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Patent Searching and Data


Title:
CHIPPER AND METHOD PARTICULARLY FOR PRODUCING WOOD CHIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/003235
Kind Code:
A1
Abstract:
A chipper for producing wood chips having an orientation parallel to the fibers has a rotor (5) rotating in a drum (1) with two different types of tools which rotate with the rotor. The first type is a cutting tool consisting on elongated strips (6) which operate by rotating as a circular saw and which cut the wood into a plurality of parallel segments. The second type is a percussion tool consisting of hammers (2) which are arranged facing the strips (6) and which have a percussion motion during the rotation of the wood segments. The segments are thus vibrated and are ripped along their fibers. The fibers are bitten by the hammers (2) and separated into small pieces.

Inventors:
GISIGER KURT (CH)
Application Number:
PCT/CH1984/000021
Publication Date:
August 30, 1984
Filing Date:
February 15, 1984
Export Citation:
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Assignee:
GISIGER KURT (CH)
International Classes:
A01F29/02; B02C13/04; B02C13/06; B02C18/14; B02C18/22; B27L11/00; (IPC1-7): B27L11/00; A01F29/02
Foreign References:
US2584262A1952-02-05
US2935267A1960-05-03
DE387995C1924-01-07
US2735469A1956-02-21
DE2428442C31984-01-19
DE516505C1931-01-23
CH544483A1974-01-15
US3806047A1974-04-23
AU507511B31980-02-14
DE843974C1952-07-14
US2449605A1948-09-21
US3297068A1967-01-10
DE887126C1953-08-20
US3254687A1966-06-07
FR943110A1949-02-28
FR2386260A11978-11-03
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Claims:
13 -Patentansprüche
1. Zerkleinerungsmaschine zur Herstellung von Spänen für Holzspanplatten, mit einer Zubringereinrichtung für das zu zerkleinernde Holz, eine in einer mit Pralleisten und Siebstrecken ausgerüsteten Trommel umlaufende Zerkleine¬ rungsvorrichtung, sowie einer Austragsvorrichtung für Gut¬ material, dadurch gekennzeichne , dass die Zerkleinerungs¬ vorrichtung ein Schneidewerkzeug mit einer Schnittebene senkrecht zur Drehachse eines in der Trommel umlaufenden Rotors, sowie ein Schlagwerkzeug mit einer Schlagrichtung senkrecht zur Drehachse des Rotors aber parallel zur Schnittebene des Schneidewerkzeugs aufweist, wobei der Rotationskreis des achsfernsten Punktes des Schneidewerk zeugs grösser ist als jener des Schlagwerkzeugs.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1," dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das Schneidewerkzeug aus zumindest einer, in Umfangsnähe des Rotors an diesem montierten Lamelle be steht, deren Längsrichtung radial zur Drehachse des' Rotors ausgerichtet ist.
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge¬ kennzeichne , dass die in Richtung der Drehachse des Rotors liegende Dimension der Lamellen wesentlich kleiner ist als ihre Längsdimension.
4. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Schneidewerkzeug aus mehreren parallel zur Drehachse des Rotors in einer Reihe nebenein¬ ander angeordneten Lamellen besteht.
5. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das Schneidewerkzeug aus mehreren über den Umfang des Rotors verteilten Reihen von Lamellen be¬ steht, wobei einander entsprechende Lamellen jeder Reihe in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
6. 13 Verfahren zur Herstellung von Holzspänen mlc einer Längsdimension parallel zur Holzfaserung, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Holz durch ein Schneidewerkzeug in pa¬ rallel zur Faserrichtung verlaufende Segmente zerschnitten wird, dass durch ein Schlagwerkzeug die Segmente in Vibra¬ tion versetzt werden, wodurch sie sich in ihre einzelnen Fasern aufspalten, und dass bei jedem Schlag des Schlagwerk¬ zeugs ein Stück der aufgespaltenen Fasern abgeschlagen wird. E SÄTZBLATT.
Description:
ZER LΞINERUNGSVORRICHTUNG UND VERFAHREN INSBESONDERE ZUR HERSTELLUNG VON HOLZSPÄNEN

Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine zur Herstellung von Spänen für Holzspanplatten, mit einer Zu- bringereinri ' chtung für das zu zerkleinernde Holz, eine in einer mit Pralleisten und Siebstrecken ausgerüsteten Trommel umlaufende . Zerkleinerungsvorrichtung, sowie einer Austragsvorrichtung für Gutmaterial.

Es sind eine Reihe von Zerkleinerungsvorrichtungen be¬ kannt, welche nach dem Prinzip eines umlaufenden Zerklei- nerungswerkzeugs arbeiten.

Aus der US Patentschrif 1,726,435 ist eine Zerkleinerungs¬ maschine bekannt geworden, welche nach dem oben beschriebe¬ nen Prinzip arbeitet. Entsprechend der Beschreibung wird in dieser Maschine das zu zerkleinernde Gut in den Trichter 10 geschüttet, von wo es über eine Endloskette 6 auf ein mit einem gegenteilig profilierten Rad 3 zusammenarbeitendes, angetriebenes, profiliertes Zubr ' ingerrad H gelangt. Nach Pas¬ sieren der beiden Räder 3 und 4 gelangt das zu zerkleinern- * de Gut auf eine Auflageplatte 11, welche mit auf einer um¬ laufenden Trommel 1 befestigten Schneidewerkzeugen zusammen¬ wirkt. Unterhalb der Trommel 1. befindet sich eine zweite Trommel 2, welche umlaufende Reibwerkzeuge 18 aufweist. Zwi¬ schen beiden Trommeln ist eine graduell schliessbare Klap- pe 26 für eine Austragsöffnung angeordnet, welche entspre¬ chend ihrer Schliesstellung eine mehr oder weniger feine Nachbearbeitung durch die Reibwerkzeuge ermöglicht.

Mit einer derartigen Zerkleinerungsvorrichtung ist es mög- lieh, den Feinheitsgrad der zerkleinerten Teile einzustel¬ len. Es ist jedoch nicht möglich, bei Verwendung einer derartigen Vorrichtung zur Zerkleinerung von Holz, Späne herzustellen, deren Längsdimension parallel zur Faserrich- tung des Holzes ausgerichtet ist. Bei der hier vorgesehen

regellosen Beschickung der Zerkleinerungsvorrichtung -wer¬ den die Späne in etwa gleichmässiger Verteilung der Faser¬ richtungen im Verhältnis zur Längsdimension der Späne er¬ zeugt. Bei Einführen beispielsweise eines Holzbalkens wür- den die Schneidewerkzeuge sogar Späne mit einer Längsdimen¬ sion quer zur Faserrichtung erzeugen.

Aus der deutschen Patentschrift 946.019 ist eine Zerkleine¬ rungsmaschine für landwirtschaftliche Produkte bekanntgewor- den, welche im Prinzip aus zwei zusammengebauten, einzelnen Maschinen besteht. Die eine Maschine ist ein Häcksler mit dem Heu, Stroh oder Grünfutter wie Rüben in gleiche, rela¬ tiv grosse Teile zerhackt werden. Die zweite Maschine ist ein Reisser, welcher die gehackten Stücke bei Bedarf noch weiter zerkleinert, wie dies bei Grüngut, welches getrock¬ net werden soll, geschieht. Bei der vorgesehenen Verwendung dieser Vorrichtung für landwirtschaf liche Produkte ist es völlig gleichgültig, in welcher Orientierung die Teilchen geschnitten werden, sodass hiermit keine Zerkleinerung in Teile durchgeführt zu werden braucht, welche eine bestimmte Ausrichtung in Bezug auf ihre Faserung aufweisen.

Die US Patentschrift 2,735,469 zeigt einen Zerhacker, bei dem inr wesentlichen tangential zu ihrer Umlaufbahn angeord- nete Schneidewerkzeuge mit Gegenschneiden zusammenarbeiten, welche derart angeordnet sind, dass durch die schnelle Ro¬ tation ein Luftstrom entsteht, der das geschnittene Gut aus¬ fördert. Auch hier findet nur eine regellose Zerkleinerung statt, die die Erzeugung von Teilchen unmöglich macht, de- ren Längsrichtung parallel zu ihrer Faserrichtung ist.

Die US -Patentschrift 3,254,687 zeigt eine Vorrichtung, wel¬ che im Prinzip derjenigen der deutschen Patentschrift 946.019 entspricht und daher die gleichen Mängel ausweist, was die Erzeugung von gerichteten Teilchen betrifft.

Wie bereits erwähnt, sind alle bekannten Zerkleinerungsvor¬ richtungen nicht in der Lage, aus Holz jedweder Faserrich¬ tung Späne zu erzeugen, deren Längsdimension parallel zur Faserrichtung ist.

Bei der Herstellung von Holzspanplatten ist es aus Festig¬ keitsgründen notwendig, einerseits Späne einer bestimmten Grosse oder einer bestimmten Grössenverteilung zu verwenden, andererseits müssen die Späne eine Faserrichtung aufweisen, die parallel zur Längsrichtung der Späne ist, da diese sonst entlang der Fasern abbrechen würden, womit die Spangrösse allgemein verkleinert würde.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zerkleinerungs- Vorrichtung bereitzustellen, mit deren Hilfe Holzspäne er¬ zeugt werden können, deren Längsdimension parallel zur Holzfaserung ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Zerkleinerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, welche ferner da¬ durch gekennzeichnet ist, dass die Zerkleinerungsvorrich¬ tung ein Schneidewerkzeug mit einer Schnittebene senkrecht zur Drehachse eines in der Trommel umlaufenden Rotors, so¬ wie ein ' Schlagwerkzeug mit einer Schlagrichtung senk- recht zur Drehachse des Rotors, aber parallel zur Schnitt¬ ebene des Schneidwerkzeugs aufweist, wobei der Rotations¬ kreis des achsfernsten Punktes des Schneidewerkzeugs grös- ser ist als jener des Schlagwerkzeugs.

Mit einer derartigen erfindungsgemässen Zerkleinerungs¬ einrichtung ist es möglich, unzerkleinertes Holz in Form von Stämmen, Balken, Brettern oder ähnlichem in einer Weise zu Spänen zu verarbeiten, dass die Späne in Längs¬ richtung gefasert sind. Hierzu wird zum Beispiel ein Balken in die Zerkleinerungseinrichtung der Länge nach eingeführt, wobei naturgemäss die Faserung des Balkens in seiner Längs- richtung verläuft. Mit Hilfe des Schneidewerkzeugs, dessen

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Rotatio<ns- bzw. Aktionskreis grösser ist als jener des Schlagwerkzeugs, wird der Balken bei Erreichen der Trommel in Längsrichtung zersägt, wobei je nach Anzahl von in unter¬ schiedlichen Rotationsebenen angeordneten Lamellen eine entsprechende Anzahl von Balkensegmenten geschnitten werden. Diese Segmente treffen nach weiterem Vorschub auf das Schlagwerkzeug, durch welches die Segmente in Späne zer¬ hackt werden.

Das Schneidewerkzeug kann hierzu aus zumindest einer Lamel¬ le bestehen, welche am Umfang des Rotors montiert ist und radial von diesem wegsteht, sodass sie bei Rotation um die Drehachse des Rotors wie eine Kreissäge wirkt. Die Länge der Lamellen , d.h. die radiale Dimension soll hierfür im Verhältnis zur Breite wesentlich grösser sein, damit ein richtiger Sägeeffekt erzielt wird. Die Lamellen können fix oder drehbar am Rotor montiert sein, wobei sie sich im. letz¬ teren Fall unter der Wirkung der Fliehkraft bei der Rota¬ tion radial nach aussen stellen und den Vorteil einer ge- wissen Flexibilität gegenüber hartem Zerkleinerungsgut auf¬ weisen.

Zum Zerschneiden bzw. Zersägen der Holzteile können mehrere Lamellen in verschiedenen Rotationsebenen angeordnet sein, sodass das Holz in mehrere, der Anzahl der Rotationsebenen entsprechende Segmente zerschnitten wird. Innerhalb einer Rotationsebene können eine oder mehrere Laraellen angeord¬ net sein, wobei sich im zweiten Fall die Schneidekapazität ensprechend erhöht. Günstigerweise werden mehrer Lamellen pro Rotationsebene vorgesehen, um keine Unwuchtigkeiten zu erzeugen.

Die zum Zerhacken der Segmente in Späne vorgesehenen Schlagwerkzeuge können ebenso wie die Schneidewerkzeuge am Unfang der Rotoren angeordnet und zahlenmässig diesen gleich sein, wobei jeweils in Richtung der Drehachse des Rotors gesehen, ein Hammer zwischen zwei Laraellen zu liegen kommt.

Die rotierenden Hämmer schlagen auf diese Weise auf die Segmente und reissen derart einzelne Späne aus ihnen heraus.

Die Trommel, in welcher der Rotor und die Werkzeuge ange- ordnet sind, weist in bekannter Art Pralleisten und Sieb¬ strecken auf, sodass die abgehackten Späne durch das Auf¬ prallen auf die Pralleisten noch weiter zerkleinert werden können. Die Aus ragsVorrichtung kann zum Sortieren der Spä¬ ne in solche richtiger Grosse und solche, die noch zu gross sind, verschiedene Trenneinrichtungen aufweisen, mit deren Hilfe die zu grossen Späne neuerlich in die Trommel einge¬ führt und weiter zerkleinert werden. Ferner kann in der Austragsvorrichtung ein Abscheider für Schwergut wie Stei¬ ne oder Metalle vorgesehen sein, welcher beispielsweise nach dem Prinzip des Lüftgegenstroms arbeitet.

Die Drehachse des Rotors kann über dem Niveau der Auflage¬ fläche der Zubringervorrichtung angeordnet werden, wobei das zu zerkleinernde Gut aufgrund der bei dieser Anordnung auftretenden Radialkomponenten der Bewegung der Werkzeuge im Augenblick des Auftreffens auf das Zerkleinerungsgut je nach Relativlage der Drehachse zur Auflageebene der Zubrin¬ gervorrichtung von der Trommel zurückgestossen oder in diese hineingezogen werden kann. Im günstigsten Fall ist die Ge- saratwirkung null, d.h. das Holz erfährt keine Stossbewegun- gen in Förderrichtung. Es ist möglich, jeweils eine * Lamelle mit einem Hammer fix zu verbinden, wobei die Zahl der Mon¬ tagepunkte auf dem Rotor vermindert wird.

Dem Gedanken, der zur erfindungsgemässen Zerkleinerungs¬ vorrichtung geführt hat, liegt das Prinzip eines neuen Verfah¬ rens zur Zerkleinerung von Holz zugrunde, nach welchem Holzstücke wie Stämme, Balken, Bretter oder ähnliches in parallele Segmente zerschnitten und die Segmente durch Schlagen in Vibrationen versetzt werden, wobei sie sich in einzelne Fasern aufspalten. Gleichzeitig werden durch das Schlagen jeweils am freien Ende der Segmente Späne von den

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Fasern ^ abgehackt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung bei¬ spielsweise erläutert, wobei '

Figur 1 eine er indungsgemässe Zerkleinerungsvorrich¬ tung im Aufriss zeigt.

Figur 2a und b stellen den Rotor und die Werkzeuge zusammen mit einem zu zerkleinernden Holzstück aus verschiedenen Sichtrichtungen dar.

Figur 3 und 4 zeigen schematisch erfindungsgemässe Zer¬ kleinerungsvorrichtungen mit unterschiedlichen Austragsvor- richtungen.

Figur 5 illustriert die Einstellbarleit der Drehachse be¬ züglich der als Gegenmesser ausgebildeten Auflageplatte.

Figur 6 illustriert die Anordnung der Drehachse des Rotors in Bezug auf die Zubringereinrichtung.

Figur 7 zeigt eine spezielle Ausbildung der Schlagwerkzeuge für besonders zähe Produkte.

Figur 8 zeigt eine Auflageplatte und ein Werkzeug, welche beide in ihrer Relativposition zueinander verstellbar sind.

Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Zerkleinerungs- Vorrichtung bestehend aus einem Gehäuse 29, einer Zubringer¬ einrichtung mit einem Laufband 28, Transportrollen 22 und einer Stabilisierungsrolle 23, einer Auflageplatte 19, einer Trommel 1 und einen innerhalb der Trommel angeordneten Ro¬ tor 5.

Die Stabilisierungsrolle ist an einem um eine Achse 26 schwenkbaren Deckel 25 angeordnet, welcher je nach Dicke

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und de Stabilisierungsrolle 23 geführt ist, steht mit sei¬ nem freien Ende 31 über die Kante 20 der Aufliegeplatte 19 hinaus. Der Teil des über die Kante 20 hinausstehenden En¬ des 31, welcher innerhalb der Umlaufbahn 33 des Schneide¬ werkzeugs 6 liegt, wird hierbei mittels des Schneidewerk¬ zeugs in Segmente zerschnitten, deren Schnittflächen paral¬ lel zur Zeichenebene liegen. Die Länge des Endes 31 wird begrenzt durch die Umlaufbahn 32 des Schlagwerkzeugs 2.

In der Figur 2b sind die Schnittfläche eines Holzbalkens 30 und die entsprechenden Werkzeuge in Draufsicht dargestellt, wobei ersichtlich ist, wie das Schneidewerkzeug 6 den Bal¬ ken 30 in Längsrichtung aufschneidet, und wie die Hämmer 2 auf die verbleibenden Segmente schlagen.

Die Segmente 31, welche aus dem Balken 30 geschnitten wur¬ den, werden durch die Hämmer 2 bei deren Umlauf derart am Ende angeschlagen, dass sie einerseits in Vibration ver¬ setzt, werden, wobei sie sich in ihre Einzelfasern oder zu¬ mindest Faserbündel auflösen, die in Längsrichtung zum Bal¬ ken 30 von diesem wegstehen. Andererseits werden durch die Hämmer 2 beim Vorbeilauf kleine Stücke von den Fasern abge¬ schlagen, deren Länge über das Zusammenspiel von Drehzahl des Rotors und Vorschubgeschwindigkeit des Balkens einge¬ stellt werden kann.

Die in Figur 2b dargestellten Werkzeuge 6 und 2 liegen in verschiedenen Rotationsebenen, wobei je ein Hammer zwischen zwei Lamellen liegt. In einer Variante, welche die Montage der Werkzeuge am Rotor erleichtert und ferner eine erhöhte Stabilität gewährleistet, wird ein Kombinationswerkzeug verwendet, welches aus einer Verbindung eines Hammers 2' mit einer Lamelle 6' besteht.

Aus der Beschreibung des Zerkleinerungsvorgangs ist klar, dass das Holz faserparallel gespalten wird, wobei die Fein- heit der erzeugten Späne von den Betriebsparametern wie

IfÖREΛT

des zu .zerkleinernden Holzes nach oben ausweichen kann, um den Weg in die Trommel freizugeben. Die Montage der Rolle 23 erfolgt auf einem Lappen 24, der von einer Verstrebung 24' des Deckels absteht.

Der innerhalb der Trommel 1 angeordnete Rotor 5 trägt an seinem Umfang Werkzeuge, welche mit ihm in der Trommel ro¬ tieren können. In erfindungsgemässer Weise gibt es zwei verschiedene Arten von Werkzeugen; die eine Art besteht aus Schneidewerkzeugen 6, welche weiter von der Rotations¬ achse 4 abstehen, d.h. länger sind als Schlagwerkzeuge, welche das Bezugszeichen 2 tragen.

Die Länge der Lamellen, die das Schneidewerkzeug bilden, ist so gewählt, dass deren Schneidekanten 12 in einem vorbestimmten Abstand an der Aufliegeplatte 19 vorbeirotie ren. Der entsprechende Abstand der Hämmer 2, welche das Schlagwerkzeug bilden, ist grösser als der erstgenannte Abstand.

Durch-- entsprechende Wahl bzw. Einstellung dieser Grossen kann, wie noch beschrieben wird, die Qualität der Späne entsprechend gewählt werden.

Nach der Bearbeitung des zu- zerkleinernden Guts durch die beschriebenen Werkzeuge werden die Späne gegen Pralleisten 8 geschleudert, wodurch Sie weiter zerkleinert -werden. Im weiteren Verlauf der Rotation des zerkleinerten Guts, wel¬ che durch die umlaufenden Werkzeuge in Gang gehalten wird, verlassen die Späne durch die Oeffnungen 9 von Siebstrecke die Trommel.

In der Figur 2a ist der Bereich der Zerkleinerungsvor¬ richtung, In welchem die Werkzeuge das Holz bearbeiten, vergrössert dargestellt, wobei der Einfachheit halber nur je ein Werkzeugelement dargestellt ist.

Ein Holzbalken 30, welcher zwischen den Transportrollen 22

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wie zur? Beispiel Steine, Metalle und ähnliches Schwergut.

Zur Ausscheidung dieser Bestandteile genügt eine reine Sie¬ bung nicht mehr, sodass hier die Einbeziehung eines Schwer- gutabscheiders nötig ist. Ein derartiger Schwergutabschei¬ der kann beispielsweise aus einer Gegens romanlage 41,42 bestehen, wobei das gesamte aus der Trommel 1 kommende Material in einen senkrechten Zylinder 41 geführt wird, in dem mittels eines Gebläses 42 eine von unten nach oben füh- rende Luftströmung 46 erzeugt wird. Die Strömungsgeschwin¬ digkeit der Luft ist hierbei derart eingestellt, dass Holz¬ teile- 44 nach oben mitgerissen werden, Steine und Metall¬ stücke 45 jedoch nach unten fallen.

" Die groben Holzteile werden in einem Trichter 43 gesammelt und wieder in die Trommel 1 geführt, wo sie durch die Prall¬ leisten weiter zerkleinert werden.

Die Anordnung einer derartigen Austragsvorrichtung ist vor- teilhaft bei stark verunreinigtem Holz, welches beispiels¬ weise Nägel und dergleichen enthält, oder welches mit Schutt zusammen gelagert wurde.

Für den Fall, dass nicht mit Schwergutzu rechnen ist, kann nach der Austrittsöffnung 40 nur ein Sieb 50 angeordnet sein, welches das Grobgut 51 vom Feingut 52 trennt. Eine derartige Anordnung, wie sie in Figur 4 dargestellt ist, findet beispielsweise Verwendung bei der Erzeugung von sehr feinen Spänen, wo die Siebwirkung der Siebstrecken der Trom- mel nicht ausreicht, um das Gutmaterial vom Grobmaterial zu trennen. Vorteilhaf erweise ist in einem solchen Fall das Sieb 50 in der Austr.agsstrecke ein aktives Sieb, beispiels¬ weise ein Rüttelsieb oder ähnliches.

Die Figur 5 illustriert die Auswirkung der Lage der Dreh- achse des Rotors auf die Zuförderung des Holzes.

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Drehzahl und Vorschubgeschwindigkei beeinflusst werden kann.

Durch die Wahl der Dicken der Werkzeuge ist eine weitere Anpassung des Zerkleinerungsvorgangs an die Holzqualität möglich. Da einerseits die Eigenschaft verschiedener Holz¬ sorten, sich beim Schlagen in ihre Fasern aufzuspal en, unterschiedlich stark ausgeprägt ist, und andererseits die technischen Eigenscha ten wie Elastizität und Biegsamkeit, welche zur Erzeugung einer ausreichenden Vibration eine entsprechende Anpassung der Betriebsparameter erfordern, verschieden ' sind, ist es vorteilhaft, alle diese Parameter variabel zu halten. Hierzu gehört auch eine variable Dicke der Segmente 31, welche durch den Abstand zweier Lamellen sowie die Dicke d der Hämmer in Achsrichtung gesehen, be¬ stimmt ist. Die Dicke c der Lamellen kann ebenso variiert werden.

In der Figur 3 und 4 sind erfindungsgemässe Zerkleinerungs- einrichtungen schematisch dargestellt, welche verschiedene Austragsvorrichtungen aufweisen. Die Entscheidung darüber, welche Art von Austragsvorrichtung für einen bestimmten Anwendungszweck vorgesehen werden sollte, ist abhängig da¬ von, welches Ausgangsmaterial zur Verfügung steht, und wie eng die Grenzen für die Qualität des Gutmaterials sind.

In der Figur 3 ist eine Trommel 1 vorgesehen, welche zwei Siebstrecken 39 aufweist, welchen eine Austrittsöffnung 40 folgt.

Die Betriebsparameter und die Grosse der Oeffnungen der Siebstrecken sind derart gewählt, dass praktisch das ganze Gutmaterial nach Durchlaufen von etwa dreiviertel einer Ge¬ samtumdrehung die Trommel über die Siebstrecken 39 verlas- sen hat. Das verbleibende Material besteht einerseits aus Bestandteilen, deren Substanz gut ist, die aber noch zu gross sind, sogenanntes Grobmaterial, und aus Bestandteilen

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te Länge der Kolzsegmente einzustellen, welche in Vibration versetzt werden. Selbst wenn die Segmente nicht bis zum An¬ schlag der Auflageplatte aufgeschnitten sind, so kann be¬ reits der ganze Balken. an der Vibration teilnehmen, soweit er nicht auf der Auflageplatte aufliegt. Aus diesem Grund ist die Auflagefläche des Teils 85 gegenüber der Horizon¬ talen geneigt.

Die Werkzeuge 87 können, wie dargestellt, ebenfalls ver- schiebbar auf einem Werkzeugträger 88 montiert sein, der seinerseits am Rotor (nicht dargestellt) angeordnet ist.

Die Erfindung wurde anhand der Zeichnung beispielshaft er¬ läutert, ist aber keinesfalls auf die dargestellten Ausfüh- rungsbelspiele beschränkt. Sie erstreckt sich viel mehr auf das Prinzip der Herstellung von Holzspänen in faserparalle¬ ler Ausrichtung, wobei mittels eines Schneidewerkzeugs das Holz In Segmente vorgeschnitten wird, hierauf durch Schlagen die Segmente in die Einzelfasern oder zumindest Faserbündel aufgespalten und mittels des gleichen Schlagwerkzeugs klei- ne Teile von den Fasern oder Faserbündeln abgehackt werden.

ERSÄTZRLATT

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Die horizontale Lage der Drehachse 60 ist um den Betrag b über der Auflagefläche der Platte 19 dimensioniert. Hier¬ durch trifft ein Werkzeug, welches radial zur Drehachse ver¬ läuft, in einer Weise auf ein zu zerkleinerndes Holzstück 62 auf, dass die Summe der Impulse, welche auf das Holz über¬ tragen werden, genau senkrecht zur Förderrichtung bzw. zur Auflagefläche der Platte 19 gerichtet ist. Nur wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird das Holz weder in die Trommel hineingezogen noch zurückgestossen . Würde die Drehachse bei 60' liegen, so weist die Summe der Impulse eine Resultie¬ rende 66 auf, welche eine Komponente in Fδrderrichtung be¬ sitzt .

Die Figur 6 zeigt die Einstellbarkeit der Rotationsachse 4 in waagerechter Richtung von der Platte 19. Wie bereits unter der Figur 2b beschrieben, ist die Länge der Holzseg¬ mente wesentlich für ihre Bereitschaf , sich in Fasern auf¬ zuspalten. Um diese Länge zu variieren, aber auch um eine Abnützung der Werkzeuge kompensieren- zu können, ist der Abstand der Rotationsachse 4 von der Platte 19 variierbar.

Die Figur 7 zeigt eine erfindungsgemässe Zerkleinerungs¬ vorrichtung, wobei die Werkzeuge, d.h. vor allem die Schlag¬ werkzeuge, speziell zur Zerkleinerung von besonders zähem Material ausgebildet sind. Hierzu ist ein Hammer 2" an sei¬ nem freien Ende keilförmig zugeschliffen, wobei der Keil¬ rand eine Messerschneide aufweisen kann. Die Schneidewerk¬ zeuge können in einer derartigen Vorrichtung je nach spezi¬ fischem Einsatz ebenfalls einen Schliff aufweisen.

Die Figur 8 zeigt eine Au lageplatte 19, welche in ihrer Länge variabel ist. Sie besteht aus zwei Teilen 85 und 86, welche aneinander verschiebbar in der gewünschten Position fixiert werden können. Die Verschiebung erfolgt beispiels- weise über eine Schwalbenschwanzführung.

Der Zweck dieser verschiebbaren Platte ist es, die gewünsch-

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6. v Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagwerkzeüg aus einzelnen Hämmern besteht, welche zwischen ' den verschiede¬ nen Ebenen von Lamellen angeordnet sind.

7. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Hämmer in Reihen ausgerichtet sind, welche in Umf ngsrichtung des Rotors zwischen den Reihen der Lamellen angeordnet sind.

8. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet., dass die Austragsvorrichtung eine Trennvorrichtung zum Trennen des Gutmaterials vom Grob¬ oder Schwergut aufweist, mit deren Hilfe des Gutmatεrial gesammelt, das Grobmaterial In die Zerkleinerungsvorrichtung zurückgefördert und das Schwergut ausgeschieden wird.

9 . Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Austragsvorrichtung eine Gegenstrom- luftkammer aufweist-, durch welche das spezifisch leichtere Grobgut in einen Sammelbehälter zur Rückführung in die Zer¬ kleinerungsvorrichtung gefördert wird, und das spezifische schwerere Schwergut gegen die Strömungsrichtung fortfällt.

10. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 8 oder 9, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Aus ragsvorrichtung ein Sieb zur Trennung des Gutmaterials vom Grobgut aufweist.

11. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Ro¬ tors über der Auflageebene der Zubringervorrichtung ange¬ ordnet Ist.

12. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, da- durch gekennzeichnet, dass die Lamellen und Hämmer zu Werk¬ zeugen, bestehend aus jeweils einer Lamelle und einem Hammer, verbunden sind.

ERSATZBL O-vfP




 
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