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Title:
CIRCUMFERENTIAL GUIDE FOR ROLLING BODIES, AND LINEAR GUIDE UNIT EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/121526
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circumferential guide (1) for rolling bodies (13) for use in a linear guide unit comprising a carriage-type part (2) and a rail-type part (3), having at least one loaded roller body row (Rb) and one unloaded roller body row (Ru) during the intended operation, wherein the circumferential guide (1) is configured as a pre-mountable unit. The invention further relates to a linear guide unit. The invention provides that the circumferential guide (1) comprises at least one component (10) for the rolling bodies, which at least partially guides both the loaded rolling body rows (Rb) and the unloaded rolling body rows (Ru) during the intended operation. This configuration achieves that the parts requirement for the circumferential guide (1) can be held low, resulting both in a reduction of production costs and in a compact and stable shape of the same.

Inventors:
WINKLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/002257
Publication Date:
October 08, 2009
Filing Date:
March 27, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER KG (DE)
WINKLER THOMAS (DE)
International Classes:
F16C29/06; F16C29/12
Domestic Patent References:
WO1999025983A11999-05-27
Foreign References:
DE8811178U11988-12-08
DE19937278A12001-02-08
EP0577963A11994-01-12
US20010014278A12001-08-16
GB2103731A1983-02-23
DE3313129A11984-10-18
DE202006005762U12007-08-09
DE69505961T21999-05-12
DE19937278A12001-02-08
DE8811178U11988-12-08
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER KG et al. (DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Umlaufführung (1 , 1 ', 1 ") für Wälzkörper (13) zum Einsatz in einer aus einem schlittenartigen Teil (2, 2', 2", 6, 8) und einem schienenartigen Teil (3, 5, 7) bestehenden Linear-Führungseinheit , mit - im bestimmungsgemäßen Betrieb - wenigstens einer belasteten (Rb) und einer unbelasteten (Ru) Wälzkörperreihe , wobei die Umlaufführung (1 , 1', 1 ") als vormontierbare Einheit ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufführung (1 , 1 ', 1 ") wenigstens ein Bauteil (10, 10', 10") für die Wälzkörper (13) enthält, welches zumindest zum Teil sowohl die - im bestimmungsgemäßen Betrieb - belasteten Wälzkörperreihen (Rb) als auch die unbelasteten Wälzkörperreihen (Ru) führt.

2. Umlaufführung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (10, 10', 10") Bestandteil eines Lagerkäfigs ist oder diesen im wesentlichen bildet.

3. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (10, 10', 10") rinnenförmige Bestandtei- Ie (100, 110) bzw. röhrenartige Bestandteile aufweist.

4. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei belastete Wälzkörperreihen (Rb) und zwei unbelastete (Ru) Wälzkörperreihen vorgesehen sind, wobei durch die Mit- telpunkte der beiden belasteten Wälzkörperreihen (Rb) eine erste Ebene (Eb) und durch die Mittelpunkte einer jeden belasteten Wälzkörperreihe (Rb) und der dieser jeweils zugeordneten unbelasteten Wälzkörperreihe (Ru) jeweils eine weitere Ebene (Eu1 ; Eu2) gebildet wird, wobei die erste Ebene (Eb) mit den weiteren Ebenen (Eu1 , Eu2) jeweils einen bestimmten Winkel (γ1 ; γ2) einschließt.

5. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der ersten Ebene (Eb) und der zwei-

ten Ebene (Eu1 ; Eu2) jeweils gebildeten Winkel (γ1 ; γ2) in etwa gleich sind.

6. Umlaufführung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkel (γ1 , γ2) kleiner als 90° sind, vorzugsweise zwischen 5° und 45° liegen.

7. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein deckelartiges Bauteil (14) zum Um- lenken der Wälzkörper in die verschiedenen Wälzkörperbahnen (Rb bzw. Ru) vorgesehen ist.

8. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bauteil (10, 10') ein längliches, plattenför- miges Bauteil (12) befestigt ist, welches zumindest eine Wälzkörperlaufbahn (121) enthält.

9. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Bauteil (12) im Querschnitt eine gekrümmte bzw. abgewinkelte Gestalt aufweist.

10. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Bauteil (12) wenigstens zwei Kontaktflächen (120) aufweist, die dazu geeignet sind, mit Kontaktflä- chen (21) des schlittenartigen Teils (2) einer Linear-Führungseinheit in

Wirkkontakt gebracht zu werden.

11. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (120) des plattenförmiges Bau- teils (12) und die Kontaktflächen (21) des schlittenartigen Teils (2) jeweils in etwa rechtwinklig zueinander stehen.

12. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge-

kennzeichnet, dass das Bauteil (10, 10', 10") Dichtmittel (101 ) zur Anlage an das schienenartige Teil (3) einer Linear-Fϋhrungseinheit aufweist.

13. Umlaufführung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (13) kugelförmig sind.

14. Linear-Führungseinheit mit einem schlittenartigen Teil (2, 2', 2") und einem schienenartigen Teil (3, 5, 7), dadurch gekennzeichnet, dass diese wenigstens eine Umlaufführung (1 , 1 ', 1 ") nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche enthält.

15. Linear-Führungseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwei Umlaufführungen (1 , 1 ', 1 ") nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13 enthält.

16. Linear-Führungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufführungen (1 , 1 ', 1") derart angeordnet sind, dass sich eine X-Anordnung der Drucklinien der unter Belas- tung stehenden Wälzkörperreihen (Rb) ergibt.

17. Linear-Führungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das schienenartige Teil (2, 2') als auch das schlittenartige Teil (3) Ausnehmungen (20 bzw. 30) aufweist, in die das Bauteil (10, 10', 10") für die Wälzkörper (13) zumindest teilweise hineinragt.

18. Linear-Führungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schlittenartige Teil (2') Wälzkörperlaufbah- nen(28) aufweist.

19. Linear-Führungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (9, 24; 25, 26, 27) zur Einstellung einer

Vorspannung vorgesehen sind.

20. Linear-Führungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (9, 24; 25, 26, 27) zur Einstellung ei- ner Vorspannung als wellenförmige Bauteile (9) ausgebildet sind, die in nutenförmige Ausnehmungen (24) des schlittenartigen Bauteils (2) eindrückbar sind.

21. Linear-Führungseinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das schlittenartige Teil (2) mehrere in etwa senkrecht abstehende

Schenkel (23) aufweist, die das schienenartige Teil (3) zumindest teilweise umgreifen, wobei zwischen dem schlittenartigen Teil (2) und dem schienenartigen Teil (3) die Umlaufführungen (1 ) angeordnet sind, und wobei die nutenförmigen Ausnehmungen (24) in die Schenkel (23) ein- gearbeitet sind sowie einen sich verjüngenden öffnungsquerschnitt aufweisen, derart, dass beim Eindrücken der wellenförmigen Bauteile (9) in die nutenförmigen Ausnehmungen (24) jeweils ein Teil der Schenkel (23) eine die Vorspannung erhöhende Auslenkung erfährt.

22. Linear-Führungseinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstellung der Vorspannung als Senkschrauben (27) ausgebildet sind, wobei das schlittenartige Teil (2) mehrere in etwa senkrecht abstehende Schenkel (23) aufweist, die das schienenartige Teil (3) zumindest teilweise umgreifen, wobei zwischen dem schlittenar- tigen Teil (2) und dem schienenartigen Teil (3) die Umlaufführungen (1 ) angeordnet sind, und wobei Längsschlitze (25) in die Schenkel (23) eingearbeitet sind, in deren Bereich Senkbohrungen (26) vorgesehen sind, derart, dass bei Einschrauben der Senkschrauben (25) in die Senkbohrungen (26) jeweils ein Teil der Schenkel (23) eine die Vorspannung er- höhende Auslenkung erfährt.

Description:

Bezeichnung der Erfindung

Umlaufführung für Wälzkörper und damit ausgerüstete Linear-Führungseinheit

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Umlaufführung für Wälzkörper zum Einsatz in einer aus einem schlittenartigen und einem schienenartigen Teil bestehenden Linear-Führungseinheit, mit - im bestimmungsgemäßen Betrieb - wenigstens einer belasteten und einer unbelasteten Wälzkörperreihe, wobei die Umlaufführung als vormontierbare Einheit ausgebildet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Linear-Führungseinheit.

Hintergrund der Erfindung

Umlaufführungen für Wälzkörper werden bekanntermaßen eingesetzt, wenn hoch belastbare und gleichermaßen hochpräzise lineare Führungen realisiert werden sollen. Dies kann beispielsweise bei Werkzeugmaschinen der Fall sein.

In der Regel weisen Umlaufführungen paarweise gegenüberliegende Wälzkörperreihen auf, wobei jeweils eine belastete Wälzkörperreihe zwischen geeigneten Wälzkörper-Laufbahnen die Traglast zwischen einem feststehenden, schienenartigen Bauteil und einem hierzu bewegbaren schlittenartigen Bauteil auf- nimmt, und die jeweils andere unbelastete Wälzkörperreihe die Funktion einer Rückführung der Wälzkörper in die belastete Wälzkörperreihe übernimmt. Am Ende der Wälzkörperreihen sind jeweils geeignete Umlenkmittel vorgesehen, die eine überführung der Wälzkörper von einer zur anderen Wälzkörperreihe ermöglichen.

Um den Herstellungsaufwand und die Montage bzw. Demontage für eine Linear-Führungseinheit zu vereinfachen, ist aus der DE 33 13 129 eine gattungsgemäße Umlaufführung bekannt. Die Umlaufführung ist dabei derart gestaltet, dass die belasteten und die unbelasteten Wälzkörperreihen jeweils durch se-

parate Bauteile realisiert sind, die mittels eines drahtförmigen Halterungselementes zusammengehalten werden müssen.

Aus der DE 20 2006 005 762 IM ist ein Umlaufführung bekannt, bei der zur Erzielung einer möglichst geringen Bauhöhe Umlenkführungen zur Umlenkung der Wälzkörper in die belasteten beziehungsweise unbelasteten Wälzkörperreihen derart gestaltet sind, dass die Umlenkebenen (d.h. die zwischen den Mittelpunkten der belasteten und den Mittelpunkten der unbelasteten Wälzkörperreihen jeweils gebildeten Ebenen) zu der zwischen den Mittelpunkten der belasteten Wälzkörperreihen gebildeten Ebene in einem Winkel stehen, der kleiner als 90° ist.

Schließlich ist aus der DE 695 05 961 T2 eine Linear-Führungseinheit bekannt, bei der ein schlittenartiges Bauteil mittels einer Umlaufführung reibungsarm auf einem schienenartigen Bauteil geführt wird. Das schlittenartige Bauteil weist dabei eine Doppel-T-Träger-förmige Ausgestaltung mit zwei nach unten ragenden Schenkeln auf, die das schienenartige Bauteil teilweise umgreifen. Die belasteten Wälzkörperreihen sind dabei jeweils zwischen dem schienenartigen Bauteil und den Schenkeln des schlittenartigen Bauteils angeordnet. Die unbe- lasteten Wälzkörperreihen sind dagegen in eingearbeitete Kanäle der Schenkel des schlittenartigen Bauteils angeordnet.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umlaufführung bereitzustellen, die kompakt und stabil ist, eine selbstständige und vormontierbare Baueinheit bildet sowie eine vergleichsweise geringe Anzahl an Bauteilen benötigt. Diese Aufgabe wird durch eine Umlaufführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Linear- Führungseinheit vorzustellen, die leicht zu montieren bzw. zu demontieren ist und eine hohe Tragfähigkeit aufweist. Diese Aufgabe wird durch eine Linear- Führungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch geschickte Ausbildung einer Umlaufführung deren Kompaktheit, Stabilität und Teilebedarf positiv be- einflusst werden kann, und dass sich eine Nutzung einer solchen Umlaufführung in einer Linear-Führungseinheit positiv auf deren Tragfähigkeits- Eigenschaften auswirken kann sowie zur leichteren Montierbarkeit der Linear- Führungseinheit beiträgt.

Die Erfindung geht daher aus von einer Umlaufführung für Wälzkörper zum Einsatz in einer aus einem schlittenartigen und einem schienenartigen Teil bestehenden Linear-Führungseinheit, mit - im bestimmungsgemäßen Betrieb - wenigstens einer belasteten und einer unbelasteten Wälzkörperreihe, wobei die Umlaufführung als vormontierbare Einheit ausgebildet ist. Zudem ist erfin- dungsgemäß vorgesehen, dass die Umlaufführung wenigstens ein Bauteil für die Wälzkörper enthält, welches zumindest zum Teil sowohl die - im bestimmungsgemäßen Betrieb - belasteten als auch die unbelasteten Wälzkörperreihen führt.

Durch diesen Aufbau wird erreicht, dass der Teilebedarf für die Umlaufführung gering gehalten werden kann, was zu einer Reduzierung der Herstellungskosten führt. Zusätzlich wird durch diese Maßnahme eine kompakte und stabile Form derselben ermöglicht.

Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.

Gemäß einer ersten Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das genannte Bauteil ein Bestandteil eines Wälzkörperlagerkäfigs ist oder diesen im Wesentlichen bildet. Hierdurch wird eine Doppelfunktion des Bauteils realisiert, was natürlich zu einer weiteren Reduzierung von an sich notwendigen Bauteilen führt.

Gemäß einer zweiten Ausbildung der Erfindung weist das Bauteil rinnen- bzw.

röhrenartige Bestandteile auf, was besonders von Vorteil ist, wenn kugelförmige Wälzkörper eingesetzt werden.

Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass zwei belastete und zwei unbelastete Wälzkörperreihen vorgesehen sind, wobei durch die Mittelpunkte der beiden belasteten Wälzkörperreihen eine erste Ebene und durch die Mittelpunkte einer jeden belasteten Wälzkörperreihe und der dieser jeweils zugeordneten unbelasteten Wälzkörperreihe jeweils eine weitere Ebene gebildet wird, wobei die erste Ebene mit den weiteren Ebenen jeweils einen bestimmten Winkel einschließt. Durch diesen Aufbau wird erreicht, dass die Umlaufführung im eingebauten Zustand nur wenig Platz benötigt bzw. deren Bauhöhe reduziert ist.

Es ist von Vorteil, wenn die zwischen der ersten Ebene und den weiteren Ebe- nen jeweils gebildeten Winkel in etwa gleich groß sind. Dies erleichtert zum einen die Herstellung der Umlaufführung und führt zum anderen im Betrieb zu einem gleichmäßigeren Kraftfluss. Wenn dabei in höchst zweckmäßiger Weise vorgesehen ist, dass die Winkel kleiner als 90° sind, vorzugsweise zwischen 5° und 45° liegen, so gestattet dies eine besonders Platz sparende Einbauweise der Umlaufführung.

Es ermöglicht eine leichtere Bestückung der Umlaufführung mit Wälzkörpern, wenn vorteilhafterweise wenigstens ein deckelartiges Bauteil zum Umlenken der Wälzkörper in die verschiedenen Wälzkörperbahnen vorgesehen ist. Zur Bestückung der Umlaufführung mit Wälzkörpern braucht das deckelartige Bauteil lediglich entfernt zu werden, damit die Umlaufführung beziehungsweise der Wälzkörperkäfig mit Wälzkörpern bestückt werden kann.

Bei einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass an dem oben erwähnten Bauteil ein längliches, plattenförmi- ges Bauteil befestigt ist, welches zumindest eine Wälzkörperlaufbahn enthält. Zudem kann das plattenförmige Bauteil dabei im Querschnitt eine gekrümmte bzw. abgewinkelte Gestalt und wenigstens zwei Kontaktflächen aufweisen, die

dazu geeignet sind, mit Kontaktflächen des schlittenartigen Teils einer Linear- Führungseinheit in Wirkkontakt gebracht zu werden. Durch diese konstruktiven Maßnahmen kann das plattenförmige Bauteil zur Stabilisierung der Umlenkführung beitragen und auch zur Aufnahme von Lagerkräften dienen. Weiterhin ist es dabei besonders vorteilhaft, wenn die Kontaktflächen des plattenförmiges Bauteils und die Kontaktflächen des schlittenartigen Teils jeweils in etwa rechtwinklig zueinander stehen, was zu einer guten Aufnahme von auch in unterschiedlichen Richtungen auftretenden Lagerkräften führt.

Zudem ist in zweckmäßiger Weise vorgesehen, dass das oben genannte Bauteil Dichtmittel zur Anlage an das schienenartige Teil einer Linear- Fϋhrungseinheit aufweist, was zu einem erhöhten Schutz der Umlauffϋhrung vor Verschmutzung sowie gegebenenfalls vor Schmiermittelverlust führt und damit zu einer Erhöhung der Gebrauchsdauer der Vorrichtung beiträgt.

Vorzugsweise sind die Wälzkörper kugelförmig ausgebildet, was gegenüber anderen Wälzkörperformen eine noch kompaktere Bauform und auch eine leichter Herstellung ermöglicht.

Eine Linear-Führungseinheit mit einem schlittenartigen Teil und einem schienenartigen Teil sollte wenigstens eine erfindungsgemäße Umlaufführung enthalten, um Montagevorteile zu erzielen. Besonders vorteilhaft sollte diese Linear-Führungseinheit wenigstens zwei erfindungsgemäße Umlaufführungen enthalten, um die Vorteile der erfindungsgemäßen Umlaufführung möglichst optimal zu nutzen. So sollte an jeder Seite des schienenartigen Teils wenigstens eine erfindungsgemäße Umlaufführung angeordnet sein. Es ist auch möglich, mehr als zwei erfindungsgemäße Umlaufführungen anzuordnen, nämlich wenn eine entsprechend lange Linear-Führungseinheit realisiert werden soll.

Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Umlaufführungen derart angeordnet sind, dass sich eine X-Anordnung der Drucklinien der unter Belastung stehenden Wälzkörperreihen ergibt. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Umlaufführung nur wenig Bauraum in dem schlittenartigen Teil beansprucht

und dieses besonders steif ausgebildet werden kann.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn sowohl das schienenartige Teil als auch das schlittenartige Teil Ausnehmungen aufweisen, in die das Bauteil zur Aufnahme der Wälzkörper zumindest teilweise hineinragt.

Es kann in einer vorteilhaften, alternativen Ausgestaltung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass das schlittenartige Teil Wälzkörperlaufbahnen aufweist. Hierbei kann zweckmäßigerweise die Form des Bauteils bzw. des Wälzkörper- käfigs gleich auf die sich zwischen dem schienenförmigen und dem schlitten- förmigen Teil ergebende Kontur angepasst sein, um eine präzise Ausrichtung des Bauteils bzw. des Wälzkörperkäfigs zu erleichtern.

Um eine Vorspannung der Linear-Führungseinheit zu ermöglichen, sollten zweckmäßigerweise Mittel zur Einstellung einer Vorspannung vorgesehen sein. Diese Einstellmittel können sehr vorteilhaft als wellenförmige Bauteile ausgebildet sein, die in nutenförmige Ausnehmungen des schlittenartigen Bauteils eindrückbar sind. Beispielsweise ist dann die Vorspannung einer Linear- Führungseinheit sehr komfortabel einstellbar, wenn das schlittenartigen Teil mehrere in etwa senkrecht abstehende Schenkel aufweist, die das schienenartige Teil zumindest teilweise umgreifen, wobei zwischen dem schlittenartigen Teil und dem schienenartigen Teil die Umlaufführungen angeordnet sind, und wobei die nutenförmigen Ausnehmungen in die Schenkel eingearbeitet sind und einen sich verjüngenden öffnungsquerschnitt aufweisen, derart, dass beim Eindrücken der wellenförmige Bauteile in die nutenförmige Ausnehmungen jeweils ein Teil der Schenkel eine die Vorspannung erhöhende Auslenkung erfährt.

Alternativ dazu kann eine komfortable Vorspannungseinstellung aber auch dadurch sehr vorteilhaft realisiert werden, wenn die Mittel zur Einstellung der Vorspannung als Senkschrauben ausgebildet sind, wobei das schlittenartigen Teil mehrere in etwa senkrecht abstehende Schenkel aufweist, die das schienenartige Teil zumindest teilweise umgreifen, wobei zwischen dem schlittenar-

tigen Teil und dem schienenartigen Teil die Umlaufführungen angeordnet sind, und wobei Längsschlitze in die Schenkel eingearbeitet sind, in deren Bereich Senkbohrungen eingearbeitet sind, derart, dass bei Einschrauben der Senkschrauben in die Senkbohrungen jeweils ein Teil der Schenkel eine die Vor- Spannung erhöhende Auslenkung erfährt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an Aus- führungsbeispielen näher erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Umlaufführung in einer Schnittdarstellung,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Umlauf- führung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ohne Wälzkörper,

Fig. 3 eine Linear-Führungseinheit mit eingebauten erfindungsgemäßen Umlaufführungen, in einer Querschnittansicht,

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer in ein schlittenartiges Teil mon- tierten erfindungsgemäßen Umlaufführung in einer Querschnittansicht,

Fig. 5 eine Darstellung einer Linear-Führungseinheit gemäß dem Schnittverlauf V-V in Fig. 3, jedoch ohne ein schienenartiges Teil,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Linear-Führungseinheit gemäß Fig. 5 mit einem schienenartigen Teil, wobei die Umlaufführungen nicht sichtbar sind,

Fig. 7 eine Darstellung einer verlängerten Linear-Führungseinheit vergleichbar mit Fig. 5, wobei zwei erfindungsgemäße Umlaufführungen hintereinander montiert sind, Fig. 8 eine Querschnitt-Darstellung einer alternativen Linear-Führungseinheit, welche als Drehmomenten-Kugelbuchse ausgeführt ist,

Fig. 9 eine Querschnitt-Darstellung einer weiteren alternativen Linear-Führungseinheit in Form einer angetriebenen Linearachse,

Fig. 10 eine Darstellung einer abgewandelten Linear-Führungseinheit gemäß

Fig. 3, wobei zusätzliche Mittel zum Einstellen der Vorspannung vorgesehen sind,

Fig. 11 eine Detail-Darstellung der Einstell-Mittel gemäß Fig. 10, und Fig. 12 eine Darstellung ähnlich Fig. 10, wobei aus Symmetriegründen nur eine Seite der Führungseinheit dargestellt ist, mit abgewandelten Mitteln zum Einstellen der Vorspannung

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, in der eine erfindungsgemäße Umlaufführung 1 dargestellt ist. Die Umlaufführung 1 ist symmetrisch zu einer gedachten Mittellinie M aufgebaut und weist einen aus mehreren Teilen 10, 11 bestehenden Wälzkörperkäfig auf. Das Teil 10 des Wälzkörperkäfigs hat eine Führungsrinne 100, in der kugelförmige Wälzkörper 13 geführt sind. Ebenso weist das Teil 11 des Wälzkörperkäfigs eine Führungsrinne 110 auf, die zum Führen der Wälzkörper 13 dient. Die beiden Führungsrinnen 100 und 110 ergänzen sich dabei zu einem röhrenförmigen Führungskanal.

Ferner ist ersichtlich, dass das Teil 11 ein Mittelteil 111 etwa im Bereich der Mittellinie M aufweist, wobei zwischen dem Mittelteil 111 und dem Teil 10 ebenso ein Führungskanal für die Wälzkörper 13 ausgebildet ist. Zu diesem Zwecke weisen das Teile 10 und das Mittelteil 111 in diesen Bereichen entsprechend gestaltete, nicht näher bezeichnete konkave Flächen auf.

Die in den Teilen 10 und 11 des Wälzkörperkäfigs geführten Wälzkörper 13 bilden hinsichtlich einer einwirkenden Last unbelastete Wälzkörperreihen Ru und belastete Wälzkörperreihen Rb, wobei jeweils einer belasteten Wälzkörperreihen Rb eine unbelastete Wälzkörperreihen Ru zugeordnet ist. Die Wälz- körper 13 der unbelasteten Wälzkörperreihen Ru werden der belasteten Wälzkörperreihe Rb wieder zugeführt und umgekehrt. Wie ferner ersichtlich ist, wird durch die Mittelpunkte der belasteten Wälzkörperreihen Rb eine Ebene Eb gebildet sowie durch die Mittelpunkte der belasteten Wälzkörperreihen Rb und den Mittelpunkten der diesen jeweils zugeordneten unbelasteten Wälzkörper-

reihen Ru zwei Ebenen Eu1 bzw. Eu2, wobei diese Ebenen Eb und Eu1 bzw. Eu2 jeweils einen bevorzugten Winkel γ1 bzw. γ2 miteinander einschließen. Aufgrund der bereits erwähnten Symmetrie der Umlaufführung 1 sind die gebildeten Winkel γ1 und γ2 natürlich gleich, können aber bei fehlender Symmetrie auch voneinander abweichen.

Des Weiteren ist in Fig. 1 erkennbar, dass eine im Querschnitt in etwa C-förmig gebogene bzw. abgewinkelte Tragplatte 12 mit Kontaktflächen 120 vorhanden ist, die in etwa rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Ferner ist die Trag- platte 12 mit konkaven Lagerlaufflächen 121 für die Wälzkörper 13 ausgestattet und weist an ihren im Querschnitt betrachtet abgewinkelten Enden in etwa rechtwinklig zueinander stehende Montageflächen 122 auf, die in entsprechende Ausnehmungen des Wälzkörperkäfigs (Teil 110) eingreifen.

Um eine Dichtigkeit der Umlaufführung 1 zu gewährleisten, sind an dem Teil 10 des Wälzkörperkäfigs Dichtungslippen 101 vorgesehen bzw. angeformt. Die Tragplatte 12 ist vorzugsweise aus einem hochfesten Material, wie beispielsweise Stahl hergestellt, während die Teile 10 und 11 des Wälzkörperkäfigs vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind. Schließlich sei noch angemerkt, dass die Umlaufführung 1 auch entlang der Mittellinie M geteilt ausgeführt sein könnte, was aber nicht näher dargestellt ist. Eine solche Umlaufführung würde dann nur eine belastete und eine unbelastete Wälzkörperreihe enthalten.

Fig. 2 zeigt eine zur Fig. 1 alternative Umlaufführung 1 ', bestehend aus einem Wälzkörperkäfig 10', welcher zwei demontierbare Käfigdeckel 14 aufweist. Die Käfigdeckel 14 werden stirnseitig in den Wälzkörperkäfig 10' gedrückt und weisen entsprechend geeignete, nicht näher sichtbare Umlenkbahnen für die Wälzkörper 13 auf, damit ein Umlenken zwischen den Wälzkörperreihen Ru, Rb gewährleistet ist (derartige Käfigdeckel werden natürlich auch in der Um- laufführung 1 eingesetzt, sie sind jedoch nicht dargestellt worden). Ferner ist wiederum eine Tragplatte 12, wie in Fig. 1 bereits näher beschrieben, vorgesehen. Im Unterschied zu Umlaufführung 1 ist der Wälzkörperkäfig 10' der Umlaufführung 1 ' einteilig ausgeführt und weist röhrenförmige Bestandteile auf, in denen die Wälzkörperreihen Ru, Rb geführt werden. In Fig. 2 sind keine Wälz-

körper dargestellt.

In Fig. 3 ist nun eine Linear-Führungseinheit mit montierten erfindungsgemäßen Umlenkführungen 1 ersichtlich. Die Linear-Führungseinheit besteht aus einem Führungsschlitten 2, welcher längsverschieblich auf einer Führungsschiene 3 gehalten ist. Der Führungsschlitten 2 weist in etwa die Form eines auf dem Kopf stehenden U mit zwei nach unten ragenden Schenkeln 23 auf, welche die Führungsschiene 3 beidseitig überragen beziehungsweise umgreifen. Zwischen dem Führungsschlitten 2 und der Führungsschiene 3 sind je- weils die erfindungsgemäßen Umlaufführungen 1 angeordnet.

Dabei weisen der Führungsschlitten 2 Ausnehmungen 20 und die Führungsschiene 3 Ausnehmungen 30 für den Wälzkörperkäfig der Umlaufführungen 1 auf. Man kann erkennen, dass der Wälzkörperkäfig lediglich unter Wahrung eines Abstands in die Ausnehmungen 20 beziehungsweise 30 hineinragt, jedoch dort keinen Kontakt mit dem Führungsschlitten 2 beziehungsweise mit der Führungsschiene 1 hat.

Ferner weist die Führungsschiene 3 Lagerlaufflächen 31 für die Wälzkörper 13 und Dichtflächen 32 zum Anliegen der Dichtungslippen 101 auf. Die Schenkel 23 des Führungsschlittens 2 sind mit in etwa rechtwinklig zueinander stehenden Kontaktflächen 21 versehen, die mit den in Fig. 1 beschriebenen Kontaktflächen 120 der Tragplatte 12 zusammenwirken. Durch die in etwa rechtwinklige Ausrichtung der Kontaktflächen 120 beziehungsweise 21 ist eine gute Auf- nähme von auf den Führungsschlitten 2 wirkenden Druckkräften F1 beziehungsweise Zugkräften F2 möglich. Die bei Zug- beziehungsweise Druckkraft in etwa wirkenden Kraftlinien KF2 bzw. KF1 sind durch gestrichelt Peile angedeutet. Es ist daher nachvollziehbar, dass durch den fehlenden Kontakt zwischen den Wälzkörperkäfigen und den bereits erwähnten Ausnehmungen 20 beziehungsweise 30 die Traglasten F1 bzw. F2 ausschließlich über die Tragplatte 12 der Umlenkführungen 1 weitergeleitet werden. An den gestrichelt angedeuteten Drucklinien ist ersichtlich, dass die Umlaufführungen 1 derart montiert sind, dass sich eine X-Anordnung der Drucklinien ergibt. Schließlich sind noch Sackbohrungen 22 erwähnenswert, mittels derer translatorisch zu bewe-

gende Bauteile an den Führungsschlitten 2 angebracht werden können.

Die Nutzung der Tragplatte 12 bietet zudem den Vorteil, dass in den Führungsschlitten 2 bzw. in dessen Schenkeln 23 keine aufwendig zu bearbeitenden Lagerlaufflächen vorgesehen sein müssen. Bei beschädigten Lagerlaufflächen 121 beispielsweise reicht ein einfaches Austauschen der als vormontierte Baueinheit ausgeführten Umlaufführung 1.

Fig. 4 zeigt einen alternativ ausgeführten Führungsschlitten 2', bei dem ebenso alternativ ausgeführte Umlaufführungen 1 " genutzt werden. Die Umlaufführungen 1 " sind mit ihren Wälzkörperkäfigen 10" direkt in entsprechende, nicht näher bezifferte Ausnehmungen des Führungsschlittens 2' eingesetzt, wobei der Führungsschlitten 2' nunmehr Schenkel 23' mit eingearbeiteten Lagerlaufflächen 28 aufweist. Durch den dadurch möglichen Verzicht auf die Tragplatte 12 kommt es zu einer Erhöhung der Steifigkeit des Linear-Führungssystems. Das Material des Führungsschlittens 2' ist dabei vorzugsweise ein härtbarer Stahl, wobei die Lagerlaufflächen 28 nach der Wärmebehandlung feinbearbeitet wurden, um eine hinreichende Laufgenauigkeit und Verschleißfestigkeit realisieren zu können. Auch hier sind die Umlaufführungen 1 " wieder als vor- montierbare Baueinheiten ausgeführt.

In Fig. 5 ist eine Ansicht der Linear-Führungseinheit gemäß dem Schnittverlauf V-V in Fig. 3 gezeigt, wobei jedoch die Führungsschiene 3 weggelassen wurde. Hierbei ist die in den Führungsschlitten 2 eingebaute Umlaufführung 1 mit dem Teil 10 vom Wälzkörperkäfig, den Dichtungslippen 101 sowie den Wälzkörpem 13 ersichtlich. Ferner sind die in den Wälzkörperkäfig stirnseitig eingesteckten Deckel 14 zu erkennen beziehungsweise sind gestrichelt angedeutet, welche die stirnseitige Abdeckung und Umlenkung der Wälzkörper 13 zur Aufgabe haben. Weiterhin ist an beiden Stirnseiten des Führungsschlittens 2 eine End- platte 4 zu erkennen, welche zur Abdeckung und Sicherung der Umlaufführung 1 im Führungsschlitten 2 dient.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung der Linear-Führungseinheit gemäß Fig. 3, wobei lediglich der Führungsschlitten 2 mit den Endplatten 4 sowie

die Führungsschiene 3 dargestellt ist. Ferner sind die weiter oben genannten Sackbohrungen 22 gut zu erkennen.

Die Fig. 7 zeigt eine Darstellung einer weiteren alternativen Linear- Führungseinheit mit einem axial verlängerten Führungsschlitten 2", wobei im Unterschied zur Linear-Führungseinheit der Fig. 5 zwei Umlaufführungen 1 axial hintereinander montiert sind, welches die Verlängerung der Linear- Führungseinheit ermöglicht. Es ist natürlich auch die Montage von mehr als zwei Umlaufführungen 1 realisierbar.

In Fig. 8 ist nun eine weitere, alternative Ausführungsform für eine Linear- Führungseinheit gezeigt, nämlich eine Drehmomenten-Kugelbuchse mit einer als Führungsschiene dienenden Profilwelle 5 und einer als Führungsschlitten dienenden Kugelbuchse 6. Zwischen der Profilwelle 5 und der Kugelbuchse 6 sind zwei erfindungsgemäße Umlaufführungen 1 in einer X-Anordnung montiert.

Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform für eine Linear-Führungseinheit gemäß der Erfindung, in Form einer antreibbaren Linearachse 8, welche mittels erfindungsgemäß ausgebildeten Umlaufführungen 1 (es ist nur eine Querschnittseite der Linear-Führungseinheit dargestellt) auf einer als U-Profil- artigen Führungsschiene 7 geführt ist.

Fig. 10 zeigt eine Darstellung, die mit Fig. 3 vergleichbar ist, wobei Wellen 9 in Längsnuten 24 der Schenkel 23 des Führungsschlittens 2 zur Erzielung einer Vorspannung eingedrückt werden. Fig. 11 zeigt in einer Detaildarstellung die Aufbringung und Wirkung einer Vorspannkraft Fv. Es ist ersichtlich, dass die Nut 24 eine obere, in etwa horizontal ausgerichtete Wand 240 und eine untere, unter einem Anstellwinkel ß geneigte Wand 241 aufweist. Sobald die Welle 9 mit einer Vorspannkraft Fv (siehe Pfeil) in die Nut 24 eingedrückt wird, wird diese Nut 24 gespreizt und der untere Teil des Schenkels 23 leicht nach innen angewinkelt, so dass er die gestrichelt angedeutete Position einnimmt und die Wälzkörper 13 der belasteten Wälzkörperreihen Rb unter Vorspannung gehal-

ten werden.

Schließlich ist in Fig. 12 eine dazu alternative Möglichkeit zur Erzeugung einer Vorspannung mittels Senkschrauben 27 dargestellt. Hierbei sind die Schenkel 23 des Fϋhrungsschlittens 2 jeweils mit einem durchgehenden Längsschlitz 25 versehen, der radial innen in eine Längsbohrung 250 übergeht. Entlang der Längsschlitze 25 sind vorzugsweise mehrere in gleichmäßigen Abständen verteilte Senkbohrungen 26 angeordnet. Werden nun die Senkschrauben 27 in die Senkbohrungen 26 eingeschraubt, so wird der Längsschlitz 25 aufgespreizt und der untere Teil des Schenkels 23 vollführt eine ähnliche Auslenkung wie bereits im Zusammenhang mit dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.

Bezugszeichenliste

1 , 1 ', 1 " Umlaufführung 10, 10', 10" Teil vom Wälzkörperkäfig

100 Führungsrinne

101 Dichtungslippe

11 Teil vom Wälzkörperkäfig 110 Führungsrinne 111 Mittelteil vom Teil 11

12 Tragplatte

120 Kontaktflächen der Tragplatte

121 Lagerlaufflächen der Tragplatte

122 Montageflächen der Tragplatte 13 kugelförmige Wälzkörper .

14 Deckel vom Wälzkörperkäfig

2, 2', 2" Führungsschlitten, schlittenartiges Teil

20 Ausnehmungen für den Wälzkörperkäfig

21 Kontaktflächen des Führungsschlittens 22 Sackbohrung

23, 23' Schenkel des Führungsschlittens

24 Nuten in den Schenkeln des Führungsschlittens

240 Obere Wand der Nut

241 Untere Wand der Nut 25 Längsschlitz

250 Längsbohrung

26 Senkbohrung

27 Senkschraube

28 Lagerlauffläche des Führungsschlittens 3 Führungsschiene, schienenartiges Teil

30 Ausnehmungen der Führungsschiene

31 Lagerlaufflächen der Führungsschiene

32 Dichtflächen der Führungsschiene

4 Endplatte

5 Profilwelle

6 Kugelbuchse

7 U-Profilartige Führungsschiene 8 Linearachse

9 Wellen α Winkel zwischen den Ebenen der Wälzkörperreihen ß Anstellwinkel γ1 ,2 Winkel zwischen den Ebenen Eb und Eu Eb Durch die Mittelpunkte der belasteten Wälzkörperreihen gebildete Ebene

Eu1 ,2 Durch die Mittelpunkte der belasteten und der jeweils zugeordneten unbelasteten Wälzkörperreihen gebildete Ebene

F1 Auf den Führungsschlitten wirkende Druckkraft F2 Auf den Führungsschlitten wirkende Zugkraft

Fv Vorspannkraft

KF1 Kraftlinien bei Druckkraft

KF2 Kraftlinien bei Zugkraft

M Mittellinie Rb Belastete Wälzkörperreihen

Ru Unbelastete Wälzkörperreihen