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Title:
CIRCULATING GRINDING PLANT COMPRISING A MILL AND A SIFTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/097241
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to create a compact circulating grinding plant comprising a product bed comminution roller mill or roller press (10) and a sifter device, in which the problem of mechanically transporting the grinding product that is directed through the circuit is minimized. Said aim is achieved by a circulating grinding plant in which a static cascade sifter (13) is disposed below the gap of the roller press (10) while a subsequent sifter (20), particularly a dynamic rod basket sifter, is disposed above said roller press. The sifting product discharge area of the static cascade sifter (13) is connected to the sifting air and sifting product inlet of the subsequent sifter (20) via an ascending duct (19) which pneumatically conveys the product.

Inventors:
HAGEDORN ALEXANDER (DE)
FISCHER-HELWIG FRANK (DE)
SPLINTER CHRISTIAN (DE)
FRANGENBERG MEINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/005017
Publication Date:
November 27, 2003
Filing Date:
May 14, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KLOECKNER HUMBOLDT WEDAG (DE)
HAGEDORN ALEXANDER (DE)
FISCHER-HELWIG FRANK (DE)
SPLINTER CHRISTIAN (DE)
FRANGENBERG MEINHARD (DE)
International Classes:
B02C4/02; B02C23/12; B02C23/14; B02C23/30; B02C23/34; B07B4/02; B07B4/04; B07B9/02; (IPC1-7): B02C4/02; B02C23/10; B02C23/12; B02C23/14; B02C23/30; B02C23/32
Domestic Patent References:
WO1999037404A11999-07-29
Foreign References:
US5005770A1991-04-09
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von Frischgut, mit einer Hoch druckWalzenmühle bzw. Rollenpresse (10) mit Gutbettzerkleinerung des Aufgabegutes, und mit einer Sichtereinrichtung, umfassend einen statischen Kaskadensichter (13), dem sichtluftströmungsseitig we nigstens ein weiterer Sichter (20) nachgeschaltet ist, dessen Grob gutaustrag (22) mit der Gutaufgabe der Rollenpresse (10) in Verbin dung steht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale : a) der statische Kaskadensichter (13) ist unterhalb des Walzenspaltes der Rollenpresse (10) angeordnet, b) der Nachsichter (20) mit seiner Grobkornaustragsleitung (22) ist oberhalb der Rollenpresse (10) angeordnet, c) der Sichtgutaustrag (18) des statischen Kaskadensichters (13) ist über einen Steigkanal (19) zum pneumatischen Transport mit dem Sichtluftund Sichtguteintritt des Nach sichters (20) verbunden.
2. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Kaskadensichter (13) ein Vförmiges schachtförmiges Gehäuse aufweist mit zwei vom Sichter gehäuse umschlossenen und zwischen sich eine Sichtzone (14) bil denden sowie von Sichtluft (15) bzw. Heißgas als Trocknungsgas etwa im Querstrom durchströmten Sichtzonenbegrenzungswänden, die schräg nach unten geneigte kaskadenartig bzw. jalousieartig an geordnete Leitbleche (16a, 16b) aufweisen, wobei diese beiden Leit blechwände und die dazwischen liegende Sichtzone (14) mit einem von der Vertikalen abweichenden Winkel schräg liegend angeordnet sind.
3. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dem statischen Kaskadensichter (13) nachgeschaltete Nachsichter (20) ein dynamischer Stabkorb sichter mit wenigstens einem rotierbar angeordneten am Rotorumfang mit Turboelementen versehenen Stabkorb (21) ist.
4. Kreislaufmahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den unteren Bereich des statischen Kaskadensichters (13) ein die SichterGrobkornfraktion bzw. Gutag glomerate weiter zerkleinernder Zerkleinerer insbesondere Prall zerkleinerer (28) integriert ist.
5. Kreislaufmahlanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Zerkleinerer (28) eine Pralihammermühle ist, deren Rotor die SichterGrobkornfraktion nach oben zurück in den statischen Kaskadensichter (13) schleudert zwecks weiteren pneumatischen Transports des Mahigutes durch den Steigkanal (19) zum Nachsichter (20).
6. Kreislaufmahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, dass der statische Kaskadensichter (13) an seiner Unterseite eine GrobkornfraktionAustragsöffnung aufweist, die über ein (externes) Förderorgan mit der Gutaufgabe der Rollenpresse (10) verbunden ist.
Description:
Kreislaufmahlanlage mit Mühle und Sichter

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von Frischgut, mit einer Hochdruck-Walzenmühle bzw. Rollenpresse mit Gutbettzerkleinerung des Aufgabegutes, und mit einer Sichterein- richtung, umfassend einen statischen Kaskadensichter, dem sichtluft- strömungsseitig wenigstens ein weiterer Sichter nachgeschaltet ist, dessen Grobgutaustrag mit der Gutaufgabe der Rollenpresse in Ver- bindung steht.

Bekannt ist die Druckzerkleinerung körnigen Mahlgutes im Spalt zwi- schen zwei Pressenwalzen in der Weise, dass die einzelnen Partikel des Mahigutes in einer zwischen den beiden Walzenoberflächen zu- sammengedrückten Materialschüttung bei Anwendung eines hohen Druckes gegenseitig zerquetscht werden, so dass man hierbei von der sogenannten Gutbettzerkleinerung spricht. Die Pressbeanspru- chung führt im Mahlgut teils zur Partikelzerstörung, teils zur Erzeu- gung von Anrissen im Partikelinneren und äußert sich sichtbar in der Bildung von Agglomeraten (sogenannten Schülpen), die sich mit ver- gleichsweise geringem Energieaufwand desagglomerieren bzw. auf- lösen lassen, so dass diese Art der Zerkleinerung insgesamt durch einen vergleichsweise niedrigen spezifischen Energiebedarf gekenn- zeichnet ist.

In der Praxis wird eine solche Gutbett-Walzenmühle bzw. Rollen- presse mit einer Sichtereinrichtung zu einer Kreislaufmahlanlage zu- sammengeschaltet. So ist aus der DE-A-42 23 762 Fig. 2 sowie aus

der EP-B-0 650 763 Fig. 2 eine Kreislaufmahlanlage mit Rollen- presse, statischem Kaskadensichter und mit Nachsichter bekannt.

Dabei sind der als Vorsichter eingesetzte statische Kaskadensichter und der sichtluftströmungsseitig nachgeschaltete Nachsichter, der ein dynamischer oder ein statischer Sichter sein kann, jeweils zu einer kompakten Baueinheit zusammengefasst. In den Mahlkreislauf wird das Frischgut eingeschleust, insbesondere durch Aufgabe auf die Rollenpresse oder aber auch durch Aufgabe auf den Vorsichter, und aus dem Mahlkreislauf wird das fertig feine Fertiggut ausgeschleust, und zwar vermittels des den Nachsichter verlassenden Sichtgasstro- mes. Der Kaskadensichter wirkt als Vorsichtungskammer für das im Kreislauf geführte Mahlgut sowie gleichzeitig als Desagglomerator zur Auflösung der im Kreislaufgut noch vorhandenen Pressschülpen, so dass ein als Nachsichter nachgeschalteter dynamischer Stabkorb- sichter mit seinen rotierenden Turboelementen nicht mehr mit Grob- kornbestandteilen belastet wird. Sowohl die vom statischen Kaska- densichter als auch die vom Nachsichter aus dem Mahlgut abge- trennte Grobkornfraktion kann zur Rollenpresse zwecks nochmaliger Gutbettbeanspruchung und weiteren Mahlung rezirkuliert werden. Je nach Rezirkulationsmengen kann die Kreislaufrate in einem solchen Mahlkreislauf hoch sein. Hohe Mahlkreislaufraten, d. h. große Men- gen zirkulierenden Schülpenmateriales bzw. große Mengen eines Gemisches aus Schülpen und Frischgut verursachen einen erhebli- chen Aufwand zum mechanischen Transport dieses Materials zur Sichtereinrichtung, wobei die Transporteinrichtung in der Regel aus einem Becherwerk besteht, das nicht unerhebliche Investitions-und Betriebskosten verursacht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Kreislauf- mahlanlage mit Gutbettzerkleinerungs-Walzenmühle bzw. Rollen- presse und Sichtereinrichtung zu schaffen, bei der das Problem des mechanischen Transports des im Kreislauf geführten Mahlgutes mi- nimiert ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Kreislaufmahlan- lage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter- bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Kreislaufmahlanlage mit Rollenpresse und Sichtereinrichtung ist unterhalb des Walzenspaltes der Rollen- presse wenigstens ein statischer Kaskadensichter angeordnet, der das von der Rollenpresse kommende Schülpenmaterial desagglome- riert und gleichzeitig sichtet. Oberhalb der Rollenpresse ist ein stati- scher oder insbesondere dynamischer Nachsichter angeordnet, beim letztgenannten Sichtertyp wenigstens ein rotierbar angeordneter, am Rotorumfang mit Turboelementen versehener Stabkorb eines dyna- mischen Stabkorbsichters zur Nachsichtung des im Kreislauf geführ- ten Mahlgutes. Die vom Nachsichter z. B. Stabkorbsichter abge- trennten Materialgrieße werden durch eine Fallleitung infolge Schwerkrafteinwirkung zur Gutaufgabe der Rollenpresse rezirkuliert.

Der Sichtgutaustrag des statischen Kaskadensichters wird nicht über ein mechanisches Förderorgan wie z. B. Becherwerk, sondern über einen Steigkanal zum Sichtiuft-und Sichtguteintritt des Nachsichters, insbesondere dynamischen Stabkorbsichters pneumatisch transpor- tiert. Als Ideal wird 100 % des Gutes des Mahlkreislaufes pneuma- tisch durch den Steigkanal vom statischen Kaskadensichter nach oben zum Nachsichter transportiert. Durch diese Lösung werden In- vestitionskosten, Betriebskosten und Platz zur Installierung eines an- sonsten notwendigen mechanischen Förderorgans wie z. B. Becher- werk eingespart.

Für den Fall, dass in der erfindungsgemäßen Kreislaufmahlanlage ein Mahigut behandelt wird, bei dem die sich im unteren Bereich des sta- tischen Kaskadensichters ansammelnde Grobkornfraktion nicht fein genug ist, um pneumatisch vom Sichtiuftstrom durch den Steigkanal hindurch zum dynamischen Stabkorbsichter transportiert zu werden,

kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in den unteren Be- reich des statischen Kaskadensichters ein die Sichter-Grobkornfrak- tion bzw. die etwa noch verbliebenen Gutagglomerate zerkleinernder Zerkleinerer insbesondere Pralizerkleinerer integriert sein, z. B. eine Prallhammermühle, deren Rotor die Sichter-Grobkornfraktion nach weiterer Zerkleinerung nach oben zurück in den statischen Kaska- densichter schleudert zwecks weiteren pneumatischen Transports des Mahigutes durch den Steigkanal zum Nachsichter. Stattdessen besteht aber auch die Möglichkeit, den statischen Kaskadensichter an seiner Unterseite mit einer Grobkornfraktion-Austragsöffnung auszu- satten, die über ein externes Förderorgan mit der Gutaufgabe der Rollenpresse verbunden ist.

Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden an- hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs- beispieles näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine kompakte Kreislaufmahlanlage mit einer Gutbettzerkleinerungs-Walzenmühle bzw. Rollenpresse 10 und mit einer Sichtereinrichtung. In den Aufgabeschacht der Rollenpresse 10 wird zu mahlendes Frischgut 11 aufgegeben. Das Mahigut tritt aus dem Walzenspalt zerkleinert und teilweise agglomeriert, d. h. zu Schülpen 12 verpresst aus, deren Anteil an bereits bis zur ge- wünschten Zementfeinheit reduzierter Partikel bereits relativ hoch sein kann, z. B. 30 % kleiner 90 J. m.

Unterhalb des Walzenspaltes der Rollenpresse 10 ist ein statischer Kaskadensichter 13 angeordnet, in dessen Gutaufgabeöffnung oben das Schülpenmaterial 12 eingeführt wird. Der Kaskadensichter 13 weist ein V-förmiges schachtförmiges Gehäuse auf mit zwei vom Sichtergehäuse umschlossenen und zwischen sich eine Sichtzone 14 bildenden sowie von Sichtluft 15 (bzw. Heißgas als Trocknungsgas bei feuchtem Aufgabegut) etwa im Querstrom durchströmten Sichtzo-

nenbegrenzungswänden, die schräg nach unten geneigte kaskaden- artig bzw. jalousieartig angeordnete Leitbleche 16a, 16b aufweisen, wobei diese beiden Leitblechwände und die dazwischen liegende Sichtzone 14 mit einem von der Vertikalen abweichenden Winkel schräg liegend angeordnet sind.

Beim Fall des Schülpenmaterials 12 durch Schwerkraft von oben nach unten über die Leitblechkaskaden mit Aufschlag des Gutes ins- besondere an den Leitblechen 16a und mit Gutumwälzung werden die Gutagglomerate desagglomeriert und das Sichtgut wird gleichzeitig im Querstrom gesichtet.

Der Kaskadensichter 13 ist an seiner Unterseite geschlossen. Der Sichtgutaustrag des Kaskadensichters 13 wird suspendiert in der Sichterabluft 18 über einen Steigkanal 19 an der Rollenpresse 10 vorbei pneumatisch zum Sichtluft-und Sichtguteintritt eines Nach- sichters in der Zeichnung eines dynamischen Stabkorbsichters 20 transportiert, dessen drehbar gelagerter, am Rotorumfang mit Turbo- elementen versehener Stabkorb 21 mit z. B. horizontaler Drehachse oberhalb der Rollenpresse 10 angeordnet ist. Während an der Peri- pherie des rotierenden Stabkorbs 21 die Grobkornfraktion (Grieße) mit einer Feinheit z. B. 100 % kleiner etwa 500 p. m ausgetragen wird, die über eine Fallleitung 22 zum Gutaufgabeschacht der Rollenpresse 10 rezirkuliert wird, wird über wenigstens eine der beiden Stirnseiten des rotierenden Stabkorbs 21 der durch den Pfeil 23 dargestellte SichtIuft/Fertiggut-Strom abgezogen und zwecks Abscheidung des feinen Fertiggutes 24 mit einer Fertiggutfeinheit z. B. 100 % kleiner etwa 32 um durch einen Zyklonabscheider 25 geführt, dessen Abluft 26 über einen Ventilator 27 als Umluft erneut in den statischen Kaskadensichter 13 rezirkuliert wird.

Es besteht auch die Möglichkeit, das Frischgut 11, wenn es z. B. eine hohe Feuchte aufweist, anstelle am Gutaufgabeschacht der Rollen-

presse 10 in deren Gutaustrag und damit an der Gutaufgabe des sta- tischen Kaskadensichters 13 in den Mahlkreislauf einzuschleusen und dann als Sichtluftstrom 15 ein heißes Trocknungsgas einzusetzen.

Für den Fall, dass die sich im unteren Bereich des statischen Kaska- densichters 13 sammelnde Grobkornfraktion nicht fein genug sein sollte, um vom Sichtluftstrom 18 durch den Steigkanal 19 hindurch nach oben zum dynamischen Stabkorbsichter 20 transportiert zu wer- den, kann in den unteren Bereich des Kaskadensichters 13 ein die Sichter-Grobkornfraktion bzw. die etwa noch vorhandenen Gutagglo- merate weiter zerkleinernder Zerkleinerer insbesondere Pralizerklei- nerer 28 wie z. B. Prallhammermühle integriert sein, deren Rotor die Sichter-Grobkornfraktion solange in den Sichter zurückschleudert, bis sie fein genug ist, um durch den Steigkanal 19 nach oben pneuma- tisch transportiert zu werden.

Es besteht bei der erfindungsgemäßen Kreislaufmahlanlage auch die Möglichkeit, als Mühle anstelle der Hochdruck-Walzenmühle bzw.

Rollenpresse auch eine Rohrmühle bzw. Kugelmühle oder dergl. ein- zusetzen.