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Title:
CLEANING ARTICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/053013
Kind Code:
A1
Abstract:
A cleaning article (1), having a base body (2) comprising a base of regenerated cellulose reinforced with cotton fibers, is characterized in that the base body (2) is provided at least on one side with an abrasive layer (3).

Inventors:
DUDA STEFAN (DE)
NOWOTTNICK HEIKE (SE)
LEHNHARDT PETER (SE)
SCHINDLER THOMAS (DE)
HAUSDORF JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/008857
Publication Date:
April 30, 2009
Filing Date:
October 20, 2008
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
DUDA STEFAN (DE)
NOWOTTNICK HEIKE (SE)
LEHNHARDT PETER (SE)
SCHINDLER THOMAS (DE)
HAUSDORF JOERG (DE)
International Classes:
B24B3/00; B24D11/00; B24D11/02
Domestic Patent References:
WO1994004738A11994-03-03
Foreign References:
US3073716A1963-01-15
DE10339113A12005-03-10
US2804728A1957-09-03
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Claims:

Patentansprüche

1. Reinigungsartikel (1 ), umfassend einen Grundkörper (2) bestehend aus einer Basis von regenerierter Cellulose, das mit Baumwollfasern verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) zumindest einseitig mit einer Abrasivschicht (3) versehen ist.

2. Reinigungsartikel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seite (4) des Grundkörpers (2) vollflächig mit der Abrasivschicht (3) versehen ist.

3. Reinigungsartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrasivschicht (3) aus einem Binder (5) und aus Scheuermitteln (6) besteht.

4. Reinigungsartikel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheuermittel (6) durch mineralische und/oder organische Scheuerpartikel gebildet sind.

5. Reinigungsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrasivschicht (3) einen Verdicker umfasst.

6. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsartikels (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche bei dem ein Grundkörper (2) bestehend aus einer Basis von regenerierter Cellulose, das mit Baumwollfasern verstärkt ist, bereitgestellt wird und mit einer Abrasivschicht (3) versehen wird.

7. Verfahren nach Ansprüche 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrasivschicht (3) auf den Grundkörper (2) aufgesprüht wird.

8. Verfahren nach Ansprüche 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrasivschicht (3) auf den Grundkörper (2) aufgedruckt wird.

Description:

Reinigungsartikel

Beschreibung Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Reinigungsartikel, umfassend einen Grundkörper bestehend aus einer Basis von regenerierter Cellulose, das mit Baumwollfasern verstärkt ist.

Stand der Technik

Derartige Reinigungsartikel sind aus der DE 103 39 113 A1 bekannt. Die vorbekannten Reinigungsartikel werden nach dem Cellulosexanthogenat- Verfahren hergestellt. Zur Herstellung werden Baumwollfasern mit Lauge benetzt und mit Viskose verknetet. Anschließend werden Glaubersalz und je nach Bedarf Färbemittel zugemischt und die Mischung wird anschließend geknetet. Die Masse wird dann auf ein gelochtes Stahlband geschichtet und durch ein heiße Natronlauge enthaltendes Bad hindurchgeführt. Durch Behandeln mit verdünnter Schwefelsäure und verschiedenen Waschbädern wird die Lauge wieder entfernt. Der so erhaltene Reinigungsartikel wird getrocknet und konfektioniert. Nach derartigem Verfahren hergestellte Reinigungsartikel werden auch als Schwammtuch bezeichnet. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine hohe Wasserabsorptionsfähigkeit aufweisen, die bis zum 15-fachen des Eigengewichts betragen kann. Diese

Reinigungsartikel sind also durch eine vorteilhafte Wasseraufnahme- und

Wasserabgabefähigkeit gekennzeichnet, wodurch sich eine gute Reinigungsleistung gegenüber flüssigen und lockeren Verschmutzungen ergibt.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reinigungsleistung des zuvor beschriebenen Reinigungsartikels gegenüber fest anhaftenden Verschmutzungen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 6 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Zur Lösung der Aufgabe ist der Grundkörper zumindest einseitig mit einer Abrasivschicht versehen. Die Abrasivschicht verbessert die Reinigungsleistung des Reinigungsartikels gegenüber fest anhaftenden Verschmutzungen. Dabei wird der fest anhaftende Schmutz erfindungsgemäß durch die Abrasivschicht von der zu reinigenden Oberfläche gelöst und in der Reinigungsflüssigkeit, die in dem Reinigungsartikel gebunden ist, aufgenommen und dadurch von der zu reinigenden Oberfläche entfernt. Durch die große Wassermenge, die der Cellulose-basierte Reinigungsartikel aufnehmen kann, erfolgt eine schonende Reinigung auch empfindlicher Oberflächen.

Es kann eine Seite des Grundkörpers vollflächig mit der Abrasivschicht versehen sein. Dadurch ergibt sich eine großflächige Abrasivschicht und ein besonders gegenüber fest anhaftenden Verschmutzungen wirksamer Reinigungsartikel. Des weiteren wird durch die vollflächige Applikation die Oberfläche des Reinigungsartikels zusätzlich stabilisiert und haltbarer gemacht. Die Abrasivschicht kann so ausgeführt sein, dass sie wasserdurchlässig ist, so dass das in dem Reinigungsartikel absorbierte Wasser durch die Abrasivschicht auf die zu reinigende Fläche gelangen kann.

Die Abrasivschicht kann aus einem Binder und aus Scheuerpartikeln bestehen. Grundsätzlich ist es schwierig, auf einem auf Cellulose basierenden Grundkörper Scheuerpartikel zu befestigen, da die Cellulose beispielsweise nicht lokal aufgeschmolzen werden kann, um eine Haftung zu verbessern. Durch einen Binder werden die Scheuerpartikel hingegen fest gebunden.

Mögliche Binder sind phenolharzbasiert, acrylatbasiert oder aus einer Mischung aus Phenol und Acrylat bestehen. Derartige Binder liegen in einer wässrigen Lösung vor, welche teilweise in den Grundkörper eindringt, ein lokales Aufquellen der Cellulose bewirkt und sich nach dem Aushärten fest auf den Cellulose-Fasern verankert. Weitere denkbare Binder können aus Latex, Melaminharz, Nitrilkautschuk oder Polyurethan oder aus Mischungen der vorgenannten bestehen.

Die Scheuerpartikel können durch mineralische und/oder organische Scheuerpartikel gebildet sein. Als mineralische Scheuermittel können beispielsweise Quarz, Siliziumcarbid, Aluminium-Oxid, Korund, Glas. Weitere denkbare Scheuermittel bestehen aus Kalk, Kreide, Kieselerde, Nussschalen oder Kunststoffgranulate basierend auf Polyurethan, Polymethylacrylat, Polyacrylat, Polycarbonat oder Kautschuk. Polyacrylat ist insbesondere zur abrasiven Reiniung empfindlicher Flächen geeignet.

Die Abrasivschicht kann einen Verdicker umfassen. Der Verdicker verhindert, dass die flüssigen Bestandteile der Abrasivschicht beim Auftragen auf den Grundkörper aufgrund dessen hoher Wasseraufnahmefähigkeit zu schnell und vor dem Aushärten in den Grundkörper eindringen. Besonders vorteilhaft sind Verdicker, die der der Abrasivschicht zugrunde liegenden Lösung thixotrope Eigenschaften verleiht. Derartige thixotrope Eigenschaften können besonders vorteilhaft im Sprühverfahren verarbeitet werden. Dabei liegt die Lösung durch das Einwirken von Scherkräften in der Sprühapparatur flüssig vor und verfestigt sich nach dem Austritt sofort, so dass die Lösung beim Auftreffen auf den Grundkörper eine hohe Viskosität aufweist die die Eindringtiefe der Lösung begrenzt. Dadurch kann eine Abrasivschicht mit einer signifikanten Dicke erzielt

werden. Auf Methacrylsäure basierende Verdicker weisen derartige vorteilhafte thixotrope Eigenschaften auf.

In einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsartikels wird ein Grundkörper bestehend aus einer Basis von regenerierter Cellulose, das mit Baumwollfasern verstärkt ist, bereitgestellt und mit einer Abrasivschicht versehen. Dazu kann die Abrasivschicht aufgesprüht oder aufgedruckt werden. Das Aufsprühen ist besonders einfach in den Herstellungsprozess zu integrieren und es ist eine hohe Flächenleistung möglich. Es sind Auftragsmengen der Abrasivschicht von 200 bis 300 g/m 2 denkbar. Zum Drucken wird eine Druckpaste bereitgestellt, die einen Binder und einen Verdicker enthält, wobei der Verdicker abgestimmt auf das Druckverfahren dosiert wird. Die Scheuermittel sind in der Druckpaste gleichmäßig verteilt. Es ist auch möglich, eine Druckpaste ohne Scheuermittel bereitzustellen. Diese zunächst auf die Oberfläche des Grundkörpers aufzudrucken und anschließend auf die nasse Druckpaste Scheuermittel auszustreuen, die somit vorwiegend an der Oberfläche der Druckpaste gebunden sind.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Reinigungsartikels wird durch die nachfolgende Figur näher erläutert. Diese zeigt schematisch:

Fig. 1 eine erfindungsgemäßen Reinigungsartikel in der Seitenansicht;

Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt einen Reinigungsartikel 1 , der aus einem Grundkörper 2 besteht. Dieser Grundkörper 2 bestehend wiederum aus einer Basis von regenerierter Cellulose, das mit Baumwollfasern verstärkt ist. Der Grundkörper ist auf einer Seite 4 vollflächig mit einer Abrasivschicht 3 versehen. Die Abrasivschicht 3

besteht aus einem Binder 5 basierend auf Phenolharz oder Acrylat der mit Scheuermitteln 6 basierend auf Glaspartikeln oder Polyacrylat versehen ist.

Zur Herstellung eines derartigen Reinigungsartikels wird ein Grundkörper 2 bestehend aus einer Basis von regenerierter Cellulose, das mit Baumwollfasern verstärkt ist, bereitgestellt und mit einer Abrasivschicht 3 versehen. Die Abrasivschicht 3 kann mittels Sprühen oder Drucken auf den Grundkörper 2 aufgebracht werden. Bevorzugt erfolgt der Auftrag der Abrasivschicht 3 mittels Sprühen, wobei die die Abrasivschicht 3 bildende Lösung einen Verdicker basierend auf Methacrylat umfasst, so dass die Lösung thixotrope

Eigenschaften aufweist, sich also einfach Sprühen lässt und nur begrenzt in den Grundkörper 2 eindringt.