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Title:
CLEANING OF CONTAINERS IN A CONTAINER TREATMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/046618
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates inter alia to a container treatment system (10) for treating containers (26), preferably cans or bottles. The container treatment system (10) comprises a filling station (12) for filling containers (26) and a rinsing station (14) which is connected to the filling station (12), located upstream of the filling station (12) in the direction of the flow of containers and is designed to rinse the interior of the containers (26). The rinsing station (14) is additionally designed to clean the exterior of the containers (26).

Inventors:
KILGENSTEIN TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075906
Publication Date:
March 30, 2023
Filing Date:
September 19, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B08B9/28; B65B55/08; B67C7/00
Domestic Patent References:
WO2010140043A22010-12-09
Foreign References:
EP3854750A12021-07-28
US20090205746A12009-08-20
US5409545A1995-04-25
US20170368583A12017-12-28
DE102006044904A12008-03-27
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE Behälterbehandlungsanlage (10) zum Behandeln von Behältern (26), vorzugsweise Dosen oder Flaschen, aufweisend: eine Füllvorrichtung (12) zum Füllen von Behältern (26); und eine Rinsvorrichtung (14), die mit der Füllvorrichtung (12) verbunden, behälterstromaufwärts von der Füllvorrichtung (12) angeordnet und dazu ausgebildet ist, die Behälter (26), vorzugsweise kopfstehend, von innen zu rinsen, wobei die Rinsvorrichtung (14) zusätzlich dazu ausgebildet ist, die Behälter (26) von außen zu reinigen. Behälterbehandlungsanlage (10) nach Anspruch 1, wobei: die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, die Behälter (26) gleichzeitig von innen zu rinsen und von außen zu reinigen; oder die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, die Behälter (26) nacheinander von innen zu rinsen und von außen zu reinigen. Behälterbehandlungsanlage (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei: die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, Behälterböden der Behälter (26) von außen zu reinigen; und/oder die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, Behältermäntel der Behälter (26) von außen zu reinigen; und/oder die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, Behälterhälse der Behälter (26) von außen zu reinigen. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Rinsvorrichtung (14) mindestens ein Reinigungselement (30), vorzugsweise Sprühdüse und/oder Strahlenquelle, aufweist, das derart angeordnet ist, dass es Behälterböden, Behältermäntel und/oder Behälterhälse der Behälter (26) reinigt; und/oder die Rinsvorrichtung (14) mindestens ein Reinigungselement (28, 30), vorzugsweise

Sprühdüse und/oder Strahlenquelle, aufweist, das derart angeordnet ist, dass es die Behälter (26) sowohl von innen als auch von außen reinigt, vorzugsweise gleichzeitig oder nacheinander.

5. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, die Behälter (26) von außen mittels Luft, ionisierter Luft, Wasser, Wasser mit keimabtötenden Zusatzstoffen, Reinigungsmittel und/oder keimabtötender Strahlung, vorzugsweise UV-Strahlung, zu reinigen.

6. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, die Behälter (26) von innen und von außen mit dem gleichen Reinigungsfluid und/oder der gleichen keimabtötenden Strahlung zu reinigen.

7. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet ist, das beim Reinigen der Behälter (26) verwendete Reinigungsfluid nach dem Reinigen der Behälter (26) zu sammeln, zu behandeln und zumindest teilweise zum Reinigen der Behälter (26) wiederzuverwenden.

8. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Rinsvorrichtung (14) als ein Linearrinser, ein Rundlaufrinser oder ein Vakuumrinser, vorzugsweise Vakuum-Trommel-Rinser, ausgeführt ist.

9. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Rinsvorrichtung (14) und die Füllvorrichtung (12) zur direkten Übergabe der Behälter (26) von der Rinsvorrichtung (14) zu der Füllvorrichtung (12) miteinander geblockt sind.

10. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: einen Rein- und/oder Sterilraum, in dem die Füllvorrichtung (12), die Rinsvorrichtung (14) und optional ein Behälterförderer (16), der die Rinsvorrichtung (14) mit der Füllvorrichtung (12) verbindet, angeordnet sind.

11. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: eine Verschließvorrichtung (18) zum Verschließen der Behälter (26), wobei die Verschließvorrichtung (18) mit der Füllvorrichtung (12) verbunden und behälterstromabwärts von der Füllvorrichtung (12) angeordnet ist; und 16 eine Reinigungsvorrichtung (20), die zum Zuführen von Behälterverschlüssen mit der Verschließvorrichtung (18) verbunden und dazu ausgebildet ist, die Behälterverschlüsse zum Verschließen der Behälter (26) zu reinigen, vorzugsweise mittels eines Reinigungsfluids und/oder keimabtötender Strahlung.

12. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: mindestens eine Erfassungseinrichtung (22) zum Erfassen eines Verschmutzungszustands der Behälter (26), vorzugsweise innen in den Behältern (26) und/oder außen an den Behältern (26), wobei die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet, eine Reinigungsleistung der Rins- vorrichtung (14) in Abhängigkeit von dem erfassten Verschmutzungszustand anzupassen, vorzugsweise durch Anpassen eines Reinigungsfluidvolumenstroms, eines Reinigungsfluiddrucks, einer Konzentration von keimabtötenden Zusatzstoffen im Reinigungsfluid und/oder einer Anzahl von aktivierten Reinigungselementen (28, 30) der Rinsvorrichtung (14).

13. Behälterbehandlungsanlage (10) nach Anspruch 12, wobei: die mindestens eine Erfassungseinrichtung (22) behälterstromaufwärts von der Rinsvorrichtung (14), behälterstromabwärts von der Rinsvorrichtung (14) und/oder in der Rinsvorrichtung (14) angeordnet ist.

14. Behälterbehandlungsanlage (10) nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, wobei: die Rinsvorrichtung (14) dazu ausgebildet, die Reinigungsleistung in Abhängigkeit von gespeicherten Informationen bezüglich Verschmutzungszuständen und Reinigungsleistungen früherer Reinigungsvorgänge der Rinsvorrichtung (14) und/oder anderer Rinsvor- richtungen anderer Behälterbehandlungsanlagen anzupassen, vorzugsweise selbstlernend.

15. Verfahren zum Behandeln von Behältern (26), vorzugsweise mittels einer Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, aufweisend: gemeinsames Innenrinsen und Außenreinigen von Behältern (26) mittels einer Rinsvorrichtung (14), vorzugsweise zeitgleich oder nacheinander;

Fördern der innengerinsten und außengereinigten Behälter (26) von der Rinsvorrichtung (14) zu der Füllvorrichtung (12); und

Füllen der innengerinsten und außengereinigten Behälter (26) mit einem Füllmedium mittels der Füllvorrichtung (12).

Description:
BESCHREIBUNG

Reinigung von Behältern in einer Behälterbehandlungsanlage

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Behälterbehandlungsanlage und eine Verfahren zum Behandeln von Behältern.

Technischer Hintergrund

Abfüllanlagen zum Abfüllen von Getränken usw. können Rinser zum Reinigen der Behälter vor der Abfüllung aufweisen. Herkömmliche Rinser für Behälter wie Flaschen oder Dosen reinigen das Innere von Behältern. Dies sorgt dafür, dass keine Verunreinigungen im Behälter das abgefüllte Produkt negativ beeinflussen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Technik zur Behälterbehandlung zu schaffen, mit der ein Verschmutzungsrisiko beim Abfüllen verringert werden kann.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Behälterbehandlungsanlage zum Behandeln von Behältern, vorzugsweise Dosen oder Flaschen. Die Behälterbehandlungsanlage weist eine Füllvorrichtung zum Füllen von Behältern auf. Die Behälterbehandlungsanlage weist eine Rinsvorrich- tung, die mit der Füllvorrichtung verbunden, behälterstromaufwärts von der Füllvorrichtung angeordnet und dazu ausgebildet ist, die Behälter, vorzugsweise kopfstehend, von innen zu rinsen. Die Rinsvorrichtung ist besonders bevorzugt zusätzlich dazu ausgebildet, die Behälter von außen zu reinigen (z. B. mittels Reinigungsfluid und/oder Bestrahlung). Wenn im Weiteren von Strahlung gesprochen wird, ist insbesondere UV-Strahlung gemeint. Gleichermaßen kann aber auch gepulstes Licht, Elektronenstrahlung, Mikrowellenstrahlung, Betastrahlung, Gammastrahlung oder eine Kombination der Strahlungsarten genutzt werden.

Vorteilhaft ermöglicht die Behälterbehandlungsanlage, dass mittels der Rinsvorrichtung ebenfalls die äußeren Oberflächen der Behälter von Verschmutzungen befreit werden. Damit kann bevorzugt eine Verschleppung von Verschmutzungen, wie bspw. Partikel, Keime usw., zu der Füllvorrichtung verhindert werden. Vorzugsweise kann dadurch eine Verschmutzung der Füllvorrichtung verhindert und damit ein Hygieneniveau der Füllvorrichtung und entsprechend der Abfüllung verbessert werden.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet, die Behälter gleichzeitig von innen zu rinsen und von außen zu reinigen. Vorteilhaft kann damit bspw. eine kompakte Rinsvorrichtung ermöglicht und/oder ein Verschleppen von Schmutz zwischen Innerem und Äußerem der Behälter verhindert werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet, die Behälter nacheinander von innen zu rinsen und von außen zu reinigen. Vorteilhaft kann damit eine besonders gründliche Reinigung erzielt werden. Eine negative Beeinflussung zwischen dem Innenrinsen und dem Außenreinigen kann vorzugweise verhindert werden. Bevorzugt kann mit dem gleichen Reinigungselement nacheinander innengerinst und außergereinigt werden, wodurch eine geringere Anzahl an Reinigungselementen ermöglicht werden kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet, Behälterböden der Behälter von außen zu reinigen und/oder Behältermäntel der Behälter von außen zu reinigen und/oder Behälterhälse der Behälter von außen zu reinigen. Bevorzugt können damit bestimmte Bereiche der Behälter besonders gründlich gereinigt werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Rinsvorrichtung mindestens ein Reinigungselement, vorzugsweise Sprühdüse und/oder Strahlenquelle, auf, das derart angeordnet ist, dass es Behälterböden, Behältermäntel und/oder Behälterhälse der Behälter reinigt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Rinsvorrichtung mindestens ein Reinigungselement, vorzugsweise Sprühdüse und/oder Strahlenquelle, auf, das derart angeordnet ist, dass es die Behälter sowohl von innen als auch von außen reinigt, vorzugsweise gleichzeitig oder nacheinander.

In einer Ausführungsform ist die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet, die Behälter von außen mittels Luft, ionisierter Luft, Wasser, Wasser mit keimabtötenden Zusatzstoffen, Reinigungsmittel und/oder keimabtötender Strahlung, vorzugsweise UV-Strahlung, zu reinigen. Vorteilhaft können damit besonders wirkungsvolle Kombinationen mit dem Innenrinsen geschaffen werden, z. B. Innenrinsen mit (z. B. ionisierter) Luft oder Wasser (z. B. mit Zusatzstoffen) und Außenreinigen mit Bestrahlung.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet ist, die Behälter von innen und von außen mit dem gleichen Reinigungsfluid (z. B. mittels Luft, ionisierter Luft, Wasser, Wasser mit keimabtötenden Zusatzstoffen und/oder Reinigungsmittel) und/oder der gleichen keimabtötenden Strahlung (z. B. UV-Strahlung) zu reinigen.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet, das beim Reinigen der Behälter verwendete Reinigungsfluid nach dem Reinigen der Behälter zu sammeln, zu behandeln und zumindest teilweise zum Reinigen der Behälter wiederzuverwenden. Vorteilhaft kann damit ein Reinigungsfluidverbrauch verringert und damit die Umwelt geschont werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Rinsvorrichtung als ein Linearrinser, ein Rundlaufrinser oder ein Vakuumrinser, vorzugsweise Vakuum-Trommel-Rinser, ausgeführt.

In einer Ausführungsvariante sind die Rinsvorrichtung und die Füllvorrichtung zur direkten Übergabe der Behälter von der Rinsvorrichtung zu der Füllvorrichtung miteinander geblockt. Vorteilhaft kann damit ein kurzer Transport zwischen Rinsvorrichtung und Füllvorrichtung und damit ein verringertes Risiko zum erneuten Verschmutzen ermöglicht werden.

In einer weiteren Ausführungsvariante weist die Behälterbehandlungsanlage ferner einen Rein- und/oder Sterilraum auf, in dem die Füllvorrichtung, die Rinsvorrichtung und optional ein Behälterförderer, der die Rinsvorrichtung mit der Füllvorrichtung verbindet, angeordnet sind. Vorteilhaft kann damit ein Risiko zum erneuten Verschmutzen der Behälter nach deren vollständiger Reinigung in der Rinsvorrichtung verringert werden.

In einer weiteren Ausführungsvariante weist die Behälterbehandlungsanlage ferner eine Verschließvorrichtung zum Verschließen der Behälter auf, wobei die Verschließvorrichtung mit der Füllvorrichtung verbunden und behälterstromabwärts von der Füllvorrichtung angeordnet ist. Optional kann die Behälterbehandlungsanlage ferner eine Reinigungsvorrichtung aufweisen, die zum Zuführen von Behälterverschlüssen mit der Verschließvorrichtung verbunden und dazu ausgebildet ist, die Behälterverschlüsse zum Verschließen der Behälter zu reinigen, vorzugsweise mittels eines Reinigungsfluids (z. B. Luft, ionisierte Luft, Wasser, Wasser mit keimabtötenden Zusatzstoffen, Reinigungsmittel) und/oder keimabtötender Strahlung (z. B. UV-Strahlung). Vorteilhaft kann damit verhindert werden, das verschmutzte Behälterverschlüsse das in die Behälter gefüllte Füllmedium verunreinigen.

Beispielsweise können die Behälterverschlüsse als Dosendeckel, Schraubverschlüsse und/oder Kronkorken usw. ausgeführt sein. Vorzugsweise kann die Reinigungsvorrichtung die Behälterverschlüsse auf eine andere Art und Weise reinigen als die Rinsvorrichtung die Behälter reinigt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Behälterbehandlungsanlage ferner mindestens eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Verschmutzungszustands der Behälter, vorzugsweise innen in den Behältern und/oder außen an den Behältern, auf. Optional kann die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet sein (z. B. mittels einer Steuerung), eine Reinigungsleistung der Rinsvorrichtung in Abhängigkeit von dem erfassten Verschmutzungszustand anzupassen, vorzugsweise durch Anpassen eines Reinigungsfluidvolumenstroms, eines Reinigungsfluiddrucks, einer Konzentration von keimabtötenden Zusatzstoffen im Reinigungsfluid und/oder einer Anzahl von aktivierten Reinigungselementen der Rinsvorrichtung. Vorteilhaft kann damit ein Energie- und/oder Reinigungsfluidverbrauch minimiert werden, wobei weiterhin eine ausreichende Reinigung der Behälter gewährleistet wird.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine Erfassungseinrichtung behälterstromaufwärts von der Rinsvorrichtung, behälterstromabwärts von der Rinsvorrichtung und/oder in der Rinsvorrichtung angeordnet.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Rinsvorrichtung dazu ausgebildet, die Reinigungsleistung in Abhängigkeit von gespeicherten Informationen bezüglich Verschmutzungszuständen und Reinigungsleistungen früherer Reinigungsvorgänge der Rinsvorrichtung und/oder anderer Rinsvor- richtungen anderer Behälterbehandlungsanlagen anzupassen, vorzugsweise selbstlernend.

Optional kann die Behälterbehandlungsanlage ferner mindestens eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Verschmutzungszustands der Behälterverschlüsse aufweisen.

Beispielsweise kann die Reinigungsvorrichtung dazu ausgebildet sein (z. B. mittels einer Steuerung), eine Reinigungsleistung der Reinigungsvorrichtung in Abhängigkeit von dem erfassten Verschmutzungszustand der Behälterverschlüsse anzupassen, vorzugsweise durch Anpassen eines Reinigungsfluidvolumenstroms, eines Reinigungsfluiddrucks, einer Konzentration von keimabtötenden Zusatzstoffen im Reinigungsfluid und/oder einer Anzahl von aktivierten Reinigungselementen der Reinigungsvorrichtung.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine Erfassungseinrichtung behälterverschlussstromaufwärts von der Reinigungsvorrichtung, behälterverschlussstromabwärts von der Reinigungsvorrichtung und/oder in der Reinigungsvorrichtung angeordnet. Beispielsweise kann die Behälterbehandlungsanlage zum Herstellen, Reinigen, Prüfen, Abfüllen, Verschließen, Etikettieren, Bedrucken und/oder Verpacken von Behältern für flüssige Medien, vorzugsweise Getränke oder flüssige Nahrungsmittel, ausgebildet sein.

Beispielsweise können die Behälter als Flaschen, Dosen, Kanister, Kartons, Flakons usw. ausgeführt sein.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Behältern, vorzugsweise mittels einer Behälterbehandlungsanlage wie hierin offenbart. Das Verfahren weist ein gemeinsames Innenrinsen und Außenreinigen von Behältern mittels einer Rinsvorrich- tung, vorzugsweise zeitgleich oder nacheinander, auf. Das Verfahren weist ein Fördern der innen- gerinsten und außengereinigten Behälter von der Rinsvorrichtung zu der Füllvorrichtung und ein Füllen der innengerinsten und außengereinigten Behälter mit einem Füllmedium (z. B. Getränk oder flüssiges Nahrungsmittel) mittels der Füllvorrichtung auf. Das Verfahren kann die gleichen Vorteile erzielen, die hierin bereits für die Behälterbehandlungsanlage beschrieben sind.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind bei jebig miteinander kombinierbar. der Figuren

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer Behälterbehandlungsanlage gemäß einem Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 2 eine schematische Ansicht einer Behälterbehandlungsanlage gemäß einem Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 3 eine schematische Ansicht einer Behälterbehandlungsanlage gemäß einem Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung; und

Figur 4 eine schematische Ansicht einer Rinsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung. Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Detaillierte en

Die Figur 1 zeigt eine Behälterbehandlungsanlage 10 zum Behandeln von Behältern. Bevorzugt sind die Behälter als (z. B. Blech-) Dosen ausgeführt. Es ist allerdings auch möglich, dass die Behälter beispielsweise als Flaschen, Kanister, Kartons, Flakons usw. ausgeführt sind. Die Behälterbehandlungsanlage 10 weist eine Füllvorrichtung 12 und eine Rinsvorrichtung 14 auf.

Die Füllvorrichtung 12 kann die Behälter füllen, vorzugsweise mit einem flüssigen oder pastösen Medium. Die Füllvorrichtung 12 ist vorzugsweise als ein Füllerkarussell ausgeführt. Die Füllvorrichtung 12 kann mehrere Füllventile zum gleichzeitigen Befüllen mehrerer Behälter aufweisen. Bspw. können die Füllventile um einen Umfang der als Füllerkarussell ausgeführten Füllvorrichtung 12 angeordnet sein. Die Füllvorrichtung 12 ist bezüglich eines Behälterstroms stromabwärts von der Rinsvorrichtung 14 angeordnet. Es ist auch möglich, dass die Füllvorrichtung 12 beispielsweise als Linearfüller ausgeführt ist.

Die Rinsvorrichtung 14 ist mit der Füllvorrichtung 12 verbunden. Beispielsweise kann mindestens ein Behälterförderer 16 einen Auslauf der Rinsvorrichtung 14 mit einem Einlauf der Füllvorrichtung 12 verbinden. Der mindestens eine Behälterförderer 16 kann bspw. mindestens einen Transportstern und/oder mindestens einen Linearförderer aufweisen.

Die Rinsvorrichtung 14 ist dazu ausgebildet, die Behälter durch Rinsen von innen zu reinigen. Beim Rinsen kann ein Reinigungsfluid, vorzugsweise eine Reinigungsflüssigkeit, in die Behälter eingesprüht bzw. eingespritzt werden. Das Reinigungsfluid kann Luft, ionisierte Luft, Wasser, Reinigungsmittel und/oder keimabtötende Zusatzstoffe aufweisen. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Innenreinigung der Behälter mittels keimabtötender Strahlung, vorzugsweise UV-Strah- lung, erfolgt.

Eine Besonderheit der Rinsvorrichtung 14 kann darin bestehen, dass diese die Behälter nicht nur von innen rinst, sondern auch von außen reinigt. Die Reinigung von außen kann beispielsweise ebenfalls durch Rinsen mit einem Reinigungsfluid erfolgen. Das Reinigungsfluid kann bspw. Luft, ionisierte Luft, Wasser, Reinigungsmittel und/oder keimabtötende Zusatzstoffe aufweisen. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Außenreinigung der Behälter mittels keimabtötender Strahlung, vorzugsweise UV-Strahlung, erfolgt.

Besonders bevorzugt reinigt die Rinsvorrichtung 14 die Behälter sowohl von innen also von außen mit dem gleichen Reinigungsfluid (z. B. mittels Luft, ionisierter Luft, Wasser, Wasser mit keimabtötenden Zusatzstoffen, und/oder Reinigungsmittel) und/oder der gleichen keimabtötenden Strahlung, vorzugsweise UV-Strahlung.

Je nach Konfiguration kann die Rinsvorrichtung 14 die Behälter gleichzeitig von innen rinsen und von außen reinigen oder nacheinander von innen rinsen und von außen reinigen, wobei bevorzugt zunächst von außen gereinigt und anschließend von innen gerinst wird.

Beispielsweise kann die Rinsvorrichtung 14 dazu ausgebildet sein, Behälterböden, Behältermäntel und/oder Behälterhälse der Behälter von außen zu reinigen.

Bevorzugt können die Füllvorrichtung 12, die Rinsvorrichtung 14 und der Behälterförderer 16 in einem Rein- und/oder Sterilraum angeordnet sein oder selbst einen Reinraum darstellen, der durch die äußeren Wände der jeweiligen Vorrichtungen begrenzt wird. Im Rein- und/oder Sterilraum kann bspw. ein Überdruck herrschen. Der Rein- und/oder Sterilraum kann bspw. dazu ausgebildet sein, dass er im Wesentlichen frei von Schwebepartikeln und/oder Keimen ist.

Optional kann die Behälterbehandlungsanlage 10 eine Verschließvorrichtung 18 und eine Reinigungsvorrichtung 20 aufweisen. Es ist möglich, dass die Verschließvorrichtung 18 und die Reinigungsvorrichtung 20 ebenfalls in dem Rein- und/oder Sterilraum angeordnet sind oder einen Reinraum darstellen.

Die Verschließvorrichtung 18 kann die Behälter mit einem Behälterverschluss verschließen, z. B. mit einem Deckel (ggf. Dosendeckel), einem Korken, einem Kronkorken oder einem Schraubverschluss. Die Verschließvorrichtung 18 kann vorzugsweise als ein Verschließerkarussell ausgeführt sein. Die Verschließvorrichtung 18 kann mehrere Verschließstationen zum gleichzeitigen Verschließen mehrerer Behälter aufweisen. Bspw. können die Verschließstationen um einen Umfang der als Verschließerkarussell ausgeführten Verschließvorrichtung 18 angeordnet sein. Die Verschließvorrichtung 18 kann bezüglich eines Behälterstroms stromabwärts von der Füllvorrichtung 12 angeordnet und mit der Füllvorrichtung 12 verbunden sein. Es ist auch möglich, dass die Verschließvorrichtung 18 als ein Linearverschließer ausgeführt ist. Die Reinigungsvorrichtung 20 kann die Behälterverschlüsse vor der Zuführung zu der Verschließvorrichtung 18 reinigen. Beispielsweise kann die Reinigungsvorrichtung 20 die Behälterverschlüsse mit einem Reinigungsfluid und/oder einer Strahlung, zum Beispiel UV-Strahlung, reinigen. Die Reinigungsvorrichtung 20 kann mit der Verschließvorrichtung 18 zum Zuführen der gereinigten Behälterverschlüsse zu der Verschließvorrichtung 18 verbunden sein.

Optional kann die Behälterbehandlungsanlage 10 mindestens eine Erfassungseinrichtung 22 aufweisen. Die mindestens eine Erfassungseinrichtung 22 kann bezüglich eines Behälterstroms vor, in und/oder nach der Rinsvorrichtung 14 angeordnet sein.

Mittels der Erfassungseinrichtung 22 kann ein Verschmutzungszustand der Behälter erfasst werden. Der Verschmutzungszustand kann innen in den Behältern und/oder außen an den Behältern erfasst werden. Die Erfassungseinrichtung 22 kann beispielsweise eine optische Sensorik, zum Beispiel einer Kameravorrichtung, zur Erfassung des Verschmutzungszustands aufweisen. Beispielsweise kann ein Bilderkennungsalgorithmus auf eine Aufnahme der Erfassungseinrichtung 22 zum Erkennen des Verschmutzungszustands angewendet werden. Es ist auch möglich, dass die Erfassungseinrichtung 22 beispielsweise ein Massenspektrometer zur Erfassung eines Verschmutzungszustands der Behälter aufweist, zum Beispiel in Form eines sogenannten „Sniffers".

In Abhängigkeit von dem erfassten Verschmutzungszustand der Behälter kann eine Reinigungsleistung der Rinsvorrichtung 14 angepasst werden. Beispielsweise kann ein Reinigungsfluidvolumenstrom zum Innenrinsen und/oder zum Außenreinigen angepasst werden. Beispielsweise kann ein Reinigungsfluiddruck (zum Beispiel Sprühdruck) zum Innenrinsen und/oder zum Außenreinigen angepasst werden. Es ist möglich, dass eine Konzentration von keimabtötenden Zusatzstoffen im Reinigungsfluid angepasst wird. Es ist auch möglich, dass eine Anzahl von aktivierten Reinigungselementen (zum Beispiel Sprühdüsen und/oder Strahlenquellen) in Abhängigkeit von dem erfassten Verschmutzungszustand angepasst wird. Dabei ist es auch denkbar, dass es dedizierte Reinigungselemente z. B. für keimabtötende Zusatzstoffe gibt, die nur bei Feststellung einer erhöhten Verschmutzung zugeschaltet werden.

Beispielsweise kann bei Erfassung eines Verschmutzungszustands oberhalb eines vorgegebenen Grenzwerts die Reinigungsleistung der Rinsvorrichtung 14 auf ein vorgegebenes erstes Niveau erhöht werden. Bei Erfassung eines Verschmutzungszustands unterhalb eines vorgegebenen Grenzwerts kann die Reinigungsleistung der der Rinsvorrichtung 14 bspw. auf ein vorgegebenes zweites Niveau verringert werden. Es ist auch möglich, dass die Reinigungsleistung bei Erfassung eines Verschmutzungszustands oberhalb eines vorgegebenen Grenzwerts iterativ solange erhöht wird, bis der Verschmutzungszustand unterhalb des vorgegebenen Grenzwerts sinkt.

Die mindestens eine Erfassungseinrichtung 22 kann bezüglich eines Behälterstroms vor, in und/oder nach der Rinsvorrichtung 14 angeordnet sein.

Es ist möglich, dass die Reinigungsleistung in Abhängigkeit von gespeicherten Informationen bezüglich Verschmutzungszuständen und Reinigungsleistungen früherer Reinigungsvorgänge der Rinsvorrichtung 14 und/oder anderer Rinsvorrichtungen anderer Behälterbehandlungsanlagen angepasst wird. Bevorzugt kann damit auf Erfahrungswerte früherer Reinigungen der Behälter in der Behälterbehandlungsanlage 10 und/oder anderer Behälterbehandlungsanlagen zurückgegriffen werden. Bevorzugt kann dabei auf ein selbstlernendes System genutzt werden, das mit zunehmend gespeicherten Informationen lernt, welcher Verschmutzungszustand mit welcher Reinigungsleistung der Rinsvorrichtung 14 zu reinigen ist. Die Informationen anderer Rinsvorrichtungen anderer Behälterbehandlungsanlagen kann einer Steuerung der Rinsvorrichtung 14 beispielsweise über eine Kommunikationsschnittstelle oder Benutzerschnittstelle übermittelt und in der Steuerung gespeichert werden. Die Steuerung kann bspw. eine Elektronik, z. B. mit Mikroprozessor(en) und Datenspeicher, aufweisen.

Es ist auch möglich, dass mindestens eine Erfassungseinrichtung der Reinigungsvorrichtung 20 für die Behälterverschlüsse zugeordnet ist, um eine Reinigungsleistung der Reinigungsvorrichtung 20 an einen erfassten Verschmutzungszustand der Behälterverschlüsse anzupassen (nicht in den Figuren dargestellt). Die hierin bezüglich der Erfassungseinrichtung 22 und der Anpassung der Reinigungsleistung der Rinsvorrichtung 14 offenbarten Techniken sind ebenfalls auf die mindestens eine, der Reinigungsvorrichtung 20 zugeordnete Erfassungseinrichtung und auf die Reinigungsvorrichtung 20 selbst anwendbar.

Die Figur 1 zeigt die Rinsvorrichtung 14 als einen Linearrinser. Die vorliegende Offenbarung ist allerdings nicht auf eine solche Ausführungsform beschränkt.

In Figur 2 ist beispielsweise dargestellt, dass die Rinsvorrichtung 14 als ein Rinserkarussell bzw. ein Rundlaufrinser ausgeführt sein kann.

Andere Ausführungsformen sind ebenfalls denkbar. Zum Beispiel kann die Rinsvorrichtung 14 als ein Vakuumrinser, z. B. Vakuum-Trommel-Rinser, ausgeführt sein. Bei diesem können die Behälter bspw. an ein im Inneren eines Trommelgrundkörpers anstehendes Vakuum an eine gelochte Scharnierbandkette angesaugt und über den Trommelgrundkörper nach einer 180° Drehung an der Unterseite mit einem Reinigungsfluid ausgespült bzw. gerinst werden.

Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils Ausführungsbeispiele, bei denen die Füllvorrichtung 12 und die Rinsvorrichtung 14 als separate Einheiten bzw. beabstandete Blöcke ausgebildet sind, die über einem Behälterförderer 16 miteinander verbunden sind. Die vorliegende Offenbarung ist allerdings nicht auf solche Ausführungsbeispiele beschränkt.

In Figur 3 ist beispielsweise dargestellt, dass die Füllvorrichtung 12 und die Rinsvorrichtung 14 miteinander geblockt sein können. Dabei sind die Füllvorrichtung 12 und die Rinsvorrichtung 14 bzw. deren Blöcke direkt miteinander verbunden. Ein Auslauf der Rinsvorrichtung 14 übergibt die Behälter direkt an einen Einlauf der Füllvorrichtung 12.

Die Figur 4 zeigt rein schematisch ein Ausführungsbeispiel der Rinsvorrichtung 14.

Die Rinsvorrichtung 14 kann einen Förderer 24 aufweisen. Mit dem Förderer 24 können die Behälter 26 durch die Rinsvorrichtung 14 gefördert werden. Bevorzugt werden die Behälter 26 mit dem jeweiligen Behälterboden nach oben gerichtet bzw. kopfstehend mittels des Förderers 24 durch die Rinsvorrichtung 14 gefördert. Beispielsweise kann der Förderer 24 die Behälter 26 während des Transports von unten abstützen oder an einem Behältermantel oder Behälterhals der Behälter 26 halten, zum Beispiel mit Klammern. Der Förderer 24 kann die Behälter 26 einspurig oder mehrspurig durch die Rinsvorrichtung 14 fördern. Auch ist es denkbar, dass die Förderrichtung der Behälter 26 durch Elemente wie z. B. Rundstäbe aus Metall o. ä. innerhalb des Rinsers vorgegeben wird und der eigentliche Transport durch die Gewichtskraft erfolgt. Hierfür muss der Rinser gegenüber der Horizontalen geneigt aufgestellt sein.

Die Rinsvorrichtung 14 weist mehrere Reinigungselemente 28, 30 auf.

Die Reinigungselemente 28 sind beispielsweise zum Innenrinsen der Behälter 26 angeordnet. Die Reinigungselemente 28 können bevorzugt als Sprühdüsen ausgeführt sein. Die Sprühdüsen können ein Reinigungsfluid in die Behälter 26 einsprühen bzw. einspritzen. Bevorzugt sind die Sprühdüsen bzw. die Reinigungselement 28 außerhalb der Behälter 26, vorzugweise unterhalb der umgedrehten Behälter 26, angeordnet. Es ist allerdings auch möglich, dass sich die Sprühdüsen bzw. Reini- gungselemente 28 in die geöffneten Behälter 26 hinein erstrecken. Es ist auch möglich, dass mindestens eines der Reinigungselemente 28 als Strahlenquellen, vorzugsweise UV-Strahlenquellen, ausgebildet ist.

Es ist möglich, dass mindestens ein Reinigungselemente 28 so angeordnet ist und betrieben wird, dass es die Behälter 26 sowohl Innenrinsen als auch Außenreinigen kann. Beispielsweise kann der jeweilige Sprühstrahl so breit sein, dass er die Behälter 26 sowohl innen als auch außen trifft. Es ist auch möglich, dass die Behälter 26 durch den jeweiligen Sprühstrahl durchgeführt werden, und dabei beispielsweise zunächst von außen, dann von innen und letztlich nochmals von außen gereinigt werden.

Die Reinigungselemente 30 sind beispielsweise zum Außenreinigen der Behälter 26 angeordnet. Beispielsweise können die Reinigungselemente 30 zumindest teilweise als Sprühdüsen zum Einsprühen eines Reinigungsfluid und/oder zumindest teilweise als Strahlenquellen, vorzugsweise UV- Strahlenquellen, ausgeführt sein.

Die Reinigungselemente 30 können zumindest teilweise auf die Behälterböden, Behältermäntel und/oder Behälterhälse der Behälter 26 gerichtet sein, um diese Bereiche der Behälter 26 zu reinigen.

Bevorzugt sind die Reinigungselemente 30 oberhalb oder seitlich von den durch die Rinsvorrichtung 14 geförderten Behältern 26 angeordnet. Es ist auch möglich, dass mindestens eines der Reinigungselemente 30 so angeordnet ist, dass es die Behälter 26 auch von innen reinigt, zum Beispiel mittels Einsprühen eines Reinigungsfluids und/oder Bestrahlung mittels UV-Strahlung.

Wie dargestellt ist, weist die Rinsvorrichtung 14 von Figur 4 eine Erfassungseinrichtung 22 innerhalb der Rinsvorrichtung 14 auf. Bezüglich eines Behälterstroms kann diese Erfassungseinrichtung 22 stromabwärts von mindestens einem Reinigungselement 28 und/oder 30 und stromaufwärts von mindestens einem Reinigungselement 28 und/oder 30 angeordnet sein. Mit dieser Erfassungseinrichtung 22 kann beispielsweise erfasst werden, ob die bisherige Reinigung bereits ausreicht oder ob noch eine zusätzliche Reinigung durch das mindestens eine nachfolgende Reinigungselement 28 und/oder 30 notwendig ist, um die Behälter 26 vollständig zu reinigen. Entsprechend kann eine Reinigungsleistung der Rinsvorrichtung 14 angepasst werden, zum Beispiel durch Aktivieren oder Deaktivieren des mindestens einen nachfolgenden Reinigungselements 28 und/oder 30. Alternativ oder zusätzlich kann eine Reinigungsleistung der (behälter-)stromaufwärts dieser Erfassungseinrichtung 22 angeordneten Reinigungselemente 28 und/oder 30 angepasst werden. Es ist möglich, dass die Rinsvorrichtung 14 das beim Reinigen der Behälter 26 verwendete Reinigungsfluid nach dem Reinigen der Behälter 26 auffängt bzw. sammelt, zum Beispiel in einer Reinigungsfluidwanne, die beispielsweise bodenseitig in der Rinsvorrichtung 14 angeordnet ist. Das aufgefangene Reinigungsfluid kann beispielsweise mittels eines Filters und/oder einer Strahlenquelle (zum Beispiel UV-Strahlenquelle) behandelt, vorzugsweise gereinigt, werden. Das behandelte Reinigungsfluid kann zur erneuten Verwendung zu den Reinigungselemente 28 und/oder 30 zugeführt werden.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkmalen bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration der Füllvorrichtung und/oder der Rinsvorrichtung des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.

Bezugszeichenliste

10 Behälterbehandlungsanlage

12 Füllvorrichtung

14 Rinsvorrichtung

16 Behälterförderer

18 Verschließvorrichtung

20 Reinigungsvorrichtung

22 Erfassungseinrichtung

24 Förderer

26 Behälter

28 Reinigungselement

30 Reinigungselement