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Patent Searching and Data


Title:
CLAMPING AND SHAPING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/007660
Kind Code:
A1
Abstract:
Clamping and shaping jaws (14) are to provide a multi-purpose tool which can rapidly be adapted to the various purposes and with which not only high clamping but also shaping forces can be applied when necessary. This is achieved in that the tool jaws (14) are guided by guide components (15) in the basic body (2) or slide (3) which are essentially directed in the direction of closing, the tool jaws (14) are held in their operative position by a centric clamping component (16, 17, 19) and, besides the spindle drive (5-7) there is a further pedal (12a)-operated mechanical, pneumatic, hydraulic and/or electric-motor-operated closing member (12) to move the slide (3) in relation to the basic body (2).

Inventors:
LEGER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002484
Publication Date:
April 14, 1994
Filing Date:
September 14, 1993
Export Citation:
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Assignee:
LEGER JOSEF (DE)
International Classes:
B25B1/16; B25B1/24; (IPC1-7): B25B1/24; B25B1/16
Foreign References:
US4519592A1985-05-28
DE4137927A11992-07-02
BE476707A
US2678574A1954-05-18
FR1014096A1952-08-08
DE3211521C21988-04-21
US1488559A1924-04-01
US2387102A1945-10-16
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Claims:
Ansprüche ;
1. Spann und Verformungswerkzeug (1) mit in Art eines Schraub¬ stockes über einen Spindeltrieb (5,6) gegeneinander beweg¬ baren, auswechselbar an einem ortsfesten Grundkörper (2) einerseits und einem beweglichen Schlitten (3) andererseits befestigten Werkzeugbacken (14) , dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugbacken (14) mit im wesentlichen in der Zu¬ stellrichtung ausgerichteten Führungselementen (15) im Grundkörper (2) bzw. im Schlitten (3) geführt sind, daß die Werkzeugbacken (14) mittels eines zentrischen Spannelementes (16,17,19) in ihrer Arbeitsposition gehalten sind und daß neben dem Spindeltrieb (57) zur Bewegung des Schlit¬ tens (3) relativ zum Grundkörper (2) wenigstens ein wei¬ teres, über ein Pedal (12a) bedienbares, mechanisches, pneumatisches, hydraulisches und/oder elektromotorisches Zustellelement (12) vorgesehen ist.
2. Spann und Verformungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugbacken (14) jeweils an ihrer Anlage im Grundkörper (2) und im Schlitten (3) im wesentlichen Lför mig ausgebildet und formschlüssig im Grundkörper (2) bzw. Schlitten (3) angeordnet sind, wobei im Grundkörper (2) und Schlitten (3) mit Ausnehmungen in den Werkzeugbacken kor¬ respondierende Stifte (15) vorgesehen sind und daß als zen¬ trisches Spannelement ein hakenförmiges, federbeaufschlag¬ tes und wahlweise verstellbares Zugstück (16,17) in eine Eingriffsnut an den Werkzeugbacken (14) eingreift.
3. Spann und Verformungswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugstück mit einem in die Ausnehmung der jeweiligen Werkzeugbacke (14) eingreifenden Kopf (16) und mit einem Stift (16a) versehen ist, der wirkmäßig mit einem die Außenkontur des Grundkörpers bzw. des Schlittens überragen¬ den Druckknopf (18) verbunden ist.
4. Spann und Verformungswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (16a) eine federbeaufschlagte Mutter (17) we¬ nigstens bereichsweise durchsetzt, mittels derer die Vor¬ spannung der Feder (19) einstellbar ist.
5. Spann und Verformungswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (18) mit einer Innenbohrung zur Betäti¬ gung der Vorspannmutter (17) versehen ist.
6. Spann und Verformungswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (18) mittels eines in einen Längsschlitz eingreifenden Stift (21) drehgesichert und/oder die Mutter (17) mit einem Schraubschlitz oder einem Innensechskant zur Betätigung ausgerüstet ist.
7. Spann und Verformungswerkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufbringung einer Verformungskraft ein an sich be¬ kanntes, fußbetätigbares Gestänge (12) zur Betätigung des Schlittens (3) vorgesehen ist.
8. Spann und Verformungswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge (12) in einer Ebene vor der ortsfesten Werkzeugbacke den Grundkörper (2) durchsetzt und mit einer Eingriffsnocke (10) oder Gabel in eine Ringnut (9) einer Spindelbuchse (7) eingreift.
Description:
"Spann- und Verformunqswerkzeuq"

Die Erfindung richtet sich auf ein Spann- und Verformungs- werkzeug mit in Art eines Schraubstockes über einen Spin¬ deltrieb gegeneinander bewegbaren, auswechselbar an einem ortsfesten Grundkörper einerseits und einem beweglichen Schlitten andererseits befestigten Werkzeugbacken.

Spannwerkzeuge mit Spindeltrieb, die von Hand betätigbar sind, sogenannte Schraubstöcke, sind in unterschiedlichen Gestaltungen bekannt. Dabei ist es auch bekannt, die Spann¬ backen je nach Anwendungszweck unterschiedlich und auswech¬ selbar zu gestalten, wozu hier lediglich als Beispiel auf die DE-C-34 30 814 oder DE-A-41 37 927 hingewiesen sei. Das Problem, Spannbacken auswechselbar zu gestalten, ist ver¬ gleichsweise alt, so daß auch sehr alte Lösungen bekannt sind, beispielsweise DE-C-28 49 92 oder DE-C-34 14 34.

Bei Verformungswerkzeugen ist es notwendig, hohe Verfor¬ mungskräfte aufzuwenden, die häufig von einem über einen Spindeltrieb von Hand zu betätigenden Schraubstock nicht aufgebracht werden können, so daß es bekannt ist, auch um sehr hohe Spannkräfte aufzubringen, mechanische Über¬ setzungsgetriebe als Antrieb vorzusehen, wie z.B. in der FR-C-1 054 956 oder DE-A-2 058 806 beschrieben.

Es besteht oft der Bedarf, auf Werkbänken für die Durchfüh¬ rung unterschiedlichster Bearbeitungsaufgaben, wie z.B. Biegen verschiedener Formen, Nieten, Prägen, Sicken, Stan¬ zen, Schneiden von Flach-, Rund- und Profilmaterial sowie von Rohr aus Stahl, Buntmetallen, Kunststoffen, textilen oder ähnlichen Werkstoffen, ein Werkzeug zu benutzen, mit dem alle diese Aufgaben durchgeführt werden können.

Dazu ist es notwendig, diesen Werkstock mit einer Kraftbe¬ tätigung auszurüsten, Hilfsmittel, wie verstellbare An¬ schläge und Lineale zu integrieren und in diesem die den Arbeitsaufgaben entsprechenden Werkzeuge schnellwechselbar anzuordnen.

Werkzeuge für diese Arbeitsaufgaben bestehen üblicherweise aus zwei Teilen, sie können in Form von Platten als Schneid- oder Prägewerkezeuge u.a. einerseits und als Ge¬ genstück oder Amboß dazu andererseits ausgebildet sein. Diese Platten müssen positionsgenau zueinander ausgerichtet sein.

Bei bekannten Lösungen, zu denen auch die DE-C-32 11 521 des Anmelders gehört oder die US-1 799 526 und US 2 489 731 werden Lösungen nur für Teilbereiche angeboten, d.h. entwe¬ der ist ein Anpassen der Spannbacken an unterschiedliche

Aufgabenstellungen möglich oder die Aufbringung höherer Klemmkräfte.

Demgegenüber ist Aufgabe der Erfindung, ein Multi- Funktions-Werkzeug zu schaffen, das jeweils schnell den un¬ terschiedlichen Einsatzzwecken anpaßbar ist und mit dem bei Bedarf nicht nur hohe Spann-, sondern auch Verformungskräf¬ te aufbringbar sind.

Mit einem Spann- und Verformungswerkzeug der eingangs be¬ zeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die Führung der Werkzeugbacken im Grundkörper bzw. Schlit¬ ten wird eine exakte Positionierung möglich, was bei prä¬ zisen Arbeiten notwendig ist. Durch die Möglichkeit einer Schnellwechseleinrichtung der Werkzeugbacken ist eine ein¬ fache Handhabung und schnelle Anpassung an unterschiedliche Arbeiten möglich, wobei durch das weitere Zustellelement die Aufbringung höherer Spann- bzw. Verformungskräfte möglich gemacht wird.

Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die L-förmige Ausgestaltung der Werkzeugbacken mit entspre¬ chenden Führungen in den sonstigen Werkzeugelementen macht

eine genaue Ausrichtung der Werkzeugbacken möglich. Die Ausgestaltung der Schnellwechseleinrichtung mit einem Zug¬ kopf und einem federbeaufschlagten Zugstift macht es mög¬ lich, hier je nach Vorspannung eine Handbetätigung mittels Druckknopf vorzusehen, wobei z.B. durch eine Innenbohrung im Druckknopf und die dadurch gewährleistete Möglichkeit, die Vorspannmutter zu betätigen, eine sehr kompakte Bauwei¬ se möglich ist.

Neben anderen Möglichkeiten, eine Umformkraft aufzubringen, bietet sich ein fußbetätigtes Gestänge an, wobei das Verle¬ gen der Angriffsebene des Betätigungsgestänges in eine Ebe¬ ne vor der ortsfesten Werkzeugbacke wiederum zu einer sehr kompakten und einfachen Bauweise führt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei¬ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung als Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Werk¬ zeugbacken-Schnellwechseleinrichtung sowie in

Fig. 3 eine Teilansicht auf den Befestigungsbereich der Werkzeugbacken.

Das allgemein mit 1 bezeichnete Werkzeug ist mit dem Grund¬ körper 2, in dem ein Schlitten 3 in Führungsschienen 4 be¬ wegbar ist, an einer nicht näher bezeichneten strichpunk¬ tiert dargestellten Werkbank befestigt.

Die Bewegung des Schlittens 3 wird von einem Zustellelement bewirkt, welches im dargestellten Beispiel aus einer im Grundkörper 2 gelagerten Spindelhülse 5 und einer im Schlitten festgelegten Spindel 6 besteht, die in die Spin¬ delhülse 5 eingreift. Der vordere Teil der Spindelhülse 5 ist abgesetzt und im Grundkörper in einer abgesetzten Boh¬ rung axial verschiebbar gelagert. Auf der Spindelhülse 5 ist drehbar eine Buchse 7 angeordnet, die auf der einen Seite an einem Bund der Spindelhülse 5 ansitzt und anderer¬ seits mit einem Federring 8 in axialer Richtung fixiert wird.

In eine Ringnut 9 der Buchse 7 greift mit einem Nocken 10 ein im Grundkörper 2 um einen Bolzen 11 schwenkbares Ge¬ stänge 12 ein. Das Gestänge 12 ist höhenverstellbar und mittels des Pedales 12a zu betätigen.

Im Bereich des Abstandes zwischen dem Absatz der Spannhülse 5 und der diesem zugewandten Planseite der Buchse 7 ist mit Betätigung des Gestänges 12 die Buchse 7 mit Spindelhülse 5 sowie Spindel 6 und damit der Schlitten 3 längs bewegbar. Der Schlitten 3 kann aber auch durch Drehen der Spindelhül¬ se 5 auf der Spindel 6 bewegt werden. Dabei stützt sich die Buchse 7 mit der Spindelhülse 5 am Grundkörper 2 ab. Zur Ausübung der Drehbewegung ist im vordersten Teil der Spin¬ delhülse 5 ein Handhebel bzw. Knebel 13 angeordnet.

Im oberen Bereich des Grundkörpers 2 und des Schlittens 3 sind Werkzeugbacken 14 auswechselbar befestigt. Die Werk¬ zeugbacken 14 sind jeweils an der dem Grundkörper 2 bzw. Schlitten 3 zugewandten Seite L-förmig ausgebildet und greifen formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen 22 des Grundkörpers 2 bzw. Schlittens 3 ein. Gegen seitliche Ver¬ schiebung sind die Werkzeugbacken 14 mit jeweils im Grund¬ körper 2 und im Schlitten 3 festen Stiften 15, die in Bohrungen der Werkzeugbacken 14 eingreifen, positioniert.

In einer abgesetzten Bohrung 23, jeweils im Grundkörper 2 und Schlitten 3, ist eine Schnellwechseleinrichtung "S", bestehend aus einem Zugkopf 16 mit einem Zugstift 16a, ei¬ ner Mutter 17, einem Druckknopf 18, einer Feder 19, einem Sprengring 20 und einem Stift 21, angeordnet.

Der Zugstift 16a besteht aus einem Gewindeteil und einem Kopf 16, wobei der Kopf 16 abgeflacht ist und mit seiner Abflachung auf einer Ausnehmung 22 der Werkzeugplattenauf¬ nahme des Grundkörpers 2 bzw. des Schlittens 3 aufliegt.

Die Mutter 17 ist in der abgesetzten Bohrung 23 auf dem Ge¬ windeteil des Zugstiftes 16a drehbar. Zwischen einem ring¬ förmigen Ansatz der Mutter 17 und der Ringfläche der abge¬ setzten Bohrung 23 ist die Feder 19 angeordnet. Durch die Feder 19 wird bei Eingriff des Kopfes 16 des Zugstiftes 16a in die Nut der jeweiligen Werkzeugbacke 14 diese in die formschlüssige L-förmige Aufnahme gezogen.

Auf einem Ansatz der Mutter 17 und einer Bohrung in dem Druckknopf 18 ist über einen in Ringnuten angeordneter Sprengring 20 eine drehbare Verbindung hergestellt. Der Druckknopf 18 ist mit einem Stift 21, der in ein Langloch des Druckknopfes 18 eingreift, gegen Verdrehen gesichert.

Durch eine Längsbohrung im Druckknopf 18 ist ein Werkzeug, wie Schraubendreher oder Innensechskantschlüssel mit einem Schlitz oder Innensechskant der Mutter 17 in Verbindung zu bringen. Die Mutter 17 ist damit bei Bedarf gegen den Boh¬ rungsansatz fest mit dem Zugstift 16 verschraubbar, wodurch über die Verbindung Haken des Zugstiftes 16 und Nut der Werkzeugbacke 14 eine feste Verbindung der jeweiligen Werk-

zeugbacke 14 mit dem Grundkörper 2 oder dem Schlitten 3 hergestellt werden kann. Beim Lösen dieser Verbindung ist jeweils die Mutter 17 zu lösen und dann über den Druckknopf 18 längs zu bewegen, wodurch die Werkzeugbacke 14 freige¬ geben wird.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen:

1 Werkzeug

2 Grundkörper

3 Schlitten

4 Führungsschiene

5 Spindelhülse

6 Spindel

7 Buchse

8 Federring

9 Ringnut

10 Nocken

11 Bolzen

12 Gestänge 12a Pedal

13 Knebel bzw. Handhebel

14 Werkzeugbacke

15 Stifte

16 Zugstkopf 16a Zugstift

17 Mutter

18 Druckknopf

19 Feder

20 Sprengring

21 Stift

Ausnehmungen Bohrung -21 = "S" Schnellwechseleinrichtung.