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Title:
CHECK VALVE ELEMENT FOR A CHECK VALVE ASSEMBLY AND CORRESPONDING CHECK VALVE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096531
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a check valve element for a check valve assembly, having a valve body (11), which has a sealing surface and is resiliently mounted, and which is resiliently connected via spring arms (12) to a retaining ring (13) encompassing the valve body (11) in at least one position, such that the valve body (11) can be relocated in a parallel manner in the axial direction. According to the invention, the retaining ring (130) is formed integrally and having material consistent with a latching body (14) for latch-fastening of the check valve element (3) in a component of the check valve assembly which component conducts fluids, which extends in the axial direction into the direction facing away from the valve body (11) and has at least one latching protrusion (16), which can be resiliently relocated in the radial direction. The invention further relates to a check valve assembly.

Inventors:
SCHLEGELMILCH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078531
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
October 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F16K15/14
Domestic Patent References:
WO2005108835A12005-11-17
Foreign References:
EP2487395A12012-08-15
DE102014208618A12015-11-12
AT384401B1987-11-10
DE2933545A11981-03-26
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Rückschlagventilelement (3) aus Metallblech für eine Rückschlagventil- baugruppe (1 ), mit einem eine Dichtfläche aufweisenden und federelas- tisch gelagerten Ventilkörper (11 ), der über spiralförmige Federarme

(12) mit einem den Ventilkörper (11 ) in wenigstens einer Stellung um- greifenden Haltering (13) derart federelastisch verbunden ist, dass der Ventilkörper (11 ) in axialer Richtung parallel verlagerbar ist, wobei die Federarme (12) einstückig und materialeinheitlich mit dem Ventilkörper (11 ) und dem Haltering (13) ausgebildet sind, wobei der Haltering (13) einstückig und materialeinheitlich mit einem Rastkörper (14) zum ras- tenden Befestigen des Rückschlagventilelements (3) in einer fluidfüh- renden Einrichtung (2) der Rückschlagventilbaugruppe (1 ) ausgebildet ist, der über einen gebogenen Übergangsbereich (15) in den Haltering

(13) übergeht, sich in axialer Richtung in die von dem Ventilkörper (11 ) abgewandte Richtung erstreckt und wenigstens einen in radialer Rich- tung federelastisch verlagerbaren Rastvorsprung (16) sowie einen ebenfalls in radialer Richtung federelastisch verlagerbaren weiteren Rastvorsprung (16) aufweist, wobei der Rastvorsprung (16) und der weitere Rastvorsprung (16) in Umfangsrichtung von einer in dem Rast- körper (14) ausgebildeten und in die von dem Haltering (13) abgewand- te Richtung randoffenen Ausnehmung (17) separiert sind.

Rückschlagventilelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkörper (14) wenigstens bereichsweise zylindrisch, insbe- sondere kreiszylindrisch, ausgebildet ist.

Rückschlagventilelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (16) auf der dem Haltering (13) abgewandten Seite des Rastkörpers (14) angeordnet ist.

Rückschlagventilelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (16) als ein in radi- aler Richtung nach außen gebogener Bereich des Rastkörpers (14) vor- liegt.

Rückschlagventilelement nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der gebogene Bereich des Rastkörpers (14) in axialer Richtung gesehen an den zylindrischen Bereich des Rastkör- pers (14) anschließt.

Rückschlagventilelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (12) durch Stanzen und der Rastkörper (14) durch Tiefziehen ausgebildet sind.

Rückschlagventilbaugruppe (1 ), mit einem Rückschlagventilelement (3) aus Metallblech, das über einen eine Dichtfläche aufweisenden und fe- derelastisch gelagerten Ventilkörper (1 1 ) verfügt, der über spiralförmige Federarme (12) mit einem den Ventilkörper (1 1 ) in wenigstens einer Stellung umgreifenden Haltering (13) derart federelastisch verbunden ist, dass der Ventilkörper (1 1 ) in axialer Richtung parallel verlagerbar ist, wobei die Federarme (12) einstückig und materialeinheitlich mit dem Ventilkörper (1 1 ) und dem Haltering (13) ausgebildet sind, wobei der Haltering (13) einstückig und materialeinheitlich mit einem Rastkörper (14) zum rastenden Befestigen des Rückschlagventilelements (3) in ei- ner fluidführenden Einrichtung (2) der Rückschlagventilbaugruppe (1 ) ausgebildet ist, der über einen gebogenen Übergangsbereich (15) in den Haltering (13) übergeht, sich in axialer Richtung in die von dem Ventilkörper (1 1 ) abgewandte Richtung erstreckt und wenigstens einen in radialer Richtung federelastisch verlagerbaren Rastvorsprung (16) sowie einen ebenfalls in radialer Richtung federelastisch verlagerbaren weiteren Rastvorsprung (16) aufweist, wobei der Rastvorsprung (16) und der weitere Rastvorsprung (16) in Umfangsrichtung von einer in dem Rastkörper (14) ausgebildeten und in die von dem Haltering (13) abgewandte Richtung randoffenen Ausnehmung (17) separiert sind.

Description:
Rückschlagventilelement für eine Rückschlagventilbaugruppe sowie entsprechende Rückschlagventilbaugruppe

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventilelement für eine Rückschlagventil- baugruppe, mit einem eine Dichtfläche aufweisenden und federelastisch ge- lagerten Ventilkörper, der über Federarme mit einem den Ventilkörper in we- nigstens einer Stellung umgreifenden Haltering derart federelastisch verbun- den ist, dass der Ventilkörper in axialer Richtung parallel verlagerbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Rückschlagventilbaugruppe.

Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift WO 2005/108835 A1 bekannt. Diese betrifft eine Ventilanordnung, mit einem Ventilkörper, welcher als Teil einer Flachfeder ausgestaltet ist und eine fe- derelastisch gelagerte Dichtfläche aufweist, und welcher zwischen einer Schließstellung, in welcher der Dichtkörper der Mündung einer Ventilöffnung abdichtend anliegt, und einer Offenstellung, in welcher der Ventilkörper die Ventilöffnung freigibt, beweglich ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Ventil- körper mittels wenigstens zweier um den Umfang des Ventilkörpers verteilt angeordneter Haltearme gelagert ist, wobei die Haltearme elastisch verform- bar sind, derart, dass der Ventilkörper im Wesentlichen planparallel und senkrecht zur Ventilöffnung beweglich ist. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Rückschlagventilelement für eine Rück- schlagventilbaugruppe vorzuschlagen, welches gegenüber bekannten Rück- schlagventilelementen Vorteile aufweist, insbesondere kostengünstig her- stellbar und einfach montierbar ist, sowie sich durch eine gegenüber anderen Lösungen geringere Teileanzahl auszeichnet. Dies wird erfindungsgemäß mit einem Rückschlagventilelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass der Halte- ring einstückig und materialeinheitlich mit einem Rastkörper zum rastenden Befestigen des Rückschlagventilelements in einer fluidführenden Einrichtung der Rückschlagventilbaugruppe ausgebildet ist, der sich in axialer Richtung in die von dem Ventilkörper abgewandte Richtung erstreckt und wenigstens einen in radialer Richtung federelastisch verlagerbaren Rastvorsprung auf- weist.

Das Rückschlagventilelement ist vorzugsweise Bestandteil der Rückschlag- ventilbaugruppe. Es stellt einen Teil eines Rückschlagventils dar. Hierzu ver- fügt das Rückschlagventilelement über den Ventilkörper, welcher verlagerbar gelagert ist und zur Realisierung des Rückschlagventils mit einem Ventilsitz Zusammenwirken kann. Der Ventilsitz ist ebenfalls bevorzugt Bestandteil der Rückschlagventilbaugruppe. Beispielsweise umgreift der Ventilsitz einen in der Rückschlagventilbaugruppe ausgebildeten Fluidkanal in Umfangsrich- tung zumindest teilweise, besonders bevorzugt vollständig.

In Abhängigkeit von einer Relativposition des Ventilkörpers bezüglich des Ventilsitzes stellen sich unterschiedliche Durchströmungsquerschnitt durch das Rückschlagventil beziehungsweise den Fluidkanal ein. In anderen Wor- ten liegt in einer ersten Stellung des Ventilkörpers bezüglich des Ventilsitzes ein erster Durchströmungsquerschnitt und in einer von der ersten Stellung verschiedenen zweiten Stellung ein von dem ersten Durchströmungsquer- schnitt verschiedener zweiter Durchströmungsquerschnitt durch das Rück- schlagventil vor.

Das Rückschlagventil kann derart ausgestaltet sein, dass es in einer Stellung des Ventilkörpers vollständig sperrt, also einen Durchströmungsquerschnitt von Null realisiert. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Rück- schlagventil derart ausgestaltet ist, dass ein über alle möglichen Stellungen des Ventilkörpers auftretender minimaler Durchströmungsquerschnitt von Null verschieden ist, sodass stets eine Durchströmung des Rückschlagven- tils, auch in Sperrrichtung, möglich ist.

Der mit dem Ventilsitz zusammenwirkende Ventilkörper ist Bestandteil des Rückschlagventilelements. Er verfügt über die Dichtfläche, welche in wenigs- tens einer Stellung des Ventilkörpers dichtend mit dem Ventilsitz zusam- menwirkt beziehungsweise dichtend an diesem anliegt. Der Ventilkörper ist federelastisch gelagert, ist also bei einer Auslenkung aus seiner Ruhestel- lung mit einer Federkraft beaufschlagt, die ihn in Richtung der Ruhestellung beziehungsweise in diese drängt. Bevorzugt wird der Ventilkörper hierbei auch in Richtung des Ventilsitzes beziehungsweise an diesen gedrängt.

Zur Realisierung der Federkraft ist der Ventilkörper über die mehreren Fe- derarme mit dem Haltering verbunden, welcher den Ventilkörper im Schnitt gesehen in der wenigstens einen Stellung umgreift, beispielsweise in der Ruhestellung. Der Ventilkörper ist in radialer Richtung bezüglich seiner Längsmittelachse beziehungsweise seiner Verlagerungsrichtung beab- standet von dem Haltering angeordnet. In radialer Richtung zwischen dem Ventilkörper und dem Haltering liegen die Federarme vor, welche den Ventil- körper mit dem Haltering federelastisch verbinden. Der Haltering ist vor- zugsweise in Umfangsrichtung durchgehend ausgebildet. Alternativ kann selbstverständlich auch eine Unterbrechung des Halterings in Umfangsrich- tung vorliegen.

Mittels der Federarme ist der Ventilkörper bezüglich des Halterings in Rich- tung der Verlagerungsrichtung verlagerbar, nämlich in axialer Richtung paral- lel verlagerbar. Die axiale Richtung liegt dabei vorzugsweise in Richtung der Längsmittelachse des Ventilkörpers und/oder der Längsmittelachse des Hal- terings vor. Unter der parallelen Verlagerbarkeit ist eine Verlagerbarkeit der- art zu verstehen, dass der Ventilkörper in der ersten Stellung parallel zu dem Ventilkörper in der zweiten Stellung vorliegt, also in zwei unterschiedlichen Stellungen in zwei zueinander parallelen gedachten Ebenen liegt, vorzugs- weise vollständig. Selbstverständlich umfasst die parallele Verlagerbarkeit auch ein leichtes Verkippen, welches während eines Betriebs der Rück- schlagventilbaugruppe beispielsweise durch eine Fluidströmung durch das Rückschlagventil auftreten kann. Insoweit ist es hinreichend, wenn der Ven- tilkörper beziehungsweise seine Dichtfläche in unterschiedliche Stellungen lediglich im Wesentlichen parallel zu sich selbst angeordnet ist.

Die Befestigung des Rückschlagventilelements, insbesondere in einer Ven- tilaufnahme der Rückschlagventilbaugruppe, in welche der Fluidkanal ein- mündet, erfolgt mittels des Rastkörpers beziehungsweise des wenigstens einen Rastvorsprungs. Der Rastkörper ist hierbei einstückig und materialein- heitlich mit dem Haltering ausgeführt, liegt also gemeinsam mit diesem als ein einziges Bauteil vor. Dieses Bauteil ist beispielsweise als Stanzbauteil und/oder Tiefziehbauteil ausgeführt. Beispielsweise werden zunächst in ei- nem ersten Bearbeitungsschritt die Federarme durch Stanzen ausgebildet und anschließend durch Tiefziehen der Rastkörper ausgebildet. Selbstver- ständlich kann das Bauteil auch auf andere Art und Weise hergestellt bezie- hungsweise ausgebildet werden.

Der Rastkörper dient dem rastenden Befestigen des Rückschlagventilele- ments in der Ventilaufnahme beziehungsweise in der fluidführenden Einrich- tung, in welchen die Fluidaufnahme ausgebildet ist. Der Rastkörper erstreckt sich in axialer Richtung von dem Ventilkörper fort, nämlich bevorzugt in die von dem in die Ventilaufnahme einmündenden Fluidkanal abgewandte Rich- tung. In anderen Worten erstreckt sich der Rastkörper ausgehend von dem Haltering von dem Ventilsitz fort. Der Rastkörper verfügt über den Rastvor- sprung, welcher schlussendlich dem rastenden Befestigen des Rückschlag- ventilelements durch Eingreifen in eine Rastaufnahme dient, welche an be- ziehungsweise in der fluidführenden Einrichtung ausgebildet ist. Beispiels- weise liegt die Rastaufnahme als eine in Umfangsrichtung durchgehende, vorzugsweise kreisförmige Rastnut vor.

Der Rastvorsprung und die Rastaufnahme sind besonders bevorzugt derart ausgestaltet, dass ein Einbringen des Rastvorsprungs in die Rastaufnahme in zumindest einer Richtung, nämlich in einer Montagerichtung des Rück- schlagventilelements, ohne weiteres möglich ist, eine Verlagerung in die Ge- genrichtung nach dem Eingreifen des Rastvorsprungs in die Rastaufnahme jedoch zuverlässig unterbunden wird. In anderen Worten ist die auf das Rückschlagventilelement bei der Montage aufzubringende Kraft kleiner als die zum Lösen des Rückschlagventilelements notwendige Kraft.

Beispielsweise ist hierzu der Rastvorsprung in seiner Ruhestellung und/oder bei in die Rastaufnahme eingreifendem Rastvorsprung unter einem Winkel angeordnet, welcher größer als 0° und kleiner als 90° ist. Unter der Ruhestel- lung ist dabei die Anordnung des Rastvorsprungs zu verstehen, die vorliegt, sofern das Rückschlagventilelement außerhalb der fluidführenden Einrich- tung und mithin außerhalb der Ventilaufnahme angeordnet ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel mindestens 10°, mindestens 20° oder mindestens 30° und beträgt zusätzlich oder alternativ höchstens 45°.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Rastkörper wenigstens bereichsweise zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch, ausgebildet ist. Der Rastkörper erstreckt sich ausgehend von dem Haltering in axialer Richtung also in Zylinderform. Vorzugsweise ist der Rastkörper hierbei in Umfangs- richtung durchgehend ausgebildet, zumindest bereichsweise. Insbesondere ist der sich unmittelbar an den Haltering anschließende Bereich des Rast- körpers in Umfangsrichtung durchgehend ausgebildet, wohingegen ein von dem Haltering beabstandet angeordneter Bereich durch wenigstens eine Ausnehmung unterbrochen ist, um den Rastvorsprung federelastisch auszu- bilden. Die zylindrische Ausgestaltung des Rastkörpers hat den Vorteil einer einfachen Herstellbarkeit und zudem eine einfache Montage.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Rastvorsprung auf der dem Haltering abgewandten Seite des Rastkörpers angeordnet ist. In anderen Worten ist der Rastvorsprung in axialer Richtung gesehen von dem Haltering beabstandet. Auf diese Art und Weise wird eine Verformung des Halterings, welche eine Beeinflussung des Ventilkörpers und damit der Ventilwirkung des Rückschlagventils haben kann, zuverlässig vermieden. Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Rastvorsprung als ein in radialer Richtung nach außen gebo- gener Bereich des Rastkörpers vorliegt. Der nach außen gebogene Bereich des Rastkörpers ist derart angeordnet, dass er bei dem Einbringen des Rückschlagventils in die Ventilaufnahme rastend in die Rastaufnahme ein- greift. Beispielsweise liegt der nach außen gebogene Bereich des Rastkör- pers an einem freien Ende des Rastkörpers in axialer Richtung vor, also an einem dem Haltering abgewandten Rand des Rückschlagventilelements. Die Realisierung des Rastkörpers auf diese Art und Weise ermöglicht eine be- sonders kostengünstige Herstellung des Rückschlagventilelements.

Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zusätz- lich zu dem Rastvorsprung wenigstens ein weiterer Rastvorsprung vorliegt, der ebenfalls in radialer Richtung federelastisch verlagerbar ist, wobei der Rastvorsprung und der weitere Rastvorsprung in Umfangsrichtung von einer in dem Rastkörper ausgebildeten Ausnehmung separiert sind. Um eine zu- verlässige Befestigung des Rückschlagventilelements in der fluidführenden Einrichtung beziehungsweise der Ventilaufnahme zu gewährleisten, ist zu- sätzlich zu dem Rastvorsprung der weitere Rastvorsprung an dem Rastkör- per ausgebildet. Idealerweise sind der Rastvorsprung und der weitere Rast- vorsprung analog zueinander ausgestaltet, sodass die Ausführungen zu dem Rastvorsprung auch für den weiteren Rastvorsprung herangezogen werden können.

Die beiden Rastvorsprünge, also der Rastvorsprung und der weitere Rast- vorsprung, sind in Umfangsrichtung voneinander beabstandet. Vorzugsweise liegen sie einander diametral gegenüber. Die beiden Rastvorsprünge sind in Umfangsrichtung voneinander separiert, nämlich von der Ausnehmung, die in dem Rastkörper ausgebildet ist. Beispielsweise erstreckt sich die Aus- nehmung in axialer Richtung über mindestens 10 %, mindestens 20 %, min- destens 25 %, mindestens 30 %, mindestens 40 % oder mindestens 50 % der Erstreckung des Rückschlagventils in axialer Richtung. Zusätzlich oder alternativ kann die Erstreckung der Ausnehmung in axialer Richtung bezo- gen auf die Erstreckung des Rückschlagventilelements in dieselbe Richtung höchstens 50 %, höchstens 40 %, höchstens 30 % oder höchstens 25 % be- tragen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Ausnehmung in die von dem Haltering abgewandte Richtung randoffen aus- gebildet ist. In anderen Worten durchgreift die Ausnehmung den von dem Haltering abgewandten Rand des Rückschlagventilelements, welcher - im Längsschnitt gesehen - von dem freien Ende des Rückschlagventilelements gebildet ist. Durch die randoffene Ausgestaltung der Ausnehmung wird eine besonders gute Federwirkung des Rastvorsprungs beziehungsweise eine hohe Flexibilität des Rastvorsprungs realisiert.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sich der gebo- gene Bereich des Rastkörpers in axialer Richtung gesehen an den zylindri- schen Bereich des Rastkörpers anschließt. Hierauf wurde vorstehend bereits hingewiesen. Der gebogene Bereich des Rastkörpers liegt auf der dem Hal- tering abgewandten Seite des zylindrischen Bereichs vor, nämlich insbeson- dere in axialer Richtung gesehen. Mithilfe des zylindrischen Bereichs des Rastkörpers, welcher zwischen dem Haltering und dem gebogenen Bereich vorliegt, wird eine gute Positionsstabilität des Rückschlagventilelements in der Ventilaufnahme beziehungsweise in der fluidführenden Einrichtung ge- währleistet. Insbesondere verhindert der zylindrische Bereich zuverlässig ein Verkippen des Rückschlagventilelements in der Ventilaufnahme. Dies wird beispielsweise erzielt, indem der zylindrische Bereich mit seinem Außenum- fang nach der Montage in der fluidführenden Einrichtung an einem Innenum- fang der Ventilaufnahme anliegt, nämlich vorzugsweise in Umfangsrichtung durchgehend.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Rastkörper über einen gebogenen Übergangsbereich in den Haltering über- geht. Der Rastkörper und der Haltering sind mit dem Übergangsbereich ein- stückig und materialeinheitlich ausgebildet. Mithilfe des Übergangsbereichs wird sichergestellt, dass eine Materialschwächung und/oder Materialschädi- gung aufgrund der Umformung des Rückschlagventilelements während sei- ner Herstellung zuverlässig vermieden wird. Hierzu wird der Radius der Bie- gung des Übergangsbereichs entsprechend gewählt. Bevorzugt entspricht der Radius der Biegung bezogen auf die Erstreckung des Rückschlagventil- elements in axialer Richtung mindestens 10 %, mindestens 15 %, mindes- tens 20 % oder mindestens 25 %.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Federarme bogen- oder spiralförmig ausgebildet sind. Die Fe- derarme erstrecken sich in radialer Richtung ausgehend von dem Ventilkör- per bis hin zu dem Haltering. Sie sind sowohl mit dem Ventilkörper als auch mit dem Haltering einstückig und materialeinheitlich ausgebildet. Bevorzugt verlaufen die Federarme zwischen dem Ventilkörper und dem Haltering nicht ausschließlich in radialer Richtung, wenngleich dies selbstverständlich vor- gesehen sein kann. Bevorzugt weisen sie vielmehr zusätzlich zu der radialen Komponente eine Umfangskomponente auf, erstrecken sich also in Um- fangsrichtung. Beispielsweise umgreift jeder der Federarme den Ventilkörper in Umfangsrichtung gesehen um mindestens 45°, mindestens 90°, mindes- tens 135°, mindestens 190°, mindestens 225°, mindestens 270° oder mehr. Mit einer derartigen Ausgestaltung der Federarme wird eine hervorragende Federwirkung realisiert.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Rückschlagventilbaugruppe, mit einem Rückschlagventilelement, insbesondere einem Rückschlagventilelement ge- mäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, das über einen eine Dichtfläche aufweisenden und federelastisch gelagerten Ventilkörper verfügt, der über Federarme mit einem den Ventilkörper in wenigstens einer Stellung umgreifenden Haltering derart federelastisch verbunden ist, dass der Ventilkörper in axialer Richtung parallel verlagerbar ist. Dabei ist vorge- sehen, dass der Haltering einstückig und materialeinheitlich mit einem Rast- körper zum rastenden Befestigen des Rückschlagventilelements in einer flu- idführenden Einrichtung der Rückschlagventilbaugruppe ausgebildet ist, der sich in axialer Richtung in die von dem Ventilkörper abgewandte Richtung erstreckt und wenigstens einen in radialer Richtung federelastisch verlager- baren Rastvorsprung aufweist. Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Rückschlagventilbau- gruppe beziehungsweise des Rückschlagventilelements wurde bereits hin- gewiesen. Sowohl die Rückschlagventilbaugruppe als auch das Rückschlag- ventilelement können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Be- schreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Er- findung erfolgt. Dabei zeigt:

Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Rückschlagven- tilbaugruppe, mit einer fluidführenden Einrichtung sowie einem Rückschlagventilelement, sowie

Figur 2 eine schematische Darstellung des Rückschlagventilelements.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Rückschlagven- tilbaugruppe 2, die über eine fluidführende Einrichtung 2 und ein Rück- schlagventilelement 3 verfügt. In der fluidführenden Einrichtung 2 ist ein Flu idkanal 4 ausgebildet, der in eine Ventilaufnahme 5 einmündet, welche eben- falls in der fluidführenden Einmündung 2 vorliegt. Bezüglich einer Längsmit- telachse 6 der Ventilaufnahme 5 weist die Ventilaufnahme 5 in radialer Rich- tung größere Abmessungen auf als der Fluidkanal 4. In dem hier dargestell- ten Ausführungsbeispiel fallen die Längsmittelachse 6 der Ventilaufnahme 5 und eine Längsmittelachse des Fluidkanals 4 zusammen, sodass der Fluid kanal 4 bezüglich der Längsmittelachse 6 mittig in die Ventilaufnahme 5 ein- mündet.

Das in der Ventilaufnahme 5 angeordnete Rückschlagventilelement 3 bildet zusammen mit einem von der fluidführenden Einrichtung 2 ausgebildeten Ventilsitz 7 ein Rückschlagventil 8 aus. Der Ventilsitz 7 ist an einer eine Mündungsöffnung 9 des Fluidkanals 4 in die Ventilaufnahme 5 einfassenden Wand 10 der fluidführenden Einrichtung 2 ausgebildet. Der Ventilsitz 7 um- greift in Umfangsrichtung den Fluidkanal 4 beziehungsweise seine Mün- dungsöffnung 9 vorzugsweise durchgehend und vollständig.

Das Rückschlagventilelement 3 verfügt über einen Ventilkörper 11 , der in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Ventilscheibe ausgestaltet ist. Der Ventilkörper 11 wirkt mit dem Ventilsitz 7 zur Ausbildung des Rück- schlagventils 8 zusammen. In einer Stellung des Ventilkörpers 11 liegt dieser dichtend an dem Ventilsitz 7 an, sodass eine Strömungsverbindung zwi- schen dem Fluidkanal 4 und der Ventilaufnahme 5 unterbunden ist. In ande- ren Worten verschließt der Ventilkörper 11 in dieser Stellung die Mündungs- Öffnung 9 des Fluidkanals 4.

Der Ventilkörper 11 ist über mehrere Federarme 12 elastisch und in axialer Richtung bezüglich der Längsmittelachse 6 verlagerbar gelagert, nämlich an einem Haltering 13, der den Ventilkörper 11 in wenigstens einer Stellung des Ventilkörpers 11 umgreift. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass der Ventil- körper 11 und der Haltering 13 in wenigstens einer Stellung des Ventilkör- pers 11 miteinander fluchten, also in einer gemeinsamen gedachten Ebene angeordnet sind. Der Haltering 13 ist mit einem Rastkörper 14 des Rück- schlagventilelements 3 verbunden, nämlich über einen gebogenen Über- gangsbereich 15. Der Haltering 13, der Übergangsbereich 15 und der Rast- körper 14 sind materialeinheitlich und einstückig miteinander ausgestaltet. Beispielsweise bestehen sie beziehungsweise das von ihnen gemeinsam gebildete Bauteil, also das Rückschlagventilelement 3, aus Metall, insbeson- dere aus Metallblech, beispielsweise aus Stahlblech.

Der Rastkörper 14 dient einem rastenden Befestigen des Rückschlagventil- elements 3 in der fluidführenden Einrichtung 2 beziehungsweise in der Ven- tilaufnahme 5. Hierzu erstreckt sich der Rastkörper 14 in axialer Richtung in die von dem Ventilkörper 11 abgewandte Richtung und verfügt über einen in radialer Richtung federelastisch verlagerbaren Rastvorsprung 16. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere Rastvorsprünge 16 darge- stellt, wobei jeweils zwei dieser Rastvorsprünge 16 von einer Ausnehmung 17 voneinander separiert sind, nämlich in Umfangsrichtung. Sofern im Rah- men dieser Beschreibung nur auf den Rastvorsprung 16 beziehungsweise die Ausnehmung 17 Bezug genommen wird, so betreffen die entsprechen- den Ausführungen bevorzugt stets alle Rastvorsprünge 16 beziehungsweise alle Ausnehmungen 17

Zur Befestigung des Rückschlagventilelements 3 greift der Rastvorsprung 16 beziehungsweise greifen die Rastvorsprünge 16 in eine Rastaufnahme 18 ein, die in der fluidführenden Einrichtung 2 ausgebildet ist, nämlich randoffen in Richtung der Ventilaufnahme 5. Bei einem Einbringen des Rückschlagven- tilelements 3 in die Ventilaufnahme 5 wird der Rastvorsprung 16 in radialer Richtung elastisch nach innen ausgelenkt. Sobald er die Rastaufnahme 18 erreicht, wird er durch seine Federwirkung in radialer Richtung nach außen in Richtung seiner Ausgangsstellung entspannt, sodass nachfolgend das Rück- schlagventilelement 3 zuverlässig haltend in die Rastaufnahme 18 eingreift.

Der Rastkörper 14 weist vorzugsweise einen zylindrischen, insbesondere kreiszylindrischen, Bereich auf. Dieser liegt in axialer Richtung gesehen zwi- schen dem Rastvorsprung 16 beziehungsweise der Ausnehmung 17 und dem Ventilkörper 11 und/oder dem Übergangsbereich 15 vor. Bevorzugt liegt der zylindrische Bereich zumindest bereichsweise mit einer Außenumfangs- fläche an einer Innenumfangsfläche der fluidführenden Einrichtung 2 an, wo- bei die Innenumfangsfläche die Ventilaufnahme 5 in radialer Richtung nach außen begrenzt.

Es ist deutlich erkennbar, dass der Rastvorsprung 16 als ein in radialer Rich- tung nach außen gebogener Bereich des Rastkörpers 14 vorliegt. In anderen Worten ist ein dem Ventilkörper 11 abgewandter Rand 19 des Rückschlag- ventilelements 3 in radialer Richtung nach außen gebogen. Zur Erzielung einer hervorragenden Federwirkung des Rastvorsprungs 16 ist die Ausneh- mung 17 randoffen ausgebildet, durchgreift also den Rand 19 des Rück- schlagventilelements 3 in axialer Richtung.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Rückschlagventilele- ments 3. Es wird deutlich, dass die Federarme 12 einerseits mit dem Ventil- körper 11 und andererseits mit dem Haltering 13 materialeinheitlich und ein- stückig ausgebildet sind. Zudem verlaufen sie zwischen dem Ventilkörper 11 und dem Haltering 13 spiralförmig, weisen also zusätzlich zu einer radialen Komponente eine Umfangskomponente ihrer Erstreckung auf. Beispielswei- se umgreifen die Federarme 12 den Ventilkörper 11 in Umfangsrichtung be- züglich der Längsmittelachse 6 gesehen, welche in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel auch mit einer Längsmittelachse des Rückschlagventil- elements 3 zusammenfällt, um mindestens 45°, mindestens 90°, mindestens 135°, mindestens 180° oder mehr.

Die hier beschriebene Ausgestaltung des Rückschlagventilelements 3 bezie- hungsweise der Rückschlagventilbaugruppe 1 ermöglicht zum einen eine äußerst einfache Montage durch Einrasten des Rückschlagventilelements 3 in die fluidführende Einrichtung 2 beziehungsweise die Ventilaufnahme 5. Zum anderen ist das Rückschlagventilelement 3 aufgrund der geringen Teileanzahl äußerst kostengünstig herstellbar.