US4119277A | 1978-10-10 | |||
US4394983A | 1983-07-26 | |||
US2278274A | 1942-03-31 |
1. | *& 00125. |
2. | Spänebrecher mit einer in einem Brechergehäuse befind liehen Welle, auf der drehfest mehrere gleich große, untereinander durch Distanzscheiben getrennte Träger Scheiben mit je einem aus mehreren gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Zerkleinerungskörpern bestehenden Werkzeugsatz nebeneinander angebracht sind, und mit in Umfangsrichtung der Welle hintereinander liegenden, den Zerkleinerungskörpern zugeordneten, gehäusefesten Schneidleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerklei nerungskörper in an sich bekannter Weise als feststehen de, sich in radialer Richtung erstreckende Messer (5) ausgebildet und benachbarte Werkzeugsätze (6a, 6b, ...) solcherart zueinander winkelversetzt sind, daß ihre Messer (5) wechselseitig an jeder der Schneidleisten (7, 8) vorbeigeführt werden. 00141 2. Spänebrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Werkzeugsätze (6a, 6b, ... ) nur in auf steigender oder nur in absteigender Richtung winkelver setzt angeordnet sind. 00146 3. Spänebrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Durchmesser der Distanzscheiben (4a, 4b, . • . ) zumindest annähernd gleich groß ist dem Kopf kreisdurchmesser der Trägerscheiben (3a, 3b, ...) 00151 4. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Schneidlei sten (7, 8) im unmittelbaren Zuführbereich der Späne angeordnet ist. 00156 5. Spänebrecher mit einer in einem Brechergehäuse befind liehen angetriebenen Welle, auf der drehfest mehrere gleich große, untereinander durch Distanzscheiben ge trennte TrägerScheiben mit je einem aus mehreren gleich mäßig am Umfang verteilt angeordneten Zerkleinerungskör pern bestehenden Werkzeugsatz nebeneinander angebracht sind, und mit in Umfangsrichtung der Welle hintereinan der liegenden, den Zerkleinerungskörpern zugeordneten, gehäusefesten Schneidleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungskörper als feststehende, die Man telfläche der Trägerscheiben (3a, 3b, ...) überragende Messer (5) ausgebildet und benachbarte Werkzeugsätze (6a, 6b, ...) solcherart zueinander winkelversetzt sind, daß ihre Messer (5) wechselseitig an jeder der Schneid leisten (7, 8) vorbeigeführt werden. 00172 6. Spänebrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Messer (5) über die gesamte Achslänge der Trägerscheiben (3a, 3b, ...) erstrecken. 00176 7. Spänebreσher nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine achsparallele Ausrichtung der Messer (5) zu den Trägerscheiben 3a, 3b, ...). 00180 8. Spänebrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkelabstand einander benachbarter Messer (5) einer Trägerscheibe dem von den Schneidleisten (7, 8) eingeschlossenem Winkel (Alpha) entspricht. 00185 9. Spänebrecher nach den Ansprüchen 5 und 8, gekennzeich net durch acht in gleicher Umfangsverteilung an jeder Trägerscheibe (3a, 3b, ...) angeordnete Messer (5) und einem Winkel (Alpha) von 45° zwischen den Schneidleisten (7, 8). 00191 10. Spänebrecher nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine gleichmäßige Phasenverschiebung im Winkelversatz der in Achsrichtung hintereinanderliegenden, mit den Messern (5) bestückten Werkzeugsätze (6a, 6b, ...). 00196 11. Spänebrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß der Durchmesser der Distanzscheiben (4a, 4b, ...) dem die freie Stirnfläche der Messer (5) tangieren den Kopfkreisdurchmesser der Werkzeugsätze (6a, 6b, .•) entspricht. |
00002
00003 Die Erfindung betrifft einen Spänebrecher gemäß dem
00004 Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie er aus der DE-OS
00005 16 27 248 bekannt ist. 00006
00007 Bei dem bekannten Spänebrecher sind die Zerkleinerungs-
00008 körper in Form pendelnd aufgehängter Schläger ausgebil-
00009 det, die mit kleinem Abstand über zum Schlagkreis konzen-
00010 trische Siebbleche im unteren Teil der Anlage und danach
00011 über in der oberen Hälfte der Anlage fest angeordnete
00012 Schneidleisten hinwegstreichen. Die Späne müssen also
00013 nach dem Einlauf erst einen relativ weiten Weg über die
00014 Siebbleche zurücklegen, bevor sie an die Schneidleisten
00015 gelangen, wo der eigentliche Brechvorgang erst eingelei-
00016 tet wird. Das hat aber häufig einen Spänestau in der
00017 unteren Gehäusehälfte zur Folge, der nicht nur einen
00018 erhöhten Verschleiß der Siebbleche und der Schläger mit
00019 sich bringt, sondern auch eine erhöhte Antriebsleistung
00020 erfordert. Damit die Pendelschläger überhaupt wirksam
00021 arbeiten können, muß bei dem bekannten Spänebrecher die
00022 Welle mit einer Drehzahl von 1000 bis 1500 u/min u lau-
00023 fen. Abgesehen davon, daß das wiederum mit erhöhtem
00024 Verschleiß verbunden ist und eine Lärmbelästigung verur-
00025 sacht, die den Einsatz des Spänebrechers stark ein-
00026 schränkt, muß auch aus diesem Grunde eine relativ hohe
00027 Antriebsleistung zur Verfügung stehen. 00028
00029 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs-
00030 gemäßen Spänebrecher dahingehend zu verbessern, daß er
00031 bei kompakter und verschleißarmer Bauweise nur eine
00032 relativ geringe Antriebsleistung erfordert, ohne daß die
00033 Wirksamkeit eingeschränkt ist. 00034
00035 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen-
00036 den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die hier
00037 vorgeschlagene Anordnung kann darüber hinaus mit einer
00038 Drehzahl von nur ca. 80 U/min betrieben werden, was sich
00039 hinsichtlich des Betriebsgeräusches und des Verschleißes
00040 besonders positiv auswirkt. 00041
00042 Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen-
00043 stand der Unteransprüche. 00044
00045 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
00046 anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist ein
00047 vorschlagsgemäßer Spänebrecher in seinen erfindungswe-
00048 sentlichen Teilen dargestellt; im einzelnen zeigen 00049
00050 Fig. 1 einen Querschnitt durch den Spänebrecher, 00051
00052 Fig. 2 eine Draufsicht auf den Spänebrecher nach Fig.
00053 1 . wobei hier der in Fig. 1 angedeutete Gehäu-
00054 seteil weggelassen worden ist, und 00055
00056 Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1. 00057
00058 Im Inneren eines Gehäuses 1, von dem hier nur ein Teilbe-
00059 reich dargestellt ist, befindet sich eine antreibbare
00060 Welle 2, auf der gleich große Trägerscheiben 3a, 3b, ...
00061 drehfest angeordnet sind. Die Trägerscheiben 3a, 3b, ...
00062 liegen nebeneinander und sind durch Distanzscheiben 4a,
00063 4b, ... voneinander getrennt. 00064
00065 Am Umfang der einzelnen Trägerscheiben 3a, 3b, - - - sind
00066 gleichmäßig verteilt jeweils acht radial nach außen
00067 vorstehende, auswechselbare Messer 5 befestigt. Diese
00068 erstrecken sich über die gesamte Achslänge der Träger-
00069 Scheiben 3a, 3b, ... und sind achsparallel zu diesen
00070 ausgerichtet. Jede Trägerscheibe 3a, 3b, ... bildet
00071 zusammen mit den auf ihr befindlichen Messern 5 einen
00072 Werkzeugsatz 6a, 6b, ... 00073
00074 Den Messern 5 sind Gegenmesser in Form zweier gehäusefe-
00075 ster Schneidleisten 7, 8 zugeordnet, die sich jeweils
00076 über die ganze Breite der Brechwalze, also aller Träger-
00077 Scheiben, erstrecken. Die Schneidleiste 7 ist dabei in
00078 Höhe der Drehache 9 vorgesehen, die Schneidleiste 8
00079 folgt in Drehrichtung betrachtet nach einem Winkel Alpha
00080 von 45°. Somit entspricht der Drehwinkelabstand einander
00081 benachbarter Messer 5 diesem von den Schneidleisten 7, 8
00082 eingeschlossenem Winkel Alpha. 00083
00084 Bei der Anordnung von jeweils acht Messern 5 auf den
00085 Trägerscheiben 3 kann man auch von acht Messerreihen
00086 sprechen, wobei jede Messerreihe so viele Messer ent-
00087 hält, wie es Trägerscheiben gibt. 00088
00089 Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind benachbarte Werk-
00090 zeugsätze 6a, 6b, ... zueinander winkelversetzt, und
00091 zwar dergestalt, daß die einzelnen Messerreihen in der
00092 Draufsicht gleichsam treppenförmig erscheinen. Als opti-
00093 mal erweist sich eine gleichmäßige Phasenverschiebung im
00094 Winkelversatz der in Achsrichtung hintereinanderliegen-
00095 den, mit den Messern 5 ausgestatteten Werkzeugsätze 6a,
00096 6b, .... Während der Rotation der Brechwalze streichen
00097 somit die Messer 5 jeweils einer Messerreihe nacheinan-
00098 der an jeder der Schneidleisten 7, 8 vorbei. Anders
00099 ausgedrückt, die Messer 5 zweier benachbarter Werkzeugs-
00100 ätze 6a, 6b gelangen wechselseitig in den Bereich der
00101 Schneidleiste 7 bzw. 8. Durch diese Maßnahme werden die
00102 auftretenden Brechkräfte so klein gehalten, daß eine
00103 vergleichsweise geringe Antriebsleistung ausreich - 00104
00105 Die Distanzscheiben 4a, 4b, ... haben einen Durchmesser,
00106 der praktisch gleich groß ist wie der Kopfkreisdurchmes-
00107 ser der Messer 5. Bezüglich des letzteren handelt es
00108 sich also um den die freie Stirnfälche der Messer 5 tan-
00109 gierenden Kopfkreisdurchmesser der Werkzeugsätze 6a, 6b,
00110 .... Auf diese Weise werden unbeabsichtigt in den Innen-
00111 räum des Spänebrechers gelangte größere Teile wie Kern-
00112 schrott von der eigentlichen Brecheinrichtung ferngehal-
00113 ten, wodurch nicht nur erhebliche Beschädigungen vermie-
00114 den werden. Auch der Verschleiß der Messer 5 und der
00115 Schneidleisten 7, 8 wird damit noch weiter herabgesetzt. 00116
00117 Der erfindungsgemäße Spänebrecher kann wegen seiner
00118 Kompaktheit und der benötigten geringen Antriebsleistung
00119 in unmittelbarer Nähe jeder spanabhebenden Maschine
00120 positioniert werden. Wegen seiner niedrigen Drehzahl von
00121 etwa 80 U/min hält sich auch die Geräuschentwicklung in
00122 annehmbaren Grenzen.