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Title:
CHOKE ARRANGEMENT WITH A FIRST AND A SECOND PARTIAL COIL COMPRISING A PARTIAL WINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/106511
Kind Code:
A1
Abstract:
A coil of a choke arrangement comprises partial windings (1, 2; 15, 16) that extend around a winding axis (3). A first partial winding (1, 15) has a first winding direction. A second partial winding (2, 16) has a second winding direction. The two winding directions are different from one another. The partial windings (1, 2; 15, 16) extend around the same winding axis (3).

Inventors:
GAHN STEPHAN (DE)
PRUCKER UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/052137
Publication Date:
September 03, 2009
Filing Date:
February 24, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
GAHN STEPHAN (DE)
PRUCKER UDO (DE)
International Classes:
H01F37/00
Foreign References:
GB983481A1965-02-17
US4473811A1984-09-25
DE29620134U11997-01-23
DE29620134U11997-01-23
GB983481A1965-02-17
US4473811A1984-09-25
Other References:
See also references of EP 2248139A1
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Drosselanordnung mit einer eine erste und eine zweite Teilwicklung (1, 2; 15, 16) aufweisenden Spule, wobei die Teilwicklungen (1, 2; 15, 16) sich jeweils um eine Wickelachse (3) herum erstrecken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die erste Teilwicklung (1, 15) einen ersten Wickelsinn und die zweite Teilwicklung (2, 16) einen zweiten Wickelsinn auf- weist und erster und zweiter Wickelsinn voneinander verschieden sind.

2. Drosselanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die erste und die zweite Teilwicklung (1, 2; 15, 16) sich um dieselbe Wickelachse (3) erstrecken.

3. Drosselanordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zumindest eine der Teilwicklungen (1, 2; 15, 16) einen Schirmkörper (9a, 9b, 12a, 12b) aufweist, welcher einen elektrisch isolierenden Tragkörper aufweist, der eine elektrisch leitende Schicht positioniert.

4. Drosselanordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die elektrisch leitende Schicht auf dem Tragkörper ringförmig umläuft, wobei eine Unterbrechungsstelle einen geschlossenen Umlauf unterbricht.

5. Drosselanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Spule von einem metallischen Gehäuse (8, 8a; 18, 19) um ¬ geben ist.

6. Drosselanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Spule eine dritte und vierte Teilwicklung (1, 2; 15, 16) aufweist, wobei eine erste Gruppe von Teilwicklungen den ers ¬ ten Wickelsinn und eine zweite Gruppe von Teilwicklungen den zweiten Wickelsinn aufweisen.

7. Drosselanordnung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die erste, zweite, dritte und vierte Teilwicklung (1, 2; 15, 16) sich um dieselbe Wickelachse (3) erstrecken und axial versetzt zueinander sind, wobei zueinander benachbarte Teil ¬ wicklungen (1, 2; 15, 16) jeweils einen verschiedenen Wickel- sinn aufweisen.

8. Drosselanordnung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die erste, zweite, dritte und vierte Teilwicklung (1, 2; 15, 16) sich um dieselbe Wickelachse (3) erstrecken und axial ver ¬ setzt zueinander sind, wobei die axial außen liegenden Teil ¬ wicklungen (1, 2; 15, 16) jeweils denselben Wickelsinn aufweisen .

9. Drosselanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Spule eine geradzahlige Anzahl von Teilwicklungen (1, 2; 15, 16) aufweist.

10. Drosselanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zumindest eine Teilwicklung (1, 2) von einem Medium umgeben ist, welches von einem die anderen Teilwicklungen (15, 16) umgebenden Medium separiert ist.

Description:

Beschreibung

Drosselanordnung mit einer eine erste und eine zweite Teil ¬ wicklung aufweisenden Spule

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drosselanordnung mit einer eine erste und eine zweite Teilwicklung aufweisenden Spule, wobei die Teilwicklungen sich jeweils um eine Wickelachse herum erstrecken.

Eine derartige Drosselanordnung ist beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster DE 296 201 34 Ul bekannt. Dort ist eine Dros ¬ selanordnung beschrieben, die eine Spule mit einer ersten und einer zweiten Teilwicklung aufweist. Die Teilwicklungen erstrecken sich jeweils um eine Wickelachse herum. Derartige Drosselanordnungen werden beispielsweise in Serienresonanzan- lagen zur Prüfung von elektrischen Schaltanlagen eingesetzt. Durch die Dimension einer Schaltanlage wird eine Prüflast be ¬ stimmt. In Abhängigkeit der Prüflast fließt bei einer Prüfung durch die Spule ein Prüfstrom, welcher um die Spule ein magnetisches Feld entstehen lässt. Die Stärke des Magnetfeldes ist dabei proportional zum Betrag des Stromflusses durch die Spule .

Mit zunehmender Größe der Prüflast werden Drosselanordnungen verlangt, welche mit vergleichsweise großen Strömen zu beauf ¬ schlagbar sind. Daraus folgend kommt es im Umfeld der Dros ¬ selanordnung zum Entstehen von vergrößerten magnetischen Feldern. Hohe magnetische Felder können Störungen hervorrufen. Beispielsweise können in benachbarten elektrisch leitfähigen Teilen Wirbelströme induziert werden, welche zu Wirkleis ¬ tungsverlusten führen.

Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Drosselanordnung anzugeben, welche die Gefahr eines Entstehens von Wirkleis ¬ tungsverlusten reduziert.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Drosselanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die erste Teilwick ¬ lung einen ersten Wickelsinn und die zweite Teilwicklung einen zweiten Wickelsinn aufweist und erster und zweiter Wickelsinn voneinander verschieden sind.

Um an einer Spule ein magnetisches Wechselfeld erzeugen zu können, wird die Spule von einem Wechselstrom durchflössen. Dieser Wechselstrom ist von einer entsprechenden Wechselspannung getrieben. Ein Stromfluss kann dabei von einem erhöhten Spannungspotential getrieben, über die Spule gegen ein Erdpo ¬ tential erfolgen. Dabei kann vorgesehen sein, dass zur Erzeugung eines resonant betriebenen Schwingkreises eine Kondensa ¬ toranordnung in einen Strompfad eingeschleift wird. Als Kon ¬ densatoranordnung kann beispielsweise eine elektrische Schaltanlage dienen. Eine Induktivität der Spule und eine Ka ¬ pazität der Schaltanlage bilden einen Serienschwingkreis. Die Güte Q des Schwingkreises wird durch im Schwingkreis auftre ¬ tende Wirkleistungsverluste bestimmt. Durch die gegensinnige Wicklung der Teilwicklungen können die Wirkleistungsverluste der Drosselanordnung verringert werden. Mit verringerten

Wirkleistungsverlusten kann die zur Anregung des Schwingkreises nötige Energie reduziert werden. So können beispielsweise leistungsreduzierte Erregertransformatoren zum Betrieb des Schwingkreises eingesetzt werden.

Je nach Ausdehnung der Schaltanlage stellt diese einen Kondensator mit einer mehr oder weniger großen Kapazität dar. Mit zunehmenden Dimensionen einer Schaltanlage nimmt auch deren Kapazität zu. Entsprechend ist zur Erzeugung eines reso-

nant betriebenen Schwingkreises die Induktivität der Spule anzupassen. Um bei einer vorgegebenen Frequenz eine bestimmte Induktivität zur Verfügung zu stellen, ist es notwendig, eine bestimmte Anzahl von Windungen zu verwenden. Zur Erzeugung einer Spule wird beispielsweise ein elektrischer Leiter um eine Wickelachse herum gewunden. Dabei kann der elektrische Leiter in verschiedenartigen Formen gewunden werden. So ist es beispielsweise möglich, eine schraubenförmige Windung des Drahtes oder eine spiralförmige Windung des Drahtes zur Aus- bildung einer Spule vorzusehen. Es ist auch möglich, Kombinationen aus schraubenförmiger Windung und spiralförmiger Windung vorzusehen, indem man beispielsweise Windungen axial nebeneinander sowie mehrere Lagen radial übereinander anordnet, so dass eine Spule mit im Wesentlichen hohlzylindrischer Kon- tur entsteht. Die einzelnen Windungen sind untereinander elektrisch isoliert.

Durch eine Aufteilung einer Spule in eine erste und in eine zweite Teilwicklung, die sich jeweils um eine Wickelachse erstrecken, kann bei einer großen Anzahl von Windungen der

Umfang der Spule gegenüber einem herkömmlichen Spulenwickel- reduziert werden. Die Drosselanordnung ist vorteilhafterweise mit einer „Luftspule" auszurüsten, dass heißt es wird auf ei ¬ nen magnetfeldleitenden Kern verzichtet.

Durch eine Wicklung der ersten Teilwicklung mit einem ersten Wickelsinn und eine Wicklung der zweiten Wicklung mit einem zweiten Wickelsinn entsteht eine Spule mit unterschiedlichen Abschnitten, die unterschiedliche Wickelsinne aufweisen. Der Wickelsinn ist jeweils auf die Wickelachse bezogen. So kann man einen elektrischen Leiter beispielsweise mit dem Uhrzeigersinn um eine Wickelachse herum wickeln, oder auch entgegen dem Uhrzeigersinn, um eine Wickelachse herum wickeln.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die beiden Teilwicklungen in etwa dieselbe Anzahl von Windungen aufweisen. Dadurch ist es möglich, die Spannungsbelastung an den Teilwicklungen selbst zu vermindern. Es kann vorgesehen sein, dass eine Wicklung sich jeweils von einem Wickeldorn ausgehend radial nach außen erweitert und die Teilwicklungen eine gemeinsame Wickelachse aufweisen, wobei die Wicklungen axial ver ¬ setzt sind. Um die beiden Teilwicklungen zu einer gemeinsamen Spule elektrisch zu verschalten, ist es vorteilhaft, die Wi- ckelenden, welche sich am äußeren Umfang der Teilwicklungen befinden, miteinander elektrisch zu kontaktieren. Somit ist es möglich, dass ein Spannungsfall, welcher sich über der gesamten Spule abfällt, zu einem ersten Anteil über der ersten Teilwicklung und zu einem zweiten Anteil über der zweiten Teilwicklung abfällt. Damit fällt über jeder der Teilwicklungen nur ein Teil des Spannungsfalls ab, welcher sich über der gesamten Spule erstreckt. Damit ist die Isolation der beiden Teilwicklungen nur auf den jeweiligen Teilspannungsfall über der jeweiligen Teilwicklung auszulegen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Teilwicklungen in etwa dieselbe Anzahl von Windungen aufweisen. In diesem Falle fällt über jeder der Teilwicklungen etwa der gleiche Spannungsfall an, und zwar jeweils der halbe Spannungsabfall, welcher über der Spu ¬ le zu halten ist. Gegenüber einer Spule mit einer einzelnen Wicklung bei gleicher Windungszahl kann so die elektrische

Isolationsfestigkeit reduziert ausgelegt werden. Des Weiteren ist die radiale Ausdehnung der Teilwicklungen geringer als bei einer Spule mit einer einzigen Wickelkörper.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Teilwicklung sich um dieselbe Wickelachse erstre ¬ cken .

Ein axialer Versatz der beiden Teilwicklungen ermöglicht es, an den beiden Teilwicklungen entstehende Magnetfelder vorteilhaft überlagern zu lassen. Da die beiden Teilwicklungen jeweils mit einem unterschiedlichen Wickelsinn gewickelt wur- den und diese Teilwicklungen von ein und demselben Strom durchflössen sind, ergeben sich magnetische Felder im Umfeld der beiden Teilwicklungen, die sich überlagern und teilweise auslöschen bzw. verringern und sich zu einem resultierenden Magnetfeld im Außenraum der Drosselanordnung vereinigen.

Somit ist es möglich, den Stromfluss durch die Spule hindurch zu erhöhen bzw. auch deren Induktivität gegebenenfalls zu verstärken, dabei jedoch die Außenwirkung des resultierenden Magnetfeldes gegenüber herkömmlichen Ausgestaltungen der Spu- Ie zu reduzieren. Damit ist die Gefahr eines Auftretens von Wirkverlusten, welche durch das resultierende Magnetfeld in elektrisch leitfähigen Teilen hervorgerufen werden können verringert. Sofern Wirkverluste auftreten, sind diese zumin ¬ dest begrenzt ..

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zumindest eine der Teilwicklungen einen Schirmkörper aufweist, welcher einen elektrisch isolierenden Tragkörper aufweist, der eine elektrisch leitende Schicht positioniert.

Durch den Einsatz von Schirmkörpern kann eine zusätzliche Beeinflussung des die Spulen umgebenden elektrischen Feldes bzw. Magnetfeldes erfolgen. Durch die Schirmung wird ein beliebiges Austreten der Felder, welche von den Teilwicklungen der Spule erzeugt werden, verhindert. Eine Konstruktion der Schirme unter Nutzung eines elektrisch isolierenden Tragkörpers und einer auf diesem positionierten elektrischen leitenden Schicht hat den Vorteil, dass die mechanische Wirkung des Schirmkörpers von einer elektrischen Wirkung entkoppelt ist.

Eine Anfälligkeit der elektrisch leitenden Schicht gegenüber Wirkverlusten (Wirbelströme) kann durch eine dünne Gestaltung der Schicht reduziert werden. So ist es beispielsweise mög ¬ lich, relativ massive Tragkörper, beispielsweise aus einem Kunststoff, einem Harz o. ä. zu fertigen und auf diese eine elektrisch leitende Schicht aufzubringen. Die elektrisch leitende Schicht übernimmt die Lenkung und Beeinflussung von Feldern. Da die elektrisch leitende Schicht durch den Tragkörper von mechanischen Kräften frei gehalten wird, kann die elektrische Schicht entsprechend dünn ausgestaltet werden.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der elektrisch isolierende Tragkörper durch eine Lackierung oder anderweitig geeignete Verfahren wie z. B. galvanischem Bedampfen usw. mit der elektrisch leitenden Schicht versehen ist. Die elektrisch leitende Schicht weist gegenüber dem Tragkörper nur eine ge ¬ ringe mechanische Widerstandsfähigkeit auf.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die elektrisch leitende Schicht auf dem Tragkörper ringförmig umläuft, wobei eine Unterbrechungsstelle einen geschlossenen Umlauf unterbricht .

Durch einen Umlauf der elektrisch leitenden Schicht um die Wickelachse zumindest einer der Teilwicklungen ist eine mög- liehst allseitige Schirmwirkung in radialen Richtungen gewährleistet. Aufgrund der oben stehend beschriebenen hohen Magnetfelder besteht jedoch die Gefahr der Induktion von Wirbelströmen in der elektrisch leitenden Schicht. Durch eine Unterbrechungsstelle in der elektrisch leitenden Schicht wird ein geschlossener Umlauf verhindert. Dadurch ist eine offene Ringstruktur in der elektrisch leitenden Schicht geschaffen, so dass ein Auftreten von induzierten Kreisströmen in der elektrisch leitfähigen Schicht erschwert ist. Die Unterbre ¬ chungsstelle kann beispielsweise durch das Vorsehen einer

galvanischen Unterbrechung der elektrisch leitenden Schicht an dem Tragkörper erfolgen.

Neben einer Anordnung von Schirmkörpern an einem äußeren Um- fang der Teilwicklungen können diese beispielsweise auch in inneren Bereichen der Teilwicklungen angeordnet sein.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Spule von einem metallischen Gehäuse umgeben ist.

Der Einsatz eines metallischen Gehäuses, vorzugsweise eines im Wesentlichen nach Art eines Rohres strukturierten Gehäuses, gestattet einen mechanischen Schutz, der im Innern befindlichen Spule. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Gehäu- se die Spule in radialer Richtung vollständig umgibt. Dadurch ist ein Einwirken von äußeren Kräften auf die Spule vermieden. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse flu- iddicht ausgeführt ist, so dass das Innere des Gehäuses bei ¬ spielsweise mit einem Medium wie einem Fluid, beispielsweise einem Isoliergas oder einer Isolierflüssigkeit befüllt werden kann. Damit kann die elektrische Festigkeit der die Spule un ¬ mittelbar umgebenden Bereiche positiv beeinflusst werden. Bei der Verwendung eines Isoliergases, beispielsweise Schwefelhe- xafluorid, Stickstoff oder anderer geeigneter Gase sowie Gas- gemische ist es vorteilhaft, dieses Isoliergas mit einem ge ¬ genüber der Umgebung erhöhten Druck zu beaufschlagen. Dadurch wird die Isolationsfestigkeit des Isoliergases zusätzlich er ¬ höht.

Als Isolierflüssigkeit können beispielsweise Isolieröle oder andere Stoffe zum Einsatz kommen.

Durch die Wandungen des Gehäuses hindurch können elektrische Leiter isoliert hindurchgeführt werden. Dazu können entspre-

chende Scheibenisolatoren, Durchführungen etc. an öffnungen des Gehäuses angeordnet werden.

Die Verwendung eines metallischen Gehäuses ermöglicht die Be- reitstellung einer mechanisch widerstandsfähigen Baugruppe, welche ein Chassis für in ihrem Inneren angeordnete Elemente bilden kann.

Als Metalle zur Ausbildung des Gehäuses sind ferromagnetische Metalle sowie nichtferromagnetische Metalle geeignet. Als nichtferromagnetische Metalle eignen sich besonders Alumini ¬ umverbindungen sowie Legierungen rostfreier Stähle.

Die Verwendung von Aluminiumlegierungen weist den Vorteil auf, dass Gehäuse beispielsweise durch Gussverfahren her ¬ stellbar sind. Weiterhin können Aluminiumlegierungen aufgrund ihrer geringen Dichte mit einer größeren Wandstärke versehen sein, ohne die Masse des Gehäuses übermäßig zu erhöhen. Trotz einer zumindest teilweisen Kompensation der von den beiden Teilwicklungen ausgehenden Magnetfelder kann ein verbleibendes Restmagnetfeld in dem Gehäuse Wirbelströme induzieren. Bei einer entsprechenden Wandstärke der Gehäusewandungen können die Ströme sich in einem vergrößerten Volumenbereich erstrecken, wodurch eine durch die Ströme hervorgerufene Er- wärmung besser beherrschbar ist.

Zur Ausgestaltung des metallischen Gehäuses kann vorgesehen sein, dass sich das Gehäuse im Wesentlichen koaxial zu einer Wickelachse einer Teilwicklung erstreckt. So ist es bei- spielsweise möglich, dass metallische Gehäuse rotationssym ¬ metrisch auszugestalten, wobei endseitig entsprechende Flansche vorgesehen sind, die durch Isolatoren verschließbar sind. Die Isolatoren sind dann jeweils von einem elektrischen Leiterzug durchsetzbar, der isoliert gegenüber dem metalli-

sehen Gehäuse gehalten sind. Dadurch entsteht eine Gehäuse ¬ konstruktion, die von ihren Stirnseiten jeweils Zugangsmöglichkeiten zu der Spule gewährt. Dies ist bei einer Montage einer Drosselanordnung von Vorteil, um beispielsweise eine Trageinrichtung einzubringen, auf welcher die Teilwicklungen aufsitzen. Als Trageinrichtungen eignen sich beispielsweise elektrisch isolierende rohrförmige Anordnungen. Diese können beispielsweise aus einem keramischen Werkstoff gefertigt sein, es können auch Faserverbundwerkstoffe oder Giesharze zum Einsatz gelangen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die

Trageinrichtung ebenfalls eine rotationssymmetrische Struktur aufweist, welche koaxial zu einer Wickelachse einer Teilwick ¬ lung ausgerichtet ist, wobei eine Teilwicklung oder mehrere Teilwicklungen auf dem Tragelement aufsitzen.

Das Tragelement kann dann beispielsweise an einem stirnseitig vorgesehenen Isolator abgestützt sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Spule eine dritte und vierte Teilwicklung aufweist, wobei eine erste Gruppe von Teilwicklungen den ersten Wickelsinn und eine zweite Gruppe von Teilwicklungen den zweiten Wickelsinn aufweisen.

Durch das Vorsehen einer dritten und vierten Teilwicklung ist es möglich eine Vergrößerung der Induktivität der Spule zu erreichen und dabei eine azimutal zu einer Wickelachse umlau ¬ fende Kontur beizubehalten und lediglich eine axiale Verlängerung der Drosselanordnung vorzusehen. Durch das Vorsehen von vier Teilwicklungen ist es möglich, die Anzahl von Windungen der Spule zu erhöhen und die Induktivität der Anord ¬ nung zusätzlich zu vergrößern.

Teilwicklungen können beispielsweise im Wesentlichen hohlzy- lindrisch ausgeführt sein. Dazu eignen sich so genannte Scheibenwicklungen, d. h., die Höhe eines Hohlzylinders ist im Vergleich zu seinem äußeren Durchmesser kleiner. Von einem idealen Hohlzylinder mit stirnseitig angeordneten kreisschei- benartigen Strukturen kann abgewichen werden. Beispielsweise können die hohlzylindrischen Anordnungen an ihren Stirnseiten mit konischen oder kegelartigen Anformungen versehen werden, so dass diskusartige Teilwicklungen gebildet sind, die an ih- rem äußeren Umfang mit entsprechenden Schirmen, vorzugsweise gebildet aus einem elektrisch isolierenden Tragkörper mit einer elektrisch leitenden Beschichtung, versehen sind.

Die hohlzylinderartigen Teilwicklungen können auf einem Trag- körper aufsitzen. Vorzugsweise kann dieser ein zylindrischer oder hohlzylindrischer Tragkörper sein. Dabei korrespondiert ein Querschnitt des Tragkörpers mit einer Hohlzylinderausneh- mung der Teilwicklung. Um die Grenzbereiche, d. h., die Be ¬ reiche, an welchen die Teilwicklung auf dem Tragkörper auf- sitzt zu schirmen, kann es vorgesehen sein, dass entsprechende Schirmkörper die Grenzbereiche schirmen. So können beispielsweise ringförmige Strukturen den Kontaktierungsbereich von Teilwicklung und Tragelement schirmen und dielektrisch glätten. Bei der Gestaltung dieser Schirmkörper können die gleichen Konstruktionsprinzipien zur Anwendung gelangen wie bezüglich der Schirmkörkörper oben stehend beschrieben.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die erste, zweite, dritte und vierte Teilwicklung sich um dieselbe Wickelachse erstrecken und axial versetzt zueinander sind, wobei zueinander benachbarte Teilwicklungen jeweils ei ¬ nen verschiedenen Wickelsinn aufweisen.

Ein wechselweises Anordnen von Teilwicklungen, die jeweils unterschiedliche Wickelsinne aufweisen, weist bei einem Vor ¬ sehen von einer größeren Anzahl von Teilwicklungen einer Spule den Vorteil auf, dass die Induktivität der Spule vergrö- ßert werden kann, ohne die radiale Ausdehnung der Drosselanordnung zu vergrößern.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die erste, zweite, dritte und vierte Teilwicklung sich um dieselbe Wi- ckelachse erstrecken und axial versetzt zueinander sind, wo ¬ bei die axial außen liegenden Teilwicklungen jeweils denselben Wickelsinn aufweisen.

Bei einer axialen Beabstandung der Teilwicklungen entlang ih- rer Wickelachsen, ist es vorteilhaft, die axial außen liegenden Teilwicklungen mit demselben Wickelsinn auszuführen. Zu einem zentralen Bereich der Spule hin, können sich dann wechselweise Teilwicklungen mit unterschiedlichem Wickelsinn anschließen. Dadurch entsteht ausgehend von dem zentralen Be- reich eine symmetrische Spulenanordnung.

Um die Teilwicklungen an ihren endseitigen Spulenanschlüssen (Leiterenden) zu kontaktieren, kann es vorteilhaft vorgesehen sein, dass zueinander benachbarte Teilwicklungen jeweils an ihrem äußeren Umfang oder an ihren inneren Mantelflächen elektrisch miteinander verschaltet werden, so dass eine Spule entsteht. Typischerweise werden die Teilwicklungen auf einem Wickeldorn aufgewickelt, wobei eine Wicklung jeweils mit un ¬ terschiedlichem Richtungssinn erfolgt. Ein zweites Leiterende der Teilwicklungen liegt somit radial im inneren Bereich der Teilwicklungen. Ein erstes Leiterende der Teilwicklungen liegt nach erfolgtem Wickeln der jeweiligen Teilwicklung radial am äußeren Umfang der Teilwicklung. Um miteinander benachbarte Teilwicklungen elektrisch zu verschalten, ist es

vorteilhaft, jeweils wechselweise eine elektrische Kontaktie- rung im Bereich des äußeren Umfanges, beispielsweise über ei ¬ ne Brücke, welche den elektrischen Leiter führt und diesen auch dielektrisch schirmt, vorzusehen. Weiter kann vorgesehen sein, dass eine darauf folgend benachbarte Teilwicklung im radial innen liegenden Bereich kontaktiert wird, so dass ein wechselweises Kontaktieren benachbarter Teilwicklungen am äußeren Umfang sowie an der inneren Mantelfläche der Teilwicklung vorgenommen wird. An der inneren Mantelfläche ist es vorteilhaft, wenn der Leiterzug in der Nähe des Tragelementes geführt ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Leiterzug sich zumindest teilweise im Inneren des Tragelementes er ¬ streckt .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Spule eine geradzahlige Anzahl von Teilwicklungen auf ¬ weist .

Eine geradzahlige Anzahl von Teilwicklungen gestattet es, ei- ne Spule modular aufzubauen, wobei die einzelnen Module bei ¬ spielsweise paarige Teilwicklungen aufweisen, die jeweils un ¬ terschiedliche Wickelsinne aufweisen. Somit ist es möglich, aus einer Anzahl von paarigen Modulen eine beliebige Spule zusammenzustellen, welche eine anpassbare Induktivität auf- weist. Dabei kann je nach Bedarf in leichter Weise durch Abwandlung der Anzahl der verwandten Module eine Spule mit verschiedensten Induktivitäten ausgestattet werden. So kann vorgesehen sein, dass paarige Module jeweils in separaten, ggf. gekapselten Gehäusen angeordnet sind, wobei zur Herstellung einer Spule mehrere Gehäuse miteinander verflanscht werden und die Module miteinander kontaktiert werden.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass zumindest eine Teilwicklung von einem Medium umgeben ist, welches

von einem die anderen Teilwicklungen umgebenden Medium separiert ist.

Um die Spule vor äußeren Einwirkungen zu schützen ist es vor- gesehen, dass die Teilwicklungen im Innern eines Gehäuses angeordnet sind. Um die elektrische Stabilität der Spule zu ge ¬ währleisten, kann vorgesehen sein, dass das Innere des Gehäuses mit einem Medium, vorzugsweise einem Fluid, befüllt ist. Sieht man nunmehr vor, dass eine oder mehrere Teilwicklungen innerhalb eines Mediums angeordnet sind, welches von einem die anderen Teilwicklungen umgebenden Medium separiert ist, so kann die Betriebssicherheit der Drosselanordnung erhöht werden. Ein gegebenenfalls in einem der Medien auftretender elektrischer Durchschlag wirkt sich nicht unmittelbar auf die von dem anderen Medium umgebenen Teilwicklungen aus. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Medien an sich gleichartig sind, beispielsweise können beide Medien als Druckgas ausges ¬ taltet sein. Weiter gestaltet es sich auch bei Wartungsarbei ¬ ten vorteilhaft, wenn lediglich eine Teilmenge des Mediums entnommen werden muss, um beispielsweise an einer der Teilwicklungen eine Wartung durchführen zu können.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei ¬ spiels in einer Zeichnung schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.

Dabei zeigt die

Figur 1 eine erste Drosselanordnung mit einer ersten und einer zweiten Teilwicklung, die

Figur 2 eine zweite Drosselanordnung mit einem ersten Modul von Teilwicklungen sowie einem zweiten Modul von

Teilwicklungen und die

Figur 3 eine dritte Drosselanordnung mit einer alternativen

Gehäusegestaltung.

In den Figuren gleichwirkende Elemente werden mit den glei ¬ chen Bezugszeichen versehen bzw. sind mit entsprechenden fortlaufenden Indizes versehen.

In der Figur 1 ist eine erste Drosselanordnung dargestellt. Die erste Drosselanordnung weist eine erste Teilwicklung 1 sowie eine zweite Teilwicklung 2 auf. Erste und zweite Teil ¬ wicklung 1, 2 weisen eine Vielzahl von Windungen auf, welche sich um eine Wickelachse 3 herum erstrecken. Die beiden Teil- Wicklungen 1, 2 weisen jeweils dieselbe Wickelachse 3 auf. Koaxial zu der Wickelachse 3 ist ein Tragelement 4 angeord ¬ net. Das Tragelement 4 ist als elektrisch isolierendes Rohr ausgestaltet. Als Material zur Ausbildung des Tragelementes 4 sind beispielsweise keramische Werkstoffe, Harze, Faserver- bundwerkstoffe, wie beispielsweise glasfaserverstärktes Harz einsetzbar. Das Tragelement 4 ist an seinen axialen Enden jeweils in einer ersten Einspannung 5a sowie einer zweiten Einspannung 5b festgelegt. Die erste Einspannung 5a ist als elektrischer Leiterzug ausgestaltet, welcher eine rotations- symmetrische Struktur aufweist, wobei die Rotationsachse der ersten Einspannung 5a koaxial zur Wickelachse 3 ausgerichtet ist. Die erste Einspannung 5a weist eine ringförmig umlaufende Nut auf, in welche das Tragelement 4 eingeschoben ist. Die zweite Einspannung 5b ist als Flanschsockel ausgeführt, wel- eher ein Ende des Tragelementes umgreift. Die erste Einspan ¬ nung 5a ist fluiddicht in einen Isolator 6, beispielsweise ein Schotisolator, ein Scheibenisolator, eine Hochspannungsdurchführung usw. eingesetzt. Der Isolator 6 ist an einem Flansch 7 fluiddicht mit einem metallischen Gehäuse 8 verbun-

den. Das metallische Gehäuse 8 ist dabei rotationssymmetrisch ausgestaltet und zu der Wickelachse 3 koaxial ausgerichtet. Der von dem Flansch 7 abgewandte Bereich des metallischen Gehäuses 8 ist von dem metallischen Gehäuse scheibenförmig ver- schlössen. Der scheibenförmige Boden des Gehäuses 8 dient der Halterung der zweiten Einspannung 5b. Das metallische Gehäuse 8 ist fluiddicht ausgeführt. Durch ein fluiddichtes Ver ¬ schließen des Flansches 7 des metallischen Gehäuses 8 ist das Innere vor einem Eindringen bzw. Austreten von Stoffen durch die von metallischem Gehäuse 8 und weitere Baugruppen gebil ¬ dete Kapselung verhindert. Dadurch ist es möglich, dass das Innere des metallischen Gehäuses 8 mit einem Fluid zu befül- len. Das Fluid ist beispielsweise ein Isoliergas, welches mit einem erhöhten Druck beaufschlagt ist. So ist es beispiels- weise möglich, das Innere mit Schwefelhexafluorid zu fluten und unter einen erhöhten Druck zu setzen. Dadurch ist die Isolationsfestigkeit des Isoliergases zusätzlich erhöht.

Im Innern des metallischen Gehäuses 8 sind die erste Teil- wicklung 1 und die zweite Teilwicklung 2 angeordnet. Die

Teilwicklungen 1, 2 sind ähnlich aufgebaut. Sie weisen jeweils eine im Wesentlichen hohlzylindrische äußere Gestalt auf, wobei die stirnseitigen Abschnitte der jeweiligen Hohl- zylinder mit kegelartigen Anformungen versehen sind. Dadurch ist eine diskusartige Struktur von erster und zweiter Teil ¬ wicklung 1, 2 gebildet. Am äußeren Umfang der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 ist jeweils ein erster Schirmkörper 9a, 9b angeordnet. Die ersten Schirmkörper 9a, 9b weisen eine ringförmige Struktur auf, welche koaxial zur Wickelachse 3 umlaufend ausgerichtet ist. Die ersten Schirmkörper 9a, 9b weisen jeweils einen elektrisch isolierenden Tragkörper auf, welcher jeweils auf die Teilwicklungen 1, 2 aufgesetzt und mit diesen verspannt ist. Dadurch ist es möglich, dass die ersten Schirmkörper 9a, 9b jeweils auch eine mechanische Sta-

bilisierung der ersten und zweiten Teilwicklung 1, 2 bewirken. Auf den gewölbt umlaufenden Mantelflächen der elektrisch isolierenden Tragkörper der ersten Schirmkörper 9a, 9b ist eine elektrisch leitende Schicht aufgebracht. Diese Schicht ist beispielsweise eine galvanisch aufgebrachte Schicht, eine aufgedampfte Schicht oder ein elektrisch leitender Lack, der in einem Lackier-, Streich-, Tauchverfahren oder anderweitig geeigneten Verfahren auf die elektrisch isolierenden Tragkörper aufgebracht ist. Quer zur Umlaufrichtung der ersten Schirmkörper 9a, 9b sind die elektrisch leitenden Schichten jeweils von einer Unterbrechungsstelle unterbrochen, so dass die elektrisch leitenden Schichten jeweils einen unterbrochenen Ring darstellen. Damit ist verhindert, dass es innerhalb der elektrisch leitenden Schichten der ersten Schirmkörper 9a, 9b zur Ausbildung von Kreisstrombahnen kommt.

Die hohlzylindrische Gestalt der ersten und der zweiten Teil ¬ wicklung 1, 2 ist durch ein Wickeln eines elektrisch leitenden Leiters um die Wickelachse 3 herum bestimmt. Dabei wird der elektrisch leitende Leiter in einer Vielzahl von Lagen schraubenförmig um die Wickelachse 3 herum gewunden, wobei eine Vielzahl von Lagen spiralförmig übereinanderliegenden um die Wickelachse 3 herum angeordnet sind. Damit sind jeweils eine Vielzahl von Windungen in der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 gebildet. Von der äußeren Erscheinung her sind die beiden Teilwicklungen 1, 2 gleichartig ausgestaltet. Lediglich der Wickelsinn der Windungen der ersten und der zweiten Teilwicklung 1,2 um die Wickelachse 3 herum ist jeweils unterschiedlich gewählt. Der unterschiedliche Wickel- sinn ist in der Figur durch die punkt- und kreuzförmigen Symbole in den jeweiligen Hälften bezüglich der Wickelachse 3 symbolisch dargestellt. Des Weiteren sind jeweils die ersten Windungen der ersten sowie der zweiten Teilwicklung 1, 2, welche sich in unmittelbarer Nähe des Tragelements 4 erstre-

cken, dargestellt. Die weiterhin durch eine Punktierung symbolisierten Lagen von Windungen wurden aus übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Stattdessen wurde ein Kreuz- und ein Punktsymbol zur Symbolisierung des Verlaufes der Win- dungsrichtungen dargestellt.

Zwischen der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 ist eine Brücke 10 angeordnet. Die Brücke 10 ist im Wesentlichen durch einen rohrförmigen Schirmkörper gebildet, welcher eine mechanische Stabilität der Brücke 10 gewährleistet. Im Innern des rohrförmigen Schirmkörpers ist ein elektrischer Leiter geführt, welcher an der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 am äußeren Umfang befindliche erste Leiterenden miteinander kontaktiert. Die jeweils am entgegengesetzten Ende der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 liegenden zweiten

Leiterenden IIa, IIb sind jeweils im Bereich des Tragelementes 4 geführt und dort mit den entsprechenden Anschlusspunkten elektrisch leitend verbunden. Das zweite Leiterende IIa der ersten Teilwicklung 1 ist mit der ersten Einspannung 5a elektrisch leitend kontaktiert. Die erste Einspannung 5a ist fluiddicht durch den Isolator 6 hindurchgeführt, so dass au ¬ ßerhalb des metallischen Gehäuses 8 eine elektrische Kontak- tierung der ersten Einspannung 5a und somit der Spule erfolgen kann. Das zweite Leiterende IIb der zweiten Teilwicklung 2 ist elektrisch isoliert und fluiddicht durch das metalli ¬ sche Gehäuse 8 hindurchgeführt, so dass auch dieses zweite Ende außerhalb des metallischen Gehäuses 8 elektrisch kontak- tierbar ist. über die zweiten Enden IIa, IIb der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 ist die Spule beispielsweise in einen elektrischen Schwingkreis einkoppelbar .

Der elektrische Leiter der ersten Teilwicklung 1 sowie der elektrische Teilleiter der zweiten Teilwicklung 2 sind jeweils von ein und demselben elektrischen Strom durchflössen.

Der elektrische Strom fließt über die zweiten Enden IIa, IIb der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 in die Spule hinein bzw. heraus. Aufgrund des unterschiedlichen Wickelsinns der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 „umkreist" ein die erste Teilwicklung und die zweite Teilwicklung 1, 2 durchfließender Strom die Wickelachse 3 zwar jeweils, jedoch ist dabei ein unterschiedlicher Richtungssinn des Stromflusses in der ersten Teilwicklung 1 sowie in der zweiten Teilwicklung 2 aufgrund ihrer unterschiedlichen Wicklungssinne gegeben. In der in der Figur 1 dargestellten Schnittebene sind die geschnittenen Windungen der ersten und der zweiten Teilwicklung 1, 2 mit einem Punktsymbol versehen, in welchen ein Strom aus der Zeichenebene heraustreten würde. Entspre ¬ chend sind die Abschnitte der Teilwicklungen 1, 2 mit einem Kreuzsymbol versehen, in welchen der Strom in die Zeichenebene eintreten würde.

Die Formgebung der Ausnehmungen der hohlzylindrischen Gestalt von erster Teilwicklung 1 und zweiter Teilwicklung 2 korres- pondieren zu dem Querschnitt des Tragelementes 4. Um die Be ¬ rührungsspalte, welche sich zwischen erster Teilwicklung 1 bzw. zweiter Teilwicklung 2 sowie dem Tragelement 4 ausbilden dielektrisch zu schirmen, sind dort zweite Schirmkörper 12a, 12b angeordnet. Die zweiten Schirmkörper 12a, 12b sind je- weils hohlzylinderartig geformt, wobei deren zentrischer Ab ¬ schnitt im Bereich des Fügespaltes zwischen erster Teilwicklung und zweiter Teilwicklung 1, 2 eingelegt ist. Die von dem Fügespalt abgewandten Enden der zweiten Schirmkörper 12a, 12b sind jeweils trichterartig erweitert ausgeführt, wobei an ih- ren Enden toroidartige Ringe positioniert sind.

Neben einem scheibenartigen Verschluss des metallischen Gehäuses 8 auf seiner von dem Isolator 6 abgewandten Seite kann auch vorgesehen sein, dass dort ein ähnlicher Scheibenisola-

tor 6 angeordnet ist wie er an dem Flansch 7 des metallischen Gehäuses 8 angeordnet ist. Dadurch ist beispielsweise die Möglichkeit gegeben, das zweite Ende IIb der zweiten Teil ¬ wicklung 2 zentrisch aus dem Innern des metallischen Gehäuses 8 nach außen zu führen (vgl. Fig. 3) .

Die Figur 2 zeigt eine Fortbildung der in der Figur 1 gezeigten Anordnung. Dort ist weiterhin ein metallisches Gehäuse 8a vorgesehen, welches sich im Wesentlichen koaxial zu einer Wi- ckelachse 3 erstreckt. An einem ersten stirnseitigen Ende des metallischen Gehäuses 8a ist wiederum ein Isolator 6 angeordnet. Der Isolator 6 verschließt einen Flansch 7 des Gehäuses 8a. An dem entgegengesetzten Ende des metallischen Gehäuses 8a ist eine Isolierplatte 13 vorgesehen. Die Isolierplatte 13 verschließt das metallische Gehäuse 8a fluiddicht. Das Innere des metallischen Gehäuses 8a ist wiederum mit einem unter erhöhten Druck stehenden Isoliergas befüllt. Der Isolator 6 ist von einer ersten Einspannung 5a durchsetzt. Eine weitere ers ¬ te Einspannung 5a ist baugleich am entgegengesetzten Ende des metallischen Gehäuses 8a in der Isolierplatte 13 gelagert. Zwischen den beiden ersten Einspannungen 5a erstreckt sich ein Tragelement 4. Das Tragelement 4 ist strukturgleich zu dem in der Figur 1 gezeigten Tragelement und unterscheidet sich lediglich in seiner räumlichen Ausdehnung. An dem Trag- element 4 sind eine erste Teilwicklung 1 sowie eine zweite

Teilwicklung 2 angeordnet. Die erste Teilwicklung 1 sowie die zweite Teilwicklung 2 bilden ein erstes Modul von Teilwicklungen 14. Weiterhin ist axial versetzt zu dem ersten Modul von Teilwicklungen 14 eine dritte Teilwicklung 15 sowie eine vierte Teilwicklung 16 an dem Tragelement 4 angeordnet. Die dritte Teilwicklung 15 und die vierte Teilwicklung 16 bilden ein zweites Modul von Teilwicklungen 17. Die beiden Module von Teilwicklungen 14, 17 weisen jeweils den gleichen Aufbau auf. Bezüglich der konstruktiven Ausgestaltung der einzelnen

Teilwicklungen 1, 2, 15, 16 wird auf die Ausführungen bezüglich der Figur 1 verwiesen. Wie aus der Figur 2 anhand der Kreuz- und Punktsymbole erkennbar ist, sind die jeweils un ¬ mittelbar benachbart zueinander angeordneten Teilwicklungen 1, 2, 15, 16 jeweils mit einem unterschiedlichen Wickelsinn ihrer Windungen ausgestattet. Dabei sind die ersten Leiterenden der jeweils zu einem Modul von Teilwicklungen 14, 17 zugehörigen Teilwicklungen 1, 2, 15, 16 jeweils über eine Brücke 10 elektrisch miteinander kontaktiert. Eine Kontaktierung der zweiten Leiterenden IIa, IIb der jeweils endseitig lie ¬ genden Abschnitte der Teilwicklungen 1, 2, 15, 16 des ersten Moduls bzw. des zweiten Moduls von Teilwicklungen 14, 15 erfolgt jeweils im Bereich einer Befestigung an dem Tragelement 4. Die zweiten Leiterenden IIa, IIb sind an dem Tragelement 4 geführt und abgestützt. Die Beabstandung der einzelnen Teil ¬ wicklungen in axialer Richtung bezogen auf die Wickelachse 3 ist dabei derart gewählt, dass zwischen den zu einem Modul von Teilwicklungen 14, 17 gehörenden Teilwicklungen 1, 2; 15,

16 ein geringerer axialer Versatz vorgesehen ist, als der axiale Versatz zwischen den benachbarten Teilwicklungen 2,

15, die zu unterschiedlichen Modulen von Teilwicklungen 14,

17 gehören. Zueinander benachbarte Teilwicklungen 1, 2, 15, 16 weisen jeweils verschiedene Wickelsinne auf. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen den Modulen von Teilwicklungen 14,17 annähernd dem Abstand der Teilwicklungen 1, 2; 15, 16 innerhalb der Module 14, 17 entspricht.

Die Figur 3 zeigt eine weitere Variante einer Anordnung eines ersten Moduls von Teilwicklungen 14, sowie eines zweiten Mo- duls von Teilwicklungen 17. Hinsichtlich der Ausgestaltungen der Teilwicklungen 1, 2; 15, 16 der beiden Module von Teilwicklungen 14, 17 wird auf die Ausführungen bezüglich der Figuren 1, 2 verwiesen. Die Figur 3 dient der Verdeutlichung der alternativen Ausgestaltung eines Gehäuses um die Teil-

Wicklungen 1, 2; 15, 16 herum. Bei der Variante gemäß der Figur 3 ist es vorgesehen, dass das erste Modul von Teilwicklungen 14 in einem Isoliermedium befindlich ist, welches von dem das zweite Modul von Teilwicklungen 17 umgebenden Iso- liermedium verschieden ist. Jedes der beiden Module von Teilwicklungen 14, 17 ist von einem separaten ersten bzw. zweiten Gehäuse 18, 19 umgeben. Erstes und zweites Gehäuse 18, 19 sind an einander zugewandten Seiten miteinander verflanscht, wobei im Flanschbereich entsprechende Schottisolatoren 20 an- geordnet sind, welche ein übertreten eines Isoliermediums zwischen dem Innern des Gehäuses 18, welches dem ersten Modul von Teilwicklungen 14 zugeordnet ist und dem zweiten Gehäuse 19, welches dem zweiten Modul von Teilwicklungen 17 zugeordnet ist, verhindert. Weiter ist durch die unterbrochene fette Linie ein Stromfluss durch die Teilwicklungen symbolisch dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass innerhalb eines Moduls jeweils wechselweise ein Stromfluss von außen nach innen und von innen nach außen, bezogen auf die radiale Lage der Teilwicklungen 1, 2; 15, 16, vorgesehen ist. Die axial außen lie- genden Teilwicklungen 1, 16 weisen jeweils den gleichen Wickelsinn auf. Auch hier kann der Abstand zwischen den Modulen von Teilwicklungen 14,17 variiert werden, so er annähernd dem Abstand der Teilwicklungen 1, 2; 15, 16 innerhalb der Module 14, 17 entspricht und alle unmittelbar benachbarten Teilwick- lungen 1, 2; 15, 16 etwa den gleichen Abstand voneinander aufweisen .

Neben den in den Figuren gezeigten Ausgestaltungsvarianten können alternative Gehäusebauformen, alternative Einspannun- gen, alternative Isolatoren, alternative Wickelformen,

Schirmelektroden usw. Verwendung finden. Dabei sollte unabhängig von der Art und Weise der körperlichen Ausgestaltung eine Verwendung von unterschiedlichen Wickelsinnen für Teilwicklungen einer Spule Gebrauch gemacht werden.