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Title:
CIRCUIT ASSEMBLY AND METHOD FOR MONITORING SINUSOIDAL ALTERNATING VOLTAGE SIGNALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096661
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circuit assembly for monitoring a sinusoidal alternating voltage signal (l_k) having a comparator (8), to which a sinusoidal alternating voltage signal (l_k) to be monitored or a signal obtained therefrom may be supplied at an input, wherein the comparator (8) is configured to generate a first output signal (Sl) at an output if the sinusoidal alternating voltage signal (l_k) or the signal obtained therefrom exceeds a specified threshold value (A). Further, a zero crossing detector (10) is provided, to which the sinusoidal alternating voltage signal (l_k) to be monitored or a signal obtained therefrom may be supplied at a monitoring input such that a second output signal (S2) may be generated at an output of the zero crossing detector (10). A timing element (12) is connected downstream of the zero crossing detector (10) to generate a clock signal (S3) dependent on the second output signal (S2). Furthermore, an edge controlled flip-flop (14) is provided, wherein the output from the comparator (8) is connected to an input (D) of the flip-flop (14), and wherein an output of the timing element (12) is connected to a clock input (Clk) of the flip-flop (14). The timing element (12) specifies a state change of the clock signal (S3) at a time that differs from a time at T/4 of a period T after a zero crossing of the sinusoidal alternating voltage signal (l_k).

Inventors:
CULCA HOREA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080554
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
EATON INTELLIGENT POWER LTD (IE)
International Classes:
H03K5/153; G01R19/04; H03K5/1536
Foreign References:
DE19748632A11999-05-06
US6255864B12001-07-03
JPH03189569A1991-08-19
US20100271073A12010-10-28
EP0935758A11999-08-18
Attorney, Agent or Firm:
EATON IP GROUP EMEA (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schaltungsanordnung zur Überwachung eines sinusförmigen Wechselspannungssignals (I_k) mit:

- einem Vergleicher (8), dem an einem Eingang ein zu

überwachendes, sinusförmiges Wechselspannungssignal (I_k) oder ein daraus gewonnenes Signal zuführbar ist, wobei der Vergleicher (8) eingerichtet ist an einem Ausgang ein erstes Ausgangssignal (Sl) zu erzeugen, wenn das sinusförmige

Wechselspannungssignal (I_k) oder das daraus gewonnene Signal einen definierten Schwellenwert (A) überschreitet,

- einem Nulldurchgangsdetektor (10), dem an einem

Überwachungseingang das zu überwachende, sinusförmige

Wechselspannungssignal (I_k) oder ein daraus gewonnenes

Signal zuführbar ist, sodass an einem Ausgang des

Nulldurchgangsdetektors (10) ein zweites Ausgangssignal (S2) erzeugbar ist,

- einem dem Nulldurchgangsdetektor (10) nachgeschalteten Zeitglied (12) zur Erzeugung eines Taktsignals (S3) in

Abhängigkeit vom zweiten Ausgangssignal (S2),

- einem flankengesteuerten Flip-Flop (14),

wobei der Ausgang des Vergleichers (8) mit einem

zustandsgesteuerten Eingang (D) des Flip-Flops (14) verbunden ist und wobei ein Ausgang des Zeitglieds (12) mit einem flankengesteuerten Eingang (Clk) des Flip-Flops (14)

verbunden ist derart, dass ein Zustandssignal (S4) an einem Ausgang des Flip-Flops (14) erzeugbar ist,

wobei das Zeitglied (12) eingerichtet ist, einen definierten Zustandswechsel des Taktsignals (S3) zu einem Zeitpunkt vorzugeben, der sich vom Zeitpunkt bei T/4 einer

Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals (I_k) unterscheidet.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei das Zeitglied (12) eingerichtet ist, einen definierten Zustandswechsel des Taktsignals (S3) zu einem Zeitpunkt bei T/8 bzw. 3T/8 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals (I_k) vorzugeben.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Vergleicher (8) ein Komparator ist und der Eingang ein erster Vergleichseingang des Komparators ist zum Vergleich des zu überwachenden, sinusförmigen Wechselspannungssignals (I_k) oder des daraus gewonnenen Signals mit dem an einem zweiten Vergleichseingang des Komparators anliegenden, definierten Schwellenwert (A) .

4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei dem Vergleicher (8) an seinem Eingang alternativ ein zu überwachendes Gleichspannungssignal (I_k) oder ein daraus gewonnenes Signal zuführbar ist, wobei der Vergleicher (8) eingerichtet ist an seinem Ausgang das erste Ausgangssignal (Sl) zu erzeugen, wenn das Gleichspannungssignal (I_k) oder das daraus gewonnene Signal den definierten Schwellenwert (A) überschreitet .

5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner aufweisend einen Umschalter (18) zum Umschalten eines Signalausgangs (S5) der Schaltungsanordnung zwischen dem Ausgang des Flip-Flops (14) und dem Ausgang des Vergleichers (8), wobei der Umschalter (18) vermittels eines Steuersignals steuerbar ist.

6. Verfahren zur Überwachung eines sinusförmigen

Wechselspannungssignals (I_k) mit folgenden

Verfahrensschritten: - Erfassen eines zu überwachenden, sinusförmigen Wechselspannungssignals (I_k),

- Prüfen, ob das erfasste sinusförmige Wechselspannungssignal (I_k) oder ein daraus gewonnenes Signal einen definierten Schwellenwert (A) überschreitet, und in Abhängigkeit davon Erzeugen eines ersten Ausgangssignals (Sl),

- Überwachen der Nulldurchgänge des sinusförmigen

Wechselspannungssignals (I_k) oder eines daraus gewonnenen Signals und in Abhängigkeit davon Erzeugen eines zweiten Ausgangssignals (S2),

- Erzeugen eines Taktsignals (S3) in Abhängigkeit vom zweiten Ausgangssignal (S2) und

- Erzeugen eines Zustandssignals (S4) durch Auswerten des ersten Ausgangssignals (Sl) im Zeitpunkt eines definierten Zustandswechsels des Taktsignals (S3) ,

wobei der definierte Zustandswechsel des Taktsignals (S3) zu einem Zeitpunkt vorgegeben wird, der sich vom Zeitpunkt bei T/4 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals (I_k) unterscheidet.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der definierte

Zustandswechsel des Taktsignals (S3) zu einem Zeitpunkt bei T/8 bzw. 3T/8 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals (I_k) vorgegeben wird .

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Taktsignal (S3) durch ein Zeitglied (12) erzeugt wird, das durch das zweite Ausgangssignal (S2) zur Erzeugung des Taktsignals (S3) getriggert wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Zeitglied (12) softwaregesteuert innerhalb eines Mikrocontrollers (16) realisiert ist und die folgenden Verfahrensschritte

durchgeführt werden:

- Erzeugen eines ersten Interrupts im Mikrocontroller (16) durch das zweite Ausgangssignal (S2),

- Starten eines Timers des Mikrocontrollers (16) zur

Realisierung des Zeitglieds (12a) bei Auftreten des ersten Interrupts ,

- Erzeugen eines zweiten Interrupts im Mikrocontroller (16) bei Ablauf des Timers, sowie

- Lesen des bei Auftreten des zweiten Interrupts vorliegenden Wertes des ersten Ausgangssignals (Sl) als Zustandssignal (S4) .

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die folgenden weiteren Verfahrensschritte durchgeführt werden:

- Erfassen eines zu überwachenden Gleichspannungssignals (I_k) alternativ zum sinusförmigen Wechselspannungssignal (i_k) ,

- Prüfen, ob das erfasste Gleichspannungssignal (I_k) oder ein daraus gewonnenes Signal den definierten Schwellenwert (A) überschreitet, und in Abhängigkeit davon Erzeugen des ersten Ausgangssignals (Sl).

11. Software-Produkt, das eingerichtet ist, innerhalb eines Mikrocontrollers (16) ausgeführt zu werden, und das bei dessen Ausführung ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10 durchführt.

Description:
Beschreibung

Schaltungsanordnung und Verfahren zur Überwachung

sinusförmiger WechselspannungsSignale

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung sowie ein Verfahren zur Überwachung eines sinusförmigen

Wechselspannungssignals, insbesondere eines Eingangssignals elektronischer Steuergeräte, wie speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) oder Logikrelais, oder eines

Eingangssignals bzw. -Spannung von ähnlichen Geräten sowie ein entsprechendes Software-Produkt.

Die Produktnorm für SPS IEC/EN 61131, Teil 2 definiert u.a. die Eigenschaften von Eingangssignalen. Als Digitaleingänge werden Gleichspannungssignale (DC-Eingangssignale) und sinusförmige Wechselspannungssignale (AC-Eingangssignale) spezifiziert. Hier sind folgende Spannungen aufgeführt: 24V DC, 48V DC, 24V AC, 48V AC, 100/110/120V AC, 200/230/240VAC .

Bei kleinen, kompakten Geräten (wie z.B. Steuerrelais) ist es wünschenswert, verschiedene Versorgungen und Eingangssignale zu unterstützen, z.B. 24V AC und 24V DC. Damit kann man die Vielfalt der Gerätetypen reduzieren. Allerdings sollen auch die Kosten für Bauteile und Komponenten in solchen Geräten möglichst gering gehalten werden.

Eine Schwierigkeit bei der Überwachung von AC-

Eingangssignalen besteht darin, dass in der Norm IEC/EN 61131 die Schwellenwerte (AC-Werte) für AC-Eingangssignale als Effektivwerte (U rms) und nicht als Spitzen- (Peak-) werte definiert sind. Eine herkömmliche Vorgehensweise AC- Eingangssignale zu überwachen ist, die sinusförmigen Signale gleichzurichten und zu glätten, wodurch DC-Signale entstehen (abgesehen von der Restwelligkeit) , diese mit einem

definierten Schwellenwert zu vergleichen (vermittels eines Vergleichers) und einer CPU bzw. einem Mikrocontroller das Ergebnis als Digitalsignal (z.B. TTL-Pegel bzw. CMOS-Pegel, z.B. 5V oder 3,3V; CMOS ist die Abkürzung für komplementäre Metall-Oxid-Halbleiter, englisch complementary metal-oxide- semiconductor) zur Verfügung zu stellen. Die in dieser Art erzeugten Signale an einem Vergleicher-Eingang entsprechen allerdings dem Spitzen- (Peak-) wert (U peak) , nicht dem

Effektivwert (U rms) eines entsprechenden Eingangssignals.

Beispielsweise sind nach IEC/EN 61131-2 die normierten

Schwellenwerte (DC-Werte) für 24V DC definiert als U Lmax = 5V (maximaler DC-Wert für ein Low-Signal) und U Hmin = 15V

(minimaler DC-Wert für ein High-Signal) bei entsprechenden Eingangswerten von U IN Lmax = 5V (maximaler Eingangswert für ein Low-Signal) und U IN Hmin = 15V (minimaler Eingangswert für ein High-Signal) . Beispielsweise sind nach IEC/EN 61131-2 die normierten Schwellenwerte (AC-Werte) für 24V AC definiert als U Lmax, rms = 5V (maximaler Effektiv-Wert für ein Low-Signal) und U Hmin, rms = 14V (minimaler Effektiv-Wert für ein High-Signal) bei entsprechenden gleichgerichteten und geglätteten Peak-

Eingangswerten (U rms x L/2) von U IN Lmax = 7,07V (maximaler Peak- Eingangswert für ein Low-Signal) und U IN Hmin = 19,8V

(minimaler Peak-Eingangswert für ein High-Signal) . Zur

Überwachung der jeweiligen High-Signale und Low-Signale sowohl von AC-Eingangssignalen als auch von DC- Eingangssignalen muss daher ein Vergleicher mit einem

definierten Schwellenwert etwa mittig zwischen 7,07V und 15V eingesetzt werden, also z.B. bei 11V.

Eine preiswerte Lösung für Vergleicher der oben genannten Art sind z.B. sogenannte CMOS HC-Gatter, wie z.B. ein sogenannter HC04-Inverter . Die CMOS HC-Eingangsschwellen liegen typischerweise bei U DD /2 (U DD ist die Versorgungsspannung des Gatters) , sind aber nach „JEDEC" (Joint Electron Device Engineering Council) normiert und betragen U IN , L max = 30% U DD als maximalen Pegel für ein Low-Signal (z.B. 1,5V bei U DD = 5V) und U IN , H min = 70% U DD als minimalen Pegel für ein High- Signal (z.B. 3,5V bei U DD = 5V) . Das bedeutet, dass ein Schwellenwert von U DD /2 mit ±20% von U DD abweichen kann, also zwischen 0,6 x U DD /2 und 1,4 x U DD /2 liegen kann. Umgerechnet auf die 24V DC Schwellenwerte von 5V bzw. 15V (siehe oben) ergibt sich bei einem Mittelwert von U M = (5V + 15V) /2 = 10V als U DD /2:

~ U IN , L = 0,6 x 10V = 6V > 5V, IV Reserve;

- U IN , H = 1,4 X 10V = 14V < 15V, IV Reserve.

Somit kann ein CMOS HC-Gatter trotz der Toleranzen des Schwellenwertes als Vergleicher für 24V DC-Eingangssignale eingesetzt werden.

Bei einer Verwendung solcher CMOS HC-Gatter sowohl für eine Überwachung von 24V DC-Eingangssignalen als auch für eine Überwachung von 24V AC-Eingangssignalen verringert sich jedoch der mögliche Schwellenwertbereich von 5V bis 15V auf 7,07V bis 15V (siehe oben) . Die gleiche Berechnung ergibt in diesem Fall bei einem Mittelwert von U M = (7,07V + 15V) /2 = 11, 035V als U DD /2 :

- U IN , L = 0 , 6 x 1 1 , 035V = 6 , 62 1V < 7 , 07V, zu niedrig ;

- U IN , H = 1 , 4 x 1 1 , 035V = 15 , 44 9 > 15V, zu hoch .

Das bedeutet, dass preiswerte CMOS HC-Gatter in diesem Fall nicht mehr zuverlässig eingesetzt werden können.

Aus EP 0935758 sind bereits eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zur Erfassung von AC-Eingangssignalen bekannt, wobei anders als bei der anfangs erwähnten herkömmlichen Lösung die AC-Eingangssignale nicht gefiltert werden, sondern lediglich in entsprechende Impulse umwandelt werden.

Allerdings erfasst auch die aus EP 0935758 bekannte Methode durch Lesen von sinusförmigen AC-Eingangssignalen zu einem Zeitpunkt T/4 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang die Spitzen- (Peak-) werte der Eingangssignale, wodurch die gleichen vorher dargestellten Probleme entstehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine Schaltungsanordnung sowie ein Verfahren zur Überwachung eines sinusförmigen

Wechselspannungssignals, insbesondere für Geräte der eingangs genannten Art, zu beschreiben, die einen flexibleren Einsatz von Vergleichern ermöglichen.

Die Aufgabe wird in einem ersten Aspekt durch eine

Schaltungsanordnung zur Überwachung eines sinusförmigen

Wechselspannungssignals gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Weitergehende Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen offenbart .

Die Schaltungsanordnung weist einen Vergleicher auf, dem an einem Eingang ein zu überwachendes, sinusförmiges

Wechselspannungssignal oder ein daraus gewonnenes Signal zuführbar ist, wobei der Vergleicher eingerichtet ist an einem Ausgang ein erstes Ausgangssignal zu erzeugen, wenn das sinusförmige Wechselspannungssignal oder das daraus gewonnene Signal einen definierten Schwellenwert überschreitet. Das zu überwachende, sinusförmige Wechselspannungssignal kann entweder direkt in den Vergleicher gespeist werden oder zuvor vorverarbeitet werden, sodass ein daraus gewonnenes Signal dem Vergleicher zuführbar ist. Eine entsprechende

Vorverarbeitung kann ein Gleichrichten durch einen

Gleichrichter (z.B. zur Halbwellengleichrichtung) bzw.

Tiefsetzen durch einen Tiefsetzer umfassen. Das zu überwachende, sinusförmige Wechselspannungssignal kann z.B. ein Spannungssignal einer Phase eines dreiphasigen

Versorgungsnetzes sein.

Die Schaltungsanordnung weist ferner einen

Nulldurchgangsdetektor auf, dem an einem Überwachungseingang das sinusförmige Wechselspannungssignal oder ein daraus gewonnenes Signal zuführbar ist, sodass an einem Ausgang des Nulldurchgangsdetektors ein zweites Ausgangssignal erzeugbar ist. Das sinusförmige Wechselspannungssignal kann entweder direkt in den Nulldurchgangsdetektor gespeist werden oder zuvor vorverarbeitet werden, sodass das daraus gewonnene Signal dem Nulldurchgangsdetektor zuführbar ist. Eine entsprechende Vorverarbeitung kann analog zu den oben genannten Maßnahmen ein Gleichrichten durch einen

Gleichrichter (vorteilhaft Halbwellengleichrichtung)

umfassen. Optional kann die Vorverarbeitung zusätzlich auch ein Strombegrenzen durch einen Widerstand oder ein Tiefsetzen durch einen Tiefsetzer umfassen.

Die Schaltungsanordnung weist ferner ein dem

Nulldurchgangsdetektor nachgeschaltetes Zeitglied zur

Erzeugung eines Taktsignals in Abhängigkeit vom zweiten

Ausgangssignal auf.

Die Schaltungsanordnung weist ferner ein flankengesteuertes Flip-Flop auf. Der Ausgang des Vergleichers ist mit einem zustandsgesteuerten Eingang des Flip-Flops verbunden. Ein Ausgang des Zeitglieds ist mit einem flankengesteuerten

Eingang des Flip-Flops verbunden. Auf diese Weise ist ein Zustandssignal an einem Ausgang des Flip-Flops erzeugbar. Ferner ist das Zeitglied eingerichtet, einen definierten Zustandswechsel des Taktsignals zu einem Zeitpunkt

vorzugeben, der sich vom Zeitpunkt bei T/4 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals unterscheidet .

Das sinusförmige Wechselspannungssignal wird somit relativ zu dem definierten Schwellenwert überwacht. Der definierte

Schwellenwert kann vorbestimmt und konstant sein.

Dadurch, dass der definierte Zustandswechsel des Taktsignals zu einem Zeitpunkt vorgeben ist, der sich von einem Zeitpunkt bei T/4 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals unterscheidet, wird nicht der Spitzen- (Peak-) wert (Scheitelwert oder

Amplitudenwert) des sinusförmigen Wechselspannungssignals für die Überwachung herangezogen, sondern ein Wert, der niedriger ist als der Spitzen- (Peak-) wert . Somit kann der

Schwellenwert, der für die Überwachung des sinusförmigen Wechselspannungssignals herangezogen wird bzw. durch den Vergleicher vorgegeben oder definiert wird, niedriger sein als ein Schwellenwert, der für eine Auswertung des

sinusförmigen Wechselspannungssignals hinsichtlich seines Spitzen- (Peak-) wertes notwendig wäre. Durch „Verschieben" bzw. Verlagern des Auswertezeitpunktes des sinusförmigen Wechselspannungssignals hinsichtlich des Schwellenwertes weg von einem Zeitpunkt des Auftretens des Spitzen- (Peak-) wertes kann der Schwellenwert insbesondere niedriger gewählt sein als der Spitzen- (Peak-) wert , wobei dennoch eine Auswertung möglich ist, ob das sinusförmige Wechselspannungssignal eine definierte Schwelle überschreitet oder nicht.

Auf diese Weise kann ein Vergleicher der oben erläuterten Art hinsichtlich des herangezogenen Schwellenwertes flexibler eingesetzt werden. Insbesondere können auf diese Weise auch toleranzbehaftete Vergleicher eingesetzt werden, die aufgrund ihrer Toleranzen einen Schwellenwert vorgeben, der niedriger ist als der Spitzen- (Peak-) wert des sinusförmigen Wechselspannungssignals. Allgemein können Vergleicher

flexibel in Anwendungsfällen eingesetzt werden, die einen bestimmten Schwellenwert vorgeben bzw. erfordern, wobei der Schwellenwert niedriger ist als ein Spitzen- (Peak-) wert des zu überwachenden sinusförmigen Wechselspannungssignals, und dennoch eine zuverlässige und fehlerfreie Auswertung des sinusförmigen Wechselspannungssignals erforderlich ist.

In diversen Ausführungsformen der Schaltungsanordnung ist das Zeitglied eingerichtet, einen definierten Zustandswechsel des Taktsignals zu einem Zeitpunkt bei T/8 bzw. 3T/8 einer

Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals vorzugeben. Dadurch, dass der

definierte Zustandswechsel des Taktsignals in diesen

Ausgestaltungen zu einem Zeitpunkt bei T/8 bzw. 3T/8 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals vorgeben ist, korreliert der

Zeitpunkt des Zustandswechsels des Taktsignals mit dem

Zeitpunkt des Auftretens eines Effektivwertes (U rms) des sinusförmigen Wechselspannungssignals bzw. des daraus

gewonnen Signals. Der Effektivwert (U rms) ist bekanntlich niedriger als der Spitzen- (Peak-) wert (U peak) des zu

überwachenden AC-Signals. Allgemein gilt U rms = l/^U peak bzw. sin(45°) = 1/V2. Damit entspricht die Amplitude des

sinusförmigen Wechselspannungssignals zum Zeitpunkt T/8 (45°) genau dem Effektivwert (U rms) . Entsprechendes gilt auch für den Zeitpunkt 3T/8. Bei Auftreten des definierten

Zustandswechsels des Taktsignals wird der flankengesteuerte Eingang des Flip-Flops getriggert und dabei der Ausgang des Vergleichers am zustandsgesteuerten Eingang des Flip-Flops gelesen/übernommen. Am Ausgang des Vergleichers wird das erste Ausgangssignal erzeugt, wenn das sinusförmige

Wechselspannungssignal oder das daraus gewonnene Signal den definierten Schwellenwert überschreitet. Auf diese Weise kann der Effektivwert des sinusförmigen Wechselspannungssignals bzw. des daraus erzeugten Signals relativ zu dem definierten Schwellenwert überwacht werden.

Die Schaltungsanordnung ermöglicht in dieser Ausgestaltung insbesondere, einen Schwellenwert für die Überwachung eines normierten AC-Eingangssignals heranzuziehen bzw. auszuwählen oder zu dimensionieren, der in einem Schwellenwertbereich zwischen dem maximalen Effektiv-Schwellenwert für ein Low- Signal und dem minimalen Effektiv-Schwellenwert für ein High- Signal des sinusförmigen Wechselspannungssignals liegt (siehe z.B. die eingangs erläuterten Signalschwellen) . Das hat den Vorteil, dass ein Schwellenwert verwendet werden kann, der innerhalb zulässiger Grenzen eines toleranzbehafteten

Vergleichers liegt, der für eine Überwachung eines

Gleichspannungssignals ausgelegt ist, selbst wenn dieser Schwellenwert aufgrund der Toleranz des Vergleichers

niedriger ist als ein maximaler Spitzen- (Peak-) wert (U peak) des Low-Signals des sinusförmigen Wechselspannungssignals.

Die Schaltungsanordnung kann derart eingerichtet sein, dass dem Vergleicher an seinem Eingang alternativ zum

sinusförmigen Wechselspannungssignal ein zu überwachendes Gleichspannungssignal oder ein daraus gewonnenes Signal zuführbar ist, wobei der Vergleicher eingerichtet ist an seinem Ausgang das erste Ausgangssignal zu erzeugen, wenn das Gleichspannungssignal oder das daraus gewonnene Signal den definierten Schwellenwert überschreitet. Somit ermöglicht die Schaltungsanordnung sowohl eine Überwachung von sinusförmigen Wechselspannungssignalen (AC-Eingangssignalen) als auch eine Überwachung von Gleichspannungssignalen (DC- Eingangssignalen) . Hierfür wird lediglich ein Vergleicher benötigt, wobei lediglich ein einziger Schwellenwert definiert werden muss. Dadurch wird ermöglicht, dass eine kombinierte Überwachung sowohl von sinusförmigen

Wechselspannungssignalen als auch von Gleichspannungssignalen an eingangs erläuterten Geräten mit einfach und flexibel einzustellenden Vergleichern durchgeführt werden kann.

Insbesondere können preiswerte Vergleicher, z.B. CMOS HC- Gatter, flexibel eingesetzt werden. Die Schaltungsanordnung ist dennoch einfach zu implementieren.

Z.B. kann ein theoretischer Schwellenwert von 9,5V als

Mittelwert zwischen dem maximalen Effektiv-Schwellenwert für ein Low-Signal (5V) und dem minimalen Effektiv-Schwellenwert für ein High-Signal (14V) des sinusförmigen

Wechselspannungssignals definiert werden. Eine eingangs erläuterte Toleranz eines eingesetzten CMOS HC-Gatters beträgt dann gemäß obiger Berechnung:

- U IN,L = 0,6 x 9,5V = 5,7V > 5V;

- U IN,H = 1,4 x 9,5V = 13,3V < 14V. Somit können trotz einer Toleranz bzw. Variabilität des tatsächlichen Schwellenwertes des eingesetzten Vergleichers zwischen 5,7V und 13,3V sowohl die normierten DC-Werte von DC-Signalen (maximal 5V für Low- Signale bzw. minimal 15V für High-Signale) als auch die normierten Effektiv-Schwellenwerte von AC-Signalen (5V für Low-Signale bzw. 14V für High-Signale) fehlerfrei überwacht werden. Andere Dimensionierungen bzw. Auswertezeitpunkte sind natürlich anwendungsspezifisch denkbar.

In diversen Ausführungsformen der Schaltungsanordnung ist der Vergleicher ein Komparator, wobei der Eingang ein erster Vergleichseingang des Komparators ist zum Vergleich des zu überwachenden, sinusförmigen Wechselspannungssignals oder des daraus gewonnenen Signals mit dem an einem zweiten

Vergleichseingang des Komparators anliegenden, definierten Schwellenwert. Ein Komparator hat gegenüber einem einfacheren Vergleicher, z.B. einem CMOS HC-Vergleicher, den Vorteil, dass ein genauerer Schwellenwert vorgegeben werden kann, ohne dass dieser erheblichen Toleranzen ausgesetzt ist.

In diversen Ausführungsformen der Schaltungsanordnung, insbesondere vorteilhaft unter Einsatz eines Komparators als Vergleicher, sind dem Vergleicher an seinem Eingang

alternativ verschiedene zu überwachende

Gleichspannungssignale oder jeweils daraus gewonnene Signale zuführbar, wobei der Vergleicher eingerichtet ist an seinem Ausgang das erste Ausgangssignal zu erzeugen, wenn ein entsprechendes anliegendes Gleichspannungssignal oder das daraus gewonnene Signal den definierten Schwellenwert

überschreitet. Der Schwellenwert kann dabei derart festgelegt sein, dass er unterhalb eines Spitzen- (Peak-) wertes des sinusförmigen Wechselspannungssignals und oberhalb eines DC- Wertes eines jeweiligen Gleichspannungssignals liegt. Somit können neben dem sinusförmigen Wechselspannungssignal

alternativ mehrere verschiedene Gleichspannungssignale unter Verwendung eines einzigen definierten Schwellenwertes

überwacht werden, selbst wenn ein oder mehrere der

Gleichspannungssignale einen Schwellenwert erfordern, der unterhalb des Spitzen- (Peak-) wertes des sinusförmigen

Wechselspannungssignals liegt. Beispielsweise ist eine kombinierte Überwachung von 24V AC, 24V DC und 12V DC

möglich, wobei der Schwellenwert z.B. bei 6V festgelegt ist. Der Schwellenwert liegt somit unterhalb des maximalen

Spitzen- (Peak-) wertes für ein Low-Signal (normiert auf 7,07V) des sinusförmigen Wechselspannungssignals (und natürlich auch unterhalb des minimalen Spitzen- (Peak-) wertes von normiert 19,8V für ein High-Signal des sinusförmigen

Wechselspannungssignals) und oberhalb eines maximalen DC- Wertes für ein Low-Signal (normiert auf 5V) des jeweiligen Gleichspannungssignals (und natürlich unterhalb des minimalen DC-Wertes von normiert 15V für ein High-Signal des Gleichspannungssignals). Ein Schwellenwert von ca. 6V (z.B. 6,4V) hat sich auch für die Überwachung einer maximalen unteren DC-Schwelle (Low-Signal) bzw. einer minimalen oberen DC-Schwelle (High-Signal) eines überwachten, in der Norm IEC/EN 61131-2 nicht definierten, 12V DC-Signals unter

Betrachtung der Berechnungsformel von Anhang B der Norm

IEC/EN 61131-2 als ausreichend herausgestellt.

In diversen Ausführungsformen der Schaltungsanordnung ist das Zeitglied eingerichtet, durch das zweite Ausgangssignal zur Erzeugung des Taktsignals getriggert zu werden. Somit löst das zweite Ausgangssignal das Taktsignal aus.

In diversen Ausführungsformen der Schaltungsanordnung sind das Flip-Flop und/oder das Zeitglied durch Software innerhalb eines Mikrocontrollers realisiert. Auf diese Weise ist eine sehr einfache Implementierung der Schaltungsanordnung bzw. von Teilen der Schaltungsanordnung in Software möglich.

In diversen Ausführungsformen weist die Schaltungsanordnung einen Umschalter zum Umschalten eines Signalausgangs der Schaltungsanordnung zwischen dem Ausgang des Flip-Flops und dem Ausgang des Vergleichers auf, wobei der Umschalter vermittels eines Steuersignals steuerbar ist. Dieses

Steuersignal kann z.B. das Taktsignal des Zeitglieds sein. Alternativ kann das Steuersignal das zweite Ausgangssignal oder ein daraus gewonnenes Signal sein. Vermittels des

Umschalters kann zwischen einer Überwachung eines (oder mehrerer) Gleichspannungssignals und einer Überwachung eines sinusförmigen Wechselspannungssignals umgeschaltet werden.

Bei einer Überwachung eines Gleichspannungssignals wird der Signalausgang der Schaltungsanordnung unmittelbar (direkt) auf den Ausgang des Vergleichers geschaltet, sodass am Ausgang der Schaltungsanordnung das erste Ausgangssignal ausgegeben werden kann, wenn das Gleichspannungssignal oder das daraus gewonnene Signal den definierten Schwellenwert überschreitet. Bei einer Überwachung des sinusförmigen

Wechselspannungssignals wird der Signalausgang der

Schaltungsanordnung dagegen auf den Ausgang des Flip-Flops geschaltet, sodass am Ausgang der Schaltungsanordnung das Zustandssignal des Flip-Flops ausgegeben werden kann, das über das Taktsignal des Zeitglieds bei T/8 bzw. 3T/8 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals getriggert wird. Der Umschalter ist über das Taktsignal des Zeitglieds z.B. derart steuerbar, dass ein Umschalten von einer DC-Überwachung

(Gleichspannungssignal) auf eine AC-Überwachung

(sinusförmiges Wechselspannungssignal) erfolgt, wenn das Taktsignal vorliegt, welches seinerseits durch eine Detektion von Nulldurchgängen des sinusförmigen Wechselspannungssignals über den Nulldurchgangsdetektor getriggert wird.

Die obige Aufgabe wird in einem zweiten Aspekt durch ein Verfahren zur Überwachung eines sinusförmigen

Wechselspannungssignals gemäß Patentanspruch 6 gelöst.

Weitergehende Implementierungen sind in den Unteransprüchen offenbart .

Das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

- Erfassen eines zu überwachenden, sinusförmigen

Wechselspannungssignals ,

- Prüfen, ob das erfasste sinusförmige Wechselspannungssignal oder ein daraus gewonnenes Signal einen definierten

Schwellenwert überschreitet, und in Abhängigkeit davon

Erzeugen eines ersten Ausgangssignals,

- Überwachen der Nulldurchgänge des sinusförmigen

Wechselspannungssignals oder eines daraus gewonnenen Signals und in Abhängigkeit davon Erzeugen eines zweiten Ausgangssignals ,

- Erzeugen eines Taktsignals in Abhängigkeit vom zweiten Ausgangssignal und

- Erzeugen eines Zustandssignals durch Auswerten des ersten Ausgangssignals im Zeitpunkt eines definierten

Zustandswechsels des Taktsignals,

wobei der definierte Zustandswechsel des Taktsignals zu einem Zeitpunkt vorgegeben wird, der sich vom Zeitpunkt bei T/4 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des

sinusförmigen Wechselspannungssignals unterscheidet.

Auch ein derartiges Verfahren erzielt somit auf einfache Weise die Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit einer

Schaltungsanordnung der oben erläuterten Art dargestellt sind .

In diversen Implementierungen des Verfahrens wird der

definierte Zustandswechsel des Taktsignals zu einem Zeitpunkt bei T/8 bzw. 3T/8 einer Periodendauer T nach einem

Nulldurchgang des sinusförmigen Wechselspannungssignals vorgegeben. Auch an dieser Stelle gelten die oben im

Zusammenhang mit einer Schaltungsanordnung erläuterten

Vorteile analog.

In diversen Implementierungen des Verfahrens wird das

Taktsignal durch ein Zeitglied erzeugt, das durch das zweite Ausgangssignal zur Erzeugung des Taktsignals getriggert wird. Auf diese Weise wird das Taktsignal in Abhängigkeit vom zweiten Ausgangssignal ausgelöst, das seinerseits aus einer Nulldurchgangs-Detektion des sinusförmigen

Wechselspannungssignals gewonnen wird. In diversen Implementierungen des Verfahrens ist das

Zeitglied softwaregesteuert bzw. softwareimplementiert innerhalb eines Mikrocontrollers realisiert. In diesen

Implementierungen können die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt werden:

- Erzeugen eines ersten Interrupts im Mikrocontroller durch das zweite Ausgangssignal,

- Starten eines Timers des Mikrocontrollers bei Auftreten des ersten Interrupts zur Realisierung des Zeitglieds,

- Erzeugen eines zweiten Interrupts im Mikrocontroller bei Ablauf des Timers,

- Lesen (und optional Speichern) des bei Auftreten des zweiten Interrupts vorliegenden Wertes des ersten

Ausgangssignals als Zustandssignal. Derartige Maßnahmen ermöglichen eine besonders einfache und schnelle Verarbeitung des erfassten sinusförmigen Wechselspannungssignals in das entsprechende Zustandssignal für eine weitere (logische) Verarbeitung innerhalb eines elektronischen Gerätes, in dem das Verfahren implementiert wird.

In diversen Implementierungen des Verfahrens werden die folgenden weiteren Verfahrensschritte durchgeführt:

- Erfassen eines (oder mehrerer verschiedener) zu

überwachenden Gleichspannungssignals alternativ zum

sinusförmigen Wechselspannungssignal ,

- Prüfen, ob das erfasste Gleichspannungssignal oder ein daraus gewonnenes Signal den definierten Schwellenwert überschreitet, und in Abhängigkeit davon Erzeugen des ersten Ausgangssignals .

Der Schwellenwert wird oberhalb oder unterhalb eines Spitzen- (Peak-) wertes des sinusförmigen Wechselspannungssignals und oberhalb eines maximalen DC-Wertes des Gleichspannungssignals festgelegt. Wird der Schwellenwert unterhalb eines Spitzen- (Peak-) wertes des sinusförmigen Wechselspannungssignals und oberhalb eines DC-Wertes des Gleichspannungssignals

festgelegt, können durch das Verfahren neben dem

sinusförmigen Wechselspannungssignal alternativ ein oder mehrere verschiedene Gleichspannungssignale unter Verwendung eines einzigen definierten Schwellenwertes überwacht werden, selbst wenn eines oder mehrere der Gleichspannungssignale einen Schwellenwert erfordern, der unterhalb des Spitzen- (Peak-) wertes des sinusförmigen Wechselspannungssignals liegt. Beispielsweise ist eine kombinierte Überwachung von 24V AC, 24V DC und 12V DC möglich, wobei der Schwellenwert z.B. bei ca. 6V, z.B. bei 6,4V festgelegt ist. Der

Schwellenwert liegt somit unterhalb des maximalen Spitzen- (Peak-) wertes für ein Low-Signal (normiert auf 7,07V) des sinusförmigen Wechselspannungssignals (und natürlich auch unterhalb des minimalen Spitzen- (Peak-) wertes von normiert 19,8V für ein High-Signal des sinusförmigen

Wechselspannungssignals) und oberhalb eines maximalen DC- Wertes für ein Low-Signal (normiert auf 5V) des jeweiligen Gleichspannungssignals (und auch unterhalb des minimalen DC- Wertes von normiert 15V für ein High-Signal des jeweiligen Gleichspannungssignals) . Ein Schwellwert von 6V hat sich auch für die Überwachung einer unteren Schwelle (Low-Signal) eines überwachten 12V DC-Signals als ausreichend herausgestellt. Auch hier ergeben sich die im Zusammenhang mit einer

entsprechenden Schaltungsanordnung der oben erläuterten Art dargestellten Vorteile analog.

Das Verfahren kann teilweise oder vollständig in Software implementiert sein, die eingerichtet ist innerhalb eines Mikrocontrollers ausgeführt zu werden und die bei ihrer

Ausführung ein entsprechendes Verfahren durchführt. Der

Mikrocontroller kann das erste und das zweite Ausgangssignal in Echtzeit erfassen. Die Software kann in Echtzeit

ausgeführt werden.

Sämtliche Aspekte, Maßnahmen und Merkmale einer oben

erläuterten Schaltungsanordnung können in Aspekten, Maßnahmen und Merkmalen eines oben erläuterten Verfahrens ihren

Niederschlag finden und umgekehrt.

Vorteilhaft finden die Schaltungsanordnung bzw. das Verfahren der oben erläuterten Art Anwendung in einem elektronischen Gerät, insbesondere in speicherprogrammierbaren Steuerungen, Logikrelais oder ähnlichen Geräten.

Weitere vorteilhafte Aspekte sind in den zugehörigen

Unteransprüchen offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Figuren näher beschrieben .

Es zeigen:

Figuren 1A und 1B: Ausführungsformen einer

Schaltungsanordnung,

Figur 2: eine beispielhafte Verarbeitung eines

sinusförmigen Wechselspannungssignals und

Figur 3: ein schematisiertes Ablaufdiagramm einer softwaregesteuerten Verarbeitung .

In Fig. 1A wird prinzipiell eine Schaltungsanordnung

dargestellt, die eine Verarbeitung eines AC-Eingangssignals (sinusförmiges Wechselspannungssignal) oder alternativ eines DC-Eingangssignals (Gleichspannungssignal) ermöglicht. Das AC-Eingangssignal stammt in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Phase L eines Versorgungsnetzes. Das DC-Eingangssignal stammt aus einer DC-Quelle +Us. Mit N bzw. OV ist der

Neutralleiter (für AC) bzw. das Bezugspotential (für DC) bezeichnet. Die Schaltungsanordnung findet z.B. Anwendung in einer speicherprogrammierbaren Steuerung oder einem

Logikrelais, o.ä. Es wird ein zweites Ausgangssignal bzw. Nulldurchgangssignal S2 aus der Phase L des Gerätes durch einen Nulldurchgangsdetektor 10 erzeugt. Der

Nulldurchgangsdetektor 10 ist in Fig. 1A in Form eines

Komparators aufgebaut, der die Versorgungsspannung mit einem Massepotential GND (Null-Referenz) oder einem annähernden Massepotential vergleicht. Auf diese Weise kann die Art des an der Phase L anliegen Spannungssignals detektiert werden. Liegt ein AC-Eingangssignal an, detektiert der

Nulldurchgangsdetektor 10 Nulldurchgänge und erkennt so das anliegende AC-Eingangssignal. In diesem Fall erzeugt der Nulldurchgangsdetektor 10 das zweite Ausgangssignal bzw. Nulldurchgangssignal S2. Das zweite Ausgangssignal bzw.

Nulldurchgangssignal S2 triggert dann wiederum das Zeitglied Tv 12, das das Taktsignal S3 erzeugt. Liegt dagegen ein DC- Eingangssignal an, detektiert der Nulldurchgangsdetektor 10 keine Nulldurchgänge. In diesem Fall erzeugt der

Nulldurchgangsdetektor 10 das zweites Ausgangssignal bzw. Nulldurchgangssignal S2 nicht. Auch das Zeitglied Tv 12 wird in diesem Fall nicht getriggert und erzeugt auch das

Taktsignal S3 nicht.

Die Versorgungsspannung (Eingangssignal) an der Phase L wird zunächst gleichgerichtet, bevor sie in den

Nulldurchgangsdetektor 10 eingespeist wird. Dies ist in Fig. 1A schematisiert in Form einer Diode 3 veranschaulicht.

Zwischen der Diode 3 und dem Nulldurchgangsdetektor 10 kann ein Widerstand R3, 5 angeordnet sein. Die Diode 3 führt beispielsweise eine Halbwellengleichrichtung durch, sodass aus dem daraus gewonnenen Signal durch den

Nulldurchgangsdetektor 10 gemäß den obigen Erläuterungen das Nulldurchgangssignal S2 erzeugt werden kann. Der

Nulldurchgangsdetektor 10 ist als Komparator implementiert.

In Fig. 1A wird das Eingangssignal - repräsentativ ist ein Eingangssignal I_k dargestellt - gleichgerichtet (durch einen Gleichrichter 4), heruntergeteilt (durch einen Tiefsetzer 6, hier in Form eines einfachen Spannungsteilers mit zwei

Widerständen RI, R2) und mit einem vordefinierten

Schwellenwert A verglichen (durch einen Komparator 8) und somit als erstes Ausgangssignal S1 „digitalisiert". Das

Eingangssignal I_k ist ein Spannungssignal. Der Gleichrichter weist eine Diode 4 auf, die diskret realisiert sein kann.

Eine in Fig. 1A nicht gezeigte Referenzspannungsquelle gibt den Schwellenwert A vor. Der Schwellenwert A kann z.B.

konstant sein.

In dem Falle, dass vermittels des Nulldurchgangsdetektors 10 keine Nulldurchgänge des Eingangssignals I_k detektiert werden, wird auch das Signal S2 und somit das Taktsignal S3 nicht erzeugt (siehe obige Erläuterungen) . In diesem Fall bleibt ein Umschalter 18 in einer in Fig. 1A dargestellten oberen Position (DC-Betrieb) . In dieser Stellung des

Umschalters 18 wird der Ausgang des Komparators 8 (an dem das Signal S1 erzeugt wird) unmittelbar auf dem Ausgang S5 der Schaltungsanordnung gelegt. Somit liegt das erste

Ausgangssignal S1 am Ausgang S5 an. So kann bei Vorliegen eines DC-Eingangssignals dieses vermittels des Komparators 8 überwacht werden. Überschreitet das DC-Eingangssignal den vorgegebenen Schwellenwert A, so erzeugt der Komparator 8 das Signal S1 und gibt dieses vermittels des Umschalters 18 unmittelbar am Ausgang S5 aus. In dem alternativen Fall, dass vermittels des

Nulldurchgangsdetektors 10 Nulldurchgänge des Eingangssignals I_k detektiert werden, wird auch das Signal S2 und somit das Taktsignal S3 erzeugt (siehe obige Erläuterungen) . In diesem Fall schaltet der Umschalter 18 - getriggert durch das

Zeitglied Tv 12 (z.B. über das Taktsignal S3 oder ein anderes

Steuersignal, siehe gestrichelte Linie in Fig. 1A) - auf die in Fig. 1A dargestellte untere Position (AC-Betrieb) um. In dieser Stellung des Umschalters 18 wird der Ausgang des

Komparators 8, d.h. das erste Ausgangssignal S1 an den

Dateneingang D des Flip-Flops 14 eingespeist. Der Takteingang Clk wird von dem erzeugten Taktsignal S3 gesteuert. Die

Komponenten 12, 14 und 18 sind im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1A in einem Mikrocontroller 16 implementiert. Das erste Ausgangssignal S1 wird als normaler Eingang des

Mikrocontrollers 16 zugeschaltet. Das Nulldurchgangssignal S2 wird an einem Interrupt-Eingang des Mikrocontrollers 16 zugeschaltet .

Die Generierung und Funktion des Taktsignals S3 wird

nachfolgend im Detail erläutert (vergleiche Fig. 1A mit Fig. 2). Hierbei wird davon ausgegangen, dass ein AC- Eingangssignal I_k anliegt und der Umschalter 18 im AC- Betrieb gestellt ist.

Ausgehend vom Nulldurchgangssignal S2 erzeugt das Zeitglied Tv, 12 das Taktsignal S3 als Takt für das Flip-Flop 14. Das Taktsignal S3 weist einen definierten Zustandswechsel

(fallende Taktflanke, siehe Fig. 2) auf, der nach einer

Verzögerung von T/8 bzw. 3T/8 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des AC-Eingangssignals I_k (detektiert durch das Nulldurchgangssignal S2) auftritt. An diesem

Zeitpunkt liegt der Effektivwert des sinusförmigen AC- Eingangssignals I_k vor. Dies kann mathematisch gezeigt werden durch folgende Berechnung. Das sinusförmige AC- Eingangssignals I_k entspricht

u{t) = U peak sin(fl#)

mit dem Spitzen- (Peak-) wert U peak · Löst man diese

mathematische Signalbeschreibung folgendermaßen auf:

Gl = arcsin

wobei U peak = [2U rms und U rms dem Effektivwert entspricht, so erhält man für den gewünschten Zeitpunkt t x, an dem der

Effektivwert U rms vorliegt, folgende Beziehung:

( u(t x ) ( U \

Ol, arcsin arcsin arcsin bzw .

. v 2 U rms J , , V v ϊu rms J , i v 21 p

Nachdem gilt: erhält man für den zweiten

möglichen Zeitpunkt t x :

Somit ist gezeigt, dass zu den Zeitpunkten T/8 bzw. 3T/8 einer Periodendauer T nach einem Nulldurchgang des AC- Eingangssignals I_k jeweils der Effektivwert des AC- Eingangssignals I_k vorliegt.

Das Taktsignal S3 triggert das Flip-Flop 14 an dessen

flankengesteuertem Eingang Clk, wobei zum jeweiligen

Zeitpunkt eines entsprechenden Zustandswechsels (fallende Taktflanke) des Taktsignals S3 (bei T/8 bzw. 3T/8) der Wert des ersten Ausgangssignal S1 am Dateneingang D des Flip-Flops 14 übernommen wird und somit das Zustandssignal S4 am Ausgang des Flip-Flops 14 erzeugt wird. Alternativ kann bei

geeigneter Auslegung des Taktsignals S3 und des Flip-Flops 14 anstelle einer fallenden Taktflanke auch eine steigende

Taktflanke verwendet werden. Schließlich wird das

Zustandssignal S4 am Ausgang S5 (siehe Fig. 1A)

bereitgestellt und kann weiter verarbeitet werden, z.B. durch eine Logikschaltung des elektronischen Gerätes (nicht

dargestellt) , in dem die Schaltungsanordnung Anwendung findet .

Ist das Eingangssignal I_k gleich Null (Schalter 17

geöffnet) , so ist das erste Ausgangssignal S1 des Komparators 8 immer „0" und im Flip-Flop 14 wird zu jedem Zeitpunkt der Wert „0" gespeichert. Liegt ein gültiges Eingangssignal I_k an, das die Vergleichsschwelle (Schwellenwert A) des

Komparators 8 überschreitet, so wird am ersten Ausgangssignal S1 ein Impuls erzeugt. Im Falle eines vorliegenden

sinusförmigen AC-Eingangssignals I_k (vgl. Figur 2) ist der Impuls des Ausgangssignals S1 zentriert um den Scheitelpunkt des Eingangssignals I_k, wobei dessen Breite von der

tatsächlichen Amplitude des AC-Eingangssignals I_k abhängt, d.h. je höher die Amplitude, desto breiter der Impuls des ersten Ausgangssignals Sl. Durch Auswerten des ersten

Ausgangssignals Sl im Flip-Flop 14 zu einem Zeitpunkt T/8 bzw. 3T/8, getriggert durch das Taktsignal S3 des Zeitglieds Tv, 12, kann somit das AC-Eingangssignal I_k hinsichtlich seines Effektivwertes relativ zum Schwellenwert A ausgewertet werden. Dies wird unter Zuhilfenahme eines Grenzfalles, wie in Figur 2 veranschaulicht, nachfolgend näher erläutert.

Gemäß Figur 2 wird ein AC-Eingangssignal I_k unter Anwendung eines Schwellenwertes A von 6V erfasst. Während der ersten Periode (0..20ms bei 50Hz in diesem Beispiel) hat das

Eingangssignal einen Effektivwert U rms von 6,5V, also eine

Amplitude U peak = V2 XU rms von 0,707 x 6,5V ~ 9,2V, und liegt somit zum Zeitpunkt T/8 bzw. 3T/8 knapp über der Schwelle. Es muss als „1" gelesen werden, weil zum Zeitpunkt T/8 bzw. 3T/8 der Impuls des Ausgangssignals S1 bereits anliegt (an diesem Zeitpunkt wurde S1 bereits durch den Komparator 8 ausgelöst, weil der Schwellwert A schon überschritten ist) .

Während der zweiten Periode (20..40ms) hat das AC- Eingangssignal einen Effektivwert U rms von 5,5V, also eine

Amplitude U peak =V2 XU rms von 0,707 x 5,5V ~ 7,8V, und liegt somit zum Zeitpunkt T/8 bzw. 3T/8 knapp unter dem

Schwellenwert A. Es muss als „0" gelesen werden, weil zum Zeitpunkt T/8 bzw. 3T/8 der Impuls des Ausgangssignals S1 (noch) nicht bzw. nicht mehr anliegt (an diesem Zeitpunkt wurde S1 noch nicht bzw. nicht mehr durch den Komparator 8 ausgelöst, weil der Schwellwert A noch nicht bzw. nicht mehr überschritten ist) .

Wie man sieht, wird somit durch Auswertung des AC- Eingangssignals I_k bei T/8 oder 3T/8 der Effektivwert des AC-Eingangssignals berücksichtigt, der niedriger ist als der Spitzen- (Peak-) wert U peak (A mplitudenwert). Das AC- Eingangssignal I_k wird in der ersten Periode als „1"

gelesen, während das AC-Eingangssignal I_k in der zweiten Periode als „0" gelesen wird. Obwohl das AC-Eingangssignal I_k in beiden Perioden mit seinem Spitzen- (Peak-) wert U peak (Amplitudenwert) den vorgegebenen Schwellenwert A

überschreitet, kann das AC-Eingangssignal I_k bezüglich seines für den Schwellenwert A berücksichtigten

Effektivwertes U rms korrekt ausgewertet werden.

Die erläuterte Funktionsweise der Schaltungsanordnung hat den Vorteil, dass für eine alternative Auswertung von DC- Eingangssignalen I_k (Gleichspannungssignale) und AC- Eingangssignalen I_k (sinusförmige Wechselspannungssignale) ein Schwellenwert A am Komparator 8 für die Überwachung eines normierten AC-Eingangssignals herangezogen werden kann, der für eine Überwachung eines DC-Eingangssignals ausgelegt ist, selbst wenn dieser Schwellenwert A niedriger ist als ein maximaler Spitzen- (Peak-) wert U peak eines AC-Eingangssignals I_k, wie in Figur 2 veranschaulicht. Durch Auswertung des AC- Eingangssignals I_k gezielt bei T/8 bzw. 3T/8 erfolgt eine Auswertung hinsichtlich des Effektivwertes U rms des AC- Eingangssignals I_k, der niedriger ist als dessen Spitzen- (Peak-)wert U peak · Somit ermöglicht die Schaltungsanordnung sowohl eine Überwachung von sinusförmigen

Wechselspannungssignalen (AC-Eingangssignalen) als auch eine Überwachung von Gleichspannungssignalen (DC- Eingangssignalen) . Hierfür wird lediglich ein Komparator 8 benötigt, wobei lediglich ein einziger Schwellenwert A definiert werden muss. Dadurch wird ermöglicht, dass eine kombinierte Überwachung sowohl von AC- als auch von DC- Eingangssignalen I_k mit einem einfach und flexibel

einzustellenden Komparator 8 durchgeführt werden kann. Die Schaltungsanordnung ist dennoch einfach zu implementieren.

Dem Komparator 8 können alternativ mehrere verschiedene zu überwachende AC- bzw. DC-Eingangssignale I_k oder jeweils daraus gewonnene Signale zuführbar sein. Der Komparator 8 erzeugt das erste Ausgangssignal S1 jeweils, wenn ein

jeweiliges AC- bzw. DC-Eingangssignale I_k oder das daraus gewonnene Signal den definierten Schwellenwert A

überschreitet. Der Schwellenwert A kann dabei unterhalb eines Spitzen- (Peak-) wertes eines normierten Low-Signals eines jeweiligen sinusförmigen AC-Eingangssignals I_k und oberhalb eines maximalen DC-Wertes eines normierten Low-Signals eines jeweiligen DC-Eingangssignals I_k festgelegt sein.

Beispielsweise erlaubt die erläuterte Schaltungsanordnung eine kombinierte Überwachung von 24V AC, 24V DC und 12V DC als jeweilige Eingangssignale I_k, wobei der Schwellenwert A z.B. bei ca. 6V, z.B. bei 6,4V festgelegt ist. Der

Schwellenwert A liegt somit unterhalb eines maximalen

Spitzen- (Peak-) wertes für ein Low-Signal (normiert bei 7,07V) des sinusförmigen 24V AC-Eingangssignals (und auch unterhalb eines minimalen Spitzen- (Peak-) wertes, normiert auf 19,8V, für ein High-Signal des sinusförmigen 24V AC-Eingangssignals) und oberhalb eines maximalen DC-Wertes für ein Low-Signal (normiert auf 5V) des 24V DC-Eingangssignals (und unterhalb eines minimalen DC-Wertes, normiert auf 15V, für ein High- Signal des 24V DC-Eingangssignals) . Ein Schwellwert von 6V hat sich auch für die Überwachung einer unteren Schwelle (Low-Signal) eines überwachten 12V DC-Signals als ausreichend herausgestellt. Auf diese Weise können verschiedene

Eingangssignale I_k, AC oder DC, überwacht und hinsichtlich ihrer normierten Schwellenwerte für Low- und High-Signale vermittels eines einzelnen Schwellenwertes A durch den

Komparator 8 flexibel und einfach ausgewertet werden.

Fig. 1B zeigt eine alternative Ausführungsform der

Schaltungsanordnung, die eine Weiterbildung der in Fig. 1A gezeigten Ausführungsform ist. Im Unterschied zu Fig. 1A wird in Fig. 1B ein anliegendes Eingangssignal I_k zuerst dem Tiefsetzer 6 zugeführt. Das Ausgangssignal des Tiefsetzers 6 wird durch eine erste und eine zweite Diode 4a, 4b

gleichgerichtet. Die erste Diode 4a verbindet den Eingang des Komparators 8 mit einem Versorgungsspannungsanschluss. Am Versorgungsspannungsanschluss liegt eine Versorgungsspannung Vdd an. Die erste Diode 4a ist derart gepolt, dass eine

Spannung am Eingang des Komparators 8 kleiner als die

Versorgungsspannung Vdd (zuzüglich einer Schwellenspannung der ersten Diode 4a) ist. Die zweite Diode 4b verbindet den Eingang des Komparators 8 mit einem Massepotentialanschluss, an dem das Massepotential GND anliegt. Die zweite Diode 4b ist derart gepolt, dass die Spannung am Eingang des

Komparators 8 größer als das Massepotential GND (abzüglich einer Schwellenspannung der zweiten Diode 4b) ist.

Der Komparator 8 kann als bipolarer Komparator realisiert sein. Der Komparator 8 erzeugt das erste Ausgangssignal S1 in Abhängigkeit von einem Vergleich der Spannung am Eingang des Komparators 8 und des Schwellenwerts A. Das erste

Ausgangssignal S1 ist impulsförmig. Der Impuls des ersten Ausgangssignals S1 wird vom Mikrocontroller 16 zeitlich erfasst .

Alternativ kann der Komparator 8 als Inverter implementiert werden. Die Dioden 4a, 4b können z.B. im Inverter integriert sein. Die Dioden 4a, 4b können als Schutzdioden realisiert sein. Der Inverter weist einen „eingebauten" Schwellenwert A auf. Die erste und die zweite Diode 4a, 4b können optional zusammen mit dem Inverter auf einem Halbleiterkörper

integriert sein (z.B. ein CMOS-Inverter vom Typ HC04).

Zur Erzeugung des zweiten Ausgangssignals S2 vermittels des Nulldurchgangsdetektors 10 wird im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1B ein anliegendes Eingangssignal I_k zuerst dem

Widerstand R3, 5 zugeführt und dann durch eine erste und eine zweite Diode 3a, 3b gleichgerichtet. Die erste Diode 3a verbindet den Eingang des Nulldurchgangsdetektors 10 mit dem Versorgungsspannungsanschluss. Die erste Diode 3a ist derart gepolt, dass eine Spannung am Eingang des

Nulldurchgangsdetektors 10 kleiner als die

Versorgungsspannung Vdd (zuzüglich einer Schwellenspannung der ersten Diode 3a) ist. Die zweite Diode 3b verbindet den Eingang des Nulldurchgangsdetektors 10 mit dem

Massepotentialanschluss. Die zweite Diode 3b ist derart gepolt, dass die Spannung am Eingang des Nulldurchgangsdetektors 10 größer als das Massepotential GND (abzüglich einer Schwellenspannung der zweiten Diode 3b) ist. Das zweite Ausgangssignal S2 ist impulsförmig.

Der Nulldurchgangsdetektors 10 kann als bipolarer Komparator realisiert sein.

Alternativ kann der Nulldurchgangsdetektors 10 als Inverter implementiert sein. Die Dioden 3a, 3b können z.B. im Inverter integriert sein. Die Dioden 3a, 3b können als Schutzdioden realisiert sein. Der Nulldurchgangsdetektor 10 weist einen „eingebauten" Schwellenwert auf. Da die dem

Nulldurchgangsdetektor 10 zugeführte Spannung nicht

heruntergeteilt ist, ist der Spannungsanstieg schnell. So ist der zeitliche Versatz zwischen dem Nulldurchgang der

zugeführten Spannung und dem Schalten des

Nulldurchgangsdetektors 10 sehr gering und kann

vernachlässigt werden.

Der Schwellenwert des Nulldurchgangsdetektors 10 kann 0 V (also das Massepotential, wie in Fig. 1B) oder eine von 0 V verschiedene Spannung sein, z.B. eine kleine positive

Spannung (z.B. 2 V) .

In alternativen, nicht gezeigten Ausführungsformen, kann der Komparator 8 und/oder der Nulldurchgangsdetektor 10 als ein CMOS-Gatter, z.B. ein CMOS-Gatter vom Typ HC, oder als ein Transistor realisiert werden. Bei dem Transistor kann der Schwellenwert A z.B. diejenige Basis-Emitter Spannung sein, ab der ein Strom durch den Transistor fließt (z.B. Ube = ca. 0,65 V) . Die Widerstandwerte der Widerstände Ri, R2 des

Tiefsetzers 6 sind dann entsprechend dimensioniert. Es können dann ausschließlich die zweiten Dioden 4b bzw. 3b vorgesehen sein. Die ersten Dioden 4a bzw. 3a können weggelassen werden. Der Komparator 8 kann als ein Baustein, dem die Dioden 4a, 4b als Schutzdioden extern vorgeschaltet sind, oder als ein Baustein mit integrierten Dioden 4a, 4b (wie z.B. ein CMOS- Inverter mit Schutzdioden etwa HC04) hergestellt sein.

Der Nulldurchgangsdetektor 10 kann als ein Baustein, dem die Dioden 3a, 3b als Schutzdioden extern vorgeschaltet sind, oder als ein Baustein mit integrierten Dioden 3a, 3b (wie z.B. ein CMOS-Inverter mit Schutzdioden etwa HC04)

hergestellt sein. Die Schutzdioden können Schutzdioden gegen elektrostatische Aufladung, abgekürzt ESD-Schutzdioden, sein.

Die Vorverarbeitung (Gleichrichten, Tiefsetzen) ist in

Figuren 1A und 1B ausschließlich beispielhaft dargestellt und kann auch mit alternativen Schaltungen realisiert sein. Das Gleichrichten kann gegebenenfalls entfallen. Die

Vorverarbeitung ist ausgelegt, den Komparator 8 und/oder den Nulldurchgangsdetektor 10 gegen Überspannungen (Eingang > positive Versorgung + Toleranz) und Unterspannungen (Eingang < negative Versorgung, ggf. Massepotential GND - Toleranz) zu schützen. Diese Funktion kann optional auch eine

Gleichrichterdiode 3b, 4b für (negative) Unterspannungen übernehmen, ggf. kann ein zusätzlicher Schutz gegen

Überspannung vorgesehen sein.

Fig. 3 zeigt prinzipiell, wie die Verarbeitung der

erläuterten Signale und Bereitstellung der entsprechenden Funktionalitäten in Software (innerhalb des Mikrocontrollers 16) erfolgen kann. Im Folgenden wird von einem zu

überwachenden AC-Eingangssignal I_k ausgegangen. In einer Interrupt-Routine des Mikrocontrollers 16 wird, ausgelöst durch einen Interrupt des zweiten Ausgangssignals S2

(Nulldurchgangssignal) , ein Timer (Signal S3) zur Realisierung des Zeitglieds 12 mit dem Wert T/8 bzw. 3T/8 gestartet, der am Ende (nach dessen Ablauf) einen weiteren Interrupt erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt wird das erste

Ausgangsignal S1 (des Komparators 8) am Eingang D des Flip- Flops 14 gelesen und entsprechend das Zustandssignal S4 im Speicher abgelegt. Ein Timer kann auch Zeitgeber genannt werden. Der Interrupt kann auch als Unterbrechung bezeichnet werden .

Um die Periode T zu ermitteln, wird beim Einschalten und Initialisieren des Mikrocontrollers 16 bzw. des Gerätes das Nulldurchgangssignal S2 zeitlich gemessen (vergleiche Fig. 3 oben) . Man misst über einen Timer die Zeitabstände zwischen zwei aufeinander folgenden Impulsen. In der Regel

unterscheidet man dadurch zwischen 50Hz und 60Hz, aber andere Frequenzen können auch unterstützt werden. Anschließend werden die Timer-Werte T/8 bzw. 3T/8 berechnet.

Die dargestellten Ausführungsformen sind lediglich

beispielhaft. In alternativen, nicht-dargestellten

Ausführungsformen, die in den Figuren 1A und 1B mittels Punkten angedeutet sind, kann neben den erläuterten

Eingangssignalen I_k mindestens ein weiteres Eingangssignal I_k ' der Schaltungsanordnung zugeführt werden. Die

Schaltungsanordnung kann mindestens einen weiteren Komparator und ein nachgeschaltetes weiteres Flip-Flop umfassen. Die Signale des Nulldurchgangsdetektors 10 und des Zeitglieds 12 sind geeignet zu überwachen, ob das weitere Eingangssignal I_k ' den Schwellenwert A über- oder unterschreitet. Allgemein kann eine Anzahl von n Eingangssignalen I_k der

Schaltungsanordnung zugeleitet und erfasst werden. Dabei kann n gleich 1 oder 2 oder größer als 2 sein. Wie erläutert können die Eingangssignale I_k AC-Eingangssignale und/oder DC-Eingangssignale sein. Alternativ zu den erläuterten Eingangssignalen von 24V AC, 24V DC bzw. 12V DC können natürlich auch andere Signalwerte mit deren (normierten oder sonst festgelegten) Schwellen, z.B. für Low- oder High- Signale, herangezogen werden.

Bezugszeichenliste :

3, 3a, 3b Diode

4, 4a, 4b Diode

5 Widerstand

6 Tiefsetzer

8 Komparator

10 Nulldurchgangsdetektor

12 Zeitglied

14 Flip-Flop

16 Mikrocontroller

17 Schalter

18 Umschalter

A Schwellenwert

D Dateneingang des Flip-Flops

Clk Takteingang des Flip-Flops

I_k EingangsSignal

GND Massepotential

L Phase

N Neutralleiter

51 erstes Ausgangssignal

52 zweites Ausgangssignal

53 TaktSignal

54 ZuStandsSignal

55 AusgangsSignal

Urms Effektivwert

Upea Spitzen- (Peak-) wert

u Spannung

+Us DC-VersorgungsSpannung ov DC-Bezugspotential

Vdd VersorgungsSpannung

T Periodendauer