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Patent Searching and Data


Title:
CHIN PART FOR A SAFETY HELMET; SAFETY HELMET; METHOD FOR PRODUCING A CHIN PART FOR A SAFETY HELMET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/044898
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a chin part (5) for a safety helmet (1), a safety helmet (1), and a method for producing a chin part (5) for a safety helmet (1), in which the chin part (5), which is arranged on the helmet body (2) by means of at least one chin-part end (7), has a main body (6), wherein at least one chin-part end (7) is arranged in a releasable manner on the main body (6) of the chin part (5).

Inventors:
SCHIMPF OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000922
Publication Date:
April 04, 2013
Filing Date:
September 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHIMPF OLIVER (DE)
International Classes:
A42B3/32
Foreign References:
DE8704449U11987-05-07
DE10108458A12002-09-12
CN101991208A2011-03-30
EP2191738A22010-06-02
US20080216215A12008-09-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Thomas et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kinnteil (5) für einen Schutzhelm (1), der einen Helmkörper (2) aufweist, an dem das Kinnteil (5), das einen Hauptkörper (6) aufweist, mittels mindestens einem Kinnteilende (7) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens ein Kinnteilende (7) lösbar an dem Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) angeordnet ist.

2. Kinnteil (1), nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kinnteilende (7) schwenkbar an dem Helmkörper (2) angeordnet ist.

3. Kinnteil (1), nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kinnteilende (7) um einen Drehpunkt schwenkbar an dem Helmkörper (2) angeordnet ist.

4. Kinnteil (1), nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kinnteilende (7) eine Visiermechanik und/oder eine Kinnteilmechanik aufweist.

5. Kinnteil (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kinnteilende (7) mittels einer Verbindung, insbesondere einer Schnappverbindung, Steckverbindung, Schweißung und/ oder Verschraubung, mit dem Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) verbindbar ist.

6. Kinnteil (1), nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Kinnteilendes (7) mit dem Hauptkörper (6) eine Erhöhung der Steifigkeit des Kinnteils (5) bewirkt.

7. Kinnteil (1), nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung ein Verbindungsmittel (8) und eine Aufnahme (10) aufweist.

8. Kinnteil (1), nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (8) am Kinnteilende (7) und die Aufnahme (10) am Hauptkörper (6) oder das Verbindungsmittel (8) am Hauptkörper (6) und die Aufnahme (10) am Kinnteilende (7) angeordnet ist.

9. Kinnteil (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ist das Kinnteil (5) zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Werkstoff oder aus einem hinterspritzten Organoblech.

10. Kinnteil (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kinnteilende (7) mit verschieden großen Hauptkörpern (6) des Kinnteils (5) verbindbar ist.

11. Kinnteil (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) in einer Grundfarbe gespritzt ist, die mit der Farbe einer Lackierung des Hauptkörpers (6) übereinstimmt.

12. Kinnteil (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) und/oder mindestens ein Kinnteilende (7) austauschbar sind.

13. Kinnteil (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kinnteilende (7) ein Bestandteil des Helmkörpers (2) ist.

14. Kinnteil (1), nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kinnteilende (7) fest mit dem Helmkörper (2) verbunden ist.

15. Schutzhelm (1) für einen Kopf,

- mit einem Helmkörper (2) und

- mit einem an dem Helmkörper (2) mittels mindestens einem Kinnteilende (7) angeordneten Kinnteil (5), das einen Hauptkörper (6) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens ein Kinnteilende (7) lösbar an dem Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) angeordnet ist.

16. Schutzhelm (1) für einen Kopf, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kinnteil (5) schwenkbar an dem Helmkörper (2) angeordnet ist.

17. Schutzhelm (1) für einen Kopf, nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kinnteil (5) ein Kinnteil (5) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 ist.

18. Verfahren zur Herstellung eines Kinnteils (5) für einen Schutzhelm (1), der einen Helmkörper (2) aufweist, an dem das Kinnteil (5), das einen Hauptkörper (6) aufweist und mittels mindestens einem Kinnteilende (7) an mindestens an dem Helmkörper (2) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kinnteilende (7) lösbar an dem Hauptkörper (2) des Kinnteils (5) angeordnet ist, so dass bei der Herstellung des Kinnteils (5) mindestens ein Arbeitsgang durchführbar ist, bei dem der Hauptkörper (6) und das Kinnteilende (7) einzeln bearbeitet wird.

19. Verfahren, nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der der Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) in einer Grundfarbe gespritzt wird, die mit der Farbe einer später aufgebrachten Lackierung des Hauptkörpers (6) übereinstimmt.

20. Verfahren, nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) angeordnete Aufnahme (10) für das Kinnteilende (7) oder ein am Hauptkörper (6) des Kinnteils (5) angeordnetes Verbindungsmittel (8) während der Lackierung des Hauptkörpers (6) des Kinnteils (5) als Lackieraufnahme dient.

Verfahren, nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kinnteil (5) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 hergestellt wird.

Description:
Kinnteil für einen Schutzhelm; Schutzhelm; Verfahren zur Herstellung eines Kinnteils für einen Schutzhelm

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Kinnteil für einen Schutzhelm, nach der Gattung des Anspruchs 1 , einem Schutzhelm, nach der Gattung des Anspruchs 15, und einem Verfahren zur Herstellung eines Kinnteils für einen Schutzhelm, nach der Gattung des Anspruchs 18.

Schutzhelme, insbesondere für Motorrad-, Fahrrad-, Ski- oder Snowboardfahrer oder für sonstige sportliche Aktivitäten, existieren in unterschiedlichen Ausführungsformen. So sind Helme mit einer offenen Form, so genannte Jethelme, und mit einer geschlossenen Form, so genannte Integralhelme, die ein Kinnteil aufweisen, bekannt. Außerdem gibt es so genannte Klapphelme, die die Eigenschaften von offenen und geschlossenen Helmen in einem Produkt vereinen. In der Regel zeichnen sich diese dadurch aus, dass das Kinnteil des Helmes nach oben klappbar ist. Die Bayerische Motoren Werke AG hatte bereits in den 70er Jahren ein solches Produkt am Markt. Heute sind diese Helme sehr verbreitetet. Aber auch bei anderen Helmtypen, wie Polizeihelmen, Feuerwehrhelmen, Fallschirmspringerhelmen und Militärhelmen kann dieses System große Vorteile haben. Dieses Kinnteil dient dabei meist als Schutz des Gesichtes in Ergänzung zu einem klarsichtigen Visier. Es ist heutzutage immer aus einem thermoplastischen Werkstoff.

Diese Klapphelme, heutzutage vorzugsweise Motorradhelme, besitzen bewegliche Kinnteile, die sich nach oben klappen lassen. Zum Stand der Technik gehört, dass das Kinnteil mit einer runden Kunststoffbuchse mit Bund (z.B. 25 mm Durchmesser) an den Helm geschraubt wird. Das Klappen geschieht durch eine Drehbewegung um einen Drehpunkt, der an den Enden des Kinnteils angeordnet ist. Aus konstruktiver Sicht befindet sich auch der Drehpunkt des häufig ebenfalls benötigten Visiers solcher Helme in der Nähe bzw. meist sogar exakt im Drehpunkt des Kinnteils. Im Bereich um diese Drehpunkte sind immer auch die Rastmechaniken des klarsichtigen Visiers, des eigentlichen Kinnteils und zahlreicher anderer Funktionen untergebracht. Nachteilig ist hierbei, dass die Enden dieser Kinnteile fast immer hochgradig komplexe Spritzteile sind, die sich schwierig entformen lassen. In Kombination mit den restlichen notwendigen Funktionen macht das Kinnteil somit die komplexeste Konstruktion des Helmes aus.

Probleme in der Produktion entstehen dann auch bei der Farbgebung der Kinn teile. Die funktionalen Teile der Visiermechanik müssen farblich immer schwarz sein, so dass die Mechaniken auch nach der Lackierung des Kinnteils frei von jedem Farbnebel sein müssen. Es ist damit notwendig das ganze Kinnteil mit schwarzem Kunststoff zu spritzen, um anschließend die Enden des Kinnteils für den Lackiervorgang aufwendig zu maskieren und abzukleben. Das Ergebnis sind hohe Kosten durch Aufwand und Ausschuss nach dem Lackiervorgang. Helle Farben, wie weiß, silber und rot, sind schwierig zu lackieren, oder benötigen neben einer Grundierung mehrere Lackschichten. Sollte die Visiermechanik oder die Kinnteilemechanik mit Lack vernebelt sein, durch Montage oder Benutzung beschädigt sein oder einfach durch normale Benutzung verschlissen sein, ist das ganze Kinnteil zu tauschen. Dies ist während der fortschreitenden Fertigungsstufen in der Produktion aber auch während der Benutzung sehr kostspielig.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Das erfindungsgemäße Kinnteil für einen Schutzhelm, mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 , der erfindungsgemäße Schutzhelm, mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 15, und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Kinnteils für einen Schutzhelm, mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 18, haben demgegenüber den Vorteil, dass das Kinnteil einen Hauptkörper aufweist, wobei mindestens ein Ende des Kinnteils (Kinnteilende) lösbar an dem Hauptkörper des Kinnteils angeordnet ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist mindestens ein Kinnteilende schwenkbar an dem Helmkörper angeordnet. Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist das Kinnteilende um einen Drehpunkt schwenkbar an dem Helmkörper angeordnet.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils weist das Kinnteilende eine Visiermechanik und/ oder eine Kinnteilmechanik auf. Bevorzugt nimmt die Visiermechanik und/ oder dis Kinnteilmechanik den jeweiligen Drehpunkt auf.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist das Kinnteilende mittels einer Verbindung, insbesondere Schnappverbindung, Steckverbindung, Schweißung und/ oder Ver schraubung, mit dem Hauptkörper des Kinnteils verbindbar. Selbstverständlich sind auch Pilze, Schnapper oder andere nachträgliche Verbindungsmöglichkeiten denkbar.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils bewirkt das Verbindungsmittel eine Erhöhung der Steifigkeit des Kinnteils. In der Regel sind die Kinnteilenden der schwächste Teil des Kinnteils. Bevorzugt wird durch eine geschickte konstruktive Ausgestaltung einer am Hauptkörper des Kinnteils angeordneten Aufnahme (z.B. Tasche zum Aufnehmen der Steckverbindung) für das Kinnteilende eine Erhöhung der Steifigkeit im schwächsten Teil des Kinnteils möglich.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils weist die Verbindung ein Verbindungsmittel und eine Aufnahme auf. Bevorzugt sind diese aus Metall oder Kunststoff. Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist das Verbindungsmittel am Kinnteilende und die Aufnahme am Hauptkörper oder das Verbindungsmittel am Hauptkörper und die Aufnahme am Kinnteilende angeordnet.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist das Kinnteil zumindest teilweise aus einem klassischen thermoplastischen Werkstoff oder aus einem hinter spritzten Organoblech. Mit einem hinterspritztem Organoblech ist es möglich, die Festigkeit eines duroplastischen Werkstoffes mit den Eigenschaften eines thermoplastischen Werkstoffes zu verbinden. Man kann hier von einem duroplastischen Kinnteil sprechen. Als Werkstoffe kommen hier insbesondere Kohlefaser, Kevlar und Glasfaser in Frage. Die Schale (Hauptkörper) des Kinnteils wird tiefgezogen und die Funktionsteile anschließend in einem zweiten Arbeitsgang angespritzt. Die für die Aufnahme der Kinteilenden notwendigen Taschen werden ebenfalls angespritzt.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist das Kinnteilende mit verschieden großen Hauptkörpern des Kinnteils verbindbar. Dies hat den Vorteil, dass die selben Kinn teilenden bei verschieden großen Hauptkörpern des Kinnteils verwendbar sind, wodurch eine Reduzierung der Bauteile und des Konstruktionsaufwandes erzielt wird, da bei mehreren Kinnteilgrößen, wie bei heutigen Motorradhelmen üblich, es möglich ist mit nur einem Satz absolut gleichen Kinnteilenden zwei oder drei verschiedene Kinnteilgrößen auszustatten. Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist der Hauptkörper des Kinnteils in einer Grundfarbe gespritzt, die mit der Farbe einer Lackierung des Hauptkörpers übereinstimmt. Dass der Hauptkörper des Kinnteils in der Grundfarbe gespritzt wird, in denen er später lackiert wird, ist dadurch möglich, dass die immer schwarzen oder andersfarbigen Kinnteilenden erst nachträglich an den Hauptkörper angesteckt werden.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils sind der Hauptkörper des Kinnteils und/ oder mindestens ein Kinnteilende austauschbar sind. Dadurch besteht der Vorteil, dass z.B. bei einer defekten Kinnteilmechanik und /oder einer defekten Visiermechanik nur die defekten Kinnteilenden getauscht werden müssen. Dabei ist es unerheblich ob der Defekt in einer Fertigungsstufe auftritt oder anschließend im „Feld".

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist mindestens ein Kinnteilende ein Bestandteil des Helmkörpers.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinnteils ist das Kinnteilende fest mit dem Helmkörper verbunden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzhelms, der einen Helmkörper und ein an dem Helmkörper mittels mindestens eines Kinnteilendes angeordnetes Kinnteil aufweist, wobei das Kinnteil einen Hauptkörper aufweist und mindestens ein Kinnteilende lösbar an dem Hauptkörper des Kinnteils angeordnet ist, ist das Kinnteil schwenkbar an dem Helmkörper angeordnet.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzhelms ist das Kinnteil ein Kinnteil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Kinnteils für einen Schutzhelm, der einen Helmkörper aufweist, an dem das Kinnteil, das einen Hauptkörper aufweist und mittels mindestens einem Kinnteilende an dem Helmkörper angeordnet ist, wobei das Kinnteilende lösbar an dem Hauptkörper des Kinnteils angeordnet ist, so dass bei der Herstellung des Kinnteils mindestens ein Arbeitsgang durchführbar ist, bei dem der Hauptkörper und das Kinnteil einzeln bearbeitet wird, wird der Hauptkörper des Kinnteils in einer Grundfarbe gespritzt, die mit der Farbe einer später aufgebrachten Lackierung des Hauptkörpers übereinstimmt.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient eine am Hauptkörper des Kinnteils angeordnete Aufnahme, die beispielsweise die Form einer Steckverbindung aufweist, für das Kinnteilende oder ein am Hauptkörper des Kinnteils angeordnetes Verbindungsmittel während der Lackierung des Hauptkörpers des Kinnteils als Lackieraufnahme. Da während des Lackierprozesses die Kinnteilenden nicht an dem Hauptkörper angeordnet sind, brauchen die Kinnteilenden auch nicht abgeklebt zu werden, so dass ein kostenintensiver Arbeitsgang entfällt. Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Kinnteil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 hergestellt.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Schutzhelms,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Kinnteils (oben) und eines Kinnteilendes (unten),

Fig. 3 bis 7 weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Kinnteils mit teilweise gelöstem Kinnteilende (oben) und im zusammengesetzten Zustand (unten) in perspektivischer Ansicht,

Fig. 8 und 9 weitere Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Kinnteils, das von seinem Kinnteilende gelöst ist, Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kinnteils und

Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kinnteils.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1. Dieser besteht aus einem Helmkörper 2, an dem an einem Drehpunkt 3 ein Visier 4 und ein Kinnteil 5 (z.B. Faserverbundkinnteil) angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt in der oberen Darstellung eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kinnteils 5. Das Kinnteil 5 wird aus einem Hauptkörper 6 und zwei Kinnteilenden 7, die lösbar an dem Hauptkörper 6 angeordnet sind, gebildet. Dadurch entsteht bevorzugt eine einsteckbare Visiermechanik. Fig. 2 zeigt in der unteren Darstellung eine perspektivische Ansicht eines Kinnteilendes 7. Zur Verbindung des Kinnteils 7 mit dem Hauptkörper 6 dient ein Verbindungsmittel 8.

Die Fig. 3 bis Fig. 7 zeigen weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Kinnteils 5 mit teilweise gelöstem Kinnteilende 7 (oben) und im zusammengesetzten Zustand (unten) in perspektivischer Ansicht. Zur Verbindung eines Kinnteilendes 7 mit dem Hauptkörper 6 werden die Kinnteilenden 7 in Pfeilrichtung 9 bewegt, so dass die Verbindungsmittel 8 der Kinnteilenden 7 in Wirkverbindung mit den am Hauptkörper 6 angeordneten Aufnahmen 10 gelangen.

Denkbar wäre auch, dass das Verbindungsmittel 8 am Hauptkörper

6 und die Aufnahme 10 am Kinnteilende 7 angeordnet ist.

Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kinnteils 5, das von seinem Kinnteilende 7 gelöst ist. Denkbar ist hierbei, dass das Kinnteilende 7 ein Bestandteil des Helmkörpers 2 ist, wobei bevorzugt das Kinnteilende

7 fest mit dem Helmkörper 2 verbunden ist, wodurch das Verbindungsmittel 8 ein fester Bestandteil des Helmkörpers 2 ist. Um den Hauptkörper 6 des Kinnteils 5 von dem Kinnteilende 7 zu lösen befindet sich ein an der Außenseite des Hauptkörpers 6 angeordneter in Explosionszeichnung dargestellter Drucktaster 11 , der mit einem Federelement 12 und der Aufnahme 10 zusammenwirkt. Selbstverständlich könnte der Drucktaster 11 , das Federelement 12 und die Aufnahme 10 auch an dem Helmkörper 2 und das Verbindungsmittel 8 an dem Hauptkörper 6 angeordnet sein.

Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kinnteils 5, das von seinem Kinnteilende 7 gelöst ist. Das Kinnteilende 7 ist als Aufnahme 10 ausgestaltet, die fest mit dem Helmkörper 2 verbunden ist und mit dem Verbindungsmittel 8, z.B. in Form einer gespritzten Steckschnalle, das an dem Hauptkörper 6 des Kinnteils 5 angeordnet ist, zusammenwirkt. Selbstverständlich könnte das Verbindungsmittel 8 auch an dem Helmkörper 2 und die Aufnahme 10 an dem Hauptkörper 6 des Kinnteils 5 angeordnet sein. Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kinnteils 5. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsmittel 8 als Steckzunge, die z.B. aus Metall oder Kunststoff sein kann, ausgestaltet, die fest mit dem Hauptkörper 6 des Kinnteils 5 verbunden ist und mit einer nicht dargestellten Aufnahme, die am Kinnteilende oder fest am Helmkörper angeordnet sein könnte zusammen wirkt. Selbstverständlich könnten die Metallzunge auch an dem Helmkörper und die Aufnahme 10 an dem Hauptkörper 6 des Kinn teils 5 angeordnet sein.

Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kinnteils 5, das mit einer zentralen Taste 13, die in Pfeilrichtung 14 bewegbar ist, ausgestattet ist, wodurch ein in einer Führung 15 geführter Bowdenzug 16 beidseitig gleichzeitig einen Ziehkeil 17 betätigt, der in Pfeilrichtung 18 bewegbar ist. Diese Ausführung bietet sich insbesondere für einen Jet oder Sporthelm an.

Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszahlenliste

1 Schutzhelm

2 Helmkörper

3 Drehpunkt

4 Visier

5 Kinnteil

6 Hauptkörper

7 Kinnteilende

8 Verbindungsmittel

9 Pfeilrichtung

10 Aufnahme

1 1 Drucktaster

12 Federelement

13 Taste

14 Pfeilrichtung

15 Führung

16 Bowdenzug

17 Ziehkeil

18 Pfeilrichtung