Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CHECKWEIGHT, METHOD AND SYSTEM FOR BACK-TRACEABILITY OF SUCH WEIGHTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/007312
Kind Code:
A1
Abstract:
A checkweight (1) for checking a gravimetric measurement instrument, in particular a balance, or for checking a further weight is provided with an identification. This marking, which is applied to the outside of the checkweight (1), has a permanently applied machine-legible identification code (2), which makes it possible to re-identify the individual weight piece as an individual item. This makes it possible to implement a method for back-tracing of an identifiable checkweight (1). A system for back-traceability of checkweights (1) has one or more readers (6) for detection of the marking, one or more processors (10) in which the machine-legible identification code can be converted back to an identification code which can be processed electronically, and one or more memory units, in particular a database (8), for storage of at least the data contained in the identification code.

Inventors:
HAUSSMANN HOLGER (CH)
NATER ROLAND (CH)
VON ARX PATRICK (CH)
BURKHARD HANS-JOERG (CH)
GREUTER MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/058650
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
July 04, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
METTLER TOLEDO AG (CH)
HAUSSMANN HOLGER (CH)
NATER ROLAND (CH)
VON ARX PATRICK (CH)
BURKHARD HANS-JOERG (CH)
GREUTER MICHAEL (CH)
International Classes:
G01G21/26
Domestic Patent References:
WO2006056830A12006-06-01
Foreign References:
US20020166706A12002-11-14
DE4006375A11991-09-05
DE326360C1920-09-27
EP1585000A12005-10-12
Attorney, Agent or Firm:
METTLER-TOLEDO AG (Im Langacher, Greifensee, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Kontrollgewicht (1 ) für ein gravimetrisches Messinstrument, insbesondere für eine Waage, mit einer Kennzeichnung, dadurch gekennzeichnet, dass es an seiner Aussenseite einen dauerhaft aufgebrachten maschinenlesbaren Identifizierungscode aufweist, der das einzelne Gewichtsstück als Individuum wiedererkennbar macht.

2. Kontrollgewicht (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der maschinenlesbare Identifizierungscode in dualer Darstellungsweise aufgebracht ist.

3. Kontrollgewicht (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der maschinenlesbare Identifizierungscode als Matrix-Code (2) ausgebildet ist.

4. Kontrollgewicht (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der maschinenlesbare Identifizierungscode als miniaturisierter Barcode ausgebildet ist.

5. Kontrollgewicht (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Identifizierungscode eine eindeutig dem

Gewichtsstück zugeordnete Gewichtsnummer aufweist.

6. Kontrollgewicht (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Identifizierungscode weitere Informationen über das individuelle Gewichtstück, insbesondere dessen Fertigungslos-Nummer und Datumsangaben, insbesondere das Produktionsdatum, das Datum der

Markierung und/oder das Datum der Erstkalibrierung enthält.

7. Kontrollgewicht (1 ), nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Metall-Legierung mit konstanter Dichte besteht.

8. Verfahren zur Rückverfolgung eines identifizierbaren Gewichts (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass

- ein Identifizierungscode gebildet wird, der das einzelne Gewichtsstück als Individuum wiedererkennbar macht,

- dieser Identifizierungscode in eine maschinenlesbare Codeform konvertiert wird, und - die maschinenlesbare Codeform als Markierung auf dem Gewichtsstück

(1 ) aufgebracht wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Konvertierung in einen Matrix-Code (2) oder in einen Miniatur-Barcode erfolgt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der Markierung mittels Laserstrahl, Pinmarkieren, ätzen oder Elektronenstrahlschreiben erfolgt.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Identifizierungscode in eine Datenbank (8) aufgenommen wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Kontrollgewicht (1 ) ein Zertifikat (9) erstellt wird, welches auf den Identifizierungscode Bezug nimmt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Kontrollgewicht gegenüber einem ersten Kontrollgewicht, insbesondere gegenüber einem Check-Standard, kalibriert oder rekalibriert wird, und dass der Identifizierungscode des ersten Kontrollgewichts, insbesondere des Checkstandards ebenfalls in

die Datenbank (8) aufgenommen wird und insbesondere auf dem Zertifikat (9) ausgewiesen wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zu jedem Kontrollgewicht Zertifikatsdaten erstellt werden und dass die Zertifikatsdaten in die Datenbank (8) aufgenommen werden und der

Identifizierungscode diesen in der Datenbank (8) eindeutig zugeordnet wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zertifikatsdaten die Zertifikatsnummer, die Kalibrier-Identifikationsnummer, das Datum der Zertifikatserstellung, Form und Material des

Kontrollgewichts, die Identität der die Kontrollwägung ausführenden Person, die Wägebedingungen, die Umgebungsbedingungen, wie Temperatur und Luftdruck, den aktuellen Wägewert, sowie statistische Grossen die Kontrollwägung betreffend, umfassen.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollgewicht (1 ) von Zeit zu Zeit rekalibriert wird, wobei vorzugsweise ein neues Zertifikat (9) erstellt wird und dem Kontrollgewicht (1 ) zugeordnet wird, und dass durch die zeitliche Abfolge von Zertifikatsdaten ein Historienfile für das betreffende Kontrollgewicht (1 ) in der Datenbank (8) erstellt wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass erfasste und/oder gespeicherte Daten mit jenen eines vorgängigen Zertifikats (9) verglichen und die Ergebnisse weiter verarbeitet werden.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Ergebnissen Prognosen über die weitere Verwendbarkeit des

Kontrollgewichts (1 ) erstellt werden.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Zertifikatsdaten oder weitere Informationen übermittelt werden, insbesondere dass eine Erinnerung für das Nahen des Zeitpunkts einer erneuten Rekalibrierung übermittelt wird.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Kontrollgewicht (1 ) ein Routinetest zur Kontrolle einer Waage ausgeführt wird, wobei im Prozessor der Waage ein Programm ausgeführt wird, welches vor dem Verwiegen des Kontrollgewichts (1 ) dieses hinsichtlich seiner Identität überprüft und validiert.

21. Waage zur Durchführung von Routinetests mit einem Kontrollgewicht (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Prozessor aufweist, in welchem Prozessor ein Programm ausführbar ist, das vor dem Verwiegen des Kontrollgewichts (1 ) dieses hinsichtlich seiner Identität überprüft und validiert.

22. System zur Rückverfolgbarkeit von Kontrollgewichten (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 enthaltend a) mindestens ein Kontrollgewicht (1 ) mit einem in Form einer Markierung aufgebrachten, maschinenlesbaren Identifzierungscode, b) ein oder mehrere Lesegeräte (6) zur Erfassung der Markierung, c) einen oder mehrere Prozessoren (10), in dem der maschinenlesbare

Identifizierungscode in einen elektronisch verarbeitbaren Identifizierungscode rekonvertiert werden kann, d) eine oder mehrere Speichereinheiten, insbesondere eine Datenbank (8), zur Speicherung von mindestens den im Identifizierungscode enthaltenen Daten.

23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass vermittels des mindestens einen Prozessors (10, 11 ) zusätzlich zu dem Identifizierungscode weitere Daten des Kontrollgewichts (1 ) erfassbar und

in den Speichereinheiten, insbesondere der Datenbank (8), speicherbar sind.

24. System nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rechner (7) zur Erstellung von Zertifikaten (9) vorhanden ist.

25. System nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank (8) Zertifikatsdaten enthält, insbesondere die Zertifikatsnummer, die Kalibher-Identifikationsnummer, das Datum der Zertifikatserstellung, Form und Material des Kontrollgewichts (1 ), die Identität der die Kontrollwägung ausführende Person, die Wägebedingungen, die Umgebungsbedingungen, wie Temperatur und

Luftdruck, den aktuellen Wägewert, sowie statistische Grossen die Kontrollwägung betreffend.

26. System nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kommunikationsvorrichtung (12) vorhanden ist, mit welcher aufgrund der Ergebnisse und/oder Prognosen Nachrichten über

Verbindungen an andere Prozessoren und/oder Rechner übermittelt werden können.

Description:

Kontrollgewicht, Verfahren und System zur Rückverfolgbarkeit solcher

Gewichte

Die Erfindung betrifft im Bereich der Metrologie Gewichte zur Kontrolle von Waagen und zur Kontrolle oder Bestimmung anderer Gewichte.

Verschiedene Einflüsse können insbesondere bei sensiblen Waagen, wie Mikro- und Ultramikrowaagen, Analysewaagen oder Präzisionswagen, im Laufe der Zeit zu Messabweichungen führen. Solche Waagen müssen deshalb regelmässig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass sie zutreffende Wägeergebnisse liefern. Solche Kontrollen, sogenannte Routinetests in einem regulierten Umfeld, sind insbesondere für die Anwendung von Waagen in den Bereichen Pharma, Biotechnologie und Lebensmitteltechnologie vorgeschrieben und in den „FDA-Regulations" festgeschrieben. Jedoch empfehlen auch die Waagenhersteller ihren Kunden für im kommerziellen Bereich eingesetzte Waagen, Kontrollen in regelmässigen Zeitabständen durchzuführen.

Zur Bestimmung von Abweichungen dienen Kontrollgewichte mit definierten Gewichtswerten. Für derartige Kontrollgewichte werden nach entsprechenden Normen, z.B. der weltweit gültigen Norm R111 der OIML (Organisation Internationale de Metrologie Legale) Toleranzgrenzen vorgegeben, innerhalb derer sich die tatsächlichen Ist-Gewichtswerte im Verhältnis zum SoII- Gewichtswert (Nominalgewichtswert) befinden dürfen. Dabei werden die Gewichte innerhalb der unterschiedlichen Gewichtsklassen nach unterschiedlichen Präzisionsanforderungen unterteilt. So liegt beispielsweise die Toleranzgrenze für ein 1 -mg-Gewicht in der Klasse E1 (höchste Genauigkeitsklasse) bei ± 0,003 mg, während sie in der Klasse M1 (niedrigste Genauigkeitsklasse bei einem 1 -mg-Gewicht) ± 0,2 mg beträgt.

Kontrollgewichte im vorliegenden Zusammenhang sind als Gewichte jeglicher Art zu verstehen, die der Kontrolle und/oder Kalibrierung und/oder Eichung von

Waagen oder anderer Gewichte dienen und insbesondere in einem regulierten Umfeld Einsatz finden. Diese Kontrollgewichte werden gelegentlich auch als „Eichgewichte" oder „Kalibriergewichte" bezeichnet.

Kontrollgewichte können einstückig oder mehrstückig gefertigt sein. Einstückige Kontrollgewichte werden aus einem Materialblock gefertigt, während mehrstückige Kontrollgewichte innen einen Hohlkörper haben, der so lange mit sogenanntem Justiermaterial gefüllt wird, bis das Sollgewicht erreicht ist, und dann verschlossen wird. Allerdings sind mehrstückige Kontrollgewichte für die höchsten Genauigkeitsklassen gemäss OIML nicht zulässig.

Da sich die tatsächlichen Ist-Gewichtswerte von Kontrollgewichten im Laufe der Zeit durch Abnutzung verändern, könnten in der Folge, wenn diese Kontrollgewichte zur Kontrolle von Waagen verwendet werden, auch Wägeergebnisse oder industrielle Prozesse ihre Toleranzwerte überschreiten. Deshalb muss sichergestellt werden, dass die jeweils vorgegebene Toleranzgrenze der Kontrollgewichte eingehalten wird. Hierzu werden Kontrollgewichte selbst einer regelmässigen Kontrolle mit entsprechenden anderen Kontrollgewichten, sogenannten Check-Standards, unterzogen. Die Zeitintervalle für derartige Kontrollen ergeben sich aus der jeweiligen

Genauigkeitsklasse der Gewichte bzw. aus dem Einsatzgebiet und den Einsatzbedingungen.

Für jedes einzelne Kontrollgewicht wird auf Verlangen ein Zertifikat ausgestellt, in dem sein Ist-Gewicht zum betreffenden Zeitpunkt, sein Nominalgewicht, seine Genauigkeitsklasse in Bezug auf eine vorgegebene Klassengrenze sowie eine Kalibher-Identifikationsnummer und die Zertifikatsnummer aufgeführt wird. Bei einem später erfolgenden Kontrollvorgang, einer sogenannten Rekalibherung, wird jeweils ein neues Zertifikat ausgestellt, wobei eine neue Zertifikatsnummer dem gleichen Gewicht zugeordnet wird, die Kalibrieridentifikationsnummer jedoch dem Gewicht zugeordnet bleibt.

Die Kontrollgewichte bzw. die entsprechenden Gewichtssätze mit Kontrollgewichten unterschiedlicher Gewichtswerte werden für den Vertrieb und die Lagerung bei der späteren Verwendung durch die Anwender in speziellen Gewichtsbehältnissen gelagert. Dabei sind für jeden Gewichtswert entsprechend bemessene Aussparungen in einem solchen Behältnis vorgesehen, so dass beispielsweise ein 100-g-Gewicht exakt nur in die Aussparung für 100-g-Gewichte passt, aber nicht in eine Aussparung für ein 50- g-Gewicht, während die Aussparung für ein 200-g-Gewicht nicht vollständig ausgefüllt werden würde, so dass die grössenmässige Zuordnung der Gewichtsstücke möglich ist. Die Zertifikate der einzelnen Gewichtsstücke sind diesen Behältnissen beigefügt, so dass der Zusammenhang zwischen Zertifikat und Kontrollgewichtsstück prinzipiell gegeben ist. Dies erfolgt in der Regel vermittels eines auf dem Behältnis angebrachten Etiketts, auf dem die Kalibrieridentifikationsnummer aufgedruckt ist, und eines weiteren Etiketts, auf dem die Zertifikatsnummer aufgedruckt ist.

Durch die manuelle Handhabung der Kontrollgewichte bei deren Benutzung, wenn die eingangs erwähnten Routinetests durchgeführt werden, ist es jedoch leicht möglich, dass der Zusammenhang zwischen dem Gewichtsstück und seinem dazugehörigen Zertifikat bzw. seiner Kalibher-Identifikationsnummer verlorengeht. Dies kann zum Beispiel dann geschehen, wenn eine Waage beispielsweise auf 400 g geeicht bzw. kalibriert werden soll und hierfür - weil kein 400-g-Gewichtsstück vorhanden ist - stattdessen ein 200-g-Gewichtsstück und zwei 100-g-Gewichtsstücke verwendet werden. Unabhängig davon, ob die zwei 100-g-Gewichtsstücke in demselben Behältnis aufbewahrt waren oder aus zwei verschiedenen Behältnissen stammen, kann es dabei zu Handhabungsfehlern und damit zu einem Vertauschen der zwei 100-g- Gewichtsstücke kommen. Die falsche Zuordnung von Zertifikat zu Gewichtsstück ist die Folge, die nicht einmal wirksam überprüft werden kann, so dass ein solcher Fehler unentdeckt bleibt.

Problematisch bei dieser Methode ist, dass es keine eindeutige Zuordnung von Zertifikat zum Kontrollgewicht, also zum Gewichtsstück selbst gibt. Daher ist die

Handhabung solcher Kontrollgewichte mit der grösstmöglichen Sorgfaltspflicht verbunden, um die Zuordnung zwischen Zertifikat und kalibriertem Gewichtsstück dauerhaft sicherzustellen. Und dennoch ist keine Sicherheit gegeben, dass dies erreicht wird. Unbeabsichtigte Vertauschungen sind weder ausgeschlossen noch zuverlässig nachträglich feststellbar.

Aus der DE 40 06 375 A1 ist bekannt, Kontrollgewichte mit einer ihren Gewichtswert kennzeichnenden Codierung auszustatten. Dies erfolgt mittels elektronischer Speicherung des Gewichtswerts innerhalb einer Gewichtselektronik, die im Gewichtsstück selbst enthalten ist. Dies hat den Nachteil, dass elektrische Kontakte zur übermittlung dieser Daten vom Gewichtsstück an die Waage und auch zurück erforderlich sind, die eine definierte Gewichtspositionierung und insbesondere besondere Vorrichtungen erfordern, die die Herstellung und Verwendung fehleranfällig machen. Auch ist eine elektronische Speicherung nicht völlig fehlerresistent, so dass Datenfehler durch Fehlbehandlung der Kontrollgewichte oder auch durch Materialermüdung und somit daraus resultierende Eichfehler auch hier nicht völlig ausgeschlossen werden können. Auch ist die Herstellung solcher Kontrollgewichte aufwändig.

Da die Kennzeichnung nur den anfänglichen Ist-Gewichtswert enthält, ist durch diese Codierung keine individuelle Identifikation jedes einzelnen Gewichtsstücks gegeben, sondern nur eine Klassifizierung nach dem Gewichtswert. Die Rückverfolgung eines individuellen Gewichtsstücks nach dem beschriebenen Verfahren ist nur insofern möglich, als die höchstmögliche Anzahl durchführbarer Kontrollvorgänge im elektronischen Gewichtsspeicher aufgenommen ist und jeder Kontrollvorgang gezählt wird, bis diese Obergrenze erreicht ist. Rückverfolgungen über diesen Rahmen hinaus oder bezüglich anderer Vorgänge, z.B. bezüglich Herstellungsort, -datum, -serie usw. sind nicht möglich. Eine Rückrufaktion, die z.B. bei einem Produktionsfehler einer Serie erforderlich sein könnte, ist bei solchermassen gekennzeichneten Kontrollgewichten daher nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kontrollgewicht derart auszugestalten, dass es dauerhaft individuell rückverfolgbar ist.

Dies wird dadurch erreicht, dass das Kontrollgewicht selbst eine Kennzeichnung beziehungsweise Markierung durch einen maschinenlesbaren Identifizierungscode an seiner Aussenseite aufweist, der das einzelne Gewichtsstück als Individuum wiedererkennbar macht.

Dies hat den Vorteil, dass derartige Kontrollgewichte dauerhaft und zuverlässig ihren Zertifikaten zugeordnet werden können und sämtliche Informationen maschinell erfasst sowie verarbeitet und ggf. zentral gespeichert werden können. Verwechslungen im Rahmen von Handhabungen können somit weitgehend vermieden werden, beziehungsweise nachträglich zuverlässig festgestellt werden. Ferner sind bespielweise im Fall von nach OIML in die Stufe „E" einklassierten Kontrollgewichten Umklassifizierungen in eine andere Genauigkeitsklasse bei festgestelltem überschreiten der Toleranzgrenze problemlos möglich.

Eine solche Kennzeichnung ist sowohl für einstückige als auch für mehrstückige Kontrollgewichte vorteilhaft. Kontrollgewichte bestehen aus einem Metall beziehungsweise einer Metall-Legierung mit konstanter, das heisst von den anwendbaren Normen vorgeschriebener, Dichte.

Das Anbringen des Identifzierungscodes an der Aussenseite des Gewichtsstücks hat den Vorteil, dass das Anbringen und die Lesbarkeit des Identifizierungscodes auf einfache Weise gewährleistet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sehen vor, dass der Identifizierungscode in dualer Darstellungsweise aufgebracht ist und insbesondere in Form eines Data-Matrix- Codes oder in Form eines miniaturisierten Barcodes ausgebildet ist.

Bevorzugt ist, dass der Identifizierungscode eine eindeutig dem Gewichtsstück zugeordnete Gewichtsnummer aufweist.

Sinnvolle Weiterbildungen sehen vor, dass der Identifizierungscode weitere Informationen über das betreffende Gewichtsstück enthält. Diese können beispielsweise dessen Fertigungslos-Nummer und Datumsangaben, insbesondere das Produktionsdatum, das Datum der Markierung und/oder das Datum der Erstkalibrierung umfassen. Dies hat den Vorteil, dass gegebenenfalls auch ohne Zugriff auf externe Datenbanken oder Datenvorhaltung auf eigenen Speichermedien Informationen im Kontrollverfahren zur Verfügung stehen und somit solche Prozesse vereinfacht und beschleunigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist ferner, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem solche Kontrollgewichte rückverfolgbar sind. Dies wird dadurch erreicht, dass 1 ) ein Identifizierungscode gebildet wird 2) dieser Identifizierungscode in eine maschinenlesbare Codeform konvertiert wird und 3) die maschinenlesbare Codeform als Markierung oder Kennzeichnung auf dem Gewichtsstück aufgebracht wird.

Der Identifizierungscode umfasst im Wesentlichen eine eindeutig dem

Kontrollgewicht zugeordnete Gewichtsnummer. Aber auch beliebige andere Zusammensetzungen des Identifizierungscodes sind denkbar. Wesentlich ist nur, dass der gebildete Identifizierungscode dazu geeignet ist, in den vorgesehenen auf das Gewichtsstück als Markierung aufzubringenden maschinenlesbaren Identifizierungscode konvertiert zu werden. Dieses Verfahren kann unmittelbar im Anschluss an die Herstellung der Kontrollgewichte oder auch zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden. Die Durchführung im Rahmen der Herstellung hat den Vorteil, dass jedes einzelne Gewichtsstück bereits ab dem Ende der Herstellung identifizierbar und damit rückverfolgbar ist. Die nachträgliche Durchführung hat den Vorteil, dass bereits in Benutzung befindliche Kontrollgewichte, insbesondere solche, deren Zuordnung zu ihrem Zertifikat verlorengegangen ist, nachträglich identifizierbar und damit erneut rückverfolgbar werden.

Sinnvolle Ausgestaltungen der Konvertierung sehen vor, den Identifizierungscode in einen Matrix-Code oder einen Miniatur-Barcode umzuwandeln.

Eine vorteilhafte Ausführungsform des Markierungsverfahrens in dual darstellbarer Technik sieht vor, dass die Markierung mit Hilfe eines Lasers erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass die Markierung ohne oder allenfalls unter minimalem Materialverlust ausgeführt werden kann und gleichzeitig dauerhaft am Gewichtsstück angebracht ist. Lasermarkierungsverfahren können ein einen Identifizierungscode enthaltendes Muster mittels Mattierung oder mittels der Methode der sogenannten Anlassfarben erzeugen.

Weitere gut geeignete Schreibverfahren für das Aufbringen einer Markierung sind beispielsweise Pinmarkieren, ätzen oder Elektronenstrahlschreiben. Aber auch andere, hier nicht aufgeführte Methoden sind denkbar.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, nach der Markierung des Kontrollgewichts den zugrundeliegenden Identifizierungscode in einer Datenbank dauerhaft abzulegen. Dies hat den Vorteil, dass eine systematische Ver- und Bearbeitung der erfassten Identifizierungscodes und der Daten der damit codierten Gewichtsstücke ermöglicht wird. Vorteilhafterweise werden auch die Zertifikatsdaten nach ihrer Erfassung zusammen mit dem Identifizierungscode in der Datenbank abgelegt. So können Zertifikatsdaten einzelner individueller Kontrollgewichte automatisch und damit auf einfache, zuverlässige Weise bereitgehalten und an anfordernde Stellen übermittelt werden.

Wird zu einem Kontrollgewicht ein Zertifikat erstellt, so wird auf diesem eindeutig auf den Identifizierungscode referenziert. Insbesondere, wenn der

Identifizierungscode eine eindeutig dem Gewicht zugeordnete Gewichtsnummer umfasst, so findet sich diese auf dem Zertifikat wieder.

Da in einem Kontroll- bzw. Kalibrier- oder Rekalibrierverfahren auch ein weiteres Kontrollgewicht gegenüber einem ersten Kontrollgewicht, insbesondere gegenüber einem Check-Standard, verglichen werden kann, ist es von Vorteil, wenn der Identifizierungscode des ersten Kontrollgewichts, insbesondere des Checkstandards ebenfalls in die Datenbank aufgenommen wird und gegebenenfalls auf dem Zertifikat ausgewiesen wird. Auf diese Weise ist in hohem Masse eine Rückverfolgung möglich.

Die Zertifikatsdaten umfassen ferner die Kalibher-Identifikationsnummer, die Zertifikatsnummer, das Datum der Zertifikatserstellung, Form und Material des Kontrollgewichts, die Identität der die Kontrollwägung ausführenden Person, die Wägebedingungen, die Umgebungsbedingungen, wie Temperatur und Luftdruck, den aktuellen Wägewert, sowie statistische Grossen die Kontrollwägung betreffend.

Da die Gewichtsstücke von Zeit zu Zeit rekalibriert werden ist es bevorzugt, durch die zeitliche Abfolge von Zertifikatsdaten ein Historienfile für das betreffende Gewicht in der Datenbank zu erstellen. Damit können erfasste und/oder gespeicherte Daten mit jenen eines vorgängigen Zertifikats verglichen und die Ergebnisse weiter verarbeitet werden und gegebenenfalls aus den Ergebnissen Prognosen über die weitere Verwendbarkeit der Gewichte erstellt werden.

Bei Durchführung der Routinetests, d.h. beim Kontrollieren einer Waage vermittels eines Kontrollgewichts kann im Prozessor der Waage ein Programm ausgeführt wird, welches vor dem Verwiegen des Kontrollgewichts dieses hinsichtlich seiner Identität überprüft und validiert.

Aufgabe der Erfindung ist ferner, ein System zu schaffen, mit dem

Kontrollgewichte individuell und dauerhaft rückverfolgbar sind. Dies wird mit den Merkmalen des Anspruchs 22 sowie den Ausgestaltungen der darauf rückbezogenen Ansprüche erreicht. Diese Ausgestaltungen haben den Vorteil, dass eine systematische Verwaltung aller individuell gekennzeichneter

Gewichtsstücke, insbesondere zentral möglich ist und jederzeit ein Zugriff auf sämtliche Daten zum jeweiligen individuellen Gewichtsstück erfolgen kann. Der oder die Prozessoren können den gelesenen Markierungcode in den zugrundeliegenden Identifizierungscode zurückkonvertieren und dann unmittelbar verwenden. Die mindestens eine Speichereinheit dient dazu, den Identifizierungscode und vorteilhafterweise auch weitere erfasste Daten (z.B. auch die Zertifikatsdaten) zu dem betreffenden Gewichtsstück dauerhaft und wiederabrufbar zu speichern. Solche Daten werden idealerweise in einer Datenbank bereitgehalten, die eine zentrale Verfügbarkeit und schnelle systematische Auswertbarkeit ermöglicht. Damit ist für das jeweilige

Gewichtsstück die Grundlage für die Rückverfolgbarkeit gegeben, die im Verlaufe der Lebensdauer eines Kontrollgewichts z.B. Rückschlüsse über die bisherige Abnutzung und damit auch Prognosen für die Zukunft erlaubt. Dies kann beispielsweise eine Empfehlung über ein verändertes Rekalibherungsintervall betreffen, oder auch eine Reklassifizierung, wenn ein Kontrollgewicht seine Toleranzgrenze überschritten hat. Damit ist grösstmögliche Qualität in der überwachung von Kontrollgewichten gegeben, was die Zuverlässigkeit der mit solchen Kontrollgewichten kontrollierten Waagen bzw. Gewichten erhöht.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems sieht vor, den mindestens einen Prozessor so auszustatten, dass er auf der Basis der ermittelten Ergebnisse und/oder Prognosen Nachrichten versenden kann, wie beispielsweise eine Mitteilung über den Ablauf einer Kontrollfrist. Dies hat den Vorteil, dass die überwachung der Kontrollgewichte und ihrer Messungen systematisch und zuverlässig zentral, z.B. durch den Hersteller, gesteuert werden kann. Damit ist sichergestellt, dass die Verwender der Konrtrollgewichte unmittelbar und zuverlässig über erforderliche Massnahmen informiert werden können, was die Qualität der betroffenen Messsysteme erhöht.

Im Folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein beispielhaftes Kontrollgewicht in Seitenansicht,

Fig. 2 ein beispielhaftes Kontrollgewicht in Draufsicht mit schematischer

Darstellung des erfindungsgemässen in Form einer Markierung aufgebrachten maschinenlesbaren Identifizierungscodes,

Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung einer aufgebrachten Markierung in

Form einer Matrix,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Systems für die

Rückverfolgbarkeit eines Kontrollgewichts und

Fig. 5 ein Flussdiagramm, welches den Ablauf eines Routinetests aufzeigt.

Figur 1 zeigt beispielhaft ein Kontrollgewicht 1. Selbstverständlich können die Proportionen solcher Kontrollgewichte 1 variieren oder die Gewichte 1 völlig anders geformt sein, insbesondere im Zusammenhang mit ihrem Nominalgewicht. So sind beispielsweise Gewichte der niedrigsten Gewichtswerte üblicherweise als sogenannte Drahtgewichte oder Plättchengewichte ausgestaltet.

Figur 2 zeigt ein erfindungsgemässes Kontrollgewicht 1 entsprechend der beispielhaften Darstellung in Figur 1 mit Markierung, die einen einen Identifizierungscode enthaltenden Matrix-Code 2 umfasst. Die Form und die Grosse des Matrix-Codes 2 ist nicht massstabgetreu. Je nach verwendeter Markierung können deren Form und Grosse variieren. Im Falle der genaueren Gewichts-Klassierungsstufen E und F ist jedoch die maximale Grosse vorgegeben. Auch kann die Anordnung auf dem Gewichtsstück variieren. Vorteilhafterweise ist sie oben angebracht, da sie dann auf einfache Weise lesbar ist. Andere Positionen sind jedoch genauso denkbar, wie seitlich oder an der Unterseite.

Figur 3 zeigt beispielhaft die Ausgestaltung einer solchen Markierung 2 in Form einer Matrix 2. Diese weist beispielhaft zwölf x zwölf Datenzellen 3, 3' auf, wobei die zwei verschiedenen Werte hier durch Darstellung als schwarze Datenzelle 3 und als weisse Datenzelle 3' beispielhaft dargestellt sind. Dabei bilden jeweils zwei über Eck zusammenhängende Datenzellenreihen 4, 4' und 5, 5' ein Muster, das dem Lesegerät ermöglicht, den Matrix-Code aufzufinden und in der richtigen Ausrichtung zu lesen bzw. zu interpretieren. Die zwei in Pfeilrichtung 4 und 4' verlaufenden Reihen von Datenzellen mit einheitlichen Werten (schwarz) stellen das Erkennungsmuster dar, die jeweils gegenüberliegenden Datenzellenreihen in Pfeilrichtung 5, 5' mit alternierenden Werten das Orientierungsmuster. Dabei dienen die Datenzellenreihen des Erkennungsmusters 4, 4' dazu, den Matrix-Code auf dem Gewicht aufzufinden und die Datenzellenmuster des gegenüberliegenden Orientierungsmusters 5, 5' zur richtigen Orientierung beim Lesen des Codes bzw. bei seiner Auswertung. Die von diesen Datenzellenreihen 4, 4' und 5, 5' eingeschlossenen Datenzellen stellen den eigentlichen Identifizierungscode dar.

Die Erzielung der dualen Wertepaare bei der Herstellung kann beispielsweise durch Mattierung einer glatten Oberfläche für die schwarz dargestellten Datenzellen 3 realisiert werden. Auch andere dual darstellbare Techniken können verwendet werden. Als Beispiel seien hier genannt das Erzeugen von Vertiefungen, wie etwa durch Pinmarkieren oder eine Farbänderung mittels Laser über sogenannte Anlassfarben oder alternativ durch ätzen.

Figur 4 zeigt eine schematische übersicht über ein System zur

Rückverfolgbarkeit eines erfindungsgemäss hergestellten Kontrollgewichts 1. Das Lesegerät 6, welches mit einem Prozessor 10 ausgestattet ist, liest die aufgebrachte Markierung, hier den Matrix-Code 2. Der Prozessor 10 konvertiert diesen in einen Identifizierungscode und übermittelt diesen an einen ebenfalls mit einem oder mehreren Prozessoren ausgestatteten Rechner 7. Der Rechner 7 ist mit einer Datenbank 8 verbunden, welche alle erforderlichen Daten zur Erstellung eines Zertifikats 9 enthält. Mit Hilfe des Identifizierungscodes kann

nun der Rechner 7 die benötigten Daten von der Datenbank 8 beziehen und ein Zertifikat 9 erstellen.

Dass jeder Identifizierungscode nur genau einmal vergeben wird, ist dadurch sichergestellt, dass die die Markierung, d.h. die den Matrix-Code 2, erzeugende Schreibvorrichtung (hier nicht gezeigt), welche beispielsweise einen Laser umfasst, mit entsprechenden Softwaremodulen ausgestattet ist.

Die Datenbank 8 ist dazu geeignet, weitere Daten zum gespeicherten Identifizierungscode aufzunehmen, insbesondere Daten, die für die

Zertifizierung erforderlich sind, aber auch solche, die erst später, z.B. im Rahmen von Rekalibrierungsvorgängen entstehen.

Ferner können Mittel vorgesehen sein, die eine Fehlerüberprüfung des eingelesenen Matrix-Codes 2 ermöglichen.

über die Datenverbindung 12, die hier nur angedeutet ist, können vom Prozessor 11 des Rechners 7 Daten an andere Prozessoren und/oder Rechner (nicht dargestellt) übermittelt oder von diesen empfangen werden. Diese Prozessoren können in unmittelbarer Direktverbindung mit dem Prozessor 11 stehen, sie können jedoch auch Bestandteil des Intranets sein oder im Rahmen des Internets erreichbar sein. Solche Rechner können beispielsweise beim Kunden oder bei anderen akkreditierten Messlabors stehen, denen dann die Zertifikatsdaten übermittelt werden können. über die Datenverbindung 12 ist der mit dem Lesegerät 6 eingelesene Identifizierungscode direkt, d.h. ohne Speicherung auf der Datenbank 8, an einen entfernt stehenden Prozessor (nicht abgebildet) übermittelbar. über eine weitere Datenverbindung , beispielsweise zu einer Kontrollwaage (nicht dargestellt) sind ferner Daten von dieser Kontrollewaage, z.B. ermittelte Gewichtsdaten, an den Prozessor 11 des Rechners 7 oder Daten vom Rechner 7, z.B. Zertifikatsdaten, an diese

Kontrollwaage (nicht dargestellt) übermittelbar. Weitere Ausgestaltungen sind denkbar.

In der Figur 5 ist in einem Flussdiagramm der Ablauf eines Routinetest zur Kontrolle einer Waage mit einem erfindungsgemäss markierten Gewichtsstück 1 aufgezeigt. Der auf dem Gewichtsstück 1 aufgebrachte maschinenlesbare Identifizierungscode, beispielsweise in Form eines Matrix-Codes 2, wie ihn die Figur 2 zeigt, wird hier zum Zwecke der überprüfung und Validierung verwendet. Es kann damit zum Beispiel festgestellt werden, ob das betreffende Gewichtsstück 1 auch dem in den Kontroll Vorschriften - seien dies interne oder extern vorgegebene Vorschriften - vorgesehenen Gewichtsstück entspricht.

Im Prozessor der Waage wird ein Programm ausgeführt, welches den Vorgang der Kontrollwägung steuert und den Benutzer entsprechend anleitet. Dabei wird als erster Schritt nach dem Start das Gewichtsstück 1 einem Lesegerät 6 präsentiert, welches den Matrix-Code 2 einliest und den entsprechenden Identifizierungscode mit im Rechner 7 gespeicherten Daten zu den für die Kontrollwägung erlaubten Gewichtsstücken vergleicht. Der Rechner 7 kann ein von der Waage abgesetzter Rechner sein oder in die Waage integriert sein und im Wesentlichen dem Prozessor der Waage entsprechen. Entspricht der Identifizierungscode jenem eines zugelassenen, also registrierten Gewichtsstücks 1 , so wird die Kontrollwägung freigegeben und der Routinetest kann fortgesetzt werden. Ist dies nicht der Fall, so wird die Kontrollwägung mit dem Vermerk „fehlgeschlagen" abgebrochen. Ein entsprechendes Protokoll kann auf einem mit der Waage und/oder dem Rechner 7 verbundenen Drucker ausgegeben werden. Auch ist ein entsprechender Eintrag in die mit dem Rechner 7 verbundenen Datenbank 8 denkbar.

Die Figuren stellen nur eine schematische Darstellung von beispielhaften Ausführungsformen dar. Andere Arten von Markierungen sind ebenso vorstellbar wie andere Anordnungen der Markierungen auf den einzelnen Gewichtsstücken. Auch ist es möglich, beliebig andere Informationen in den Code aufzunehmen, um damit die zentrale Rückverfolgbarkeit umfassender auszugestalten.