aufweist, wobei die zweite vorbestimmte Höhe kleiner als die erste vorbestimmte Höhe ist.

Ladevorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei die zweite vorbestimmte Höhe eine Höhe in einem Bereich von 20 % bis 70 % der ersten vorbe stimmten Höhe aufweist, insbesondere in einem Bereich von 40 % bis 60 % der ersten vorbestimmten Höhe.

4. Ladevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Barriere (26) eine erste Verwirbelungserhe bung (28) umfasst, die senkrecht zu den sich in Richtung der Länge des Auflagebereichs erstreckenden Erhebungen (22) angeordnet ist.

5. Ladevorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei die erste Verwirbelungs erhebung (28) sich in der Breite über den vorbestimmten Abstand des Luftkanals erstreckt.

6. Ladevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Barriere (26) eine Rampe aufweist, die in

Richtung des Luftstroms ansteigt.

7. Ladevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Barriere (26) in einem Bereich einer Indukti onsspule (34) der Ladeelektronik (36) angeordnet ist.

8. Ladevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ladevorrichtung (10) eine Luftfördereinrichtung (38) aufweist, die dazu ausgebildet ist, Luft durch die mindestens eine Lufteintrittsöff nung (16) anzusaugen und die angesaugt Luft durch die mindestens ei ne Luftaustrittsöffnung (18) auszublasen und/oder wobei die Luftein trittsöffnung (16) der Ladevorrichtung an einer Klimaanlage des Kraft fahrzeugs angeschlossen ist, wobei die Klimaanlage dazu ausgebildet ist, Luft in die Lufteintrittsöffnung (16) einzuleiten und durch die Luftaus trittsöffnung (18) auszublasen.

9. Ladevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Barriere (26) zumindest bereichsweise ein

Erhebungsmuster (32) aufweist, das ein grafisches Symbol bildet.

10. Kraftfahrzeug mit einer Ladevorrichtung (10) nach einem der vorherge henden Ansprüche.

Description:
Ladevorrichtung zum drahtlosen Aufladen eines elektrischen Energiespei chers eines mobilen Endgeräts für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug mit einer Ladevorrichtung

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung zum drahtlosen Aufladen eines elektrischen Energiespeichers eines mobilen Endgeräts für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Ladevorrichtung.

Ladevorrichtungen zum drahtlosen Aufladen, insbesondere zum induktiven Laden mobiler Kommunikationsgeräte oder im Allgemeinen mobiler Endgerä te, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei kann ein mobiles Endge rät beispielsweise auf eine Auflagefläche einer solchen Ladevorrichtung aufgelegt werden und mittels eines durch eine Primärspule der Ladevorrich tung erzeugten magnetischen Wechselfelds ein Ladestrom in eine Sekun därspule, die sich im mobilen Endgerät befindet, induziert werden und dadurch ein elektrischer Energiespeicher des mobilen Endgeräts, das heißt ein Akkumulator, geladen werden.

Bei solchen Ladevorgängen entsteht unweigerlich Verlustwärme. Diese führt zur Erwärmung der Ladeelektronik der Ladevorrichtung sowie auch zur Er wärmung des mobilen Endgeräts. Bekanntermaßen verfügen mobile Endge räte, wie zum Beispiel Mobiltelefone, Smartphones, Tablet-PCs, oder ähnli- ches, über eine eigene Temperaturüberwachung, wodurch ab Erreichen oder Überschreiten einer vorgebbaren Grenztemperatur bei dem mobilen Endge rät die Prozessorleistung verringert und/oder die Ladestromstärke begrenzt wird. Wird diese Grenztemperatur um einen vorgebbaren Wert überschritten, werden die mobilen Endgeräte vollständig abgeschaltet, um eine Beschädi- gung des mobilen Endgeräts oder Komponenten davon zu verhindern. Die durch den Ladevorgang bedingte Erwärmung des mobilen Endgeräts kann die Dauer des Ladevorgangs damit unter Umständen enorm in die Länge ziehen. Um einer zu starken Erwärmung eines mobilen Endgeräts entspre chend beim Ladevorgang entgegenzuwirken, kommen üblicherweise in La devorrichtungen Kühlmechanismen, wie zum Beispiel Lüfter, zum Einsatz.

Aus der DE 10 2015 1 12 127 A1 ist eine Integrationseinrichtung zur Integra tion eines mobilen Endgeräts in ein Fahrzeug bekannt, welche eine Elektro nikeinheit und eine Ablageeinheit umfasst, wobei die Elektronikeinheit eine induktive Ladeeinheit umfasst, mit welcher das mobile Endgerät ladbar ist, und wobei die Ablageeinheit eine Ablagematte umfasst, auf welche das mo bile Endgerät ablegbar ist.

Aus der DE 10 2016 216 900 B3 ist eine Ladevorrichtung zum drahtlosen Aufladen eines wiederaufladbaren elektrischen Energiespeichers eines mobi len Endgeräts mit einem Gehäuse bekannt, die eine aktive Luftzufuhreinrich tung aufweist, die dazu eingerichtet ist, einem Kühlkörper einströmbare Um gebungsluft zuzuführen und in Richtung eines auf eine Auflagefläche der Ladevorrichtung liegenden mobilen Endgeräts zu leiten.

Aus der DE 10 2018 207 841 B3 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Lüf tungseinrichtung zum Bereitstellen eines Luftstroms bekannt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine im Vergleich zum Stand der Technik verbesserte Ladevorrichtung zum drahtlosen Aufladen eines elektri schen Energiespeichers eines mobilen Endgeräts in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche, die Beschreibung und die Figuren offenbart.

Durch die Erfindung ist eine Ladevorrichtung zum drahtlosen Aufladen eines elektrischen Energiespeichers eines mobilen Endgeräts für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, wobei die Ladevorrichtung eine Ladeelektronik und ein Gehäu se, in welchem die Ladeelektronik angeordnet ist, aufweist. Das Gehäuse weist einen Auflagebereich zum Auflegen des mobilen Endgeräts auf, wobei der Auflagebereich mindestens zwei sich in Richtung der Länge des Aufla gebereichs erstreckende Erhebungen mit einer jeweiligen ersten vorbe stimmten Höhe aufweist, die parallel mit einem vorbestimmten Abstand zuei nander angeordnet sind und bei aufgelegtem mobilen Endgerät einen Luft kanal bilden. Das Gehäuse weist mindestens eine Lufteintrittsöffnung und mindestens eine Luftaustrittsöffnung auf, wobei die Luftaustrittsöffnung in dem Auflagebereich angeordnet und dazu ausgebildet ist, Luft in den Luftka nal auszublasen, wobei zumindest eine Barriere in dem Luftkanal angeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, die in den Luftkanal ausgeblasene Luft zu ver wirbeln.

Mit anderen Worten ist in einem Kraftfahrzeug eine Ladevorrichtung bereit gestellt, die eine Ladeelektronik in einem Gehäuse umfasst. Die Ladeelekt ronik kann dabei eine Primärspule umfassen, die ein Magnetfeld erzeugt, durch welches ein Strom in einer Sekundärspule des mobilen Endgeräts induziert wird und somit der elektrische Energiespeicher des mobilen Endge räts geladen werden kann. Die Ladeelektronik kann in einem Gehäuse in dem Kraftfahrzeug bereitgestellt sein, insbesondere kann das Gehäuse in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Auf dem Gehäuse kann ein Auflagebereich zum Auflegen und induktiven Laden des mobilen Endgeräts vorgesehen sein, wobei der Auflagebereich in einer Längsrichtung mindestens zwei Erhebungen aufweist, die jeweils eine gleiche erste vorbe stimmte Höhe aufweisen und die mit einem vorbestimmten Abstand parallel zueinander verlaufen. Beispielsweise kann die erste vorbestimmte Höhe ein bis zwei Millimeter, vorzugsweise 1 ,2 Millimeter, betragen und der vorbe stimmte Abstand kann kleiner als eine Breite des mobilen Endgeräts sein. Beispielsweise kann der vorbestimmte Abstand in einem Bereich von vier bis sieben Zentimetern liegen, insbesondere bei fünf Zentimetern. Ein mobiles Endgerät kann beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Smartphone, einen Lap top oder einen Tablet-PC umfassen. Das auf den Auflagebereich, insbesondere auf die mindestens zwei sich in Richtung der Länge des Auflagebereichs erstreckenden Erhebungen, aufge legte mobile Endgerät bildet mit dem Auflagebereich einen Luftkanal, das heißt einen Tunnel durch den ein Luft durchströmen kann, der seitlich von den mindestens zwei Erhebungen, nach unten durch den Auflagebereich und nach oben durch das mobile Endgerät abgegrenzt ist.

Ferner weist das Gehäuse mindestens eine Lufteintrittsöffnung auf, durch die Luft in das Gehäuse eingeleitet werden kann, und eine Luftaustrittsöffnung, durch die die in das Gehäuse eingeleitete Luft ausgeblasen werden kann. Hierfür kann beispielsweise eine Luftfördereinrichtung, wie zum Beispiel ein Lüfter, vorgesehen sein, die den Luftstrom zum Einleiten und Ausblasen der Luft erzeugt. Die Luftaustrittsöffnung kann insbesondere derart in dem Aufla gebereich angeordnet sein, dass die Luft der Luftaustrittsöffnung in den Luft kanal ausgeblasen wird. Vorzugsweise kann hierfür die Luftaustrittsöffnung an einem Ende des Luftkanals angeordnet sein, sodass die Luft aus der Luftaustrittsöffnung durch den gesamten Luftkanal hindurchströmt. Möglich ist jedoch auch eine mittige Anordnung der Luftaustrittsöffnung in dem Luft kanal, sodass Luft aus der Luftaustrittsöffnung von der Mitte des Luftkanals zu beiden Längsseiten des Luftkanals ausgeblasen wird.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die in den Luftkanal ausgeblasene Luft durch eine Barriere in dem Luftkanal verwirbelt wird. Hierzu kann beispiels weise eine Erhebung und/oder Vertiefung in dem Luftkanal angeordnet sein, die ganz oder teilweise in einer Breite und/oder Länge des Luftkanals ange ordnet ist. Beispielsweise kann eine als Stufe ausgebildete Barriere oder eine gitterförmige Barriere vorgesehen sein, die Luft, die durch die Barriere strömt, verwirbelt. Die Barriere kann auch mehrere Verwirbelungselemente auf dem Auflagebereich im Luftkanal umfassen, beispielsweise mehrere Verwirbelungserhebungen. Durch die Barriere können innerhalb des Luftka nals Luftwirbel erzeugt werden, wodurch eine turbulente Strömung entsteht. Diese kann im Gegensatz zu einer laminaren Strömung mehr Wärme auf nehmen, da nicht nur die nächstliegenden Luftschichten Wärme aufnehmen und abtransportieren. Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass die Kühlleistung der Lade vorrichtung verbessert werden kann, wodurch ein schnellerer Aufladvorgang des mobilen Endgeräts erreicht werden kann.

Zu der Erfindung gehören auch ausführungsformen, durch die sich zusätzli che Vorteile ergeben.

Eine Ausführungsform sieht vor, dass die zumindest eine Barriere als eine Erhebung ausgebildet ist, die eine zweite vorbestimmte Höhe aufweist, wo bei die zweite vorbestimmte Höhe kleiner als die erste vorbestimmte Höhe ist. Mit anderen Worten kann auf dem Auflagebereich in dem Luftkanal eine weitere Erhebung vorgesehen sein, die als Barriere dient und die kleiner als die zwei in Richtung der Länge des Auflagebereichs verlaufenden Erhebun gen ist. Somit können Luftschichten einer laminaren Strömung der Luft, die durch den Luftkanal strömt, abgebremst werden, wodurch es zu Verwirbe lungen kommen kann, die eine höhere Wärmeaufnahme und somit einen höheren Wärmeabtransport aufweisen können.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zweite vorbestimmte Höhe eine Höhe in einem Bereich von 20 Prozent bis 70 Prozent der ersten vorbestimmten Höhe aufweist, insbesondere eine Höhe in einem Bereich von 40 Prozent bis 60 Prozent der ersten vorbestimmten Höhe. Das heißt, dass bei einer ersten vorbestimmten Höhe von beispielsweise 1 ,2 Millimeter die zweite vorbe stimmte Höhe in einem Bereich von 0,24 Millimeter bis 0,84 Millimeter liegen kann, insbesondere in einem Bereich von 0,48 Millimeter bis 0,72 Millimeter. Insbesondere konnte festgestellt werden, dass ab einer Höhe von 20 Prozent eine gewünschte Luftverwirbelung auftritt und bei einer Höhe von bis zu 70 Prozent der ersten vorbestimmten Höhe ein Luftstau in dem Luftkanal vermieden werden kann, wobei sich ein Luftstau negativ auf einen Wärmeab transport auswirken würde. Eine höchste Effizienz kann in einem Bereich von 40 Prozent bis 60 Prozent der ersten vorbestimmten Höhe gezeigt werden. Eine Ausführungsform sieht vor, dass die zumindest eine Barriere eine erste Verwirbelungserhebung umfasst, die senkrecht zu den sich in Richtung der Länge des Auflagebereichs erstreckenden Erhebungen angeordnet ist. Mit anderen Worten kann ein Balken, eine Stufe oder ein Plateau als erste Ver wirbelungserhebung im Luftkanal angeordnet sein, dessen Kante senkrecht zu den Seitenwänden des Luftkanals angeordnet ist. Durch diese Ausfüh rungsform ergibt sich der Vorteil, dass Luft, die auf die erste Verwirbelungs erhebung trifft, gleichmäßig verwirbelt werden kann, wodurch in einem Be reich hinter der ersten Verwirbelungserhebung eine verbesserte Kühlleistung erreicht werden kann.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die erste Verwirbelungserhebung sich in der Breite über den vorbestimmten Abstand des Luftkanals erstreckt. Mit anderen Worten reicht die erste Verwirbelungserhebung über die gesamte Breite des Luftkanals. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die gesamte Luft, die durch den Luftkanal strömt, gleichmäßig verwirbelt werden kann, und somit eine optimale Wärmeaufnahme der Luft erreicht werden kann.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die zumindest eine Barriere eine Rampe aufweist, die in Richtung des Luftstroms ansteigt. Das heißt, dass beispielsweise eine Steigung vorgesehen sein kann, durch die untere Luftschichten des Luftstroms nach oben geführt werden, wodurch es zu einer verstärkten Verwirbelung der Luft kommen kann. Als Rampe kann beispiels weise eine gerade Steigung mit einem Steigungswinkel von 25 bis 75 Grad vorgesehen sein, die Rampe kann jedoch auch eine Kreisform oder Parabel form aufweisen. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass eine bessere Luftverwirbelung und damit eine verbesserte Kühlleistung er reicht werden kann.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die zumindest eine Barriere in einem Bereich einer Induktionsspule der Ladeelektronik angeordnet ist. Bei einem Aufladevorgang des elektrischen Energiespeichers kann insbesonde re in einem Überschneidungsbereich der Primärspule der Ladeelektronik und der Sekundärspule des mobilen Endgeräts Wärme entstehen. Bei einer An- Ordnung der Barriere in dem Bereich der Induktionsspule kann die so ent standene Wärme durch die Luftverwirbelungen besser aufgenommen und abtransportiert werden. Dies hat den Vorteil, dass in dem Überschneidungs bereich die größte Kühlleistung erzeugt werden kann.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Ladevorrichtung eine Luft fördereinrichtung aufweist, Luft durch die mindestens eine Lufteintrittsöffnung anzusaugen und die angesaugte Luft durch die mindestens eine Luftaus trittsöffnung auszublasen und/oder wobei die Lufteintrittsöffnung der Lade vorrichtung an einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs angeschlossen ist, wobei die Klimaanlage dazu ausgebildet ist, Luft in die Lufteintrittsöffnung einzuleiten und durch die Luftaustrittsöffnung auszublasen. Mit anderen Worten kann die Ladevorrichtung eine eigene Luftfördereinrichtung, wie beispielsweise einen Ventilator oder Lüfter, aufweisen, die Luft in die Luftein trittsöffnung ansaugen kann und anschließend die angesaugte Luft durch die Luftaustrittsöffnung in den Luftkanal ausblasen kann.

Alternativ oder zusätzlich kann die Ladevorrichtung in dem Kraftfahrzeug auch mit einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs verbunden sein, wobei die Klimaanlage die Luft in die Lufteintrittsöffnung entweder alleine oder durch die Luftfördereinrichtung unterstützt einblasen kann, wobei die eingeblasene Luft anschließend durch die Luftaustrittsöffnung in den Luftkanal geleitet werden kann. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass ein Luftstrom erzeugt werden kann, der den Luftkanal durchströmen kann und somit eine Kühlung für das mobile Endgerät bereitgestellt werden kann. Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass zusätzlich ein Kühlelement in dem Gehäuse der Ladevorrichtung vorgesehen ist, das die in das Gehäu se eintretende Luft herunterkühlt. Insbesondere kann auch die Luft von der Klimaanlage des Kraftfahrzeugs vor Eintritt in die Lufteintrittsöffnung herun tergekühlt sein.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die zumindest eine Barriere zumindest bereichsweise ein Erhebungsmuster aufweist, das ein grafisches Symbol bildet. Mit anderen Worten kann als Barriere bereichsweise ein Er- hebungsmuster bereitgestellt sein, das von außen betrachtet ein grafisches Symbol, das heißt eine grafische Kennzeichnung, darstellen kann. Bei spielsweise kann das grafische Symbol eine Funktion der Ladevorrichtung anzeigen, wie zum Beispiel eine grafische Kennzeichnung für kabelloses Laden, für eine Nahfeldkommunikation (NFC) und/oder für eine Datenkoppel funktion (WLAN, Bluetooth). Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass die Barriere neben der Verwirbelungsfunktion für Luft einem Benutzer einen Hinweis auf zusätzliche Funktionen der Ladevorrichtung anzeigen kann. Im einfachsten Fall kann dem Benutzer beispielsweise der Auflagebereich zum kabellosen Laden des mobilen Endgeräts angezeigt werden. Auch kann durch das Erhebungsmuster eine optimale Positionie rung des mobilen Endgeräts angezeigt werden, wodurch die Kühlleistung weiter verbessert werden kann.

Erfindungsgemäß ist auch ein Kraftfahrzeug mit einer Ladevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen vorgesehen. Das erfin dungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Mo torrad ausgestaltet.

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschrie benen Ausführungsformen.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ladevorrichtung nach einer beispielhaften Ausführungsform;

Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht einer Ladevorrichtung nach einer beispielhaften Ausführungsform.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispie- len stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschrie benen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ladevorrichtung 10, insbe sondere auf einen Auflagebereich 12 zum Auflegen eines mobilen Endgeräts (in Fig. 1 nicht gezeigt), zum drahtlosen Aufladen eines elektrischen Ener giespeichers des mobilen Endgeräts dargestellt. Die Ladevorrichtung 10 kann vorzugsweise in einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein und der Auflagebereich 12 kann eine Oberseite eines Gehäuses 14 der Ladevorrichtung 10 sein, in welchem eine Ladeelektronik zum Aufladen des mobilen Endgeräts bereitgestellt ist.

Das Gehäuse 14 kann mindestens eine Lufteintrittsöffnung 16 (in Fig. 1 nicht gezeigt) aufweisen, die sich beispielsweise an einer Seite und/oder Untersei te des Gehäuses befinden kann. Ferner kann mindestens eine Luftaustritts öffnung 18 vorgesehen sein, die in dem Auflagebereich 12 angeordnet ist und die dazu ausgebildet ist, Luft in einen Luftkanal 20 auszublasen.

Der Luftkanal 20 kann zu den Seiten hin von zwei sich in Richtung der Länge des Auflagebereichs erstreckende Erhebungen 22 definiert sein, die parallel zueinander mit einem vorbestimmten Abstand angeordnet sind. Des Weite ren können sich die beiden Erhebungen 22 von dem Auflagebereich 12 durch eine jeweilige erste vorbestimmte Höhe abgrenzen. Beispielsweise kann die erste vorbestimmte Höhe bis zu fünf Millimeter betragen. Des Wei teren kann der Luftkanal 20 nach oben hin durch das mobile Endgerät, das auf die beiden Erhebungen 22 aufgelegt werden kann, abgegrenzt werden. Mit einer solchen Ladevorrichtung 10 ist es bereits möglich, Wärme, die bei einem drahtlosen Aufladen des elektrischen Energiespeichers des mobilen Endgeräts entstehen kann, über Luft, die durch den Luftkanal 20 strömt, abzuführen. Durch Untersuchungen konnte jedoch festgestellt werden, dass durch eine Anordnung zumindest einer Barriere 26 in dem Luftkanal 20 die Kühlleistung deutlich erhöht werden kann.

Mit der Barriere 26 ist insbesondere eine Erhebung mit einer zweiten vorbe stimmten Höhe gemeint, wobei die zweite vorbestimmte Höhe kleiner als die erste vorbestimmte Höhe sein kann. Insbesondere kann die zweite vorbe stimmte Höhe eine Höhe von 10 bis 80 Prozent der ersten vorbestimmten Höhe aufweisen, vorzugsweise 45 bis 55 Prozent. Hierdurch kann erreicht werden, dass sich ein Luftstrom der Luft verwirbelt, wodurch die Luft mehr Wärme vom mobilen Endgerät 24 aufnehmen und somit abführen kann. Beispielsweise kann die erste vorbestimmte Höhe der beiden Erhebungen 22 vier Millimeter betragen und die Barriere kann als zweite vorbestimmte Höhe 50 Prozent der ersten vorbestimmen Höhe aufweisen, also zwei Millimeter.

Vorzugsweise kann die Barriere 26 eine erste Verwirbelungserhebung 28 aufweisen, die senkrecht zu den sich in Richtung der Länge des Auflagebe reichs erstreckenden Erhebungen 22 angeordnet ist und sich in der Breite über den gesamten vorbestimmten Abstand des Luftkanals erstreckt. Hier durch kann erreicht werden, dass sich die Luft im Luftkanal gleichmäßig über die gesamte Breite des Luftkanals verwirbelt, wodurch eine bessere Wär meaufnahme der Luft erreicht werden kann. Zusätzlich können auch eine oder mehrere weitere Verwirbelungserhebungen 30 im Luftkanal vorgesehen sein, die weitere Verwirbelungen erzeugen.

Die Barriere 26 kann vorzugsweise auch eine oder mehrere Erhebungsmus ter 32 aufweisen, die beispielsweise ein grafisches Symbol, insbesondere eine grafische Kennzeichnung einer Kundenfunktion, wie zum Beispiel ein Symbol zum kabellosen Laden, ein WLAN-Symbol oder ein Nahfeldkommu nikationssymbol, umfassen können. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass sich neben einer zusätzlichen Verwirbelung von Luft auch technische Infor mationen der Ladevorrichtung 10 darstellen lassen.

In Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Ladevorrichtung 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform gezeigt, wobei der Querschnitt in Längsrich tung mittig durch die Ladevorrichtung 10 verläuft. In dieser Darstellung ist das mobile Endgerät 24 auf dem Auflagebereich 12 des Gehäuses 14 aufge legt, insbesondere auf den sich in Richtung der Länge des Auflagebereichs erstreckenden Erhebungen 22, die in dieser Fig. nicht dargestellt sind.

In der Ladevorrichtung 10 kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Barriere 26 in einem Bereich einer Induktionsspule 34 der Ladeelektronik 36 auf dem Auflagebereich 12 angeordnet ist. Das hat den Vorteil, dass die Luftverwirbelungen in einem Bereich erzeugt werden, in dem die höchste Wärmeentwicklung auftreten kann und somit eine verbesserte Kühlleistung erreicht werden kann. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Barriere 26, insbesondere die erste Verwirbelungserhebung 28, eine Rampe in Rich tung des Luftstroms der ausgeblasenen Luft aufweist, das heißt, dass die erste Verwirbelungserhebung 28 beispielsweise in Richtung des Luftstroms ansteigen kann. Der Anstieg der Rampe kann beispielsweise durch eine Linearfunktion, eine Potenzfunktion oder eine Exponentialfunktion beschrie ben sein. Durch diese Rampe ergibt sich der Vorteil, dass eine stärkere Ver wirbelung der Luft erreicht werden kann und somit eine verbesserte Kühlleis tung erzeugt werden kann.

Der Luftstrom der Luft, die durch den Luftkanal 20 strömt und der von der Luftaustrittsöffnung 18 in den Luftkanal 20 ausgeblasen wird, kann bei spielsweise durch eine Luftfördereinrichtung 38 über die mindestens eine Lufteintrittsöffnung 16 angesaugt werden, bevor sie durch die Luftaustritts öffnung 18 ausgeblasen wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Luftein trittsöffnung 16 auch an einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) angeschlossen sein, die die Luft, vorzugsweise durch die Klimaanlage vor gekühlt, in die mindestens eine Lufteintrittsöffnung 16 einleiten kann, bevor sie zur Kühlung des mobilen Endgeräts 24 in den Luftkanal 20 ausgeblasen wird.

Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung ein effektiver Wär- meabtransport bei induktiv geladenen mobilen Endgeräten bereitgestellt werden kann.