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Title:
CIRCUIT ARRANGEMENT AND METHOD FOR CONFIGURING NETWORKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/094048
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circuit arrangement and an associated method enabling frequency-dependent operational damping and damping distortions of dual tone multifrequency DTMF tones to be measured at the end of a subscriber connection line and the line impedances of the subscriber line to be determined on the basis thereof. The individual simulation impedance of the subscriber connection line is adjusted according to the form of the subscriber connection line.

Inventors:
ANGERMUELLER ROLAND (DE)
KUNISCH PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/051122
Publication Date:
October 06, 2005
Filing Date:
March 11, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ANGERMUELLER ROLAND (DE)
KUNISCH PAUL (DE)
International Classes:
H04M3/00; H04M3/40; H04M3/22; H04M3/30; H04M7/00; H04Q1/45; (IPC1-7): H04M3/00
Domestic Patent References:
WO2001049012A12001-07-05
Foreign References:
US5258713A1993-11-02
US20020119753A12002-08-29
US6301356B12001-10-09
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (MÜNCHEN, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schaltungsanordnung zur impedanzmäßigen Anpassung einer Übertragungsstrecke (TAN) an eine in einer Empfangseinheit (E) angeordneten Netzeinheit mit einer mindestens aus einer Frequenz gebildeten Referenzsigna¬ le abgebenden Sendeeinheit (SE), einer die Referenzsignale in der Empfangseinheit (E) auswer¬ tenden Auswerteeinheit (AE) und eine Anpassungseinheit (ZA) wobei abgeleitet vom Messergebnis der Auswerteeinheit (AE) prozessorgesteuert die komplexen Impedanzen des Nachbildnetz¬ werkes der Anpassungseinheit (ZA) den komplexen Impedanzen der Übertragungsstrecke (TAN) angepasst werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Empfangseinheit (E) angeordnete Netzeinheit (ZA) eine Nachbildungseinheit einer Gabelschaltung ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Empfangseinheit (E) eine Tabelle mit Koeffizien¬ ten (TAB) von möglichen komplexen Impedanzen einer Netzein heit (ZA) vorgesehen ist, wobei zur Anpassung der Netzeinheit (ZA) an die Impedanzen der Übertragungsstrecke (TAN) prozes¬ sorgesteuert auf in Tabellen (TAB) zusammengefassten Koeffi¬ zienten möglicher Impedanzen zurückgegriffen werden kann.
4. Verfahren zur impedanzmäßigen Anpassung einer Übertra¬ gungsstrecke (TAN) an eine in einer Empfangseinheit (E) ange¬ ordneten Netzeinheit (ZA) wobei ein mindestens aus einer Fre quenz zusammengesetztes Referenzsignal von einer Sendeeinheit (SE) zur Empfangseinheit (E) abgegeben wird, dass in der Empfangseinheit mindestens ein Referenzsignal ausgewertet wird und die komplexe Impedanzen der Netzeinheit (ZA) an die Impedanzen der Übertragungsstrecke (TAN) ange passt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundlage des Messergebnisses die Koeffizienten der komplexen Impedanzen der Netzeinheit aus Tabellen (TAB) entnommen werden.
Description:
Beschreibung

Schaltungsanordnung und Verfahren zur Ausgestaltung von Netz¬ werken

Bei Voice-over-IP-Netzen werden die geforderten Einweglauf¬ zeiten von < 25ms, insbesondere bei analogen Teilnehmeran¬ schlüssen, nicht immer eingehalten. Ein Überschreiten der Einweglaufzeit erfordert den Einsatz von Echokompensatoren, die jedoch Nachteile mit sich bringen, wie eines schlechte¬ res Einschwingverhalten, eine erhöhte Quantisierungsverzer¬ rung, Noise, verminderte Sprachqualität sowie eine fehlende Bittransparenz und Synchronisationsprobleme bei Fax- und Mo¬ demgeräten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Schaltungsanord¬ nung und ein dazugehöriges Verfahren zur Ausgestaltung von Netzwerken anzugeben.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 4 gelöst.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass auf der Grundlage von Dual-Ton-Multifrequenz DTMF-Tönen die frequenz- abhängige Betriebsdämpfung und,die Dämpfungsverzerrungen ge¬ messen und daraus die komplexen Leitungsimpedanzen der Teil¬ nehmeranschlussleitung bestimmt werden.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch das an die Anschlussleitung angepasste Nachbildungsnetzwerk, insbe¬ sondere in Gabelschaltungen, auch in Verbindung mit Voice- over-IP-Netzen eine Erhöhung der Echodämpfung erreicht wird, so dass auf Echokompensatoren verzichtet werden kann und die Sprachqualität gegenüber TDM-Netzen nicht verschlechtert wird, trotz höherer Einweglaufzeit.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch eine prozessorgesteuerte Zuweisung eines auf die Leitungseigen¬ schaften abgestimmten Nachbildnetzwerkes die Nachbildfehler¬ dämpfung signifikant erhöht wird.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch die Verwendung von in Koeffiziententabellen hinterlegten Koeffi¬ zienten die Ausgestaltung des Nachbildnetzwerkes leitungs- und zeitoptimiert ausgeführt wird.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass die teilneh- merindividuelle Ausgestaltung des Nachbildnetzwerkes prozes¬ sorgesteuert ohne Kenntnis z.B. der Leitungslänge und Lei¬ tungsbeläge vorgenommen werden kann.

Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfol- genden näheren Erläuterung zu einer schematischen Zeichnung ersichtlich.

Zum Verbindungsaufbau werden von einem Teilnehmerendgerät TE, das z.B. ein Telefonapparat, Fax oder Modem sein kann, Wähl- Signale in Form von Dual-Ton-Multifrequenz DTMF-Tönen gesen¬ det. Diese DTMF-Töne werden entweder im Voice-DSP AE dezen¬ tral oder mit Hilfe eines Code-Receivers zentral ausgewertet. Durch Messung der Empfangspegel der einzelnen DTMF-Töne in der Einheit DSP kann die frequenzabhängige Betriebsdämpfung einer Teilnehmeranschlussleitung berechnet werden, da die Sendepegel der DTMF-Töne bekannt sind. Die Kenntnis der fre¬ quenzabhängigen Betriebsdämpfung wiederum ermöglicht eine Aussage über die komplexen Impedanzen Z Ltg der verbindenden Teilnehmeranschlußleitung TAN, die auch als Übertragungsstre¬ cke bezeichnet werden kann. Daraus abgeleitet wird in der Teilnehmerschaltung ZA beispielsweise im Netzknoten ein opti¬ miertes Nachbildnetzwerk ZN prozessorgesteuert ausgebildet. Die Ausbildung des Nachbildnetzwerkes kann dazu von bereits in einem Speicherbereich des Prozessors hinterlegten Koeffi¬ zienten möglicher Impedanzwerte erfolgen. Eine Auswahl der Koeffizienten kann dabei auch unter Ausnutzung von in Koeffi¬ zienten-Tabellen zusammengefassten Nachbildnetzwerken oder durch unmittelbare Berechnung eines teilnehmerindividuellen Nachbildnetzwerkes erfolgen. Das ausgestaltete Netzwerk bringt den Vorteil mit sich, dass dieses zu einer signifikan¬ ten Erhöhung der Nachbildfehlerdämpfung führt. Da die Gabel¬ übergangsdämpfung unmittelbar die Echodämpfung mitbestimmt, lassen sich höhere Laufzeiten ohne Verminderung der Sprach¬ qualität erzielen. So wird, bei gleicher Sprachqualität, durch eine Erhöhung der Echodämpfung um 6dB eine Verdopplung der maximal zulässigen Laufzeit möglich, ohne Echokompensato- ren zu verwenden. Die in der Zeichnung abgebildete Einstelleinheit EE die auch als Voice-Contoller zu bezeichnen ist weist einen Baugruppen¬ prozessor auf der Meldungen der einzelnen Ports wie bei¬ spielsweise on-hook, off-hook sowie Wahlinformationen etc. verarbeitet und diese an einen übergeordneten Controller wei- terleitet. Der Voice-Controller stellt portindividuell die übertragungstechnischen Parameter wie Koeffizienten für die relativen Pegel, Impedanzen, Schleifenströme etc. ein. Die Einstellung der Dämpfungswerte bzw. Zusatzdämpfungselemente erfolgt prozessorgesteuert mit Hilfe von Koeffiziententabel- len TAB. Diese Koeffiziententabellen bzw. Teile daraus können in den Voice Signalprozessor DSP geladen werden.