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Patent Searching and Data


Title:
CHASSIS COMPONENT WITH A JOINT INNER PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/008238
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis component (1, 38, 40) comprising a joint inner part (2), and comprising a structure part (3), wherein the joint inner part (2) is articulatedly moveably mounted in a joint receiving means (4) of the structure part (3), and comprising a measuring device (5) for determining a relative position of the joint inner part (2) in relation to the structure part (3), wherein the measuring device (5) has a first measuring element (6) and a second measuring element (7), and the first measuring element (6) is arranged on the structure part (3) and the second measuring element (7) is arranged on the joint inner part (2). In order to simplify an arrangement of the measuring device (5), the first measuring element (6) and/or the second measuring element (7) and/or to be able to produce same more economically, the chassis component (1, 38, 40) is characterised in that the joint inner part (2) extends out of the joint receiving means (4), wherein the second measuring element (7) is secured to a section (8) of the joint inner part (2) located outside the joint receiving means (4).

Inventors:
BERGER ARTUR (DE)
RICHTER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/067073
Publication Date:
January 13, 2022
Filing Date:
June 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60G17/019; G01B5/24; G01D5/14
Foreign References:
FR2973292A12012-10-05
DE10221873A12003-11-27
DE102007028265A12008-12-18
DE102008045165A12010-03-04
DE102006003622A12007-08-02
DE102019201521A12020-08-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrwerkbauteil mit einem Geienkinnenteil (2), und mit einem Strukturteil (3), wo bei das Geienkinnenteil (2) in einer Gelenkaufnahme (4) des Strukturteils (3) gelenk beweglich gelagert ist, und mit einer Messeinrichtung (5) zum Bestimmen einer rela tiven Lage des Gelenkinnenteils (2) in Bezug zum Strukturteil (3), wobei die Messein richtung (5) ein erstes Messelement (6) und ein zweites Messelement (7) aufweist, und das erste Messelement (6) am Strukturteil (3) und das zweite Messelement (7) am Geienkinnenteil (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Ge- lenkinnenteil (2) aus der Gelenkaufnahme (4) heraus erstreckt, wobei das zweite Messelement (7) an einem sich außerhalb der Gelenkaufnahme (4) befindenden Ab schnitt (8) des Gelenkinnenteils (2) befestigt ist.

2. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mes selement (6) an einer Oberfläche und/oder einem ebenen Oberflächenabschnitt (18) des Strukturteils (3), insbesondere benachbart zu der Gelenkaufnahme (4), befestigt ist, vorzugsweise weist das Strukturteil (3) eine Befestigungsaufnahme (20) zum Be festigen des ersten Messelementes (6) an der Oberfläche und/oder an dem ebenen Oberflächenabschnitt (18) mit einem mit der Befestigungsaufnahme (20) zusam menwirkenden Befestigungsmittel (19) auf.

3. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Messelement (6) ein Ausrichtelement (22) zum gerichteten Anordnen und/oder Be festigen an dem Strukturteil (3) aufweist, insbesondere ist das Ausrichtelement (22) formschlüssig in eine Ausrichtaufnahme (21) des Strukturteils (3) aufgenommen und/oder eingesteckt.

4. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Abschnitt (8) des Gelenkinnenteils (2) mit dem zweiten Messele ment (7) als ein, insbesondere gestuftes, freies Ende des Gelenkinnenteils (2) aus gebildet ist, vorzugsweise ist ein ringartiger Halteabschnitt (9) des zweiten Messele mentes (7) auf den Abschnitt (8) des Gelenkinnenteils (2) und/oder auf einen Außen umfang des Abschnittes (8) des Gelenkinnenteils (2) aufgesteckt und/oder aufge presst.

5. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das zweite Messelement (7), insbesondere ein Halteabschnitt (9) des zweiten Messelementes (7), und der mit dem zweiten Messelement (7) zusammen wirkende Abschnitt (8) des Gelenkinnenteils (2) eine Verdrehsicherung (10) zum Verhindern und/oder Blockieren einer Relativbewegung und/oder Rotation des zwei ten Messelementes (7) in Bezug zum Geienkinnenteil (2) ausbilden, vorzugsweise ist die Verdrehsicherung (10) mittels mindestens einer Abflachung (11) an einem Au ßenumfang des Abschnittes (8) des Gelenkinnenteils (2) ausgebildet, die mit einer korrespondierend ausgebildeten weiteren Abflachung (12) an einem Innenumfang des zweiten Messelementes (7), insbesondere des Halteabschnittes (9) des zweiten Messelementes (7), zusammenwirkt.

6. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das erste Messelement (6) mindestens einen Magnetfeldsensor (17), insbesondere mehrere Magnetfeldsensoren (17), und das zweite Messelement (7) einen Magnet (14) aufweist, wobei der Magnet (14) an einem freien Ende eines stegartigen Vorsprungs (13) des zweiten Messelementes (7) angeordnet und dem ersten Messelement (6) zugewandt ist, vorzugsweise erstreckt sich der stegartige Vorsprung (13) in radialer Richtung von einem Halteabschnitt (9) des zweiten Mes selementes (7) über einen Außenumfang des Gelenkinnenteils (2) hinaus nach au ßen.

7. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (14) innerhalb eines Magnethalters (15) aus Kunststoff angeordnet und/oder gekapselt ist, insbesondere ist der Magnet (14) und/oder der Magnethalter (15) mittels einer lösba ren Steck- und/oder Rastverbindung (35) an dem stegartigen Vorsprung (13) befes tigt oder ist der Magnethalter (15) mittels eines Spritzgussverfahrens unmittelbar an dem stegartigen Vorsprung (13) hergestellt und/oder angespritzt.

8. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das zweite Messelement (7), insbesondere ein Magnet (14) des zwei ten Messelementes (7), mindestens teilweise innerhalb einer Führung (42) des ers ten Messelementes (6) geführt ist, wobei mittels der Führung (42) ein Verdrehen des zweiten Messelementes (7) um eine Mittellängsachse (24) des Gelenkinnenteils (2) ermöglicht ist und zugleich ein Verkippen mindestens eines Teils des zweiten Mes selementes (7), insbesondere des Magneten (14) des zweiten Messelementes (7), axial zu der Mittellängsachse (24) mindestens teilweise kompensiert, ausgeglichen und/oder blockiert wird.

9. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein stegartiger Vorsprung (13) des zweiten Messelementes (7) einen ersten Vorsprungabschnitt (45) und einen zweiten Vorsprungabschnitt (46) aufweist, die mittels eines Scharniers (47) schwenkbeweglich zum Ausgleich ein Kippbewegung des zweiten Messelementes (7) axial zur Mittellängsachse (24) verbunden sind.

10. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Geienkinnenteil (2) als eine Kugelhülse, als eine Gelenkhülse o- der als ein Gummilager ausgebildet ist, insbesondere ist das Fahrwerkbauteil (1 , 38, 40) als ein Lenker ausgebildet.

Description:
Fahrwerkbauteil mit einem Geienkinnenteil

Die Erfindung betrifft ein Fahrwerkbauteil mit einem Geienkinnenteil, und mit einem Strukturteil, wobei das Geienkinnenteil in einer Gelenkaufnahme des Strukturteils gelenkbeweglich gelagert ist, und mit einer Messeinrichtung zum Bestimmen einer relativen Lage des Gelenkinnenteils in Bezug zum Strukturteil, wobei die Messein richtung ein erstes Messelement und ein zweites Messelement aufweist, und das erste Messelement am Strukturteil und das zweite Messelement am Geienkinnenteil angeordnet ist.

Ein derartiges Fahrwerkbauteil ist aus der DE 10 2019 201 521 A1 bekannt. Hier nach weist die Messeinrichtung unter anderem eine stiftartige Sensorstrebe auf, die in eine sacklochartige Vertiefung des Strukturteils eingesteckt ist.

Jedoch bietet nicht jedes Strukturteil die Möglichkeit der Ausbildung einer sacklochar tigen Vertiefung zum Anordnen eines Messelementes innerhalb der Vertiefung, da massivere Eingriffe und/oder Bearbeitungen des Strukturteils zum Aufnehmen eines Messelementes die Festigkeit des Strukturteils auf unerwünschte Weise schwächen können.

Des Weiteren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, das dem Geienkinnenteil zugeordnete Messelement möglichst nah zum Zentrum eines Kinematikpunktes und/oder eines Gelenkmittelpunktes des Gelenkinnenteils anzuordnen. Beispielswei se wird ein entsprechendes Messelement innerhalb einer Gelenkkugel eines Ge lenkinnenteils oder innerhalb eines Gummimaterials eines Gummilagers angeordnet. Dies ist zumindest teilweise jedoch mit einem erhöhten Herstellungs- und/oder Kos tenaufwand verbunden.

Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, ein Fahrwerkbauteil der ein gangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine Anordnung der Messein richtung, des ersten Messelementes und/oder des zweiten Messelementes verein facht und/oder kostengünstiger realisierbar ist. Insbesondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden. Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit einem Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Un teransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung.

Demnach betrifft die Erfindung ein Fahrwerkbauteil. Insbesondere ist das Fahrwerk bauteil in einem Fahrwerk eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeugs, an geordnet. Bei einem Fahrwerkbauteil kann es sich im Allgemeinen um einen Fahr werkträger, einen Querträger, einen Achsträger, ein Flanschgelenk, einen Radträger oder einen Fahrwerkslenker handeln.

Das Fahrwerkbauteil weist ein Geienkinnenteil auf. Des Weiteren hat das Fahrwerk bauteil ein Strukturteil, wobei das Geienkinnenteil in einer Gelenkaufnahme des Strukturteils gelenkbeweglich gelagert ist. Insbesondere ist mittels des in der Ge lenkaufnahme gelenkbeweglich gelagerten Gelenkinnenteils ein Gelenk des Fahr werkbauteils ausgebildet. Das Gelenk kann als ein Kugelgelenk, insbesondere ein Kugelhülsengelenk, oder ein Kugelzapfengelenk ausgebildet sein. Des Weiteren kann das Gelenk als ein Gummigelenk realisiert sein.

Das Fahrwerkbauteil weist eine Messeinrichtung zum Bestimmen einer relativen La ge des Gelenkinnenteils in Bezug zum Strukturteil auf. Insbesondere ist die Messein richtung als eine Winkelmesseinrichtung ausgebildet. Die Messeinrichtung hat ein erstes Messelement und ein zweites Messelement. Hierbei ist das erste Messele ment am Strukturteil und das zweite Messelement am Geienkinnenteil angeordnet. Das Strukturteil kann eine Kontur oder Grundform des Fahrwerkbauteils vorgeben bzw. definieren. Insbesondere ist die Gelenkaufnahme des Strukturteils als ein Durchbruch oder als eine Durchgangsöffnung in dem Strukturteil ausgebildet. Alter nativ kann die Gelenkaufnahme des Strukturteils topfartig und/oder becherartig aus gebildet sein. Insbesondere sind das Strukturteil und das Geienkinnenteil relativ zu einander verdrehbar, verschwenkbar und/oder verkippbar ausgebildet. Mittels der Messeinrichtung kann eine relative Verdrehung, Verschwenkung und/oder Verkip pung des Strukturteils zum Geienkinnenteil und um mindestens eine Drehachse oder mehrere Drehachsen erfasst werden. Insbesondere wirken das erste Messelement und das zweite Messelement zum Bestimmen der relativen Lage zwischen dem Ge- lenkinnenteil und dem Strukturteil zusammen. Hierbei erstreckt sich das Geienkin nenteil aus der Gelenkaufnahme heraus, wobei das zweite Messelement an einem sich außerhalb der Gelenkaufnahme befindenden Abschnitt des Gelenkinnenteils befestigt ist.

Hierbei ist von Vorteil, dass das zweite Messelement weder innerhalb des Ge lenkinnenteils noch innerhalb der Gelenkaufnahme angeordnet ist. Stattdessen ist das zweite Messelement an einem sich außerhalb der Gelenkaufnahme befindenden Abschnitt des Gelenkinnenteils befestigt. Hierdurch ist gewährleistet, dass sich das zweite Messelement zusammen mit dem Geienkinnenteil und in Bezug zum Struktur teil bewegt bzw. bewegen lässt. Zugleich ist der Herstellungs- und/oder Kostenauf wand zum Anordnen des zweiten Messelementes an dem Geienkinnenteil reduziert. Auch das Anordnen des mit dem zweiten Messelement zusammenwirkenden ersten Messelementes an dem Strukturteil ist durch die Anordnung des zweiten Messele mentes an einem sich außerhalb der Gelenkaufnahme befindenden Abschnitt des Gelenkinnenteils einfacher und/oder kostengünstiger realisierbar.

Gemäß einer Weiterbildung ist das erste Messelement an einer Oberfläche und/oder an einem ebenen Oberflächenabschnitt des Strukturteils befestigt. Insbesondere ist das erste Messelement benachbart zu der Gelenkaufnahme und/oder zum zweiten Messelement an der Oberfläche und/oder den ebenen Oberflächenabschnitt befes tigt. Aufgrund der Anordnung des ersten Messelementes an der Oberfläche und/oder dem ebenen Oberflächenabschnitt wird die Festigkeit des Strukturteils nicht oder zumindest nicht wesentlich beeinträchtigt. Zum Ausbilden des ebenen Oberflächen abschnittes kann die Oberfläche des Strukturteils, insbesondere spanend, bearbeitet sein.

Vorzugsweise weist das Strukturteil eine Befestigungsaufnahme zum Befestigen des ersten Messelementes an der Oberfläche und/oder an dem ebenen Oberflächenab schnitt auf. Hierzu kann die Befestigungsaufnahme mit einem geeignet ausgebilde ten Befestigungsmittel Zusammenwirken. Ein solches Befestigungsmittel kann als eine Schraube, ein Stift oder als ein Niet ausgebildet sein. Das Befestigungsmittel kann in die Befestigungsaufnahme eingeschraubt, eingepresst und/oder eingegos sen sein. Die Befestigungsaufnahme kann sacklochartig ausgebildet sein. Da die Befestigungsaufnahme jedoch ausschließlich zum Aufnehmen des Befestigungsmit tels und nicht zum teilweisen oder vollständigen Aufnehmen des ersten Messelemen tes selbst ausgebildet ist, ist die Festigkeit des Strukturteils nicht wesentlich beein trächtigt.

Nach einer weiteren Ausführungsform weist das erste Messelement ein Ausrichtele ment zum gerichteten Anordnen und/oder Befestigen an dem Strukturteil auf. Insbe sondere weist das Strukturteil eine Ausrichtaufnahme zum Aufnehmen des Ausrich telementes auf. Vorzugsweise ist das Ausrichtelement formschlüssig in einer Aus richtaufnahme des Strukturteils aufgenommen und/oder eingesteckt. Das Ausrich telement kann als ein Vorsprung oder als eine Nase des ersten Messelementes aus gebildet sein. Aufgrund des Zusammenwirkens des Ausrichtelementes mit der Aus richtaufnahme, insbesondere in Kombination mit dem Zusammenwirken der Befesti gungsaufnahme und dem Befestigungsmittel, ist eine vorgegebene Orientierung des ersten Messelementes bzw. eine vorgegebene Ausrichtung des ersten Messelemen tes in Bezug zum Strukturteil und/oder zum zweiten Messelement gewährleistet. Vor zugsweise ist aufgrund des Zusammenwirkens des Ausrichtelementes mit der Aus richtaufnahme, insbesondere in Kombination mit dem Zusammenwirken der Befesti gungsaufnahme mit dem Befestigungsmittel, ein unerwünschtes Verdrehen des ers ten Messelementes in Bezug zum Strukturteil auf zuverlässige Weise verhindert oder blockiert.

Gemäß einer Weiterbildung ist der Abschnitt des Gelenkinnenteils mit dem zweiten Messelement als ein, insbesondere gestuftes, freies Ende des Gelenkinnenteils aus gebildet. Hierbei kann das freie Ende des Gelenkinnenteils eine einfach gestufte Au ßenkontur aufweisen. Insbesondere ist ein Außendurchmesser eines äußeren Stu fenabschnittes des Gelenkinnenteils aufgrund der gestuften Außenkontur kleiner als ein axial in Bezug zu einer Mittellängsachse des Gelenkinnenteils und des äußeren Stufenabschnittes innerer Stufenabschnitt des Gelenkinnenteils. Das zweite Messelement kann einen ringartigen Halteabschnitt aufweisen. Vorzugs weise ist der ringartige Halteabschnitt des zweiten Messelementes auf den Abschnitt, insbesondere den äußeren Stufenabschnitt, des Gelenkinnenteils aufgesteckt und/oder aufgepresst. Hierbei kann der innere Stufenabschnitt als eine Anlage für den Halteabschnitt dienen. Insbesondere ist der ringartige Halteabschnitt auf einen Außenumfang des Abschnittes des Gelenkinnenteils aufgesteckt und/oder aufge presst. Auf diese Weise lässt sich das zweite Messelement auf einfache und kosten günstige Weise mit dem Geienkinnenteil verbinden.

Vorzugsweise bilden das zweite Messelement, insbesondere der Halteabschnitt des zweiten Messelementes, und der mit dem zweiten Messelement zusammenwirkende Abschnitt des Gelenkinnenteils eine Verdrehsicherung zum Verhindern und/oder Blockieren einer Relativbewegung und/oder Rotation des zweiten Messelementes in Bezug zum Geienkinnenteil, insbesondere um eine Mittellängsachse des Ge lenkinnenteils, aus. Somit ist mittels der Verdrehsicherung eine Relativbewegung zwischen dem zweiten Messelement und dem Geienkinnenteil verhindert bzw. blo ckiert. Die Verdrehsicherung kann mittels mindestens einer Abflachung an einem Außenumfang des Abschnittes des Gelenkinnenteils ausgebildet sein, die mit einer korrespondierend ausgebildeten weiteren Abflachung an einem Innenumfang des zweiten Messelementes, insbesondere des Halteabschnittes des zweiten Messele mentes, zusammenwirkt. Insbesondere wirken die Abflachung am Außenumfang des Abschnittes des Gelenkinnenteils und die weitere Abflachung am Innenumfang des zweiten Messelementes formschlüssig zusammen. Ein derartiger Formschluss bzw. derartige Abflachungen sind auf einfache und kostengünstige Weise herstellbar. Al ternativ kann der Abschnitt des Gelenkinnenteils einen polygonen oder unrunden Außenumfang aufweisen, der mit einem korrespondierend ausgebildeten polygonen oder unrunden Innenumfang des zweiten Messelementes zusammenwirkt. Auch hierüber ist auf einfache Weise eine effektive Verdrehsicherung realisierbar.

Vorzugsweise weist das erste Messelement mindestens einen Magnetfeldsensor und das zweite Messelement einen Magnet auf. Der Magnet kann als ein Permanent magnet ausgebildet sein. Der Magnet erzeugt, ohne dass Energie von außen zuge führt werden muss, ein Magnetfeld, welches mit dem Magnetfeldsensor des ersten Messelementes in Wirkverbindung steht. Insbesondere weist das erste Messelement mehrere, vorzugsweise drei, Magnetfeldsensoren auf. Insbesondere sind die mehre ren Magnetfeldsensoren entlang und/oder benachbart einer Bewegungsbahn des Magneten beim üblichen Gebrauch des Fahrwerkbauteils angeordnet. Mittels der mehreren Magnetfeldsensoren kann eine Signalqualität der Messeinrichtung vergrö ßert und/oder verbessert werden. Der Magnetfeldsensor kann als ein Hall-Sensor ausgebildet sein.

Der Magnet ist an einem freien Ende eines stegartigen Vorsprungs des zweiten Mes selementes angeordnet. Hierbei ist der Magnet und/oder der stegartige Vorsprung derart ausgerichtet, dass dieser dem ersten Messelement und/oder dem Magnetfeld sensor zugewandt ist. Vorzugsweise sind das erste Messelement und das zweite Messelement derart zueinander ausgerichtet und/oder angeordnet, so dass ein Ab stand zwischen dem Magnet und dem Magnetfeldsensor kleiner als 10 mm ist. Vor zugsweise erstreckt sich der stegartige Vorsprung in radialer Richtung von einem Halteabschnitt des zweiten Messelementes über einen Außenumfang des Ge- lenkinnenteils hinaus nach außen. Vorzugsweise ist der stegartige Vorsprung und der Halteabschnitt des zweiten Messelementes einstückig ausgebildet.

Gemäß einer Weiterbildung ist der Magnet innerhalb eines Magnethalters aus Kunst stoff angeordnet und/oder gekapselt. Hierdurch kann der Magnet vor Umwelteinflüs sen, Verschmutzungen und/oder Steinschlag geschützt werden. Insbesondere ist der Magnet und/oder der Magnethalter mittels einer lösbaren Steck- und/oder Rastver bindung an dem stegartigen Vorsprung befestigt. Aufgrund der lösbaren Steck- und/oder Rastverbindung kann der Magnet bei Bedarf auf einfache Weise gewech selt oder ausgetauscht werden. Zum Ausbilden der Steck- und/oder Rastverbindung können der Magnethalter und der stegartige Vorsprung korrespondierend zueinander ausgebildete Formschlusselemente, insbesondere mindestens eine Rastnase und mindestens eine Rastaufnahme, aufweisen. Alternativ kann der Magnethalter mittels eines Spritzgussverfahrens unmittelbar an dem stegartigen Vorsprung hergestellt und/oder angespritzt sein. Gemäß einer Weiterbildung ist das zweite Messelement, insbesondere ein Magnet des zweiten Messelementes, mindestens teilweise innerhalb einer Führung des ers ten Messelementes geführt. Somit weist das erste Messelement eine Führung zum Führen des zweiten Messelementes, insbesondere des Magneten des zweiten Mes selementes, auf. Hierbei ist mittels der Führung ein Verdrehen des zweiten Mes selementes um eine Mittellängsachse des Gelenkinnenteils ermöglicht. Zugleich kann mittels der Führung ein Verkippen mindestens eines Teils des zweiten Mes selementes, insbesondere des Magneten des zweiten Messelementes, axial zu der Mittellängsachse mindestens teilweise oder vollständig kompensiert, ausgeglichen und/oder blockiert werden. Mit anderen Worten wird somit mittels der Führung ein Verdrehen des zweiten Messelementes um die Mittellängsachse des Gelenkinnen teils ermöglicht und zugleich ein Verkippen mindestens des Magneten des zweiten Messelementes um eine Drehachse quer oder rechtwinklig zur Mittellängsachse des Gelenkinnenteils mindestens teilweise oder vollständig kompensiert, ausgeglichen und/oder blockiert. Hierdurch können unerwünschte Störgrößen aufgrund des Ver kippens des Magneten um die quer oder rechtwinklig zur Mittellängsachse angeord nete Drehachse vermieden werden.

Vorzugsweise weist ein stegartiger Vorsprung des zweiten Messelementes einen ersten Vorsprungabschnitt und einen zweiten Vorsprungabschnitt auf. Der erste Vor sprungabschnitt und der zweite Vorsprungabschnitt können mittels eines Scharniers schwenkbeweglich miteinander verbunden sein. Insbesondere ist mittels des Schar niers eine Kippbewegung des zweiten Messelementes in axialer Richtung zur Mittel längsachse des Gelenkinnenteils und/oder um eine quer oder rechtwinklig zur Mittel längsachse angeordnete Drehachse ausgleichbar.

Insbesondere ist das Geienkinnenteil als eine Kugelhülse, als eine Gelenkhülse oder als ein Gummilager ausgebildet. Ein in Kombination des Gelenkinnenteils mit der Gelenkaufnahme des Strukturteils ausgebildetes Gelenk kann als ein Kugelgelenk oder Gummigelenk ausgebildet sein. Vorzugsweise wirkt die Gelenkhülse mit einem Gummilager innerhalb der Gelenkaufnahme zum Ausbilden eines Gummigelenks zusammen. Die Ausbildung der Messeinrichtung ist aufgrund der Anordnung des zweiten Messelementes an dem sich außerhalb der Gelenkaufnahme befindenden Abschnitt des jeweiligen Gelenkinnenteils erheblich vereinfacht. Das Fahrwerkbauteil kann als ein Lenker, beispielsweise ein Zweipunktlenker, ausgebildet sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer perspektivischen und teilweise transparenten

Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Fahrwerkbauteils,

Fig. 2 einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht des erfindungsge mäßen ersten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Draufsicht auf das erfin dungsgemäße erste Fahrwerkbauteil gemäß Fig. 1 und 2 mit einem zweiten Messelement in drei verschiedenen Positionen,

Fig. 4 einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Seitenansicht des erfin dungsgemäßen ersten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 1 und 2 mit dem zweiten Messelement in drei weiteren verschiedenen Positionen,

Fig. 5 einen Ausschnitt einer perspektivischen teilweise transparenten Drauf sicht auf ein erstes Messelement mit einem Magnetfeldsensor und ein zweites Messelement mit einem Magnet im Sinne des erfindungsge mäßen ersten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 1 und 2,

Fig. 6 einen Ausschnitt einer perspektivischen und teilweise transparenten

Seitenansicht eines erfindungsgemäßen zweiten Fahrwerkbauteils,

Fig. 7 einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht des erfindungsge mäßen zweiten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 6, Fig. 8 einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Draufsicht auf das erfin dungsgemäße zweite Fahrwerkbauteil gemäß Fig. 6 und 7 mit einem zweiten Messelement in drei verschiedenen Positionen,

Fig. 9 einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Seitenansicht des erfin dungsgemäßen zweiten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 6 und 7 mit dem zweiten Messelement in drei weiteren verschiedenen Positionen,

Fig. 10 einen Ausschnitt einer perspektivischen und teilweise transparenten Seitenansicht eines erfindungsgemäßen weiteren Fahrwerkbauteils,

Fig. 11 einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht des erfindungsge mäßen weiteren Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 10,

Fig. 12 einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Draufsicht auf das erfin dungsgemäße weitere Fahrwerkbauteil gemäß Fig. 10 und 11 mit ei nem zweiten Messelement in drei verschiedenen Positionen, und

Fig. 13 einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Seitenansicht des erfin dungsgemäßen weiteren Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 10 und 11 mit dem zweiten Messelement in drei weiteren verschiedenen Positionen.

Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen und teilweise transparenten Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Fahrwerkbauteils 1 . Das Fahrwerk bauteil 1 weist ein Geienkinnenteil 2 und ein Strukturteil 3 auf. Das Geienkinnenteil 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Gelenkhülse aus Metall ausgebildet. Das Strukturteil 3 bestimmt die Grundform des Fahrwerkbauteils 1 . Das Strukturteil 3 ist in sich stabil bzw. formstabil ausgebildet und ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus Metall hergestellt. Des Weiteren weist das Strukturteil 3 eine Gelenkaufnahme 4 auf. Die Gelenkaufnahme 4 ist hier als Durchbruch bzw. eine Durchgangsöffnung in dem Strukturteil 3 ausgebildet. Das Geienkinnenteil 2 ist in der Gelenkaufnahme 4 ge lenkbeweglich gelagert. Des Weiteren weist das Fahrwerkbauteil 1 eine Messeinrichtung 5 auf. Die Messein richtung 5 ist zum Bestimmen einer relativen Lage des Gelenkinnenteils 2 in Bezug zum Strukturteil 3 ausgebildet. Hierzu weist die Messeinrichtung 5 ein erstes Mes selement 6 und ein zweites Messelement 7 auf. Das erste Messelement 6 ist am Strukturteil 3 und das zweite Messelement 7 ist am Geienkinnenteil 2 angeordnet bzw. befestigt. Das erste Messelement 6 ist hier teiltransparent dargestellt.

Das Geienkinnenteil 2 erstreckt sich aus der Gelenkaufnahme 4 heraus. Hierbei ist das zweite Messelement 7 an einem sich außerhalb der Gelenkaufnahme 4 befin denden Abschnitt 8 des Gelenkinnenteils 2 befestigt. Hierbei ist der Abschnitt 8 des Gelenkinnenteils 2 als ein einfach gestuftes freies Ende des Gelenkinnenteils 2 aus gebildet. Das zweite Messelement 7 weist einen ringartigen Halteabschnitt 9 auf. Der ringartige Halteabschnitt 9 ist auf den gestuften Abschnitt 8 des Gelenkinnenteils 2 bzw. auf einen Außenumfang des Abschnittes 8 aufgepresst.

Hierbei bilden der Halteabschnitt 9 und der mit diesem Halteabschnitt 9 zusammen wirkende Abschnitt 8 des Gelenkinnenteils 2 eine Verdrehsicherung 10 zum Verhin dern bzw. Blockieren einer Relativbewegung bzw. einer Rotation des zweiten Mes selementes 7 in Bezug zum Geienkinnenteil 2. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Verdrehsicherung 10 mittels einer Abflachung 1 1 am Außenumfang des Abschnit tes 8 des Gelenkinnenteils 2 ausgebildet, die mit einer korrespondierend ausgebilde ten weiteren Abflachung 12 an einem Innenumfang des Halteabschnittes 9 zusam menwirkt.

Das zweite Messelement 7 weist einen stegartigen Vorsprung 13 auf. Der stegartige Vorsprung 13 erstreckt sich in radialer Richtung von dem Halteabschnitt 9 und in Be zug zu einer hier nicht näher dargestellten Mittellängsachse des Gelenkinnenteils 2 über den Außenumfang des Gelenkinnenteils 2 hinaus nach außen. An einem freien Ende des stegartigen Vorsprungs 13 ist ein Magnet 14 des zweiten Messelementes 7 angeordnet. Der Magnet 14 ist dem ersten Messelement 6 zugewandt ausgerichtet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Magnet 14 an einer Stirnseite eines freien Endes des Vorsprungs 13 angeordnet. Die Stirnseite ist hierbei dem ersten Mes selement 6 zugewandt. Insbesondere ist eine Ebene der Stirnseite zumindest in der hier dargestellten unausgelenkten Position des Geienkinnteils 2 parallel zur Mittel längsachse des Gelenkinnenteils 2 ausgerichtet.

Der Magnet 14 innerhalb eines Magnethalters 15 angeordnet. Der Magnethalter 15 ist hier teiltransparent dargestellt. Der Magnethalter 15 ist aus einem Kunststoff ge bildet, wobei der Magnet 14 vollständig von dem Kunststoff des Magnethalters 15 umgeben ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der stegartige Vorsprung 13 zwei Löcher 16 auf. Für eine bessere Übersichtlichkeit ist lediglich ein einzelnes Loch 16 mit einem Bezugszeichen versehen. Der Magnethalter 15 ist direkt an das freie Ende des stegartigen Vorsprungs angespritzt. Hierbei durchdringt das Kunststoff material des Magnethalters 15 die Löcher 16, wodurch der Magnethalter 15 zuverlässig und unter Ausschluss von Relativbewegungen zwischen dem Magnethalter 15 und dem Vorsprung 13 an diesem befestigt ist.

Das erste Messelement 6 weist einen Magnetfeldsensor 17 auf. Hierbei ist der Mag netfeldsensor 17 dem Magnet 14 des zweiten Messelementes 7 zugewandt. Zwi schen dem Magnetfeldsensor 17 und dem Magnet 14 ergibt sich ein Abstand von weniger als 10 mm. Das erste Messelement 6 ist an einem ebenen Oberflächenab schnitt 18 des Strukturteils 3 und benachbart zur Gelenkaufnahme 4 befestigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der ebene Oberflächenabschnitt 18 mittels einer spa nenden Bearbeitung am Strukturteil 3 ausgebildet. Das erste Messelement 6 ist mit tels eines Befestigungsmittels 19 an dem Strukturteil 3 befestigt. Zum Zusammenwir ken mit dem Befestigungsmittel 19 weist das Strukturteil 3 eine Befestigungsaufnah me 20 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel 19 als eine Schraube ausgebildet, die in die Befestigungsaufnahme 20 eingeschraubt ist.

Des Weiteren weist das Strukturteil 3 bei diesem Ausführungsbeispiel eine Ausricht aufnahme 21 auf. Die Ausbildung und Funktion der Ausrichtaufnahme 21 wird an hand der nachfolgenden Figur näher erläutert.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht des erfindungsge mäßen ersten Fahrwerkbauteilsl gemäß Figur 1. Die Ausrichtaufnahme 21 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine sacklochartige Vertiefung in dem Strukturteil 3 ausgebildet. Das erste Messelement 6 weist ein Ausrichtelement 22 zum gerichteten Anordnen des ersten Messelementes 6 an dem Strukturteil 3 auf. Aufgrund des Zu sammenwirkens der Ausrichtaufnahme 21 mit dem Ausrichtelement 22 und in Kom bination mit der Zusammenwirkung des Befestigungsmittels 19 mit der Befestigungs aufnahme 20 ergibt sich eine eindeutig vorgegebene Ausrichtung und Positionierung des ersten Messelementes 6 am Strukturteil 3 und in Bezug zum zweiten Messele ment 7. Hierbei sind der Magnetfeldsensor 17 und der Magnet 14 derart zueinander ausgerichtet, dass sich ein Abstand A von weniger als 10 mm ergibt.

Das Geienkinnenteil 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als eine Gelenkhülse in Kombination mit einem Gummilager 23 ausgebildet. Das Geienkinnenteil 2 weist eine Mittellängsachse 24 auf. Konzentrisch zur Mittellängsachse 24 weist das Geienkin nenteil 2 eine Durchgangsöffnung 25 auf. Das Gummilager 23 ist zwischen dem Ge- lenkinnenteil 2 und einer Außenhülse 26 angeordnet. Die Außenhülse 26 ist bei die sem Ausführungsbeispiel aus Metall gebildet. Das Geienkinnenteil 2 ist zusammen mit dem Gummilager 3 und der Außenhülse 26 in die Gelenkaufnahme 4 einge presst. Hierbei bildet das Geienkinnenteil 2 zusammen mit dem Gummilager 23 und der Außenhülse 26 ein Gummigelenk.

Das erste Messelement 6 weist an einem von dem Magnetfeldsensor 17 abgewand ten Ende einen Steckerabschnitt 27 auf. Eine hier nicht näher dargestellte Signallei tung und/oder elektrische Leitung kann mittels des Steckerabschnitts 27 mit dem ers ten Messelement 6 verbunden werden. Hierdurch kann ein Messsignal der Messein richtung 5 bzw. des ersten Messelementes 6 an eine hier nicht näher dargestellte Auswerteeinrichtung weitergeleitet werden.

Figur 3 zeigt einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Draufsicht auf das erfin dungsgemäße erste Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figuren 1 und 2 mit dem zweiten Messelement 7 in drei verschiedenen Positionen. Das zweite Messelement 7 ist ein mal in einer mittleren Ausgangsposition 28 gezeigt. In der Ausgangsposition 28, die einer unausgelenkten Position des Gelenkinnenteils 2 entspricht, ist der Magnet 14 mit einem minimalen Abstand A gemäß Fig. 2 zum Magnetfeldsensor 17 ausgerich- tet. Mit anderen Worten liegen in der Ausgangsposition 28 der Magnetfeldsensor 17 und der Magnet 14 einander gegenüber.

Des Weiteren ist das zweite Messelement 7 in teiltransparenten Darstellungen in zwei voneinander abweichenden Endpositionen 29, 30 dargestellt. Die Endpositionen 29, 30 ergeben sich aufgrund einer Verdrehung bzw. Rotation des Gelenkinnenteils 2 zusammen mit dem zweiten Messelement 7 um die Mittellängsachse 24. Aufgrund der hierdurch erfolgten Verlagerung des Magneten 14 kommt es zu einer für den Magnetfeldsensor 17 bestimmbaren Magnetfeldveränderung. Hierüber kann eine relative Lage des Strukturteils 3 in Bezug zum Geienkinnenteil 2 bestimmt werden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich die erste Endposition 29 ausgehend aus der Ausgangsposition 28 aufgrund einer Verdrehung um die Mittellängsachse 24 um + 25°. Die zweite Endposition 30 ergibt sich ausgehend aus der Ausgangsposition 28 aufgrund einer Verdrehung um die Mittellängsachse 24 um - 25°. Somit ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel ein Winkelbereich von 50°, der von der Messeinrich tung 5 erfassbar ist.

Figur 4 zeigt einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Seitenansicht des erfin dungsgemäßen ersten Fahrwerkbauteils 1 gemäß Figuren 1 und 2 und mit dem zwei ten Messelement 7 in drei weiteren verschiedenen Positionen. Zum einen ist das zweite Messelement 7 in einer mittleren Ausgangsposition 31 gezeigt. Ausgehend von der Ausgangsposition 31 kann es gemäß hier dargestellten Endpositionen 32, 33 zu einem Verkippen des Gelenkinnenteils 2 um eine Drehachse 34 kommen. Hierbei ist die Drehachse 34 rechtwinklig zur Mittellängsachse 24 ausgerichtet. Zudem ver läuft die Drehachse 34 durch einen Gelenkmittelpunkt des Gelenkinnenteils 2.

Ausgehend aus der Ausgangsposition 31 gelangt der Magnet 14 des zweiten Mes selementes 7 aufgrund einer Verkippung um + 6° in die erste Endposition 32. Auf grund einer Verkippung des Gelenkinnenteils 2 um die Drehachse 34 ausgehend aus der Ausgangsposition 31 um - 6°gelangt der Magnet 14 in die zweite Endposition 33. Somit ist hier ein maximaler Winkelbereich von 12° hinsichtlich eines Verkippens um die Drehachse 34 bzw. den Gelenkmittelpunkt dargestellt. Die aufgrund des Verkip- pens erzeugte Magnetfeldänderung kann mittels des Magnetfeldsensors 17 erfasst werden.

Figur 5 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen teilweise transparenten Drauf sicht auf das erste Messelement 6 mit dem Magnetfeldsensor 17 und das zweite Messelement 7 mit dem Magnet 14 im Sinne des erfindungsgemäßen ersten Fahr werkbauteils 1 gemäß Figuren 1 und 2. Der Magnethalter 15 ist hier transparent dar gestellt. Im Unterschied zu der Ausführung gemäß den Figuren 1 bis 4 ist der Mag nethalter 15 bei der hier dargestellten Variante nicht unmittelbar an das freie Ende des stegartigen Vorsprungs 13 angespritzt. Stattdessen ist der Magnethalter 15 mit tels einer lösbaren Steck- und Rastverbindung 35 an dem stegartigen Vorsprung 13 befestigt. Hierdurch ist ein Austausch oder Wechsel des Magneten 14 ermöglicht.

Zum Ausbilden der Steck- und Rastverbindung 35 weist der Magnethalter 15 bei die sem Ausführungsbeispiel Formschlusselemente 36 auf. Bei diesem Ausführungsbei spiel weist der Magnethalter 15 zwei Formschlusselemente 36 auf, wobei hier zu gunsten einer besseren Übersichtlichkeit nur ein Formschlusselement 36 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Der stegartige Vorsprung 13 weist korrespondierend zu den Formschlusselementen 36 ausgebildete Formschlusselemente 37 auf. Die Formschlusselemente 37 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als Rastaufnahmen ausgebildet und hier mittels der Löcher 16 realisiert. Die Formschlusselemente 36 des Magnethalters 16 sind hier als Rastnasen realisiert, die formschlüssig in die Lö cher 16 eingreifen bzw. einschnappen.

Bei dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figuren 1 bis 5 ist der Magnetfeldsensor 17 rechtwinklig zur Längserstreckung des Strukturteils 3 ausgerichtet. Entsprechend ist auch der Magnet 14 korrespondierend zum Magnetfeldsensor 17 rechtwinklig zur Längserstreckung des Strukturteils 3 bzw. zu einer Ebene des Halteabschnitts 9 ausgerichtet bzw. innerhalb des Magnethalters 15 angeordnet.

Figur 6 zeigen Ausschnitt einer perspektivischen und teilweise transparenten Seiten ansicht eines erfindungsgemäßen zweiten Fahrwerkbauteils 38. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.

Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 1 ist bei dem hier dargestellten Fahrwerk bauteil 38 der Magnet 14 nicht an einer Stirnseite des freien Endes des Vorsprungs 13 angeordnet. Stattdessen ist der Magnet 14 im Bereich einer Seite 39 des stegarti gen Vorsprungs 13 angeordnet, wobei die Seite 39 dem Strukturteil 3 zugewandt ist. Der Magnetfeldsensor 17 ist zwischen dem Magnet 14 und dem Strukturteil 3 ange ordnet.

Im Vergleich zum Fahrwerkbauteil 1 ergibt sich bei dem hier dargestellten Fahrwerk bauteil 38 aufgrund der Anordnung bzw. Ausrichtung des Magneten 14 und des Magnetfeldsensors 17 eine etwas flachere und damit raumsparendere Bauweise.

Figur 7 zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht des erfindungsge mäßen zweiten Fahrwerkbauteils 38 gemäß Figur 6. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insofern wird zur Vermeidung von Wiederholun gen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.

Während sich der Abstand A bei dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß den Figuren 1 bis 5 rechtwinklig zur Mittellängsachse 24 erstreckt, erstreckt sich der Abstand A bei dem hier dargestellten Fahrwerkbauteil 38 in axialer Richtung bzw. parallel zur Mittellän gsachse 24.

Figur 8 zeigt einen Ausschnitt einer teilweisen transparenten Draufsicht auf das er findungsgemäße zweite Fahrwerkbauteil 38 gemäß Figuren 6 und 7 mit dem zweiten Messelement 7 in drei verschiedenen Positionen. Gleiche Merkmale tragen die glei chen Bezugszeichen wie zuvor. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insbe sondere auf die vorangegangene Figur 2 verwiesen, deren Beschreibung hier ent sprechend übertragbar ist.

Figur 9 zeigt einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Seitenansicht des erfin dungsgemäßen zweiten Fahrwerkbauteils 38 gemäß Figuren 6 und 7 mit dem zwei- ten Messelement 7 in drei weiteren verschiedenen Positionen. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen insbesondere auf die vorangegangene Figur 4 verwiesen, deren Beschreibung hier entsprechend übertragbar ist.

Figur 10 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen und teilweise transparenten Seitenansicht eines erfindungsgemäßen weiteren Fahrwerkbauteils 40. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird zur Vermei dung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Fahrwerkbauteil 40 keine Verdrehsiche rung 10 auf. Stattdessen weist der Halteabschnitt 9 des zweiten Messelementes 7 gemäß diesem Ausführungsbeispiel an seinem Innenumfang mehrere Halteelemente 41 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Halteelemente 41 gleichmäßig am Innenumfang des ringartigen Halteabschnitts 9 verteilt angeordnet. Die Halteelemente 41 sind hierbei beispielhaft als Fixiernasen und einstückig mit dem Halteabschnitt 9 ausgebildet. Mittels der Halteelemente 41 ist das zweite Mes selement 7 auf den Außenumfang des Abschnitts 8 des Gelenkinnenteils 2 aufge presst und zugleich rotationsfest in Bezug zum Geienkinnenteil 2 an diesem gehal ten. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann im Unterschied zu den Varianten gemäß Figuren 1 bis 9 auf ein gerichtetes Einpressen des mittels des Gelenkinnenteils, des Gummilagers 23 und der Außenhülse 26 gebildeten Gelenks verzichtet werden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das erste Messelement 6 eine Führung 42 auf. Die Führung 42 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mittels zweier gebogener und in axialer Richtung zur Mittellängsachse des Gelenkinnenteils 2 voneinander beabstan- deter Schenkel 43, 44 gebildet. Die Führung 42 ist an einem dem zweiten Messele ment 7 zugewandten Ende des ersten Messelementes 6 ausgebildet. Innerhalb der Führung 42 ist der Magnet 14 des zweiten Messelementes 7 geführt. Somit ist der Magnet 14 zwischen den beiden Schenkeln 43, 44 geführt.

Der stegartige Vorsprung 13 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem ersten Vorsprungabschnitt 45 und einem zweiten Vorsprungabschnitt 46 gebildet. Die bei- den Vorsprungabschnitte 45, 46 sind mittels eines Scharniers 47 schwenkbeweglich miteinander verbunden. Der zweite Verbindungsabschnitt 46 bildet gemäß diesem Ausführungsbeispiel zugleich den Magnethalter 15, wobei der Magnet 14 im Bereich eines von dem Scharnier 47 abgewandten freien Endes des zweiten Vorsprungab schnittes 46 angeordnet ist.

Figur 11 zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht des erfindungsge mäßen weiteren Fahrwerkbauteils 40 gemäß Figur 10. Gleiche Merkmale wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholun gen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.

Der Magnetfeldsensor 17 des ersten Messelementes 6 ist innerhalb des Schenkels 43 der Führung 42 angeordnet. Die Führung 42 ermöglicht ein Verdrehen des zwei ten Messelementes 7 bzw. des Magneten 14 um die Mittellängsachse 24 des Ge- lenkinnenteils 2. Zugleich verhindert bzw. reduziert die Führung 42 ein Kippen des Magneten 14 in eine Richtung axial zu der Mittellängsachse 24. Hierbei wird eine Kippbewegung des Gelenkinnenteils 2 um die rechtwinklig zur Mittellängsachse 24 ausgerichtete Drehachse 34 mittels des Scharniers 47 ausgeglichen. Hierzu ist eine Schwenkachse des Scharniers 47 parallel zur Drehachse 34 ausgerichtet.

Figur 12 zeigt einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Draufsicht auf das er findungsgemäße weitere Fahrwerkbauteil 40 gemäß Figuren 10 und 11 mit dem zweiten Messelement 7 in drei verschiedenen Positionen. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insbesondere auf die vorangegangene Beschreibung zu den Figuren 3 und 8 verwie sen.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das erste Messelement 6 einen einzelnen Magnetfeldsensor 17 auf. Alternativ kann das erste Messelement 6 mehrere, insbe sondere drei Magnetfeldsensoren 17 aufweisen. Beispielsweise kann, wie hier be reits dargestellt, ein einzelner Magnetfeldsensor 17 mittig innerhalb der Führung 42 des ersten Messelementes 6 angeordnet sein. Hierbei ist ein Abstand zwischen dem mittigen Magnetfeldsensor 17 und dem Magneten 14 in der hier dargestellten Aus gangsposition 28 am kleinsten.

Zusätzlich kann das erste Messelement 6 zwei hier nicht näher dargestellte weitere Magnetfeldsensoren 17 aufweisen. Hierbei kann ein zweiter Magnetfeldsensor 17 derart an dem ersten Messelement 6 und innerhalb der Führung 42 angeordnet sein, so dass der Abstand zwischen dem zweiten Magnetfeldsensor 17 und dem Magnet

14 in der hier dargestellten ersten Endposition 29 am kleinsten ist. Ein dritter hier nicht näher dargestellter Magnetfeldsensor 17 kann derart an dem ersten Messele ment 6 und innerhalb der Führung 42 angeordnet sein, so dass ein Abstand zwi schen dem dritten Magnetfeldsensor 17 und dem Magneten 14 in der hier dargestell ten zweiten Endposition 30 am kleinsten ist.

Figur 13 zeigt einen Ausschnitt einer teilweise transparenten Seitenansicht des erfin dungsgemäßen weiteren Fahrwerkbauteils 40 gemäß Figuren 10 und 11 mit dem zweiten Messelement 7 in drei weiteren verschiedenen Positionen. Gleiche Merkma le tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung, insbesondere gemäß Figuren 4 und 9 verwiesen.

Bei einer Kippbewegung des Gelenkinnenteils 2 um die Drehachse 34 verkippt auch der Halteabschnitt 9 sowie der erste Vorsprungabschnitt 45. Aufgrund des Scharniers 47 sowie der Führung des zweiten Vorsprungabschnittes 46 bzw. des Magnethalters

15 innerhalb der Führung 42 wird eine Verlagerung des Magneten 14 in eine Rich tung axial zur Mittellängsachse 24 jedoch verhindert bzw. mindestens teilweise kom pensiert bzw. ausgeglichen. Bezuqszeichen Fahrwerkbauteil Geienkinnenteil Strukturteil Gelenkaufnahme Messeinrichtung erstes Messelement zweites Messelement Abschnitt Halteabschnitt Verdrehsicherung Abflachung weitere Abflachung stegartiger Vorsprung Magnet Magnethalter Loch Magnetfeldsensor Oberflächenabschnitt Befestigungsmittel Befestigungsaufnahme Ausrichtaufnahme Ausrichtelement Gummilager Mittellängsachse Durchgangsöffnung Außenhülse Steckerabschnitt Ausgangsposition Endposition Endposition Ausgangsposition 32 Endposition

33 Endposition

34 Drehachse

35 Steck-/Rastverbindung

36 Formschlusselement

37 Formschlusselement

38 Fahrwerkbauteil

39 Seite

40 Fahrwerkbauteil

41 Halteelement

42 Führung

43 Schenkel

44 Schenkel

45 erster Vorsprungabschnitt

46 zweiter Vorsprungabschnitt

47 Scharnier

A Abstand