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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING APPLIANCE FOR CLEANING FLOORS AND HAVING A CLEANING ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/148006
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning appliance (100) for cleaning floors and having: a rotatably driven cleaning roller (1), a roller drive (2), a housing (3) in which the roller drive (2) is accommodated, and a removable roller cover (6), wherein the cleaning roller (1) is rotatably mounted at both ends, as seen in the axial direction. According to the invention, the cleaning roller (1) is both driven by the roller drive (2) and mounted in the housing (3) at one end - namely at the drive end (10) - and the cleaning roller (1) is mounted in the roller cover (6) at its other end, namely the guide end (11). The cleaning roller can easily be replaced and has a simple, low-cost construction. Another advantage is that cleaning of the floor (1000) right up to a wall is made possible.

Inventors:
SCHULZE YVES (DE)
STENGLEIN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/051229
Publication Date:
August 10, 2023
Filing Date:
January 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
International Classes:
A47L11/40
Foreign References:
EP3834691A12021-06-16
US20170055791A12017-03-02
US20210137330A12021-05-13
EP3381344A12018-10-03
US20190290086A12019-09-26
EP1237459B12004-06-23
US20180333028A12018-11-22
EP0617170B11998-03-25
DE202014001491U12014-06-17
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Claims:
Ansprüche

1 . Reinigungsgerät (100) zur Bodenreinigung mit einer rotierbar angetriebenen Reinigungsrolle (1 ), mit einem Rollenantrieb (2), einem Gehäuse (3), in welchem der Rollenantrieb (2) aufgenommen ist und mit einer abnehmbaren Rollenabdeckung (6), wobei die Reinigungsrolle (1 ) axial beidseitig drehgelagert ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) einseitig, nämlich antriebsseitig (10), von dem Rollenantrieb (2) angetrieben und in dem Gehäuse (3) gelagert ist, und dass die Reinigungsrolle (1 ) auf ihrer anderen Seite, führungsseitig (11 ), in der Rollenabdeckung (6) gelagert ist.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) antriebsseitig (10) in einer Seitenwand (13) des Gehäuses (3) und führungsseitig (11 ) in einer Seitenwand (16) der Rollenabdeckung (6) gelagert ist.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) im Bereich seitlich der Reinigungsrolle (1 ) eine Seitenwand (13) besitzt und die Rollenabdeckung (6) im Bereich seitlich der Reinigungsrolle (1 ) eine Seitenwand (16) besitzt.

4. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenabdeckung (6) lösbar am Gehäuse (3) befestigt ist, insbesondere unter Verwendung eines Einrastmechanismus (12).

5. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) als symmetrischer Zylinder ausgeführt ist.

6. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) als Hohlzylinder (14) ausgeführt ist.

7. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass antriebsseitig (10) in dem Gehäuse (3) und führungsseitig (11 ) in der Rollenabdeckung (6) Wälzlager (19), insbesondere Kugellager, angebracht sind zur Lagerung der Reinigungsrolle (1 ).

8. Reinigungsgerät nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (19) in den Seitenwänden (13, 16) von Gehäuse (3) und Rollenabdeckung (6) angebracht sind.

9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlzylinder (14) an beiden Enden Aufnahmeelemente (17) fest mit dem Hohlzylinder (14) verbunden sind zur Lagerung der Reinigungsrolle (1 ).

10. Reinigungsgerät nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rollenhalterungen (18) vorgesehen sind, wobei eine Rollenhalterung (18) antriebsseitig (10) und eine Rollenhalterung (18) führungsseitig (11) mit den Aufnahmeelementen (17) verbunden und in den Wälzlagern (19) gelagert ist zur Lagerung der Reinigungsrolle (1 ).

11 . Reinigungsgerät nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die führungsseitige (11 ) Rollenhalterung (18) einen Achszapfen (18.1 ) und die antriebseitige (10) Rollenhalterung (18) eine Antriebswelle (18.2) besitzt, welche von den Wälzlagern (19) aufgenommen werden. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, dass

Rollenhalterungen (18) und Aufnahmeelemente (19) zumindest teilweise in dem Hohlzylinder (14) der Reinigungsrolle (1 ) aufgenommen sind.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 25 Juli 2023 (25.07.2023)

Ansprüche

1. Reinigungsgerät (100) zur Bodenreinigung mit einer rotierbar angetrie- benen Reinigungsrolle (1 ), mit einem Rollenantrieb (2), einem Gehäuse (3), in welchem der Rollenantrieb (2) aufgenommen ist und mit einer abnehmbaren Rollenabdeckung (6) zur Abdeckung der Reinigungsrolle auf der Frontseite und der Oberseite des Reinigungsgeräts, wobei die Reinigungsrolle (1 ) axial beidseitig drehgelagert ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) einseitig, nämlich antriebsseitig (10), von dem Rollenantrieb (2) angetrieben und in dem Gehäuse (3) gelagert ist, und dass die Reinigungsrolle (1 ) auf ihrer anderen Seite, führungsseitig (11 ), in der Rollenabdeckung (6) gelagert ist.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) antriebsseitig (10) in einer Seitenwand (13) des Gehäuses (3) und führungsseitig (11 ) in einer Seitenwand (16) der Rollenabdeckung (6) gelagert ist.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) im Bereich seitlich der Reinigungsrolle (1 ) eine Seiten- wand (13) besitzt und die Rollenabdeckung (6) im Bereich seitlich der Reinigungsrolle (1 ) eine Seitenwand (16) besitzt.

4. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenabdeckung (6) lösbar am Gehäuse (3) befestigt ist, insbeson- dere unter Verwendung eines Einrastmechanismus (12).

5. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) als symmetrischer Zylinder ausgeführt ist.

6. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (1 ) als Hohlzylinder (14) ausgeführt ist.

7. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass antriebsseitig (10) in dem Gehäuse (3) und führungsseitig (11 ) in der Rollenabdeckung (6) Wälzlager (19), insbesondere Kugellager, ange- bracht sind zur Lagerung der Reinigungsrolle (1 ).

8. Reinigungsgerät nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (19) in den Seitenwänden (13, 16) von Gehäuse (3) und Rollenabdeckung (6) angebracht sind.

9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8 dadurch gekenn- zeichnet, dass in dem Hohlzylinder (14) an beiden Enden Aufnahmeelemente (17) fest mit dem Hohlzylinder (14) verbunden sind zur Lagerung der Reinigungs- rolle (1 ).

10. Reinigungsgerät nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rollenhalterungen (18) vorgesehen sind, wobei eine Rollenhalte- rung (18) antriebsseitig (10) und eine Rollenhalterung (18) führungsseitig (11 ) mit den Aufnahmeelementen (17) verbunden und in den Wälzlagern (19) gelagert ist zur Lagerung der Reinigungsrolle (1 ).

11. Reinigungsgerät nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die führungsseitige (11 ) Rollenhalterung (18) einen Achszapfen (18.1 ) und die antriebseitige (10) Rollenhalterung (18) eine Antriebswelle (18.2) besitzt, welche von den Wälzlagern (19) aufgenommen werden.

12. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, dass

Rollenhalterungen (18) und Aufnahmeelemente (19) zumindest teilweise in dem Hohlzylinder (14) der Reinigungsrolle (1 ) aufgenommen sind.

Description:
Reinigungsgerät zur Bodenreinigung mit Reinigungsrolle

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur Bodenreinigung mit einer rotierbar angetriebenen Reinigungsrolle, mit einem Rollenantrieb, einem Gehäuse, in welchem der Rollenantrieb aufgenommen ist, und mit einer abnehmbaren Rollenabdeckung.

Stand der Technik

Es sind unterschiedlichste Reinigungsgeräte zur Bodenreinigung bekannt. Bei vielen sind rotierbare Reinigungsbürsten und / oder -walzen in einem Gehäuse angeordnet, welche handbetätigt über einen zu reinigen Boden bewegt werden können. Ein solches Reinigungsgerät ist zum Beispiel in der DE 20 2014 001 491 U1 beschrieben.

Nach einer gewissen Nutzungsdauer müssen die Reinigungsrollen ausgebaut und gesäubert werden. Daher ist es erforderlich, dass die Reinigungsrollen einfach aus- und wieder eingebaut werden können. Dies ist in dem o.g. Stand der Technik nicht gewährleistet.

Nach einer längeren Nutzungsdauer müssen die Reinigungsrollen ausgetauscht und durch neue ersetzt werden. Daher ist es erforderlich, dass die Reinigungs- rollen einfach aufgebaut sind und kostengünstig gefertigt werden können. Dies ist in dem o.g. Stand der Technik nicht gewährleistet.

Aufgabenstellung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Reinigungsgerät zu schaffen, deren Reinigungsrolle einfach getauscht werden kann und die einen kostengünstigen, einfachen Aufbau aufweist.

Weitere Aufgabe ist es, ein Reinigungsgerät bereitzustellen, welches die Reinigung des Bodens bis nahe an eine Wand ermöglicht.

Technische Lösung

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Reinigungsgerät wie es nachfolgend beschrieben und beansprucht ist.

Erfindungsgemäß wurde als vorteilhaft erkannt, die Reinigungsrolle einseitig in einer entnehmbaren Rollenabdeckung zu lagern.

Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät dient zur Bodenreinigung und besitzt mindestens eine rotierbar angetriebene Reinigungsrolle, welche auf der Unterseite des Reinigungsgeräts angeordnet ist und in Kontakt mit der zu reinigenden Fläche bringbar ist. Die Reinigungsrolle kann auf ihrer Mantelfläche mit einer Reinigungsfläche, mit einem Reinigungstuch oder mit Reinigungsborsten versehen sein. Weiter besitzt das Reinigungsgerät einen Rollenantrieb zum Antrieb der Reinigungsrolle, ein Gehäuse, in welchem der Rollenantrieb aufgenommen ist, und eine abnehmbare Rollenabdeckung, zur Abdeckung der Reinigungsrolle insbesondere auf der Frontseite und der Oberseite des Reinigungsgeräts. Die Reinigungsrolle ist dabei axial beidseitig drehgelagert.

Gemäß der Erfindung ist die Reinigungsrolle einseitig, nämlich antriebsseitig, von dem Rollenantrieb angetrieben und in dem Gehäuse gelagert. Auf ihrer anderen Seite - was nachfolgend als führungsseitig bezeichnet wird, weil die Reinigungsrolle hier nur geführt und nicht angetrieben ist - ist die Reinigungsrolle in der Rollenabdeckung gelagert. Dank dieser speziellen Lagerung kann die Reinigungsrolle einfach zusammen mit der abnehmbaren Rollenabdeckung aus dem Reinigungsgerät ausgebaut und wieder eingebaut werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Reinigungsgeräts ist die Reinigungsrolle antriebsseitig in einer Seitenwand des Gehäuses und führungsseitig in einer Seitenwand der Rollenabdeckung gelagert.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse im Bereich der Reinigungsrolle nur eine einzige Seitenwand besitzt und die Rollenabdeckung im Bereich der Reinigungsrolle ebenfalls nur eine einzige Seitenwand besitzt. Weder das Gehäuse noch die Rollenabdeckung besitzen also im Bereich der Reinigungsrolle zwei Seitenwände, sondern jeweils nur eine. Dadurch kann der Aufbau des Reinigungsgeräts vereinfacht werden und wird es ermöglicht, die Reinigungsrolle im Reinigungsgerät auf Seiten der Seitenwand der Rollenabdeckung sehr nahe an der Außenkante des Reinigungsgeräts zu positionieren, sodass eine Reinigung des Bodens bis nahe an eine Wand ermöglicht wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Reinigungsgeräts ist die Rollenabdeckung lösbar am Gehäuse befestigt, insbesondere unter Verwendung eines Einrastmechanismus. Dadurch wird eine werkzeuglose Handhabung beim Ausbau der Reinigungsrolle ermöglicht.

In einer besonders vorteilhaften und daher bevorzugen Ausgestaltung des Reinigungsgeräts ist die Reinigungsrolle als symmetrischer Zylinder ausgeführt, nämlich ebenensymmetrisch zur Mittelebene senkrecht zur Rotationsachse der Reinigungsrolle. D.h. antriebsseitig und führungsseitig ist die Reinigungsrolle gleich ausgestaltet, es gibt keine Einlegerichtung der Reinigungsrolle in dem Reinigungsgerät und für eine gleichmäßige Abnutzung kann die Reinigungsrolle gedreht werden, sodass das ehemals antriebsseitige Ende der Reinigungsrolle führungsseitig liegt und umgekehrt. Dadurch wird auch erreicht, dass die Reinigungsrolle einfach in der Fertigung ist und im Betrieb eine gleichmäßige Abnutzung erfolgen kann.

Es wurde festgestellt, dass eine besonders gute Reinigung der zu reinigenden Fläche erzielt werden kann, wenn die Reinigungsrolle an ihrer Mantelseite mit einem Microfasertuch versehen ist. Microfasertücher sind außergewöhnlich weich und formbeständig und werden aus Microfasern gefertigt, also aus Fasern, deren Feinheit geringer als 1 dtex ist. Auch sind Microfasertücher gut waschbar. Mit einem Microfasertuch ist vorteilhaft eine besonders wirksame Feuchtreinigung möglich.

In einem präferierten Design des Reinigungsgeräts sind antriebsseitig in dem Gehäuse und führungsseitig in der Rollenabdeckung Wälzlager angebracht, insbesondere Kugellager, zur Lagerung der Reinigungsrolle. D.h. die Wälzlager sind nicht untrennbar mit der Reinigungsrolle verbunden. Dies hat die folgenden Vorteile: die Reinigungsrolle kann aus Kunststoff aus möglichst wenigen Teilen gefertigt werden, ohne den Einsatz von Metalleinsätzen, wie Lager, etc. Dadurch wird gewährleistet, dass die Reinigungsrolle gut waschbar ist z.B. in einer haushaltsüblichen Waschmaschine. Weiter positiv ist, dass die Wälzlager auch beim Einbau einer neuen Reinigungsrolle weiterverwendet werden und nicht zusammen mit der Reinigungsrolle entsorgt werden müssen, was Kosten spart und die Umwelt schont.

In möglicher Ausgestaltung sind die Wälzlager dabei in den Seitenwänden von Gehäuse und Rollenabdeckung angebracht.

In einer besonders vorteilhaften und daher bevorzugten Ausgestaltung kann die Reinigungsrolle als Hohlzylinder ausgeführt sein. Dadurch wird ermöglicht, dass Mittel zur Lagerung der Reinigungsrolle im Inneren der Reinigungsrolle aufgenommen werden können. So kann sich die Reinigungsrolle möglichst weit über die Breite des Reinigungsgeräts erstrecken.

Wenn die Ausführung als Hohlzylinder gewählt wird, dann können an dessen beiden Enden Aufnahmeelemente fest mit dem Hohlzylinder verbunden sein zur Lagerung der Reinigungsrolle. Die Aufnahmeelemente können in den Hohlzylinder eingepresst sein, also in einem Presssitz verbunden sein.

Des weiten können zwei Rollenhalterungen vorgesehen sein, welche antriebsseitig und führungsseitig von den Aufnahmeelementen gehalten und in den Wälzlagern gelagert sind zur Lagerung der Reinigungsrolle. Insbesondere sind die Rollenhalterungen in den Aufnahmeelementen einsteckbar aufgenommen. Um Rollenhalterungen und Aufnahmeelementen drehfest miteinander zu verbinden, kann durch das Einstecken ein Formschluss zwischen einer jeweiligen Rollenhalterung und einem jeweiligen Aufnahmeelement hergestellt werden. Dazu können Rollenhalterungen und Aufnahmeelemente komplementäre Ausformungen aufweisen. So kann die Reinigungsrolle mit ihren Aufnahmeelementen einfach mit den Rollenhalterungen verbunden werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn Rollenhalterungen und Aufnahmeelemente zumindest teilweise in dem Hohlzylinder der Reinigungsrolle aufgenommen sind. So erstreckt sich die Reinigungsrolle weit über die Breite des Reinigungsgeräts und es gibt nahezu keinen Abstand zwischen einer äußeren Wand des Reinigungsgeräts und dem Beginn der Reinigungsrolle. In anderen Worten: Der Bereich in welchem - über die Breite des Reinigungsgeräts betrachtet - keine Reinigung stattfindet, kann sehr geringgehalten werden und eine Reinigung bis ganz nah an Wände oder senkrechten Flächen wird ermöglicht.

In Weiterbildung kann die führungsseitige Rollenhalterung einen Achszapfen bzw. Achsstummel und die antriebseitige Rollenhalterung eine Antriebswelle besitzen, welche von den Wälzlagern aufgenommen und gelagert werden und so die Rollenhalterungen und damit die Reinigungsrolle drehbar lagern.

Das Reinigungsgerät kann Teil eines Reinigungsapparates sein, welcher zusätzlich eine Wasserversorgungseinheit und ggfs. eine Energieversorgungseinheit, z.B. einen Stromanschluss, aufweisen kann. Die Wasserversorgungseinheit erlaubt eine Feuchtreinigung des zu reinigenden Bodens. Die Energieversorgungseinheit stellt den elektrischen Strom zum Betrieb des Reinigungsapparates zur Verfügung. Das Reinigungsgerät kann als handgeführtes Gerät oder als selbstfahrender Reinigungsroboter ausgestaltet sein.

Die Erfindung betrifft auch einen solchen Reinigungsapparat.

Die beschriebene Erfindung und die beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung stellen auch in Kombination miteinander - soweit dies technisch sinnvoll ist - vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.

Hinsichtlich weiterer Vorteile und in konstruktiver und funktioneller Hinsicht vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren verwiesen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand beigefügter Figuren noch näher erläutert werden. Einander entsprechende Elemente und Bauteile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zugunsten einer besseren Übersichtlichkeit der Figuren wurde auf eine maßstabsgetreue Darstellung verzichtet.

Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 ein Reinigungsgerät

Fig. 2 das Reinigungsgerät aus Fig. 1 in einer geöffneten Position

Fig. 3a ein Schnitt durch das Reinigungsgerät

Fig. 3b eine Detailansicht des Schnittes aus Fig. 3a

Fig. 4 ein Reinigungsapparat mit Reinigungsgerät

Fig 1 zeigt ein Reinigungsgerät 100 zur Reinigung des Bodens 1000 mit einer rotierbar angetriebenen Reinigungsrolle 1 (nicht sichtbar), mit einem Rollenantrieb 2 (nicht sichtbar), einem Gehäuse 3, in welchem der Rollenantrieb 2 aufgenommen ist und mit einer abnehmbaren Rollenabdeckung 6, wobei die

Reinigungsrolle 1 sich unter der Rollenabdeckung 6 befindet. Die Rollenabdeckung 6 ist lösbar am Gehäuse 3 befestigt ist, unter Verwendung eines Einrastmechanismus 12. Durch eine Bewegung e (siehe Pfeil) kann die Rollenabdeckung 6 entrstet werden.

Wie in Fig. 2 gezeigt kann nach dem Entrosten und einer nachfolgenden Bewegung zum Öffnen o (siehe Pfeil) der Rollenabdeckung 6 das Reinigungsgerät 100 in eine geöffnete Position gebracht werden. In dieser Position ist die Reinigungsrolle 1 zu erkennen, welche so einfach aus- und wieder eingebaut werden kann, z.B. zu Reinigungszwecken oder um diese auszutauschen.

Die Reinigungsrolle 1 ist auf der rechten Seite, nämlich antriebsseitig 10, von dem Rollenantrieb 2 angetrieben und in dem Gehäuse 3 gelagert ist. Konkret ist sie in einer Seitenwand 13 des Gehäuses 3 gelagert. Das Gehäuse 3 besitzt an dieser Stelle, im Bereich seitlich der Reinigungsrolle 1 , nur eine Seitenwand 13. Die Rollenabdeckung 6 ist antriebsseitig offen und besitzt dort keine Seitenwand. Das Gehäuse 3 hingegen ist führungsseitig offen und besitzt dort keine Seitenwand.

An ihrer Oberfläche ist die Reinigungsrolle 1 mit einem Microfasertuch 15 versehen, was eine besonders gute Schmutzaufnahme sicherstellt. Fig 3a zeigt einen Schnitt durch das Reinigungsgerät 100 und seine Reinigungsrolle 1. Es ist zu erkennen, dass die Reinigungsrolle 1 auf ihrer linken Seite, nämlich führungsseitig 11 , in der Rollenabdeckung 6 gelagert ist, konkret in einer Seitenwand 16 der Rollenabdeckung 6.

Die Rollenabdeckung 6 besitzt an dieser Stelle, im Bereich seitlich der Reinigungsrolle 1 nur eine Seitenwand 16. Eine Seitenwand 13 des Gehäuses 3 ist hier nicht vorgesehen.

Auf der Antriebsseite 10 ist ein Antrieb 2 vorgesehen, welcher z.B. mittels eines Antriebsriemens und eines Getriebes eine Antriebsachse 18.2 antreibt, welche wiederum mittelbar die Reinigungsrolle 1 antriebt.

Die Reinigungsrolle 1 ist als symmetrischer Zylinder ausgeführt, nämlich als Hohlzylinder 14, der an seinen beiden Enden identisch ausgeführt ist. Die Symmetrieachse S in der Mittelebene der Reinigungsrolle 1 ist in Fig. 3a angedeutet.

Fig 3b zeigt eine Detailansicht des Schnittes aus Fig 3a nämlich der

Führungsseite 11 , in welcher die axiale Drehlagerung zu erkennen ist.

Führungsseitig 11 in der Rollenabdeckung 6 ist ein Wälzlager 19, insbesondere ein Kugellager, angebracht zur Lagerung der Reinigungsrolle 1 . Antriebsseitig 10 in dem Gehäuse 3 ist ebenfalls ein Wälzlager 19 aufgenommen.

Die Wälzlager 19 sind dabei in den Seitenwänden 13, 16 von Gehäuse 3 und Rollenabdeckung 6 angebracht, sind also nicht Teil der Reinigungsrolle 1.

In der als Hohlzylinder 14 ausgeführten Reinigungsrolle 1 sind an beiden Enden Aufnahmeelemente 17 fest mit dem Hohlzylinder 14 verbunden, welche zusammen mit der Reinigungsrolle 1 aus dem Reinigungsgerät 100 entnehmbar sind. Auch sind zwei Rollenhalterungen 18 vorgesehen, wobei eine Rollenhalterung 18 antriebsseitig 10 und eine Rollenhalterung 18 führungsseitig 11 von den Aufnahmeelementen 17 gehalten und in den Wälzlagern 19 gelagert ist. Rollenhalterungen 18 und Aufnahmeelementen 17 sind insoweit kom- plementär ausgeformt, dass sie ineinandergreifen können. Teil der führungsseitigen 11 Rollenhalterung 18 ist ein Achszapfen 18.1 , welcher von dem zugeordneten Wälzlager 19 aufgenommen wird. Die antriebsseitige 10 Lagerung ist ganz ähnlich und analog aufgebaut. Anstelle eines Achszapfens 18.1 kommt jedoch eine Antriebswelle 18.2 zum Einsatz. Die Rollenhalterungen 18 stellen sozusagen das Bindeglied zwischen Aufnahmeelementen 17 und Wälzlagern 19 dar und bleiben auch beim Ausbauen der Reinigungsrolle 1 mit den Wälzlagern 19 verbunden, verbleiben also im Reinigungsgerät 100.

Fig. 4 zeigt einen Reinigungsapparat 101 mit einem wie oben beschriebenen Reinigungsgerät 100 mit einer Reinigungsrolle 1. Der Reinigungsapparat 101 besitzt weiterhin eine Wasserversorgungseinheit 4.1 und eine Energieversorgungseinheit 4.2. Durch die Wasserversorgungseinheit 4.1 kann Reinigungsflüssigkeit für die Reinigungsrolle 1 bereitgestellt und durch die Energieversorgungseinheit 4.2 kann unter anderem Energie zum Betreiben des Antriebs 2 der Reinigungsrolle 1 bereitgestellt werden.

Mittels eines Griffs 5 kann das Reinigungsgerät 101 von einem Bediener über einen zu reinigenden Boden 1000 bewegt werden.

Bezugszeichenliste

1 Reinigungsrolle

2 Rollenantrieb

3 Gehäuse

4.1 Wasserversorgungseinheit

4.2 Energieversorgungseinheit

5 Griff

6 Rollenabdeckung

10 Antriebseite

11 Führungsseite

12 Einrastmechanismus

13 Seitenwand des Gehäuses

14 Hohlzylinder

15 Microfasertuch

16 Seitenwand der Rollenabdeckung

17 Aufnahmeelement

18 Rollenhalterung

18.1 Achszapfen

18.2 Antriebsachse

19 Wälzlager

100 Reinigungsgerät

101 Reinigungsapparat mit Reinigungsgerät

1000 Boden (zu reinigende Fläche) e Bewegung zum Entrasten o Bewegung zum Öffnen

R Rotationsachse der Reinigungsrolle S Symmetrieachse der Reinigungsrolle