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Title:
CLADDING BODY ASSEMBLY HAVING A UNIFORM OUTER SURFACE, SUBMARINE ANTENNA AND SUBMARINE BOAT COMPRISING THE CLADDING BODY ASSEMBLY AND METHOD FOR PRODUCING THE CLADDING BODY ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/031834
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cladding body assembly 1 having a uniform outer surface 30 for a submarine antenna 38 of a submarine boat 36, to the submarine antenna 38, to the submarine boat 14, and to a method for producing the cladding body assembly 1. According to the invention, a joint profile 12 is arranged at least partially in a joint 2 which abuts against a respective first and second end section 8, 4 of adjoining cladding body sections 6, 10 of the cladding body assembly. Moreover, an elastic joint filler 22 to be cured is arranged as adhesive between the joint profile 12 and the end sections 8, 4 of the adjoining cladding body sections 6. A joint gap 20 of the joint 2 is bridged. The invention achieves a uniform outer surface 30 of the cladding body assembly 1, wherein individual cladding body sections 6, 10, 44, 46 can be removed from a row of adjoining cladding body sections 6, 10, 44, 46, for example for maintenance purposes, without also having to remove adjoining cladding body sections 6, 10, 44, 46, which simplifies the maintenance of the submarine antenna 38.

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Inventors:
SCHUETZ RAINER-MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063323
Publication Date:
March 15, 2012
Filing Date:
August 02, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ATLAS ELEKTRONIK GMBH (DE)
SCHUETZ RAINER-MARTIN (DE)
International Classes:
B63G8/39
Foreign References:
EP1719698A12006-11-08
EP0615900A11994-09-21
DE4440150A11996-05-15
US20020170481A12002-11-21
DE102008052352B32010-04-15
DE102004037987A12006-02-23
Attorney, Agent or Firm:
JABBUSCH SIEKMANN & WASILJEFF (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Hüllkörperanordnung mit mehreren relativ zueinander fixierten und jeweils einen ersten und einen zweiten Endabschnitt (8, 4) aufweisenden Hüllkörpersektionen (6, 10), wobei wenigstens eine Fuge (2) an jeweils einen ersten und einen zweiten Endabschnitt (8, 4) jeweils benachbarter Hüllkörpersektionen (6, 10) angrenzt, mit einem elastischen und aushärtenden Fugenfüllmittel (22), das, an wenigstens einen dieser Endabschnitte (8, 4) angrenzend, in der Fuge (2) angeordnet ist, und mit einer einheitlichen Außenoberfläche (30),

gekennzeichnet durch

ein Fugenprofil (12), das zumindest teilweise in der Fuge (2) angeordnet ist,

wobei das Fugenfüllmittel (22) als Klebstoff zwischen dem Fugenprofil (12) und den Endabschnitten (8, 4) der benachbarten Hüllkörpersektionen (6, 10) angeordnet ist

und wobei ein Fugenspalt (20) der Fuge (2) überbrückt ist.

2. Hüllkörperanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Fugenprofil (12) derart formschlüssig mit den Hüllkörpersektionen (6, 10) verbunden ist, dass es zumindest lokal in allen Richtungen senkrecht zu einer jeweiligen Fugenverlaufsrichtung relativ zu den Hüllkörpersektionen (6, 10) fixiert ist und Restfugen (24, 26) zwischen einem vorderseitigen Abschnitt (14) des Fugenprofils (12) und den angrenzenden Endabschnitten (8, 4) der benachbarten Hüllkörpersektionen (6, 10) mit diesem oder einem anderen Fugenfüllmittel (22) ausgefüllt sind.

3. Hüllkörperanordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die an die Fuge (2) angrenzenden Endabschnitte (8, 4) der benachbarten Hüllkörpersektionen (6, 10) derart ausgebildet sind, dass die Fuge (2) eine an den Fugenspalt (20) in Richtung der Außenoberfläche (30) angrenzende Fugenverbreiterung aufweist und das Fugenprofil (12) einen im Bereich dieser Fugenverbreiterung angeordneten vorderseitigen Abschnitt (14), einen rückseitigen Abschnitt (18) und einen im Bereich des Fugenspalts (20) angeordneten und den vorderseitigen mit dem rückseitigen Abschnitt (14, 18) verbindenden Steg (16) aufweist, wobei Breiten des vorderseitigen und des rückseitigen Abschnitts (14, 18) zumindest lokal eine Breite des Fugenspalts (20) übersteigen.

4. Hüllkörperanordnung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Fugenprofil (12) im vorderseitigen Abschnitt (14) eine Sicke (28) aufweist, die sich von der Außenoberfläche (30) soweit in Richtung des Steges (16) erstreckt, dass beim Herstellen der Hüllkörperanordnung (1) der Steg (16) unter Zuhilfenahme dieser Sicke (28), insbesondere durch Drücken in die Sicke (28) in Richtung des Steges (16), soweit in den Fugenspalt (20) hineindrückbar und/oder teilweise durch den Fugenspalt (20) hindurchdrückbar ist, dass der rückseitige Abschnitt (18) vollständig durch den Fugenspalt (20) hindurchdrückbar ist, und die Sicke (16) bei der hergestellten Hüllkörperanordnung (1) mit diesem oder einem anderen Fugenfüllmittel (22) ausgefüllt ist.

5. Hüllkörperanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Fugenprofil (12) mehrere Teilprofile (32, 34) umfasst.

6. Hüllkörperanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Fugenprofil (12) ein Elastomer ist und das Fugenfüllmittel (22) ein Polyurethan aufweisender Werkstoff, insbesondere ein Polyurethandichtstoff, besonders bevorzugt ein elastischer 1 -Komponenten-Polyurethan-Dichtstoff.

7. Unterwasserantenne mit mehreren Wasserschallaufnehmern und mit einer diese Wasserschallaufnehmer zumindest teilweise umgebenden Hüllkörperanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Hüllkörpersektionen (6, 10) an einem Unterseeboot (36) montierbar sind.

8. Unterseeboot mit einer Unterwasserantenne (38) nach Anspruch 7 und/oder mit einer Hüllkörperanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

9. Verfahren zum Herstellen der Hüllkörperanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer einheitlichen Außenoberfläche (30), wobei

das Fugenfüllmittel (22) zumindest teilweise auf ein Fugenprofil (12) und/oder auf diese benachbarten Endabschnitte (8, 4) aufgetragen wird, nachfolgend das Fugenprofil (12) unter Nutzung des aufgetragenen Fugenfüllmittels (22) als Gleitmittel zumindest teilweise in die Fuge (2) eingebracht wird, wobei ein Fugenspalt (20) der Fuge (2) überbrückt wird, und das Fugenfüllmittel (22) nachfolgend aushärtet, insbesondere vulkanisiert, wobei es als Klebstoff das Fugenprofil (12) mit dem ersten und dem zweiten Endabschnitt (8, 4) der benachbarten Hüllkörpersektionen (6, 10) stoffschlüssig verbindet.

10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Fugenprofil (12) derart in die Fuge (2) eingebracht wird, dass es nach dem Einbringen in die Fuge (2) derart formschlüssig mit den Hüllkörpersektionen (6, 10) verbunden ist, dass es zumindest lokal in allen Richtungen senkrecht zu einer jeweiligen Fugenverlaufsrichtung relativ zu den Hüllkörpersektionen (6, 10) fixiert ist,

und Restfugen (24, 26) zwischen einem vorderseitigen Abschnitt (14) des Fugenprofils (12) und den angrenzenden Endabschnitten (8, 4) der benachbarten Hüllkörpersektionen (6, 10) mit diesem oder einem anderen Fugenfüllmittel (22) ausgefüllt werden.

1 1. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch Druck auf einen vorderseitigen Abschnitt (14) des Fugenprofils (12) in Richtung eines diesen vorderseitigen Abschnitt (14) mit einem rückseitigen Abschnitt (18) des Fugenprofils (12) verbindenden Stegs (16) dieser Steg (16) in den Fugenspalt (20) eingedrückt und der rückseitige Abschnitt (18) durch den Fugenspalt (20) hindurchgedrückt wird, wobei der rückseitige Abschnitt (18) beim Durchdrücken durch den Fugenspalt (20) zumindest lokal in seiner Breite zusammengedrückt wird und sich nachfolgend wieder auf eine Breite, welche zumindest lokal die Breite des Fugenspalts (20) übersteigt, ausdehnt.

12. Verfahren nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Steg (16) unter Zuhilfenahme einer im vorderseitigen Abschnitt (14) des Fugenprofils (12) angeordneten Sicke (28), insbesondere durch Drücken in die Sicke (28) in Richtung des Steges (16), soweit in den Fugenspalt (20) hineingedrückt und/oder temporär teilweise durch den Fugenspalt (20) hindurchgedrückt wird, dass der rückseitige Abschnitt (18) vollständig durch den Fugenspalt (20) hindurchgedrückt wird, und die Sicke (28) nachfolgend mit diesem oder einem anderen Fugenfüllmittel (22) ausgefüllt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

zunächst ein erstes Teilprofil (32, 32') als Fugenprofil (12"', 12"") in der Fuge (2) befestigt wird und nachfolgend dieses Fugenprofil (32, 32') durch Anfügen wenigstens eines zweiten Teilprofils (34, 34') an das erste Teilprofil (32, 32') vervollständig wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

eines Polyurethandichtstoffs, insbesondere ein elastischer 1-Komponenten- Polyurethan-Dichstoff, als Gleitmittel, Klebemittel und Ausfüllmittel zum Durchführen des Verfahrens verwendet wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine mehrere Wasserschallaufnehmer und mehrere Hüllkörpersektionen (6, 10) aufweisende Unterwasserantenne (38) instandgesetzt wird, wobei alle an eine zu demontierende Hüllkörpersektion (44) angrenzenden Fugenprofile im Wesentlichen entfernt oder durchtrennt und zu einem späteren Zeitpunkt entfernt werden, wobei diese Hüllkörpersektion (44) demontiert wird, wobei die demontierte Hüllkörpersektion (44), insbesondere nach einer Reparatur hierdurch freigelegter Antennenteile, wieder montiert wird oder eine andere Hüllkörpersektion (44) montiert wird und wobei verfahrensgemäß eine einheitliche Außenfläche (30) der Hüllkörperanordnung (1) wieder hergestellt wird.

Description:
Hüllkörperanordnung mit einer einheitlichen Außenoberfläche,

Unterwasserantenne und Unterseeboot mit der

Hüllkörperanordnung sowie Verfahren zum Herstellen

der Hüllkörperanordnung

Die Erfindung betrifft eine Hüllkörperanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung eine Unterwasserantenne und ein Unterseeboot mit der erfindungsgemäßen Hüllkörperanordnung. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen der Hüllkörperanordnung.

Bei einem bekannten Unterseeboot ist an einem Bootskörper des Unterseebootes eine, als Flankarray bezeichnete, bekannte, lineare Unterwasserantenne angeordnet. Diese Unterwasserantenne weist eine Wandleranordnung mit einer Vielzahl von in Anbaulage der Unterwasserantenne längs des Bootskörpers horizontal hintereinander gereihten, voneinander beabstandeten Wasserschallaufnehmern bzw. Hydrophonen auf. Ferner weist diese bekannte Unterwasserantenne eine am Bootskörper befestigte Hüllkörperanordnung auf, welche durch einen strömungsgünstigen Aufbau einen Schutz gegen Strömungsgeräusche bewirkt und die Wandleranordnung mechanisch schützt.

Eine Vorrichtung zur Befestigung einer Unterwasserantenne ist aus DE 10 2008 052 352 B3 bekannt. DE 10 2004 037 987 A1 offenbart eine weitere elektroakustische Unterwasserantenne.

Eine bekannte Hüllkörperanordnung weist mehrere in Anbaulage der Unterwasserantenne längs des Bootskörpers horizontal hintereinander gereihte Hüllkörpersektionen auf, die in einem Schichtverbund bzw. nach Art einer Nut-Feder-Verbindung miteinander verbunden sind, wobei sich Endbereiche benachbarter Hüllkörpersektionen überlappen. Verbleibende Fugen an der Außenoberfläche der Hüllkörperanordnung zwischen Endabschnitten benachbarter Hüllkörpersektionen werden bei dieser bekannten Hüllkörperanordnung mit einem Fugenfüllmittel ausgefüllt. Dadurch entsteht eine einheitliche Außenoberfläche an der Hüllkörperanordnung. Aufgrund dieser ein- heitlichen Außenoberfläche wird eine Abstrahlung von Störschall, der durch Biegewellen aufgrund von Körperschall und Turbulenzen verursacht wird, vom Hüllkörper auf die Wandleranordnung vermieden.

Nachteilig an dieser bekannten Hüllkörperanordnung ist, dass zur Demontage einzelner Hüllkörpersektionen, bspw. zu Wartungszwecken bzw. für eine Reparatur der dahinter angeordneten Wandleranordnung, oftmals eine große Anzahl weiterer Hüllkörpersektionen demontiert werden müssen. Insbesondere kann eine derartige bekannte Hüllkörpersektion aufgrund des schichtartigen Aufbaus bzw. aufgrund der Nut-Feder- Verbindung, mit der alle benachbarten Hüllkörpersektionen jeweils ineinander greifen, nur nach einer Demontage aller benachbarten Hüllkörpersektionen der einen oder der anderen Seite schließlich selbst demontiert werden. So kann es vorkommen, dass zum Entfernen einer Hüllkörpersektion bspw. insgesamt bis zu zehn Hüllkörpersektionen entfernt werden müssen. Eine Wartung bzw. Reparatur der Unterwasserantenne ist deshalb mit großem Aufwand verbunden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Montageaufwand bei einer Reparatur einer Unterwasserantenne zu verringern.

Die Erfindung löst diese Aufgabe, mit einer Hüllkörperanordnung nach Anspruch 1 , mit einer Unterwasserantenne nach Anspruch 7, mit einem Unterseeboot nach Anspruch 8 und mit einem Verfahren nach Anspruch 9.

Die Erfindung verwendet gegenüber den bekannten Hüllkörpersektionen andersartig ausgebildete Hüllkörpersektionen, welche andersartig ausgebildete Endabschnitte aufweisen. Insbesondere überlappen sich Endabschnitte benachbarter Hüllkörpersektionen nicht wie beim Stand der Technik, so dass einzelne Hüllkörpersektionen vom Bootskörper demontiert werden können, ohne benachbarte Hüllkörpersektionen ebenfalls demontieren zu müssen. Mittels der Erfindung gelingt es dennoch, eine einheitliche Außenoberfläche für die erfindungsgemäße Hüllkörperanordnung herzustellen. Hierzu bedient sich die Erfindung nicht nur eines Fugenfüllmittels, sondern verwendet zudem ein Fugenprofil, welches wesentlich dazu beiträgt, einen Fugenspalt der Fuge zwischen benachbarten Hüllkörpersektionen zu überbrücken. Dieses Fugenprofil muss in die Fuge eingebracht werden und in der Fuge nachfolgend möglichst dauerhaft halten können. Beim Herstellen der einheitlichen Außenoberfläche macht sich die Erfindung daher die Erkenntnis zu Nutze, das bekannte Fugenfüllmittel nicht nur zum Ausfüllen einer Fuge bzw. Restfuge, sondern zusätzlich als Gleitmittel zum Einbringen des Fugenprofils in die Fuge und als Klebstoff zum dauerhaften Befestigen des Fugenprofils in der Fuge zu verwenden. Insbesondere muss deshalb nicht ein Gleitmittel zum Einbringen des Fugenprofils in die Fuge verwendet und zum dauerhaften Befestigen des Fugenprofils in der Fuge wieder entfernt bzw. durch einen Klebstoff ersetzt werden.

Für Wartungszwecke lässt sich das Fugenprofil mechanisch von den angrenzenden Hüllkörpersektionen entfernen, so dass eine Hüllkörpersektion demontiert werden kann, ohne benachbarte Hüllkörpersektionen ebenfalls demontieren zu müssen. Ggf. werden zur Demontage einer Hüllkörpersektion die angrenzenden Fugenprofile zunächst durchtrennt und nach der Montage Reste der durchtrennten Fugenprofile von der demontierten Hüllkörpersektion sowie von den angrenzenden Hüllkörpersektionen entfernt.

Die erfindungsgemäße Hüllkörperanordnung weist das zumindest teilweise in der Fuge angeordnete Fugenprofil auf, das ggf. auf der der Außenoberfläche gegenüberliegenden Seite bzw. aus einer Innenoberfläche herausragen kann. Bevorzugt verbleiben keine Bereiche, in denen das Fugenprofil direkt bzw. ohne dazwischen angeordnetes Fugenfüllmittel die Endabschnitte kontaktiert. Schließlich ist bei der Hüllkörperanordnung ein Fugenspalt der Fuge überbrückt, wobei im Wesentlichen das Fugenprofil und ggf. das als Klebstoff eingesetzte Fugenfüllmittel den Fugenspalt überbrückt und dadurch mittelbar die benachbarten Hüllkörpersektionen miteinander verbindet.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst das Fugenfüllmittel zumindest teilweise auf das Fugenprofil und/oder auf die benachbarten ersten und zweiten Endabschnitte der benachbarten und relativ zueinander fixierten bzw. am Bootskörper montierten Hüllkörpersektionen aufgetragen. Nachfolgend wird das Fugenprofil unter Nutzung des aufgetragenen Fugenfüllmittels als Gleitmittel zumindest teilweise in die Fuge eingebracht, wobei der Fugenspalt der Fuge überbrückt wird. Das Fugenfüllmittel härtet nachfolgend aus. Insbesondere vulkanisiert das Fugenfüllmittel, wenn es der Umgebungsluft ausgesetzt ist. Das ausgehärtete Fugenfüllmittel wirkt dabei als Klebstoff und verbindet stoffschlüssig das Fugenprofil mit dem ersten und dem zweiten Endabschnitt der benachbarten Hüllkörpersektionen. Vorzugsweise wird das Fugenprofil derart in die Fuge eingebracht, dass es nach dem Einbringen in die Fuge derart formschlüssig mit den Hüllkörpersektionen verbunden ist, dass es zumindest lokal in allen Richtungen senkrecht zu einer jeweiligen Fugenverlaufsrichtung relativ zu den Hüllkörpersektionen fixiert ist. Das Fugenprofil kann daher nicht versehentlich aus der Fuge herausgedrückt werden. Ein Schieben bzw. Ziehen des Fugenprofils entlang der Fugenverlaufsrichtung ist jedoch vorzugsweise möglich. Das Fugenprofil ist somit derart in der Fuge angeordnet, dass mittels des Fugenfüllmittels als Klebstoff keine krafttragende Verbindung mehr hergestellt werden muss. Vielmehr wird eine Fixierung des Fugenprofils schon weitgehend mittels der formschlüssigen Verbindung erreicht. Das Fugenfüllmittel ermöglicht eine Fixierung auch in der Fugenverlaufsrichtung und dichtet ggf. vorhandene Spalte zwischen dem Fugenprofil und den Endabschnitten ab.

Vorzugsweise werden mittels des Fugenfüllmittels zudem Restfugen zwischen einem vorderen Abschnitt des Fugenprofils und den angrenzenden Endabschnitten der benachbarten Hüllkörpersektionen ausgefüllt. Es ist vorteilhaft, derartige Restfugen, die von der Außenoberfläche ausgehen, zu belassen, um durch das Ausfüllen dieser Restfugen mit dem Fugenfüllmittel einen glatten Übergang zwischen den Endabschnitten der Hüllkörpersektionen und dem Fugenprofil herstellen zu können. Ggf. wird auch das Fugenprofil an seiner Oberfläche mit dem Fugenfüllmittel bedeckt, so dass in diesem Fall die Restfugen auch als eine einzige, gemeinsame Restfuge ausgebildet sein können.

Die Restfugen können verschiedene Geometrien aufweisen. Jedoch werden Restfugen bevorzugt, welche sich, von der Außenoberfläche ausgehend, verjüngen. Derartige Restfugen können vorteilhaft von außen mit dem Fugenfüllmittel ausgefüllt werden. Insbesondere müssen nämlich Lufteinschlüsse vermieden werden, die sich aufgrund der unterschiedlichen Druckbelastungen, denen ein Unterseeboot ausgesetzt sein kann, unvorteilhaft auf den ansonsten stabilen Sitz des ausgehärteten Fugenfüllmittels und des Fugenprofils in der Fuge auswirken könnten.

Bevorzugt sind die an die Fuge angrenzenden Endabschnitte der benachbarten Hüllkörpersektionen derart ausgebildet, dass die Fuge eine an den Fugenspalt in Richtung der Außenoberfläche angrenzende Fugenverbreiterung aufweist. Bei einer derar- tigen Ausbildung der Hüllkörpersektionen bzw. der Fuge kann das Fugenprofil vorteilhaft in die Fuge eingebracht werden. Ferner kann das Fugenprofil derart ausgebildet sein, dass es in der Fuge fixiert bleibt und nicht vollständig durch den Fugenspalt hindurchdrückt. Schließlich können in einer derartigen Fugenverbreiterung auch die Restfugen vorteilhaft vorgesehen werden. Vorteilhafterweise verbreitert sich die Fuge im Bereich der Fugenverbreiterung vom Fugenspalt ausgehend zur Außenoberfläche der Hüllkörperanordnung.

Vorteilhafterweise weist das Fugenprofil einen im Bereich der Fugenverbreiterung angeordneten vorderseitigen Abschnitt, einen rückseitigen Abschnitt und einen im Bereich des Fugenspalts angeordneten und den vorderseitigen mit dem rückseitigen Abschnitt verbindenden Steg auf. Breiten des vorderseitigen und des rückseitigen Abschnitts übersteigen dabei jeweils zumindest lokal eine Breite des Fugenspalts. Dies sorgt für die formschlüssige Fixierung des Fugenprofils in der Fuge.

Vorteilhafterweise wird der Steg durch Druck auf den vorderseitigen Abschnitt des Fugenprofils in Richtung des Steges in den Fugenspalt eingedrückt. Zugleich wird dabei der rückseitige Abschnitt durch den Fugenspalt hindurchgedrückt. Das Fugenfüllmittel wirkt dabei als Gleitmittel. Beim Durchdrücken durch den Spalt wird dieser rückseitige Abschnitt in seiner Breite zusammengedrückt bzw. gestaucht. Nachfolgend dehnt sich dieser Abschnitt wieder auf eine Breite aus, die zumindest lokal die Breite des Fugenspalts übersteigt. Dadurch wird einem Austreten des Fugenprofils aus der Fuge in entgegengesetzter Richtung entgegengewirkt. Vorteilhafterweise wird ein Zurückbewegen des Fugenprofils durch geeignete Formgebung des rückseitigen Abschnitts und/oder der Hüllkörpersektionen sogar vollständig verhindert.

Alternativ zu diesem Eindrücken des Fugenprofils in die Fuge kann das Fugenprofil ebenfalls unter Nutzung des Fugenfüllmittels als Gleitmittel in die Fuge entlang des Fugenverlaufs eingeschoben bzw. eingezogen werden. Das Fugenfüllmittel setzt als Gleitmittel einen Reibungswiderstand herab, so dass ein derartiges Einschieben bzw. Einziehen oder das zuvor beschriebene Eindrücken des Fugenprofils mit vertretbarem Kraftaufwand möglich ist, solange das Fugenfüllmittel noch nicht ausgehärtet bzw. vulkanisiert ist. Bevorzugt weist das Fugenprofil im vorderseitigen Abschnitt eine Sicke auf, die sich von der Außenoberfläche in Richtung des Steges erstreckt. Die Sicke erleichtert das Eindrücken des Fugenprofils in die Fuge. Insbesondere wird nämlich der Steg unter Zuhilfenahme der Sicke bzw. durch Drücken in die Sicke soweit in den Fugenspalt hineingedrückt und/oder teilweise durch den Fugenspalt hindurchgedrückt, dass der rückseitige Abschnitt vollständig durch den Fugenspalt hindurchgedrückt wird. Kräfte können somit gezielt auf den Steg übertragen werden. Da sich auch der Steg durch Druck verformt, muss dieser Steg möglicherweise zeitweilig tiefer in den Spalt hineingedrückt werden, als dies in Bezug auf die letztlich einzunehmende Lage erforderlich wäre. Ohne Sicke wäre dies lediglich möglich, wenn zugleich vergleichsweise viel Verformungsenergie für eine Verformung des vorderseitigen Abschnitts des Fugenprofils aufgewendet wird. Die Sicke ermöglicht demgegenüber ein kraftsparendes Einbringen des Fugenprofils in die Fuge.

Vorzugsweise wird die Sicke nach dem Einbringen des Fugenprofils in die Fuge mit dem als Gleitmittel bzw. Klebstoff verwendeten Fugenfüllmittel oder mit einem anderen Fugenfüllmittel analog zu den Restfugen aufgefüllt. Dadurch wird wieder die einheitliche und vorzugsweise vergleichsweise glatte Oberfläche erreicht.

Alternativ oder zusätzlich wird die Sicke vollständig oder teilweise mit einem Teilprofil ausgefüllt, wobei eine Verbindung des Teilprofils mit dem Fugenprofil wieder mittels des Fugenfüllmittels als Klebstoff hergestellt wird. Auf diese Weise können die mit dem Fugenfüllmittel aufzufüllenden Bereiche vergleichsweise gering gehalten werden, so dass auch ein vergleichsweise schnelles Aushärten des verwendeten Fugenfüllmittels erreicht wird. Das Fugenprofil kann somit als Teilprofil angesehen werden, das zunächst in der Fuge befestigt wird und nachfolgend durch Anfügen eines zweiten Teilprofils vervollständigt wird.

In einer Weiterbildung wird allgemein das erste Teilprofil als Fugenprofil in der Fuge befestigt und nachfolgend durch Anfügen wenigstens eines zweiten Teilprofils vervollständigt, wobei nicht zwangsläufig eine Sicke des ersten Teilprofils mittels des zweiten Teilprofils ausgefüllt werden muss. Vielmehr sind weitere alternative Ausbildungen des Fugenprofils möglich, bei denen sich das Fugenprofil aus mehreren Teilprofilen zusammensetzt. Dabei können ggf. mehrere Teilprofile zugleich oder nacheinander in der Fuge angeordnet bzw. befestigt werden. Vorzugsweise ist das Fugenprofil ein Elastomer. Bspw. ist das Fugenprofil ein Gummi bzw. ein Naturkautschuk und/oder künstlich hergestellten Kautschuk aufweisendes Profil. Ein derartiges Fugenprofil kann vorteilhaft auf die erfindungsgemäße Weise in die Fuge eingebracht werden und dort bis zur Demontage eines angrenzenden Hüllkörpersegmentes seine Funktion erfüllen.

Vorzugsweise ist das Füllmittel ein Polyurethandichtstoff. Das Füllmittel muss zwar keine Bereiche unterschiedlichen Drucks oder einen wassergefüllten von einem luftgefüllten Bereich abdichten, da die Unterwasserantenne geflutet ist und somit beiderseits der Hüllkörperanordnung Wasser mit einem gleichen Druck anliegt. Jedoch ist der Polyurethandichtstoff sehr gut als Gleitmittel, Klebemittel und Auffüllmittel geeignet, wie die Erfindung erkannt hat.

Bevorzugt verwendet die Erfindung als Füllmittel einen Polyurethan aufweisenden Werkstoff, besonders bevorzugt einen Polyurethandichtstoff bzw. einen Dichtstoff auf Polyurethanbasis, ganz besonders bevorzugt einen elastischen 1 -Komponenten- Polyurethan-Dichtstoff, der insbesondere spritzbar ist und unter Kontakt mit Luft vernetzt und aushärtet bzw. vulkanisiert, dabei jedoch flexibel bleibt.

Die erfindungsgemäße Hüllkörperanordnung ist bevorzugt mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt.

Die Endabschnitte der Hüllkörpersektionen sind bevorzugt symmetrisch zueinander ausgebildet und gleichermaßen gekrümmt. Dadurch kann ein symmetrisch ausgebildetes Fugenprofil verwendet werden.

Zumindest im Bereich der Fugenspalte ist das Fugenprofil bevorzugt an die Endabschnitte der angrenzenden Hüllkörpersektionen angepasst. Auch im Bereich des vorderseitigen Abschnitts, nicht jedoch dort, wo Restfugen angeordnet sind, ist das Fugenprofil bevorzugt an die Endabschnitt der angrenzenden Hüllkörpersektionen angepasst. Die Restfugen weisen an der Außenoberfläche der Hüllkörperanordnung bevorzugt eine Breite von 0,5 bis 2 cm auf. Die Hüllkörperanordnung weist insgesamt bevorzugt eine Länge zwischen 20 und 40 Meter, besonders bevorzugt zwischen 25 und 35 Meter, auf. Die Hüllkörperanordnung weist bevorzugt zwischen acht und zwanzig Hüllkörpersektionen von jeweils 2 bis 2,5 Meter Länge auf. Nach dem Einbringen des Fugenprofils in die Fuge, insbesondere nach dem Aushärten des Fugenfüllmittels, wird die Außenoberfläche der Hüllkörperanordnung im Bereich der Fugen vorzugsweise geglättet bzw. poliert. Dadurch werden ggf. vorstehende Bereiche des Fugenprofils und/oder des ausgehärteten Fugenfüllmittels entfernt, so dass sich eine glatte Außenoberfläche der Hüllkörperanordnung ergibt.

Das Fugenprofil weist bevorzugt eine maximale Breite von 3 bis 5 cm und maximale Tiefe von 2 bis 4 cm auf. Die Fuge weist dabei vorzugsweise eine Tiefe von 1 bis 3 cm auf. Insbesondere weisen die Hüllkörpersegmente eine Dicke zwischen 1 und 3 cm auf. Der rückseitige Abschnitt des Fugenprofils ragt vorzugsweise bis zu 2 cm, besonders bevorzugt bis zu 1 cm, aus dem Fugenspalt heraus.

Die Sicke im Fugenprofil weist vorzugsweise eine Tiefe von 0,5 bis 2 cm, besonders bevorzugt zwischen 1 und 1 ,5 cm, auf. Die Breite der Sicke an der Außenoberfläche beträgt vorzugsweise zwischen 1 und 3 cm.

Der Steg zwischen den benachbarten Hüllkörpersektionen weist vorzugsweise eine Breite von weniger als 1 cm auf. Zum Durchdrücken des rückseitigen Abschnitts des Fugenprofils durch den Fugenspalt ist dieser rückseitige Abschnitt vorzugsweise auf die Breite des Steges oder weiter zusammendrückbar.

Die erfindungsgemäße Unterwasserantenne weist mehrere Wasserschallaufnehmer und die erfindungsgemäße Hüllkörperanordnung auf, welche diese Wasserschallaufnehmer zumindest teilweise umgibt.

Das erfindungsgemäße Unterseeboot kann ein im Wesentlichen beliebiges, bekanntes ansonsten dem Stand der Technik entsprechendes Unterseeboot sein, das jedoch im Unterschied zu bekannten Unterseebooten die erfindungsgemäße Hüllkörperanordnung bzw. Unterwasserantenne aufweist. Gemäß einer vorteilhaften Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zum Instandsetzen einer mehrere Hüllkörpersektionen aufweisenden Unterwasserantenne zunächst alle bzw. beide an eine zu demontierende Hüllkörpersektion angrenzenden Fugenprofile im Wesentlichen entfernt. Alternativ werden diese Fugenprofile zunächst lediglich durchtrennt und zu einem späteren Zeitpunkt entfernt. Danach wird die Hüllkörpersektion demontiert, so dass die Wandleranordnung freigelegt und einer Wartung bzw. Reparatur zugänglich ist. Anschließend wird die demontierte Hüllkörpersektion oder eine die demontierte Hüllkörpersektion ersetzende andere Hüllkörpersektion montiert. Erfindungsgemäß wird eine einheitliche Außenfläche der Hüllkörperanordnung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder hergestellt.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus den anhand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung mit zwei Endabschnitten benachbarter Hüllkörpersektionen und einem in einer Fuge dazwischen angeordneten Fugenprofil sowie mit Fugenfüllmittel ausgefüllten Restfugen und ausgefüllter Sicke in einer Schnittdarstellung senkrecht zur Verlaufsrichtung der Fuge gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 unterschiedlich ausgeformten Restfugen;

Fig. 3 einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 unterschiedlich ausgebildetem rückseitigen Abschnitt des Fugenprofils und ohne Sicke;

Fig. 4 einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 aus zwei Teilprofilen gebildetem Fugenprofil und Restfugen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel von Fig. 2; Fig. 5 einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung mit gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 zusätzlich in der Sicke angeordnetem Teilprofil zur Vervollständigung des Fugenprofils;

Fig. 6 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Einbringens des Fugenprofils in die Fuge beim Herstellen der Hüllkörperanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 und

Fig. 7 einen Ausschnitt eines Bootskörpers eines Unterseeboots mit einer Seitenantenne, die eine Hüllkörperanordnung mit teilweise hergestellter einheitlicher Oberfläche und einem durch freie Fugen getrenntem Hüllkörpersegment aufweist, in einer Seitenansicht.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung 1 , der in einer Schnittdarstellung senkrecht zu einer Fuge 2 einen zweiten Endabschnitt 4 einer ersten Hüllkörpersektion 6 und einen ersten Endabschnitt 8 einer zweiten Hüllkörpersektion 10 zeigt. Dieser zweite Endabschnitt 4 der ersten Hüllkörpersektion 6 und der erste Endabschnitt 8 der zweiten Hüllkörpersektion 10 sind, durch die Fuge 2 getrennt, benachbart nebeneinander angeordnet und symmetrisch zueinander ausgebildet.

Die Hüllkörpersektion 6 weist einen jenseits des dargestellten Ausschnitts liegenden ersten Endabschnitt auf, der bevorzugt wie der erste Endabschnitt 8 der zweiten Hüllkörpersektion 10 ausgebildet ist und an den sich eine weitere Fuge und hiernach eine weitere Hüllkörpersektion anschließen kann. Entsprechend weist auch die zweite Hüllkörpersektion 10 einen zweiten Endabschnitt auf, der wie der zweite Endabschnitt 4 der ersten Hüllkörpersektion 6 ausgebildet sein kann. Die Hüllkörpersektionen 6 und 10 sowie sich ggf. daran anschließende weitere Hüllkörpersektionen sind fest relativ zueinander fixiert, insbesondere alle an einem Bootskörper eines Unterseebootes montiert.

In der Fuge 2 ist ein Fugenprofil 12 angeordnet. Das Fugenprofil 12 weist einen vorderseitigen Abschnitt 14, einen sich daran anschließenden Steg 16 und einen sich wiederum daran anschließenden rückseitigen Abschnitt 18 auf. Der Steg 16 über- brückt dabei einen Fugenspalt 20 der Fuge 2. Das Fugenprofil 12 ist ein Elastomer bzw. Dichtgummi, das in seiner Form am Steg 16 bzw. im Bereich des Fugenspalts 20 und zum Teil auch am vorderseitigen Abschnitt 14 an die Fuge 2 bzw. an die Endabschnitt 4 und 8 angepasst ist. Auch der rückseitige Abschnitt 18 weist Kontaktbereiche zu den Endabschnitten 4 und 8 auf, in denen er an diese Endabschnitte 4 und 8 angepasst ist. Insbesondere hintergreift der rückseitige Abschnitt 18 die Endabschnitte 6 und 8. Eine maximale Breite des rückseitigen Abschnitts 18 übersteigt somit eine maximale Breite des Fugenspalts 20. Auch eine maximale Breite des vorderseitigen Abschnitts 14 übersteigt diese maximale Breite des Fugenspalts 20. Das Fugenprofil 12 ist somit formschlüssig mit den fest relativ zueinander fixierten Hüllkörpersektionen 6 und 10 verbunden und könnte allenfalls senkrecht zur Schnittebene bzw. in der Fugenverlaufsrichtung bewegt werden. Dies wird bei der hergestellten Hüllkörperanordnung jedoch dadurch verhindert, dass das Fugenprofil 12 mittels eines Fugenfüllmittels 22, welches hier die Funktion eines Klebstoffs übernimmt, an den Endabschnitt 4 und 8 der Hüllkörpersektionen 6 und 10 festgeklebt ist.

Das Fugenfüllmittel 22 ist ferner in Restfugen 24 und 26 sowie in einer Sicke 28 angeordnet. Durch das Fugenfüllmittel 22 in den Restfugen 24 und 26 ist ein glatter und strömungsgünstig vorteilhafter Übergang zwischen einer Oberfläche der ersten Hüllkörpersektion 6 bzw. zweiten Hüllkörpersektion 10 und einer Oberfläche des Fugenprofils 12 bzw. seines vorderseitigen Abschnitts 14 hergestellt. Dadurch wird eine einheitliche geglättete Außenoberfläche 30 der Hüllkörperanordnung 1 erreicht.

Wenn dagegen in Abweichung von der Erfindung das Fugenprofil 12 im Bereich der Außenoberfläche 30 im Wesentlichen direkt bzw. ohne eingebrachtes Fugenfüllmittel an die Hüllkörpersektionen 6 und 10 angrenzen würde, so würden zumindest kleinste Spalte im Bereich der Außenoberfläche 30 verbleiben, die im Wasser zur Verwirbe- lungen führen könnten und ggf. auch eine Angriffsfläche für einen Abtrag des Fugenprofils 12 bieten könnten.

Die Sicke 28 erleichtert ein Eindrücken des Fugenprofils 12 in die Fuge, wie weiter unten zu Fig. 6 beschrieben. Bei dem in der Fuge fixierten Fugenprofil 12 wird die Sicke 28 hingegen nicht mehr benötigt und ist für die einheitliche Außenoberfläche 30 der Hüllkörperanordnung 1 mit dem Fugenfüllmittel 22 ausgefüllt. Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung 1 ' in einer Schnittdarstellung senkrecht zur Verlaufsrichtung der Fuge 2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich lediglich dadurch vom ersten Ausführungsbeispiel, dass anstelle des Fugenprofils 12 ein Fugenprofil 12' vorgesehen ist, das lediglich in Bereichen, welche Restfugen 24' und 26' begrenzen, gegenüber dem Fugenprofil 12 unterschiedlich ausgebildet ist. Entsprechend weisen die Restfugen 24' und 26' bzw. das darin befindliche und ausgehärtete Fugenfüllmittel 22 gegenüber den Restfugen 24 und 26 bzw. gegenüber dem darin ausgehärteten Fugenfüllmittel 22 eine unterschiedliche Form auf. Hierdurch soll lediglich beispielhaft veranschaulicht werden, dass die Restfugen 24 und 26 bzw. 24' und 26' unterschiedliche Formen aufweisen können. Alternativ sind nämlich auch andere Formen möglich. Vorteilhaft sind jedoch Formen, bei denen sich bei der Herstellung der einheitlichen Außenoberfläche 30 das Fugenfüllmittel 22 vorteilhaft derart in die Restfugen 24 und 26 bzw. 24' und 26' einbringen lässt, dass keine Lufteinschlüsse zwischen dem Fugenfüllmittel 22 und den Hüllkörpersektionen 6 und 8 bzw. zwischen dem Fugenfüllmittel 22 und dem Fugenprofil 12 bzw. 12' verbleiben.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung 1" gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches sich wiederum durch ein abweichend ausgebildetes Fugenprofil 12" gegenüber dem Fugenprofil 12 vom ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 unterscheidet. Das Fugenprofil 12" ist zum Einziehen bzw. Einschieben in die Fuge 2 vorgesehen. Ein rückseitiger Abschnitt 18' des Fugenprofils 12" kann daher breiter als der rückseitige Abschnitt 18 gemäß den Fig. 1 und 2 ausgebildet sein, da er nicht durch den Fugenspalt 20 gedrückt werden muss. Auch eine Sicke gemäß der Sicke 28 der Ausführungsbeispiele 1 und 2 braucht deshalb beim Fugenprofil 12" nicht vorgesehen sein. Zum Einziehen bzw. Einschieben des Fugenprofils 12" in die Fuge 2 wird dieses Fugenprofil 12" zumindest teilweise, vorzugsweise jedoch an allen späteren Kontaktflächen zu den Endabschnitten 4 und 8 mit einer dünnen Schicht des Fugenfüllmittels 22 versehen. Alternativ oder zusätzlich wird das Fugenfüllmittel 22 zumindest teilweise auf die Endabschnitte 4 und 8 aufgetragen. Das Fugenfüllmittel 22 wirkt beim Einziehen oder Einschieben des Fugenprofils 12" in die Fuge 2 als Gleitmittel. Später vulkanisiert das Fugenfüllmittel 22, so dass es als Klebstoff wirkt und das Fugenprofil 12" fest in der Fuge 2 fixiert. Das Fugenfüllmittel 22 ist in allen Ausführungsbeispielen vorzugsweise ein Dichtstoff auf Polyurethanbasis. Insbesondere wird bspw. ein elastischer 1-Komponenten- Polyurethan-Dichstoff als Fugenfüllmittel 22 verwendet. In alternativen Ausführungsformen kann jedoch auch ein anderes als Gleitmittel, Klebstoff und Füllmittel einsetzbares Mittel verwendet werden. Auch das Fugenprofil kann ggf. aus einem anderen Elastomer oder einem anderen flexiblen Material gebildet sein. Sowohl das Fugenfüllmittel 22 als auch das Fugenprofil 12 bzw. 12' oder 12" sind jedoch vorzugsweise beständig gegenüber Meerwasser, so dass die Hüllkörperanordnung an einem Unterseeboot eingesetzt werden kann.

Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung 1 "' mit gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 aus zwei Teilprofilen 32 und 34 gebildetem Fugenprofil 12"' und Restfugen 24' und 26' gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel von Fig. 2. Die Mehrteiligkeit des Fugenprofils 12"' hat hier Vorteile beim Einbringen des Fugenprofils 12"' in die Fuge 2. Das Teilprofil 32 kann nämlich mit geringerem Kraftaufwand in die Fuge 2 eingezogen und/oder eingeschoben werden als das Fugenprofil 12", da es weniger Kontaktflächen zu den Hüllkörpersektionen 6 und 10 aufweist. Nach dem Einbringen des Teilprofils 32 in die Fuge 2 wird mittels des Fugenfüllmittels 22 als Klebemittel das Teilprofil 34 am Teilprofil 32 und an den Endabschnitten 4 und 8 der Hüllkörpersektionen 6 und 10 fixiert. Schließlich werden die Restfugen 24' und 26' mit dem Fugenfüllmittel 22 ausgefüllt.

Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt einer Hüllkörperanordnung 1 "" gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 gleicht, jedoch ein zweiteilig ausgebildetes Fugenprofil 12"" mit Teilprofilen 32' und 34' zeigt. Dabei kann das Teilprofil 32' seinerseits als Fugenprofil angesehen werden, das um das Teilprofil 34' ergänzt ist. Das Teilprofil 34' ist dabei in einer Sicke 28' des Teilprofils 32' angeordnet.

Somit kann das Teilprofil 32' zunächst wie das Fugenprofil 12 des ersten Ausführungsbeispiels von Fig. 1 in die Fuge 2 eingebracht werden. Nachfolgend wird mittels des Teilprofils 34' die Sicke 28' teilweise ausgefüllt, so dass anschließend vergleichsweise weniger bzw. eine dünnere Schicht des Fugenfüllmittels 22 zum Herstellen der einheitlichen Außenoberfläche 30 aufgetragen werden muss. Das Fugenfüllmittel 22 kann deshalb schneller aushärten. Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Einbringens des Fugenprofils 12 des ersten Ausführungsbeispiels von Fig. 1 in die Fuge 2 beim Herstellen der Hüllkörperanordnung 1 bzw. zum Herstellen der einheitlichen Außenoberflä-

5 che 30. Zumindest an Kontaktflächen des Fugenprofils 12 mit den Endabschnitten 8, 4 der Hüllkörpersektionen 6, 10 ist zumindest teilweise das Fugenfüllmittel 22 als Gleitmittel angeordnet. Durch einen Pfeil P veranschaulicht, wird eine Kraft in Pfeilrichtung auf einen Boden der Sicke 28 in Richtung des Steges 16 ausgeübt. Die Fig. 6 zeigt einen Moment beim Eindrücken, in welchem der vorderseitige Abschnitt 14 be- i o reits, wie vorgesehen, Kontakt zu den Endabschnitten 4 und 8 der Hüllkörpersektionen 6 und 10 hat. Der rückseitige Abschnitt 18 ist jedoch gerade noch nicht vollständig durch den Fugenspalt 20 hindurchgedrückt. Hierfür muss der Steg 16, der unter dem ausgeübten Druck temporär gestaucht ist, weiter in den Fugenspalt 20 eingedrückt werden. Dies gelangt vorteilhaft unter Zuhilfenahme der Sicke 28. Insbesonde-

15 re wird dabei nämlich nur ein geringer Anteil der ausgeübten Kraft zur temporären Verformung des vorderseitigen Abschnitts 14 des Fugenprofils 12 aufgewendet. Ohne eine derartige Sicke müsste hingegen eine vergleichsweise höhere Kraft zum Eindrücken des Stegs 16 in den Fugenspalt 20 ausgeübt werden, da ein vergleichsweise größerer Anteil der ausgeübten Kraft den vorderseitigen Abschnitt 14 verformen und

20 gegen die Endabschnitte 4 und 8 der Hüllkörpersektionen 6 und 10 drücken würde.

Die Sicke erleichtert somit vorteilhaft das Eindrücken des Fugenprofils 12 in die Fuge 2.

Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt eines Bootskörpers eines Unterseeboots 36 mit einer 25 Seitenantenne 38, welche die Hüllkörperanordnung 1 mit der teilweise hergestellten einheitlichen Außenoberfläche 30 im Bereich der ersten Hüllkörpersektion 6 und der zweiten Hüllkörpersektion 10 umfasst, und mit durch offene Fugen 40 und 42 getrennte, neben der zweiten Hüllkörpersektion 10 angeordnete weiteren Hüllkörpersektionen 44 und 46. Eine Fugenverlaufsrichtung ist beispielhaft für die Fuge 40 durch einen 30 Pfeil R kenntlich gemacht.

Die Hüllkörpersektionen 6 und 10 sind, wie zu Fig. 1 beschrieben, mittels des Fugenprofils 12 und des Fugenfüllmittels 22 derart miteinander verbunden, dass sie eine gemeinsame Außenoberfläche aufweisen. Insbesondere ist die Oberfläche derart 35 glatt, dass einem Entstehen von Wirbeln entgegengewirkt wird, insbesondere dann, wenn das Unterseeboot 36 sich im Wasser bzw. unter der Wasseroberfläche befindet und Messungen mittels einer verdeckt hinter den Hüllkörpersektionen 6, 10, 44 und 46 angeordneten Wandleranordnung durchgeführt werden.

In der gezeigten Darstellung kann die Hüllkörpersektion 44 demontiert werden, um die Wandleranordnung warten zu können bzw. zu reparieren. Für die Demontage der Hüllkörpersektion 44 müssen lediglich Fugenprofile gemäß dem Fugenprofil 12 aus den Fugen 40 und 42 entfernt werden bzw., wie dargestellt, entfernt sein. Die benachbart zur Hüllkörpersektion 44 angeordneten Hüllkörpersektionen 10 und 46 müssen hingegen für die Demontage der Hüllkörpersektion 44 nicht entfernt werden, insbesondere da sich Endabschnitte benachbarter Hüllkörpersektionen 10 und 44 bzw. 44 und 46 nicht wie beim Stand der Technik überlappen, sondern in jedem Fall durch Fugenspalte 48 und 50 gemäß dem Fugenspalt 20 voneinander getrennt sind.

Nach einer Wartung bzw. Reparatur wird die Hüllkörpersektion 44 oder eine diese Hüllkörpersektion 44 ersetzte Hüllkörpersektion wieder zwischen den Hüllkörpersektionen 10 und 46 montiert und nachfolgend auf die erfindungsgemäße Weise wieder ein Fugenprofil in die Fugen 40 und 42 eingebracht. Schließlich werden Restfugen und ggf. vorhandene Sicken verschlossen, so dass die gesamte Hüllkörperanordnung 1 wieder die einheitliche Außenoberfläche 30 aufweist. Ggf. wird die Außenoberfläche im Bereich der Fugen 40 und 42 geschliffen und/oder poliert, um etwaig überstehende Abschnitte des Fugenprofils und/oder des Füllmittels 22 zu entfernen und die Außenoberfläche 30 zu glätten.

Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander einsetzbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt. Vielmehr sind alle Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.