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Title:
CIRCUIT ARRANGEMENT AND METHOD FOR DIMENSIONING A NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/093963
Kind Code:
A1
Abstract:
The inventive circuit arrangement and method make it possible to exchange the real and complex components of an electronic processor-controlled balance network in such a way that the maximum signal level of a comparison signal is received.

Inventors:
WILSKE DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/051084
Publication Date:
October 06, 2005
Filing Date:
March 10, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WILSKE DIETMAR (DE)
International Classes:
H04B3/46; (IPC1-7): H04B3/46
Domestic Patent References:
WO2003041323A22003-05-15
Foreign References:
US4096361A1978-06-20
US4351060A1982-09-21
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schaltungsanordnung zur Dimensionierung eines Netzwerkes (NW) mit einem veränderbaren aus reellen und komplexen Impe danzen gebildeten Netzwerk und einer ein Signal auswertenden Auswerteeinheit (DSP), wobei die reellen und komplexen Impe¬ danzen des Netzwerkes prozessorgesteuert durch andere reelle und/oder komplexe Impedanzen so lange ausgetauscht werden, bis die Auswerteeinheit (DSP) anhand empfangener Vergleich Signale einen maximalen Empfangspegel ermittelt hat.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine ein Vergleichssignal abgebende Signaleinheit vorge sehen ist, die ein Vergleichssignal mit mindestens einem de¬ finierten Pegel und einer Frequenz abgibt und vorzugsweise an dem entfernten Ende einer Teilnehmeranschlussleitung in einer Vermittlungseinrichtung angeordnet ist .
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine variable, elektronisch einstellbare, Gabelschaltung mit einem veränderbaren Netzwerk (NW) vorgesehen ist und die Auswerteeinheit (DSP), die ein Signal mit definierten Pegel und Frequenz auswertet und die Messergebnisse prozessorge¬ steuert zwischenspeichert und vergleicht, wobei das aus reel¬ len und komplexen Impedanzen gebildete veränderbare Netzwerk (NW) beibehalten wird wenn ein maximaler Empfangspegel ermit¬ telt wurde.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (DSP) in der Teilnehmerendeinrich¬ tung vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk (NW) ein logisches Nachbildnetzwerk (NW) ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachbildnetzwerk (NW) als Leitungsnachbildung in ei ner Gabelschaltung angeordnet ist.
7. Verfahren zur Dimensionierung eines Netzwerkes, dass die reellen und komplexen Impedanzen des Netzwerkes pro¬ zessorgesteuert wahlweise durch andere reelle und/oder kom plexe Impedanzen ausgetauscht werden bis anhand eines empfan¬ genen Vergleichsignals ein maximaler Empfangspegel ermittelt wird.
Description:
Beschreibung

Schaltungsanordnung und Verfahren zur Dimensionierung eines Netzwerkes

Durch Fehlanpassung von analogen Leitungen bei Vermittlungs- einrichtungen an Voice IP Gateways von Netzknoten entstehen Echo und ungünstige Pegelverhältnisse. Durch IP netzbedingte Einheiten wie Komponenten und Kommunikationsmodule die Jit- terbuffer und A/D Wandler enthalten werden die Signallauf¬ zeitverzögerungen weiter verstärkt und die Funktion der Echo- kompensatoren durch ungünstige oder falsche Pegel einge¬ schränkt und damit und die Sprachqualität durch ein Fern- und Nahecho vermindert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung und ein dazugehöriges Verfahren zur Dimensionierung von Netzwer¬ ken anzugeben.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 7 gelöst.

Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und das dazugehörige Verfahren beschreibt eine Anpassung an ein aus veränderbaren reellen und komplexen Impedanzen gebildeten Netzwerkes inklu¬ sive einer Quelle. Die komplexen Impedanzen des Netzwerkes werden prozessorgesteuert wahlweise durch andere reelle und/oder komplexe Impedanzen einer beispielsweise elektroni¬ schen Nachbildung angepasst, bis eine Auswerteeinheit DSP mittels einem digitalen Signalprozessor einen maximalen Emp¬ fangspegel eines empfangenen Signals registriert hat. Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch eine automatische wahlweise Veränderung der Komponenten des Nach¬ bildnetzwerkes, insbesondere in einer 2/4 Draht Gabelschal¬ tung ein leitungsindividuelles Nachbildnetzwerk gebildet wird.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch den Einsatz eines anschlussleitungsoptimierten Nachbildnetzwerkes unter anderem eine wesentliche Erhöhung der Gabelübergangs- dämpfung erreicht wird und unterschiedliche Impedanzen in der Vermittlungseinheit CO automatisch unter Berücksichtigung von z.B. länderspezifischen Ausprägungen ausgeglichen werden.

Die Erfindung bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass An- Schlussleitungen mit analoger Sprach- und Datenverbindung oh¬ ne den Einsatz von Echokompensatoren zum Ausgleich des reinen Leitungs- und Gabelechos an IP-Netze anschließbar sind, wobei die aus den Time-Division-Multiplex-Netzen erreichte Sprach¬ qualität beibehalten wird.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass diese auch in das Voice over IP Gateway integrierbar sind.

Weitere Besonderheiten der Erfindung sind aus der nachfolgen- den näheren Erläuterung zu einer schematischen Zeichnung er¬ sichtlich.

Die Darstellung zeigt beispielsweise einen an eine Vermitt¬ lungseinheit VE angeschlossenen Teilnehmeranschluss TE. Der Teilnehmeranschluss kann auch eine kleinere oder größere Wählanlage sein. Der Zugang an die Teilnehmereinheit kann auch über ein an ein Internet-Protokoll basiertes IP-Netz er- folgen wenn die Teilnehmereinheit als Gateway ausgebildet ist.

Die Vermittlungseinheit VE kann auch als Central Office be- zeichnet werden und abhängig vom Netzbetreiber und örtlicher Regulierung unterschiedliche feste Impedanzen aber auch Pegel aufweisen. Die Vermittlungseinheit ist über eine mehr oder weniger lange und unterschiedlich gestaltete Teilnehmeran¬ schlussleitung TAL mit dem Teilnehmer verbunden, woraus sich material und längenabhängige Impedanzen und Dämpfwerte erge¬ ben.

Der Teilnehmerleitungsanschluss TAL wird in der Regel durch eine Zweidrahtverbindung gebildet werden. Die Zweidrahtver- bindung ist mit reellen und komplexen Impedanzen darstellbar.

In der Teilnehmereinrichtung, die nach außen zur Teilnehmer¬ anschlussleitung in der Regel mindestens mit einer Schlei¬ fensteuerung, einer Halteschaltung oder einer Rufindikation abgeschlossen wird befindet sich ein Steuermodul Sicofi. In diesem Steuermodul ist beispielsweise eine Gabelschaltung enthalten. Mit dieser Gabelschaltung erfolgt eine 2 Draht/4 Draht Aufteilung, dass heißt, aus der Sicht der Vermittlungs¬ einrichtung VE aus erfolgt eine Aufteilung/ Trennung der auf der Doppelader der Teilnehmeranschlussleitung TAI zusammenge- fassten abgehenden und ankommenden Sprachsignale jeweils auf eine Richtung für abgehende und ankommende Sprachsignale. Dieses Steuermodul Sicofi beinhaltet auch ein logisches Nach¬ bildnetzwerk NW, dass unter anderem auch durch den Mikropro- zessor MS prozessorgesteuert ansteuerbar ist und damit die Komponenten des Nachbildnetzwerkes Leitungs- und Teilnehmer¬ individuell eingestellt werden können. In einer Auswerteeinheit DSP ist unter anderem ein Signalpro¬ zessor angeordnet der neben anderen Aufgaben auch zur Signal¬ pegelermittlung einsetzbar ist.

Erfindungsgemäß werden prozessorgesteuert bei einem gleich¬ bleibenden Vergleichssignal die reellen und komplexen Impe¬ danzanteile des Nachbildnetzwerkes NM verändert und dazugehö¬ rige Pegel des Quellsignals erfasst und zwischengespeichert. Programmgesteuert werden nach einem Messzyklus erreichte Ma- ximalwerte ermittelt und die zugehörigen reellen und/oder komplexen Impedanzen in das Nachbildnetzwerk NW integriert. Ein Messzyklus kann beispielsweise bei einer Neuinbetriebnah¬ me oder in zeitlichen Intervallen vorgenommen werden. Mit den ermittelten optimalen reellen und/oder komplexen Impedanzen ergeben sich minimale Signalpegelverluste. Der ermittelte Pe¬ gel kann zudem mit dem für die Teilnehmeranschlussleitung be¬ kannten Normpegel verglichen und damit automatisch korrigiert werden. Die minimalen Signalpegelverluste und eine optimale Gabelfunktion bringen zudem den Vorteil mit sich, dass keine nahen Echos entstehen.

Als Referenzquelle kann z.B. ein Signal mit einer Frequenz von 800 Hz oder ein anderes Vergleichssignal wie beispiels¬ weise eine meist vorhandene Prüfnummer einer zentralen Ein- heit oder eine für Prüfzwecke extra ausgebildete Nebenstelle verwendet werden.

Diese Referenzquellen können nach Anwahl einer Prüfprozedur, durch den Mikroprozessor aus einer Teilnehmereinheit, über einen bestimmten Zeitraum abgeben und damit in der Teilneh¬ mereinheit für Impedanz und Pegelanpassung ausgewertet wer¬ den. Als Referenzton ist auch dass Frequenzgemisch einer Wahlauf- forderungssignalisierung der auch als Wählton bezeichnet wer¬ den kann möglich.

Stellt die PBX selbst wieder analoge Teilnehmerleitung für außenliegende Nebenstellen zur Verfügung, kann oben beschrie¬ bene Nachregelung auch auf der Teilnehmerseite zur Anwendung kommen.