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Title:
CLAMPING DEVICE FOR A HAND-HELD POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/089641
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clamping device for a hand-held power tool, in particular a clamping device for an oscillating hand-held power tool, said device comprising a clamping unit (12) for securely clamping a machining tool (14) in an axial direction (16) and at least one control unit (18) that has at least one control element (20) which, in order to actuate the clamping unit (12), is non-rotatably coupled to said unit in at least one operating mode. According to the invention, the control unit (18) has a coupling unit (22) which is designed to decouple the control element (20) from the clamping unit (12) in at least one operating mode in accordance with a translatory position of the control element (20).

Inventors:
LUTZ TOBIAS (DE)
GYORI SZABOLCS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/073903
Publication Date:
July 05, 2012
Filing Date:
December 23, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
LUTZ TOBIAS (DE)
GYORI SZABOLCS (DE)
International Classes:
B24B23/02; B24B45/00; B25F5/00
Foreign References:
EP0319813A21989-06-14
EP2213419A12010-08-04
EP0650805A11995-05-03
EP0133645A21985-03-06
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung, insbesondere Oszillationshand- werkzeugmaschinenspannvorrichtung, mit zumindest einer Spanneinheit (12) zu einem Festspannen eines Bearbeitungswerkzeugs (14) in einer Axialrichtung (16) und mit zumindest einer Bedieneinheit (18), die zur Betätigung der Spanneinheit (12) zumindest ein mit der Spanneinheit (12) in zumindest einem Betriebsmodus drehfest gekoppeltes Bedienelement (20) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (18) eine Kopplungseinheit (22) aufweist, die dazu vorgesehen ist, das Bedienelement (20) in zumindest einem Betriebsmodus in Abhängigkeit einer translatorischen Stellung des Bedienelements (20) von der Spanneinheit (12) zu entkoppeln.

2. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinheit (22) zumindest ein Drehmitnahmeelement (24) aufweist, das zumindest drehfest am Bedienelement (20) angeordnet ist.

3. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmitnahmeelement (24) auf einer der Spanneinheit (12) zugewandten Seite (26) des Drehmitnahmeelements (24) Axialerhebungen (28) aufweist.

4. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Axialerhebungen (28) entlang einer Umfangsrichtung (30) gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinheit (12) zumindest ein Spannelement (88) aufweist, das entlang der Umfangsrichtung (30) Radialerhebungen (32) aufweist, die mit den Axialerhebungen (28) formschlüssig koppelbar sind.

Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung zumindest nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinheit (22) zumindest ein Federelement (34) aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest das Bedienelement (20) in Richtung der Spanneinheit (12) mit einer Federkraft zu beaufschlagen.

Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (20) drehbar um wenigstens eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung (16) verlaufende Drehachse (36) und translatorisch beweglich zumindest im Wesentlichen entlang der Drehachse (36) gelagert ist.

Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (20) in einer ersten Bewegungsebene von der Spanneinheit (12) entkoppelt ist und in einer parallel zur ersten Bewegungsebene verlaufenden zweiten Bewegungsebene drehfest mit der Spanneinheit (12) gekoppelt ist.

Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinheit (22) zumindest eine Positionierungseinheit (38) umfasst, die zumindest ein Positionierelement (40, 122) aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Bedienelement (20) in zumindest einer Betriebsposition wenigstens drehfest zu fixieren.

10. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine mit einer oszillierend antreibbaren Spindel, mit einer Handwerkzeugmaschinenspann- vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung Stand der Technik

Es sind bereits Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtungen bekannt, die eine Spanneinheit zu einem Festspannen eines Bearbeitungswerkzeugs in einer Axialrichtung und eine Bedieneinheit umfassen. Die Bedieneinheit weist zur Betätigung der Spanneinheit ein mit der Spanneinheit in einem Betriebsmodus drehfest gekoppelltes Bedienelement auf.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung, insbesondere einer Oszillationshandwerkzeugmaschinenspannvorrichtung, mit zumindest einer Spanneinheit zu einem Festspannen eines Bearbeitungswerkzeugs in einer Axialrichtung und mit zumindest einer Bedieneinheit, die zur Betätigung der Spanneinheit zumindest ein mit der Spanneinheit in zumindest einem Betriebsmodus drehfest gekoppeltes Bedienelement aufweist.

Es wird vorgeschlagen, dass die Bedieneinheit eine Kopplungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, das Bedienelement in zumindest einem Betriebsmodus in Abhängigkeit einer translatorischen Stellung des Bedienelements von der Spanneinheit zu entkoppeln. In diesem Zusammenhang soll unter„vorgesehen" insbesondere speziell ausgestattet und/oder speziell ausgelegt und/oder speziell programmiert verstanden werden. Unter einer„Spanneinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die ein Bearbeitungswerkzeug mittels eines Formschlusses und/oder mittels eines Kraftschlusses axial auf einer Spindel, insbesondere einer oszillierend angetriebenen Spindel, einer Handwerkzeugma- schine sichert. Der Begriff„Axialrichtung" soll hier insbesondere eine Richtung definieren, die bevorzugt zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Rotationsachse der Spindel verläuft. Besonders bevorzugt verläuft die Axialrichtung koaxial zur Rotationsachse der Spindel. Unter„im Wesentlichen parallel" soll hier ins- besondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Der Begriff„Bedieneinheit" soll hier insbesondere eine Einheit definieren, die zumindest ein Bedienelement aufweist, das direkt von einem Bediener betätigbar ist und die dazu vorgesehen ist, durch eine Betätigung und/oder durch eine Eingabe von Parametern einen Prozess und/oder einen Zustand einer mit der Bedieneinheit gekoppelten Einheit zu beeinflussen und/oder zu ändern. Bevorzugt ist das Bedienelement als Bedienhebel ausgebildet, der drehbar um eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung verlaufende Drehachse gelagert ist. Besonders bevorzugt verläuft die Drehachse koaxial zur Axialrichtung. Unter einem„Betriebsmodus" soll hier insbesondere ein Modus der Bedieneinheit verstanden werden, in dem eine Kraft und/oder ein Drehmoment mittels des Be- dienelements auf die Spanneinheit einwirken kann, so dass das Bearbeitungswerkzeug durch die Spanneinheit in Axialrichtung gespannt und/oder entspannt werden kann und/oder ein Modus, in dem ein Kraftfluss zwischen dem Bedienelement und der Spanneinheit unterbunden ist. Der Begriff„Kopplungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit definieren, die dazu vorgesehen ist, eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bedienelement und der Spanneinheit zu lösen und/oder herzustellen. Unter einer„translatorischen Stellung" soll hier insbesondere eine Stellung des Bedienelements entlang einer geradlinigen Bewegungsachse verstanden werden, die das Bedienelement infolge einer Bewegung entlang der Bewegungsachse erreicht. Bevor- zugt wird das Bedienelement entlang der Axialrichtung relativ zur Spanneinheit bewegt. Besonders bevorzugt wird die translatorische Stellung durch einen Abstand zwischen einer senkrecht zur Axialrichtung verlaufenden Ebene durch das Bedienelement und einer senkrecht zur Axialrichtung verlaufenden Ebene durch die Spanneinheit entlang der Axialrichtung definiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bedienelement zum Erreichen der translatorischen Stellung entlang einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Richtung, wie bei- spielsweise eine senkrecht zur Axialrichtung verlaufende Richtung bewegt wird. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Handwerkzeugmaschinen- spannvorrichtung kann eine vorteilhafte Entkopplung des Bedienelements von einer Bewegung, insbesondere einer oszillierenden Bewegung, der Spanneinheit erreicht werden. Ferner kann ein Bediener durch die Abhängigkeit der Entkopplung von der translatorischen Stellung des Bedienelements besonders vorteilhaft erkennen, in welcher Betriebsposition sich die Bedieneinheit der Handwerkzeugmaschinespannvorrichtung befindet.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Kopplungseinheit zumindest ein Drehmitnahmeelement aufweist, das zumindest drehfest am Bedienelement angeordnet ist. Unter„am Bedienelement angeordnet" soll hier insbesondere eine Verbindung des Drehmitnahmeelements mit dem Bedienelement verstanden werden, so dass das Drehmitnahmeelement zusammen mit dem Bedienelement relativ zu einem Handwerkzeugmaschinengehäuse bewegt werden kann, wobei das Drehmitnahmeelement von einem zum Bedienelement getrennt ausgebildeten an diesem befestigten Bauteil gebildet sein kann oder einstückig mit dem Bedienelement ausgebildet sein kann. Bei einer getrennt vom Bedienelement ausgebildeten Ausführung des Drehmitnahmeelements ist das Drehmitnahmeelement bevorzugt scheibenförmig ausgebildet. Unter„scheibenförmig" soll hier insbesondere eine dreidimensionale geometrische Form verstanden werden, die entlang einer ersten Richtung, insbesondere entlang der Axialrichtung, eine Ausdehnung aufweist, die um ein Vielfaches geringer ist als eine Ausdehnung in einer zur ersten Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Richtung. Es ist jedoch auch denkbar, das Drehmitnahmeelement in einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Form zu gestalten. Besonders bevorzugt ist das Drehmitnahmeelement einstückig mit dem Bedienelement ausgebildet. Unter dem Begriff„einstückig" soll insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess und/oder Klebeprozess usw., und vorteilhaft angeformt verstanden werden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Ein- oder Mehrkompo- nentenspritzverfahren. Es können vorteilhaft Kräfte und/oder Drehmomente von dem Bedienelement auf ein weiteres mit dem Drehmitnahmeelement verbundenen Bauteil übertragen werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass das Drehmitnahmeelement auf einer der Spanneinheit zugewandten Seite des Drehmitnahmeelements Axialerhebungen aufweist. Unter„Axialerhebungen" sollen hier insbesondere Erhebungen verstanden werden, die sich ausgehend von einer Grundfläche des Drehmitnahme- elements entlang der Axialrichtung über die Grundfläche hinweg erstrecken. Die

Grundfläche des Drehmitnahmeelements erstreckt sich bevorzugt in einer Ebene senkrecht zur Axialrichtung. Besonders bevorzugt sind die Axialerhebungen zahnförmig ausgebildet und dazu vorgesehen, in korrespondierende zahnförmige Elemente eines weiteren Bauteils einzugreifen, so dass eine zahnradartige Ver- bindung entsteht. Hierdurch kann vorteilhaft eine formschlüssige Verbindung zur

Drehmitnahme erreicht werden.

Vorzugsweise sind die Axialerhebungen entlang einer Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Bevorzugt erstreckt sich die Umfangsrichtung in einer Ebene senkrecht zur Axialrichtung. Es kann konstruktiv einfach eine gleichmäßige Krafteinleitung in das Drehmitnahmeelement erreicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Spanneinheit zumindest ein Spannelement aufweist, das entlang der Umfangsrichtung Radialerhebungen aufweist, die mit den Axialerhebungen formschlüssig koppelbar sind. Das Spannelement ist hierbei bevorzugt als Spindelmutter ausgebildet. Unter„Radialerhebungen" sollen hier insbesondere Erhebungen verstanden werden, die sich ausgehend von einer Seitenfläche, insbesondere einer Mantelfläche, des Spannelements entlang einer Radialrichtung über die Seitenfläche hinweg erstrecken. Die Radialrichtung verläuft hierbei bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung. Unter dem Begriff„im Wesentlichen senkrecht" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung verstanden werden, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung einen Winkel von 90° einschließen und der Wnkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Besonders bevorzugt sind die Radialerhebungen entlang der Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt am Umfang, insbesondere an der Mantelfläche, des Spannelements angeordnet. Es kann eine konstruktiv einfache Kopplung des Bedienelements mit der Spanneinheit erreicht werden. Vorteilhafterweise weist die Kopplungseinheit zumindest ein Federelement auf, das dazu vorgesehen ist, zumindest das Bedienelement in Richtung der Spanneinheit mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Unter einem„Federelement" soll hier insbesondere ein Element verstanden werden, das unter einer Belastung komprimierbar ist und nach einer Entlastung selbsttätig in seine Ursprungsform zurückkehrt, wie beispielsweise eine Schraubenfeder, ein mit einem Gasdruck beaufschlagter Kolben, usw. Bevorzugt wird das Federelement im Kopplungsmodus entlang der Axialrichtung ausgelenkt, so dass das Federelement im Kopplungsmodus eine Erstreckung entlang der Axialrichtung aufweist, die im Ver- gleich zu einer Erstreckung des Federelements entlang der Axialrichtung im Entkopplungsmodus um mindestens 1 mm größer ist. Es kann konstruktiv einfach eine Stellkraft zur Kopplung des Bedienelements, insbesondere des Drehmitnahmeelements, mit der Spanneinheit erreicht werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Bedienelement drehbar um wenigstens eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung verlaufende Drehachse und translatorisch beweglich entlang der Drehachse gelagert ist. Es kann vorteilhaft eine kompakte Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung erreicht werden.

Vorzugsweise ist das Bedienelement in einer ersten Bewegungsebene drehfest mit der Spanneinheit gekoppelt und in einer zweiten parallel zur ersten Bewegungsebene verlaufenden zweiten Bewegungsebene von der Spanneinheit entkoppelt. Die erste Bewegungsebene und die zweite Bewegungsebene erstrecken sich hierbei bevorzugt zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung.

Mittels der drehfesten Kopplung in der ersten Bewegungsebene kann vorteilhaft ein komfortables Betätigen der Spanneinheit mittels des Bedienelements erreicht werden. Ferner kann konstruktiv einfach eine Entkopplung des Bedienelements von der Spanneinheit in der zweiten Bewegungsebene erreicht werden.

Vorteilhafterweise umfasst die Kopplungseinheit zumindest eine Positionierungseinheit, die zumindest ein Positionierelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Bedienelement in zumindest einer Betriebsposition wenigstens drehfest zu fixieren. Unter einer„Positionierungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen

Verbindung das Bedienelement in einer vorgegebenen Betriebsposition sichert. Besonders bevorzugt wird das Bedienelement mittels der Positionierungseinheit in einer Entkopplungsposition in einem Entkoppelmodus der Bedieneinheit gehalten, so dass ein Kraftfluss zwischen dem Bedienelement und der Spanneinheit vorteilhaft unterbunden ist. Es kann vorteilhaft eine unbeabsichtigte Betätigung der Spanneinheit mittels des Bedienelements zumindest im Wesentlichen verhindert werden.

Ferner geht die Erfindung aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine mit einer oszillierend antreibbaren Spindel, mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung. Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort für einen Bediener der Handwerkzeugmaschine erreicht werden.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II aus Figur 1 der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einem Koppelmodus einer Bedieneinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugma- schinenspannvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3 eine Detailansicht einer Stellung eines Bedienelements in dem

Koppelmodus der Bedieneinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung, Fig. 4 eine weitere Schnittansicht entlang der Linie II-II aus Figur 1 der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einem Entkoppelmodus der Bedieneinheit in einer schematischen Darstellung,

Fig. 5 eine Detailansicht einer Stellung des Bedienelements in dem

Entkoppelmodus der Bedieneinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung und

Fig. 6 eine Detailansicht einer Koppeleinheit der erfindungsgemäßen

Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt eine elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine 42 mit einer Handwerkzeugmaschinenspannvorrichtung 10. Die Handwerkzeugmaschine 42 umfasst ein Handwerkzeugmaschinengehäuse 44, das eine Elektromotoreinheit 46, eine Getriebeeinheit 48 und eine Abtriebseinheit 50 der Handwerkzeugmaschine 42 umschließt. Das Handwerkzeugmaschinengehäuse 44 umfasst hierbei zwei Gehäusehalbschalen 52, 54, die lösbar entlang einer durch eine Axialrichtung 16 verlaufende Ebene miteinander verbunden sind. Die Axialrichtung 16 verläuft koaxial zu einer Schwenkachse 56 einer als Hohlspindel 58 ausgebildeten Arbeitsspindel 60 der Abtriebseinheit 50 (Figur 2). An einer Werkzeugaufnahme 62 der Abtriebseinheit 50 ist ein Bearbeitungswerkzeug 14 zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken befestigbar. Die Werkzeugaufnahme 62 ist drehfest mit der Hohlspindel 58 mittels einer Presspassung verbunden, so dass eine Schwenkbewegung der Hohlspindel 58 auf die Werkzeugaufnahme 62 übertragen werden kann (Figur 2). Es ist jedoch auch denkbar, dass die Werkzeugaufnahme 62 mittels einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Art mit der Hohlspindel 58 verbunden ist.

Figur 2 zeigt eine Schnittansicht durch die Handwerkzeugmaschine 42 entlang der Linie II-II aus Figur 1. Die im Handwerkzeugmaschinengehäuse 44 angeordnete Elektromotoreinheit 46 umfasst eine Abtriebswelle 64, die mittels eines Kugellagers 66 der Getriebeeinheit 48 im Handwerkzeugmaschinengehäuse 44 gelagert ist. Auf die Abtriebswelle 64 ist eine Exzenterhülse 68 der Getriebeeinheit 48 aufgepresst, die einen zu einer Rotationachse 70 der Abtriebswelle 64 exzent- risch angeordneten Zapfen 72 umfasst. Der Zapfen 72 ist über ein weiteres Kugellager 74 der Getriebeeinheit 48, das auf dem Zapfen 72 angeordnet ist, mit einer Schwinge 76 der Getriebeeinheit 48 verbunden, die drehfest mit einem Außenring des weiteren Kugellagers 74 verbunden ist. Die Schwinge 76 wiederum ist mit einer an der Hohlspindel 58 angeordneten Schwinghülse 78 der Getriebeeinheit 48 verbunden. Bei einer Rotation der Abtriebswelle 64 wird durch ein Zusammenwirken der Exzenterhülse 68, der Schwinge 76 und der Schwinghülse 78 eine oszillierende Schwenkbewegung der Hohlspindel 58 um die Schwenkachse 56 erzeugt. Mittels der Verbindung der Werkzeugaufnahme 62 und der Hohlspindel 58 kann das Bearbeitungswerkzeug 14 ebenfalls oszillierend angetrieben werden. Die Hohlspindel 58 ist hierbei durch ein als Nadellager 80 der Abtriebseinheit 50 ausgeführtes Loslager und ein als Kugellager 136 der Abtriebseinheit 50 ausgeführtes Festlager in dem Handwerkzeugmaschinengehäuse 44 gelagert.

Zur drehfesten Befestigung des Bearbeitungswerkzeugs 14 weist das Bearbeitungswerkzeug 14 Mitnahmeausnehmungen 82 auf, die in einem Kreisring entlang einer Umfangsrichtung 30 gleichmäßig verteilt am Bearbeitungswerkzeug 14 angeordnet sind. Die Werkzeugaufnahme 62 weist zu den Mitnahmeausnehmungen 82 korrespondierende höckerartige Erhebungen 84 auf, die sich in einem montierten Zustand des Bearbeitungswerkzeugs 14 an der Werkzeugaufnahme 62 entlang der Axialrichtung 16 durch die Mitnahmeausnehmungen 82 hindurch erstrecken. Die höckerartigen Erhebungen 84 sind hierbei als Rastnocken 86 ausgebildet. Zum Festspannen des Bearbeitungswerkzeugs 14 in Axialrichtung 16 umfasst die Handwerkzeugmaschine 42 die Handwerkzeugmaschi- nenspannvorrichtung 10, die eine Spanneinheit 12 und eine Bedieneinheit 18 aufweist, die zur Betätigung der Spanneinheit 12 ein in einem Koppelmodus der Bedieneinheit 18 drehfest mit der Spanneinheit 12 gekoppeltes Bedienelement 20 umfasst. Das Bedienelement 20 ist auf einer der Werkzeugaufnahme 62 abgewandten Seite des Handwerkzeugmaschinengehäuses 44 angeordnet. Das Bedienelement 20 ist als Bedienhebel 1 10 ausgebildet, der drehbar um eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung 16 verlaufende Drehachse 36 an der Spanneinheit 12 gelagert ist. Ferner ist der Bedienhebel 1 10 translatorisch beweglich zumindest im Wesentlichen entlang der Drehachse 36 gelagert. Die Spanneinheit 12 weist ein drehbar um die Axialrichtung 16 gelagertes erstes Spannelement 88 auf, das als Spindelmutter 90 ausgebildet ist. Die Spindelmutter 90 ist drehbar an einer der Werkzeugaufnahme 62 abgewandten Seite im Handwerkzeugmaschinengehäuse 44 gelagert. Die Spindelmutter 90 wird hierbei mittels eines Axialsicherungselements 92 der Handwerkzeugmaschine 50 axial gesichert. Das Axialsicherungselement 92 greift in eine ringförmige Nut 94 der Spindelmutter 90 ein. Die Nut 94 verläuft in einer Mantelfläche der Spindelmutter 90 entlang einer Umfangsrichtung 30. Ferner weist die Nut 94 im Vergleich zum Axialsicherungselement 92 entlang der Axialrichtung 16 eine größere Erstre- ckung auf, so dass das Axialsicherungselement 92 ein Axialspiel relativ zu

Randbereichen der Nut 94 aufweist. Mittels des Axialspiels wird eine Drehbewegung der Spindelmutter 90 innerhalb des Handwerkzeugmaschinengehäuses 44 ermöglicht.

Des Weiteren umfasst die Spanneinheit 12 ein zweites als Zylinderkopfschraube 96 ausgebildetes Spannelement 98. Die Zylinderkopfschraube 96 weist einen Schaft 100 und einen Schraubenkopf 102 auf. Der Schaft 100 erstreckt sich entlang der Axialrichtung 16 durch die Hohlspindel 58 hindurch und greift mit einem Außengewinde 104 des Schafts 100 in ein Innengewinde 106 der Spindelmutter 90 ein. Der Schraubenkopf 102 weist einen angeformten Betätigungsüberzug 108 auf, so dass ein Bediener den Schraubenkopf 102 komfortabel greifen kann. Der Betätigungsüberzug 108 weist hierbei eine im Vergleich zum Schraubenkopf 102 mindestens 1 ,5-fache Erstreckung entlang einer Richtung senkrecht zur Axialrichtung 16 auf.

Bei einer Montage des Bearbeitungswerkzeugs 14 wird das Bearbeitungswerkzeug 14 mit den Mitnahmeausnehmungen 82 auf die korrespondierenden Erhebungen 84 der Werkzeugaufnahme 62 aufgesteckt. Anschließend wird die Zylinderkopfschraube 96 mit dem Schaft 100 durch eine zentrale Öffnung des Bearbeitungswerkzeugs 14 in die Hohlspindel 58 eingeführt und durch die Hohlspindel 58 hindurch geführt, bis das Außengewinde 104 in Eingriff mit dem Innengewinde 106 der Spindelmutter 90 gelangt. Zwischen dem Schraubenkopf 102 und dem Bearbeitungswerkzeug 14, entlang der Axialrichtung 16 betrachtet, ist eine Unterlegscheibe 1 12 angeordnet, die als Spannflansch vorgesehen ist. Ein Be- diener kann mittels des Betätigungsüberzugs 108 die Zylinderkopfschraube 96 in die Spindelmutter 90 einschrauben, bis die Unterlegscheibe 1 12 an dem Bearbeitungswerkezug 14 anliegt.

Zum Festspannen des Bearbeitungswerkzeugs 14 in Axialrichtung 16 an der Werkzeugaufnahme 62 kann der Bediener mittels des Bedienhebels 1 10 die Spanneinheit 12 betätigen. Hierdurch wird eine Spannkraft erzeugt, die das Bearbeitungswerkzeug 14 in einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine 42 axial sichert, so dass das Bearbeitungswerkzeug 14 infolge der Verbindung mit der Werkzeugaufnahme 62 oszillierend angetrieben werden kann. Zum Entspannen bzw. zum Wechseln des Bearbeitungswerkzeugs 14 wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen. Die Bedieneinheit 18 weist hierbei einen Koppelmodus zum Spannen und/oder Entspannen des Bearbeitungswerkzeugs 14 mittels des Bedienelements 20 sowie einen Entkoppelmodus auf, in dem das Bedienelement 20 von der Spanneinheit 12 entkoppelt ist. Im Entkoppelmodus der Bedieneinheit 18 kann die Spindelmutter 90 entlang eines Winkelbereichs von 360° relativ zum Bedienhebel 1 10 bewegt werden. Die Handwerkzeugmaschinenspannvorrich- tung 10 weist ferner eine Elektronikeinheit 134 auf, die mit der Elektromotoreinheit 46 elektronisch verbunden ist. Die Elektronikeinheit 134 lässt eine Bestro- mung der Elektromotoreinheit 46 zu, sobald sich die Bedieneinheit 18 in dem Entkoppelmodus befindet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 42 lediglich eine Steuereinheit (hier nicht näher dargestellt) aufweist, die dazu vorgesehen ist, mittels einer mechanischen und/oder elektronischen Verbindung zur Elektromotoreinheit 46 und/oder zu einem Schalter zur Betätigung der Elektromotoreinheit 46 eine Inbetriebnahme der Handwerkzeugmaschine 42 zu verhindern, falls sich die Bedieneinheit 18 in einem Koppelmodus befindet.

Die Bedieneinheit 18 weist eine Kopplungseinheit 22 auf, die dazu vorgesehen ist, das als Bedienhebel 1 10 ausgebildete Bedienelement 20 in zumindest einem Betriebsmodus in Abhängigkeit einer translatorischen Stellung des als Bedienhebel 1 10 ausgebildeten Bedienelements 20 von der Spanneinheit 12 zu entkoppeln. Die Kopplungseinheit 22 umfasst ein Drehmitnahmeelement 24, das drehfest am Bedienelement 20 angeordnet ist. Das Drehmitnahmeelement 24 ist in einem Lagerbereich 1 14 des Bedienhebels 1 10 angeordnet. Der Lagerbereich 1 14 umschließt hierbei in einem montierten Zustand des Bedienhebels 1 10 die

Spindelmutter 90 entlang der Umfangsrichtung 30. Die Kopplungseinheit 22 weist ferner ein Federelement 34 auf, das dazu vorgesehen ist, das als Bedienhebel 1 10 ausgebildete Bedienelement 20 in Richtung der Spanneinheit 12 mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Das Federelement 34 ist als Druckfeder 1 16 ausgebildet. Die Druckfeder 1 16 ist ebenfalls im Lagerbereich 1 14 des Bedienhebels 1 10 angeordnet. Ferner stützt sich die Druckfeder 1 16 mit einem ersten Ende an einer der Spanneinheit 12 abgewandten Seite des Drehmitnahmeelements 24 ab. Mit einem dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende stützt sich die Druckfeder 1 16 an einem Befestigungsmittel 1 18 der Bedieneinheit 18 ab. Das Befestigungsmittel 1 18 ist als Zylinderkopfschraube 120 ausgebildet, die dazu vorge- sehen ist, den Bedienhebel 1 10 verliersicher mit der Spindelmutter 90 zu verbinden. Mittels eines Zusammenwirkens der Zylinderkopfschraube 120, der Druckfeder 1 16 und des Drehmitnahmeelements 24 wird der Bedienhebel 1 10 im Koppelmodus der Bedieneinheit 18 drehfest mit der Spindelmutter 90 verbunden. Hierzu weist das Drehmitnahmeelement 24 auf einer der Spanneinheit 12 zuge- wandten Seite 26 des Drehmitnahmeelements 24 Axialerhebungen 28 auf (Figur

6). Die Axialerhebungen 28 sind entlang einer Umfangsrichtung 30 gleichmäßig verteilt angeordnet. Das als Spindelmutter 90 ausgebildete Spannelement 88 der Spanneinheit 12 umfasst entlang der Umfangsrichtung 30 Radialerhebungen 32, die mit den Axialerhebungen 28 im Koppelmodus der Bedieneinheit 18 form- schlüssig koppelbar sind (Figur 6). Die Federkraft der Druckfeder 1 16 der Kopplungseinheit 22 bewirkt im Koppelmodus der Bedieneinheit 18 eine Kopplung der Axialerhebungen 28 mit den Radialerhebungen 32. Das Drehmitnahmeelement 24 wird bei einem Übergang der Bedieneinheit 18 vom Entkoppelmodus in den Koppelmodus mittels der Druckfeder 1 16 in Richtung der Spindelmutter 90 be- wegt. Die Axialerhebungen 28 werden hierbei in Aussparungen zwischen den

Radialerhebungen 32 eingeführt, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen den Axialerhebungen 28 und den Radialerhebungen 32 entsteht.

Des Weiteren umfasst die Kopplungseinheit 22 eine Positionierungseinheit 38, die ein erstes Positionierelement 40 und ein zweites Positionierelement 122 aufweist, die dazu vorgesehen sind, das Bedienelement 20 in einer Parkposition drehfest relativ zum Handwerkzeugmaschinengehäuse 44 zu fixieren. Das erste Positionierelement 40 ist als Begrenzungssteg 124 ausgebildet. Das zweite Positionierelement 122 ist ebenfalls als Begrenzungssteg 126 ausgebildet. Hierbei sind das erste Positionierelement 40 und das zweite Positionierelement 122 einstückig mit einem Entkopplungsbereich 128 des Handwerkzeugmaschinenge- häuses 44 ausgebildet. Der Entkopplungsbereich 128 ist dazu vorgesehen, den Bedienhebel 1 10 mittels einem Zusammenwirken mit der Druckfeder 1 16 in einer translatorischen Stellung entlang der Axialrichtung 16 in der Parkposition von der Spindelmutter 90 zu entkoppeln. Die Druckfeder 1 16 der Kopplungseinheit 22 wird hierbei in einem gespannten Zustand gehalten. In der Parkposition des Bedienhebels 1 10 ist die Bedieneinheit 18 im Entkoppelmodus, so dass eine Übertragung von Kräften und/oder Drehmomenten von der oszillierend angetriebenen Hohlspindel 58 und/oder von der Spindelmutter 90 auf die Bedieneinheit 18 verhindert werden kann. Ferner wird der Bedienhebel 1 10 mittels des ersten Positi- onierelements 40 und des zweiten Positionierelements 122 gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen um die Drehachse 36 gesichert.

Der Bedienhebel 1 10 wird in der Parkposition durch die Druckfeder 1 16 in Richtung des Entkopplungsbereichs 128 des Handwerkzeugmaschinengehäuses 44 mit einer Federkraft beaufschlagt. Hierdurch liegt der Bedienhebel 1 10 mit einer der Spanneinheit 12 abgewandten Seite auf dem Entkopplungsbereich 128 des Handwerkzeugmaschinengehäuses 44 auf (Figuren 4 und 5). Der Bedienhebel 1 10 befindet sich hierbei in einer translatorsichen Stellung entlang der Axialrichtung 16, in der die Axialerhebungen 28 des Drehmitnahmeelements 24 beabs- fandet zu den Radialerhebungen 32 der Spindelmutter 90 angeordnet sind. Somit ist der Bedienhebel 1 10 mittels der Kopplungseinheit 22 von der Spindelmutter 90 entkoppelt. Ein Kraftfluss zwischen dem Bedienhebel 1 10 und der Spindelmutter 90 ist hierbei unterbrochen. Das erste Positionierelement 40 und das zweite Positionierelement 122 sind parallel zueinander beabstandet an dem Ent- kopplungsbereich 128 des Handwerkzeugmaschinengehäuses 44 angeordnet, so dass der Bedienhebel 1 10 zwischen dem ersten Positionierelement 40 und dem zweiten Positionierelement 122 in der Parkposition gehalten wird (Figuren 4 und 5). Der Bedienhebel 1 10 ist im Entkoppelmodus der Bedieneinheit 18 in einer ersten Bewegungsebene von der Spanneinheit 12 entkoppelt. Die erste Be- wegungsebene erstreckt sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung 16. Der Bedienhebel 1 10 kann mittels einer translatorischen Bewegung entlang der Axialrichtung 16 entgegen der Federkraft der Druckfeder 1 16 von dem Entkopplungsbereich 128 abgehoben werden. Mittels einer Drehbewegung des Bedienhebels 1 10 um die Drehachse 36 kann der Bedienhebel 1 10 im ange- hobenen Zustand über das erste Positionierelement 40 und/oder das zweite Positionierelement 122 hinweg gedreht werden. Bei einer weiteren Drehbewegung um die Drehachse 36 kann der Bedienhebel 110 über den Entkopplungsbereich 128 hinweg gedreht werden.

Figur 3 zeigt eine Detailansicht einer Stellung des Bedienelements 20 im Koppelmodus der Bedieneinheit 18. Im Koppelmodus der Bedieneinheit 18 kann das Bearbeitungswerkzeug 14 durch eine Betätigung der Spanneinheit 12 mittels des Bedienhebels 110 in der Axialrichtung 16 gespannt und/oder entspannt werden. Der Bedienhebel 1 10 ist im Koppelmodus der Bedieneinheit 18 drehfest mit der Spindelmutter 90 verbunden. In Figur 3 ist der Bedienhebel 1 10 in einer Stellung dargestellt, die der Bedienhebel 1 10 nach einem Hinwegdrehen über den Entkopplungsbereich 128 einnehmen kann. Nachdem ein Bediener den Bedienhebel 1 10 in die in Figur 3 beispielhafte Stellung gedreht hat, kann der Bediener zur Kopplung des Bedienhebels 110 mit der Spindelmutter 90 eine Krafteinwirkung entgegen der Federkraft der Druckfeder 1 16 unterlassen. Der Bedienhebel 110 wird mittels einer Federkraft der Druckfeder 116 in Richtung der Spanneinheit 12 beaufschlagt. Die Axialerhebungen 28 können infolge der Federkraft formschlüssig mit den Radialerhebungen 32 gekoppelt werden, so dass eine Übertragung von Kräften und/oder Drehmomenten von dem Bedienhebel 1 10 auf die Spindelmutter zum Spannen und/oder Entspannen des Bearbeitungswerkzeugs 12 an der Werkzeugaufnahme 62 erreicht werden kann. Das als Bedienhebel 1 10 ausgebildete Bedienelement 20 ist hierbei in einer zweiten Bewegungsebene drehfest mit der Spanneinheit 12 gekoppelt. Die zweite Bewegungsebene erstreckt sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung 16. Mittels einer Drehbewegung des Bedienhebels 110 um die Drehachse 36 kann nun das Bearbeitungswerkzeug 14 in der Axialrichtung 16 gespannt und/oder entspannt werden. Die Spindelmutter 90 wird durch die drehfeste Verbindung mit dem Bedienhebel 110 im Koppelmodus ebenfalls um die Drehachse 36 gedreht. Die Zylinderkopfschraube 96 der Spanneinheit 12 wird hierbei in die Spindelmutter 90 eingeschraubt und/oder ausgeschraubt, so dass das Bearbeitungswerkzeug 14 an der Werkzeugaufnahme 62 gespannt und/oder entspannt wird. Zur Vermeidung eines Mitdrehens der Zylinderkopfschraube 96 während des Spannvorgangs und/oder eines Lösevorgangs ist ein als Gummiring 130 ausgebildetes Reibungselement 132 zwischen der Hohlspindel 58 und dem Schraubenkopf 102 der Zylinderkopfschraube 96 angeordnet. Zur Erreichung der Parkposition und/oder des Entkoppelmodus der Bedieneinheit 18 wird der Bedienhebel 1 10 nach einem Spannen und/oder einem Entspannen des Bearbeitungswerkzeugs 14 entlang der Axialrichtung 16 angehoben, bis der Bedienhebel 1 10 eine translatorsiche Stellung relativ zum Handwerkzeugma- schinengehäuse 44 erreicht hat, in der der Bedienhebel 1 10 über den Entkopplungsbereich 128 und das erste Positionierelement 40 und das zweite Positionierelement 122 hinweg gedreht werden kann. Die Axialerhebungen 28 kommen beim Erreichen der translatorsichen Stellung des Bedienhebels 1 10 außer Eingriff der Radialerhebungen 30, so dass der Bedienhebel 1 10 von der Spindelmut- ter 90 entkoppelt ist. Nachdem der Bediener in der Parkposition des Bedienhebels eine Krafteinwirkung entgegen einer Federkraft der Druckfeder 1 16 unter- lässt, wird der Bedienhebel 1 10 in Richtung des Entkopplungsbereich 128 mit einer Federkraft beaufschlagt.