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Title:
CIRCULAR SAW PROVIDED WITH A SAWDUST EXTRACTION DEVICE AND/OR A COVERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/097875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circular saw provided with a suction tube (13) that is arranged at the back on the sawing unit. Said suction tube (13) is open away from the bearing surface of the workpiece (2), is embodied as a pipe connection and is arranged in projection in approximately the centre between two draw bars (18a, b) of a traction guide device (18). A spacer (22) is arranged in approximately the centre between the draw bars (18a, b) and comprises a pipe connection (24) that is oriented towards the bearing surface of the work piece (2). Said suction tube (13) is connected to the pipe connection (24) by a sufficiently flexible tube (25) that is arranged in projection in approximately the centre between the draw bars (18a, b).

Inventors:
WINKLER STEFAN (DE)
BERGMANN LAURENZ (DE)
VORWERK UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/009007
Publication Date:
August 13, 2009
Filing Date:
October 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
METABOWERKE GMBH (DE)
WINKLER STEFAN (DE)
BERGMANN LAURENZ (DE)
VORWERK UWE (DE)
International Classes:
B23D59/00; B23D45/04; B23D47/02; B27B5/29
Foreign References:
EP1810770A1
EP1625908A12006-02-15
US20040089125A12004-05-13
DE60306467T22007-06-14
US5524516A1996-06-11
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (Essen, DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Kappsäge mit einem Träger (1), der eine Werkstückauflagefläche (2) bildet, einer am Träger (1) angebrachten Halterung (4) und einem an der Halterung (4) oberhalb des Trägers (1) angebrachten Sägeaggregat (5), das vorzugsweise um eine Querachse (6) aus einer angehobenen Ruhestellung in eine abgesenkte Sägestellung und umgekehrt schwenkbar ist, wobei das Sägeaggregat (5) ein Sägeblatt (10), eine das Sägeblatt (10) von oben her teilweise abdeckende Schutzhaube (11) und einen Staubabsaugstutzen (13) aufweist, wobei die Halterung (4) eine in Sägerichtung verlaufende Zugführung (18) aufweist, mittels derer das Sägaggregat (5) in Sägerichtung verschiebbar gelagert ist, wobei die Zugführung (18) zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete, zueinander parallel verlaufende Zugstangen (18a,b) aufweist, die in gegenüber dem Träger (1) nicht verschiebbaren Führungen (23) verschiebbar gelagert sind und an deren der Werkstückauflagefläche (2) zugewandten Enden das Sägeaggregat (5) angebracht ist, und wobei die beiden Zugstangen (18a,b) an ihren von der Werkstückauflagefläche (2) abgewandten Enden mittels eines Abstandshalters (22) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen (13) rückwärtig am Sägeaggregat (5) angeordnet, von der Werkstückauflagefläche (2) weggerichtet offen, als Schlauchanschluß ausgeführt und in Projektion etwa mittig zwischen den Zugstangen (18a,b) angeordnet ist, daß der Abstandshalter (22) etwa mittig zwischen den Zugstangen (18a,b) einen zur Werkstückauflagefläche (2) hin gerichteten Schlauchanschluß (24) aufweist und daß der Absaugstutzen (13) mit dem Schlauchanschluß (24) über einen hinreichend flexiblen Schlauch (25) verbunden ist, der in Projektion etwa mittig zwischen den Zugstangen (18a,b) angeordnet ist.

2. Kappsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (22) dem Schlauchanschluß (24) gegenüber einen Anschluß (26) für einen externen Absaugschlauch oder einen Auffangsack einer Staubfangvorrichtung aufweist.

3. Kappsäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (22) als Metallteil, insbesondere Aluminium-Druckgußteil, oder als Kunststoffteil ausgeführt ist.

4. Kappsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (25) als Wellschlauch aus Kunststoff oder Metall ausgeführt ist.

5. Kappsäge mit einem Träger (1), der eine Werkstückauflagefläche (2) bildet, einer am Träger (1) angebrachten Halterung (4) und einem an der Halterung (4) oberhalb des Trägers (1) angebrachten Sägeaggregat (5), das vorzugsweise um eine Querachse (6) aus einer angehobenen Ruhestellung in eine abgesenkte Sägestellung und umgekehrt schwenkbar ist, wobei das Sägeaggregat (5) ein Sägeblatt (10), eine das Sägeblatt (10) von oben her teilweise abdeckende Schutzhaube (11) und einen Staubabsaugstutzen (13) aufweist, wobei die Halterung (4) eine in Sägerichtung verlaufende Zugführung (18) aufweist, mittels derer das Sägaggregat (5) in Sägerichtung verschiebbar gelagert ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (4) auf der von der Werkstückauflagefläche (2) abgewandten Seite der Querachse (6) eine sich nach rückwärts erstreckende, mantelartige Verkleidung (27) vorgesehen ist, daß die Zugführung (18) durch die Verkleidung (27) verläuft und, vorzugsweise, die Führungen (23) innerhalb der Verkleidung (27) liegen und daß die Verkleidung (27) an der Halterung (4) fest angebracht oder, vorzugsweise, mit der Halterung (4) einstückig ausgeführt ist.

6. Kappsäge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Neigungsverstellung mit einem mit dem Träger (1) verbundenen feststehenden Teil (28) und einem mit der Halterung (4) verbundenen neigungsschwenkbaren Teil (29) vorgesehen ist und daß die Verkleidung (27) mit dem neigungsschwenkbaren Teil (29) fest verbunden oder, vorzugsweise, einstückig ausgeführt ist.

7. Kappsäge nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (27) mit der Halterung (4) bzw. mit dem neigungsschwenk- baren Teil (29) als Metallteil, insbesondere als Aluminium-Druckgußteil, ausgeführt ist.

Description:

Kappsäge mit einer Staubabsaugung und/oder einer Verkleidung

Die Erfindung betrifft eine Kappsäge mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 oder des Oberbegriffs von Anspruch 5.

Kappsägen der in Rede stehenden Art sind seit Jahrzehnten bekannt (EP-A-I 557 231). Sie werden zur Bearbeitung aller Arten von Werkstoffen eingesetzt. Ein besonderes Anwendungsfeld finden Kappsägen bei der Holzbearbeitung. Sie sind aber auch für die Kunststoffbearbeitung und die Metallbearbeitung zu fin- den.

Eine typische Kappsäge hat ein um eine Querachse schwenkbar angebrachtes Sägeaggregat, dessen Sägeblatt aus einer angehobenen Ruhestellung in eine abgesenkte Sägestellung und umgekehrt schwenkbar ist. Mit dieser Bewegung des Sägeblattes kann ein auf einer Werkstückauflagefläche eines Trägers befindliches Werkstück abgeschnitten - gekappt - werden.

Kappsägen sind aber nicht nur mit um eine Querachse schwenkbar angebrachtem Sägeaggregat bekannt, sondern auch mit einem in Längsrichtung über die Werk- stückauflagefläche ziehbaren Sägeaggregat als sog. Radialarmsägen.

Das Sägeaggregat einer Kappsäge ist normalerweise in Richtung der Ruhestellung vorgespannt. Das geschieht meist durch eine Federanordnung, bei älteren Konstruktionen auch noch durch ein Gegengewicht. Entgegen der Vorspannkraft wird das Sägeaggregat an einem Betätigungshandgriff angefaßt und zum Ausführen des Sägeschnittes nach unten geschwenkt bis das auf der Werkstückauflagefläche befindliche Werkstück vollständig durchtrennt ist. Dabei tritt ein kleines Teilstück des Sägeblattes des Sägeaggregates randseitig in einen Eintauchschlitz in der Werkstückauflagefläche ein.

Die bekannte Kappsäge, von der die Erfindung ausgeht (DE-U-203 13 885), ist eine Kapp-, Gehrungs- und Zugsäge, mit der Kappschnitte, Gehrungsschnitte und Schifterschnitte (Doppel-Gehrungs-Schnitte) ausgeführt werden können. Wegen der außerdem wie bei einer Radialarmsäge realisierten Zugfunktion kön- nen die ausgeführten Schnitte länger sein als es der wirksame Schnitthalbmesser des Sägeblattes vorgibt.

Bei der bekannten Kappsäge ist das Sägeaggregat mittels einer Halterung am Träger angebracht. Bei der Kappfunktion wird das Sägeaggregat um eine Querachse aus der angehobenen Ruhestellung in die abgesenkte Sägestellung und umgekehrt geschwenkt.

An der Halterung, meist zwischen Halterung und Träger, ist hier im übrigen eine Neigungsverstellung vorgesehen. Die Neigungsverstellung dient dazu, das Sägeaggregat gegenüber dem Träger um eine in Sägerichtung verlaufende horizontale Schwenkachse schwenken zu können, um eben einen Gehrungsschnitt in ge- wünschtem Gehrungswinkel ausfuhren zu können. Dazu hat die Neigungsverstellung eine Neigungs-Schwenkachse.

Die Neigungsverstellung erlaubt es, das Sägeaggregat gegenüber der Werkstück- auflagefläche seitlich zu neigen, so daß entsprechende Gehrungsschnitte mit ei- nem durch die Neigungsverstellung vorgegebenen Gehrungswinkel ausgeführt werden können. Typische Gehrungswinkel wie 45° oder 30°, zusätzlich zu dem Winkel von ±0° für die Normalstellung, sind durch Bolzen oder Hebel, die von Hand betätigt werden, einrastend fixierbar. Bekannt ist häufig aber auch nur eine stufenlose Verstellung und eine Fixierung mittels einer Spannschraube mit Spannknebel. So ist das auch bei der bekannten Kappsäge, von der die Erfindung ausgeht (DE-U-203 13 885).

Ist eine einrastende Fixierung bestimmter definierter Neigungspositionen vorgesehen, so ist es meist so, daß die einrastende Fixierung unter Federbelastung er- folgt, während sie durch eine manuelle Handhabung, insbesondere das Rückziehen eines federbelasteten Bolzens, lösbar ist.

Da sich die Neigungsverstellung hinten an der Werkstückauflagefläche bzw. dem Träger befindet, muß man als Bedienungsperson hier sehr aufmerksam sein. Normalerweise erfolgt die manuelle Handhabung zum Lösen der einrastenden Fixierung mit einer Hand hinten an der Halterung, während die andere Hand der Bedienungsperson das Sägeaggregat am Betätigungshandgriff festhält. Die manuelle Betätigung erfordert also den Einsatz beider Hände und mehrere aufeinanderfolgende Handhabungsschritte. Da man nach hinten an das Sägeaggregat bzw. die Halterung greifen muß, besteht immer auch ein gewisses Verletzungsrisiko.

Bei der bekannten Kappsäge, ist auch eine Staubabsaugung am Sägeaggregat vorgesehen. Dazu befindet sich an der Kappsäge ein Absaugstutzen. An diesem kann ein Absaugschlauch oder ein Staubfangsack einer Staubfangvorrichtung angeschlossen werden.

Die bekannte Kappsäge, von der die Erfindung ausgeht, hat eine Staubfangvorrichtung, die unten an der Halterung nahe der Werkstückauflagefläche sitzt. Aus der Praxis bekannt ist es aber auch, an der feststehenden Schutzhaube eines Sägeaggregates einen Absaugstutzen einer Staubfangvorrichtung anzuordnen, der dann über einen Absaugschlauch mit einer Absaugvorrichtung verbunden ist, die einen starken Saugluftstrom an einer Staubeinlaßöffnung nahe dem Sägeblatt erzeugt (siehe auch die EP-A-I 557 231).

Bislang ist so, daß der Anschluß eines Absaugschlauches an den Absaugstutzen des Sägeaggregates zu einer Anordnung des Absaugschlauches führt, die weitgehend beliebig ist. Man sieht solches in der EP-A-I 557 231. Problematisch ist aber insbesondere das Mitbewegen des Absaugschlauches bei der Längsverschiebung des Sägeaggregates mittels der Zugführung. Beschädigungen des Absaugschlauches und andere Schwierigkeiten sind an der Tagesanordnung.

Der Lehre liegt daher das Problem zugrunde, die bekannte Kappsäge mit einer Zugführung so auszugestalten und weiterzubilden, daß die Anordnung der Bauteile für die Staubabsaugung optimiert ist.

Die zuvor aufgezeigte Problemstellung ist bei einer Kappsäge mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß wird die Tatsache ausgenutzt, daß sich zwischen sich den Zugstangen der Zugführung ein Zwischenraum befindet. In diesen Zwischenraum zwischen den Zugstangen verlegt man einen ersten Teil des Absaugschlauches, nämlich einen Schlauch, der sich vom Anschlußstutzen am Sägeaggregat selbst bis zu einem Schlauchanschluß an dem Abstandshalter erstreckt, der die beiden Zugstangen am rückwärtigen Ende voneinander beabstandet hält und relativ zueinander fixiert.

Die Anordnung des Schlauches zwischen dem Anschlußstutzen und diesem Schlauchanschluß am Abstandshalter erfordert einen Schlauch, der hinreichend flexibel ist. Dieser muß die Relativbewegung des Anschlußstutzens gegenüber dem Abstandshalter beim Ausfuhren des Sägeschnittes, also beim Abwärts- und Aufwärtsschwenken des Sägeaggregates verläßlich mitmachen, ohne brüchig zu werden. Insbesondere kommt dafür ein Wellschlauch aus Kunststoff oder Metall in Betracht.

Die Lage des Anschlußstutzens, der Schwenkwinkel des Sägeaggregates aus der Ruhestellung in die Sägestellung und die Lage des Abstandshalters relativ zum

Absaugstutzen sind feststehende Parameter, die bei Anordnung, Bemessung und

Führung des Schlauches optimal berücksichtigt werden können. Diese Parameter ändern sich während des Betriebs der Kappsäge nicht. Dementsprechend ist die

Anordnung und betriebliche Organisation der Staubabsaugung insgesamt opti- miert.

Der Anschlußpunkt zum externen Absaugschlauch oder zu einem Auffangsack der Staubfangvorrichtung ist an das hinterste Ende der Kappsäge verlegt worden und befindet sich dort an einer definierten Stelle, nämlich etwa in der Längsmitte des Sägeaggregates. Weder der häufig recht sperrige Absaugschlauch noch der entsprechend sperrige Auffangsack der Staub fangvorrichtung stören bei dieser Anordnung. Die eigentlichen Sägefunktionen der Kappsäge - Kappfunktion, Gehrungsfunktion und Zugfunktion - werden von den Notwendigkeiten der Staubfangvorrichtung kaum beeinträchtigt.

Nach einer weiteren, nebengeordneten Lehre weist die Kappsäge gemäß Anspruch 5 eine sich nach rückwärts erstreckende, mantelartige Verkleidung auf. Diese ist an der Halterung fest angebracht oder, vorzugsweise, mit der Halterung einstückig ausgeführt. Sie umschließt nach Art eines Hohlprofϊls die Zugfüh- rung. Diese Anordnung schafft eine hohe Steifigkeit im Bereich der Halterung, so daß sehr exakte Sägeschnitte ausgeführt werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Bei der Erläuterung der Zeichnung wer- den auch weitere Vorteile und Besonderheiten der Erfindung im Detail angesprochen und erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kappsäge,

Fig. 2 die Kappsäge aus Fig. 1 in einer Draufsicht,

Fig. 3 die Kappsäge aus Fig. 1 in einem Schnitt gemäß III-III in Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine Kappsäge, genauer gesagt eine Kapp-, Gehrungssäge- und Zugsäge.

Die in Fig. 1 dargestellte Kappsäge weist zunächst einen Träger 1 auf, der eine Werkstückauflagefläche 2 bildet. Das rückwärtige Ende der Werkstückauflagefläche 2 bildet hier eine Anschlagschiene 3, an der ein Werkstück, beispielsweise eine Holzleiste, angelegt werden kann. Am Träger 1 ist eine Halterung 4 ange- bracht, die rückwärtig hinter der Werkstückauflagefläche 2 liegt.

An der Halterung 4 oberhalb des Trägers 1 angebracht ist ein Sägeaggregat 5. Dieses ist im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel um eine Querachse 6 schwenkbar und befindet sich oberhalb der Werkstückauflagefläche 2.

Bei einer Radialarmsäge entfiele die Querachse. Das Sägeaggregat würde hier an Zugstangen gezogen, die auslegerartig über die Werkstückauflagefläche ragen.

Bei der dargestellten Kappsäge wird das Sägeaggregat 5 um die Querachse 6 aus einer angehobenen Ruhestellung, die in Fig. 1 zu erkennen ist, in eine abgesenkte Sägestellung, die hier nicht dargestellt ist, und umgekehrt geschwenkt. Das Sägeaggregat 5 ist dabei in Richtung der Ruhestellung, also nach oben hin vorgespannt, insbesondere durch eine Feder. Dadurch kehrt das Sägeaggregat 5, wenn man es losläßt, von selbst wieder in die angehobene Ruhestellung zurück.

Das Sägeaggregat 5 weist auf,

- einen Betätigungshandgriff 7,

- einen Antriebsmotor 8

- ein vom Antriebsmotor 8 angetriebenes, auf einer Welle 9 gelagertes Säge- blatt 10,

- eine das Sägeblatt 10 von oben her etwa über die Hälfte abdeckende feststehende Schutzhaube 11,

- eine Pendelschutzhaube 12, die in der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung den unteren Teil des Zahnkranzes des Sägeblattes 10 abdeckt, - einen Absaugstutzen 13 einer Staubfangvorrichtung und

- eine im Bereich zwischen der Halterung 4 und der Welle 9 unterhalb der feststehenden Schutzhaube 11 angeordnete bewegliche Staubfanghaube 14.

Letzteres ist eine besondere Ausstattung der Kappsäge, die nicht immer verwirk- licht sein muß, aber in besonders zweckmäßiger Weise hier verwirklicht ist.

Die dargestellte Kappsäge hat neben der zuvor bereits beschriebenen Kappfunktion eine Gehrungsfunktion. Es handelt sich also zunächst bereits um eine Kapp- und Gehrungssäge.

Dazu weist die Kappsäge an der Halterung 4 ihrerseits eine Neigungsverstellung 15 auf. Mit der Neigungsverstellung 15 läßt sich das Sägeaggregat 5 gegenüber dem Träger 1 um eine in Sägerichtung verlaufende, horizontale Neigungs- Schwenkachse 16 schwenken. Fig. 3 zeigt die Neigungs-Schwenkachse 16 kör- perlich vorhanden. Grundsätzlich ist auch eine kulissenartige Gestaltung möglich, bei der die Neigungs-Schwenkachse 16 nur geometrisch vorhanden ist und die Schwenkbewegung um diese virtuelle Schwenkachse über andere Konstruktionsmittel verwirklicht wird.

An der Neigungsverstellung 15 erkennt man in Fig. 1 eine Winkelskala 17, an der man den eingestellten Neigungswinkel ablesen kann. Durch die Neigung um die Neigungs-Schwenkachse 16 läßt sich der Gehrungswinkel des auszuführenden Sägeschnittes einstellen und an der Winkelskala 17 ablesen.

Die dargestellte und bevorzugte Kappsäge hat jedoch nicht nur eine Kappfunktion und eine Gehrungsfunktion, sie hat auch eine Zugfunktion. Das Sägeaggregat 5 ist an der Halterung 4 nicht nur mittels der Querachse 6 schwenkbar gelagert, sondern zusätzlich auch noch mittels einer in Sägerichtung verlaufenden Zugführung 18 aus zwei parallel zueinander verlaufenden Zugstangen 18a,b verschieb- bar gelagert. Mit dieser Zugfunktion läßt sich der vom Sägeaggregat 5 ausführbare Sägeschnitt verlängern.

Das dargestellte und bevorzugte Ausfuhrungsbeispiel zeigt am Träger 1 einen eingelassenen Drehteller 19 mit einem nach vorne vorspringenden Auslegerarm 20 und mit einem Eintauchschlitz 21, in den in Sägestellung der Rand des Sägeblattes 10 eintritt. Die Länge des Eintauchschlitzes 21 ist wesentlich größer als es für den Durchmesser des Sägeblattes 10 erforderlich ist. Das liegt an der zuvor erläuterten Zugführung 18, die eben auch ein Ziehen des Sägeblattes 10 durch das Werkstück über einen bestimmten Weg erlaubt.

Fig. 2 zeigt in der Draufsicht hier zwei parallel zueinander liegende Zugstangen 18a,b, die die Zugführung 18 bilden und rückwärtig mittels eines Abstandshalters 22 fest miteinander verbunden sind. Die Zugstangen 18a,b sind mit dem Sägeaggregat 5 fest verbunden und laufen an der Halterung 4 in in Fig. 3 erkennbaren Führungen 23.

Bei einer Radialarmsäge, die also keine Kappfunktion, nur eine Zugfunktion und ggf. eine Gehrungsfunktion hat, ist auch eine kinematisch umgekehrte Anordnung mit feststehenden Zugstangen und daran mittels Führungen verschiebbar geführtem Sägeaggregat möglich.

Die voranstehenden Ausführungen betreffen die dargestellte Kapp-, Gehrungsund Zugsäge im allgemeinen. Die in der vorliegenden Anmeldung betroffene Erfindung wird nachfolgend beschrieben.

Wie sich aus den voranstehenden Ausführungen ergibt sind die Zugstangen 18a, b der Zugführung 18 mit Abstand nebeneinander und parallel zueinander verlaufend angeordnet. Zieht man am Sägeaggregat 5, so laufen die Zugstangen 18a,b in den Führungen 23, die selbst gegenüber dem Träger 1 nicht verschiebbar sind. Die Führungen 23 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel allerdings entsprechend dem Sägeaggregat 5 um die Neigungs-Schwenkachse 16 seitlich neigbar.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kappsäge zeigt nun, daß der Absaugstutzen 13 hier rückwärtig am Sägeaggregat 5 angeordnet ist. Er ist von der Werkstückauflagefläche 2 weggerichtet offen und hier als Schlauchanschluß ausgeführt. Fig. 2 läßt ahnen, daß der Absaugstutzen 13 in Projektion etwa mittig zwischen den Zugstangen 18a,b angeordnet ist. Fig. 3 zeigt, daß der Absaugstutzen 13 bei der konkreten Konstruktion mit Querachse 6

unmittelbar oberhalb der Querachse 6 und auf der von den Zugstangen 18a,b abgewandten Seite der Querachse 6 liegt.

Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß der Abstandshalter 22 am hintersten Ende der Zugstangen 18a,b angeordnet ist. Das muß nicht unbedingt so sein, der Abstandshalter 22 kann ggf. auch etwas vor dem mechanischen Ende der Zugstangen 18a,b angeordnet sein.

Fig. 3 läßt erkennen, daß nach der Lehre der Erfindung der Abstandshalter 22 ei- ne weitere Funktion hat. Dazu weist er etwa mittig zwischen den Zugstangen 18a,b einen zur Werkstückauflagefläche 2 hin gerichteten Schlauchanschluß 24 auf. Fig. 3 läßt gut erkennen, daß der Anschlußstutzen 13 mit dem Schlauchanschluß 24 über einen Schlauch 25 verbunden ist. Dieser ist etwa mittig zwischen den Zugstangen 18a,b angeordnet. Dies gilt im Bereich des Abstandshalters geometrisch, im Bereich zum Absaugstutzen 13 hin in Projektion. Wesentlich ist, daß der Schlauch 25 zwischen den Zugstangen 18a,b geschützt verläuft und sich in einem Bereich befindet, der im Betrieb der Kappsäge gleichbleibende Randbedingungen aufweist.

Weil sich das Sägeaggregat 5 der Kappsäge im Betrieb aus der in Fig. 1 und 3 erkennbaren Ruhestellung durch Schwenken um die Querachse 6 nach unten zur Werkstückauflagefläche 2 hin bewegt, verlagert sich auch der Absaugstutzen 13 in Fig. 3 nach rechts. Diese Relativbewegung des Absaugstutzens 13 gegenüber dem Schlauchanschluß 24 des Abstandshalters 22 muß vom Schlauch 25 aufge- nommen werden können. Dieser muß also hinreichend flexibel sein. Besonders zweckmäßig ist es deshalb, den Schlauch 25 als Wellschlauch aus Kunststoff oder Metall auszuführen. Die Relativbewegung des Absaugstutzens 13 gegenüber dem Schlauchanschluß 24 des Abstandshalters 22 ist aber genau bestimmt und auf ein relativ geringes Ausmaß begrenzt. Deshalb sind die Randbedingun- gen für den Einbau des Schlauches 25 und für seinen Betrieb genau vorgegeben. Sie verändern sich nicht. Das ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion.

Der Schlauch 25 bewegt sich mit dem Sägeaggregat 5 beim Ziehen in Sägerich- tung mittels der Zugführung 18. In gleicher Weise bewegt sich auch der Abstandshalter 22 am Ende der Zugstangen 18a,b. Der Abstandshalter 22 weist ne-

ben dem Schlauchanschluß 24 einen Anschluß 26 für einen externen Absaugschlauch oder einen Auffangsack einer Staubfangvorrichtung auf. Dieser Anschlußpunkt ist erfindungsgemäß weit entfernt vom Sägebereich des Sägeaggregates 5 und von der Werkstückauflagefläche 2. Der häufig unflexible Absaug- schlauch oder ein sperriger Auffangsack stören im Bereich des Sägeaggregates 5 selbst nicht. Die Bewegungen des Sägeaggregates 5 werden von der Staubfangvorrichrung in keiner Weise behindert.

Zweckmäßigerweise ist der Abstandshalter 22 als Metallteil, insbesondere als Aluminium-Druckgußteil ausgeführt. Das schafft eine hohe Festigkeit. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Abstandshalter 22 als Kunststoffteil, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff, auszuführen.

Die Figuren zeigen schließlich noch eine eigenständige Besonderheit der erfin- dungsgemäßen Konstruktion, die eine hohe Stabilität und Verwindungssteifigkeit der Anordnung im Bereich der Halterung 4 erbringt. An der Halterung 4 ist nämlich auf der von der Werkstückauflagefläche 2 abgewandten Seite der Querachse 6 eine sich nach rückwärts erstreckende, mantelartige Verkleidung 27 vorgesehen. Die Zugführung 18 verläuft durch die Verkleidung 27. Vorzugsweise liegen auch die Führungen 23 innerhalb der Verkleidung 27. Für die Verwindungssteifigkeit wesentlich ist, daß die Verkleidung 27 an der Halterung 4 fest angebracht oder, noch besser, mit der Halterung 4 einstückig ausgeführt ist.

Im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß eine Neigungsverstellung mit einem mit dem Träger 1 verbundenen feststehenden Teil 28 und einem mit der Halterung 4 verbundenen neigungsschwenkbaren Teil 29 vorgesehen ist und daß die Verkleidung 27 mit dem neigungsschwenkbaren Teil 29 fest verbunden oder, vorzugsweise, einstückig ausgeführt ist.

Schließlich ist im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Verkleidung 27 mit der Halterung 4 bzw. mit dem neigungsschwenkbaren Teil 29 als Metallteil, insbesondere als Aluminium-Druckgußteil, ausgeführt ist.

Insgesamt schafft die Verkleidung eine hohlprofilartige Konstruktion im Bereich der Halterung 4. Es ergibt sich eine besonders hohe Verwindungssteifigkeit der Gesamtanordnung. Die Ausführung der Sägeschnitte ist sehr exakt.