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Patent Searching and Data


Title:
CLAMPING GAP NUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084666
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clamping gap nut (1) comprising a main body (3) in the form of a circumferentially open ring (3a) comprising an outer shell wall (5), an inner shell wall (9) having an inner diameter (D) and two gap walls (15a, 15b) spaced apart from each other, facing each other, and bounding a gap (13) of the circumferentially open ring (3a), said walls being adjustable relative to each other by means of a clamping device (17), wherein the clamping device (17) comprises at least one traction mechanism (19) wrapped flexibly around at least one circumferential segment (U) of the main body (3) bridging the gap (13).

Inventors:
SEUBERLING MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/072839
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
December 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SKF AB (SE)
SEUBERLING MATHIAS (DE)
International Classes:
F16B37/08; F16B2/08; F16G11/00
Foreign References:
DE10162910A12002-11-28
GB2288205A1995-10-11
DE3028609A11982-02-25
DE29503403U11995-04-13
DE10162910A12002-11-28
Attorney, Agent or Firm:
SCHONECKE, MITJA (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Klemmspaltmutter

1. Klemmspaltmutter aufweisend einen Grundkörper (3) in Form eines umfangs- offenen Rings (3a), der eine Außenmantelwand (5), eine Innenmantelwand (9) mit einem Innendurchmesser (D) und zwei voneinander beabstandete, aufeinander zuweisende, einen Spalt (13) des umfangsoffenen Rings (3a) begrenzende Spaltwände (15a, 15b) aufweist, die mittels einer Spannvorrichtung (17) gegeneinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (17) wenigstens ein sich flexibel um wenigstens einen den Spalt (13) überbrückenden Umfangsabschnitt (U) des Grundkörpers (3) legendes Zugmittel (19) aufweist.

2. Klemmspaltmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (17) und/oder das wenigstens eine Zugmittel (19) ein an einer ersten Umfangsstelle (23) des Rings (3a) befestigtes erstes Zugmittelende (21) und ein zweites Zugmittelende (25) aufweist, das bezüglich einer zweiten Umfangsstelle (27) des Rings (3a) verstellbar gelagert ist.

3. Klemmspaltmutter nach Anspruch 2, bei der die Spannvorrichtung (17) eine Verstellvorrichtung (29) aufweist, die ausgebildet ist, die Länge des wenigstens einen Zugmittels (19) zwischen der ersten Umfangsstelle (23) des Rings (3a) und der zweiten Umfangsstelle (27) des Rings (3a) zu verändern.

4. Klemmspaltmutter nach Anspruch 3, bei der die Verstellvorrichtung (29) einen mit der zweiten Umfangsstelle (27) des Rings (3a) verbundenen Sitz (31), insbesondere Innengewindesitz (33) aufweist, an dem ein Stellmittel (35) längenverstellbar, insbesondere drehbar mittels eines Außengewindes (37) längenverstellbar gelagert ist und das zweite Zugmittelende (25) an dem Stellmittel (35) gelagert ist.

5. Klemmspaltmutter nach Anspruch 4, bei der die Verstellvorrichtung (29), insbesondere das Stellmittel (35) eine Aufnahme (41), insbesondere mit einer keil- oder kegelstumpfförmigen Innenwand (43) aufweist, an der eine Außenwand (45), insbesondere eine keil- oder kegelstumpfförmige Außenwand (45) eines Aufnahmenippels (39) des zweiten Zugmittelendes (25) formschlüssig, bezüglich des Stellmittels (35) insbesondere jedoch verdrehbar gehalten ist.

6. Klemmspaltmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das erste Zugmittelende (21) einen Halteabschnitt (47), insbesondere einen Nippel (47a) aufweist, der an einem Gegenhalteab schnitt (49), insbesondere einer Nippelaufnahme (49a) an der ersten Umfangsstelle (23) des Rings (3a) formschlüssig gehalten ist.

7. Klemmspaltmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Zugmittel (19) um einen Umfangsabschnitt (U) des Grundkörpers (3) geführt ist, der wenigstens 180 Grad, insbesondere wenigstens 270 Grad des Umfangs des Grundkörpers (3) umfängt.

8. Klemmspaltmutter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der umfangsoffene Ring (3a) einen verstärkten Ringabschnitt (3b) aufweist, der gegenüber einem vom Zugmittel (19) umfangenen Ringabschnitt einen vergrößerten Querschnitt aufweist.

9. Klemmspaltmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (19) und/oder der wenigstens eine Zugmittelabschnitt (19a) in einer Nut (51), insbesondere in einer an den Querschnitt des Zugmittels (19) und/oder an den Querschnitt des wenigstens einen Zugmittelabschnitts (19a) angepassten Nut (51) der Außenmantelwand (5) des Rings (3a) geführt gelagert ist, wobei insbesondere alternativ oder ergänzend das Zugmittel (19) wenigstens einen Zugmittelabschnitt (19a) aufweisen kann, der durch ein Seil, insbesondere ein Stahlseil, einen Draht, insbesondere Stahldraht, eine Kette oder ein Nylon- oder Metallband, insbesondere Stahlband und/oder Federstahlband gebildet wird.

10. Klemmspaltmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zugmittel (19) und dem Stellmittel (35) ein Kugelgelenk oder Pfannengelenk ausgebildet ist.

Description:
B e s c h r e i b u n g

Klemmspaltmutter

Die Erfindung betrifft eine Klemmspaltmutter aufweisend einen Grundkörper in Form eines umfangsoffenen Rings, der eine Außenmantelwand, eine Innenmantel- wand mit einem Innendurchmesser und zwei voneinander beabstandete, aufeinander zuweisende, einen Spalt des umfangsoffenen Rings begrenzende Spaltwände aufweist, die mittels einer Spannvorrichtung gegeneinander verstellbar sind.

Die DE 101 62 910 A1 beschreibt eine Klemmspaltmutter umfassend ein Innengewinde um eine Längsachse der Klemmspaltmutter, wenigstens zwei Spaltenden, die tangential einander zugewandt sind und einen Spalt zwischen sich bilden, und wenigstens ein Spannelement, das mit jedem der Spaltenden verbunden ist, um auf die Spaltenden eine Kraft auszuüben, die eine Relativbewegung der Spaltenden in tangentialer Richtung bewirkt, wobei das wenigstens eine Spannelement mit wenigstens einem der Spaltenden winkelbeweglich über ein Gelenk verbunden ist, das eine durch die Relativbewegung der Spaltenden verursachte Richtungsänderung der Kraft ausgleicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Klemmspaltmutter mit einer verbesserten

Spannwirkung zu schaffen.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Klemmspaltmutter aufweisend einen Grundkörper in Form eines umfangsoffenen Rings, der eine Außenmantel- wand, eine Innenmantelwand mit einem Innendurchmesser und zwei voneinander beabstandete, aufeinander zuweisende, einen Spalt des umfangsoffenen Rings begrenzende Spaltwände aufweist, die mittels einer Spannvorrichtung gegeneinander verstellbar sind, wobei die Spannvorrichtung wenigstens ein sich flexibel um wenigstens einen den Spalt überbrückenden Umfangsabschnitt des Grundkörpers legendes Zugmittel aufweist.

Indem die Spannvorrichtung wenigstens ein sich flexibel um wenigstens einen den Spalt überbrückenden Umfangsabschnitt des Grundkörpers liegendes Zugmittel aufweist, kann eine homogen verteilte radiale Spannung auf den Umfang des Rings aufgebracht werden. In Folge kann innerhalb des Ringes der Klemmspaltmutter eine gleichmäßigere Spannungsverteilung erreicht werden. Im Ergebnis kann die

Klemmspaltmutter gleichmäßiger auf das Gegengewindebauteil aufgespannt werden.

Die Klemmspaltmutter kann insbesondere einen Grundkörper in Form eines umfangsoffenen Rings aufweisen, der eine Außenmantelwand, eine insbesondere ein Innengewinde tragende Innenmantelwand mit einem Innendurchmesser und zwei voneinander beabstandete, aufeinander zuweisende, einen Spalt des umfangsoffenen Rings begrenzende Spaltwände aufweist, die zur Veränderung des Innendurchmessers der Innenmantelfläche und/oder zur Veränderung einer Spaltweite des Spalts mittels einer Spannvorrichtung gegeneinander verstellbar sind, wobei die Spannvorrichtung wenigstens ein sich flexibel und/oder biegsam um wenigstens einen den Spalt überbrückenden, insbesondere außen an der Außenmantelwand des Rings oder innen im Ring liegenden Umfangsabschnitt des Grundkörpers legendes Zugmittel aufweist. Alternativ oder ergänzend zu einem Innengewinde an der Innenmantelwand des umfangsoffenen Rings kann die Klemmspaltmutter an der Außenmantelwand ein Außengewinde aufweisen.

Der Grundkörper in Form eines umfangsoffenen Rings kann aus einem geschlossen hohlzylindrischen Rohrabschnitt gebildet sein, in den an einer Stelle des Rings in einer senkrecht zur Umfangsrichtung des Rings verlaufenden Ebene eine Aussparung vorgesehen ist. Die Aussparung bildet den Spalt und kann beispielsweise durch spannende Bearbeitung, wie radiales Einsägen oder durch thermische Bearbeitung, wie Laserschneiden oder Brennen erzeugt werden.

Der Spalt wird von Spaltwänden begrenzt, die durch zwei aufeinender weisende Stirnseiten des umfang s offenen Rings gebildet werden. Der umfangsoffene Ring ist federelastisch derart biegsam, dass sein Innendurchmesser durch elastisches Verformen des Ringes verkleinert werden kann. Dabei wird der Spalt verengt, d.h. die beiden aufeinender weisenden Stirnseiten des umfangsoffenen Rings bzw. die Spaltwände werden aufeinander zu bewegt. Der Spalt kann mittels der Spannvorrichtung verengt werden. Dies bedeutet, dass mittels der Spannvorrichtung die beiden aufeinender weisenden Stirnseiten des umfangsoffenen Rings aufeinander zu bewegt werden können, wodurch sich der Innendurchmesser des Rings verkleinert.

Um den Spalt verengen zu können, überbrückt das flexible und/oder elastische Zugmittel den Spalt. Das flexible und/oder elastische Zugmittel muss nicht notweniger Weise über seine gesamte Länge, über die es entlang des Umfangsabschnitts des Grundkörpers anliegt, flexibel und/oder elastisch ausgebildet sein. Vielmehr kann es ausreichend sein, wenn das Zugmittel nur abschnittsweise, insbesondere nur über einen Teilabschnitt oder mehrere beabstandete Teilabschnitte seiner gesamten Länge flexibel und/oder elastisch ausgebildet ist. Andere Teilabschnitte können gegebenenfalls auch starr ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Zugmittel jedenfalls in einem den Spalt überbrückenden Teilabschnitt flexibel und/oder elastisch ausgebildet. Insbesondere kann das Zugmittel vollständig, d.h. über seine gesamte Länge, über die es entlang des Umfangsabschnitts des Grundkörpers anliegt, flexibel und/oder elastisch ausgebildet sein.

Die Spannvorrichtung mittels der die Spaltwände des Spalts gegeneinander verstellbar sind, kann ausgebildet sein, den Spalt zu verkleinern und/oder den Spalt zu vergrößern. Die Spannvorrichtung kann ein an einer ersten Umfangsstelle des Rings befestigtes erstes Zugmittelende und ein zweites Zugmittelende aufweisen, das bezüglich einer zweiten Umfangsstelle des Rings verstellbar gelagert ist.

Alternativ oder ergänzend zur Spannvorrichtung kann das wenigstens ein Zugmittel ein an einer ersten Umfangsstelle des Rings befestigtes erstes Zugmittelende und ein zweites Zugmittelende, das bezüglich einer zweiten Umfangsstelle des Rings verstellbar gelagert ist, aufweisen.

Die Zugmittelenden können durch Endabschnitt eines einteiligen Zugmittels gebildet werden. Alternativ oder ergänzend zur einteiligen Ausbildung kann eines oder können beide Zugmittelenden von separaten Endstücken gebildet werden, die mit dem Zugmittel verbunden sind.

Die Spannvorrichtung kann eine Verstellvorrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, die Länge des wenigstens einen Zugmittels zwischen der ersten Umfangsstelle des Rings und der zweiten Umfangsstelle des Rings zu verändern. Die Spannvorrichtung kann insbesondere eine Verstellvorrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, die Länge des wenigstens einen Zugmittels zwischen der ersten Umfangsstelle des Rings und der zweiten Umfangsstelle des Rings zu verkürzen. Durch ein Verkürzen des Zugmittels zwischen der ersten Umfangsstelle des Rings und der zweiten Umfangsstelle des Rings wird der Spalt verkleinert und in Folge dessen der Innendurchmesser des Rings reduziert.

Die Verstellvorrichtung kann einen mit der zweiten Umfangsstelle des Rings verbundenen Sitz aufweisen, an dem ein Stellmittel längenverstellbar gelagert ist, wobei das Stellmittel mit dem zweiten Zugmittelende des Zugmittels verbunden ist. Das Stellmittel kann dazu dienen, das Zugmittel zwischen der ersten und zweiten Umfangsstelle zu verkürzen. Dies kann dadurch erfolgen, dass das zweite Zugmittelende bezüglich der zweiten Umfangsstelle verschoben wird. Zum Verschieben stützt sich das Stellmittel an dem Sitz ab, der mit der zweiten Umfangsstelle des Rings verbunden ist.

Die Verstell Vorrichtung kann einen mit der zweiten Umfangsstelle des Rings verbundenen Sitz, insbesondere Innengewindesitz aufweisen, an dem ein Stellmittel längenverstellbar, insbesondere drehbar mittels eines Außengewindes längenverstellbar gelagert ist, wobei das zweite Zugmittelende an dem Stellmittel gelagert ist.

In einer beispielhaften Ausführung kann das Stellmittel von einer Kronenmutter gebildet werden, die ein Außengewinde aufweist. Mittels des Außengewindes ist die Kronenmutter in einem Innengewinde, das an der zweiten Umfangsstelle des Rings vorgesehen ist längsverstellbar gelagert. Das Innengewinde an der zweiten Umfangsstelle kann an einer Innenwand einer tangential verlaufenden Sackbohrung am Ring ausgebildet sein. Die Kronenmutter kann an einer von außen zugänglichen Kopfseite mit einem Schlüsselansatz, wie beispielsweise Kronenvorsprünge versehen sein, an denen eine korrespondierender Schlüssel in Art eines Schraubendrehers angesetzt werden kann, um die Kronenmutter in dem Ring in einer im Wesentlichen tangential verlaufenden Richtung längs verstellen, d.h. in axialer Erstreckung der Kronenmutter verstellen zu können.

Ergänzend kann die Verstellvorrichtung eine Aufnahme aufweisen, an der eine Außenwand eines Aufnahmenippels des zweiten Zugmittelendes formschlüssig gehalten ist. Beispielsweise kann die Verstellvorrichtung auch eine Aufnahme aufweisen, an der eine Außenwand eines Aufnahmenippels des zweiten Zugmittelendes formschlüssig, bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbar gehalten ist. Durch die zwar in Zugrichtung formschlüssige, bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbare Lagerung, kann das Zugmittel bezüglich der zweiten Umfangsstelle des Rings durch Drehen der Verstellvorrichtung verkürzt werden, durch die bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbare Lagerung ist vermieden oder sogar ganz verhindert, dass das Zugmittel sich mit dem Stellmittel mitdreht. Folglich ist eine unerwünschte Torsion des Zugmittels vermieden oder sogar ganz verhindert. In einer beispielhaften Ausführung kann das Stellmittel eine Aufnahme mit einer keil- oder kegelstumpfförmigen Innenwand aufweisen, an der eine keil- oder kegel- stumpfförmige Außenwand eines Aufnahmenippels des zweiten Zugmittelendes formschlüssig, bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbar gehalten ist. Beispielsweise kann das Stellmittel auch eine Aufnahme aufweisen, an der eine Außenwand eines Aufnahmenippels des zweiten Zugmittelendes formschlüssig, bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbar gehalten ist. Durch die zwar in Zugrichtung formschlüssige, bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbare Lagerung, kann das Zugmittel bezüglich der zweiten Umfangsstelle des Rings durch Drehen der Verstell- vorrichtung verkürzt werden, durch die bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbare Lagerung ist vermieden oder sogar ganz verhindert, dass das Zugmittel sich mit dem Stellmittel mitdreht. Folglich ist eine unerwünschte Torsion des Zugmittels vermieden oder sogar ganz verhindert. Durch eine Aufnahme mit einer keil- oder kegelstumpfförmigen Innenwand in Verbindung mit einer keil- oder kegelstumpfförmigen Außenwand des Aufnahmenippels des zweiten Zugmittelendes kann eine in Zugrichtung formschlüssige, bezüglich des Stellmittels jedoch verdrehbare Lagerung des zweiten Zugmittelendes verbessert sein.

In allen Ausführungen der Klemmspaltmutter kann das erste Zugmittelende einen Halteabschnitt, insbesondere einen Nippel aufweisen, der an einem Gegenhalteab- schnitt, insbesondere einer Nippelaufnahme an der ersten Umfangsstelle des Rings formschlüssig gehalten ist.

In allen Ausführungen der Klemmspaltmutter kann das Zugmittel um einen Um- fangsabschnitt des Grundkörpers geführt sein, der wenigstens 180 Grad, insbesondere wenigstens 270 Grad des Umfangs des Grundkörpers umfängt.

In allen Ausführungen der Klemmspaltmutter kann der umfangsoffene Ring einen verstärkten Ringabschnitt aufweisen, der gegenüber einem vom Zugmittel umfangenen Ringabschnitt einen vergrößerten Querschnitt aufweist. Durch einen verstärk- ten Pvingabschnitt, d.h. durch einen verstärkten Ringabschnitt, der nicht von dem Zugmittel umfangen ist, der aber gegenüber einem vom Zugmittel umfangenen Pvingabschnitt einen vergrößerten Querschnitt aufweist, kann die Festigkeit, insbesondere die Steifheit des Rings in diesem vom Zugmittel nicht umfangenen Ringabschnitt erhöht werden. Gleichzeitig kann durch den verstärkten Ringabschnitt, d.h. durch einen verstärkten Ringabschnitt, der nicht von dem Zugmittel umfangen ist, mehr Bauraum geschaffen werden, um eine Aufnahme für das Stellmittel an der zweiten Umfangsstelle des Rings und/oder um einen Halteabschnitt, insbesondere eine Nippelaufnahme für das erste Zugmittelende an der ersten Umfangsstelle des Rings vorsehen zu können.

In allen Ausführungen der Klemmspaltmutter kann das Zugmittel wenigstens einen Zugmittelabschnitt aufweisen, der durch ein Seil, insbesondere ein Stahlseil, einen Draht, insbesondere Stahldraht, eine Kette, ein Nylon- oder Metallband, insbesondere Stahlband und/oder Federstahlband gebildet wird.

Dabei kann das Zugmittel und/oder der wenigstens eine Zugabschnitt in einer Nut, insbesondere in einer an den Querschnitt des Zugmittels und/oder an den Querschnitt des wenigstens einen Zugmittelabschnitts angepassten Nut der Außenman- telwand des Rings geführt gelagert sein.

In allen Ausführungen kann zwischen dem Zugmittel und dem Stellmittel ein Kugelgelenk oder Pfannegelenk ausgebildet sein. Kugelgelenk oder Pfannegelenk kann ausgebildet sein, durch eine gelenkige Anbindung unerwünschte Biegespannungen an der Verstellvorrichtung und dem Zugmittel zumindest zu verringern, wenn nicht sogar ganz zu verhindern. Dadurch kann erreicht werden, dass das Innengewinde der Kronenmutter zumindest im Wesentlichen nur auf Zug belastet wird.

Zusammenfassend kann die Erfindung somit unter Anderem eine Lösung bereitstellen für eine Klemmspaltmutter. Die Klemmspaltmutter kann erfindungsgemäß mit einer Trosse versehen sein. Die Klemmspaltmutter kann insoweit eine Gürtelmutter bilden. Klemmspaltmuttern können unter Anderem zur axialen Fixierung von Wälzlagern eingesetzt werden. In erster Linie kann dies bei Großlagern erfolgen, da hier der Einsatz normaler Wellenmuttern nicht mehr praktikabel ist. Durch eine Verspannung mit einer Trosse kann eine homogenere radiale Verspannung am Umfang erreicht werden, als bei bekannten Klemmspaltmuttern mit starren Schaftschrauben. Die Erfindung kann das Problem der inhomogenen Verspannungen am Umfang vermindern oder sogar ganz beseitigen. Die Erfindung kann beispielsweise vorgesehen werden für eine axiale Fixierung von Großlagern. Die Erfindung kann jedoch auch geeignet sein für eine axiale Fixierung von sonstigen Wellenbauteilen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemmspaltmutter mit einem flexiblen Zugmittel,

Fig. 2 einen Ansicht im Querschnitt durch die Klemmspaltmutter mit dem

flexiblen Zugmittel gemäß Fig. 1,

Fig. 3 a eine vergrößerte Teilschnittansicht einer Spann Vorrichtung der Klemmspaltmutter in einem unverspannten Zustand,

Fig. 3b eine vergrößerte Teilschnittansicht der Spannvorrichtung gemäß Fig. 3a in einem verspannten Zustand.

Eine in der Fig. 1 beispielhaft dargestellte Klemmspaltmutter 1 weist einen Grundkörper 3 in Form eines umfangsoffenen Rings 3a auf. Der Grundkörper 3 bzw. der Ring 3a weist eine Außenmantelwand 5, zwei gegenüberliegende Seitenwände 7a, 7b und eine Innenmantelwand 9 auf. Die Innenmantelwand 9 trägt ein Innengewinde 11. Der Ring 3a weist zwei voneinander beabstandete, aufeinander zuweisende, einen Spalt 13 des umfangsoffenen Rings 3a begrenzende Spaltwände 15a, 15b auf. Die Spaltwände 15 a, 15b sind mittels einer Spannvorrichtung 17 gegeneinander verstellbar. Zur Verstellung der Spaltwände 15 a, 15b weist die Spannvorrichtung 17 im gezeigten Ausführungsbeispiel ein einzelnes, sich flexibel um einen den Spalt 13 überbrückenden Umfangsabschnitt des Grundkörpers 3 laufendes Zugmittel 19 auf.

Das Zugmittel 19 weist ein erstes Zugmittelende 21 auf. Das erste Zugmittelende 21 ist an einer ersten Umfangsstelle 23 des Rings 3a befestigt. Das Zugmittel 19 weist außerdem ein zweites Zugmittelende 25 auf, das bezüglich einer zweiten Umfangsstelle 27 des Rings 3a verstellbar gelagert ist.

Die Spannvorrichtung 17 weist eine Verstellvorrichtung 29 auf. Die Verstellvor- richtung 29 umfasst einen mit der zweiten Umfangsstelle 27 des Rings 3a verbundenen Sitz 31 auf. Der Sitz 31 trägt einen Innengewindesitz 33. In den Sitz 31 bzw. den Innengewindesitz 33 ist ein Stellmittel 35 verstellbar gelagert. Dazu ist das Stellmittel 35 mittels eines Außengewindes 37 drehbar längenverstellbar in dem Sitz 31 bzw. dem Innengewindesitz 33 gelagert. Das Stellmittel 35 kann eine Kronenmutter sein. Das Stellmittel 35 bzw. die Kronenmutter sitzt hinter einem Aufnahmenippel 39. Der Aufnahmenippel 39 bildet einstückig das zweite Zugmittelende 25 oder ist als separates Teil mit dem zweiten Zugmittelende 25 verbunden.

Das Stellmittel 35 weist, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Aufnahme 41 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer keil- oder kegelstumpfförmigen Innenwand 43 versehen ist.

Der Aufnahmenippel 39 trägt im dargestellten Ausführungsbeispiel eine keil- oder kegelstumpfförmige Außenwand 45. An der keil- oder kegelstumpfförmigen Außenwand 45 liegt das Stellmittel 35 bzw. die Kronenmutter formschlüssig an. Bezüglich des Stellmittels 35 ist der Aufnahmenippel 39 dabei jedoch verdrehbar gehalten.

An einem dem Aufnahmenippel 39 gegenüberliegendem Ende des Zugmittels 19, d.h. an dem ersten Zugmittelende 21 trägt das Zugmittel 19 einen Halteabschnitt 47, insbesondere einen Nippel 47a. Der Halteabschnitt 47 bzw. der Nippel 47a ist an einem Gegenhalteabschnitt 49, insbesondere einer Nippelaufnahme 49a an der ersten Umfangsstelle 23 des Rings 3a formschlüssig gehalten.

Das Zugmittel 19 ist um einen Umfangsabschnitt U des Grundkörpers 3 geführt, der den Umfang des Grundkörpers 3 um mehr als 270 Grad umfängt. Das Zugmittel 19 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Zugabschnitt auf, der um mehr als 270 Grad den Grundkörper 3 von außen umfängt. Das Zugmittel 19 kann durch ein Seil, insbesondere ein Stahlseil, einen Draht, insbesondere Stahldraht, eine Kette oder ein Nylon- oder Metallband, insbesondere Stahlband und/oder Federstahlband gebildet sein.

Das Zugmittel 19 bzw. der Zugabschnitt 19a ist in einer an den Querschnitt des Zugmittels 19 bzw. des Zugabschnitts 19a angepassten Nut 51 der Außenmantel- wand 5 des Rings 3a geführt gelagert.

Der umfangsoffene Ring 3a weist einen verstärkten Ringabschnitt 3b auf, der gegenüber einem vom Zugmittel 19 bzw. vom Zugmittelabschnitt 19a umfangenen Ringabschnitt, d.h. Umfangsabschnitt U einen vergrößerten Querschnitt aufweist.

In der Fig. 3a und Fig. 3b ist eine variierte Ausführungsform einer Spannvorrichtung 17 dargestellt. Das Zugmittel 19 weist an seinem der Verstellvorrichtung 29 zugewandten Ende einen Außengewindeabschnitt 19b auf. Auf den Außengewindeabschnitt 19b ist das Verstellmittel 35 aufgeschraubt. Das Verstellmittel 35 weist ein zum Außengewindeabschnitt 19b passendes Innengewinde 35a und einen Kro- nenmutternkopf 35b auf. Mittels eines entsprechenden Schraubendrehers kann der Kronenmutternkopf 35b und damit auch die gesamte Kronenmutter, d.h. das Stellmittel gedreht und das Zugmittel 19 über den Außengewindeabschnitt 19b gespannt bzw. entspannt werden. Die Fig. 3a zeigt die Spannvorrichtung 17 in einem entspannten Zustand. Die Fig. 3b zeigt die Spannvorrichtung 17 in einem verspannten Zustand. Die Verstellvor- richtung 29 weist an ihrem dem Kronenmutternkopf 35b abgewandten Bodenabschnitt eine konkave Ringsitzfläche 35c auf. An der konkaven Ringsitzfläche 35c liegt gleitfähig eine konvexe Ringsitzfläche 53a eines Ringsitzes 53 an. Die konvexe Ringsitzfläche 53a des Ringsitzes 53 bildet zusammen mit der konkaven Ringsitzfläche 35c der Verstellvorrichtung 29 einen Kugelgelenk oder ein Pfannengelenk. Die konvexe Ringsitzfläche 53a und die konkave Ringsitzfläche 35c befinden sich in einem unverspannten Zustand, wie in Fig. 3a dargestellt, in einer zueinander fluchtenden Ausrichtung, d.h. ihre Symmetrieachsen weisen dieselbe Orientierung auf. In der Fig. 3b ist die Verstellvorrichtung 29 in einem verspannten Zustand der Klemmspaltmutter 1 gezeigt. In diesem verspannten Zustand ist die Symmetrieachse der konkaven Ringsitzfläche 35c aus ihrer 90 Grad Orientierung gemäß Fig. 3a in eine ca. 85 Grad betragende Orientierung gemäß Fig. 3b verschwenkt angeordnet. Ein solches Verschwenken tritt auf, wenn die Spannvorrichtung 17 den starren Außengewindeabschnitt 19b des Zugmittels 19 gegen die kreisförmige Umfangsflä- che des Ringes 3a bzw. der Nut 51 zieht. Durch eine solche gelenkige Anbindung können unerwünschte Biegespannungen an der Verstellvorrichtung 29 und dem Zugmittel 19 zumindest verringert, wenn nicht sogar verhindert werden.

Anders ausgedrückt kann bei der Ausführung gemäß Fig. 3 a und Fig. 3b eine Querkraft auf das Stellmittel 35, bzw. die Verstellvorrichtung 29 zumindest teilweise egalisiert werden. Durch eine Kugelscheibe, d.h. durch den Ringsitz 53 passt sich während des Spannens der Klemmspaltmutter 1 das Stellmittel 35, bzw. die Verstellvorrichtung 29 der natürlichen Verformung des Zugmittels 19 an. Dadurch wird das Innengewinde der Kronenmutter, d.h. am Kronenmutternkopf 35b zumindest im Wesentlichen nur auf Zug belastet. Bezugszeichenliste

1 Klemmspaltmutter

3 Grundkörper

3a umfang s offener Ring

3b verstärkter Ringabschnitt

5 Außenmantelwand

7a, 7b Seitenwände

9 Innenmantelwand

11 Innengewinde

13 Spalt

15a, 15b Spaltwände

17 Spannvorrichtung

19 Zugmittel

19a Zugmittelabschnitt

19b Außengewindeabschnitt

21 erstes Zugmittelende

23 erste Umfangsstelle

25 zweites Zugmittelende

27 zweite Umfangsstelle

29 Verstellvorrichtung

31 Sitz

33 Innengewinde sitz

35 Stellmittel

35a Innengewinde

35b Kronenmutternkopf

35c konkave Ringsitzfläche Außengewinde

Aufnahmenippel

Aufnahme

Innenwand

Außenwand

Halteabschnitta Nippel

Gegenhalteabschnitta Nippelaufnahme

Nut

Ringsitz

a konvexe Ringsitzfläche