Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLAMPING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/139537
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clamping device for an installation profile (12) which has an undercut profile groove (24), comprising a clamping anchor (16) which is designed for clamping an attachment part (14) on the installation profile (12) and which comprises a sliding block (22) and a tension bolt (32) protruding thereon. According to the invention, it is proposed that the clamping anchor (16) is mounted in a receiving body (18), which is connected to or can be brought into engagement with the attachment part (14), and can be pulled into a clamping position by means of a toollessly hand-operable eccentric clamp (20) which acts on the tension bolt (32), in which position the sliding block (22) engages behind the profile groove (24) in a clamping manner.

Inventors:
RUGGABER REINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/052934
Publication Date:
September 26, 2013
Filing Date:
February 14, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RUGGABER REINER (DE)
International Classes:
F16B2/18
Domestic Patent References:
WO2001044608A12001-06-21
Foreign References:
GB2081367A1982-02-17
US3432197A1969-03-11
DE3604005A11987-08-13
EP1726403A22006-11-29
EP0357985A11990-03-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PFIZ, Thomas et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Klemmvorrichtung für eine hinterschnittene Profilnut (24) insbesondere eines Montageprofils (12), mit einem Klemmanker (16) zum Anklemmen eines Anbauteils (14) an der Profilnut (24), wobei der Klemmanker (16) einen Nutenstein (22) und einen daran abstehenden Zugbolzen (32) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmanker (16) in einem Aufnahmekörper (18) gelagert ist und mittels eines an dem Zugbolzen (32) angreifenden, werkzeuglos handbedienbaren Exzenter- Spanners (20) in eine Klemmstellung ziehbar ist, in welcher der Nutenstein (22) die Profilnut (24) klemmend hintergreift.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Nutenstein (22) durch Drehung und Axialbewegung des Zugbolzens (32) aus seiner Klemmstellung in eine in den Aufnahmekörper (18) zurückgezogene Freigabestellung bringbar ist.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (18) eine Bohrung (44) für den Durchgriff des Zugbolzens (32) und eine an die Bohrung (44) anschließende Ausnehmung (25) zur vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme des Nutensteins (22) in der Freigabestellung aufweist.

4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass der in der Grundform zylindrische, vorzugsweise kreiszylindrische Aufnahmekörper (18) einen quer durchgehenden, stirnseitig offenen Querschlitz (25) aufweist, und dass der Querschlitz (25) die gleiche lichte Weite wie die Nutöffnung (26) der Profilnut (24) aufweist.

5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterspanner (20) über einen Exzentertrieb (53) mit dem Zugbolzen (32) verbunden ist und ein auf dem Aufnahme- körper (18) abstützbares Auflager (60) aufweist.

6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Exzenterspanner (20) und dem Aufnahmekörper (18) eine den Zugbolzen (32) umschließende Schrau- benfeder (50) vorgespannt ist, wobei ein von dem Zugbolzen (32) durchsetzter Bohrungsabschnitt (46) des Aufnahmekörpers (18) einen Federkäfig bildet.

7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Anbauteil (14) einen Bestandteil der Klemmvorrichtung bildet, wobei der Aufnahmekörper (8) mit dem Anbauteil (14) verbunden ist.

8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (18) über unlösbare Verbindungsmittel insbesondere eine Schweißverbindung mit dem Anbauteil (14) fest verbunden ist.

9. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass der mit einem Außengewinde (48) versehene Aufnahmekörper (18) in das Anbauteil (14) einschraubbar und gegebenenfalls durch eine auf dem Außengewinde (48) sitzende Kontermutter festlegbar ist. 10. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (18) gegebenenfalls über ein verstellbares Spannorgan gegen das Anbauteil (14) andrückbar ist.

1 1 . Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutenstein (22) eine beidseitig radial über den Zugbolzen (32) überstehende, durch zueinander parallele Planflächen (36) seitlich begrenzte Klemmfläche (34) aufweist, wobei der gegenseitige Abstand der Planflächen (36) kleiner als die Breite der Nutöffnung (26) ist.

12. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch ge- kennzeichnet, dass der Klemmanker (16) durch Drehen des Exzenterspanners (20) um die Achse des Zugbolzens (32) drehbar ist.

13. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Nutenstein (22) und dem Exzenterspanner (20) über ineinander verschraubbare Stellmittel

(62,64) variierbar ist.

14. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (60) eine Auflagescheibe (64) zur Lagerung einer Spannkontur (56) des Exzenterspanners (20) und eine auf die Auflagescheibe aufschraubbare, vorzugsweise gerändelte Stellmutter (62) umfasst.

15. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Anbauteil (14) vorzugsweise als Gewindehülse eine Gewindebohrung zum höhenverstellbaren Einschrauben des Aufnahmekörpers (18) aufweist.

16. Montagesystem mit mindestens einem genuteten Montageprofil (12) und mindestens einer daran eingesetzten Klemmvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Klemmvorrichtung Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Die Erfindung betrifft weiter ein Montagesystem mit mindestens einer derartigen Klemmvorrichtung.

Solche Klemmvorrichtungen werden zum variablen Befestigen von Anbautei- len wie Arbeitsmodulen oder Halteelementen für zu bearbeitende Werkstücke auf Arbeitstischen oder Maschinengestellen oder auf T-Nuten von Werkzeugmaschinen eingesetzt. Dabei sind Klemmanker am Markt erhältlich, die sich mittels Schraubverbindungen fixieren lassen, wofür der Einsatz von Werkzeugen erforderlich ist.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen weiter zu verbessern und eine ergonomisch und schnell zu bedienende Konstruktion anzugeben. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 bzw. 16 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, einen werkzeuglosen Schnell- verschluss einzusetzen. Dementsprechend wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Klemmanker in einem Aufnahmekörper gelagert ist und mittels eines an dem Zugbolzen angreifenden und auf dem Aufnahmekörper abstützbaren, werkzeuglos handbedienbaren Exzenterspanners in eine Klemmstellung ziehbar ist, so dass der Nutenstein die Profilnut klemmend hintergreift. Der Aufnahmekörper kann mit dem Anbauteil verbunden oder verbindbar sein. Damit ist es möglich, unterschiedliche Positionierungen und eine zuverlässige Fixierung einer Werkstückhalterung oder eines sonstigen Elements entlang einer Profilnut insbesondere auf einem Montageprofil ohne großen Handhabungsaufwand schnell durchzuführen.

Vorteilhafterweise lässt sich der Nutenstein durch Drehung und Axialbewegung des Zugbolzens aus seiner Klemmstellung in eine in den Aufnahmekörper zurückgezogene Freigabestellung bringen, so dass ein nachfolgender Einsatz störungsfrei möglich ist. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, dass das Anbauteil flächig auf das Montageprofil aufsetzbar ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass der Aufnahmekörper eine Bohrung für den Durchgriff des Zugbolzens und eine an die Bohrung an- schließende Ausnehmung zur vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme des Nutensteins in der Freigabestellung aufweist. Durch den Formschluss wird eine vorgegebene Orientierung des Nutensteins beibehalten, wodurch vor allem das Einführen durch die Nutöffnung der Profilnut hindurch erleichtert wird. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Nutenstein in der Ausneh- mung bezüglich der Längsachse des Zugbolzens frei drehbar ist.

In baulich vorteilhafter Ausgestaltung besitzt der in der Grundform zylindrische, vorzugsweise kreiszylindrische Aufnahmekörper einen quer durchgehenden, stirnseitig offenen Querschlitz, wobei der vorteilhafterweise mit ei- nem Durchbruch des Anbauteils fluchtende Querschlitz die gleiche lichte Weite wie die Nutöffnung der Profilnut aufweist.

Um eine feindosierte Klemmkraft ohne gesondertes Werkzeug ausüben zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Exzenterspanner über einen Exzenter- trieb mit dem Zugbolzen verbunden ist und ein auf dem Aufnahmekörper abstützbares Auflager aufweist. Eine weitere vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass zwischen dem Exzenterspanner und dem Aufnahmekörper eine den Zugbolzen umschließende Schraubenfeder vorgespannt ist, wobei ein von dem Zugbolzen durchsetzter Bohrungsabschnitt des Aufnahmekörpers einen Federkäfig bildet.

Vorteilhafterweise bildet das Anbauteil einen Bestandteil der Klemmvorrichtung, wobei der Aufnahmekörper mit dem Anbauteil lösbar oder unlösbar verbunden ist. Um eine definierte Ausgangsposition des Klemmankers zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmekörper über unlösbare Verbindungsmittel insbesondere eine Schweißverbindung mit dem Anbauteil fest verbunden ist. Alternativ ist dies auch dadurch möglich, dass der mit einem Außengewinde versehene Aufnahmekörper in das Anbauteil einschraubbar und gegebenen- falls durch eine auf dem Außengewinde sitzende Kontermutter festlegbar ist.

Vor allem für Positionierzwecke ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmekörper gegebenenfalls über ein verstellbares Spannorgan gegen das Anbauteil andrückbar ist.

Zur Vereinfachung des Montagevorgangs ist es von Vorteil, wenn der Nutenstein eine beidseitig radial über den Zugbolzen überstehende, durch zueinander parallele Planflächen seitlich begrenzte Klemmfläche aufweist, wobei der gegenseitige Abstand der Planflächen kleiner als die Breite der Nutöff- nung ist.

Für eine vereinfachte Handhabung ist es auch günstig, wenn der Klemmanker durch manuelle Drehbetätigung des Exzenterspanners um die Achse des Zugbolzens drehbar ist. Um die Klemmkraft einzustellen, ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem Nutenstein und dem Exzenterspanner über ineinander ver- schraubbare Stellmittel variierbar ist. Dies lässt sich vorteilhaft dadurch realisieren, dass das Auflager eine Auflagescheibe zur Lagerung einer Spannkontur des Exzenterspanners und eine auf die Auflagescheibe aufschraubbare, vorzugsweise gerändelte Stellmutter umfasst. Eine weitere vorteilhafte Ausführung zur Regulierung der Höhe des Exzenterspanners über der Profilnut und damit auch zur Einstellung der Spannkraft sieht vor, dass das Anbauteil vorzugsweise in Form einer Gewindehülse eine Gewindebohrung zum höhenverstellbaren Einschrauben des Aufnahmekörpers aufweist.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Montagesystem mit mindestens einem Montageprofil und mindestens einer daran als Zubehör eingesetzten erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung. Im Folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Stirnansicht eines Montagesystems umfassend ein Montageprofil und eine Klemmvorrichtung in einer Klemmstellung;

Fig. 2 die Klemmvorrichtung in einer Freigabestellung in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung;

Fig. 3 einen Klemmanker der Klemmvorrichtung in einer perspektivi- sehen Ansicht; und Fig. 4 eine Draufsicht auf die untere Stirnseite eines Aufnahmekör- pers der Klemmvorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Klemmvorrichtung 10 lässt sich in Verbin- dung mit einem genuteten Montagprofil 12 oder allgemein einer T-Profilnut eines Grundträgers als Montage- bzw. Baukastensystem einsetzen, um Werkstücke oder sonstige Gegenstände insbesondere auf einem Arbeitstisch oder Maschinentisch variabel und ohne großen Handhabungsaufwand zu positionieren. Die Klemmvorrichtung 10 umfasst hierzu ein Anbauteil 14 bei- spielsweise in Form einer Montageplatte, einen Klemmanker 16, einen Aufnahmekörper 18 und einen Exzenterspanner 20, wobei ein Nutenstein 22 des Klemmankers 16 mittels des handbedienbaren Exzenterspanners 20 zwischen einer in eine Profilnut 24 des Montageprofils 12 eingreifenden Klemmstellung (Fig. 1 ) und einer in eine Querausnehmung 25 des Aufnah- mekörpers 18 eingreifenden Freigabestellung (Fig. 2) bewegbar ist.

Das Montageprofil 12 ist als abgelängter Vierkantstab ausgebildet und an seinen Seitenflächen jeweils mit einer in Stablängsrichtung durchgehenden Profilnut 24 versehen. Deren Nutöffnung 26 wird durch Nutflanken 28 be- grenzt, die durch Aussparungen mit dreieckigem Querschnitt hinterschnitten sind.

Wie auch aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt der Klemmanker 16 einen in seiner Außenkontur an den Querschnitt der Profilnut 24 angepassten Nutenstein 22, an dessen oberem Fortsatz 30 ein mit einem Außengewinde versehener Zugbolzen 32 angeformt ist. Der Nutenstein 22 weist eine beidseitig über den Zugbolzen 32 T-förmig überstehende, in einer Radialebene liegende Klemmfläche 34 und zwei die Klemmfläche 34 seitlich begrenzende, zueinander parallele Planflächen 36 auf. Die Außenkanten der Klemmfläche 34 sind durch eine konvexe Gleitfläche 38 verbunden, an deren Scheitelpunkt eine federbelastete Kugelrolle 40 übersteht. Der an der Klemmfläche 34 abstehende Fortsatz 30 ist an seiner Basis als Vierkant ausgebildet und an zwei diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen durch Bogenflächen 42 verrundet.

Fig.4 zeigt den in der Grundform zylindrischen Aufnahmekörper 18 von sei- ner dem Anbauteil 14 zugewandten Stirnseite, an der die zentral durchgehende Querausnehmung 25 einen formschlüssigen Aufnahmeraum für den Nutenstein 22 in dessen Freigabestellung bildet. Zu diesem Zweck entspricht die Breite der Querausnehmung 25 etwa der Breite der Nutöffnung 26, wobei dieses lichte Maß etwas größer als der gegenseitige Abstand der seitlichen Planflächen 36 des Nutensteins 22 ist. An die Querausnehmung 25 schließt sich nach oben eine axiale Stufenbohrung 44 an, die mit ihrem im Durchmesser größeren Bohrungsabschnitt 46 an der freien oberen Stirnseite des Aufnahmekörpers 18 mündet. Dessen Umfangsfläche kann mit einem Außengewinde 48 zum Einschrauben in eine Gewindebohrung des Anbauteils 14 versehen sein, wobei eine Kontermutter für einen festen Sitz sorgt (nicht gezeigt). Alternativ ist es auch möglich, dass der Aufnahmekörper 18 über unlösbare Verbindungsmittel, beispielsweise eine Schweißverbindung mit dem Anbauteil 14 fest verbunden ist. Dieses weist einen Durchbruch 49 auf, der mit der Querausnehmung 25 fluchtet.

Das Anbauteil 14 kann Konstruktions- bzw. Verbindungselemente für einen weiteren Vorrichtungsaufbau enthalten. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass das Anbauteil 14 keinen integralen Teil der Klemmvorrichtung 10 bildet, sondern lediglich mit dem Aufnahmekörper 18 lösbar in Eingriff bringbar ist, insbesondere auch mittelbar über eine abstehende Spannpratze oder einen Überschraubring an dem Aufnahmekörper 18.

Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist zwischen dem Exzenterspanner 20 und dem Aufnahmekörper 18 eine den Zugbolzen 32 umschließende Schraubendruck- feder 50 vorgespannt. Der obere Bohrungsabschnitt 46 bildet dabei einen Federkäfig, in den die Schraubendruckfeder 50 im komprimierten Zustand in der Klemmstellung vollständig eintaucht. Der Exzenterspanner 20 weist einen mittels Bedienhebel 52 bedienbaren Exzentertrieb 53 auf, der einen Querbolzen 54 als Schwenklager besitzt, das bezüglich einer Spannkontur 56 exzentrisch in einem mit dem Zugbolzen 32 fest verbundenen Lagerzapfen 58 angeordnet ist. Die Spannkontur 56 ist dabei auf einem stirnseitig auf dem Aufnahmekörper 18 abgestützten Gegenlager 60 in einer Lagermulde horizontal verdrehsicher gelagert. Um die Klemmkraft einzustellen, umfasst das Gegenlager 60 eine gerändelte Stellmutter 62, die auf eine Auflagescheibe 64 aufschraubbar ist, so dass der Ab- stand der Lagermulde von dem Aufnahmekörper 18 variieren lässt.

Zur Montage kann die Klemmvorrichtung 10 in der in Fig. 2 gezeigten Freigabestellung auf das Montageprofil 12 aufgesetzt werden. Der Nutenstein 22 befindet sich dabei vollständig in der Querausnehmung 25, und das Anbau- teil 14 liegt mit seiner Unterseite flächig auf. Dabei sollte die Klemmvorrichtung 10 so ausgerichtet werden, dass die Querausnehmung 25 in Längsrichtung mit der Profilnut 24 fluchtet. Dies kann durch geeignete Markierungen auf dem Anbauteil 14 erleichtert werden. Anschließend lässt sich der Klemmanker 16 gegen die Rückstellkraft der Schraubendruckfeder 50 nach unten drücken, bis der Nutenstein 22 durch den Durchbruch 49 hindurch in die Profilnut 24 eintritt. Dabei ist es von Vorteil, dass sich durch die formschlüssige Querausnehmung 25 der Nutenstein 22 immer in Längsrichtung der Profilnut 24 hält.

Sodann kann durch Drehen des Exzenterspanners 20 um 90° um die Achse des Zugbolzens 32 der Nutenstein 22 in die in Fig. 1 gezeigte hintergreifende Querstellung gebracht werden. Die Drehrichtung der 90°-Drehung ist dabei durch die Bogenflächen 42 im Uhrzeigersinn festgelegt. Für eine vereinfachte Endpositionierung ist es auch von Vorteil, dass sich die Klemmvorrichtung 10 unter der Federbelastung des Klemmankers 16 längs der Profilnut 24 noch verschieben lässt, wobei die Kugelrolle 40 ggf. als Gegenlager wirkt. Ist die gewünschte Verschiebeposition erreicht, kann durch einfaches Umlegen des Bedienhebels 52 ein Zug auf den Klemmanker 16 erreicht werden, so dass der Nutenstein 22 die Profilnut 24 klemmend hintergreift und die Klemmvorrichtung 10 nun sicher festsitzt.

Zusammenfassend ist Folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für ein Montageprofil 12, welches eine hinterschnittene Profilnut 24 aufweist, mit einem zum Anklemmen bzw. Aufspannen eines Anbauteils 14 auf dem Montageprofil 12 vorgesehenen Klemmanker 16, der einen Nutenstein 22 und einen daran abstehenden Zugbolzen 32 aufweist. Für eine einfache Handhabung wird vorgeschlagen, dass der Klemmanker 16 in einem mit dem Anbauteil 14 verbundenen oder in Eingriff bringbaren Aufnahmekörper 18 gelagert ist und mittels eines an dem Zugbolzen 32 angreifenden werkzeuglos handbedienbaren Exzenterspanners 20 in eine Klemmstellung ziehbar ist, in welcher der Nutenstein 22 die Profilnut 24 klemmend hintergreift.