Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CHASSIS AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/106280
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis comprising a base (12) and four wheels (14) each being mounted on the base by way of a respective supporting device (16) and each being capable of being brought out of a transport position into an operating position of the chassis (10), and vice versa, wherein each supporting device comprises a support or carrier arm (18), which is arranged on the base via a proximal end (20) to be pivotable out of the transport position into the operating position of the chassis, and vice versa, and at a distal end (22) receives an axle journal (24) for rotation, a first control (30) for pivoting the support or carrier arm out of the transport position into the operating position of the chassis, and vice versa, the axle journal rotatably arranged at the distal end of the support or carrier arm, a stub axle (40), which is pivotably arranged on the axle journal and receives the wheel for rotation at a distal end (42) of the axle journal; and a second control (44) for pivoting the stub axle against the axle journal.

Inventors:
RITZENHÖFER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/081248
Publication Date:
May 27, 2022
Filing Date:
November 10, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TEUPEN MASCHB GMBH (DE)
RITZENHOEFER TOBIAS (DE)
International Classes:
B60B35/10; B60G3/02; B66F9/075
Domestic Patent References:
WO2005056308A12005-06-23
Foreign References:
EP3406805A12018-11-28
CN106080833A2016-11-09
EP3437962A12019-02-06
EP2641860B12016-02-24
EP2641860B12016-02-24
Attorney, Agent or Firm:
GRAPE & SCHWARZENSTEINER (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche 1. Fahrgestell, umfassend eine Basis (12) und vier über je- weils eine Stützvorrichtung (16) an der Basis (12) angeord- nete und aus einer Transportstellung in eine Arbeitsstel- lung des Fahrgestelles (10) , und umgekehrt, verbringbare Räder (14) , wobei jede Stützvorrichtung (16) einen Stütz- oder Tragarm (18) , der über ein proximales En- de (20) an der Basis (12) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles, und umgekehrt, ver- schwenkbar angeordnet ist und an einem distalen Ende (22) einen Achsschenkel (24) drehbar aufnimmt, eine erste Betätigungseinrichtung (30) zum Verschwenken des Stütz- oder Tragarmes (18) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles, und umgekehrt, den an dem distalen Ende (22) des Stütz- oder Tragarmes (18) drehbar angeordneten Achsschenkel (24) , eine Radachse (40) , die an dem Achsschenkel (24) ver- schwenkbar angeordnet ist und an einem distalen Ende (42) des Achsschenkels (24) das Rad (14) drehbar aufnimmt, und eine zweite Betätigungseinrichtung (44) zum Verschwenken der Radachse (40) gegenüber dem Achsschenkel (24) umfasst . 2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stütz- oder Tragarm (18) an der Basis (12) mit dem pro- ximalen Ende (20) über eine erste Drehachse (26) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles (10) , und umgekehrt, drehbar angeordnet ist und mit dem Achsschenkel (24) an dem distalen Ende (22) über eine zwei- te Drehachse (28) drehbar verbunden ist. 3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) zum Verschwenken des Stütz- oder Tragarmes (18) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles (10) , und umgekehrt, an der Basis (12) mit einem proximalen Ende (32) über eine erste Drehachse (36) drehbar angeordnet ist und mit dem Achsschenkel (24) an einem distalen Ende (34) über eine zweite Drehachse (38) drehbar verbunden ist. 4. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die zweite Drehachse (28) von Stütz- oder Tragarm (18) und Achsschenkel (24) und die zweite Drehachse (38) von erster Betätigungseinrichtung (30) und Achsschenkel (24) zusammenfallen. 5. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) und/oder die zweite Betätigungseinrichtung (44) längenver- stellbar ausgebildet ist/sind. 6. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) und/oder die zweite Betätigungseinrichtung (44) hydrau- lisch, pneumatisch, mechanisch oder elektrisch längenver- stellbar ausgebildet ist/sind. 7. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) und/oder die zweite Betätigungseinrichtung (44) als, insbe- sondere teleskopierbare/r , Druckzylinder, Hydraulikeinheit, Lineareinheit, Spindeleinheit oder Linearmotor ausgebildet ist/sind. 8. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass jede Stützvorrichtung (16) weiter eine Parallelführung (50) umfasst, welche dem Stütz- oder Tragarm (18) zugeordnet ist, mit einem proximalen Ende (52) an der Basis (12) drehbar angeordnet ist und an einem dis- talen Ende (54) mit dem Achsschenkel (24) drehbar verbunden ist .

9. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Parallelführung (50) zwischen Stütz- und Tragarm (18) und der Längsachse (48) des Fahrgestelles (10) , insbesondere im Wesentlichen parallel zu dem Stütz- und Tragarm (18) , angeordnet ist. 10. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Parallelführung (50) und der Stütz- und Tragarm (18) zusammen mit der Basis (12) und dem Achs- schenkel (24) etwa die Form eines Parallelogramms bilden. 11. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Drehachse (56) von Parallel- führung (50) und Basis (12) und die erste Drehachse (36) von erster Betätigungseinrichtung (30) und Basis (12) zu- sammenfallen . 12. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Räder (14) und/oder die erste Betä- tigungseinrichtung (30) und/oder zweite Betätigungseinrich- tung (44) individuell, paarweise oder sämtlich gemeinsam steuerbar ausgebildet ist/sind. 13. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Basis (12) einen Drehteller (46) , Drehkranz oder dergleichen Lagereinrichtung aufweist, über den ein Aufbau, Drehturm, Arbeitskorb, Arbeitsplattform o- der sonstige Hebeeinrichtung für den Transport von Personen und Werkzeugen drehbar anordnenbar ist. 14. Verfahren zum Betrieb einer mobilen oder selbst fahrenden Arbeitsmaschine, Arbeitsbühne oder dergleichen mit einem Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Räder (14) an den Stützvorrichtungen (16) jeweils zum Verbringen oder zur Breitenverstellung des Fahrgestelles (10) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung, und umgekehrt, jeweils in einen Winkel zu der Längsachse (48) des Fahrgestelles (10) ausgerichtet werden, derart, dass die Räder (14) jeweils auf, im Wesent- lichen auf oder parallel zu einem Teilkreis, um welchen/auf welchem die Stützvorrichtungen (16) verschwenkt oder bewegt werden, geführt oder ausgerichtet werden. 15. Verwendung eines Fahrgestelles, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, für mobile, fahrbare, heb- und senkba- re, selbst fahrende Arbeitsmaschinen, Arbeitsbühnen, Ar- beitskörbe, Arbeitsplattformen, Bagger, Maschinen zum Aus- baggern, Schreitbagger, Baugeräte und -maschinen, Boom Lifts, Erdbaumaschinen, Erdbohrer, Hebebühnen, Hebeeinrich- tungen für den Transport von Personen und Gütern, Hebewer- ke, Hubarbeitsbühnen, Hubplattformen, Hubtische, Kräne, Drehkräne, Bau- und Lastkräne, Lastwagenkräne, Laufkräne,

Portalkräne, Turmdrehkräne, Kran- oder Werkzeugaufsätze o- der Halterungen für Werkzeugmaschinen.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 21. April 2022 (21.04.2022)

1. Fahrgestell, umfassend eine Basis (12) und vier über je- weils eine Stützvorrichtung (16) an der Basis (12) angeord- nete und aus einer Transportstellung in eine Arbeitsstel- lung des Fahrgestelles (10), und umgekehrt, verbringbare Räder (14), wobei jede Stützvorrichtung (16) einen Stütz- oder Tragarm (18), der über ein proximales En- de (20) an der Basis (12) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles, und umgekehrt, ver- schwenkbar angeordnet ist und an einem distalen End® (22) einen Achsschenkel (24) drehbar aufnimmt, eine erste Betätigungseinrichtung (30) zum Verschwenken des Stütz- oder Tragarmes (18) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles, und umgekehrt, den an dem distalen Ende (22) des Stütz- oder Tragarmes (18) drehbar angeordneten Achsschenkel (24) , eine Radachse (40), die an dem Achsschenkel (24) ver- schwenkbar angeordnet ist und an einem distalen Ende (42) des Achsschenkels (24) das Rad (14) drehbar aufnimmt, und eine zweite Betätigungseinrichtung (44) zum Verschwenken der Radachse (40) gegenüber dem Achsschenkel (24) umfasst . 2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stütz- oder Tragarm (18) an der Basis (12) mit dem pro- ximalen Ende (20) über eine erste Drehachse (26) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles (10), und umgekehrt, drehbar angeordnet ist und mit dem Achsschenkel (24) an dem distalen Ende (22) über eine zwei- te Drehachse (28) drehbar verbunden ist. 3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) zum Verschwenken des Stütz- oder Tragarmes (18) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles (10), und umgekehrt, an der Basis (12) mit einem proximalen Ende (32) über eine erste Drehachse (36) drehbar angeordnet ist und mit dem Achsschenkel (24) an einem distalen Ende (34) über eine zweite Drehachse (38) drehbar verbunden ist. 4. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die zweite Drehachse (28) von Stütz- oder Tragarm (18) und Achsschenkel (24) und die zweite Drehachse (38) von erster Betätigungseinrichtung (30) und Achsschenkel (24) zusammenfallen. 5. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) und/oder die zweite Betätigungseinrichtung (44) längenver- stellbar ausgebildet ist/sind. 6. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) und/oder die zweite Betätigungseinrichtung (44) hydrau- lisch, pneumatisch, mechanisch oder elektrisch längenver- stellbar ausgebildet ist/sind. 7. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Betätigungseinrichtung (30) und/oder die zweite Betätigungseinrichtung (44) als, insbe- sondere teleskopierbare/r, Druckzylinder, Hydraulikeinheit, Lineareinheit, Spindeleinheit oder Linearmotor ausgebildet ist/sind . 8. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass jede Stützvorrichtung (16) weiter eine Parallelführung (50) umfasst, welche dem Stütz- oder Tragarm (18) zugeordnet ist, mit einem proximalen Ende (52) an der Basis (12) drehbar angeordnet ist und an einem dis- talen Ende (54) mit dem Achsschenkel (24) drehbar verbunden ist . 9. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet,. dass die Parallelführung (50) zwischen Stütz“ und Tragarm (18) und der Längsachse (48) des Fahrgestelles (10), insbesondere im Wesentlichen parallel zu dem Stütz- end Tragarm (18) , angeordnet ist. 10. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Parallelführung (50) und der Stütz- und Tragarm (18) zusammen mit der Basis (12) und dem Achs- schenkel (24) etwa die Form eines Parallelogramms bilden. 11. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass die erste Drehachse (56) von Parallel- führung (50) und Basis (12) und die erste Drehachse (36) von erster Betätigungseinrichtung (30) und Basis (12) zu- sammenfallen . 12. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Räder (14) und/oder die erste Betä- tigungseinrichtung (30) und/oder zweit® Betätigungseinrich- tung (44) individuell, paarweise oder sämtlich gemeinsam steuerbar ausgebildet ist/sind. 13. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Basis (12) einen Drehteller (46), Drehkranz oder dergleichen Lagereinrichtung aufweist, über den ein Aufbau, Drehturm, Arbeitskorb, Arbeitsplattform o- der sonstige Rebeeinrichtung für den Transport von Personen und Werkzeugen drehbar anordnenbar ist. 14. Verfahren zum Betrieb einer mobilen oder selbstf ährenden Arbeitsmaschine, Arbeitsbühne oder dergleichen mit einem Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge- kennzeichnet , dass die Räder (14 ) an den Stützvorrichtungen (16 ) j eweils zum Verbringen öder zur Breitenverstellung des Fahrgestelles ( 10) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung, und umgekehrt, jeweils in einen Winkel zu der Längsachse ( 48 ) des Fahrgestelles (10 ) ausgerichtet werden, derart , dass die Räder ( 14 ) j eweils auf, im Wesent- lichen auf oder parallel zu einem Teilkreis, um welchen/auf welchem die Stützvorrichtungen (16) verschwenkt oder bewegt werden, gefü ausgerichtet werden15 15. Verwendung eines Fahrgestelles nach einem der Ansprüche 1 bis 13 für mobile, fahrbare, heb- und senkbare, selbstfah- rende Arbeitsmaschinen, Arbeitsbühnen, Arbeitskörbe, Ar- beitsplattformen, Bagger, Maschinen zum Ausbaggern, Schreitbagger, Baugeräte und -maschinen, Boom Lifts, Erd- baumaschinen, Erdbohrer, Hebebühnen, Hebeeinrichtungen für den Transport von Personen und Gütern, Hebewerke, Hubar- beitsbühnen, Hubplattf ormen, Hubtische, Kräne, Drehkrane, Bau- und Lastkräne, Lastwagenkräne, Laufkräne, Portalkräne, Turmdrehkrane, Kran- oder Werkzeugaufsätze oder Halterungen für Werkzeugmaschinen.

Description:
Fahrgestell und dessen Verwendung

Die Erfindung betri f ft ein Fahrgestell , ein Verfahren zum Betrieb einer mobilen oder selbst fahrenden Arbeitsmaschine , Arbeitsbühne oder dergleichen mit einem solchen Fahrgestell und dessen Verwendung .

Derartige Fahrgestelle bzw . Chassis sind allgemein bekannt . Diese Fahrgestelle bzw . Chassis finden beispielsweise als Un- tergestelle von mobilen oder selbst fahrenden Arbeitsmaschinen, Arbeitsbühnen oder dergleichen, auch als sogenannte Boom Li fts bezeichnet , Verwendung . Diese Fahrgestelle umfassen üblicher- weise eine Basis und vier über j eweils eine Stützvorrichtung an der Basis angeordnete Räder . Die Räder sind aus einer Transportstellung in eine Arbeitsstellung des Fahrgestelles , und umgekehrt , verbringbar . In der Transportstellung weisen die Fahrgestelle eine geringere Breite als in der Arbeitsstel- lung auf . Die Stützvorrichtungen dienen daher einer Breiten- verstellung der Fahrgestelle . Ein solches Fahrgestell bzw . Chassis ist zum Beispiel aus der EP 2 641 860 Bl bekannt . In der Praxis hat sich die Mimik der Stützvorrichtungen als nach- teilig herausgestellt . So erfolgt eine Breitenverstellung aus- schließlich durch Aus- bzw . Einfahren von teleskopierbaren Stütz- oder Tragarmen senkrecht zur Längsachse des Fahrgestel- les und den vier Rädern . Dadurch werden die einzelnen Bauteile wie die Räder oder das Fahrgestell selbst beim Verbringen des Fahrgestelles aus seiner Transportstellung in seine Arbeits- stellung, und umgekehrt , mit ausgesprochen großen Querkräften beaufschlagt . Dies macht einerseits eine Überdimensionierung sämtlicher Bauteile , einschließlich etwa zum Aus- und Einfah- ren der Stütz- oder Tragarme vorgesehener Betätigungseinrich- tungen, erforderlich . Dies wiederum führt zu einer Erhöhung des Eigengewichtes des Fahrgestelles und gleichzeitig einer Verminderung des maximal zulässigen Arbeitsgewichtes in/ während dessen Betrieb . Andererseits wirkt sich die ständige Belastungssituation auf die Lebensdauer des Fahrgestelles ins- gesamt nachteilig aus .

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde , ein Fahrgestell zur Verfügung zu stellen, mit welcher sich die obigen Nachteile verhindern, welche mithin konstruktiv beson- ders einfach, zugleich kompakt und stabil ausgebildet ist , ei- ner Beaufschlagung durch Querkräfte nicht oder zumindest nur sehr gering ausgesetzt ist , von erheblich reduziertem Gewicht ist sowie eine ausgesprochen hohe Lebensdauer aufweist , und nicht zuletzt aufgrund dessen ausgesprochen kostengünstig in dessen Betrieb ist , ein Verfahren zum Betrieb einer mobilen oder selbst fahrenden Arbeitsmaschine , Arbeitsbühne oder der- gleichen mit einem solchen Fahrgestell und dessen Verwendung bereitzustellen .

Diese Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht auf überraschend einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst .

Durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrgestelles , umfassend eine Basis und vier über j eweils eine Stützvorrich- tung an der Basis angeordnete und aus einer Transportstellung in eine Arbeitsstellung des Fahrgestelles , und umgekehrt , verbringbare Räder, wobei j ede Stützvorrichtung einen Stütz- oder Tragarm, der über ein proximales Ende an der Basis aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestel- les , und umgekehrt , verschwenkbar angeordnet ist und an einem distalen Ende einen Achsschenkel drehbar aufnimmt , eine erste Betätigungseinrichtung zum Verschwenken des Stütz- oder Trag- armes aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles , und umgekehrt , den an dem distalen Ende des Stütz- oder Tragarmes drehbar angeordneten Achsschenkel , eine Radachse , die an dem Achsschenkel verschwenkbar angeordnet ist und an einem distalen Ende des Achsschenkels das Rad drehbar aufnimmt , und eine zweite Betätigungseinrichtung zum Ver- schwenken der Radachse gegenüber dem Achsschenkel umfasst , wird eine besonders einfache , zudem kompakte und stabile Bau- weise des Fahrgestelles bzw . Chassis insgesamt erreicht . Durch die konstruktive Möglichkeit einer Anstellung der Räder wäh- rend einer Breitenverstellung des Fahrgestelles aus einer Transportstellung in eine Arbeitsstellung des Fahrgestelles , und umgekehrt , werden die Räder und sonstigen Bauteile des Fahrgestelles und letztlich das Fahrgestell an sich erheblich kleineren Querkräften ausgesetzt . Die Folgen sind eine Vermin- derung der Abmessungen der einzelnen Bauteile und des Fahrge- stelles sowie damit einhergehend eine erhebliche Gewichtsein- sparung dessen . Dementsprechend lässt sich eine wenig repara- turanfällige Ausgestaltung und nicht zuletzt daraus resultie- rend eine ausgesprochen hohe Lebensdauer des erfindungsgemäßen Fahrgestelles erreichen . Auch der Betrieb des erfindungsgemä- ßen Fahrgestelles lässt sich insgesamt ausgesprochen kosten- günstig gestalten .

Weitere vorteilhafte Einzelheiten des erfindungsgemäßen Behäl- ters sind in den Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben .

Von besonderem Interesse sind die Merkmale des Anspruchs 2 . Danach ist der Stütz- oder Tragarm an der Bas is mit dem proxi- malen Ende über eine erste Drehachse aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles , und umgekehrt , dreh- bar angeordnet und mit dem Achsschenkel an dem distalen Ende über eine zweite Drehachse drehbar verbunden .

In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil , dass die erste Betätigungseinrichtung zum Verschwenken des Stütz- oder Tragarmes nach Anspruch 3 aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles , und umgekehrt , an der Basis mit einem proximalen Ende über eine erste Drehachse drehbar angeordnet ist und mit dem Achsschenkel an einem distalen Ende über eine zweite Drehachse drehbar verbunden ist .

Entsprechend den Maßnahmen des Anspruchs 4 fallen die zweite

Drehachse von Stütz- oder Tragarm und Achsschenkel und die zweite Drehachse von erster Betätigungseinrichtung und Achs- schenkel vorzugsweise zusammen .

Von besonderem Interesse sind darüber hinaus die konstruktiven Maßnahmen des Anspruchs 5 . Demzufolge ist/ sind die erste Betä- tigungseinrichtung und/oder die zweite Betätigungseinrichtung längenverstellbar ausgebildet .

Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die erste Be- tätigungseinrichtung und/oder die zweite Betätigungseinrich- tung nach Anspruch 6 hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder elektrisch längenverstellbar ausgebildet ist/ sind .

Darüber hinaus ist/ sind die erste Betätigungseinrichtung und/oder die zweite Betätigungseinrichtung entsprechend An- spruch 7 vorzugsweise als , insbesondere teleskopierbare/r , Druckzylinder, Hydraulikeinheit , Lineareinheit , Spindeleinheit oder Linearmotor ausgebildet .

Von ganz besonders großer Bedeutung sind die Merkmale des Anspruchs 8 , wonach j ede Stützvorrichtung weiter eine Paral- lel führung umfas st , welche dem Stütz- oder Tragarm zugeordnet ist , mit einem proximalen Ende an der Basis drehbar angeordnet ist und an einem distalen Ende mit dem Achsschenkel drehbar verbunden ist . Durch die Parallel führung des erfindungsgemäßen Fahrzeuggestelles lassen sich auf einfache Weise eine Reihe von weiteren Vorteilen erzielen . Zum einen kann so die Stabi- lität des erfindungsgemäßen Fahrgestelles noch weiter erhöht und damit die Lebensdauer zusätzlich verbes sert werden . Zum anderen lässt sich die Spurgenauigkeit und -treue des Fahrge- stelles und somit eine vereinfachte , gleichermaßen sehr exakte Handhabung des Fahrgestelles im Betrieb erhalten . Schließlich stellt die Parallel führung einen ausgesprochen wirkungsvollen Schutz der ersten Betätigungseinrichtung gegen Beschädigung oder sogar vollständige Zerstörung durch eine Kollision mit möglichen Hindernissen auf dem Fahrweg des Fahrgestelles in- folge Unachtsamkeit des Bedienungspersonals dar . Des Weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Paral- lel führung nach Anspruch 9 zwischen Stütz- und Tragarm und der Längsachse des Fahrgestelles angeordnet ist , vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem Stütz- und Tragarm .

Entsprechend den Maßnahmen des Anspruchs 10 bildet die Paral- lel führung und der Stütz- und Tragarm zusammen mit der Basis und dem Achsschenkel etwa die Form eines Parallelogramms .

Entsprechend den Maßnahmen des Anspruchs 11 fallen die erste Drehachse von Parallel führung und Basis und die erste Drehach- se von erster Betätigungseinrichtung und Basis zusammen .

Vorzugsweise ist/ s ind die Räder und/oder die erste Betäti- gungseinrichtung und/oder zweite Betätigungseinrichtung nach Anspruch 12 individuell , paarweise oder sämtlich gemeinsam steuerbar ausgebildet .

Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Basis des erfindungsgemäßen Fahrgestelles nach Anspruch 13 einen Dreh- teller, Drehkranz oder dergleichen Lagereinrichtung aufweist , über den ein Aufbau, Drehturm, Arbeitskorb, Arbeitsplattform oder sonstige Hebeeinrichtung für den Transport von Personen und Werkzeugen drehbar anordnenbar ist .

Diese Aufgabe wird des Weiteren auf überraschend einfache Weise in verfahrenstechnischer Hinsicht durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst .

Demnach ist ein Verfahren zum Betrieb einer mobilen oder selbst fahrenden Arbeitsmaschine , Arbeitsbühne oder dergleichen mit einem Fahrgestell vorgeschlagen, bei welchem die Räder an den Stützvorrichtungen j eweils zum Verbringen oder zur Brei- tenverstellung des Fahrgestelles aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung, und umgekehrt , j eweils in einen Winkel zu der Längsachse des Fahrgestelles ausgerichtet werden, derart , dass die Räder j eweils auf , im Wesentlichen auf oder parallel zu einem Teilkreis , um welchen/auf welchem die Stützvorrich- tungen verschwenkt oder bewegt werden, geführt oder ausgerich- tet werden .

Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung, das Fahrge- stell nach Anspruch 15 für mobile , fahrbare , heb- und senkba- re , selbst fahrende Arbeitsmaschinen, Arbeitsbühnen, Arbeits- körbe , Arbeitsplattformen, Bagger, Maschinen zum Ausbaggern, Schreitbagger, Baugeräte und -maschinen, Boom Li fts , Erdbauma- schinen, Erdbohrer, Hebebühnen, Hebeeinrichtungen für den Transport von Personen und Gütern, Hebewerke , Hubarbeitsbüh- nen, Hubplattformen, Hubtische , Kräne , Drehkräne , Bau- und Lastkräne , Lastwagenkräne , Laufkräne , Portalkräne , Turmdreh- kräne , Kran- oder Werkzeugaufsätze oder Halterungen für Werk- zeugmaschinen zu verwenden .

Weitere Merkmale , Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er- geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Aus führungs formen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen . Hierbei zeigen :

Fig . 1A und 1B perspektivische Ansichten einer Aus füh- rungs form eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrge- stelles in einer Transportstellung und in einer Arbeitsstellung,

Fig . 2A bis 2D Draufsichten auf die Aus führungs form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles der Fig . 1A und 1B zur Verdeutl ichung einer Breitenverstellung aus der Transportstellung, über eine erste und eine zweite Zwischenstellung in die Arbeitsstellung, und umgekehrt ,

Fig . 3A und 3B schematische Draufsichten auf die Aus füh- rungs form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrge- stelles entsprechend den Fig . 2A und 2B bzw . 2C und 2D,

Fig . 4A bis 4C eine Seitenansicht und zwei Schnittansich- ten durch die Aus führungs form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles nach den Fig . 1A bis 3B gemäß der Linie IV- IV in der Fig . 4A,

Fig . 5 eine schematische Draufsicht auf die Aus führungs form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles ent- sprechend den Fig . 2A bis 2D,

Fig . 6A und 6B perspektivische Ansichten einer weiteren Aus führungs form eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles in einer Transportstel lung und in einer Arbeitsstellung,

Fig . 7A bis 7D Draufsichten auf die weitere Aus führungs- form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles der Fig . 6A und 6B zur Verdeutlichung der Breitenver- stellung aus der Transportstellung, über eine erste und eine zweite Zwischenstellung in die Arbeitsstel- lung, und umgekehrt ,

Fig . 8A und 8B schematische Draufsichten auf die weitere Aus führungs form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles entsprechend den Fig . 7A und 7B bzw . 7C und 7D,

Fig . 9A bis 9C eine Seitenansicht und zwei Schnittansich- ten durch die Aus führungs form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles nach den Fig . 6A bis 8B gemäß der Linie IX- IX in der Fig . 9A, und

Fig . 10 eine schematische Draufsicht auf die Aus führungs form des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles ent- sprechend den Fig . 8A bis 8D . Bei der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Aus füh- rungs formen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrgestelles 10 sind einander entsprechende , gleiche Bauteile j eweils mit identischen Bezugs zi f fern versehen .

Das erfindungsgemäße Fahrgestell 10 findet in vorteilhafter Weise für mobile , fahrbare , heb- und senkbare , selbst fahrende Arbeitsmaschinen, Arbeitsbühnen, Arbeitskörbe , Arbeitsplatt- formen, Bagger, Maschinen zum Ausbaggern, Schreitbagger, Bau- geräte und -maschinen, Boom Li fts , Erdbaumaschinen, Erdbohrer, Hebebühnen, Hebeeinrichtungen für den Transport von Personen und Gütern, Hebewerke , Hubarbeitsbühnen, Hubplattformen, Hub- tische , Kräne , Drehkräne , Bau- und Lastkräne , Lastwagenkräne , Laufkräne , Portalkräne , Turmdrehkräne , Kran- oder Werkzeugauf- sätze oder Halterungen für Werkzeugmaschinen Verwendung .

In den Fig . 1A bis 5 ist eine Aus führungs form eines erfin- dungsgemäßen Fahrgestelles 10 gezeigt , dessen Bauteile und Funktionsweise nachfolgend detailliert beschrieben werden .

Das Fahrgestell 10 umfasst demnach eine Basis 12 und vier Rä- der 14 , die über j eweils eine Stützvorrichtung 16 an der Bas is 12 angeordnet sind . Die vier Räder 14 sind mittels der Stütz- vorrichtung 16 aus einer Transportstellung entsprechend der Fig . 1A in eine Arbeitsstellung des Fahrgestelles 10 entspre- chend der Fig . 1b verbringbar . In der Transportstellung besitzt das Fahrgestell 10 eine geringere Breite als in der Arbeitsstellung .

In der Arbeitsstellung nimmt eine Arbeitsmaschine (nicht ge- zeigt ) den Normalbetrieb auf .

Ohne im Einzelnen weiter erläutert zu sein, können/werden die vier Räder 14 nach erfolgtem Einsatz und Beendigung des Nor- malbetriebes der Arbeitsmaschine gleichermaßen wiederum mit- tels der j eweiligen Stützvorrichtung 16 aus der Arbeitsstel- lung des Fahrgestelles 10 entsprechend der Fig . 1B zurück in die Transportstellung entsprechend der Fig . 1A übergeführt (werden) , um das Fahrgestell 10 dann beispielsweise auf einem Tieflader eines Lastkraftwagens zur Überführung an den nächs- ten Einsatzort transportieren zu können .

Jede Stützvorrichtung 16 umfasst einen Stütz- oder Tragarm 18 .

Der Stütz- oder Tragarm 18 ist über ein proximales Ende 20 an der Basis 12 aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles 10 , und umgekehrt , verschwenkbar angeordnet . Weiterhin nimmt der Stütz- oder Tragarm 18 an einem distalen Ende 22 einen Achsschenkel 24 drehbar auf .

Wie aus den Fig . 2A bis 3B und 4B bis 5 hervorgeht , ist der Stütz- oder Tragarm 18 in diesem Zusammenhang an der Basis 12 mit dem proximalen Ende 20 über eine erste Drehachse 26 dreh- bar angeordnet . Darüber hinaus ist an dem distalen Ende 22 des Stütz- oder Tragarmes 18 eine zweite Drehachse 28 vorgesehen, über welche der Achsschenkel 24 an dem Stütz- oder Tragarm 18 angelenkt bzw . drehbar verbunden ist .

Des Weiteren umfasst j ede Stützvorrichtung 16 eine erste Betä- tigungseinrichtung 30 . Die erste Betätigungseinrichtung 30 ist zum Verschwenken des Stütz- oder Tragarmes 18 aus der Trans- portstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles 10 , und umgekehrt , vorgesehen .

Die erste Betätigungseinrichtung 30 ist über ein proximales Ende 32 an der Basis 12 drehbar angeordnet und an einem dista- len Ende 34 mit dem Achsschenkel 24 drehbar verbunden . Zu die- sem Zweck ist eine erste Drehachse 36 , die zwischen der Basis 12 und dem proximalen Ende 32 der ersten Betätigungseinrich- tung 30 wirkt , und eine zweite Drehachse 38 , die zwischen dem distalen Ende 34 und dem Achsschenkel 24 wirkt , vorgesehen .

Bei der Aus führungs form des Fahrgestelles der Fig . 1A bis 5 fallen die zweite Drehachse 28 von Stütz- oder Tragarm 18 und Achsschenkel 24 und die zweite Drehachse 38 von erster Betäti- gungseinrichtung 30 und Achsschenkel 24 zusammen . Dies verein- facht die Konstruktion und ermöglicht zugleich eine weiterge- hende Gewichtseinsparung .

Wie zuvor bereits ausgeführt , umfasst j ede Stützvorrichtung 16 weiter den Achsschenkel 24 , der an dem distalen Ende 22 des Stütz- oder Tragarmes 18 drehbar angeordnet ist .

Darüber hinaus ist j ede Stützvorrichtung 16 mit einer Radachse 40 ausgestattet , um das j eweils zugeordnete Rad 14 an einem distalen Ende 42 des Achsschenkels 24 drehbar auf zunehmen . Die Radachse 40 selbst ist an dem Achsschenkel 24 ebenfalls ange- lenkt , um bei einer Breitenverstellung bzw . Spurverbreiterung des Fahrgestelles 10 aus der Transportstellung in die Arbeits- stellung, und umgekehrt , sowie zur Lenkung des Fahrgestelles 10 im Normalbetrieb verschwenkt werden zu können .

Zum Verschwenken der Radachse 40 relativ zu dem Achsschenkel 24 weist j ede Stützvorrichtung 16 schließlich eine zweite Betätigungseinrichtung 44 auf .

Mit der Ausgestaltung des Fahrgestelles 10 nach der Erfindung lässt sich eine besonders einfache , zudem kompakte und stabile Bauweise des Fahrgestelles 10 bzw . Chassis insgesamt erhalten . Durch die konstruktive Möglichkeit einer Anstellung der Räder 14 während der Breitenverstellung bzw . Spurverbreiterung des Fahrgestelles 10 aus der Transportstellung in die Arbeitsstel- lung des Fahrgestelles 10 , und umgekehrt , werden die einzelnen Bauteile des Fahrgestelles 10 und letztlich das Fahrgestell 10 selbst mit vernachlässigbar kleinen Querkräften beaufschlagt . Folglich lassen sich die Abmessungen von Stütz- oder Tragarm 18 , der ersten und zweiten Betätigungseinrichtungen 30 , 44 oder sonstigen Bauteilen und des Fahrgestelles 10 insgesamt vermindern und damit Gewicht einsparen . Dementsprechend lässt sich eine wenig reparaturanfällige Ausgestaltung und nicht zu- letzt daraus resultierend eine ausgesprochen hohe Lebensdauer des Fahrgestelles 10 erreichen . Auch der Betrieb des Fahrge- stelles 10 ist hierdurch besonders kostengünstig .

Die erste Betätigungseinrichtung 30 und/oder die zweite Betä- tigungseinrichtung 44 ist/ sind vorzugsweise längenverstellbar ausgebildet . Bevorzugterweise ist/ sind die erste Betätigungs- einrichtung 30 und/oder die zweite Betätigungseinrichtung 44 dabei hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder elektrisch längenverstellbar ausgebildet .

Als besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang ein, insbesondere teleskopierbarer , Druckzylinder, ganz bevorzugt ein Verstell zylinder oder Lenkzylinder, als erste Betätigungs- einrichtung 30 bzw . zweite Betätigungseinrichtung 44 in der Praxis bewährt . Alternativ dazu wäre eine Ausbildung der ers- ten Betätigungseinrichtung 30 und/oder der zweiten Betäti- gungseinrichtung 44 als Hydraulikeinheit , Lineareinheit , Spin- deleinheit oder Linearmotor ebenso von Vorteil .

Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist vorzugsweise eine individuelle , paarweise oder sämtlich gemeinsame Steuerung der Räder 14 und/oder der ersten Betätigungseinrichtung 30 und/oder der zweiten Betätigungseinrichtung 44 vorgesehen .

Schließlich ist die Basis 12 des erfindungsgemäßen Fahrgestel- les 10 nach den Fig . 1A bis 5 mit einem - bevorzugt zentrisch angebrachten - Drehteller 46 , Drehkranz oder dergleichen Lagereinrichtung versehen, wodurch auf dem Fahrgestell 10 ein Aufbau, Drehturm, Arbeitskorb, Arbeitsplattform oder sonstige Hebeeinrichtung für den Transport von Personen und Werkzeugen ( sämtlich nicht dargestellt ) drehbar anordnenbar ist .

Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Breiten- verstellung bzw . Spurverbreiterung des Fahrgestelles 10 nach der Erfindung, zum Beispiel einer selbst fahrenden Arbeitsma- schine , aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung an- hand der Fig . 2A bis 2D näher erläutert : In der Transportstellung, die in der Fig . 2A gezeigt ist , wer- den zunächst die Bremsen der Räder 14 geöf fnet , so dass sich die Räder 14 im freien Umlauf befinden und frei drehen können . Damit lassen sich eine Belastung und Abnutzung der Räder 14 sowie Schlei f spuren auf dem Boden bzw . Untergrund vermeiden .

Sodann werden die Räder 14 in einer ersten Zwischenstellung, die in der Fig . 2B dargestellt ist , in einen Winkel verbracht , der tangential an die ( Teil- ) Kreisbahn der j eweils zugeordne- ten Stütz- und Tragarme 18 anliegt . Eine exakte Steuerung er- folgt vorzugsweise über einen Winkel- oder auch Längensensor (nicht gezeigt ) , der sich in der zweiten Betätigungseinrich- tung 44 , etwa einem Lenkzylinder, befindet .

Mit anderen Worten werden die Räder 14 an den Stützvorrichtun- gen 16 j eweils zum Verbringen oder zur Breitenverstellung des Fahrgestelles 10 aus der Transportstellung in die Arbeitsstel- lung, und umgekehrt , j eweils in einen Winkel zu der Längsachse 48 des Fahrgestelles 10 ausgerichtet . Dabei werden die Räder 14 j eweils auf , im Wesentl ichen auf oder parallel zu einem Teilkreis , um welchen/auf welchem die Stützvorrichtungen 16 aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung, und umge- kehrt , verschwenkt oder bewegt werden, geführt oder ausgerich- tet .

Entsprechend der Fig . 2C werden die Stütz- und Tragarme 18 an- schließend durch die erste Betätigungseinrichtung 30 , d . h . aus der Transportstellung bzw . der ersten Zwischenstellung, in welcher sich die Stütz- oder Tragarme 18 noch in etwa parallel zu der Längsachse 48 des Fahrgestelles 10 befinden, in eine zweite Zwischenstellung verbracht .

In der zweiten Zwischenstellung sind die Stütz- oder Tragarme 18 von der Längsachse 48 des Fahrgestelles 10 nach außen quasi weg ( aus- ) geklappt bzw . gesprei zt . Dabei erfolgt eine genaue Steuerung wiederum vorzugsweise über den Winkel- oder auch Längensensor, der sich in der zweiten Betätigungseinrichtung 44 befindet . Die Räder 14 drehen einfach mit .

Nach der zweiten Zwischenstellung werden die Räder 14 schließ- lich in die/der Arbeitsstellung, wie der Fig . 2D zu entnehmen ist , über die zweiten Betätigungseinrichtungen 44 , zum Bei- spiel die Lenkzylinder, wieder parallel zueinander bzw . zur Längsachse 48 gefahren . Auch dabei wird eine exakte Steuerung vorzugsweise erneut durch den Winkel- oder auch Längensensor in der zweiten Betätigungseinrichtung 44 durchgeführt .

In der Arbeitsstellung entsprechend der Fig . 2D werden die Bremsen der Räder 14 wieder geschlossen .

Das Verfahren zur Breitenverstellung bzw . Spurverbreiterung des erfindungsgemäßen Fahrgestelles 10 ist mithin beendet .

Die Arbeitsmaschine (nicht dargestellt ) wechselt in den Nor- malbetrieb und steht dem Bedienungspersonal nunmehr zum vorge- sehenen Arbeitseinsatz zur Verfügung .

Nach erfolgtem Einsatz und Beendigung des Normalbetriebes der Arbeitsmaschine gleichermaßen ist vorstehende Verfahrensweise in umgekehrter Reihenfolge durchzuführen . Die vier Räder 14 werden mithin über die j eweilige Stützvorrichtung 16 aus der Arbeitsstellung des Fahrgestelles 10 entsprechend der Fig . 1B zurück über die zwei Zwischenstellungen in die Transportstel- lung entsprechend der Fig . 1A übergeführt , um das Fahrgestell 10 dann beispielsweise auf einem Tieflader eines Lastkraftwa- gens zur Überführung an den nächsten Einsatzort transportieren zu können .

In den Fig . 3A bzw . 3B sind die j eweiligen Lenkeinstellungen der vier Räder 14 aus der Transportstellung in die erste Zwi- schenstellung bzw . letztlich aus der zweiten Zwischenstellung in die Arbeitsstellung des Fahrgestelles ( 10 ) , und umgekehrt , schematisch dargestellt bzw . zusammengefasst . In den Fig . 4A bis 4C sind insbesondere die Anlenkungen der ersten Betätigungseinrichtung 30 verdeutlicht .

Die Fig . 5 zeigt schließlich noch sämtliche Lenkstellungen der vier Räder 14 und dazugehörigen Positionen der Stützvorrich- tungen 16 ( zum Teil strichliniert ) in der Transportstellung in den beiden Zwischenstellungen und in der Arbeitsstellung .

In den Fig . 6A bis 10 ist eine weitere Aus führungs form des erfindungsgemäßen Fahrgestelles 10 dargestellt .

Die Aus führungs form nach den Fig . 6A bis 10 unterscheidet sich von derj enigen der Fig . 1A bis 5 im Wesentlichen dadurch, dass j ede Stützvorrichtung 16 zusätzlich eine Parallelführung 50 umfasst .

Die Parallel führungen 50 , zum Beispiel in Form eines weiteren Stütz- oder Tragarmes , sind bei der Aus führungs form des Fahr- gestelles 10 , wie aus den Fig . 6A bis 10 hervorgeht , in ihren Abmessungen bzw . Dimensionierungen kleiner als die Stütz- oder Tragarme 18 ausgestaltet . Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, können die Parallel führungen 50 aber ebenso dieselben oder selbst größere Abmessungen bzw . Dimensionierungen wie die Stütz- oder Tragarme 18 aufweisen . Dies hängt wesentlich von den auftretenden Kraft- und Momentenverhältnissen ab und ist konstruktiv beliebig sowie individuell an die j eweiligen Be- lastungscharakteristiken des Fahrgestelles 12 anzupassen .

Obgleich sich die Aus führungs form des Fahrgestelles 10 der Fig . 1A bis 5 in der Praxis bereits ausgesprochen bewährt hat , kann mit den Parallel führungen 50 des erfindungsgemäßen Fahr- zeuggestelles 10 die Stabilität des Fahrgestelles 10 insgesamt noch zusätzlich erhöht und dessen Lebensdauer verlängert wer- den . Des Weiteren wird dadurch eine verbesserte Spurgenauig- keit und -treue des Fahrgestelles 10 erreicht . Daraus resul- tiert zugleich eine vereinfachte , gleichermaßen sehr exakte Handhabung des Fahrgestelles 10 im Betrieb . Schließlich können die ersten Betätigungseinrichtungen 30 durch die Parallel füh- rungen 50 gegen Beschädigung oder sogar vollständige Zerstö- rung geschützt werden, beispielsweise im Falle einer Kollisi- on, wenn Hindernisse auf dem Fahrweg des Fahrgestelles 10 von dem Bedienungspersonal aus Unachtsamkeit übersehen werden .

Bei der in den Fig . 6A bis 10 gezeigten Aus führungs form des Fahrgestelles 10 ist j ede Parallel führung 50 dem entsprechen- den Stütz- oder Tragarm 18 zugeordnet . Dabei ist die Parallel- führung 50 j ewei ls über ein proximales Ende 52 an der Bas is 12 drehbar angeordnet und an einem distalen Ende 54 mit dem Achs- schenkel 24 drehbar verbunden . Dazu sind eine erste Drehachse 56 zwischen der Basis 12 und dem proximalen Ende 52 der Paral- lel führung 50 und eine zweite Drehachse 58 zwischen dem dista- len Ende 54 und dem Achsschenkel 24 vorgesehen .

Wie insbesondere den Fig . 7A bis 8B und 9B bis 10 entnehmbar ist , ist die Parallel führung 50 zwischen dem Stütz- und Tragarm 18 und der Längsachse 48 des Fahrgestelles 10 angeord- net . Die Parallel führung 50 ist insbesondere im Wesentlichen parallel zu dem j eweiligen Stütz- und Tragarm 18 ausgerichtet . Vorzugsweise bilden die Parallel führung 50 und der Stütz- und Tragarm 18 dabei zusammen mit der Basis 12 und dem Achsschen- kel 24 zum Beispiel ein Parallelogramm .

Bei der Aus führungs form des Fahrgestelles der Fig . 6A bis 10 fallen darüber hinaus die erste Drehachse 56 von Parallel füh- rung 50 und Bas is 12 und die erste Drehachse 36 von erster Be- tätigungseinrichtung 30 und Basis 12 zusammen . Dies verein- facht die Konstruktion und ermöglicht eine Gewichtseinsparung .

Im Übrigen stimmen die beiden Aus führungs formen des erfin- dungsgemäßen Fahrgestelles 10 nach den Fig . 1A bis 5 und nach den Fig . 6A bis 10 überein . Insoweit wird auf die vorhergehen- de Beschreibung der Aus führungs form der Fig . 1A bis 5 verwie- sen . Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Aus führungs for- men beschränkt . Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es möglich, die verschiedenen Aus führungs formen des erfindungsge- mäßen Fahrgestelles 10 bzw . Chassis und dessen einzelnen Bau- teile untereinander bzw . miteinander individuell und beliebig zu kombinieren . Gleiches gilt für die erf indungsgemäße/n Ver- fahren und dessen Verwendung . So ist es beispielsweise mög- lich, auf /an dem Achsschenkel 24 die zweite Drehachse 28 von Stütz- oder Tragarm 18 und Achsschenkel 24 und die zweite Drehachse 38 von erster Betätigungseinrichtung 30 und Achs- schenkel 24 voneinander getrennt aus zubilden . Im Gegensatz zu den dargestellten Aus führungsbeispielen des erfindungsgemäßen Fahrgestelles 10 gemäß den Fig . 1A bis 10 , bei welchen die Drehachsen 28 , 38 und 36 , 56 j eweils zusammenfallen, ist es - ohne im Einzelnen dargestellt zu sein - ebenso möglich, die Drehachsen 28 und 38 und/oder die Drehachsen 36 und 56 j eweils einzeln bzw . individuell , d . h . voneinander unabhängig, also nicht zusammenfallend, aus zubilden sowie an unterschiedlicher Stelle an Basis 12 und Achsschenkel 24 anzuordnen .