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Patent Searching and Data


Title:
CLADDING MODULES FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167524
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to, inter alia, a vehicle, in particular a rail vehicle (100), comprising cladding modules for cladding a body shell-side vehicle lateral wall and/or vehicle roof. According to the invention, the cladding modules or at least a majority of the cladding modules of the vehicle either have a first width (B1) or a second width (B2) which is smaller than the first width (B1), and the difference between the first and second width (B2) corresponds to half of the width of at least one partition module (110) which is mounted in the vehicle and which is mounted between two of the cladding modules or is arranged on the interface between two directly adjacent cladding modules, in particular the partition module is placed in front of the interface when seen in the vehicle transverse direction and covers the interface.

Inventors:
ALOFS LUDGER (DE)
BELZER REINHOLD (DE)
BIADATZ ADRIAN (DE)
DOMBROWSKY MARTIN (DE)
HESTERBERG JOSHUA (DE)
KIESEL MICHAEL (DE)
KIRCHHOFF SASCHA (DE)
SCHWOZER MIRKO (DE)
TREUTLER HELMUT (DE)
WOLF GÜNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/054699
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
March 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61D17/04; B60R13/00
Foreign References:
GB2515647A2014-12-31
EP1749733A22007-02-07
US20050161975A12005-07-28
EP2524856A12012-11-21
US3188131A1965-06-08
US4283086A1981-08-11
US20110017527A12011-01-27
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug (100), mit Ver¬ kleidungsmodulen zum Verkleiden einer rohbauseitigen Fahr- zeugseitenwand und/oder Fahrzeugdecke,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Verkleidungsmodule oder zumindest eine überwiegende Anzahl der Verkleidungsmodule des Fahrzeugs entweder eine erste Breite (Bl) oder eine zweite Breite (B2), die klei- ner als die erste Breite (Bl) ist, aufweisen,

- wobei die Breitendifferenz zwischen der ersten und zweiten Breite (B2) der halben Breite zumindest eines im Fahrzeug montierten Raumtrennermoduls (110) entspricht, das zwi¬ schen zwei der Verkleidungsmodule montiert ist oder an der Schnittstelle zwischen zwei unmittelbar aneinander angrenzenden Verkleidungsmodulen angeordnet ist, insbesondere in Fahrzeugquerrichtung gesehen vor die Schnittstelle gesetzt ist und diese verdeckt. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die überwiegende Anzahl der Raumtrennermodule (110), vorzugs¬ weise alle Raumtrennermodule (110), dieselbe Breite (B) , nachfolgend Raumtrennermodulbreite genannt, aufweisen.

3. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Verkleidungsmodule Seitenwandmodule (SWM1, SWM2) sind und

- über der überwiegenden Anzahl an Seitenwandmodulen (SWM1, SWM2), vorzugsweise über allen Seitenwandmodulen (SWM1, SWM2), jeweils ein Gepäckablagemodul (GM1, GM2) und/oder ein Seitendeckenmodul (SDMI, SDM2) montiert ist.

4. Fahrzeug nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Gepäckablagemodule (GM1, GM2) und/oder die Seitende- ckenmodule (SDMI, SDM2) jeweils die erste oder die zweite Breite (Bl, B2) aufweisen,

- in raumtrennermodulfreien Abschnitten des Fahrzeugs die Breite der Gepäckablagemodule (GM1, GM2) und/oder der Sei- tendeckenmodule (SDMI, SDM2) jeweils der Breite des darun¬ ter befindlichen Seitenwandmoduls (SWM1, SWM2) entspricht und

- dort jeweils die linken und rechten Ränder der Gepäckabla¬ gemodule (GM1, GM2) und/oder Seitendeckenmodule (SDMI, SDM2) mit den linken und rechten Rändern der darunter befindlichen Seitenwandmodule (SWM1, SWM2) fluchten.

5. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Raumtrennermodule (110) oder zumindest die überwiegen¬ de Anzahl an Raumtrennermodulen (110) jeweils räumlich - in Fahrzeugquerrichtung von innen nach außen gesehen - vor der Schnittstelle zwischen zwei unmittelbar benachbarten Seitenwandmodulen (SWM1) der ersten Breite (Bl) angeordnet sind und die Schnittstelle verdecken und

- die über diesen zwei benachbarten Seitenwandmodulen (SWM1) befindlichen Gepäckablagemodule (GM2) und/oder Seitende¬ ckenmodule (SDM2) jeweils die zweite Breite (B2) aufwei¬ sen .

6. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Fahrzeugdecke - ausschließlich oder zumindest überwiegend

- mit solchen Deckenmodulen, insbesondere Lochdeckenmodulen (LDM1-LDM4) verkleidet ist, deren Modulbreite einer der fol¬ genden Breiten entspricht:

- der oben genannten ersten Breite (Bl),

- der oben genannten zweiten Breite (B2),

- einer dritten Breite (B3) , die der Hälfte der Differenz zwischen der ersten Breite (Bl) und der

Raumtrennermodulbreite (B) entspricht, oder

- einer vierten Breite (B4), die der ersten Breite (Bl) abzüglich der Hälfte der Differenz zwischen der ersten und zweiten Breite (B2) entspricht.

7. Fahrzeug nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

- alle Deckenmodule mit der ersten Breite (Bl) oder zumin¬ dest die überwiegende Anzahl an Deckenmodulen mit der ers- ten Breite (Bl) mittig über der Schnittstelle zwischen zwei benachbarten, die ersten Breite (Bl) aufweisenden Seitenwandmodulen (SWM1) angeordnet sind,

- alle Deckenmodule mit der zweiten Breite (B2) oder zumin¬ dest die überwiegende Anzahl an Deckenmodulen mit der zweiten Breite (B2) mittig über der Schnittstelle zwischen zwei benachbarten, die zweite Breite (B2) aufweisenden Seitenwandmodulen (SWM2) angeordnet sind,

- alle Deckenmodule mit der dritten Breite (B3) oder zumin¬ dest die überwiegende Anzahl an Deckenmodulen mit der dritten Breite (B3) jeweils paarweise angeordnet sind, wo¬ bei jedes Paar jeweils ein Raumtrennermodul (110) oder ein Monitormodul (MM2) zwischen sich einschließt und jedes Paar mittig über der Schnittstelle zwischen zwei benachbarten, die ersten Breite (Bl) aufweisenden Seitenwandmo- dulen (SWM1) angeordnet ist, und

- alle Deckenmodule mit der vierten Breite (B4) oder zumin¬ dest die überwiegende Anzahl an Deckenmodulen mit der vierten Breite (B4) mittig über der Schnittstelle zwischen einem die erste Breite (Bl) aufweisenden Seitenwandmodul (SWM1) und einem benachbarten, die zweite Breite (B2) auf¬ weisenden Seitenwandmodul (SWM2) angeordnet sind. 8. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Raumtrennermodule (110), die Monitormodule (MM1, MM2) und/oder die Deckenmodule an einem sich in Längsrichtung durch das Fahrzeug hindurcherstreckenden, im Dachbereich mon- tierten oder im Dachbereich integrierten Deckengerüst montiert sind, insbesondere daran angehängt sind.

9. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- an einem sich in Längsrichtung durch das Fahrzeug

hindurcherstreckenden, im Dachbereich montierten oder im Dachbereich integrierten Deckengerüst Innendeckencontainer (IDC) montiert sind,

- wobei jeder Innendeckencontainer (IDC) jeweils einem De- ckenmodul zugeordnet ist und jeweils an dergleichen Stelle

- in Fahrzeuglängsrichtung gesehen - wie das zugeordnete Deckenmodul montiert ist und die Breite der Innendecken¬ container (IDC) jeweils mit der Breite des zugeordneten Deckenmoduls identisch ist.

10. Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Deckengerüst durch ein Profil oder eine Profilstruktur, insbesondere ein Strangpressprofil oder eine Strangpresspro- filstruktur, gebildet ist.

11. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die überwiegende Anzahl an denjenigen Raumtrennermodulen (110), die Innentürmodule (120) sind, oder alle Innentür- module (120) - in Fahrzeugquerrichtung gesehen - breiter als die im Modulinneren von einer Türhalteeinrichtung (122) gehaltene Innentür (121) ist und

- die im Modulinneren angeordnete Türhalteeinrichtung (122) derart ausgestaltet ist, dass im Rahmen der Innentürmonta- ge ein Verschieben der Innentür (121) in Fahrzeuglängsrichtung innerhalb des Innentürmoduls (120) - ohne Ver¬ schieben des Innentürmoduls (120) als solches - möglich ist . 12. Fahrzeug nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Türhalteeinrichtung (122) an dem im Dachbereich montierten oder im Dachbereich integrierten Deckengerüst montiert ist und die Innentür (121), vorzugsweise einschließlich Tür- antrieb, in Fahrzeuglängsrichtung an dem Deckengerüst verschiebbar ist.

13. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die überwiegende Anzahl im Sinne der obigen Ansprüche mindes¬ tens 50% der jeweiligen Bezugsgröße bzw. Bezugszahl, bevorzugt mindestens 75 % und besonders bevorzugt mindestens 90 % beträgt .

14. Verfahren zum Verkleiden einer rohbauseitigen Fahrzeugseitenwand und/oder Fahrzeugdecke eines Fahrzeugs, insbeson¬ dere Schienenfahrzeugs (100), mit einer Mehrzahl an Verklei¬ dungsmodulen,

dadurch gekennzeichnet, dass

- zur Verkleidung ausschließlich oder zumindest überwiegend Verkleidungsmodule eingesetzt werden, die entweder eine erste Breite (Bl) oder eine zweite Breite (B2), die klei¬ ner als die erste Breite (Bl) ist, aufweisen,

- wobei die Breitendifferenz zwischen der ersten und zweiten Breite (B2) der halben Breite zumindest eines im Fahrzeug montierten Raumtrennermoduls (110) entspricht, das zwi¬ schen zwei der Verkleidungsmodule montiert wird. 15. Set (10) an Verkleidungsmodulen zum Verkleiden einer rohbauseitigen Fahrzeugseitenwand und/oder Fahrzeugdecke, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Set (10) Verkleidungsmodule einer ersten Breite (Bl) und einer zweiten Breite (B2), die kleiner als die erste Breite (Bl) ist, aufweist,

- wobei die Breitendifferenz zwischen der ersten und zweiten Breite (B2) der halben Breite zumindest eines

Raumtrennermoduls (110) entspricht, das zwischen zwei der Verkleidungsmodule montierbar ist oder an der Schnittstel- le zwischen zwei unmittelbar aneinander angrenzenden Verkleidungsmodulen angeordnet sein kann, insbesondere in Fahrzeugquerrichtung gesehen vor die Schnittstelle gesetzt sein kann und diese verdecken kann.

Description:
Beschreibung

Verkleidungsmodule für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge, insbesondere Schie ¬ nenfahrzeuge, die mit Verkleidungsmodulen verkleidet sind.

Der Innenausbau heutiger Reisezüge erfolgt bezüglich der An ¬ ordnung und Ausgestaltung von Sitzplätzen, des Gepäckvolumens sowie der Raumtrennungen im Fahrzeuginnenraum in erster Linie mit Blick auf die Kundenanforderungen. Die erforderliche Anzahl an unterschiedlichen Innenverkleidungsbauteilen ist dabei heutzutage insbesondere wegen der individuellen Raumtrennung im Fahrzeuginnenraum bzw. wegen der variablen Anordnung von Raumtrennermodulen erheblich, so dass der Aufwand und die Kosten im Zusammenhang mit der Fahrzeuginnenraumverkleidung allein wegen der Individualität der Raumtrennung erheblich sein können. Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Fahr ¬ zeug, insbesondere Schienenfahrzeug, anzugeben, das sich be ¬ sonders aufwands- und kostenarm herstellen lässt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge ¬ staltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs sind in Unteransprüchen angegeben.

Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Verkleidungs- module oder zumindest eine überwiegende Anzahl der Verklei ¬ dungsmodule des Fahrzeugs entweder eine erste Breite oder ei ¬ ne zweite Breite, die kleiner als die erste Breite ist, auf ¬ weisen, wobei die Breitendifferenz zwischen der ersten und zweiten Breite der halben Breite zumindest eines im Fahrzeug montierten Raumtrennermoduls entspricht, das zwischen zwei der Verkleidungsmodule montiert ist oder an der Schnittstelle zwischen zwei unmittelbar aneinander angrenzenden Verkleidungsmodulen angeordnet ist, insbesondere in Fahrzeugquer- richtung gesehen vor die Schnittstelle gesetzt ist und diese verdeckt .

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugs be- steht darin, dass die Verkleidungsmodule bezüglich ihrer

Breite gezielt mit Blick auf die oben beschriebene Raumtren ¬ nungsproblematik standardisiert sind. Durch die Anpassung der ersten und zweiten Breite an die Breite der Raumtrennermodule lässt sich gewährleisten, dass eine Verkleidung stets mit Verkleidungsmodulen der ersten und/oder zweiten Breite möglich ist, und zwar unabhängig davon, ob Raumtrennermodule in dem jeweils zu verkleidenden Fahrzeugabschnitt vorhanden sind oder nicht bzw. an welchen Stellen Raumtrennermodule vorgese ¬ hen werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die überwiegende Anzahl der Raum ¬ trennermodule, vorzugsweise alle Raumtrennermodule, dieselbe Breite, nachfolgend Raumtrennermodulbreite genannt, aufwei ¬ sen .

Die Verkleidungsmodule können beispielsweise Seitenwandmodule sein. Über der überwiegenden Anzahl an Seitenwandmodulen, vorzugsweise über allen Seitenwandmodulen, ist bevorzugt je ¬ weils ein Gepäckablagemodul und/oder ein Seitendeckenmodul montiert.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gepäckablagemodule und/oder die Seitendeckenmodule jeweils die erste oder die zweite Breite aufweisen, in raumtrennermodulfreien Abschnit- ten des Fahrzeugs die Breite der Gepäckablagemodule und/oder der Seitendeckenmodule jeweils der Breite des darunter be ¬ findlichen Seitenwandmoduls entspricht und dort jeweils die linken und rechten Ränder der Gepäckablagemodule und/oder Seitendeckenmodule mit den linken und rechten Rändern der da- runter befindlichen Seitenwandmodule fluchten.

In mit einem Raumtrenner ausgestatteten Abschnitten des Fahrzeugs ist es vorteilhaft, wenn die Raumtrennermodule oder zu- mindest die überwiegende Anzahl an Raumtrennermodulen jeweils räumlich - in Fahrzeugquerrichtung von innen nach außen gesehen - vor der Schnittstelle zwischen zwei unmittelbar benachbarten Seitenwandmodulen der ersten Breite angeordnet sind und die Schnittstelle verdecken und die über diesen zwei be ¬ nachbarten Seitenwandmodulen befindlichen Gepäckablagemodule und/oder Seitendeckenmodule jeweils die zweite Breite aufwei ¬ sen .

Die Fahrzeugdecke ist vorzugsweise - ausschließlich oder zu ¬ mindest überwiegend - mit solchen Deckenmodulen, insbesondere Lochdeckenmodulen verkleidet, deren Modulbreite einer der folgenden Breiten entspricht:

- der oben genannten ersten Breite,

- der oben genannten zweiten Breite,

- einer dritten Breite, die der Hälfte der Differenz zwischen der ersten Breite und der Raumtrennermodulbreite entspricht, oder

- einer vierten Breite, die der ersten Breite abzüglich der Hälfte der Differenz zwischen der ersten und zweiten Breite entspricht.

Bezüglich der Deckenverkleidung ist es besonders vorteilhaft, wenn alle Deckenmodule mit der ersten Breite oder zumindest die überwiegende Anzahl an Deckenmodulen mit der ersten Breite mittig über der Schnittstelle zwischen zwei benachbarten, die ersten Breite aufweisenden Seitenwandmodulen angeordnet sind, alle Deckenmodule mit der zweiten Breite oder zumindest die überwiegende Anzahl an Deckenmodulen mit der zweiten Breite mittig über der Schnittstelle zwischen zwei benachbar ¬ ten, die zweite Breite aufweisenden Seitenwandmodulen angeordnet sind, alle Deckenmodule mit der dritten Breite oder zumindest die überwiegende Anzahl an Deckenmodulen mit der dritten Breite jeweils paarweise angeordnet sind, wobei jedes Paar jeweils ein Raumtrennermodul oder ein Monitormodul zwi ¬ schen sich einschließt und jedes Paar mittig über der

Schnittstelle zwischen zwei benachbarten, die ersten Breite aufweisenden Seitenwandmodulen angeordnet ist, und alle De- ckenmodule mit der vierten Breite oder zumindest die überwie ¬ gende Anzahl an Deckenmodulen mit der vierten Breite mittig über der Schnittstelle zwischen einem die erste Breite auf ¬ weisenden Seitenwandmodul und einem benachbarten, die zweite Breite aufweisenden Seitenwandmodul angeordnet sind.

Die Raumtrennermodule, die Monitormodule und/oder die Decken ¬ module sind vorzugsweise an einem sich in Längsrichtung durch das Fahrzeug hindurcherstreckenden, im Dachbereich montierten oder im Dachbereich integrierten Deckengerüst montiert, insbesondere daran angehängt.

An dem oder zumindest an einem sich in Längsrichtung durch das Fahrzeug hindurcherstreckenden, im Dachbereich montierten oder im Dachbereich integrierten Deckengerüst sind vorzugsweise Innendeckencontainer montiert, wobei jeder Innendecken- container jeweils einem Deckenmodul zugeordnet ist und je ¬ weils an dergleichen Stelle - in Fahrzeuglängsrichtung gesehen - wie das zugeordnete Deckenmodul montiert ist und die Breite der Innendeckencontainer jeweils mit der Breite des zugeordneten Deckenmoduls identisch ist.

Das Deckengerüst ist bevorzugt durch ein Profil oder eine Profilstruktur, insbesondere ein Strangpressprofil oder eine Strangpressprofilstruktur, gebildet.

Bezüglich der Raumtrennermodule wird es als vorteilhaft ange ¬ sehen, wenn die überwiegende Anzahl an denjenigen

Raumtrennermodulen, die Innentürmodule sind, oder alle Innen- türmodule - in Fahrzeugquerrichtung gesehen - breiter als die im Modulinneren von einer Türhalteeinrichtung gehaltene Innentür ist und die im Modulinneren angeordnete Türhalteeinrichtung derart ausgestaltet ist, dass im Rahmen der Innen- türmontage ein Verschieben der Innentür in Fahrzeuglängsrich- tung innerhalb des Innentürmoduls - ohne Verschieben des In- nentürmoduls als solches - möglich ist. Vorteilhaft ist es beispielsweise, wenn die Türhalteeinrich ¬ tung an dem im Dachbereich montierten oder im Dachbereich integrierten Deckengerüst montiert ist und die Innentür, vor ¬ zugsweise einschließlich Türantrieb, in Fahrzeuglängsrichtung an dem Deckengerüst verschiebbar ist.

Die überwiegende Anzahl im Sinne der obigen Erläuterungen beträgt vorzugsweise mindestens 50% der jeweiligen Bezugsgröße bzw. Bezugszahl, bevorzugt mindestens 75 % und besonders be- vorzugt mindestens 90 %.

Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zum Verkleiden einer rohbauseitigen Fahrzeugseitenwand und/oder der Fahrzeugdecke eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, mit einer Mehrzahl an Verkleidungsmodulen.

Erfindungsgemäß ist bezüglich eines solchen Verfahrens vorge ¬ sehen, dass zur Verkleidung ausschließlich oder zumindest überwiegend Verkleidungsmodule eingesetzt werden, die entwe- der eine erste Breite oder eine zweite Breite, die kleiner als die erste Breite ist, aufweisen, wobei die Breitendiffe ¬ renz zwischen der ersten und zweiten Breite der halben Breite zumindest eines im Fahrzeug montierten Raumtrennermoduls ent ¬ spricht, das zwischen zwei der Verkleidungsmodule montiert wird.

Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit den Vorteilen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs verwiesen.

Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Set an Verkleidungsmodulen, das zum Verkleiden einer rohbauseitigen Fahrzeugseitenwand und/oder einer rohbauseitigen Fahrzeugde ¬ cke geeignet ist. Erfindungsgemäß ist bezüglich eines solchen Sets vorgesehen, dass das Set Verkleidungsmodule einer ersten Breite und einer zweiten Breite, die kleiner als die erste Breite ist, aufweist, wobei die Breitendifferenz zwischen der ersten und zweiten Breite der halben Breite zumindest eines Raumtrennermoduls entspricht, das zwischen zwei der Verklei ¬ dungsmodule montierbar ist oder an der Schnittstelle zwischen zwei unmittelbar aneinander angrenzenden Verkleidungsmodulen angeordnet sein kann, insbesondere in Fahrzeugquerrichtung gesehen vor die Schnittstelle gesetzt sein kann und diese verdecken kann.

Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Sets sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit den Vorteilen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs verwiesen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie ¬ len näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für ein Set an Verklei ¬ dungsmodulen, mit denen sich eine rohbauseitige Fahrzeugseitenwand und eine rohbauseitige Fahrzeug ¬ decke verkleiden lassen, Figur 2 einen Abschnitt eines Ausführungsbeispiels für ein

Schienenfahrzeug, das mit Verkleidungsmodulen aus dem Set an Verkleidungsmodulen gemäß Figur 1 verkleidet ist, Figur 3 einen anderen verkleideten Abschnitt des Schienenfahrzeugs gemäß Figur 2,

Figur 4 näher im Detail ein Ausführungsbeispiel für ein In- nentürmodul, das bei dem Schienenfahrzeug gemäß den Figuren 2 und 3 als Raumtrennermodul eingesetzt werden kann, und

Figur 5 ein Ausführungsbeispiel für die Verkleidung eines

Schienenfahrzeugs, bei dem zusätzlich Innendecken- container vorhanden sind. In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet . Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Set 10 an Verkleidungsmodulen, die zum innenseitigen Verkleiden eines Fahrzeugs geeignet sind.

Das Set 10 umfasst Seitenwandmodule SWM1, die eine erste Breite Bl und eine Höhe H aufweisen. Die Dicke der Seiten ¬ wandmodule SWM1 erstreckt sich in die Bildebene in Figur 1 hinein .

Das Set 10 umfasst außerdem Gepäckablagemodule GMl und Sei- tendeckenmodule SDM 1, die ebenfalls jeweils die vorgegebene erste Breite Bl aufweisen.

In dem Set 10 sind außerdem Seitenwandmodule SWM2, Gepäckab ¬ lagemodule GM2 sowie Seitendeckenmodule SDM2 vorhanden, die jeweils eine vorgegebene zweite Breite B2 aufweisen.

Die Breitendifferenz zwischen der ersten Breite Bl und der zweiten Breite B2 entspricht der halben Breite zumindest ei ¬ nes im Fahrzeug montierten Raumtrennermoduls ; ein Ausfüh- rungsbeispiel für ein solches Raumtrennermodul wird weiter unten im Zusammenhang mit den Figuren 2, 4 und 5 näher gezeigt und erläutert. Es gilt also:

B2 = Bl - B/2, wobei Bl die erste Breite, B2 die zweite Breite und B die Breite des Raumtrennermoduls bezeichnet.

Das Set 10 umfasst darüber hinaus Lochdeckenmodule LDMl, LDM2, LDM3 und LDM4.

Die Lochdeckenmodule LDMl und LDM2 weisen die erste Breite Bl bzw. die zweite Breite B2 auf. Die Lochdeckenmodule LDM3 weisen eine dritte Breite B3 auf, die der Hälfte der Differenz zwischen der ersten Breite Bl und der Breite B des Raumtrennermoduls entspricht. Es gilt also:

B3 = (Bl - B) / 2.

Die Lochdeckenmodule LDM4 weisen eine vierte Breite B4 auf, die der ersten Breite Bl abzüglich der Hälfte der Differenz zwischen der ersten und zweiten Breite Bl bzw. B2 entspricht. Es gilt somit:

B4 = Bl - (Bl-B2)/2 = (Bl+B2)/2.

Die Figur 2 zeigt beispielhaft einen Abschnitt eines Schie ¬ nenfahrzeugs 100, das mit Verkleidungsmodulen aus dem Set 10 gemäß Figur 1 verkleidet ist. Die Figur 2 zeigt dabei einen Blick von dem Fahrzeuginnenraum aus - in Fahrzeugquerrichtung - auf die Seitenwand des Schienenfahrzeugs 100.

Die Anordnung der Lochdeckenmodule LDM1 bis LDM4 ist jeweils mittig versetzt zu den darunter befindlichen Seitenwandmodu- len, und zwar derart mittig, dass die linken und rechten Rän- der der Lochdeckenmodule jeweils über der Mitte der darunter befindlichen Seitenwandmodule liegen.

Die Figur 2 zeigt außerdem, dass vor der Schnittstelle zwi ¬ schen zwei unmittelbar benachbarten Seitenwandmodulen, die die erste Breite Bl aufweisen, ein Raumtrennermodul 110 ange ¬ ordnet sein kann. Das Raumtrennermodul 110 weist eine

Raumtrennermodulbreite B auf.

Ist ein solches Raumtrennermodul 110 vorhanden, so weisen die Gepäckablagemodule GM2 und Seitendeckenmodule SDM2 dort vor ¬ zugsweise jeweils die zweite Breite B2 auf. Durch diese Brei ¬ tenwahl wird gewährleistet, dass die Gepäckablagemodule und die Seitendeckenmodule mit ihren vom Raumtrennmodul 110 ent- fernten äußeren Rändern jeweils über den äußeren, vom

Raumtrennermodul 110 entfernten Rändern der darunter befindlichen Seitenwandmodule fluchten, ohne dass es hierzu einer manuellen Nachbearbeitung der Module bedarf.

Bezüglich der Lochdeckenmodule lässt sich in der Figur 2 erkennen, dass solche Lochdeckenmodule, die durch ein

Raumtrennermodul 110 voneinander getrennt sind, die dritte Breite B3 aufweisen. Die dritte Breite B3 der Lochdeckenmodu- le gewährleistet, dass die Lochdeckenmodule mit ihren äuße ¬ ren, vom Raumtrennermodul 110 entfernten Rändern mittig über den darunter befindlichen Seitenwandmodulen angeordnet sind, ohne dass es hierfür einer manuellen Nachbearbeitung der Module bedarf.

Die Figur 2 lässt darüber hinaus erkennen, dass in Fahrzeug ¬ abschnitten, in denen kein Raumtrennermodul vorhanden ist, die Gepäckablagemodule sowie die Seitendeckenmodule jeweils die gleiche Breite wie die darunter befindlichen Seitenwand- module aufweisen und mit diesen bezüglich ihrer jeweils linken und rechten Ränder fluchten.

Die Figur 3 zeigt beispielhaft, dass vor der Schnittstelle zwischen zwei benachbarten Seitendeckenmodulen ein Monitormo- dul MM1 angeordnet sein kann. Wird ein solches Monitormodul vor die Schnittstelle gesetzt, so kann die Breite der Seiten ¬ deckenmodule und Lochdeckenmodule dort unverändert bleiben.

Alternativ ist es möglich, ein Monitormodul, wie beispiels- weise das Monitormodul MM2 gemäß Figur 3, zwischen zwei be ¬ nachbarten Lochdeckenmodulen LDM3 zu integrieren. Im Falle einer solchen räumlichen Integration weisen die Lochdeckenmodule vorzugsweise die dritte Breite B3 auf, um zu gewährleis ¬ ten, dass die äußeren bzw. vom Monitormodul MM2 entfernten Ränder jeweils über der Mitte der darunter befindlichen Seitenwandmodule angeordnet sind, wie dies oben im Zusammenhang mit der Figur 2 bereits erläutert worden ist, ohne dass es hiefür einer manuellen Nachbearbeitung der Module bedarf. Die Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Innentürmo- dul 120, das als Raumtrennermodul 110 gemäß Figur 2 einge ¬ setzt werden kann. Das Innentürmodul 120 umfasst eine Innen- tür 121, die von einer Türhalteeinrichtung 122 gehalten wird.

Die Figur 4 lässt erkennen, dass die Breite B des Innentürmo- duls 120 deutlich größer als die Breite der Innentür 121 ist. Die Türhalteeinrichtung 122 ist derart ausgestaltet, dass im Rahmen der Innentürmontage ein Verschieben der Innentür 121 entlang der Pfeilrichtung P bzw. in Fahrzeuglängsrichtung innerhalb des Innentürmoduls 120 möglich ist, ohne dass dies ein Verschieben des gesamten Innentürmoduls 120 innerhalb des Fahrzeugs erforderlich macht. Mit anderen Worten ist also möglich, das Innentürmodul 120 zunächst gemeinsam mit den üb ¬ rigen Verkleidungsmodulen zu installieren und erst nachträglich die Position der Innentür 121 innerhalb des Innentürmo ¬ duls 120 endgültig festzulegen. Die Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Schienen ¬ fahrzeug 100, bei dem zusätzlich Innendeckencontainer IDC vorhanden sind. Die Innendeckencontainer IDC weisen jeweils zwei Klappen 200 auf, die einen Abstand A voneinander haben. Der Abstand A ist mindestens so groß wie die Breite B der Raumtrennermodule 110 gemäß Figur 2 bzw. der Innentürmodule 120 gemäß Figur 4, um zu ermöglichen, dass sich die Klappen 200 öffnen und schließen lassen, und zwar unabhängig davon, ob ein Raumtrennermodul 110 oder ein Innentürmodul 120 darun ¬ ter installiert ist oder nicht.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs ¬ beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.