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Patent Searching and Data


Title:
CHARGING STATION AND COMBINED CHARGING STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/114888
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a charging station (2) for a vertical take-off and landing aircraft (1) comprising one or more energy stores, the station having a charging device for transferring electrical energy to the energy store or stores. The invention also relates to a combined charging station (12) for vertical take-off and landing aircraft, each aircraft comprising one or more energy stores, the combined charging station (12) having multiple charging stations.

Inventors:
WERNER JENS (DE)
PEZUS PHIL (DE)
BIELER MATTHIAS (DE)
FRANKE FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/101021
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
December 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP CARBON COMPONENTS GMBH (DE)
International Classes:
B64C39/02; B64C17/04; B64C27/00; B64C29/00; B64F1/00
Domestic Patent References:
WO2017081550A12017-05-18
WO2013124300A12013-08-29
Foreign References:
US9505493B22016-11-29
US20160364989A12016-12-15
US9527605B12016-12-27
US20160009413A12016-01-14
CN107176047A2017-09-19
Attorney, Agent or Firm:
KOCH-POLLACK, Andrea (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ladestation (2) für ein senkrecht startendes und landendes Fluggerät mit einem oder mehreren Energiespeichern, aufwei send eine Ladeeinrichtung zur Übertragung elektrischer Energie an den oder die Energiespeicher.

2. Ladestation (2) gemäß Anspruch 1, wobei die Ladestation (2) eine oder mehrere Positionierungseinrichtung (en) (5) zum Halten, Fixieren und Ausrichten des Fluggerätes aufweist.

3. Ladestation (2) nach Anspruch 2, wobei die Positionie

rungseinrichtung (en) (5) zum Halten, Fixieren und Ausrich ten eines Flugmoduls (1) des Fluggeräts und die Ladeein richtung zur Übertragung elektrischer Energie an Energie speicher des Flugmoduls (1) ausgebildet sind.

4. Ladestation (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo bei die Ladeeinrichtung einen flexibel ausgebildeten Ver binder aufweist.

5. Ladestation (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo bei die Ladestation (2) an ein Stromversorgungsnetz, vor zugsweise ein Starkstromversorgungsnetz, anschließbar ist.

6. Ladestation (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo bei die Positionierungseinrichtung (en) (5) eine oder mehre re Greifer- und/oder Auflagervorrichtung (en) , vorzugsweise eine oder mehrere gabelförmige Aufnahmevorrichtung (en) zur Aufnahme einer Tragwerksstruktur des Flugmoduls (1), vor zugsweise zur Aufnahme jeweils eines Tragwerkbalkens, auf weisen .

7. Ladestation (2) gemäß Anspruch 6, wobei die gabelförmige Aufnahmevorrichtung (en) ein oder mehrere Fixierelement (e) zum Fixieren eines Tragwerksbalkens aufweisen.

8. Ladestation (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wo bei mehrere Positionierungseinrichtungen (5) sternförmig und/oder in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind .

9. Ladestation (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wo bei die Ladestation (2), vorzugsweise die Ladeeinrichtung und/oder die Positionierungseinrichtung (en) (5), einen Fa serverbundwerkstoff aufweisen oder aus einem Faserverbund werkstoff bestehen.

10. Ladestation (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wo bei die Ladestation (2) zur Anordnung auf einem Lichtmast, einer Säule oder einem Dach ausgebildet ist.

11. Ladeverbundstation (12) mit mehreren Ladestationen (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche.

12. Ladeverbundstation (12) gemäß Anspruch 11, ausgebildet für Flugmodule (1) senkrecht startender und landender Fluggerä te mit jeweils einem oder mehreren Energiespeichern.

13. Ladeverbundstation (12) gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei die Ladeverbundstation eine oder mehrere Positionierungs einrichtungien) (5) zum Halten, Fixieren und Ausrichten des Fluggerätes oder des Flugmoduls (1) aufweist.

14. Ladeverbundstation (12) gemäß einem der Ansprüche 11 bis

13, wobei die Ladestationen (2) vertikal und/oder horizon tal bewegbar ausgebildet sind.

15. Ladeverbundstation (12) gemäß einem der Ansprüche 11 bis

14, aufweisend ein Gehäuse zum Umschließen der Ladestatio nen (2 ) .

16. Ladeverbundstation (12) gemäß einem der Ansprüche 11 bis

15, wobei die Ladestationen (2) in einer Regalanordnung an geordnet sind.

17. Ladeverbundstation (12) gemäß Anspruch 16, wobei die Re galanordnung durch ein Regalsystem nach Art eines Paternos ters gebildet ist.

18. Ladeverbundstation (12) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei die Ladestationen (2) in einer Revolveranordnung angeordnet sind.

Description:
Ladestation und Ladeverbundstation

Die Erfindung betrifft eine Ladestation für ein senkrecht startendes und landendes Fluggeräts sowie eine Ladeverbundsta tion .

Fluggeräte zum Transport von Personen und/oder Lasten gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie eine schnelle Beförderung weit gehend unabhängig von Infrastruktureinrichtungen, wie z. B. Straßen, Schienen, Brücken, Tunnel usw., ermöglichen. Insbe sondere trifft dies auf kleinere Fluggeräte zu, die senkrecht starten und landen können und daher keine Start- und Landebahn benötigen .

Aus der WO 2013/124300 ist beispielsweise ein Fluggerät be kannt, dass mehrere in einer Fläche angeordnete Propeller und diesen zugeordnete Elektromotoren aufweist. Zur Versorgung der Elektromotoren sind in der Rahmenstruktur des Fluggerätes ein Energiespeicher, z. B. Akkumulatoren, Superkondensator oder Brennstoffzellen vorhanden. Zudem ist ein Energiewandler zum Bereitstellen elektrischer Energie vorgesehen, bei dem es sich beispielsweise um einen Verbrennungsmotor mit Generator oder ein anderer Energiewandler, wie z. B. ein Range Extender, han deln kann, welche die Energiespeicher während des Fluges nach lädt . Nachteilig hierbei ist, dass die Energiespeicher, der Energie wandler und der benötigte Kraftstoff für den Energiewandler die Masse des Fluggeräts erhöhen und somit die Flugeigenschaf ten des Fluggerätes beeinträchtigen und den Energieverbrauch des Fluggerätes erhöhen.

Zudem stellen der Energiewandler und der Kraftstoff eine Ge fahrenquelle und damit ein Sicherheitsrisiko dar. Zudem ist die Energieeffizienz eingeschränkt, da eine dezentrale Umwand lung von Kraftstoff in elektrische Energie und deren Speiche rung vorgesehen ist. Eine Nutzung von elektrischer Energie aus regenerativer Energiequellen ist nicht oder nur eingeschränkt, allenfalls bei einer Bereitstellung von Kraftstoff aus nach wachsenden Rohstoffen, möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit anzuge ben, mit der ein Laden der Energiespeicher eines Fluggeräts einfach, schnell und sicher ermöglicht wird und der Energie verbrauch des Fluggeräts gesenkt wird. Wünschenswert wäre es zudem, ein Laden mittels regenerativer Energiequellen zu er möglichen .

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängi gen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Eine erfindungsgemäße Ladestation für ein senkrecht startendes und landendes Fluggerät, welches ein oder mehrere Energiespei cher aufweist, weist eine Ladeeinrichtung zur Übertragung elektrischer Energie an den oder die Energiespeicher, z. B. wiederaufladbare Akkumulatoren oder Superkondensatoren, des Fluggeräts auf.

Das Fluggerät kann zum Zwecke des elektrischen Aufladens des oder der Energiespeicher an oder auf der Ladestation landen und nach Beendigung des Ladevorgangs von der Ladestation aus wieder starten. Bevorzugt ist die Ladestation als stationäre Ladestation, d. h. als ortsfeste Ladestation, ausgebildet. Die Ladestation kann jedoch auch als mobile, ortsveränderliche Ladestation ausgebildet sein, z. B. indem sie mittels einer Fördereinrich tung beweglich ausgebildet ist.

Die Ladestation kann in eine Start-Landestation für ein senk recht startendes und landendes Fluggerät zum Transport von Personen und/oder Lasten oder in ein anderes Transport-/und Logistiksystem für Fluggeräte integriert sein oder in unmit telbare Nähe zu einer Start-Landestation oder zu einem Trans- port-/und Logistiksystem angebunden sein.

Bevorzugt kann die Ladestation in bestehende Infrastruktur, wie z. B. in Gebäude, verkehrstechnische Objekte, wie Halte stellen, oder Straßenbeleuchtung, integriert oder an diese an gebunden sein.

Das senkrecht startende und landende, sog. VTOL (engl. Verti- cal Take-Off and Landing) Fluggerät kann zum Transport von Personen und/oder Lasten ausgebildet sein.

Hierfür kann das Fluggerät ein entsprechendes Transportmodul aufweisen .

Für den Antrieb des senkrecht startenden und landenden Flugge rätes kann es ein entsprechendes Flugmodul aufweisen.

Das Transportmodul kann an- und abkuppelbar mit dem Flugmodul verbunden sein. Das Flugmodul kann somit autark flugfähig und wahlweise mit verschiedenen Transportmodulen verbunden sein.

Bei einer derartigen modularen Aufbauweise des Fluggerätes kann die Ladestation gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten für ein Flugmodul des Fluggerätes ausgebildet sein, wobei die Ladeeinrichtung zur Übertragung elektrischer Energie an den oder die Energiespeicher des Flugmoduls ausgebildet sind. Somit kann ein Flugmodul des Fluggeräts autark an oder auf der Ladestation landen, die Energiespeicher des Flugmoduls

elektrisch aufgeladen werden und das Flugmodul wieder starten.

Bevorzugt weist die Ladestation eine Ladeplattform auf, auf welcher während des Ladens das Fluggerät abgestellt oder das Flugmodul gelagert ist.

Auf oder an der Ladeplattform kann die Ladeeinrichtung befes tigt sein. Die Ladeplattform kann beispielsweise mindestens die räumliche Ausdehnung des Fluggerätes bzw. Flugmoduls auf weisen .

Die Ladestation kann bevorzugt so ausgebildet und angeordnet sein, dass sie aus mehreren Richtungen zugänglich ist. Bei spielsweise kann die Ladestation als Aufbau auf Lichtmasten, Säulen oder Dächern ausgebildet sein. Hierdurch kann die La destation aus verschiedenen horizontalen und vertikalen Rich tungen erreicht werden, d. h. das Fluggerät bzw. das Flugmodul kann sich der Ladestation aus unterschiedlichen Richtungen nä hern und auf der Ladestation landen sowie in unterschiedliche Richtungen von der Ladestation aus starten. Ein zeitaufwändi ger Lande- oder Startvorgang unter Nutzung vorgegebener Flug korridore kann vermieden werden.

Die Ladestation kann eine oder mehrere Positionierungseinrich tung (en) zum Halten, Fixieren und Ausrichten des Fluggeräts, beispielsweise zum Halten, Fixieren und Ausrichten eines Flug moduls des Fluggeräts, aufweisen. Die Positionierungseinrich tung (en) können auf oder an der Ladeplattform befestigt sein.

Das Landen des Fluggerätes bzw. des Flugmoduls kann optional so ausgeführt werden, dass das Fluggerät bzw. das Flugmodul sich der Ladestation annähert und bei Erreichen eines vorgege benen Annäherungspunktes von der oder den Positionierungsein richtungen der Ladestation erfasst wird. Die Positionierungseinrichtung (en) können eine oder mehrere Ausleger mit Greifer- und/oder Auflagervorrichtungen bei spielsweise in Form von beweglichen Greifarmen, z. B. balken förmigen, ein - oder mehrgliedrigen Greifarmen, in der Art von variablen Lineareinheiten oder ähnlichen mehrachsig agieren den, mechanischen Konstruktionen (wie z.B. Industrieroboter) ausgebildet sein. Optional können die Positionierungseinrich tungien) variabel bezüglich ihrer Länge ausgebildet, d. h. ausfahrbar, sein. Eine Längenvariation kann beispielsweise durch teleskopartiges Ineinanderverschieben mehrerer Segmente der Positionierungseinrichtung erreicht werden. Dadurch wird eine Anpassung an Fluggeräte bzw. Flugmodule unterschiedlicher geometrischer Ausgestaltung ermöglicht, so dass verschiedene Fluggeräte bzw. Flugmodule erfasst, ausgerichtet und auf der Ladeplattform der Ladestation abgestellt werden können.

Alternativ oder kumulativ zur Verwendung einer Ladeplattform können Greifer- und/oder Auflagervorrichtungen der Positionie reinrichtung als Auflager und zur Fixierung des Fluggerätes bzw. des Flugmoduls dienen.

Mittels der Positionierungseinrichtung (en) kann das Fluggerät bzw. das Flugmodul zudem so ausgerichtet werden, dass eine Verbindung mit der Ladeeinrichtung ermöglicht wird.

Nach dem Beenden des Ladevorgangs kann das Fluggerät bzw. das Flugmodul direkt von der Ladeplattform oder von den Greifer und/oder Auflagervorrichtungen der Positioniereinrichtung aus starten .

Alternativ können in oder an der Ladestation Fluggerät bzw. Flugmodule zwischengelagert werden, z. B. in Vorbereitung oder Nachbereitung eines Ladevorganges.

Die Positionierungseinrichtung (en) können bevorzugt derart an geordnet sein, dass diese schräg nach oben verlaufen, so dass ein Sicherheitsabstand zwischen dem positionierten Fluggerät bzw. Flugmodul und der Standfläche der Ladestation hergestellt wird. Beispielsweise können die Positionierungseinrichtung (en) in einem Winkel von ca. 45 ° aufwärts verlaufen.

In einer Ladestation, die insbesondere zum Laden der elektri schen Energiespeicher eines Flugmoduls des Fluggeräts geeignet ist, kann mittels der Positioniereinrichtung (en) eine Trag werksstruktur des Flugmoduls erfasst werden.

Das Flugmodul kann mehrere an einer Tragwerksstruktur angeord nete Antriebseinheiten aufweisen, wobei die Tragwerksstruktur an Knotenpunkten miteinander verbundene Tragwerksbalken auf weist und jede Antriebseinheit einen Elektromotor und einen mit dem Elektromotor in einer Wirkverbindung stehenden Propel ler aufweisen kann. Die Antriebseinheiten können optional in einer Ebene angeordnet sein.

Die Tragwerksstruktur kann radial, axial und tangential ange ordnete, vorzugweise gerade oder gekrümmte Tragwerksbalken aufweisen, die beispielsweise mittels der Tragwerksstruktur zugeordneten Verbindungsstücken, z. B. T-Stücken, an Knoten punkten miteinander und ggf. mit einer mittig in der Trag werksstruktur angeordneten Zentraleinheit verbunden sein kön nen .

Die Tragwerksbalken können beispielsweise so angeordnet sein, dass eine ebene, hexagonal verstrebte Tragwerksstruktur ausge bildet ist. Dazu können sechs radial gleichmäßig verteilt an geordnete Tragwerksbalken vorgesehen sein, so dass zwei be nachbarte radial angeordnete Tragwerksbalken einen Winkel von ungefähr 60 ° einschließen.

Das Flugmodul kann eine Zentraleinheit aufweisen, die bevor zugt mittig angeordnet sein kann. Die Zentraleinheit kann bei spielsweise ein Gehäuse, z. B. in Form einer Halbkugel oder eines Ellipsoids, aufweisen. Beispielsweise kann die Zentral einheit aus zwei miteinander verbundenen, z. B. verschraubten, Hälften ausgebildet sein. Zur Wartung und Durchführung kleine rer Reparaturen können Eingriffe vorgesehen sein. Die Zentral- einheit kann zudem zur Aufnahme von Tragwerksbalken der Trag werksstruktur ausgebildet sein, z. B. indem Tragwerksbalken der Tragwerksstruktur mit einem Ende an der Zentraleinheit be festigt sind und von der Zentraleinheit radial nach außen ver laufen .

Die Zentraleinheit kann technische Funktionseinheiten, wie z. B. Steuerungs-, Lagebestimmungs- und/oder Kommunikationstech nik und/oder ein Lademodul aufweisen. Ein integriertes Lademo dul kann Energiespeicher, z. B. in Form von wiederaufladbaren Akkumulatoren oder Superkondensatoren, eine Ladeeinrichtung und/oder Solarzellen aufweisen. Die Ladeeinrichtung kann zur Übertragung von elektrischer Energie von einer externen La destation, beispielsweise der erfindungsgemäßen Ladestation, in den/die Energiespeicher ausgebildet sein.

Das Flugmodul kann eine Kupplungseinrichtung zur Verbindung des Transportmoduls mit dem Flugmodul aufweisen. Mit anderen Worten ist die Kupplungseinrichtung zum An- und Abkuppeln ei nes Transportmoduls ausgebildet. Bevorzugt kann die Kupplungs einrichtung mittig an der Zentraleinheit angeordnet sein.

Diese Kupplungseinrichtung kann auch zur elektrischen Verbin dung des Flugmoduls mit einer Ladeeinrichtung der Ladestation genutzt werden.

Die Ladeeinrichtung der erfindungsgemäßen Ladestation dient der Übertragung elektrischer Energie an die Energiespeicher des Fluggerätes bzw. Flugmoduls. Sie kann zu diesem Zweck stromleitende Kabel mit geeigneten Elektroanschlüssen, z.B. steckbare/kuppelbare Medienverbindung, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Ladeeinrichtung zum induktiven Laden des Fluggeräts bzw. Flugmoduls ausgebildet sein.

Die Ladeeinrichtung kann von einer zentralen, d. h. mittigen Stelle der Ladestation aus mit dem Fluggerät bzw. mit dem Flugmodul verbunden werden. Soll die Kupplungseinrichtung des Flugmoduls zur elektrischen Verbindung mit der Ladeeinrichtung genutzt werden können, kann die Kupplungseinrichtung zur elektrischen Anbindung der Lade einrichtung der Ladestation ausgebildet sein und die Ladeein richtung der Ladestation kann über ein entsprechendes Kupp lungsgegenstück verfügen, welches mit der Kupplungseinrichtung des Flugmoduls kuppelbar ist, so dass die elektrische Energie an den /die Energiespeicher des Flugmoduls über die Kupplungs einrichtung übertragen und damit die Energiespeicher des Flug moduls geladen werden können.

Nach verschiedenen Ausführungsvarianten kann die Ladeeinrich tung zur variablen Verbindung mit dem Fluggerät bzw. dem Flug modul einen flexibel ausgebildeten Verbinder aufweisen.

Dadurch kann eine örtliche Anpassung des Anschlusses der Lade einrichtung ermöglicht werden, um Energiespeicher von Flugge räten bzw. Flugmodulen unterschiedlicher geometrischer Ausge staltung laden zu können.

Zur Ausbildung einer variablen Verbindung kann die Ladeein richtung als flexiblen Verbinder, z. B. einen teleskopartigen Ausleger mit mehreren Segmenten und beispielsweise innenlie gendem Kabel, aufweisen. Durch das Ineinanderverschieben meh rerer Segmente des Auslegers kann z. B. eine Längenvariation des Verbinders der Ladeeinrichtung realisiert werden.

Zur Ausbildung einer weiteren variablen Verbindung kann die Ladeeinrichtung als flexiblen Verbinder ein Gelenk-Gestänge mit z. B. mehreren, gelenkig miteinander verbunden Gestängear men aufweisen. Damit kann z. B. eine veränderliche Länge und Radius des Verbinders der Ladeeinrichtung realisiert werden.

Zur Ausbildung einer weiteren variablen Verbindung kann die Ladeeinrichtung als flexiblen Verbinder einen elastischen Schlauch mit beispielsweise innenliegendem Kabel aufweisen. Durch Auf- oder Abwickeln des Schlauches kann beispielsweise eine Längenvariation erfolgen. Daneben kann der Verbinder über eine Gelenkverbindung an der zentralen Anbindestelle der Ladeeinrichtung an der Ladestation verfügen, um die Flexibilität der Anschlussmöglichkeiten an die Energiespeicher von Fluggeräten bzw. Flugmodulen weiter zu erhöhen .

Alternativ kann das Laden auch über Induktion erfolgen.

Neben der Übertragung elektrischer Energie kann die Ladeein richtung auch der Datenübertragung an das Fluggerät oder das Flugmodul dienen. Dazu kann die Ladeeinrichtung über ein Da tenkabel verfügen.

Optional kann die Ladestation technische Funktionseinheiten, wie z. B. Steuerungs-, Lagebestimmungs- und/oder Kommunikati onstechnik, aufweisen.

Die Lagebestimmungstechnik kann beispielsweise mittels Or tungssignalen, z. B. eines globalen Navigationssatellitensys tems wie GPS, Galileo, GLONASS, Beidou etc., zur Positionsbe stimmung der Flugmodule ausgebildet sein und der Ermittlung und Kontrolle der Flugroute und des Flugziels der Flugmodule dienen .

Die Lagebestimmungstechnik kann zudem Systeme enthalten, wel che mittels Sensoren verschiedener Wirkprinzipien einzeln oder in Kombination (Optisch, Ultraschall, Induktion, Wirbelstrom) den Lande-/Startvorgang sowie das An- und Abkuppeln an die La destation unterstützen.

Die Kommunikationstechnik kann zur internen und/oder externen Kommunikation ausgebildet sein, wobei unter interner Kommuni kation die Kommunikation mit Modulen, die direkt zur Verwen dung mit der Ladestation vorgesehen sind, zu verstehen ist, also beispielsweise die Kommunikation zur Verständigung zwi schen Fluggerät, Flugmodul und Ladestation. Unter externer Kommunikation ist beispielsweise die Kommunika tion bezüglich Flugerlaubnis, Flugroute, Standort etc. bei der Flugsicherung oder der Informationsaustausch mit Wetterdiens ten zu verstehen.

Beispielsweise kann die Kommunikationstechnik zur Abgabe einer Meldung über den Zustand der Ladestation, z. B. Wartungs- oder Reparaturbedarf oder zur Meldung einer freien Ladestation aus gebildet sein.

Gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten kann die Ladestation an ein Stromversorgungsnetz, vorzugsweise an ein Starkstrom netz, anschließbar sein. Hierbei kann eine Infrastrukturanbin dung, also eine Anbindung an ein örtliches Stromversorgungs netz genutzt werden und elektrische Energie unmittelbar aus dem Stromversorgungsnetz an die Energiespeicher übertragen werden. Je nach Einspeisungsquelle der elektrischen Energie in das Stromversorgungsnetz, z. B. Solarzellen oder Windräder, können somit regenerative Energiequelle zum Laden der Energie speicher und anschließend zum Betrieb des Flugmoduls genutzt werden. Ein Anschluss an ein Starkstromnetz ermöglicht vor teilhaft ein besonders schnelles Laden der Energiespeicher und erhöht damit die Flexibilität des Einsatzes des Flugmoduls.

Gemäß weiteren Ausführungsvarianten können die Positionie rungseinrichtung (en) eine oder mehrere Greifer- und/oder Auf lagervorrichtungen aufweisen. Diese können beispielsweise in der Art einer gabelförmigen Aufnahmevorrichtung (en) zur Auf nahme einer Tragwerksstruktur des Flugmoduls ausgebildet sein. Diese Aufnahmevorrichtung (en) können beispielsweise an einem Ende der Positionierungseinrichtung, vorzugsweise an einem äu ßeren Ende, angeordnet sein.

Vorzugsweise können die gabelförmigen Aufnahmevorrichtungen zur Aufnahme jeweils eines Tragwerksbalkens der Tragwerks struktur ausgebildet sein. Die gabelförmige Aufnahmevorrichtung kann den Tragwerksbalken von unten abstützen und einfassen und damit eine sichere Fi xierung und einfache und exakte Ausrichtung der Tragwerks struktur und damit des Flugmoduls ermöglichen.

Die Aufnahmevorrichtung kann optional ein oder mehrere Fixie relement (e) zum Fixieren der Tragwerksbalken aufweisen. Die Fixierelemente können beispielsweise in Form von Bügeln ausge bildet sein, die nach Aufnahme der Tragwerksbalken in der ga belförmigen Aufnahmevorrichtung den Tragwerksbalken fest um schließen. Diese Verschlussfunktion kann ein unerwünschtes Lö sen des Tragwerksbalkens von der gabelförmigen Aufnahmevor richtung verhindern. Das Lösen der Verbindung erfolgt erst nach dem Entsichern des Verschlusses durch das / die Fixie relemente .

Gemäß weiteren Ausführungsvarianten können mehrere Positionie rungseinrichtungen sternförmig und/oder in gleichmäßigem Ab stand zueinander angeordnet sind. Beispielsweise können die Positionierungseinrichtungen von einem Mittelpunkt der La destation ausgehend sternförmig nach außen verlaufen. Die sternförmige Anordnung sowie die gleichmäßig beabstandete An ordnung ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung der Masse des Flugmoduls auf der Ladestation und verbessern dadurch die Si cherheit der Ladestation.

Die konkrete Anordnung der Positionierungseinrichtungen ist von der Ausgestaltung des Flugmoduls, insbesondere dessen Tragwerksstruktur, abhängig. Weist die Tragwerksstruktur bei spielsweise eine hexagonale Struktur mit sechs radial nach au ßen verlaufenden Tragwerksbalken auf, so können bevorzugt sechs Positionierungseinrichtungen vorgesehen sein, wobei jede Positionierungseinrichtung der Fixierung und Ausrichtung eines der sechs radialen Tragwerksbalken dient. Hierbei können die Positionierungseinrichtungen sternförmig nach außen verlaufen und gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet sein, indem zwei Positionierungseinrichtungen jeweils einen Winkel von 60° zueinander einschließen.

Gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten kann die Ladestation, bevorzugt die Ladeeinrichtung und/oder die Positionierungsein richtungen, einen Faserverbundwerkstoff aufweisen oder aus ei nem Faserverbundwerkstoff bestehen.

Bei dem Faserverbundwerkstoff kann es sich beispielsweise um einen faserverstärkten Kunststoff handeln, wie z. B. kohlefa ser-, glasfaser- oder basaltfaserverstärkten Kunststoff.

Der Faserverbundwerkstoff kann spezielle textile Faserverstär kungselemente aufweisen. Die textile Faserverstärkung kann in Form von flächigen oder bandförmigen Geweben, Gestricken, Ge wirken oder Geflechten in eine Kunststoffmatrix eingebracht sein .

Die Verwendung von Faserverbundwerkstoffen verwirklicht eine Verbesserung des Verhältnisses von der Stabilität und Masse der Ladestation bzw. der Bauelemente der Ladestation, da die aus Faserverbundwerkstoffen hergestellten Bauelemente eine niedrige Masse bei gleichzeitig guten bis sehr guten mechani schen Eigenschaften, wie z. B. Festigkeit, E-Modul, Schlagzä higkeit, aufweisen.

Die Ausleger der Positionierungseinrichtungen können entspre chend der Belastung, beispielsweise stab- oder balkenförmig ausgebildet sein und einen voll- oder Hohlprofilquerschnitt aufweisen .

Weisen die Ausleger ein Hohlprofil auf, können darin bei spielsweise elektrische Leitungen angeordnet werden. So können darin Kabel der Ladeeinrichtung oder Signalleitungen der Kom munikationssysteme geführt werden.

Eine erfindungsgemäße Ladeverbundstation für senkrecht star tende und landende Fluggeräte mit jeweils einem oder mehreren Energiespeichern weist mehrere der vorstehend beschriebenen Ladestationen auf.

Weisen die Fluggeräte jeweils ein vorstehend beschriebenes, modular handhabbares Flugmodul auf, kann die erfindungsgemäße Ladeverbundstation gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten für die Flugmodule der senkrecht startende und landende Flug geräte ausgebildet sein. Diese Ladeverbundstation für Flugmo dule mit jeweils einem oder mehreren Energiespeichern weist ebenso mehrere der vorstehend beschriebenen Ladestationen auf.

Insofern dienen die obigen Ausführungen zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Ladestation auch zur Beschreibung der erfin dungsgemäßen Ladeverbundstation. Die Vorteile der erfindungs gemäßen Ladeverbundstation entsprechen denen der erfindungsge mäßen Ladestation und deren entsprechender Ausführungsvarian ten .

Durch die Zusammenfassung mehrerer Ladestationen zu einer La deverbundstation besteht die Möglichkeit, die Energiespeicher mehrerer Fluggeräte bzw. Flugmodule gleichzeitig zu laden.

Auch ist der Platzbedarf im Vergleich zu mehreren einzelnen Ladestationen verringert. Zudem ist lediglich eine einzige Infrastrukturanbindung, also eine einzige Anbindung an ein örtliches Stromversorgungsnetz erforderlich, um elektrische Energie für mehrere Ladestationen bereitzustellen.

Damit wird eine effiziente Ladetechnologie für die Aufladung der Fluggeräte bzw. Lademodule bereitgestellt.

Die einzelnen Ladestationen können neben der oder den Positio nierungseinrichtungen und der Ladeeinrichtung jeweils eine La deplattform, vorzugsweise eine ebene Ladeplattform, aufweisen. Die Ladeplattform kann der Abstellung eines Fluggerätes oder der Ablage eines Flugmoduls dienen. Auf oder an der Ladeplatt form können die Positionierungseinrichtung (en) und/oder die Ladeeinrichtung befestigt sein. Die Ladeplattform kann bei- spielsweise der räumlichen Ausdehnung des Fluggerätes bzw. Flugmoduls entsprechen.

Alternativ oder kumulativ zur Verwendung einer Ladeplattform können die Halterungen der Positioniereinrichtungen als Aufla ger für die Fluggeräte bzw. Flugmodule dienen.

Gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten können die Ladestati onen vertikal und/oder horizontal bewegbar, z. B. verfahrbar, sein. Dadurch kann vorteilhaft eine platzoptimierte Anordnung der Ladestationen untereinander mit und ohne der zu ladenden Fluggeräte bzw. Flugmodule erreicht werden.

Gemäß weiteren Ausführungsvarianten kann die Ladeverbundstati on ein Gehäuse zum Umschließen der Ladestationen aufweisen. Beispielsweise kann das Gehäuse die Ladestation vollständig umschließen oder zumindest nach oben abdecken.

Das Gehäuse kann eine oder mehrere Öffnungen aufweisen. Eine oder mehrere Öffnungen nach oben können für den senkrechten An- oder Abflug des /der Fluggeräte bzw. des/der Flugmodule vorgesehen sein. Eine oder mehrere seitliche Öffnungen können für ein seitliches Aus- und Einfahren der Positioniereinrich tungen vorgesehen sein, um das Fluggerät bzw. das Flugmodul in eine startfähige Position zu bringen oder die Landung eines erwarteten Fluggeräts / Flugmoduls bereitzustellen.

Das Gehäuse dient dem Schutz der Ladestationen und der Flugge räte bzw. Flugmodule vor Witterungs- und anderen äußeren, schädlichen Einflüssen.

Gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten können die Ladestati onen in einer Regalanordnung angeordnet sein, z. B. vertikal übereinander in einer oder mehreren horizontal nebeneinander angeordneten Reihen. Zur Aufnahme und zum Entlassen der Flug geräte / Flugmodule können die Positioniereinrichtungen der Ladestationen horizontal ausgefahren werden und so einen ver tikalen An- oder Abflug des Fluggerätes bzw. des Flugmoduls ermöglichen. Die Regalanordnung stellt eine besonders platz sparende Anordnungsvariante der Ladeverbundstation dar.

Die Regalanordnung kann durch ein Regalsystem realisiert sein, dass beispielsweise in der Art eines Paternosters ausgebildet sein kann. Nach Art eines Paternosters bedeutet, dass die La destationen in zwei vertikal nebeneinander angeordneten Reihen angeordnet sind und im Umlaufbetrieb - wie bei einem Paternos ter - bewegt werden können. Am oberen und unteren Wendepunkt werden die Ladestationen in die jeweils andere Reihe umge setzt .

Gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten können die Ladestati onen in einer Revolveranordnung angeordnet sein. Hierfür kön nen die Ladestationen gemeinsam auf einer Grundplatte, z. B. einer kreisförmigen Grundplatte angeordnet sein, die um eine vorzugsweise vertikale Drehachse rotieren kann. Zur Aufnahme oder Entlassen bzw. zum Starten oder Landen der Fluggeräte / Flugmodule kann die betreffenden Ladestation mittels der dreh baren Grundplatte vor eine seitliche Öffnung oder unter eine obere Öffnung des Gehäuses der Ladeverbundstation gedreht wer den, um das jeweilige Fluggerät / Flugmodul in eine startfähi ge Position zu verbringen oder die Landung des erwarteten Fluggeräts / Flugmoduls zu ermöglichen.

Die Revolveranordnung stellt eine weitere besonders platzspa rende Anordnungsvariante der Ladeverbundstation dar.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus den Ab bildungen sowie der zugehörigen Beschreibung ersichtlich. Es zeigen in schematischer Darstellung:

Figur 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Ladeverbund station in Revolveranordnung mit seitlicher Öffnung;

Figur 2 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Ladeverbund station in Revolveranordnung mit oberer Öffnung; Figur 3 perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lade verbundstation in Regalanordnung mit seitlichen Öff nungen;

Figur 4 perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen La deverbundstation in Regalanordnung mit oberer Öff nung;

Figur 5 perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lade verbundstation in Sternanordnung auf Beleuchtungs mast .

In den im Folgenden erläuterten Beispielen wird auf die beige fügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil der Beispie le bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Aus führungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben", „unten", „vorne", „hinten", „vorderes", „hinte res" usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Fi guren verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden kön nen, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend.

Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden kön nen, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ab zuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin be schriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die ange fügten Ansprüche definiert.

Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekuppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direk ten oder indirekten Kupplung.

In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist .

Figur 1 zeigt eine erste Variante einer erfindungsgemäßen La deverbundstation 12 für Flugmodule 1 in Revolveranordnung der einzelnen Ladestationen 2.

Die Ladeverbundstation 12 umfasst vier Ladestationen 2, die auf einer drehbaren Grundplatte 4 angeordnet sind. Die La destationen 2 weisen eine Ladeplattform zum Abstellen von je weils einem Flugmodul 1 auf. In drei der vier Ladestationen 2 befindet sich jeweils ein eingeparktes und zu ladendes Flugmo dul 1, wobei sich diese Ladestationen 2 in einer Parkposition 11 befinden.

Die Ladeverbundstation 12 weist ein Gehäuse mit einer seitli chen, verschließbaren Öffnung 7 auf.

Die vor der Öffnung 7 gelegene Ladestation 2 ist unbesetzt und befindet sich in einer Bereitschaftsposition 3 zur Aufnahme eines Flugmoduls 1 in die Ladestation 2 oder zur Abgabe eines Flugmoduls 1 aus der Ladestation 2.

Die Ladeverbundstation 12 weist in Nähe der Öffnung 7 eine Po sitioniereinrichtung 5 zum Halten, Fixieren und Ausrichten ei nes Flugmoduls 1 auf, die als eine teleskopierbare Vorrichtung ausgebildet ist und sich in Figur 1 in einer Ausfahrstellung befindet .

An der durch die Öffnung 7 ausgefahrenen Positioniereinrich tung 5 ist ein Flugmodul 1 in einer Start-Landeposition 6 ge halten, wobei das Flugmodul 1 aus dem Landeanflug von der Po sitioniereinrichtung 5 erfasst und ausgerichtet ist oder das Flugmodul 1 zum Starten bereitgehalten wird. Das Flugmodul 1 kann mittels der Positioniereinrichtung 5 zu der in Bereitschaftsposition 3 befindlichen Ladestation 2 ver bracht werden und ggf. auf der Ladeplattform der Ladestation 2 abgelegt werden.

Hier kann das Flugmodul 1 an eine Ladeeinrichtung (nicht ge zeigt) der Ladestation 2 angeschlossen werden, um geladen zu werden .

Für eine elektrische Verbindung des Flugmoduls 1 mit der Lade einrichtung kann eine übliche elektrischer Steckvorrichtung vorgesehen sein oder es kann die Kupplungseinrichtung des Flugmoduls 1, welche zur Kupplung eines Transportmoduls vorge sehen ist, zugleich als elektrische Kupplungseinrichtung aus gebildet sein.

Zugleich weist die Ladeeinrichtung der Ladestation 2 ein ent sprechendes Kupplungsgegenstück auf, welches mit der Kupp lungseinrichtung des Flugmoduls 1 kuppelbar ist und die elekt rische Energie an das Flugmodul 1 überträgt.

Alternativ kann das Laden des Flugmoduls 1 induktiv über Spu len erfolgen.

Während dessen kann die Grundplatte 4 gedreht werden, so dass eine benachbarte, bisher in der Parkposition 11 befindliche Ladestation 2 in die Bereitschaftsposition 3 vor die Öffnung 7 positioniert ist.

Mittels der Positioniereinrichtung 5 kann das bisher geparkte Flugmodul 1 von der nunmehr in Bereitschaftsposition 3 befind lichen Ladestation 2 entnommen werden und in die Start- Landeposition 6 für den Abflug verbracht werden.

Figur 2 zeigt eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen La deverbundstation 12 in Revolveranordnung ähnlich der Ladever bundstation 12 nach Figur 1. Nachfolgend werden daher nur die Unterschiede zur Ausführung nach der Figur 1 beschrieben.

Die Ladeverbundstation 12 weist ein Gehäuse mit einer oberen, verschließbaren Öffnung 7 im Dach des Gehäuses auf.

Die unmittelbar unter der Öffnung 7 gelegene Ladestation 2 ist unbesetzt und befindet sich in einer Bereitschaftsposition 3 zur Aufnahme eines Flugmoduls 1 in die Ladestation 2 oder zur Abgabe eines Flugmoduls 1 aus der Ladestation 2.

Die Ladeverbundstation 12 weist in Nähe der Öffnung 7 eine Po sitioniereinrichtung 5 zum Halten, Fixieren und Ausrichten ei nes Flugmoduls 1 auf, die als eine teleskopierbare oder stati onäre Vorrichtung ausgebildet sein kann.

An der Positioniereinrichtung 5 kann ein Flugmodul 1 im Lande anflug erfasst, gehalten und ausgerichtet werden und in die in Bereitschaftsposition 3 befindliche Ladestation 2 verbracht werden (nicht gezeigt) .

Hier kann das Flugmodul 1 an eine Ladeeinrichtung (nicht ge zeigt) der Ladestation 2 angeschlossen werden, um geladen zu werden .

Zugleich oder nachfolgend kann die Grundplatte 4 gedreht wer den, so dass eine benachbarte, bisher in der Parkposition 11 befindliche Ladestation 2 in die Bereitschaftsposition 3 unter die Öffnung 7 positioniert ist.

Mittels der Positioniereinrichtung 5 kann das bisher in der Parkposition 11 befindliche Flugmodul 1 von der nunmehr in Be reitschaffsposition 3 befindlichen Ladestation 2 erfasst wer den und in eine Start-Landeposition 6 (nicht gezeigt) für den Abflug verbracht werden.

Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Ladeverbundstation 12 für Flugmodule 1 in Regalanordnung mit seitlichen Öffnungen. Die Ladeverbundstation 12 umfasst sechs Ladestationen 2, die in einem Regalsystem 8 in der Art eines Hochregallagers über einander angeordnet sind. An jeder Ladestation 2 befindet sich jeweils ein eingeparktes und zu ladendes Flugmodul 1, das je weils von einer Positioniereinrichtung 5 der Ladestationen 2 gehalten wird. Fünf der sechs Ladestationen 2 befinden sich in einer Parkposition 11.

Die Ladeverbundstation 12 weist ein Gehäuse mit sechs seitli chen, verschließbaren Öffnungen 7 auf, die jeweils einer La destation 2 zugeordnet sind.

Die Positioniereinrichtungen 5 der Ladestationen 2 sind hier als eine teleskopierbare Vorrichtung ausgebildet. In Figur 3 befindet sich die Positioniereinrichtung 5 einer Ladestation 2 in einer Ausfahrstellung.

An der durch eine zugehörige Öffnung 7 ausgefahrenen Positio niereinrichtung 5 ist ein Flugmodul 1 in einer Start- Landeposition 6 gehalten, wobei das Flugmodul 1 aus dem Lande anflug von der Positioniereinrichtung 5 erfasst und ausgerich tet ist oder das Flugmodul 1 zum Starten bereitgehalten wird.

Das Flugmodul 1 kann mittels der Positioniereinrichtung 5 in das Gehäuse eingefahren werden.

Die Positioniereinrichtung 5 kann mit einer Ladeeinrichtung (nicht gezeigt) verbunden sein, so dass das an der Positionie reinrichtung 5 gehaltene Flugmodul 1 unmittelbar geladen wer den kann .

Auch hierbei kann für die elektrische Verbindung des Flugmo duls 1 mit der Ladeeinrichtung eine übliche elektrische Steck vorrichtung vorgesehen sein oder es kann die Kupplungseinrich tung des Flugmoduls 1 zugleich als elektrische Kupplungsein richtung ausgebildet sein, die mit einem entsprechenden Kupp lungsgegenstück der Ladeeinrichtung korrespondiert. Alternativ kann das Laden des Flugmoduls 1 induktiv über Spulen erfolgen. Währenddessen kann ein parkendes, geladenes Flugmodul 1 einer anderen Ladestation 2 mittels der Positioniereinrichtung 5 dieser Ladestation 2 durch die zugehörige Öffnung 7 in die Start-Landeposition 6 zum Starten verbracht werden.

Figur 4 zeigt eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen La deverbundstation 12 in Regalanordnung ähnlich der Ladeverbund station 12 nach Figur 3.

Nachfolgend werden daher nur die Unterschiede zur Ausführung nach der Figur 3 beschrieben.

Die Ladeverbundstation 12 umfasst zwölf Ladestationen 2, die in einem zweireihigen Regalsystem 8 angeordnet sind. An fünf Ladestationen 2 befindet sich jeweils ein parkendes und im La devorgang befindliches Flugmodul 1 in einer Parkposition 11, das jeweils von einer Positioniereinrichtung 5 der Ladestatio nen 2 gehalten wird.

Die Ladeverbundstation 12 weist ein Gehäuse mit einer oberen, verschließbaren Öffnungen 7 auf.

Das Regalsystem 8 ist in der Art eines Paternosters ausgebil det, an dem die Ladestationen 2 beweglich und ortsveränderlich in Transportrichtung 9 befördert werden können.

Somit kann jede der Ladestationen 2 unter die Öffnung 7 posi tioniert werden und das von der Positioniereinrichtung 5 ge haltene Flugmodul 1 in die Start- Landeposition 6 verbracht werden. Oder ein erwartetes Flugmodul 1 kann mittels der Posi tioniereinrichtung 5 einer durch den Paternosterbetrieb nach gerückten und in Bereitschaftsposition 3 unter der Öffnung 7 befindlichen Ladestation 2 erfasst und ausgerichtet werden.

Der Ladevorgang der Flugmodule 1 kann wie vorstehend beschrie ben erfolgen. Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäße Ladeverbundstation 12 mit vier sternförmig angeordneten Ladestationen 2, angeordnet auf einem Lichtmast 10 einer vorhandenen Infrastruktur.

An drei Ladestationen 2 befindet sich jeweils ein parkendes und zu ladendes Flugmodul 1, das jeweils von einer Positionie reinrichtung 5 der Ladestationen 2 gehalten und fixiert wird.

Die Positioniereinrichtungen 5 der Ladestationen 2 sind als eine teleskopierbare Vorrichtung ausgebildet.

Im ausgefahrenen Zustand der teleskopierbare Positionierein richtung 5 (nicht gezeigt) kann das Flugmodul in die Start- Landeposition 6 verbracht werden oder ein erwartetes Flugmo dul kann mittels der Positioniereinrichtung 5 erfasst und aus gerichtet werden.

Der Ladevorgang der Flugmodule 1 kann wie vorstehend beschrie ben erfolgen.

Die Figur 5 steht auch für eine Ausführung einer einzigen er findungsgemäße Ladestation 2 mit nur einer Ladeeinrichtung und vier sternförmig angeordneten Positioniereinrichtungen 5 zum Halten, Fixieren und Ausrichten jeweils eines Flugmoduls 1, wobei mittels der Ladeeinrichtung jeweils nur ein Flugmodul 1 der vier Flugmodule geladen wird.

Der hier verwendete Ausdruck „und/oder", wenn er in einer Rei he von zwei oder mehreren Elementen benutzt wird, bedeutet, dass jedes der aufgeführten Elemente alleine verwendet werden kann, oder es kann jede Kombination von zwei oder mehr der aufgeführten Elemente verwendet werden.

Wird beispielsweise eine Beziehung beschrieben, welche die Komponenten A, B und/oder C, enthält, kann die Beziehung die Komponenten A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombi nation; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B, und C in Kombination enthalten. Bezugszeichenliste

Flugmodul

Ladestation

Bereitschaftsposition der Ladestation

drehbare Grundplatte

Positioniereinrichtung

Start-Landeposition des Flugmoduls

Verschließbare Öffnung

Regalsystem

Bewegungsrichtung des Paternoster-Regalsystems Lichtmast

Parkposition der Ladestation

Ladeverbundstation