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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING DEVICE FOR AN IRON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/054433
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning device (1) for a steam iron (2) comprising a base plate (22) with at least two steam outlets (23a to 23g), the steam outlets leading to a steam compartment (21) of the steam iron. The cleaning device is designed as a separate system, having a first cleaning element (13c, 13d, 13e) and at least a second cleaning element for cleaning at least the steam compartment. The first cleaning element can be introduced into a first steam outlet and the second cleaning element can be introduced into a second steam outlet.

Inventors:
ALBANDOZ RUIZ DE OCENDA CARMEL (ES)
Application Number:
PCT/EP2006/067780
Publication Date:
May 18, 2007
Filing Date:
October 26, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
ALBANDOZ RUIZ DE OCENDA CARMEL (ES)
International Classes:
D06F75/18; D06F79/02; D06F75/38
Foreign References:
DE3204796A11982-09-23
Other References:
See also references of EP 1951951A1
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Reinigungsvorrichtung für ein Dampfbügeleisen (2), welches eine Sohle (22) mit zumindest zwei Dampfauslassöffnungen (23a bis 23g) aufweist, wobei die Dampfauslassöffnungen (23a bis 23g) in eine Dampfkammer (21) des Dampfbügeleisens (2) münden, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (1) als separates System ausgebildet ist, welches zur Reinigung zumindest der Dampfkammer (21) ein erstes Reinigungselement (13c, 13d, 13e) und zumindest ein zweites Reinigungselement (13c, 13d, 13e) aufweist, wobei das erste Reinigungselement (13c, 13d, 13e) in eine erste Dampfauslassöffnung (23a bis 23g) und das zweite Reinigungselement (13c, 13d, 13e) in eine zweite Dampfauslassöffnung (23a bis 23g) einführbar ist.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (13c, 13d, 13e) passgenau in die Dampfauslassöffnungen (23a bis 23g) einführbar sind.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Reinigungselemente (13c, 13d, 13e) der Anzahl der Dampfauslassöffnungen (23a bis 23g) entspricht.

4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Reinigungselement (13c, 13d, 13e) hohl ausgebildet ist

und zum Einführen einer Reinigungsflüssigkeit in die Dampfkammer (21) ausgebildet ist, und zumindest das zweite Reinigungselement (13c, 13d, 13e) ebenfalls hohl ausgebildet ist und zum Abführen der Reinigungsflüssigkeit aus der Dampfkammer (21) ausgebildet ist.

5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (1) zumindest ein Verschlusselement (13a, 13b, 13f, 13g) aufweist, welches in eine Dampfauslassöffnung (23a bis 23g) einführbar ist.

6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Reinigungsvorgangs in jeder der Dampfauslassöffnungen (23a bis 23g) entweder ein Reinigungselement (13c, 13d, 13e) oder ein Verschlusselement (13a, 13b, 13f, 13g) eingeführt ist.

7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (13c, 13d, 13e) als starre Hohlzylinder ausgebildet sind.

8. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (13c, 13d, 13e) an der Reinigungsvorrichtung (1) fest angeordnet sind.

9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite (11) der Reinigungsvorrichtung (1) eine Vertiefung (12) ausgebildet ist, deren Formgebung der Sohle (22) des Dampfbügeleisens (2)

zumindest teilweise entspricht.

10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (13c, 13d, 13e) positionsgenau in der Vertiefung (12) angeordnet sind, derart, dass das Dampfbügeleisen (2) in die Vertiefung (12) einsetzbar ist und die Reinigungselemente (13c, 13d, 13e) in die entsprechenden Dampfauslassöffnungen (23a bis 23g) automatisch einführbar sind.

11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenbereich (12a) der Vertiefung (12) ein Betätigungselement (14) zum Starten/Stoppen eines Reinigungsvorgangs angeordnet ist.

12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (1) einen ersten Behälter zur Aufnahme der in die Dampfkammer (21) einzuleitenden Reinigungsflüssigkeit aufweist, und/oder einen zweiten Behälter zur Aufnahme der aus der Dampfkammer (21) austretenden Reinigungsflüssigkeit aufweist.

Description:

Reinigungsvorrichtung für ein Dampfbügeleisen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Dampfbügeleisen, wobei das Dampf- bügeleisen eine Sohle mit zumindest zwei Dampfauslassöffnungen aufweist und die Dampfauslassöffnungen in eine Dampfkammer des Dampfbügeleisens münden.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 32 04 796 A1 ist ein Dampfbügeleisen bekannt, bei dem ein Speicher für zu verdampfendes Wasser gegen eine als Reinigungseinrichtung dienende Wasserpumpe austauschbar ist. Der Speicher und die Wasserpumpe sind auf der Bodenplatte bzw. der Sohle des Dampfbügeleisens lagerbar und an einem Handgriff des Dampfbügeleisens befestigbar. Zur Reinigung drückt die Wasserpumpe Wasser durch eine in der Sohle ausgebildete Dampfkammer sowie durch einen in der Sohle ausgebildeten Dampfkanal. Das Wasser strömt aus Dampfauslassöffnungen, welche in der Sohle ausgebildet sind und in den Dampfkanal bzw. in die Dampfkammer münden, aus. Die Reinigung des Dampfbügeleisens, insbesondere der Dampfkammer, kann jedoch nur sehr unzureichend durchgeführt werden. Insbesondere das Entfernen von Dampfrück- ständen wie Kalkablagerungen in der Dampfkammer und in den Dampfauslassöffnungen kann mit dem bekannten Dampfbügeleisen nicht zufriedenstellend durchgeführt werden. Darüber hinaus ist es bei dem bekannten Dampfbügeleisen erforderlich, einen aufwändigen Austausch von entsprechenden Teilen durchzuführen, um den Reinigungsvorgang zu ermöglichen. Das Dampfbügeleisen muss quasi zerlegt werden, um eine entsprechende Reinigungseinrichtung in das Dampfbügeleisen einbauen zu können, um die entsprechende Reinigung vornehmen zu können. Nicht zuletzt dadurch wird auch der Verschleiß und die mechanische Stabilität des Dampfbügeleisens wesentlich beeinträchtigt.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung für ein Dampfbügeleisen zu schaffen, mit dem die Reinigung aufwandsarm und zuverlässig durch geführt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung, welche die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.

Eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung für ein Dampfbügeleisen, insbe- sondere für eine Dampfkammer und/oder Dampfkanäle, ist als von dem Dampfbügeleisen separates und unabhängiges System ausgebildet. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass die Reinigungsvorrichtung zur Reinigung zumindest der Dampfkammer ein erstes Reinigungselement und zumindest ein zweites Reinigungselement aufweist. Das erste Reinigungselement ist dabei in ei- ne erste Dampfauslassöffnung des Dampfbügeleisens und das zweite Reinigungselement in eine zweite Dampfauslassöffnung des Dampfbügeleisens einführbar. Die Dampfauslassöffnungen sind an einer Sohle des Dampfbügeleisens ausgebildet und münden in eine Dampfkammer oder einen jeweils die Dampfauslassöffnung mit der Dampfkammer verbindenden Dampfkanal. Unter einem Ein- führen der Reinigungselemente in die jeweiligen Dampfauslassöffnungen wird auch ein Einsetzen oder lediglich ein mechanisches Ankoppeln der Reinigungselemente an die Dampfauslassöffnungen verstanden. Es soll somit eine Verbindung zwischen einem Reinigungselement und einer Dampfauslassöffnung derart erfolgen, dass das Reinigungselement und die Dampfauslassöffnung aneinander anliegen. Durch die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann eine zuverlässige und aufwandsarme Reinigung des Dampfbügeleisens, insbesondere der Dampfkammer und Zuleitungen zur Dampfkammer, ermöglicht werden. Die in der Dampfkammer und den Zuleitungen, beispielsweise auch den Dampfauslassöffnungen, abgelagerten Kalkrückstände können somit effektiv entfernt werden. Dar- über hinaus ist es nicht mehr erforderlich, das Dampfbügeleisen in seiner baulichen Ausgestaltung zu verändern, insbesondere Teile auszutauschen, um einen

Reinigungsvorgang durchführen zu können. Somit kann auch der Vermeidung eines erhöhten Verschleißes sowie einer Reduzierung der mechanischen Stabilität des Dampfbügeleisens Rechnung getragen werden.

In bevorzugter Weise sind die Reinigungselemente derart ausgebildet, dass sie passgenau in die Dampfauslassöffnungen zumindest teilweise einführbar sind. Dadurch kann erreicht werden, dass die Reinigungselemente und die Dampfauslassöffnungen eine dichtende Verbindung erzeugen. Die Reinigungselemente können somit ohne Spiel zumindest teilweise in den Dampfauslassöffnungen posi- tioniert werden.

Die Anzahl der Reinigungselemente entspricht in bevorzugter Weise der Anzahl der Dampfauslassöffnungen. Dadurch kann erreicht werden, dass alle Dampfauslassöffnungen durch ein Reinigungselement belegt sind und somit beim durchzu- führenden Reinigungsvorgang Flüssigkeit oder gelöste Ablagerungen in der Dampfkammer nicht in unerwünschter Weise aus den Dampfauslassöffnungen ausfließen und Verunreinigungen oder Beschädigungen an umliegenden Gegenständen erzeugen können.

Der Reinigungsvorgang kann somit sauber und aufwandsarm durchgeführt werden. Es ist nicht mehr erforderlich, zusätzliche Vorkehrungen zu treffen, um einen unkontrollierten und unerwünschten Reinigungsflüssigkeitsausthtt zu vermeiden.

In bevorzugter Weise ist zumindest das erste Reinigungselement hohl ausgebildet und zum Einführen einer Reinigungsflüssigkeit in die Dampfkammer ausgebildet. Des Weiteren ist in vorteilhafter Weise das zumindest zweite Reinigungselement ebenfalls hohl ausgebildet und zum Abführen der Reinigungsflüssigkeit aus der Dampfkammer ausgebildet. In effektiver Weise kann dadurch gewährleistet werden, dass gezielt und kontrolliert über zumindest ein Reinigungselement die erfor- derliche Reinigungsflüssigkeit in die Dampfkammer befördert werden kann und diese Reinigungsflüssigkeit sowie die in der Dampfkammer durch die Reinigungs-

flüssigkeit gelösten und ausgespülten Ablagerungen und Verunreinigungen über das zumindest zweite Reinigungselement in zuverlässiger und sicherer Weise abgeführt und aus der Dampfkammer befördert werden können. Der Strömungsfluss der Reinigungsflüssigkeit kann somit in gezielter Weise eingestellt werden und im Hinblick auf ein effektives Reinigen der Dampfkammer optimiert werden.

In bevorzugter Weise weist die Reinigungsvorrichtung zumindest ein Verschlusselement auf, welches in eine Dampfauslassöffnung einführbar ist. Indem die Reinigungsvorrichtung sowohl Reinigungselemente als auch Verschlusselemente aufweist, kann bei einem Dampfbügeleisen, welches eine Vielzahl an Dampfauslassöffnungen in der Sohle aufweist, ermöglicht werden, dass all diese Dampfauslassöffnungen mit jeweils einem Reinigungselement oder einem Verschlusselement belegt sind. Dadurch kann gewährleistet werden, dass einerseits eine gezielte und saubere Reinigung des Dampfbügeleisens, insbesondere der Dampfkam- mer, gewährleistet werden kann und andererseits ein unerwünschter Flüssigkeitsaustritt aus diesen vielen Dampfauslassöffnungen verhindert werden kann. Darüber hinaus kann durch diese Verschlusselemente ermöglicht werden, dass für ein effektives und aufwandsarmes Reinigen nicht in jede der Dampfauslassöffnungen auch ein Reinigungselement eingeführt werden muss, sondern, dass bereits durch ein einziges Reinigungselement zum Einführen und einem einzigen Reinigungselement zum Ausführen der Reinigungsflüssigkeit eine sehr gute Reinigung ermöglicht wird, wobei die anderen Dampfauslassöffnungen durch die Verschlusselemente versperrt sind. Dies ermöglicht, dass für die Einführung der Reinigungsflüssigkeit über das vorgesehene Reinigungselement eine geringere Druckerzeu- gung erforderlich ist, als wenn über eine Vielzahl an Reinigungselementen eine Reinigungsflüssigkeit eingepumpt werden muss, wodurch an eine Fördervorrichtung zum Einführen der Reinigungsflüssigkeit in die Dampfkammer geringere Anforderungen gestellt werden müssen. Beispielsweise kann dadurch eine kleinere Druckpumpe bereitgestellt werden, wodurch einem reduzierten Kostenaufwand und im Allgemeinen einem reduzierten Platzbedarf Rechnung getragen wird.

In bevorzugter Weise sind die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente als mechanisch stabile Hohlzylinder ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente zumindest teilweise flexibel ausgebildet sind. Als mögliche Materialien für die Reinigungsele- mente und/oder die Verschlusselemente können Kunststoff, Metall, Leichtmetall, Stahl etc. vorgesehen sein. Diese Materialnennung ist lediglich beispielhaft und kann im Hinblick auf die für ein Reinigen des Dampfbügeleisens erforderlichen Flüssigkeiten ausgewählt werden. Die Formgebung der Reinigungs- und/oder Verschlusselemente sowie deren materielle Ausgestaltung kann im Hinblick auf ein einfaches und sicheres Einführen der Reinigungselemente und/oder der Verschlusselemente in die Dampfauslassöffnungen situationsabhängig ausgestaltet werden. Dies kann unter anderem davon abhängen, wie die Sohle und die Dampfauslassöffnungen ausgestaltet oder angeordnet sind.

Die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente sind in bevorzugter Weise an der Reinigungsvorrichtung mechanisch fest angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente einstückig mit der Reinigungsvorrichtung ausgebildet sind. Unter einer einstückigen Ausbildung wird hier sowohl das Herstellen der Reinigungsvorrichtung und der Reinigungselemente und/oder der Verschlusselemente in einem einzigen Herstel- lungsprozess, beispielsweise einem Gießprozess, verstanden. Dem liegt praktisch eine integrierte Ausbildung zugrunde. Andererseits wird unter einer einstückigen Ausbildung auch eine derartige verstanden, in der die Reinigungsvorrichtung einerseits und die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente anderer- seits in separaten Herstellungsprozessen gefertigt werden und dann durch eine unlösbare Verbindung, beispielsweise eine Schweißverbindung, eine Klebeverbindung oder dergleichen, mechanisch miteinander verbunden werden. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente lösbar mit der Reinigungsvorrichtung verbunden sind. Diesbe- züglich kann beispielsweise eine Schraubverbindung oder eine Steckverbindung vorgesehen sein. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Reinigungsele-

mente oder die Verschlusselemente abgenommen werden können und separat gereinigt werden können oder bei einem Defekt individuell ausgetauscht werden können.

In bevorzugter Weise ist die Reinigungsvorrichtung derart ausgebildet, dass an einer Oberseite der Reinigungsvorrichtung eine Vertiefung ausgebildet ist, in die das Dampfbügeleisen zum Durchführen des Reinigungsvorgangs eingestellt bzw. positioniert werden kann. In bevorzugter Weise ist die Formgebung der Vertiefung zumindest der Formgebung der Sohle des Dampfbügeleisens angepasst. Dadurch kann erreicht werden, dass das Dampfbügeleisen beim Durchführen des Reinigungsvorgangs in stabiler Weise und sicher gehalten werden kann und fest positioniert ist.

Bevorzugt sind die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente positi- onsgenau in der Vertiefung angeordnet, insbesondere in einem Bodenbereich der Vertiefung positioniert, derart, dass das Dampfbügeleisen in die Vertiefung einsetzbar ist und die Reinigungselemente und/oder die Verschlusselemente in die entsprechenden Dampfauslassöffnungen automatisch einführbar sind. Ein separates und einzelnes Einfügen der Reinigungselemente und/oder Verschlusselemente ist in dieser Ausgestaltung nicht erforderlich. Das Dampfbügeleisen kann somit durch ein einfaches Einsetzen in die Vertiefung automatisch in eine sichere und optimale Position gebracht werden, um den Reinigungsvorgang zuverlässig durchführen zu können. Auch das sichere und genaue Einführen der Reinigungselemente und/oder der Verschlusselemente wird dabei automatisch durchgeführt, wodurch ein Einführen von Reinigungselementen und/oder von Verschlusselementen in „ falsche" Dampfauslassöffnungen verhindert werden kann. Unter „ falschen" Dampfauslassöffnungen wird dabei verstanden, dass verhindert werden kann, dass Reinigungselemente und/oder Verschlusselemente in Dampfauslassöffnungen eingeführt werden, welche im Hinblick auf ein Durchströmen der Dampfkammer und/oder der Dampfkanäle durch die Reinigungsflüssigkeit nur einen suboptimalen Reinigungsvorgang gewährleisten könnten.

In bevorzugter Weise ist im Bodenbereich der Vertiefung ein Betätigungselement zum Starten/Stoppen eines Reinigungsvorgangs angeordnet. Dadurch kann erreicht werden, dass der Reinigungsvorgang durch das Einsetzen des Dampfbü- geleisens in die Vertiefung automatisch gestartet wird, wenn das Betätigungselement durch den Einsetzvorgang des Dampfbügeleisens in die Vertiefung betätigt wird. Entsprechend wird ein automatisches Stoppen des Reinigungsvorgangs erreicht, wenn das Dampfbügeleisen aus der festen Positionierung in der Vertiefung wieder herausgenommen wird. Die Dauer des Reinigungsvorgangs kann somit durch einen Nutzer des Dampfbügeleisens in individueller Weise eingestellt werden, da sowohl das Starten als auch das Stoppen des Reinigungsvorgangs durch das Einsetzen bzw. Herausheben des Dampfbügeleisens aus der Vertiefung bewirkt werden kann.

Selbstverständlich ist die Reinigungsvorrichtung in bevorzugter Weise auch derart ausgebildet, dass die Zeitdauer eines Reinigungsvorgangs eingestellt werden kann, wobei vorgesehen sein kann, dass das Starten und/oder das Stoppen durch ein optisches und/oder akustisches Signal angezeigt wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Zeitdauer des Reinigungsvorgangs in individueller Weise durch die Reinigungsvorrichtung selbst erkannt wird, indem beispielsweise abhängig von einer gelösten Menge an Ablagerungen in der Dampfkammer, welche über das Reinigungselement zum Abführen dieser Reinigungsflüssigkeit abfließen, die Zeitdauer des Reinigungsvorgangs individuell verkürzt oder verlängert wird. Dazu kann beispielsweise ein Sensor vorgesehen sein, welcher die Partikelzahl, bei- spielsweise von Kalkpartikeln, in der abfließenden Reinigungsflüssigkeit detektiert und an eine Steuereinheit der Reinigungsvorrichtung überträgt. Ist die Menge relativ hoch, kann daraus geschlossen werden, dass eine weitere Zeitdauer zum Reinigen erforderlich ist, um auch weitere Ablagerungen noch lösen zu können. Ist diese Menge jedoch sehr gering, so kann daraus geschlossen werden, dass die Dampfkammer bereits sehr sauber ist und die Zeitdauer des Reinigungsvorgangs verkürzt werden kann.

Die Reinigungsvorrichtung weist in vorteilhafter Weise einen ersten Behälter zur Aufnahme der in die Dampfkammer einzuleitenden Reinigungsflüssigkeit auf. Bevorzugt weist die Reinigungsvorrichtung einen zweiten Behälter auf, welcher zur Aufnahme der aus der Dampfkammer austretenden Reinigungsflüssigkeit ausgebildet ist. Zumindest einer dieser beiden Behälter kann einen Anschluss zum Be- füllen und/oder Entleeren aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest einer dieser beiden Behälter aus der Reinigungsvorrichtung zu entnehmen ist.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Abb. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;

Abb. 2 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung mit einem Dampfbügeleisen;

Abb. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung gemäß Abb. 1 ; und

Abb. 4 eine perspektivische Darstellung eines Dampfbügeleisens.

In den Abbildungen werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In der Abb. 1 ist eine Reinigungsvorrichtung 1 für ein Dampfbügeleisen in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Reinigungsvorrichtung ist zum Reinigen von Dampfbügeleisen 2 (Abb. 4) ausgebildet, welche eine Sohle 22 aufweisen, wobei in dieser Sohle 22 zumindest zwei Dampfauslassöffnungen 23a bis 23 g ausgebil-

det sind, aus denen ein Dampfaustritt auf ein Bügelgut möglich ist. Die Dampfauslassöffnungen 23a bis 23g münden in eine Dampfkammer 21 (Abb. 2) des Dampfbügeleisens 2 oder sind jeweils über einen Dampfkanal mit der Dampfkammer 21 des Dampfbügeleisens 2 verbunden.

Wie in Abb. 1 zu erkennen ist, weist die Reinigungsvorrichtung 1 eine Oberseite 11 auf, in der eine Vertiefung 12 ausgebildet ist. Wie in Abb. 1 gezeigt, weist diese Vertiefung 12 einen Bodenbereich 12a sowie einen Wandbereich 12b auf. Die Vertiefung 12 ist derart ausgebildet, dass sie der Formgebung zumindest einer Sohle des Dampfbügeleisens in zumindest Teilbereichen entspricht.

Die Reinigungsvorrichtung 1 weist im Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl an Reinigungselementen und Verschlusselementen auf. Die Verschlusselemente sind durch die Bezugszeichen 13a, 13b, 13f und 13g gekennzeichnet. Des Weiteren weist die Reinigungsvorrichtung 1 im Ausführungsbeispiel drei Reinigungselemente 13b, 13c und 13d auf. Die Reinigungselemente 13b, 13c und 13d sind hohlzy- linderförmig ausgebildet. In der Darstellung gemäß Abb. 1 ist das Reinigungselement 13d zum Einleiten einer Reinigungsflüssigkeit in die Dampfkammer des Dampfbügeleisens ausgebildet. Die Reinigungselemente 13c und 13e sind im Ausführungsbeispiel zum Ableiten der Reinigungsflüssigkeit und der in der Reinigungsflüssigkeit gelösten Ablagerungen ausgebildet.

Die Reinigungsvorrichtung 1 weist im Ausführungsbeispiel zwei separate Behälter (nicht dargestellt) auf, wobei ein erster Behälter zur Aufnahme der Reinigungsflüs- sigkeit ausgebildet ist und über ein entsprechendes Leitungssystem (nicht dargestellt) mit dem Reinigungselement 13d verbunden ist. Die Reinigungselemente 13c und 13e sind mit dem zweiten Behälter über ein nicht dargestelltes Leitungssystem verbunden.

Wie zu erkennen ist, sind die Reinigungselemente 13c bis 13e als vertikal orientierte Säulen ausgebildet, welche einen Sockelbereich aufweisen, mit dem sie am Bodenbereich 12a positioniert sind.

Zum Einbringen der Reinigungsflüssigkeit in die Dampfkammer 21 (Abb. 2) des Dampfbügeleisens 2 (Abb. 2) über das Reinigungselement 13d kann eine Druckpumpe (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Das Reinigungselement 13d kann auch als Spritzdüse ausgebildet sein.

In analoger Weise kann vorgesehen sein, dass die Reinigungselemente 13c und 13e mit Saugpumpen verbunden sind, über die ein Absaugen der Reinigungsflüssigkeit und den gelösten Ablagerungen und Verunreinigungen schneller durchgeführt werden kann. Dadurch kann der Strömungsfluss individuell gesteuert werden und eingestellt werden, das Lösen von hartnäckigen Ablagerungen verbessert werden und auch der Reinigungsvorgang beschleunigt werden. Darüber hinaus kann auch erreicht werden, dass ein Rückstau der Reinigungsflüssigkeit in der Dampfkammer 21 (Abb. 2) oder in Zu- und Ableitungen verhindert werden kann. Insbesondere in Stellen, in denen ein schnelles Abfließen der Reinigungsflüssigkeit nur sehr schwierig möglich ist, kann durch eine derartige Einspritzung und Ab- saugung der Reinigungsflüssigkeit einem sauberen und zuverlässigen Reinigungsvorgang Rechnung getragen werden.

Wie des Weiteren in Abb. 1 zu erkennen ist, sind die Reinigungselemente 13c bis 13e und die Verschlusselemente 13a, 13b, 13f und 13g im vorderen Bereich, wel- eher verjüngt ausgebildet ist, angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind sowohl die Reinigungselemente 13c bis 13e als auch die Verschlusselemente 13a, 13b, 13f und 13g lösbar mit dem Bodenbereich 12a verbunden und aus Metall ausgebildet.

Des Weiteren ist zu erkennen, dass im Bodenbereich 12a ein Betätigungselement 14 ausgebildet ist. Beim Einsetzen des Dampfbügeleisens 2 (Abb. 2) in die Vertiefung 12 wird dieses Betätigungselement 14 durch die Sohle 22 (Abb. 4) des

Dampfbügeleisens 2 nach unten gedrückt und somit der Reinigungsvorgang eingeleitet. In entsprechender Weise wird beim Herausnehmen des Dampfbügeleisens 2 das Betätigungselement 14 wieder nach oben bewegt, wodurch der Reinigungsvorgang beendet wird.

Des Weiteren weist die Reinigungsvorrichtung 1 einen Schalter 15 auf, mit dem die Reinigungsvorrichtung (nicht der Reinigungsvorgang) eingeschaltet und ausgeschaltet werden kann.

In Abb. 2 ist eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 gezeigt, wobei zu erkennen ist, dass ein Dampfbügeleisen 2 in die Vertiefung 12 eingesetzt ist. Des Weiteren ist zu erkennen, wo eine Dampfkammer 21 des Dampfbügeleisens 2 angeordnet ist. Zur beispielhaften Darstellung ist das Dampfbügeleisen 2 an der entsprechenden Stelle geöffnet gezeigt. Die in Abb. 1 gezeigten Reinigungselemente 13c bis 13e und die Verschlusselemente 13a, 13b, 13f und 13g sind in ihrer Anzahl derart ausgebildet, dass sie der Anzahl der in der Sohle des Dampfbügeleisens 2 ausgebildeten Dampfauslassöffnungen 23a bis 23g (Abb. 4) entsprechen. Somit wird beim Einsetzen des Dampfbügeleisens 2 in die Vertiefung 12, wie dies in der Abb. 2 dargestellt ist, in jede der Dampfauslass- öffnungen 23a bis 23g ein Reinigungselement 13c bis 13e oder ein Verschlusselement 13a, 13b, 13f und 13g eingeführt.

In Abb. 3 ist ein Teilbereich der Reinigungsvorrichtung 1 gemäß Abb. 1 gezeigt. Wie zu erkennen ist, sind die Reinigungselemente 13c bis 13e und die Ver- Schlusselemente 13a, 13b, 13f und 13g jeweils mit einem Sockel ausgebildet und derart positioniert, dass sie eine Kurve ausbilden. Wie in Abb. 3 zu erkennen ist, sind die Verschlusselemente 13a, 13b, 13f und 13g an ihrer Oberseite verschlossen, so dass keine Flüssigkeit in oder aus denen mit diesen Verschlusselementen 13a, 13b, 13f und 13g versperrten Dampfauslassöffnungen 23a bis 23g (Abb. 4) aus- bzw. eintreten kann. Die zylinderförmig ausgestalteten Verschlusselemente

13a, 13b, 13f und 13g können im Inneren ebenfalls hohl oder aber auch massiv ausgebildet sein.

Wie des Weiteren zu erkennen ist, ist das Betätigungselement 14 in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Reinigungselementen 13c bis 13e und den Verschlusselementen 13a, 13b, 13f und 13g angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass bei einem ungleichmäßigen Einsetzen oder Herausheben des Dampfbügeleisens 2 aus der Vertiefung 12 ein Reinigungsvorgang nicht in unerwünschter Weise gestartet oder gestoppt werden kann. Denn wäre das Betätigungselement 14 beispielsweise an der hinteren Seite des Bodenbereichs 12a angeordnet und somit genau am anderen Ende des Bodenbereichs 12a positioniert als die Reinigungselemente 13c bis 13e und die Verschlusselemente 13a, 13b, 13f und 13g, so könnte es vorkommen, dass beim Einsetzen des Dampfbügeleisens 2 in die Vertiefung 12 der hintere Bereich der Sohle bereits das Betätigungselement 14 berührt und somit einen Reini- gungsvorgang startet, obwohl die an der Vorderseite bzw. an der Frontseite des Dampfbügeleisens 2 in der Sohle angeordneten Dampfauslassöffnungen noch nicht auf den Reinigungselementen 13c bis 13e und den Verschlusselementen 13a, 13b, 13f und 13g zumindest teilweise aufsitzen und somit die Reinigungsflüssigkeit in unerwünschter Weise ausgespritzt werden würde. Analoges könnte dann passieren, wenn der Reinigungsvorgang zu beenden ist und das Dampfbügeleisen 2 entsprechend den oben geschilderten Szenarium in ungleichmäßiger Weise aus der Vertiefung 12 herausgehoben wird.

In Abb. 4 ist eine schematische perspektivische Darstellung des Dampfbügelei- sens 2 gezeigt. Wie zu erkennen ist, weist das Dampfbügeleisen 2 an seiner Sohle 22 sieben Dampfauslassöffnungen 23a bis 23g auf, welche im vorderen Bereich der Sohle 22 ausgebildet sind. Die Anzahl und die Anordnung der Dampfauslassöffnungen 23a bis 23g ist lediglich beispielhaft.