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Patent Searching and Data


Title:
CLAW COUPLING WITH LARGE ANGLE OF DEFLECTION AND SMALL RETAINING AND RELEASING FORCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/001454
Kind Code:
A1
Abstract:
In a coupling (6) for locking a differential gear for a vehicle, a movable half (60) of the coupling is pushed directly by a sliding sleeve (70) and intermediate elements (77) in the direction of closing. The sliding sleeve (70) then maintains the intermediate elements (77) in a locked position between a supporting surface (64) of the movable half (60) and an axially stationary retaining surface (4), by means of a locking surface (74). Driving surfaces (52, 62) of coupling teeth (51, 61) of an axially stationary half (50) and of the movable half (60) make an angle of deflection with the axial direction. The supporting surface (64) and the retaining surface (4) make a wedge angle (65). The locking surface (74) of the sliding sleeve (70) is inclined at a small angle to the axial direction. To open the coupling (6), the sliding sleeve is (70) pulled away. As a result of the angle (55) of deflection, a torque produces an axial deflecting force which then opens the coupling (6). As a result of the wedge angle (65), the intermediate elements (77) are pushed out of their locking position. A small retaining force and a small release force on the sliding sleeve are sufficient to hold the coupling (6) closed and to open it against the maximum torque.

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Inventors:
FRIEDL REINHARD (DE)
WENDL HARALD (DE)
SCHUSTER MAX (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/001099
Publication Date:
February 07, 1991
Filing Date:
July 07, 1990
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16D11/08; F16D11/10; F16H48/30; (IPC1-7): F16D11/10; F16H1/445
Foreign References:
DE1178262B1964-09-17
US4271722A1981-06-09
US2887201A1959-05-19
GB738458A1955-10-12
DE3633514A11987-04-09
US2639013A1953-05-19
Attorney, Agent or Firm:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN AG (Postfach 25 20, Friedrichshafen 1, DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Kupplung mit den Merkmalen: die Kupplung (6) hat eine axial feste Hälfte (50) und eine axial bewegliche Hälfte (60) ; die Hälften (50, 60) der Kupplung (6) tragen zueinander passende Kuppelzähne (51,61); Mitnahmeflächen (52, 62) der Kuppelzähne (51,61) sind 10 mit einem Abweiswinkel (55) zur Achsrichtung geneigt, g e k e n n z e i c h n e t durch die Merkmale: eine Schiebehülse (70) schiebt über am Umfang verteilte Zwischenglieder (77) die bewegliche Hälfte (60) gegen die feste Hälfte (50) , schließt ^5 damit die Kupplung (6) und hält dann mit einer im wesentlichen axial verlaufenden Sperrfläche (74) jedes Zwischenglied (77) axial zwischen einer Stützfläche (64) der beweglichen Hälfte (60) und einer axial festen Haltefläche (4) in einer Sperrlage 20 fest; die Stützfläche (64) und die Haltefläche (4) bilden einen Keilwinkel (65) , derart, daß bei geschlossener Kupplung (6) ein Drehmoment der Kupplung (6) über eine axiale Abweiskraft der Kuppelzähne (51, 61) an 5 jedem Zwischenglied (77) eine radiale Kraft erzeugt, die das Zwischenglied (77) gegen die Sperrfläche (74) drückt; wenn man die Schiebehülse (70) zurückbewegt und damit die Zwischenglieder (77) löst, öffnet das Drehmoment 0 über die Abweiskraft die Kupplung (6) .
2. Kupplung nach Anspruch 1 mit den Merkmalen: die Sperrfläche (74) ist mit einem Lösewinkel (75) zwischen 3 Grad und 12 Grad zur Achsrichtung geneigt; 5 der Abweiswinkel (55) liegt zwischen 12 Grad und 35 Grad; der Keilwinkel (65) liegt zwischen 15 Grad und 45 Grad.
3. Kupplung nach Anspruch 2 mit den Merkmalen: der Lösewinkel (75) liegt zwischen 4 Grad und 7 Grad; der Abweiswinkel (55) liegt zwischen 15 Grad und 25 Grad; 10 der Keilwinkel (65) liegt zwischen 20 Grad und 30 Grad.
4. Kupplung nach Anspruch 1 mit den Merkmalen: die feste Hälfte (50) trägt die Haltefläche (4) ; eine Verlängerung (105) der beweglichen Hälfte (60) 15 übergreift die Kuppelzähne (51, 61) und die Haltefläche (4) , führt die Zwischenglieder (77) und trägt die Stützfläche (64) ; die Sperrfläche (74) ist eine Innenfläche.
5. 2^.
6. Kupplung nach Anspruch 1 mit den Merkmalen: ein Planetengetriebe hat einen Planetenträger (10) , zwei Zentralräder (30, 35) und mindestens ein Planetenrad (20) ; der Planetenträger treibt über das Planetenrad (20) •••■ und die Zentralräder (30, 35) zwei Achswellen (40, 45); die Kupplung (6) verbindet eine Achswelle (40) mit dem Planetenträger (10) .
7. Kupplung nach Anspruch 4 und 5 mit den Merkmalen: 30 die Achswelle (40) trägt die feste Hälfte (50); der Planetenträger (10) treibt die bewegliche Hälfte (60) .
8. Kupplung nach Anspruch 4 und 5 mit den Merkmalen: 35 der Planetenträger (10) trägt die feste Hälfte (50) ; die bewegliche Hälfte (60) treibt die Achswelle (40).
9. Kupplung nach Anspruch 1 und 5 mit den Merkmalen: ein Zentralrad (30) trägt die feste Hälfte (50) ; der Planetenträger (10) trägt die Haltefläche (4) ; der Planetenträger (10) treibt die bewegliche Hälfte (60) und die Schiebehülse (70) ; die Sperrfläche (74) ist eine Außenfläche.
10. Kupplung nach Anspruch 1 und 5 mit den Merkmalen: der Planetenträger (10) trägt die feste Hälfte (50) ; eine Achswelle (40) trägt die Haltefläche (4) ; die bewegliche Hälfte (60) treibt die Achswelle (40) und die Schiebehülse (70) ; die Sperrfläche (74) ist eine Innenfläche.
Description:
Klauenkupplung mit großem Abweiswinkel und kleiner Halte- und Lösekraft

Die Erfindung betrifft eine Kupplung mit den Merkmalen: die Kupplung hat eine axial feste und eine axial bewegliche Hälfte; die Hälften der Kupplung tragen zueinander passende Kuppelzahne;

Mitnahmeflächen der Kuppelzähne sind mit einem Abweiswinkel zur Achsrichtung geneigt.

Eine Kupplung dieser Art soll sich auch bei größtem Drehmoment mit einer kleinen Haltekraft geschlossen halten lassen, bei jedem Drehmoment mit einer kleinen Lösekraft schnell und zuverlässig öffnen und bei kleinem Drehmoment und kleiner Relativdrehzahl schnell und zuverlässig schließen lassen.

Die erste Forderung führt zu einem kleinen oder sogar negativen Abweiswinkel. Dann ist nur eine kleine oder gar keine Haltekraft an der beweglichen Hälfte nötig, um die Kupplung auch bei größtem Drehmoment geschlossen zu halten.

Die beiden anderen Forderungen führen zu einem großen Abweiswinkel. Wenn der Abweiswinkel groß genug ist, öffnet jedes Drehmoment selbsttätig über die Abweiskraft der Kuppelzähne schnell und zuverlässig die Kupplung, und eine Lösekraft an der beweglichen Hälfte ist überflüssig. Mit einem derart großen Abweiswinkel läßt sich die Kupplung bei kleinem Drehmoment und kleiner Relativdrehzahl auch

leicht schließen, weil die Zahnlücken der Kuppelzähne dann so breit sind, daß die Zahnköpfe ihre Zahnlücken immer schnell und zuverlässig finden.

Ein Axiallager, das die axiale Haltekraft von einem äußeren Betätigungsglied unmittelbar auf die bewegliche Hälfte übertragen muß, bereitet Schwierigkeiten entweder durch seinen Verschleiß oder durch seine Baugröße, wenn man den Abweiswinkel über die bisher übliche Grenze hinaus vergrößern will, weil ein derart großer Abweiswinkel bei größtem Drehmoment eine sehr große Abweiskraft erzeugt.

Dies gilt auch für eine bekannte Klauenkupplung nach DE-OS 19 30 668.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die alle drei oben genannten Forderungen erfüllt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst:

Der Umweg über die Zwischenglieder axial zwischen der Stützfläche der beweglichen Hälfte und der axial festen Haltefläche sorgt auch bei größtem Abweiswinkel und größtem Drehmoment für eine kleine äußere Haltekraft und eine kleine Lösekraft an der Schiebehülse, und allein das Drehmoment öffnet selbsttätig schnell und zuverlässig die Kupplung.

Es ist eine Kupplung an sich bekannt (DE-PS 945 201) , bei der eine Schiebehülse über Kugeln als Zwischenglieder eine bewegliche Hälfte gegen eine feste Hälfte schiebt, und bei der eine zylindrische Sperrfläche die Zwischenglieder zwischen einer Stützfläche der beweglichen Hälfte und einer axial festen Haltefläche in einer

Sperrläge festhält. Die Kupplung ist jedoch eine Reiblamellenkupplung, bei der man keinen Abweiswinkel ändern und damit einen Kompromiß zwischen leichtem Halten und leichtem Lösen der Kupplung suchen kann, sondern bei der an der beweglichen Hälfte immer eine große axiale Haltekraft nötig ist, um die Kupplung geschlossen zu halten, und bei der das Lösen der Kupplung immer nur eine geringe oder gar keine Lösekraft erfordert.

Anspruch 2 nennt mögliche Winkelbereiche für den

Abweiswinkel der Kuppelzähne, für den Keilwinkel zwischen der Stützfläche der beweglichen Hälfte und der axial festen Haltefläche und für einen Lösewinkel der Sperrfläche der Schiebehülse. Durch den Lösewinkel der Sperrfläche liefert das Drehmoment der Kupplung über die axiale Abweiskraft der Kuppelzähne und die radiale Kraft der Zwischenglieder einen Beitrag zur Lösekraft an der Schiebehülse.

Anspruch 3 nennt bevorzugte Winkelbereiche für die drei Winkel nach Anspruch 2.

Anspruch 4 nennt Merkmale eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, bei dem die Abweiskraft der Kuppelzähne nur die Bauteile der Kupplung belastet.

Anspruch 5 nennt Merkmale eines Differentialgetriebes für ein Fahrzeug, bei dem eine Kupplung nach der Erfindung besonders vorteilhaft verwendet werden kann.

Ansprüche 6 und 7 nennen bevorzugte Anordnungsbeispiele für eine Kupplung nach der Erfindung bei einem Differentialgetriebe nach Anspruch 5.

Ansprüche 8 und 9 nennen weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele.

Die Merkmale der Ansprüche 5 bis 9 sind teilweise an sich bekannt, aber nicht in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Die Zeichnung zeigt drei verschiedene

Ausführungsbeispiele nach der Erfindung. Fig. 1, 1A, 2 , 2A, 3 und 3A zeigen Ausschnitte aus Längsschnitten durch Differentialgetriebe mit Kupplungen nach der Erfindung. Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf Kuppelzähne nach der Erfindung in größerem Maßstab. Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1A in größerem Maßstab. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 und 1A eine Kupplung, offen und geschlossen, nach den Ansprüchen 1, 3 und 8;

Fig. 2 und 2A eine Kupplung, geschlossen und offen, nach den Ansprüchen 1, 3 und 9;

Fig. 3 und 3A eine Kupplung, offen und geschlossen, nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5 und 6;

Fig. 4 die Kuppelzähne bei offener Kupplung und

Fig. 5 eine Kugel als Zwischenglied bei geschlossener Kupplung.

Fig. 1 bis 3: Ein Planetenträger 10 ist in zwei Planetenträgerlagern 11 in einem Gehäuse 1 gelagert. Der Planetenträger 10 treibt über Planetenräder 20 zwei Zentralräder 30, 35. Die Planetenräder 20 und die Zentralräder 30, 35 sind KegelZahnräder mit Kegelzähnen 21, 31. Die Planetenräder 20 sind radial auf Planetenachsen 23 und axial in kugeligen Lagerschalen 22 in dem

Planetenträger 10 gelagert. Die Zentralräder 30, 35 sind axial gegen ebene AnlaufScheiben 32 in dem Planetenträger 10 gelagert und radial in dem Planetenträger 10 geführt, unter Last aber im wesentlichen durch die Kegelzähne 21, 31 zentriert. Jedes Zentralrad 30, 35 ist über radiale Mitnahmezähne 33, 43 drehfest mit einer Achswelle 40, 45 verbunden und treibt über diese Achswelle 40, 45 ein nicht gezeigtes Antriebsrad auf einer Antriebsachse eines Fahrzeugs.

Fig. 1: Ein Zentralrad 30 trägt axial gegenüber den Kegelzähnen 31 axiale Kuppelzähne 51 und bildet damit eine axial feste Hälfte 50 einer Kupplung 6. Eine axial bewegliche Hälfte 60 der Kupplung 6 ist über radiale Mitnahmezähne 13, 63 drehfest in dem Planetenträger 10 angeordnet und trägt ebenfalls axiale Kuppelzähne 61.

Fig. 4: Mitnahmeflächen 52, 62 der Kuppelzähne 51, 61 der festen Hälfte 50 und der beweglichen Hälfte 60 sind mit einem Abweiswinkel 55 zur Achsrichtung geneigt, derart, daß ein Drehmoment eine axiale Abweiskraft erzeugt, die die Kupplung 6 öffnen will.

Fig..1: Radiale Mitnahmezähne 13, 103 und ein Sicherungsring 101 halten einen Haltering 100 mit einer axial festen Haltefläche 4 fest in dem Planetenträger 10. Die bewegliche Hälfte 60 hat axial gegenüber den Kuppelzähnen 61 eine Stützfläche 64. Radiale Mitnahmezähne 72, 102 verbinden eine zu der beweglichen Hälfte 60 axial bewegliche Schiebehülse 70 drehfest mit dem Haltering 100 und damit auch drehfest mit dem Planetenträger 10 und der beweglichen Hälfte 60. Die Schiebehülse 70 schiebt über am Umfang verteilte Zwischenglieder 77 die bewegliche Hälfte 60 gegen die feste Hälfte 50, schließt damit die Kupplung 6 und hält

dann mit einer im wesentlichen zylindrischen Sperrfläche 74 die Zwischenglieder 77 zwischen der Stützfläche 64 der beweglichen Hälfte 60 und der axial festen Haltefläche 4 des Halteringes 100 in einer Sperrläge fest.

Fig. 1A, 2, 3A und 5: Die Stützfläche 64 und die Haltefläche 4 bilden einen Keilwinkel 65 derart, daß die axiale Abweiskraft der Kuppelzähne 51, 61 eine radiale Kraft erzeugt, die die Zwischenglieder 77 gegen die Sperrfläche 74 der Schiebehülse 70 drückt. Die

Sperrfläche 74 der Schiebehülse 70 ist mit einem kleinen Lösewinkel 75 zur Achsrichtung geneigt, derart, daß die radiale Kraft der Zwischenglieder 77 die Schiebehülse 70 mit geringer axialer Kraft in Öffnungsrichtung schieben will.

Fig. 1 und 1A: Das Gehäuse 1 bildet einen Ringzylinder 80 für einen Ringkolben 81. Dichtringe 83, 84 dichten den Ringkolben 81 gegen den Ringzylinder 80. Ein Sicherungsring 86 begrenzt einen Hub des Ringkolbens 81. Druckfluid in einer Kammer 82 zwischen dem Ringkolben 81 und dem Ringzylinder 80 schiebt den Ringkolben 81 über ein Axiallager 90 gegen die Schiebehülse 70, um die Kupplung 6 zu schließen. Eine Feder 71 zwischen der Schiebehülse 70 und dem Planetenträger 10 schiebt die Schiebehülse 70 und über das Axiallager 90 den Ringkolben 81 wieder zurück. Die Abweiskraft der Kuppelzähne 51, 61 schiebt dann die bewegliche Hälfte 60 aus der festen Hälfte 50 hinaus und drückt dabei auch die Zwischenglieder 77 radial aus ihrer Sperrlage hinaus. Damit öffnet im wesentlichen das

Drehmoment über die Abweiskraft die Kupplung 6. Dabei hilft eine Feder 68 zwischen der beweglichen Hälfte 60 und der am Planetenträger 10 befestigten Anlaufscheibe 32. Die Feder 68 hält dann die bewegliche Hälfte 60 von der festen Hälfte 50 entfernt und hält damit die Kupplung 6 offen.

Fig. 2 und 2A: Die Achswelle 40 ist in einem Achswellenlager 41 axial fest in dem Gehäuse 1 gelagert. Der Planetenträger 10 trägt axial außen axiale Kuppelzähne 51 und bildet damit eine axial feste Hälfte 50 der Kupplung 6. Eine axial bewegliche Hälfte 60 der

Kupplung 6 ist über radiale Mitnahmezähne 42, 63 drehfest auf der Achswelle 40 angeordnet und trägt ebenfalls axiale Kuppelzähne 61. Die Achswelle 40 bildet eine axial feste Haltefläche 4. Die bewegliche Hälfte 60 hat axial gegenüber den Kuppelzähnen 61 eine Stützfläche 64. Radiale Mitnahmezähne 67, 72 verbinden eine zu der beweglichen Hälfte 60 axial bewegliche Schiebehülse 70 drehfest mit der beweglichen Hälfte 60 und damit auch drehfest mit der Achswelle 40 und dem Zentralrad 30. Die Schiebehülse 70 ist axial begrenzt beweglich zwischen zwei Stirnflächen 7, 8 der beweglichen Hälfte 60. Die Schiebehülse 70 schiebt über Zwischenglieder 77 die bewegliche Hälfte 60 gegen die feste Hälfte 50, schließt damit die Kupplung 6 und hält dann mit einer im wesentlichen zylindrischen Sperrfläche 74 die Zwischenglieder 77 zwischen der Stützfläche 64 der beweglichen Hälfte 60 und der Haltefläche 4 der Achswelle 40 in einer Sperrläge fest.

Fig. 2, 2A, 3 und 3A: In dem Gehäuse 1 ist eine Schaltgabel 95 geführt. Die Schaltgabel 95 drückt über ein erstes Axiallager 90 gegen die Schiebehülse 70, um die Kupplung 6 zu schließen. Die Schaltgabel 95 zieht über ein zweites Axiallager 91 die Schiebehülse 70 zurück. Die Abweiskraft der Kuppelzähne 51, 61 schiebt dann die bewegliche Hälfte 60 aus der festen Hälfte 50 hinaus und drückt dabei auch die Zwischenglieder 77 radial aus ihrer Sperrlage zwischen der Stützfläche 64 und der Haltefläche 4 hinaus. Damit öffnet im wesentlichen das Drehmoment über die Abweiskraft die Kupplung 6. Danach hält die Schaltgabel 95 über das zweite Axiallager 91, die

Schiebehülse 70 und eine Stirnfläche 8 der beweglichen Hälfte 60 die bewegliche Hälfte 60 von der festen Hälfte 50 entfernt und damit die Kupplung 6 offen.

Fig. 3 und 3A: Die Achswelle 40 ist in einem

Achswellenlager 41 axial fest in dem Gehäuse 1 gelagert. Eine axial feste Hälfte 50 einer Kupplung 6 ist über radiale Mitnahmezähne 42, 53 und einen Sicherungsring 56 fest mit der Achswelle 40 verbunden und bildet damit einen Teil der Achswelle 40. Die feste Hälfte 50 als Teil der Achswelle 40 trägt axiale Kuppelzähne 51. Eine axial bewegliche Hälfte 60 der Kupplung 6 ist über radiale Mitnahmezähne 13, 63 drehfest in dem Planetenträger 10 angeordnet und trägt ebenfalls axiale Kuppelzähne 61. Eine Verlängerung 105 ist über radiale Mitnahmezahne 63, 107 und einen Sicherungsring 106 fest mit der beweglichen Hälfte 60 verbunden und bildet damit einen Teil der beweglichen Hälfte 60. Die Verlängerung 105 als Teil der beweglichen Hälfte 60 bildet eine Stützfläche 64 der beweglichen Hälfte 60. Die feste Hälfte 50 als Teil der Achswelle 40 bildet eine axial feste Haltefläche 4. Radiale Mitnahmezähne 72, 108 verbinden eine zu der beweglichen Hälfte 60 axial bewegliche Schiebehülse 70 drehfest mit der Verlängerung 105 und damit auch drehfest mit der beweglichen Hälfte 60 und dem Planetenträger 10. Die Schiebehülse 70 ist axial begrenzt beweglich zu der beweglichen Hälfte 60 zwischen zwei Stirnflächen 7, 8 der Verlängerung 105. Die Schiebehülse 70 schiebt über Zwischenglieder 77, geführt in der Verlängerung 105, die bewegliche Hälfte 60 gegen die feste Hälfte 50, schließt damit die Kupplung 6 und hält dann mit einer im wesentlichen zylindrischen Sperrfläche 74 die Zwischenglieder 77 zwischen der Stützfläche 64 der beweglichen Hälfte 60 an der Verlängerung 105 und der axial festen Haltefläche 4 der festen Hälfte 50 auf der Achswelle 40 in einer Sperrläge fest.

Weitere sinnvolle Kombinationen von Merkmalen nach den Ansprüchen 1 bis 10 ergeben weitere Kupplungen nach der Erfindung, zum Beispiel eine Kombination der Merkmale der Ansprüche 1, 3, 4, 5 und 7.

Die Schaltgabel 95 kann eine Schiebegabel auf einer Schiebestange sein, wobei entweder die Schiebegabel auf der Schiebestange verschieblich und die Schiebestange in dem Gehäuse 1 befestigt oder die Schiebegabel auf der Schiebestange befestigt und die Schiebestange in dem Gehäuse 1 verschieblich sein kann. Die Schaltgabel 95 kann aber auch eine in dem Gehäuse 1 gelagerte Schwenkgabel sein, die an ihren Gabelenden Gleitsteine trägt, die mit zwei Stirnflächen der Schiebehülse 70 zwei Axiallager bilden.

Das Achswellenlager 41 kann ein beliebiges geeignetes Wälz- oder Gleitlager sein.

Anstelle eines Ringzylinders 80 mit einem Ringkolben 81 kann auch ein ringförmiger Elektromagnet mit einem ringförmigen Magnetanker die Kupplung schließen.

Die Kupplung 6 ist allgemein verwendbar, besonders als Sperrkupplung für Differentialgetriebe für Fahrzeuge.

Das Dif erentialgetriebe kann ein

Querdifferentialgetriebe zum Verteilen einer Antriebskraft auf mindestens zwei Antriebsräder einer Antriebsachse oder ein Längsdifferentialgetriebe zum Verteilen der Antriebskraft auf mindestens zwei Antriebsachsen eines Fahrzeuges sein. Das Differentialgetriebe kann ein Kegelrad-Planetengetriebe oder ein Stirnrad- Planetengetriebe sein.

Die Zähnezahlen der Zentralräder können einander gleich oder ungleich sein. Das Differentialgetriebe kann damit die Antriebskraft gleichmäßig oder ungleichmäßig in einem festen Verhältnis verteilen.

Die äußere Kraft zum Bewegen der Schaltgabel kann eine Handkraft oder eine Kolbenkraft eines Fluidzylinders sein. Die bewegliche Hälfte 60 kann aus mehreren Teilen bestehen.

Bezu szeichen

64 Stützfläche bearing face

65 Keilwinkel wedge angle

67 Mitnahmezahn spline

68 Feder spring 70 Schiebehülse sliding collar

71 Feder spring

72 Mitnahmezahn spline

74 Sperrfläche locking surface

75 Lösewinkel releasing angle 77 Zwischenglied intermediate member

80 Ringzylinder ring cylinder

81 Ringkolben ring piston

82 Kammer chamber

83 Dichtring sealing 84 Dichtring sealing

86 Sicherungsring guard ring

90 Axiallager axial bearing

91 Axiallager axial bearing 95 Schaltgabel shift fork 100 Haltering support ring

101 Sicherungsring guard ring

102 Mitnahmezahn spline

103 Mitnahmezahn spline 105 Verlängerung Prolongation 106 Sicherungsring guard ring

107 Mitnahmezahn spline

108 Mitnahmezahn spline