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Title:
CIRCUIT FOR EVALUATING A DIGITALLY CODED SIGNAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/032592
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a circuit for evaluating a digitally coded signal. Said circuit comprises a counter (4) which assigns a counter value to a level duration by means of a control logic (2), said counter value being compared with preset and lower and upper threshold values (T1, T2). At least one comparator (5) is provided for said purpose. The threshold values (T1, T2) can be doubled with a shifter (9) so that level duration having a double length such as those occurring in Manchester coded signals can also be detected. Depending on comparison results, an evaluation unit (11) provides an activating signal preferably for activating an energy-saving operating mode.

Inventors:
KOBLMILLER HERBERT (AT)
Application Number:
PCT/DE2002/003731
Publication Date:
April 17, 2003
Filing Date:
October 01, 2002
Export Citation:
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Assignee:
INFINEON TECHNOLOGIES AG (DE)
KOBLMILLER HERBERT (AT)
International Classes:
H03M5/12; H04L7/033; H04L25/49; (IPC1-7): H04L25/49
Foreign References:
EP0453063A21991-10-23
EP0266285A11988-05-04
US4513370A1985-04-23
Attorney, Agent or Firm:
Epping, Hermann Fischer Patentanwaltsgesellschaft Mbh (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schaltung zur Auswertung eines digital codierten Si gnals (A), aufweisend einen Datensignaleingang (1) zur Zuführung des digital co dierten Signals (A), eine Steuereinheit (2), die mit dem Datensignaleingang (1) gekoppelt ist und einen Referenztakteingang (3) hat, einen Zähler (4), der an seinem Ausgang einen Zählwert in Abhängigkeit von einer Pegeldauer (T, 2T) des digital co dierten Signals (A) bereitstellt, mit einem Eingang, der an die Steuereinheit (2) angeschlossen ist, zumindest einen Vergleicher (5), der an den Zähler (4) an gekoppelt ist und der den Zählwert jeweils mit vorgegebenen oberen und unteren Schwellwerten vergleicht, zumindest eine Umschalteinrichtung (9), die mit dem zumin dest einen Vergleicher (5) zum Umschalten zwischen einem ersten und zweiten oberen Schwellwert (T2,2T2) und zum Um schalten zwischen einem ersten und zweiten unteren Schwell wert (T1, 2T1) gekoppelt ist und eine Auswerteeinheit (11), die mit dem Vergleicher (5) ge koppelt ist und an ihrem Ausgang ein Aktiviersignal bereit stellt, wenn der Zählwert innerhalb von dem durch ersten unteren und ersten oberen Schwellwert (T1, T2) oder inner halb von dem durch zweiten unteren und zweiten oberen Schwellwert (2T1,2T2) begrenzten Bereich liegt.
2. Schaltung zur Auswertung eines digital codierten Si gnals (A), aufweisend einen Datensignaleingang (1) zur Zuführung des digital co dierten Signals (A), eine Steuereinheit (2), die mit dem Datensignaleingang (1) gekoppelt ist und einen Referenztakteingang (3) hat, einen Zähler (4), der an seinem Ausgang einen Zählwert in Abhängigkeit von einer Pegeldauer (T, 2T) des digital co dierten Signals (A) bereitstellt, mit einem Eingang, der an die Steuereinheit (2) angeschlossen ist, zumindest einen Vergleicher (5), der an den Zähler (4) an gekoppelt ist und der den Zählwert oder einen vom Zählwert abgeleiteten Wert mit einem vorgegebenen oberen und einem vorgegebenen unteren Schwellwert (T2, T1) vergleicht, zumindest eine Umschalteinrichtung (12), die mit dem Ver gleicher (5) zum Umschalten zwischen dem Zählwert und dem vom Zählwert abgeleiteten Wert gekoppelt ist und eine Auswerteeinheit (11), die mit dem Vergleicher (5) ge koppelt ist und an ihrem Ausgang ein Aktiviersignal bereit stellt, wenn der Zählwert oder der vom Zählwert abgeleitete Wert innerhalb von dem durch unteren und oberen Schwellwert (T1, T2) begrenzten Bereich liegt.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Vergleicher (5) vorgesehen ist, mit einem ersten Eingang, der mit dem Ausgang des Zählers (4) gekoppelt ist und mit einem zweiten Eingang, dem einer der oberen Schwellwerte (T2,2T2) zuführbar ist, und daß ein zweiter Vergleicher (6) vorgesehen ist, mit einem er sten Eingang, der mit dem Ausgang des Zählers (4) gekoppelt ist und mit einem zweiten Eingang, dem einer der unteren Schwellwerte (T1, 2T1) zuführbar ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung von erstem und zweiten Vergleicher (5,6) mit oberem beziehungsweise unterem Schwellwert (T2, T1) je eine Umschalteinrichtung (9,10) vorgesehen ist, die eine Verdopp lung der Schwellwerte (T1, T2) bewirkt, derart, daß der zwei te obere (2T2) gleich dem doppelten ersten oberen (T2) Schwellwert und der zweite untere (2T1) gleich dem doppelten ersten unteren Schwellwert (T1) ist.
5. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Vergleicher (5) vorgesehen ist, mit einem ersten Eingang, der mit dem Ausgang des Zählers (4) gekoppelt ist und mit einem zweiten Eingang, dem der obere Schwell wert (T2) zuführbar ist, und daß ein zweiter Vergleicher (6) vorgesehen ist, mit einem er sten Eingang, der mit dem Ausgang des Zählers (4) gekoppelt ist und mit einem zweiten Eingang, dem der untere Schwell wert (T1) zuführbar ist.
6. Schaltung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (12) den Zähler (4) mit dem Verglei cher (5) koppelt und eine Halbierung des Zählwertes bewirkt, derart, daß der vom Zählwert abgeleitete Wert gleich dem hal ben Zählwert ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (9) mit der Steuereinheit (2) zur Übermittlung eines Umschaltbefehls gekoppelt ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Speichern von oberem und unterem Schwellwert (T2, T1) je ein digitaler Speicher (7, 8) vorgesehen ist.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das digital codierte Signal (A) ein Manchestercodiertes Si gnal ist.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (11) eine logischer ODERVerknüpfung zum Verknüpfen der Vergleichsergebnisse vor und nach dem Umschal ten umfaßt.
Description:
Beschreibung Schaltung zur Auswertung eines digital codierten Signals Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zur Auswer- tung eines digital codierten Signals.

Bei der digitalen Nachrichtenübertragung, beispielsweise über eine Leitung, eine Lichtwellenstrecke oder über eine Funk- oder Richtfunkstrecke werden die digitalen, zu übertragenden Nutzdaten üblicherweise umcodiert. Bei der Umcodierung eines digitalen Signals auf der Sendeseite vor der Übertragung wer- den beispielsweise die Ziele verfolgt, das Signal gleich- stromfrei zu übertragen, die Spektralverteilung des Signals zu optimieren, beispielsweise um Nebensprechen zu vermindern, einen möglichst großen Störabstand zu erzielen et cetera.

Ein Beispiel für einen Code für Digitalsignale, bei dem es auf bitsynchrone Taktsignale ankommt, ist der Manchester- Code, auch Biphase-Code oder Splitphase-Code genannt. Der Manchester-Code wird beispielsweise bei der Signalübertragung über stark gestörte Leitungen und bei der magnetischen Spei- cherung von Daten eingesetzt. Dabei wird eine binäre 1 mit einem logischen High-Pegel im ersten halben Bitintervall co- diert und mit einem logischen Low-Pegel im zweiten halben Bi- tintervall, die binäre 0 wird mit entgegengesetzter Polarität codiert. Die Codierung von logischem High-und Low-Zustand wird dabei im Mittelwert gleichstromfrei ausgeführt. Eine Ei- genschaft des Manchester-Codes ist, daß bei jedem Binärsymbol ein Zustandswechsel eintritt. Bei einer Folge 0101... sind pro Bitintervall zwei Zustandswechsel vorhanden. Ein Manche- ster-codiertes Signal hat demnach eine High-beziehungsweise Low-Pegeldauer von minimal einer und maximal zwei Taktperi- oden.

Empfangsteile im Mobilfunk unterliegen üblicherweise der For- derung nach besonders geringer Stromaufnahme, das heißt lan-

ger Akku-Betriebszeit zwischen zwei Aufladevorgängen, sowie der Forderung nach geringem Gewicht und geringem Flächenbe- darf.

Es ist deshalb wünschenswert, den Empfänger oder Schaltungs- teile im Empfänger in eine stromsparende Betriebsart zu ver- setzen, wenn und solange kein Nutzsignal empfangen wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung zur Auswertung eines digital codierten Signals anzugeben, welche eine besonders schnelle Erkennung, ob ein codiertes Nutzsi- gnal eingangsseitig anliegt, ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einer Schaltung zur Auswertung eines digital codierten Signals gemäß Patent- anspruch 1 oder 2.

Unter der Pegeldauer des digital codierten Signals ist die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flanken des digital co- dierten Signals verstreichende Zeit verstanden, das heißt die Dauer eines High-oder eines Low-Zustands.

Das Umschalten bewirkt bevorzugt eine ganzzahlige Multiplika- tion oder Division der Schwellwerte oder des Zählwertes.

Soll beispielsweise ein High-Zustand des digital codierten Signals, genauer dessen Zeitdauer erfaßt werden, so erhält der Zähler bevorzugt bei Beginn des High-Zustands, das heißt bei der ansteigenden Flanke des Signals, ein Startsignal und bei Ende des High-Zustands, das heißt bei der abfallenden Flanke, ein Stop-Signal. Demnach wird der Pegeldauer des High-Zustandes ein digitaler Wert zugeordnet, nämlich der Zählwert des Zählers.

Der Zählerstand des Zählers, der der Pegeldauer zugeordnet ist, wird vor und nach dem Umschalten, welches von der Um- schalteinrichtung bewerkstelligt wird, mit einem oberen und

einem unteren Schwellwert, welche vorgebbar sind, verglichen.

Dieser Vergleich erfolgt bevorzugt gleichzeitig. In der Aus- werteeinheit können Speicher vorgesehen sein zum Speichern der Vergleichsergebnisse vor und nach dem Umschalten.

Jeweils vor und nach dem Umschalten mit der Umschalteinrich- tung wird der Zählwert, der der Pegeldauer des digital co- dierten Signals entspricht, mit dem oberen und dem unteren Schwellwert verglichen. Ein Aktiviersignal wird dann ausgege- ben, wenn entweder vor dem Umschalten der Zählwert innerhalb des von oberem und unterem Schwellwert begrenzten Intervalls liegt oder wenn der Zählwert nach dem Umschalten innerhalb von dem durch unteren und oberen Schwellwert begrenzten Be- reich liegt.

Wenn das digital codierte Signal beispielsweise ein Manche- ster-codiertes Signal ist, so kann mit vorliegender Schaltung ein Ergebnis, ob ein Manchester-codiertes Signal am Eingang der Schaltung vorliegt, innerhalb der Summenzeit aus zweifa- cher Taktperiode des Manchester-codierten Sitnals plus der dreifachen Periodendauer des Referenztaktes erfolgen, so daß gegenüber einer Implementierung der Schaltung in Software ei- ne deutlich kürzere Erkennungszeit erzielt ist und damit eine deutliche Stromersparnis, insbesondere bei Empfang eines in Zeitschlitzen übermittelten Nutzsignals.

Das von der Auswerteeinheit bereitgestellte Aktiviersignal kann bevorzugt zum Abschalten von Funktionseinheiten des Mo- bilfunkempfängers, in dem die vorliegende Schaltung zur Aus- wertung eines digital codierten Signals eingebaut sein kann, herangezogen werden, um den Empfänger oder Schaltungsteile desselben immer dann auszuschalten, wenn und solange am Da- tensignaleingang kein digital codiertes Nutzsignal, bei- spielsweise kein Manchester-codiertes Signal erkannt wird.

Hierdurch kann eine deutliche Stromreduzierung des Empfängers erzielt werden und damit eine deutlich längere Betriebszeit mit Batterie oder Akkumulator.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Er- findung ist ein erster Vergleicher vorgesehen, mit einem er- sten Eingang, der mit dem Ausgang des Zählers gekoppelt ist und mit einem zweiten Eingang, dem der obere Schwellwert zu- führbar ist und bei dem ein zweiter Vergleicher vorgesehen ist, mit einem ersten Eingang, der mit dem Ausgang des Zäh- lers gekoppelt ist und mit einem zweiten Eingang, dem der un- tere Schwellwert zuführbar ist.

Das Vorsehen von erstem und zweitem Vergleicher, der je einem Schwellwert zugeordnet ist, ermöglicht den zeitgleichen und parallelen Vergleich des der Pegeldauer des digital codierten Signals zugeordneten Zählwertes und damit eine noch schnelle- re Erkennung, ob am Datensignaleingang ein digital codiertes Signal anliegt.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung ist zur Kopplung von erstem und zweitem Ver- gleicher mit oberem beziehungsweise unterem Schwellwert je eine Umschalteinrichtung vorgesehen, die eine Verdopplung des Schwellwertes bewirkt.

Bei einem binär codierten Schwellwert kann die Umschaltung zur Verdopplung der Schwellwerte in einfacher Weise und be- vorzugt durch ein einfaches Verschieben der beiden Schwell- werte um eine Stelle nach links, beispielsweise in einem Schieberegister, erfolgen.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung koppelt die Umschalteinrichtung den Zähler mit dem Vergleicher und bewirkt eine Halbierung des Zählwertes.

Anstelle der Verdopplung der Schwellwert-Zeiten kann alterna- tiv auch eine Halbierung des Zählwertes, der der Pegeldauer des digital codierten Signals entspricht, vorgesehen sein.

Auch hier erfolgt im Vergleicher der Vergleich des Zählwertes

vor und nach dem Umschalten, das heißt vor und nach dem Hal- bieren des Zählwertes, mit oberem und unterem Schwellwert, so daß auch mit einer derartigen Anordnung in einfacher Weise eine Erkennung, ob ein digital codiertes Nutzsignal, insbe- sondere ob ein Manchester-codiertes Signal vorliegt, ermög- licht ist.

Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorlie- genden Erfindung ist die Umschalteinrichtung mit der Steuer- einheit zur Übermittlung eines Umschaltbefehls gekoppelt.

Die Steuereinheit umfaßt bevorzugt eine Ablaufsteuerung, wel- che den Zähler, den oder die Umschalteinrichtungen und die Auswerteeinheit ansteuert.

Hierfür ist die Steuereinheit bevorzugt mit der Umschaltein- richtung, zusätzlich aber auch bevorzugt mit der Auswerteein- heit gekoppelt.

Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorlie- genden Erfindung ist zum Speichern von oberem und unterem Schwellwert je ein digitaler Speicher vorgesehen.

Das digitale Ablegen der Schwellwerte ermöglicht einen einfa- chen Vergleich derselben mit dem ebenfalls als digital co- dierter Wert vorliegenden Zählwert des Zählers, der der Pe- geldauer des digital codierten Signals entspricht und bietet zudem die Möglichkeit der einfachen Umschaltung, das heißt beispielsweise der Verdopplung der gespeicherten Schwellwer- te.

Wenn, wie bevorzugt vorgesehen, oberer und unterer Schwell- wert binär codiert vorliegen, so kann eine Verdopplung der Werte, das heißt eine Multiplikation der Schwellwerte mit zwei, in besonders einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die beiden Schwellwerte im Speicher um eine Stelle nach links ge-

schoben werden. Hierfür können beispielsweise die Speicher als Schieberegister ausgebildet sein.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung ist das digital codierte Signal ein Manchester- codiertes Signal. Bei einem Manchester-codierten Signal, wel- ches ein gleichstromfreies Signal ist, sind die zu übertra- genden Bits 0 und 1 mit einer ansteigenden beziehungsweise einer abfallenden Flanke jeweils nach der halben Periodendau- er, die dem jeweiligen Bit zugeordnet ist, codiert. Hieraus folgt, daß unabhängig von der zu übertragenden Bitfolge die aufeinanderfolgenden High-und Low-Pegel des Eingangssignals entweder eine einfache oder eine doppelte Taktperiode lang andauern. Andere Periodendauern sind in einem Manchester- codierten Signal nicht vorkommend, so daß mit der vorliegen- den Schaltung eine sichere Erkennung, ob das aktuell einge- hende Signal ein Manchester-codiertes Signal ist, ermöglich ist.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung umfaßt die Auswerteeinheit eine logische ODER- Verknüpfung zum Verknüpfen der Vergleichsergebnisse vor und nach dem Umschalten.

Die Steuereinheit kann zum Ausführen der Ablaufsteuerung der beschriebenen Schaltung gemäß vorliegendem Prinzip bevorzugt einen Mikroprozessor umfassen.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen des vorliegenden Prinzips sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbei- spielen anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen :

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er- findung anhand eines Blockschaltbildes, welches die wesentlichen Merkmale des beschriebenen Prinzips umfaßt, Figur 2 einen beispielhaften Signalverlauf eines Manche- ster-codierten Datensignals einschließlich der Schwellwerte zum Betrieb einer Schaltung gemäß Fi- gur 1 oder 3 und Figur 3 eine zweite Ausführungsform des vorliegenden Prin- zips anhand eines vereinfachten Blockschaltbilds.

Figur 1 zeigt anhand eines vereinfachten Blockschaltbildes eine Schaltung zur Auswertung eines digital codierten Si- gnals A, mit einem Datensignaleingang 1, der mit einem Ein- gang einer Steuereinheit 2 verbunden ist. Der Steuereinheit 2 ist weiterhin an einem Takteingang 3 ein Referenztaktsignal zuführbar. An einem Ausgang der Steuereinheit 2 ist ein Zäh- ler 4, der als Aufwärtszähler ausgebildet ist, angeschlossen.

Die Kopplung der Steuereinheit 2 mit dem Zähler 4 dient zur Übermittlung von Steuerbefehlen, welche die Befehle Start, Stop und Zurücksetzen (Reset) des Zählwertes umfassen. Der Zähler 4 stellt an einem Zählerausgang einen Zählwert in Ab- hängigkeit von dem am Datensignaleingang 1 anliegenden Signal bereit. Der Ausgang des Zählers 4 ist mit einem ersten Ver- gleicher 5 und parallel mit einem zweiten Vergleicher 6 ver- bunden. Der erste Vergleicher 5 ist mit einem Speicher 7 zum Ablegen eines oberen Schwellwertes T2 gekoppelt, während der zweite Vergleicher 6 mit einem Speicher 8 zum Ablegen einer ebenso vorgebbaren unteren Schwelle T1 gekoppelt ist. Die Kopplung von erstem und zweitem Vergleicher 5,6 mit Speicher für obere beziehungsweise untere Schwelle 7,8 erfolgt je- weils über eine Umschalteinrichtung 9,10.

Die Umschalteinrichtungen 9,10 stellen ausgangsseitig, das heißt dem ersten beziehungsweise zweiten Vergleicher 5,6

entweder den oberen beziehungsweise unteren Schwellwert T2, T1, der im Speicher 7,8 gespeichert ist, unverändert, oder multipliziert mit dem Faktor zwei bereit. Das Umschalten der Umschalteinrichtungen 9,10 zwischen dem Multiplizieren mit dem Faktor 1 und dem Multiplizieren mit dem Faktor 2 erfolgt mittels der Steuereinheit 2, welche hierfür mit je einem Steueranschluß der Umschalteinrichtungen 9,10 zur Übermitt- lung eines Umschaltbefehls gekoppelt ist.

Erster und zweiter Vergleicher 5,6 sind ausgansseitig über je drei Leitungen mit Eingängen einer Auswerteeinheit 11 ver- bunden. Die Vergleicher 5,6 vergleichen den vom Zähler 4 be- reitgestellten Zählwert mit dem oberen beziehungsweise unte- ren Schwellwert T2, T1, beziehungsweise mit dem verdoppelten oberen und unteren Schwellwert 2T2,2T1 und stellen abhängig von diesem Vergleichsergebnis der Auswerteeinheit 11 ein Si- gnal bereit, welches anzeigt, ob der Zählwert größer, kleiner oder gleich dem entsprechenden Schwellwert ist. Die Auswerte- einheit 11 umfaßt zusätzlich Speicher zum Ablegen der Ver- gleichsergebnisse vor und nach dem Umschalten der Umschalt- einrichtungen 9,10. Die Auswerteeinheit 11 weist je eine UND-Verknüpfung für obere und untere Schwellwerte auf, das heißt es wird überprüft, ob der aktuelle Zählwert kleiner als der obere und größer als der untere Schwellwert ist. Dieser Vergleich erfolgt jeweils vor und nach dem Umschalten der Um- schalteinrichtung 9,10. Die Vergleichsergebnisse vor und nach dem Umschalten schließlich werden in einer logischen ODER-Verknüpfung miteinander verknüpft.

Am Ausgang der Auswerteeinheit 11 liegen parallel 6 Ausgänge, welche für folgende Angaben ausgelegt sind : kleiner als der untere Schwellwert T1, zwischen unterem und oberem Schwell- wert T1, T2, größer als der obere Schwellwert T2, kleiner als der doppelte untere Schwellwert 2T1, zwischen dem doppelten unteren und dem verdoppelten oberen Schwellwert 2T1,2T2 und schließlich größer als der verdoppelte obere Schwellwert 2T2.

Die Steuereinheit 2 ist mit zwei Steuereingängen der Auswer- teeinheit 11 zur Steuerung derselben gekoppelt.

Als Torzeit für den Zähler 4, das heißt als Zeit zwischen Start und Stop des Zählers, findet bei der Schaltung gemäß Figur 1 die Pegeldauer eines High-Zustands des am Eingang 1 anliegenden Signals A Verwendung. Der Zähler 4 wird demnach gestartet bei einer ansteigenden Flanke des Signals A und ge- stoppt bei der abfallenden Flanke. Die Dauer zwischen den beiden Flanken, die Pegeldauer, wird am Ausgang des Zählers 4 als digital codierter Wert, nämlich als der Zählwert bereit- gestellt. Dieser Zählwert bleibt stabil und wird direkt an- schließend mit dem oberen und unteren Schwellwert T2, T1, die in den Schwellwertspeichern 7,8 gespeichert sind, vergli- chen, den die Umschalteinrichtungen 9,10 vor der Umschaltung mit dem Faktor 1 multiplizieren. Der Vergleich mit oberer und unterer Schwelle T2, Tl erfolgt gleichzeitig. Dieses Zwi- schenergebnis wird in der Auswerteeinheit 11 zwischengespei- chert. Anschließend wird mit den Umschalteinrichtungen 9,10 den Vergleichern 5,6 eingangsseitig der obere beziehungswei- se untere Schwellwert T2, T1 verdoppelt zugeführt. Danach er- folgt der Vergleich des bei der Umschaltung konstant geblie- benen Zählwerts des Zählers 4 mit diesen beiden verdoppelten Schwellwerten 2T2,2T1. Die Multiplikation mit zwei, welche von den Umschalteinrichtungen 9,10 bewerkstelligt wird, ent- spricht einer einfachen Verschiebung des oberen und unteren Schwellwerts, welche digital, vorzugsweise binär codiert sind, um eine Stelle nach links. Auch der Vergleich des Zähl- wertes mit den verdoppelten oberen und dem verdoppelten unte- ren Schwellwert 2T2,2T1 erfolgt gleichzeitig. Die Ergebnisse des Vergleichs mit den doppelten Schwellwerten werden eben- falls in der Auswerteeinheit 11 zwischengespeichert. In der Auswerteeinheit 11 wird anschließend eine ODER-Verknüpfung der Vergleichsergebnisse vor und nach der Umschaltung, das heißt mit den einfachen und mit den doppelten Schwellwerten, gebildet. Am Ausgang der Auswerteeinheit 11 liegt das Ergeb-

nis vor, ob am Signaleingang 1 digitale, Manchester-codierte Daten einer vorgegebenen Datenrate anliegen.

Bei Verwendung einer Quarzreferenz am Bezugstakteingang 3 ist innerhalb einer Zeitspanne ein Vergleichsergebnis möglich, die sich ergibt aus der Summe der doppelten Periodendauer des Eingangssignals A und der dreifachen Periodendauer des Refe- renztakts.

Die beschriebene Schaltung hat zum einen den Vorteil, daß wie erläutert die Erkennung, ob die am Eingang anliegenden Daten Manchester-codierte Daten sind, sehr schnell erfolgen kann, und zum anderen, daß die Schaltung einen einfachen Aufbau und einen geringen Chipflächenbedarf hat. Mit der Schaltung gemäß Figur 1 können beispielsweise ein Mobilfunkempfänger oder Schaltungsteile desselben in eine stromsparende Betriebsart, einen sogenannten Standby-Betrieb, geschaltet werden, wenn und solange am Eingang keine Nutzdaten, nämlich Manchester- codierte Daten, als am Eingang anliegend erkannt sind.

Figur 2 erläutert die Signalverläufe und Komparatorschwellen der Schaltung gemäß Figur 1. Dabei zeigt das obere Diagramm gemäß Figur 2 einen möglichen Signalverlauf eines Manchester- codierten Signals A mit der Bitfolge 0 0 1 0. Man erkennt, daß eine logische 0 codiert ist mit einer ansteigenden Flan- ke, und eine logische 1 umgekehrt codiert ist, nämlich mit einer abfallenden Flanke. Hierdurch ergibt sich, daß, unab- hängig von der codierten Bitfolge des Nutzsignals, die Si- gnalpegel des Manchester-codierten Signals A entweder für ei- ne einfache Periodendauer T oder für eine doppelte Perioden- dauer 2T vorliegen.

Das mittlere Schaubild gemäß Figur 2 erläutert den Vergleich bei der Schaltung gemäß Figur 1 mit der oberen und unteren Komparatorschwelle vor dem Umschalten derselben, wenn zwei gleichartige Bit unmittelbar nacheinander auftreten, bei- spielsweise 0 0 oder 1 1. Dabei ist die untere vorgebbare

Komparatorschwelle mit T1 und die obere vorgebbare Kompara- torschwelle mit T2 bezeichnet. Im vorliegenden Fall liegt das zu detektierende Nutzsignal mit seiner High-Pegeldauer T in- nerhalb der vorgegebenen Schranke T1, T2, so daß die Schal- tung gemäß Figur 1 ein gültiges, Manchester-codiertes Signal am Eingang erkennt.

Das untere Schaubild gemäß Figur 2 schließlich zeigt den Si- gnalverlauf bei einer Pegeldauer, welche eine doppelte Peri- odendauer 2T hat und welche immer dann auftritt, wenn eine logische 1 nach einer logischen 0 codiert ist. Ein derarti- ges, gültiges Manchester-codiertes Signal würde mit der be- schriebenen Anordnung gemäß Figur 1 nach dem Verdoppeln der oberen und unteren Schwellwerte mittels der Umschalteinrich- tungen 9,10 erkannt werden. Dabei ist mit 2T1 die verdoppel- te untere Komparatorschwelle und mit 2T2 die verdoppelte obe- re Komparatorschwelle bezeichnet. Im vorliegenden Fall gemäß dem unteren Schaubild würde das untersuchte Eingangssignal als gültiges, Manchester-codiertes Signal erkannt werden und am Ausgang der Schaltung gemäß Figur 1 würde folglich ein Ak- tiviersignal bereitgestellt werden.

Figur 3 schließlich zeigt eine alternative Ausführungsform der Schaltung gemäß Figur 1. Jene unterscheidet sich von die- ser lediglich dadurch, daß anstelle der Umschalteinrichtun- gen 9,10, welche hier weggelassen sind, lediglich eine Um- schalteinrichtung 12 vorgesehen ist, welche den Ausgang des Zählers 4 mit den jeweils ersten Eingängen der Vergleicher 5, 6 koppelt. Die Umschalteinrichtung 12 unterscheidet sich da- bei von den Umschalteinrichtungen 9,10 dahingehend, daß vor dem Umschalten der Zählwert, der vom Zähler 4 bereitgestellt wird, unverändert, und nach dem Umschalten der vom Zähler 4 bereitgestellte Zählwert halbiert den Vergleichern 5,6 zuge- führt wird.

Hierdurch kann eine der beiden Umschalteinrichtungen gegen- über der Ausführung gemäß Figur 1 eingespart werden. Im übri-

gen entspricht die Schaltung gemäß Figur 3 in Aufbau und Funktion der Schaltung von Figur 1 und wird an dieser Stelle nicht noch einmal beschrieben.

Die Schaltungen gemäß Figuren 1 und 3 können beispielsweise dahingehend variiert werden, daß die Vergleiche mit den ein- fachen und doppelten Schwellwerten ebenfalls zugleich erfol- gen. In diesem Fall wären anstelle von zwei Komparatoren vier Komparatoren vorzusehen. Die Umschalteinrichtungen könnten dabei entfallen. Hierdurch kann eine weitere Beschleunigung der Erkennung, ob ein am Signaleingang anliegendes Signal ein Manchester-codiertes Signal ist, erzielt werden.

Bezugszeichenliste 1 Datensignaleingang 2 Steuereinheit 3 Takteingang 4 Zähler 5 erster Vergleicher 6 zweiter Vergleicher 7 oberer Schwellwertspeicher 8 unterer Schwellwertspeicher 9 Umschalteinrichtung 10 Umschalteinrichtung 11 Auswerteeinheit 12 Umschalteinrichtung A digital codiertes Signal