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Title:
CIVIL ENGINEERING STRUCTURE FOR GUIDING A LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/023679
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a civil engineering structure for guiding a line (6) in a slot (2, 14, 31) in a surface area outdoors, said slot being formed by a milling or grinding process. A protective cover (7, 11, 16, 26, 33), which consists of sub-pieces (8, 10, 12, 17, 34) connected together in an articulated manner, extends above the line (6) in the slot (2, 14, 31). The volume region of the slot (2, 14, 31) in which the line (6) is located is unfilled and is protected against expected compressive loads from the top by the sub-pieces (8, 10, 12, 17, 34). Because the sub-pieces (8, 10, 12, 17, 34) are connected together in an articulated manner, the cover (7, 11, 16, 26, 33) can be inserted without difficulty into longitudinal regions of the slot (2, 14, 31) that have a curved course.

Inventors:
PICHLER ALOIS (AT)
PICHLER JAN MICHAEL (AT)
PICHLER LORENZ (AT)
Application Number:
PCT/AT2022/000005
Publication Date:
March 02, 2023
Filing Date:
August 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PICHLER ALOIS (AT)
International Classes:
E02D17/10; H02G9/02
Domestic Patent References:
WO2002084033A12002-10-24
Foreign References:
GB2321486A1998-07-29
US3473339A1969-10-21
EP2868827B12017-05-10
AT334449B1976-01-10
EP2526450B12016-01-13
EP2868827B12017-05-10
US6371619B12002-04-16
EP2972542B12018-07-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Tiefbauwerk für das Führen einer Leitung (6) in einem durch Fräsen oder Schleifen gebildeten Schlitz (2, 14, 31) in einer Bodenfläche im Freien, wobei sich im Schlitz (2, 14, 31) oberhalb der Leitung (6) eine schützende Abdeckung (7, 11,

16, 26, 33) erstreckt, welche aus Teilstücken (8, 10, 12,

17, 34) besteht, die jeweils an seitlichen Begrenzungsflächen des Schlitzvolumens nach unten hin abgestützt sind, wobei die Teilstücke (8, 10, 12, 17, 34) entlang der Längsrichtung des Schlitzes (2, 14, 31) aneinandergereiht und derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass sie relativ zueinander um vertikale Achsen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jener Volumenbereich des Schlitzes (2, 14, 31) in welchem sich die Leitung (6) befindet unverfüllt ist, und dass die Teilstücke (8, 10, 12, 17, 34)bezüglich Biegefestigkeit um Biegeachsen, welche zur Längsrichtung des Schlitzes (2, 14, 31) parallel liegen, so fest ausgebildet sind, dass sie den überbrückten, unverfüllten Volumenbereich gegen die zu erwartenden Druckkraftbelastungen von oben her schützen.

2. Tiefbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Abmessung der Teilstücke (8, 10, 12, 17, 34) im Wesentlichen gleich groß ist wie die abzudeckende Breite des Schlitzes (2, 14, 31) .

3. Tiefbauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilstück (8, 10) die Form eines C-Profils oder eines S-Profils hat, und dass benachbarte Teilstücke (8, 10) miteinander verhakt sind. Tiefbauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilstück (12) annähernd ein ebener, flächiger Teil ist, und dass benachbarte Teilstücke (12) an den Längsmitten ihrer einander zugewandten Seitenkanten durch einen Niet (13) schwenkbar aneinander gehalten sind. Tiefbauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (16, 26, 23) die Umrisse eines Nutprofils aufweist, welches mit nach unten hin offener Querschnittsflächenseite voran über die Leitung (6) im Schlitz gestülpt ist . Tiefbauwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich seitliche Flankenflächen (19, 36) von den Teilstücken (12, 17, 34) der Abdeckung (16, 26, 23) in jenen Höhenbereich erstrecken, in welchem sich die Leitung (6) befindet. Tiefbauwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (12, 17, 34) der Abdeckung (16, 26, 23) die Form eines U-Prof ilstücks haben, und dass diese Teilstücke in ihrer Profilrichtung fluchtend hintereinander gereiht sind, und sich zwischen benachbarten Teilstücken (12, 17, 34) jeweils ein schlitzförmige Durchbruch (23) befindet, dessen Längsrichtung normal zur Profilrichtung ausgerichtet ist, und dessen Länge sich über die gesamte Breite der Basisfläche und über die gesamte Höhe von jeweils nur einer der beiden Flankenflächen des U-Prof ils erstreckt. Tiefbauwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich der Abdeckung (16, 26, 23) auf der Sohlenfläche (15) des Schlitzes (14) aufliegt. Tiefbauwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (33) eine obenliegende Basisfläche (35) und zwei Flankenflächen (36) aufweist, wobei die Basisfläche (35) beidseits über den durch die Flankenflächen (36) und deren Zwischenraum eingenommene Streifen vorspringt, und mit den beiden vorspringenden Bereichen an jeweils einer Schulterfläche (32) des Schlitzes (31) anliegt . Tiefbauwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (16, 26, 23) an seiner oben liegenden Fläche Durchbrücke aufweist, wobei ein Durchbruch durch einen weiteren Teil abgedeckt ist. Tiefbauwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Teil ein Teilstück eines Nutprofils ist. Tiefbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (3) ein Glasfaserkabel ist.

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Description:
Beschreibung

Die Erf indung betri f ft ein Tiefbauwerk für das Führen einer Leitung in einem Schlitz in einer Bodenfläche im Freien .

Im Bereich von mit festem Material vers iegelten Oberflächen, wie typischerweise Straßen oder Bürgersteigen, wird für das Verlegen von Leitungen, wie beispielsweise Glas faserkabeln, nicht zwangsweise eine ganze Künette ausgebaggert , sondern oftmals nur ein Schlitz in das feste - also nicht granul re - Oberflächenmaterial (Asphalt , Beton oder Pflastersteine ) gefräst oder geschli ffen, dann die Leitung eingelegt , und dann der Schl it z wieder verschlossen .

Die EP 2526450 Bl of fenbart so ein Tiefbauwerk für das Führen von Leitungen in einem in einem Boden ausgebildeten Schlitz . Der Schlitz hat eine sich zumindest in einer Stufe nach unten hin verengende Querschnitts fläche . Die Leitungen sind in den unteren , engeren Bereich des Schlitzes eingelegt und dort durch granuläres Schüttmaterial umgeben . Der obere , breitere Querschnittsflächenbereich des Schlit zes ist wiederum durch aushärtbare Vergussmasse ausge füllt . Indem der durch die ausgehärtete Vergussmasse gebi ldete obere Tei l der Füllung des Schlit zes nach unten hin an den hori zontalen Stufenflächen der Begrenzung des Schlitzes aufl iegt , werden die Leitungen nicht mit Kräften belastet , wel che gegebenenfalls von oben her auf die Vergussmasse andrücken - beispielsweise wenn ein schweres Fahrzeug über das Tiefbauwerk fährt .

Zu der Bauweise gemäß der EP 2526450 Bl wird durch die EP 2 868 827 Bl eine Weiterentwicklung vorgeschlagen . Gemäß dieser Weiterentwicklung wird der untere Bereich des Schlitzes in welchem s ich die Leitungen und granuläres Material bef inden, nicht einfach nur durch ausgehärtete Vergussmasse nach oben hin abgedeckt , sondern durch eine Kombination eines metall ischen U-Prof ils und Vergussmasse . Dazu wird nach dem Einlegen von Leitungen und granulärem Material das U-Profil , welches durch viele quer zur Profilrichtung verlaufende Schlitze durchbrochenen ist , mit nach oben offener Querschnittsfläche in den Schlitz eingebracht , und dann von oben her mit Vergussmasse gefüllt . So wird ein festes Verbundprofil aus Metall und Vergussmasse gebildet , wobei die Vergussmasse auch dicht an den Schlitzwänden anliegt .

Beispielsweise die US 6371619 Bl zeigt ein Tiefbauwerk für das Führen einer Leitung, wobei die Leitung ein Glasfaserkabel ist . Im Material des Bodens - typischerweise einer Straße oder eines Bürgersteiges - ist ein Schlitz , also eine längliche Ausnehmung mit nach oben of fener Querschnittsfläche , ausgebildet , indem der Schlitz gefräst wurde . Am Schlitzgrund ist die Leitung - im konkreten Beispiel ein Glasfaserkabel - eingelegt . Die nicht durch das Glasfaserkabel ausgefüllte Querschnittsfläche des Schlitzes ist durch eine aushärtbare Vergussmasse ausgefüllt . Bei der typischen Herstellung dieses Tiefbauwerks wird der Schlitz gefräst , dann wird das Glasfaserkabel eingelegt , dann werden Niederhalter eingesetzt , welche das Glasfaserkabel am Schlitzgrund in Position halten . Schließlich wird der Schlitz mit Vergussmasse in flüssigem Zustand flächenbündig mit der Oberfläche des Bodens ausgegossen und daraufhin die Vergussmasse aushärten gelassen .

Die EP 2972542 B2 beschreibt ebenfalls ein Tiefbauwerk für das Führen von Glasfaserkabeln in einem in einem Boden ausgebildeten Schlitz . In den unteren Bereich des Schlitzes ist ein Hohlprofil mit geschlossener Mantelfläche eingegeben, welches als Kabelkanal dienend in seinem Hohlraum ein oder mehrere Glasfaserkabel führt . Der außerhalb des Hohlprofils befindliche Querschnittsflächenbereich des Schlitzes ist durch aushärtbare Vergussmasse ausgefüllt .

Den beschriebenen Bauweisen ist gemeinsam, dass sie gut in einem festen, versiegelten Boden im Außenbereich, wie er typischerweise durch eine asphaltierte oder gepflasterte Straße gebildet ist, verwirkl ichbar s ind , ohne dabei viel Platz zu beanspruchen, und dass die Leitungen dennoch gut vor mechanischer Belastung geschüt zt sind .

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Tiefbauwerk für das Führen von Glasfaserkabeln in einem Schl itz , welcher in einem Boden ausgebildet ist , gegenüber dem besprochen Stand der Techni k verbessert zu gestalten . Durch die Verbesserungen soll erreicht werden, dass bei ansonsten vergleichbaren Rahmenbedingungen die Arbeits zeit auf der Baustelle für die Herstellung des Tiefbauwerkes verringert wird, und dass die nachträgliche Zugänglichkeit zu den verlegten Leitungen verbessert wird .

Für das Lösen der Aufgabe wird von den bekannten Merkmalen ausgegangen, dass das Tie fbauwerk einen durch Fräsen oder Schleifen gebi ldeten Schlit z in einer Bodenfläche im Freien umfasst , in welchen eine Leitung eingelegt ist , wobei sich im Schlitz oberhalb der Leitung eine schützende Abdeckung erstreckt , welche aus Teilstücken besteht die j eweils an seitlichen Begrenzungs flächen des Schl itzvolumens nach unten hin abgestützt sind , wobei die Teilstücke entlang der Längsrichtung des Schlitzes aneinandergereiht und derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass sie relativ zueinander um vertikale Achsen schwenkbar sind .

Als erf indungsgemäße Verbesserung dazu wird vorgeschlagen , j enen Volumenbereich des Schl itzes in welchem sich die Leitung befindet unverfüllt zu belassen und die den unverfüllten Volumenbereich überbrückenden Teilstücke bezüglich Biegefestigkeit um Biegeachsen, welche zur Längsrichtung des Schlitzes parallel liegen , so fest aus zubi lden, dass sie den überbrückten , unverfüllten Volumenbereich gegen die zu erwartenden Druckkraftbelastungen von oben her zu schüt zen .

Durch die erfindungsgemäße Verbesserung wird erreicht , dass nach dem Einlegen von Leitungen in den Schlitz keinerlei Schüttmasse auf die Leitungen geschüttet werden muss , und dass nach dem nach- träglichen Entfernen der Abdeckung die Leitungen sofort zugänglich sind, ohne dass Schüttmasse entfernt werden muss .

Bei der Anwendung an dem Schlitz in einer Bodenfläche im Freien, ist j edes der Teilstücke der Abdeckung an j eweils einer Schlitzseite abgestützt und es überbrückt den Schlitz wie eine Brücke quer zu dessen Längsrichtung . Entlang der Längsrichtung des Schlitzes liegen die Teilstücke hintereinander . Indem die Teilstücke gelenkig miteinander verbunden sind, kann die durch diese Aneinanderreihung gebildete Abdeckung auch problemlos entlang gekrümmt verlaufender Längsbereiche des Schlitzes verlaufen, und damit auch derartige Bereiche des Schlitzes abdecken .

Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsmerkmal der Erfindung ist die Abdeckung ein Nutprofil welches durch schlitzförmige Durchbrüche in einzelne Teilstücke geteilt ist , wobei die Längsrichtung der schlitzförmigen Durchbrüche normal zur Profilrichtung ausgerichtet ist , und sich die Länge der einzelnen schlitzförmigen Durchbrüche über die gesamte Breite der Basisfläche des U-Profils und über die gesamte Höhe von j eweils einer der beiden Flankenflächen erstreckt . Damit ist die Abdeckung gut handhabbar und bei der bestimmungsgemäßen Anordnung im Schlitz um vertikale Achsen gut biegsam, sodass es an Krümmungen des Schlitzverlaufes sehr gut anpassbar ist . Dennoch verliert es nur unwesentlich an Tragfähigkeit gegen Druckkräfte die von oben her darauf einwirken .

Die Erfindung wird anhand von etwas stilisierten Zeichnungen veranschaulicht :

Fig . 1 : zeigt in Schnittansicht ein Tiefbauwerk welches einen Schlitz umfasst , in welchen Leitungen eingelegt ist, wobei der Schlitz durch eine beispielhafte erfindungsgemäße Abdeckung abgedeckt ist . Fig. 2: zeigt in perspektivischer Schnittansicht eine erste Ausführungsvariante der Einzelmodule der beispielhaften erfindungsgemäßen Abdeckung von Fig. 1 sowohl als Einzelstück, also auch als bestimmungsgemäße Verkettung. Die Schnittebene liegt dabei vertikal und parallel zur Verkettungsrichtung .

Fig. 3: zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 2 eine zweite Ausführungsvariante der beispielhaften erfindungsgemäßen Abdeckung von Fig. 1.

Fig. 4: zeigt in Ansicht von oben eine dritte Ausführungsvariante von Einzelmodulen einer erfindungsgemäßen Abdeckung in verkettetem Zustand.

Fig. 5: zeigt in Schnittansicht mit zur Schlitzrichtung normal liegender Schnittebene drei weitere beispielhafte Varianten von erfindungsgemäßen Tiefbauwerken. Dabei kommt immer das gleiche Nutprofil zur Anwendung.

Fig. 6: zeigt das in den Bauweisen gemäß Fig. 5 verwendete vorteilhafte Nutprofil in Aufriss, Kreuzriss-Schnittansicht und Grundrissdarstellung, sowie eine verkürzte Version davon in Schrägrissdarstellung .

Fig. 7 : zeigt einen Abschnitt eines weiteren vorteilhaften Nutprofils in Schrägrissdarstellung.

Fig. 8: zeigt in gleicher Ansicht wie Fig. 1 eine vierte beispielhafte Varianten eines erfindungsgemäßen Tiefbauwerkes.

Gemäß Fig. 1 ist in einen Boden 1, welcher typischerweise durch eine befestigte Straße oder einen Gehsteig gebildet ist, ein Schlitz 2 mit - beispielsweise - stufenartig sich nach unten hin verengender Querschnittsfläche gefräst oder geschliffen. An Begrenzungsflächen nach unten hin weist der dargestellte Schlitz 2 also eine schmale untere Sohlenfläche 3 und zwei Schulterflächen 4 auf, welche höher liegen als die Sohlenfläche 3 und an welchen sich die Schlitzbreite gegenüber der Breite der Sohlenfläche 3 rasch vergrößert . An dem außen liegenden seitlichen Rand j eder Schulterfläche 4 folgt wieder ein steil , typischerweise senkrecht ausgerichteter Begrenzungsflächenbereich des Schlitzes 2 .

In den Schlitz 2 ist ein parallel zu diesem verlaufendes Hohlprofil 5 , welches aus Kunststoff oder Blech bestehen kann, eingesetzt . Die Mantelfläche des Hohlprofils 5 ist of fen, im dargestellten vorteilhaften Fall liegt die offene Seite oben . In das Hohlprofil 5 sind die zu verlegenden Leitungen 6 eingelegt .

Nach oben hin ist der Schlitz 2 durch eine Abdeckung 7 , welche aus Teilstücken 8 besteht geschlossen . Die Teilstücke 8 überbrücken im oberen Bereich des Schlitzes 2 zwischen dessen beiden Flanken . Im dargestellten Beispiel ruhen die Teilstücke 8 auf den Schulterflächen 4 des Schlitzes 2 . Es wäre aber auch möglich die Teilstücke 8 auf anderen Teilen, welche von unten her an ihnen anliegen und sie gegen Bewegung nach unten halten, abzustützen . Wie dargestellt ist die oberste Fläche der durch die Teilstücke 8 gebildeten Abdeckung 7 bevorzugt zumindest annähernd bündig zu der den Schlitz 2 umgebenden Oberfläche des Bodens 1 ausgerichtet . Die normal zur Längsrichtung des Schlitzes gemessene Abmessung 9 der Abdeckung 7 und damit der Teilstücke 8 ist gleich der abzudeckenden Breite des Schlitzes 2 .

In den Schlitz 2 sind die zu verlegenden Leitungen 6 , typischerweise Kabel die j eweils eine Vielzahl an einzelnen Glasfaserleitungen umfassen, eingelegt . Im dargestellten optionalen Beispiel ist in den Schlitz 2 ein parallel zu diesem verlaufendes Hohlprofil 8 , welches aus Kunststoff oder Blech bestehen kann, eingesetzt , und die Leitungen 6 sind in das Hohlprofil 8 eingelegt .

Die Teilstücke 8 der Abdeckung 7 sind so fest bemessen, dass sie das Überfahren des Schlitzes 2 durch ein Kraftfahrzeug unbeschadet überstehen können . Typischerweise bestehen die Teilstücke 8 dazu aus einer Eisenlegierung, also aus Stahl oder Gusseisen . Um die Teilstücke 8 einem weniger festen Material wie Aluminium oder Kunststoff verbunden ausbilden zu können müssen ihre vertikalen Abmessungen größer bemessen werden.

Gemäß Fig. 2 ist das Teilstück 8 ein kurzer Abschnitt eines sehr flachen C-Profils. Die beiden seitlichen Bereiche der Profilfläche des flachen C-Profils sind zu einem Haken geformt. Zur Bildung der Abdeckung 7 wird eine Kette gebildet, indem jeweils der rechte Haken eines links angeordneten Teilstücks 8 und der rechte Haken des linksseitig nächstfolgenden Teilstück 8 gegenseitig verhakt werden. Bevorzugt ist dabei die Breite der Nut zwischen zwei Hakenflanken eines ersten Hakens etwa gleich der Wandstärke jener Profilwand des verhakten weiteren Hakens, welche in die Nut hineinragt, sodass an den einzelnen Verhakungen jeweils entweder eine kleine Spielpassung oder eine leichte Presspassung gebildet wird. Unter Überwindung von etwa Reibung kann die Verkettung von Teilstücken 8 um Achsen, welche zu den Flankenflächen der einzelnen Haken normal stehen, gekrümmt werden.

Gemäß Fig. 3 wird die Abdeckung 7 aus Teilstücken 10 gebildet. Dabei ist jedes Teilstück 10 ein kurzer Abschnitt eines sehr flachen S-Profils. Wie am Beispiel gemäß Fig. 2 auch sind die seitlichen Bereiche der flachen S-Profile jeweils zu einem Haken geformt. Zur Bildung der Abdeckung 7 wird wiederum eine Kette gebildet, indem jeweils der rechte Haken eines links angeordneten Teilstücks 10 und der rechte Haken des linksseitig nächstfolgenden Teilstücks 10 gegenseitig verhakt werden. Bevorzugt ist dabei wiederum die Breite der Nut zwischen zwei Hakenflanken eines ersten Hakens etwa gleich der Wandstärke jener Profilwand des angrenzenden zweiten Hakens, welche in die Nut hineinragt, sodass an den einzelnen Verhakungen jeweils entweder eine kleine Spielpassung oder eine leichte Presspassung gebildet wird. Unter Überwindung von etwa Reibung kann die Verkettung von Teilstücken 10 um Achsen, welche zu den Flankenflächen der einzelnen Haken normal stehen, gekrümmt werden. Gemäß Fig . 4 wird eine Abdeckung 11 , deren Funktion gleich j ener der Abdeckung 7 von Fig . 1 sein kann, gebildet , indem Teilstücke 12 als annähernd ebene, flächige Teile ausgebildet sind, welche mit geringfügiger Überlappung im Wesentlichen nebeneinander angeordnet sind, wobei j eweils einander überlappende zwei Teilstücke 12 j eweils an den Längsmitten ihrer einander zugewandten Seitenkanten schwenkbar miteinander verbunden sind . Die Verbindung kann beispielsweise mittels j eweils eines Nietes 13 erfolgen, welcher im j eweiligen Überlappungsbereich beide Teilstücke 12 durchdringt Unter Überwindung von etwa Reibung kann die Verkettung von Teilstücken 12 um Schwenkachsen die mit den Achsen der Niete 13 zusammenfallen, gekrümmt werden .

Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen der Zeichnungen Fig . 5 bis Fig . 8 hat die j eweilige Abdeckung die Umrisse Form eines Nutprofils , welches mit nach unten hin offener Querschnittsflächenseite voran über die Leitungen im Schlitz gestülpt ist .

Die Abdeckung kann somit Druckkräfte die von oben her auf diese Einwirken, an den Leitungen vorbei nach unten hin ableiten . Es wirkt damit für die Leitungen als Einhausung die diese gegen mechanische Einwirkung von oben und von der Seite her schützt .

Gemäß Fig . 5 ist in den Boden 1 der Schlitz 14 mit typischerweise lotrecht angeordneter rechteckiger Querschnittsfläche gefräst o- der geschliffen . Im Schlitz 14 verlaufen entlang von diesem die Leitungen 6 , beispielsweise und typischerweise Glasfaserkabel ; nach unten hin sind die Leitungen 6 zumindest mittelbar durch die Sohlenfläche 15 des Schlitzes 14 abgestützt .

Die erforderliche Abdeckung 16 der Leitungen 6 im Schlitz 14 ist durch Teilstücke 17 gebildet . Die Teilstücke 17 sind j eweils ein Abschnitt eines Nutprofils , also eines Profils dessen Querschnittsfläche die Querschnittsfläche einer Nut umschließt . Die Teilstücke 17 sind im Schlitz 14 angeordnet und in dessen Längsrichtung hintereinander angeordnet, sodass sie die Abdeckung 16 bilden, welche im Schlitz 14 entlang diesem verläuft. Die Teilstücke 17 sind mit nach unten hin offener Querschnittsflächenseite in den Schlitz 14 hineingesteckt und über die Leitungen 6 gestülpt, sodass es die Leitungen 6 oben durch die Basisfläche 18 der Teilstücke 17 und seitlich durch die Flankenflächen 19 der Teilstücke 17 umschlossen sind.

Unten liegen die Teilstücke 17 auf der Sohlenfläche 15 des Schlitzes 14 auf und sind durch diese abgestützt. Bestimmungsgemäß sind die Teilstücke 17 so fest ausgebildet, dass sie den maximalen zu erwartenden Druckkräften von oben her standhalten können. Typischerweise sind dies jene Kräfte die dann auftreten, wenn ein Straßenfahrzeug auf der Oberfläche des Bodens 1 fährt und dabei den Schlitz 14 überfährt.

Damit die Teilstücke 17 bei Druckkraft von oben her nicht im Boden 1 versinken, ist es erforderlich, dass das unten an die Sohlenfläche 15 des Schlitzes 14 anschließende Material ausreichend fest ist. Wenn dieses Material das für Straßenbeläge übliche Material ist, also Asphalt, Beton oder Stein, ist das durchaus gegeben. Das ist immer dann der Fall, wenn beim Fräsen oder Schleifen des Schlitzes 14 weniger tief gefräst bzw. geschliffen wird, als die Schichtdicke des oberen festen Materials des Bodens 1 ist .

Wenn das Bodenmaterial an der Sohlenfläche 15 weniger fest sein sollte, ist es erforderlich eine separate feste Schicht als Boden des Schlitzes 14 auszubilden (nicht dargestellt) um die erfindungsgemäße Bauweise anwenden zu können.

Im Beispiel gemäß dem oberen Teilbild von Fig. 5 ist die durch die Teilstücke 17 gebildete Abdeckung 16 etwa bündig mit der Oberfläche des Bodens 1 ausgebildet, und die oben liegenden Basisflächen 18 der Teilstücke 17 stellten die sichtbare Abdeckung des Schlitzes 14 dar . Diese Ausführungsvariante ist sehr einfach und kostengünstig bei der Herstellung und bei Wartungsarbeiten . Bedenken können fallweise hinsichtlich Optik und hinsichtlich der Robustheit des Schutzes der Leitungen 6 vor allem gegen Vandalismus auftreten .

Im Beispiel gemäß dem mittleren Teilbild von Fig . 5 ist die Abdeckung 16 oben durch eine Abdeckschicht 20 bedeckt , deren obere Fläche wiederum etwa bündig mit der Oberfläche des Bodens 1 ausgebildet ist . Die Abdeckschicht Abdeckteil kann beispielsweise durch Teile aus thermoplastischem Material oder aus metallischen Teilen gebildet sein, oder auch durch ein grobes Granulat . Gegenüber der Ausbildung entsprechend des oberen Teilbildes ist eine gefälligere Optik und auch ein robusterer Schutz der Leitungen 6 erreichbar ohne dass der Aufwand für Montage und Wartung sehr stark steigt .

Im Beispiel gemäß dem unteren Teilbild von Fig . 5 ist die Abdeckung 16 oben erst durch ein Dichtband 21 und dann durch eine ausgehärtete Vergussmasse 22 abgedeckt, wobei die obere Oberfläche der ausgehärteten Vergussmasse 22 mit der Oberfläche des Bodens 1 bündig abschließt . Mit dieser Bauweise ist es möglich eine Abdeckung des Schlitzes 14 aus zubilden, welche weitgehend nahtlos in die Oberfläche des Bodens 1 übergeht . Allerdings ist der Arbeitsaufwand bei Wartungen am Schlitz 14 größer als bei den vorigen Versionen .

Fig . 6 zeigt etwas stilisiert in mehreren Ansichten in welcher Weise die Teilstücke 17 zur Bildung der Abdeckung 16 von Fig . 5 Zusammenwirken .

Einerseits muss j edes Teilstück 17 für den vorgesehenen Einsatzfall gegen Druckkräfte die zwischen der Außenseite der Basisfläche 18 und den von dieser beabstandeten Stirnseiten der Flankenflächen 19 wirken, stabil sein, andererseits soll die als Verket- tung der Teilstücken 17 gebildete Abdeckung 16 um Achsen, welche auf die Basisflächen 18 normal stehen, gut biegsam sein. Diese Biegsamkeit ist erforderlich damit die Abdeckung 16 auch in gekrümmt verlaufende Längsbereiche des Schlitzes 14 einfach eingelegt werden kann.

Die Abdeckung 16 ist typischerweise aus einem Stahlblechband gebildet, welches in die Form eines U-Profils gerollt wurde. Um die gewünschte Verformbarkeit zu erreichen weist dieses U-Profil regelmäßig wieder kehrend schlitzförmige Durchbrüche 23 auf, deren Längsrichtung normal zur Profilrichtung U-Profils ausgerichtet ist, und deren Länge sich bezüglich des U-Profils über die gesamte Breite der Basisfläche 18 und über die gesamte Höhe von jeweils nur einer der beiden Flankenflächen 19 erstreckt. An der jeweils anderen der beiden Flankenflächen 19 endet der jeweilige schlitzförmige Durchbruch 23 in einem Materialsteg 24.

Bevorzugt erstreckt sich - wie dargestellt - der Materialsteg 24 nicht bis an den unteren Rand der jeweiligen Flankenfläche 19. Stattdessen erstreckt sich von besagtem unteren Rand dieser Flankenfläche 19 ein ergänzender schlitzförmiger Durchbruch 25 auf die dem ersten schlitzförmigen Durchbruch 23 gegenüberliegende Seite des Materialsteges 24.

Entlang der Längsrichtung der Abdeckung 16 folgt auf einen schlitzförmigen Durchbruch 23, welcher die linke Flankenfläche vollkommen teilt, ein solcher schlitzförmiger Durchbruch 23, welcher die rechte Flankenfläche vollkommen teilt. Auf diese Weise ist bestmöglich eine weitgehend gleichförmige und weiche Biegsamkeit der Abdeckung 16 erreichbar.

Die schlitzförmigen Durchbrüche 23 teilen die Abdeckung 16 in die einzelnen Teilstücke 17 auf. Benachbarte Teilstücke 17 sind durch jeweils einen der Materialstege 24 verbunden. Indem die Materialstege 24 kleine Querschnittsfläche haben sind sie gut biegsam womit die Teilstücke 17 unter Überwindung von etwas Widerstands- kraft gegen Verformung der Materialstege 24 gegeneinander schwenkbar sind .

Bevorzugt liegt das untere Ende des Materialsteges 24 oberhalb der halben Höhe der j eweiligen Flankenfläche 19 , und das obere Ende des Materialsteges 24 unterhalb des Eckbereiches der Flankenfläche 19 zur Basisfläche 6. Damit wird beste Handhabbarkeit der Abdeckung 16 erreicht .

Fig . 7 zeigt beispielhaft eine weitere beispielhafte Abdeckung 26, welche als eine Kombination von zwei Abdeckungen in der Art wie die Abdeckung 16 von Fig . 6 betrachtet werden kann . Dabei ist ein inneres Nutprofil 27 , welches wie an Hand von Fig . 6 beschrieben - zwecks Erhöhung seiner Biegsamkeit schlitzförmige Durchbrüche 28 , 29 aufweist , durch ein weiteres , äußeres Nutprofil 30 , das ebenfalls eine nach unten hin offene Querschnittsflächenseite aufweist , teilweise umfasst und nach oben hin abgedeckt . Dabei weist das abdeckende äußere Nutprofil 30 gleichartig wie das abgedeckte Nutprofil 27 schlitzförmige Durchbrüche auf , sodass es biegsam ist . Die Durchbrüche im abdeckenden Nutprofil 30 sind dabei gegenüber den Durchbrüchen 28 , 29 im abgedeckten Nutprofil 27 in Profilrichtung versetzt . Damit wird erreicht , dass der Volumenbereich zwischen den Flanken der Abdeckung 26 nach obenhin lückenlos abgedeckt ist .

Beispielsweise kann das abdeckende Nutprofil 30 gemeinsam mit dem abgedeckten Nutprofil 27 aus einem gemeinsamen Blechband durch Stanzen und Rollformen gebildet sein, und die beiden Nutprof ile 30 , 26 dabei monolithisch verbunden bleiben . Es ist aber auch möglich separate Nutprofile 30 , 26 herzustellen und diese übereinander zu stülpen und an einzelnen Stellen separat zu verbinden .

Fig . 8 zeigt wiederum ein erfindungsgemäßes Tiefbauwerk bei welchem der Schlitz 31 im Boden 1 eine Querschnittsfläche aufweist deren Breite sich nach unten hin an Schultert l chen 32 abrupt verringert .

Die zugehörige Abdeckung 33 besteht wiederum aus Teilstücken 34, welche die Form kurzer U-Prof ilstücke haben, und somit eine Basisfläche 35 und zwei Flankenflächen 36 ausweisen, wobei die Basisfläche 35 oben liegt.

Die Basisfläche 35 ist hier gegenüber dem Abstand der Außenflächen der Flankenflächen 36 verbreitert ausgeführt, sodass sie über die Flankenflächen 36 seitlich vorspringt. Mit den vorspringenden Flächen liegt die Basisfläche 35 des jeweiligen Teilstücks 34 der Abdeckung 33 auf den Schulterf lächen 32 des Schlitzes 31 auf. Belastung durch Druckkräfte auf die Abdeckung 33 von oben her werden bei dieser Bauweise nicht unmittelbar an die Sohlenfläche des Schlitzes 31 abgeleitet, sondern an die Schulterflächen 32. Bei ansonsten vergleichbaren Randbedingungen kann damit das Tiefbauwerk größeren Druckkräften von oben her standhalten als jenes gemäß den Bauvarianten von Fig. 5.

Wie die Abdeckungen gemäß den Ausführungen Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 kann auch die Abdeckung 33 ein Nutprofil sein, welches schlitzförmige Durchbrüche und Materialstege aufweist, welche die Trennung bzw. die die biegsamen Verbindungen zwischen den Teilstücken 34 der Abdeckung 33 darstellen.

Gemäß einer nicht dargestellten Variante der Erfindung kann der Schlitz im Boden 1 Schulterf lächen aufweisen, die erfindungsgemäße Abdeckung dennoch auf der Sohlenfläche des Schlitzes aufliegen, und auf den Schulterflächen des Schlitzes oberhalb der erfindungsgemäßen Abdeckung eine zusätzliche Abdeckung aufliegen.

Gemäß einer nicht dargestellten Ergänzung zu der Erfindung weisen die Teilstücke der erfindungsgemäß angewandten Abdeckung Vorsprünge auf, welche von deren sonstiger Profilfläche aus seitlich vorspringen und in montiertem Zustand an jeweils einer Flanken- fläche des Schlitzes im Boden unter Druck anliegen . Damit wird einfach eine Art Verankerung der Abdeckung im Schlitz erreicht .

Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ergänzung zu der Erfindung ist die j eweils ganz oben liegende Oberfläche der erfindungsgemäß angewandten Abdeckung derart ausgeführt , dass sie besser rutschfest ist als dies eine glatte Blechoberfläche ansonsten wäre . Diese rutschfeste Ausführung kann durch eine separate Beschichtung bewerkstelligt werden, oder durch Prägungen oder Stanzungen in der obersten Blechfläche . Derartige Prägungen sind von Trittblechen her bekannt ; sie bewirken dass die Oberfläche scharfkantige Unebenheiten bekommt , wodurch sie rutschfest wird .