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Title:
CLEANING DEVICE AND MOVABLE COMPONENT FOR CLOSING AN OPENING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042177
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning device (6, 50, 62, 66) for a system comprising a horizontally displaceable component (4), in particular a sliding door, for closing an opening and a guide rail (10) for horizontally guiding the component (4) when moving in a horizontal sliding direction (S). The cleaning device (6, 50, 62, 66) has a fastening means (18) for fastening the cleaning device (6, 50, 62, 66) to the component (4), and a cleaning element (30) for cleaning the guide rail (10). According to the invention, the fastening means (18) has a spring steel that is angled on a bending line (24) such that there is an angled section (28) that extends between the guide rail (10) and an end surface (26) of the component (4) adjacent to the guide rail (10) in an assembled state of the cleaning device (6, 50, 62, 66), wherein said device is fastened to the component (4). The cleaning element (30) is further arranged on the angled section (28).

Inventors:
SEITZ HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/006110
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
October 06, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SEITZ HARALD (DE)
International Classes:
E05D15/06
Domestic Patent References:
WO2009074251A12009-06-18
Foreign References:
CA2282795A12001-03-21
US4208755A1980-06-24
DE29603912U11996-05-09
DE202007006128U12008-09-11
DE202007006128U12008-09-11
DE29603912U11996-05-09
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDER, K., Peter (DE)
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Claims:
Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) für ein System, das ein horizontal verschiebbares Bauelement (4), insbesondere eine Schiebetür, zum Schließen einer Öffnung und eine Führungsschiene (10) zum horizontalen Führen des Bauelements (4) beim Verschieben in eine horizontale Schieberichtung (S) enthält, wobei die Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66)

ein Befestigungsmittel (18) zum Befestigen der Reinigungsvorrichtung (6, 50,

62, 66) an dem Bauelement (4) und

ein Reinigungselement (30) zum Reinigen der Führungsschiene (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

das Befestigungsmittel (18) einen Federstahl aufweist, der an einer Knicklinie (24) abgewinkelt ist, so dass ein abgewinkeltes Teilstück (28) vorhanden ist, das sich in einem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66), in dem diese an dem Bauelement (4) befestigt ist, zwischen die Führungsschiene (10) und eine der Führungsschiene (10) benachbarte Endfläche (26) des Bauelements (4) erstreckt, und das Reinigungselement (30) an dem abgewinkelten Teilstück (28) angeordnet ist.

Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (18) in einem stumpfen Winkel abgewinkelt ist.

Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Absorber (58) zum Verhindern einer Übertragung von Schall auf das Bauelement (4) vorhanden ist, der in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) beim Verschieben des Bauelements (4) auftritt.

Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorber (58) so angeordnet ist, dass er sich in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) zwischen dem Befestigungsmittel (18) und dem Bauelement (4) befindet.

Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (18) so ausgestaltet ist, dass das Reinigungselement (30) an einer der Führungsschiene (10) zugewandten Seite (54) des Teilstücks (28) und der Absorber (58) an einer der Endfläche (26) des Bauelements (4) zugewandten Seite (56) des Teilstücks (28) angebracht ist.

6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Absorber (58) im Wesentlichen über die gesamte Länge der der Endfläche (26) des Bauelements (4) zugewandten Seite (56) des Teilstücks (28) erstreckt.

7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorber (58) ein Schaumstoffmaterial aufweist.

8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (18) ein Klebemittel (22) zum Festkleben der Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) an dem Bauelement (4) aufweist und das Klebemittel (22) als Absorber ausgestaltet ist.

9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (22) ein doppelseitiges Klebeband aufweist, das mit einer seiner Klebeseiten an dem Befestigungsmittel (18) angeordnet ist und dessen andere Klebeseite zum Festkleben der Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) an dem Bauelement (4) dient.

10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (18) flach und die Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) länglich ausgestaltet sind.

11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Dämpfungselement (32) zum Dämpfen von Stoßkräften aufweist, die in eine der Schieberichtung (S) entgegengesetzte Richtung (S') wirken.

12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Kraftmittel (28) zum Ausüben einer Kraft aufweist, das so ausgestaltet ist, dass es die Kraft in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) in Richtung der Führungsschiene (10) ausübt.

13. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement (30) ein Filzmaterial aufweist.

14. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Reinigungselement (30) lösbar angeordnet ist.

15. Verschiebbares Bauelement (4), insbesondere Schiebetür, zum Schließen einer Öffnung, wobei das Bauelement (4) eine Reinigungsvorrichtung (6, 50, 62, 66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

Description:
Reinigungsvorrichtung und verschiebbares Bauelement zum Schließen einer Öffnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für ein System, das ein hori- zontal verschiebbares Bauelement zum Schließen einer Öffnung und eine Führungsschiene zum horizontalen Führen des verschiebbaren Bauelements beim Verschieben in eine horizontale Schieberichtung enthält. Dabei weist die Reinigungsvorrichtung ein Befestigungsmittel zum Befestigen der Reinigungsvorrichtung an dem Bauelement und ein Reinigungselement zum Reinigen der Führungsschiene auf. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein verschiebbares Bauelement zum Schließen einer Öffnung.

Solche verschiebbaren Bauelemente zum Schließen von Öffnungen und solche Systeme mit verschiebbarem Bauelement und Führungsschiene sind an sich bekannt. Sie finden beispielsweise im Möbelbau, als Zimmer- oder Haustüren oder als Raumteiler Anwen- dung. Als verschiebbare Bauelemente gelten insbesondere Schiebetüren oder Schiebefenster. Das verschiebbare Bauelement ist üblicherweise in oder auf der Führungsschiene gelagert und wird somit durch diese Anordnung zum schienengeführten Bauelement. Durch die Führungsschiene ist der mögliche Verschiebeweg des Bauelements vorgegeben. Die Führungsschiene erleichtert vorteilhafterweise das Verschieben des Bauele- ments.

Im Laufe der Benutzung eines solchen Systems kommt es zu einer zunehmenden Verschmutzung der Führungsschiene, beispielsweise mit Staub. Dadurch kann das Verschieben des Bauelements erschwert oder behindert werden. Dies gilt insbesondere für bodengeführte Systeme, bei denen die Führungsschiene auf dem oder im Boden angeordnet und das Bauelement auf der Führungsschiene aufgesetzt ist.

Aus der DE 20 2007 006 128 U1 ist ein Schiebeelement bekannt, das über einen Laufwa- gen, an dem eine Rolle gelagert ist, an einer Führungsschiene verfahrbar ist. Dabei soll an dem Laufwagen oder an einem Schiebekörper ein Abstreifer als Reinigungselement gehalten sein, der die Lauffläche der Führungsschiene zur Reinigung kontaktiert.

Aus der DE 296 03 912 U1 ist ein Schiebetor bekannt, das bogenförmig verschiebbar ist und aus einer Mehrzahl von Lamellengliedern besteht. Das Schiebetor weist ein verschiebbares Bauteil auf, das mit wenigstens einem Abstreifer als Reinigungselement verbunden ist. Der Abstreifer liegt mit einer Abstreiferkante an einer Tragschiene an, an der Tragrollen aufgehängt sind, die mit den Lamellen verbunden sind. Beim Verschieben des Schiebetors streift die Abstreiferkante an der Oberseite der Tragschiene abgesetzte Ablagerungen ab.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein komfortables Verschieben eines verschiebbaren Bauelements mittels einer Führungsschiene zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird gemäß der technischen Lehre des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 15 gelöst.

Erfindungsgemäß weist das Befestigungsmittel einen Federstahl auf, der an einer Knicklinie abgewinkelt ist, so dass ein abgewinkeltes Teilstück vorhanden ist, das sich in einem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung, in dem diese an dem Bauelement befestigt ist, zwischen die Führungsschiene und eine der Führungsschiene benachbarte Endfläche des Bauelements erstreckt. Dabei ist das Reinigungselement an dem abgewinkelten Teilstück angeordnet. Das erfindungsgemäße Bauelement enthält die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung.

Aufgrund der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhafterweise möglich, die Reinigungsvorrichtung an einer geeigneten Stelle an dem verschiebbaren Bauelement zu befestigen. Die Reinigungsvorrichtung sollte dabei so angeordnet sein, dass das Reinigungselement eine Reinigungswirkung auf die Führungsschiene ausüben kann. Vorteilhafterweise kann die Führungsschiene daher mittels des Reinigungselements komfortabel während des Verschiebevorgangs gereinigt werden. Auf der Führungsschiene befindlicher Schmutz oder Staub kann auf einfache Weise während des normalen Gebrauchs des Bauelements entfernt werden. Gesonderte Reinigungsvorgänge sind vorteilhafterweise nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ist vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass sie auf einfache Weise für bereits installierte Bauelemente nachrüstbar ist. Besonders vorteilhaft kann die Erfindung bei bodengeführten Systemen eingesetzt werden, bei denen das Bauelement horizontal in oder auf der Führungsschiene verschiebbar ist. Das verschiebbare Bauelement stellt insbesondere einen beweglichen Abschluss für eine Öffnung dar. Das Bauelement ist insbesondere eine Schiebetür, bei der die erfindungsge- mäße Reinigungsvorrichtung besonders vorteilhaft einsetzbar ist. Vor allem bei einem bodengeführten System kann eine solche Schiebetür zum Verschieben drehbar gelagerte Rollen aufweisen, die auf der Führungsschiene aufliegen und beim Verschieben über diese gerollt werden. Aufgrund der vorliegenden Erfindung ist es möglich, weitgehend zu verhindern, dass im Laufe der Benutzung eine Vielzahl von Staub- und/oder Schmutzpar- tikeln in die Auflageflächen der Rollen gedrückt werden, darin haften bleiben und den Verschiebevorgang behindern. Auch ein möglicherweise erforderliches Austauschen von verschmutzen Rollen kann vorteilhafterweise verhindert oder zumindest zeitlich stark verzögert werden. Dadurch können Reparaturaufwand und -kosten vermieden werden. Zum effizienten Reinigen der Führungsschiene ist das Befestigungsmittel der erfindungsgemä- ßen Reinigungsvorrichtung einfachheitshalber mit deren Reinigungselement verbunden. Besonders vorteilhaft ist das Befestigungsmittel so ausgestaltet, dass es ein besonders sicheres und stabiles Befestigen der Reinigungsvorrichtung an dem Bauelement ermöglicht. Beispielsweise kann die Form und/oder Dimension des Befestigungsmittels an die Form und/oder Dimension derjenigen Stelle des Bauelements angepasst sein, an der es an dem Bauelement befestigbar ist. Insbesondere kann an geeigneter Stelle an dem Bauelement eine Nut vorhanden sein, in die das Befestigungsmittel einführbar ist. Das Befestigungsmittel kann in diesem Fall z. B. steckerförmig ausgestaltet sein. Das Befestigen des Befestigungsmittels an dem Bauelement kann beispielsweise mittels Klemmen erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann das Befestigungsmittel so ausgestaltet sein, dass es an das Bauelement anschraubbar ist. Das Befestigungsmittel kann dazu ein oder mehrere Bohrungen aufweisen, durch die zum stabilen Befestigen geeignete Schrauben hindurchführbar sind. Das Reinigungselement ist vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass es sich gut an die zu reinigende Führungsschiene anschmiegt. Besonders vorteilhaft kann des Reinigungselement ein weiches, flächiges Material, beispielsweise ein Kissen, ein Filzma- terial oder einen Stoff, aufweisen. In einem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung, in dem sie an dem Bauelement befestigt ist, ragt das an dem Teilstück angeordnete Reinigungselement insbesondere über eine untere, der Führungsschiene benachbarte Kante des Bauelements hinaus, um auf diese Weise die Führungsschiene besonders gut reinigen zu können. Das Teilstück erstreckt sich in einen Spalt zwischen dem Bauelement und der Führungsschiene. Dabei kann ein zwischen dem Bauelement und der Führungsschiene meist sowieso vorhandener Abstand vorteilhafterweise für das Anbringen des Teilstücks genutzt werden. Vorteilhafterweise ist dadurch eine besonders geringe Einbauhöhe gewährleistet. Besonders vorteilhaft ist die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Auflagefläche der Führungsschiene ausgestaltet. Auf dieser Auflagefläche liegt das Bau- element, insbesondere mittels ihrer Rollen, zum Verschieben auf. Das Verwenden des Federstahls für das Befestigungsmittel gewährleistet vorteilhafterweise eine besonders stabile und langlebige Reinigungsvorrichtung. Das Abwinkein des Befestigungsmittels an der Knicklinie ermöglicht ein besonders platzsparendes Anbringen der Reinigungsvorrichtung an dem Bauelement und gleichzeitig ein zuverlässiges Reinigen der Führungsschie- ne. Dabei kann die Knicklinie in kostengünstiger und einfacher Weise in den Federstahl eingebracht werden.

Bevorzugt ist das Befestigungsmittel in einem stumpfen Winkel abgewinkelt. Dies gewährleistet vorteilhafterweise eine einfache Höhenanpassung der Reinigungsvorrichtung an die Führungsschiene. Ferner kann sich das Reinigungselement in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung besonders gut und eng an die Führungsschiene anlegen.

Besonders vorteilhaft ist ein Absorber zum Verhindern einer Übertragung von Schall auf das Bauelement vorhanden. Der Schall tritt in dem Montagezustand der Reinigungsvor- richtung, in dem diese an dem Bauelement befestigt ist, beim Verschieben des Bauelements auf. Dadurch lässt sich ein besonders geräuscharmes Verschieben des Bauelements gewährleisten. Der Schall kann insbesondere durch ein Schleifen des Reinigungselements über die zu reinigende Führungsschiene entstehen. In diesem Fall stellt der Schall ein Schleifgeräusch dar. Durch den Absorber kann vorteilhafterweise ein Übertra- gen des Schalls von der Reinigungsvorrichtung auf das Bauelement vermieden werden. Der Schall kann nicht in das Bauelement eindringen. Je nach Aufbaustruktur des Bauelements könnte diese nämlich bei einem Eindringen des Schalls in das Bauelement sogar ein Verstärken des eingedrungenen Schalls im Bauelement bewirken. Dies könnte insbesondere bei gängigen Bauelementen, vor allem Schiebetüren, mit Hohlprofilen, z. B. aus Aluminium, der Fall sein. Dies wird durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung verhindert. Besonders vorteilhaft kann der Absorber selbst Schall aufnehmen.

Bevorzugt ist der Absorber so angeordnet, dass er sich in dem Montagezustand der Rei- nigungsvorrichtung zwischen dem Befestigungsmittel und dem Bauelement befindet. Dadurch wird auf besonders einfache und effiziente Weise das Übertragen von Schall auf das Bauelement verhindert. Der Absorber kann insbesondere ein Beabstandungsmittel zum Erzeugen eines Abstands zwischen zumindest einem Teil des Befestigungsmittels und dem Bauelement in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung darstellen. Ein direkter Kontakt zwischen zumindest einem Teil des Befestigungsmittels und dem Bauelement beim Verschieben des Bauelements kann somit vorteilhafterweise vermieden werden. Über einen solchen Kontakt könnte der Schall nämlich besonders gut auf das Bauelement übertragen werden. Besonders einfach kann der Absorber unmittelbar an dem Befestigungsmittel angebracht sein.

Besonders bevorzugt ist das Befestigungsmittel so ausgestaltet, dass das Reinigungselement an einer der Führungsschiene zugewandten Seite des Teilstücks und der Absorber an einer der Endfläche des Bauelements zugewandten Seite des Teilstücks angebracht ist. Diese vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet ein besonders effizientes Reinigen der Führungsschiene und gleichzeitig ein geräuscharmes Verschieben des Bauelements auf besonders einfache Weise. Sollte sich das Teilstück des Befestigungsmittels beim Verschieben des Bauelements in Richtung der Endfläche des Bauelements bewegen, so wird durch den Absorber vorteilhafterweise verhindert, dass ein direkter Kontakt zwischen dem Befestigungsmittel und dem Bauelement stattfindet, durch den eine Übertragung von Schall auf das Bauelement besonders gut erfolgen könnte.

Besonders vorteilhaft erstreckt sich der Absorber im Wesentlichen über die gesamte Länge der der Endfläche des Bauelements zugewandten Seite des Teilstücks. Dadurch kann auf besonders einfache und effiziente Weise das Übertragen von Schall auf das Bauele- ment verhindert werden.

Bevorzugt weist der Absorber ein Schaumstoffmaterial auf. Ein solcher Absorber ist besonders kostengünstig einsetzbar und verhindert eine Übertragung von Schall auf besonders einfache Weise. Besonders vorteilhaft ist ein Weichschaumstoff. Vorteilhaft ist eine Dicke des Schaumstoffmaterials von ca. 2 mm. Dadurch ist eine geringe Einbauhöhe und eine einwandfreie Funktionalität gewährleistet. Vorteilhafterweise hat das Schaumstoffmaterial eine Deformierbarkeit von ca. 3/10 mm - 4/10 mm im normalen Betrieb.

Besonders bevorzugt weist das Befestigungsmittel ein Klebemittel zum Festkleben der Reinigungsvorrichtung an dem Bauelement auf. Das Klebemittel ist dabei als Absorber ausgestaltet. Mit dem Klebemittel kann die Reinigungsvorrichtung vorteilhafterweise besonders einfach und zuverlässig an dem Bauelement befestigt werden. Ferner können durch ein solches Klebemittel zwei Funktionen auf einmal erfüllt werden, nämlich das Befestigen der Reinigungsvorrichtung an dem Bauelement und das Verhindern des Übertra- gens von Schall auf das Bauelement.

Besonders bevorzugt weist das Klebemittel ein doppelseitiges Klebeband auf. Das doppelseitige Klebeband ist mit einer seiner Klebeseiten an dem Befestigungsmittel angeordnet. Die andere Klebeseite des doppelseitigen Klebebands dient zum Festkleben der Rei- nigungsvorrichtung an dem Bauelement. Das doppelseitige Klebeband ist kostengünstig und die Reinigungsvorrichtung kann auf besonders einfache Weise an dem Bauelement befestigt werden. Gleichzeitig bewirkt das Klebeband vorteilhafterweise auf einfache Weise eine schallmäßige Entkopplung zwischen der Reinigungsvorrichtung und dem Bauelement. Das doppelseitige Klebeband ist vorteilhafterweise ein geschäumtes doppelseiti- ges Klebeband, das insbesondere eine Stärke von 2/10 mm - 3/10 mm aufweist. Ein solches Klebeband erfüllt auf einfache und effiziente Weise die Funktion des Absorbers.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind das Befestigungsmittel flach und die Reinigungsvorrichtung länglich ausgestaltet. Auf diese Weise lässt sich die Reinigungs- Vorrichtung besonders einfach an dem Bauelement anbringen. Insbesondere ist es einfachheitshalber möglich, die Reinigungsvorrichtung an einer, in die Schieberichtung betrachtet, vorderen Stirnfläche des Bauelements stabil zu befestigen. Eine auf diese Weise ausgestaltete Reinigungsvorrichtung lässt sich besonders einfach nachträglich an einem bereits installierten Bauelement befestigen. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung hat das Befestigungsmittel somit eine flache Form. Dies bedeutet insbesondere, dass die Dicke des Befestigungsmittels geringer ist als seine Breite. Vorteilhafterweise ist seine Breite mehr als dreimal so groß wie seine Dicke. Ferner hat die Reinigungsvorrichtung insgesamt eine längliche Form. Dies bedeutet insbesondere, dass seine Länge größer ist als seine Breite. Vorteilhafterweise ist seine Länge mehr als dreimal so groß wie seine Breite. Besonders vorteilhaft weist die Reinigungsvorrichtung ein Dämpfungselement zum Dämpfen von Stoßkräften auf, die in eine der Schieberichtung entgegengesetzte Richtung wirken. Diese Stoßkräfte wirken dabei auf das Dämpfungselement und werden im Montage- zustand der Reinigungsvorrichtung in reduzierter Stärke, d. h. gedämpft, auf das Bauelement übertragen. Das Dämpfungselement kann somit vorteilhafterweise als dämpfender Anschlag dienen. Mit diesem Anschlag kann vorteilhafterweise das Abdämpfen und Reduzieren von Erschütterungen realisiert werden, die beim Schließen der Öffnung und beim Anschlagen des Bauelements gegen eine die Öffnung in Schieberichtung begren- zende Begrenzung, beispielsweise ein Wandelement, auf das Bauelement wirken. Das Dämpfungselement wirkt besonders vorteilhaft, wenn die Reinigungsvorrichtung an einer, in die Schieberichtung betrachtet, vorderen Stirnfläche des Bauelements befestigt ist.

Vorzugsweise weist die Reinigungsvorrichtung ein Kraftmittel zum Ausüben einer Kraft auf, das so ausgestaltet ist, dass es die Kraft in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung, in dem diese an dem verschiebbaren Bauelement befestigt ist, in Richtung der Führungsschiene ausübt. Dadurch wird vorteilhafterweise ein Andrücken des Reinigungselements an die zu reinigende Führungsschiene erreicht. Dies gewährleistet eine besonders gute Reinigungsleistung. Besonders vorteilhaft ist der Federstahl des Befestigungs- mittels durch ein geeignetes Abwinkein an der Knicklinie implizit als Kraftmittel ausgestaltet. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Befestigungsmittel so an dem Bauelement befestigt ist, dass das Reinigungselement an die Führungsschiene gedrückt wird. Die Federelastizität des Federstahls gewährleistet dabei ein einfaches, widerstandsfreies Verschieben des Bauelements. Vorteilhafterweise ist das Teilstück in einem stumpfen Winkel abgewinkelt. Dadurch lässt sich auf besonders einfache Weise die in Richtung der Führungsschiene wirkende Kraft erzeugen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Reinigungselement ein Filzmaterial auf. Ein solcher Filz kann sich vorteilhafterweise besonders gut an eine Kontur der Führungsschiene anpassen. Ferner ist er sehr robust. Das Filzmaterial ist besonders vorteilhaft ein Polyester-Filzmaterial, das mit Latex vermischt ist.

Bevorzugt ist das Reinigungselement lösbar angeordnet. Dadurch ist das Reinigungselement auf einfache Weise von der Reinigungsvorrichtung entfernbar. Das Reinigungsele- ment kann dann beispielsweise komfortabel gereinigt oder ausgetauscht werden. Bei- spielsweise kann ein Reinigungselement, das eine Bürste aufweist, gegen ein Reinigungselement ausgetauscht werden, das einen Schaber aufweist, oder umgekehrt. Das Reinigungselement ist vorteilhafterweise lösbar mit dem Befestigungsmittel verbunden. Besonders vorteilhaft ist die Form eines Endbereichs des Reinigungselements an die Form der zu reinigenden Führungsschiene angepasst. Dadurch lässt sich die Führungsschiene besonders gut reinigen. Die Form des Endbereichs des Reinigungselements ist dabei auf die Form der Führungsschiene abgestimmt. Insbesondere können die beiden Formen zueinander komplementär sein. Hat die zu reinigende Führungsschiene bei- spielsweise eine Auflagefläche mit einer konvexen Form, dann kann eine besonders gute Reinigungsleistung erreicht werden, wenn das Reinigungselement eine an die konvexe Form der Führungsschiene angepasste konkave Form hat.

Vorteilhafterweise kann das Befestigungsmittel ein Kunststoff-Spritzteil aufweisen, das zur Aufnahme in dem verschiebbaren Bauelement ausgestaltet ist. Das Kunststoff-Spritzteil ist kostengünstig herstellbar und ermöglicht ein besonders stabiles Befestigen der Reinigungsvorrichtung an dem Bauelement. Ferner gewährleistet ein solches Kunststoff- Spritzteil in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung eine Schallentkopplung zwischen der Reinigungsvorrichtung und dem Bauelement. Beispielsweise kann das Befesti- gungsmittel so ausgestaltet sein, dass das Kunststoff-Spritzteil beim Einbauen in das

Bauelement in einer Aufnahme des Bauelements einrastet. Vorteilhafterweise ermöglicht das Kunststoff-Spritzteil ebenfalls ein einfaches Nachrüsten der Reinigungsvorrichtung in das Bauelement. Besonders bevorzugt weist das erfindungsgemäße Bauelement zwei Reinigungsvorrichtungen auf. Dabei ist die eine Reinigungsvorrichtung eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Führungsschiene und die andere Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer drehbar gelagerten Rolle des verschiebbaren Bauelements ausgestaltet und angeordnet. Mit einer solchen Ausgestaltung der Erfindung kann ein besonders gutes Reinigen gewährleistet werden. Es kann ferner gewährleistet werden, dass das Bauelement auch auf Dauer komfortabel verschiebbar ist.

Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Bauelement zwei erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtungen zum Reinigen der Führungsschiene. Dabei ist die eine Reinigungs- Vorrichtung, in die Schieberichtung betrachtet, vor und die andere Reinigungsvorrichtung, in die Schieberichtung betrachtet, hinter der drehbar gelagerten Rolle des verschiebbaren Bauelements angeordnet. Durch diese Anordnung von zwei Reinigungsvorrichtungen kann ein besonders gutes Reinigen der Führungsschiene erreicht werden. Dies gewährleistet ein dauerhaftes komfortables und geräuscharmes Verschieben des Bauelements. Insbesondere die drehbar gelagerte Rolle kann dadurch besonders gut vor Staub und Schmutz geschützt werden. Solcher Staub und Schmutz kann sich sogar bei durch das Bauelement geschlossener Öffnung beispielsweise durch Luftverwirbelungen insbesondere auf der Führungsschiene absetzen und beim Verschieben des Bauelements den Verschiebevorgang behindern. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der zwei Reinigungsvorrichtungen können Verunreinigungen, gegebenenfalls auch nach längerem Nichtverschieben des Bauelements, zuverlässig entfernt werden, bevor die Rolle beim Verschieben über die Führungsschiene bewegt wird. Beim Verschieben des Bauelements in beide Schieberichtungen ist somit ein vorhergehendes Reinigen der Führungsschiene gewährleistet.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Türblatts eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schiebetür mit zwei Reinigungsvorrichtungen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die, in Schieberichtung betrachtet, vordere Stirnfläche des Ausschnitts des Türblatts gemäß des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Schiebetür mit einer Reinigungsvorrichtung, die einen Schaber als Reinigungselement aufweist,

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung mit einem Absorber,

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Frontalansicht der Reinigungsvorrichtung nach Fig. 4, Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Türblatts eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schiebetür mit einer Reinigungsvorrichtung, die einen Absorber aufweist, Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Türblatts eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schiebetür mit einer weiteren Reinigungsvorrichtung, die einen Absorber aufweist, und

Fig. 8 eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Türblatts eines Ausführungsbei- spiels einer erfindungsgemäßen Schiebetür mit zwei Reinigungsvorrichtungen zum Reinigen einer Führungsschiene.

Im Folgenden werden, sofern nicht anders angegeben, für gleiche oder gleichwirkende Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.

Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Türblatts 2 einer erfindungsgemäßen Schiebetür 4 mit einer erfindungsgemäßen ersten Reinigungsvorrichtung 6 und einer zweiten Reinigungsvorrichtung 8. Die Schiebetür 4 stellt ein verschiebbares Bauelement zum Schließen einer Öffnung dar. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient die Schiebetür 4 als eine Zimmertüre, mit der sich ein Raum verschließen lässt. Die Öffnung wird durch eine Aussparung in einer Zimmerwand gebildet. Die Schiebetür 4 ist unter anderem auf einer Führungsschiene 10 gelagert, die auf den Boden des Zimmers aufgeklebt ist. Dazu weist die Führungsschiene 10 eine Auflagefläche 12 auf, auf der in der Schiebetür 4 drehbar gelagerte Laufrollen aufliegen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine solche Laufrolle 14 dargestellt. Die Auflagefläche 12 hat eine konvexe Wölbung, die mit einer konkaven Wölbung einer Lauffläche 16 der Laufrollen zusammenwirkt. Dies ist in Fig. 2 näher dargestellt. Die Schiebetür 4 und die Führungsschiene 10 sind hier Bestandteile eines bodengeführten Schließsystems zum schienengeführten Schließen einer Öffnung, d. h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Zimmeröffnung. Die Schiebetür 4 ist zum Schließen der Zimmeröffnung entlang der Führungsschiene 10 in eine Schieberichtung S und zum Öffnen der mittels der Schiebetür 4 geschlossenen Zimmeröffnung in die der Schieberichtung S entgegengesetzte Schieberichtung S' verschiebbar.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 6 weist ein Befestigungsmittel 18 auf. Mit diesem Befestigungsmittel 18 ist sie an einer, in die Schieberichtung S betrachtet, vorde- ren Stirnfläche 20 der Schiebetür 4 in deren unterem, der Führungsschiene 10 benachbarten Endbereich befestigt. Das Befestigungsmittel 18 ist hier vorteilhafterweise mit einem Klebemittel 22 versehen, mit dem das Befestigungsmittel 18 an der Stirnfläche 20 festgeklebt ist. Es ist allerdings ebenso möglich, eine andere Art der Befestigung einzu- setzen. Beispielsweise könnte das Befestigungsmittel 18 mittels Schrauben an der Schiebetür 4 befestigt werden. Dazu wären ggf. zwei in Längsrichtung des Befestigungsmittels 18 voneinander beabstandete Bohrungen in das Befestigungsmittel 18 eingebracht, durch die die Schrauben in die Schiebetür 4 geschraubt werden können. Als Befestigungsmittel 18 ist hier ein Federstahl eingesetzt. Der Federstahl ist an einer horizontal verlaufenden Knicklinie 24 so in Richtung einer unteren, der Führungsschiene 10 benachbarten Endfläche 26 der Schiebetür 4 geknickt oder abgewinkelt, dass er sich zwischen die Endfläche 26 und die Führungsschiene 10 weiter erstreckt. Dieser Teil des Federstahls, der sich ausgehend von der Knicklinie 24 nach unten weiter erstreckt, wird hier als Zwischenstück 28 bezeichnet. Am unteren Ende des Zwischenstücks 28 ist ein bürstenförmiger Abstreifer 30 angeordnet, der ein Reinigungselement zum Reinigen der Auflagefläche 12 der Führungsschiene 10 darstellt. Der Abstreifer 30 kann vorteilhafterweise auch ein schaberför- miger Abstreifer sein. Der Abstreifer 30 ist vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass er eng an der Auflagefläche 12 anliegt oder sich eng an die Auflagefläche 12 anschmiegt. Dies gewährleistet ein besonders gutes Reinigen der Auflagefläche 12. Die Ausgestaltung des Zwischenstücks 28 erzeugt im Montagezustand der Reinigungsvorrichtung 6, in dem diese an der Schiebetür 4 befestigt ist, eine Kraft auf den Abstreifer 30, die senkrecht nach unten, in Richtung der Auflagefläche 12 wirkt. Dadurch wird der Abstreifer 28 auf die Auflagefläche 12 gedrückt. Das Zwischenstück 28 wirkt bei dieser Ausgestaltung somit als Kraftmittel zum Ausüben einer Kraft in Richtung der zu reinigenden Führungsschiene 10. Da das Zwischenstück 28 hier durch ein Knicken oder Abwinkein des Federstahls erhalten wird, könnte das Zwischenstück 28 auch als Teil des Befestigungsmittels 18 betrachtet werden. Vorteilhafterweise ist der Abstreifer 30 hier lösbar mit dem Zwischenstück 28 verbunden. Dadurch kann der Abstreifer 30 auf einfache Weise gegen einen anderen Abstreifer ausgetauscht werden.

Das Befestigungsmittel 18 enthält auf seiner, in die Schieberichtung S betrachtet, vorderen Stirnfläche ein Dämpfungselement 32. Das Dämpfungselement 32 dient zum Dämpfen von Stoßkräften, die in die der Schieberichtung S entgegengesetzte Schieberichtung S' auf das Dämpfungselement 32 einwirken. Das Dämpfungselement 32 fängt diese Stoßkräfte zumindest teilweise auf, d. h. es reduziert oder mildert die Stoßkräfte. Durch die Stoßkräfte erzeugte Erschütterungen auf die Schiebetür 4 können somit vorteilhafterweise gering gehalten werden. Solche Stoßkräfte können insbesondere beim Schließen der Schiebetür 4 auftreten, und zwar dann, wenn die Schiebetür 4 gegen die die Öffnung in Schieberichtung S begrenzende Wand des Zimmers anschlägt. Das Dämpfungsele- ment 32 stellt in diesem Sinne ein Anschlagelement dar, das eine geeignete Dämpfungseigenschaft aufweist.

Das Befestigungsmittel 18 hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine flache Form. Dies bedeutet insbesondere, dass seine Dicke, d. h. seine Erstreckung in Schieberichtung S, kleiner ist als seine Breite. Hier ist seine Breite mehr als fünfmal so groß als seine Dicke. Die geringe Dicke des Befestigungsmittels 18 bietet den Vorteil, dass in geschlossenem Zustand der Schiebetür 4 nur ein geringer Spalt zwischen der Zimmerwand und der Stirnfläche 20 der Schiebetür 4 auftritt. Die Reinigungsvorrichtung 6 hat hier insgesamt eine längliche Form. Dies bedeutet insbesondere, dass die Länge der Reinigungsvorrich- tung 6 größer ist als ihre Breite. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Länge der Reinigungsvorrichtung 6 mehr als fünfmal so groß wie ihre Breite. Dies gewährleistet vorteilhafterweise ein stabiles Befestigen der Reinigungsvorrichtung 6 an der Schiebetür 4. Gleichzeitig kann auf besonders einfache Weise das Befestigungsmittel 18 in Form des Zwischenstücks 28 als Kraftmittel zum Ausüben der Kraft in Richtung der Führungsschie- ne 10 ausgestaltet sein. Die vorliegende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 6 ermöglicht auf einfache Weise ihr Befestigen an der Schiebetür 4. Besonders vorteilhaft kann dieses Befestigen auch bei bereits installierter Schiebetür 4 vorgenommen werden. Es ist somit ein vollkommen unproblematisches Nachrüsten von bereits bestehenden Schiebetüren mit der Reinigungsvorrichtung 6 möglich. Ferner kann die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 6 weitgehend unabhängig von der Art der Konstruktion der Schiebetür, insbesondere von der Art der Laufrollenaufhängung, angebracht werden. Des Weiteren ist die Montage der Reinigungsvorrichtung 6 leicht durchführbar. Die Reinigungsvorrichtung 6 ist kostengünstig herstellbar und weist darüber hinaus ein sehr geringes Gewicht auf. Auch ein Entfernen der Reinigungsvorrichtung 6 von der Schiebetür 4 ist auf einfache Weise möglich.

Die Reinigungsvorrichtung 8 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Innern der Schiebetür 4 im Bereich einer Halterung 34 für die Laufrolle 14 angebracht. Als Befestigungsmittel der Reinigungsvorrichtung 8 dient hier ein Kunststoff-Spritzteil 36, das, in Schieberichtung S betrachtet, seitlich vor der Laufrolle 14 angeordnet und mit der Halte- rung 34 verbunden ist. Die Reinigungsvorrichtung 8 weist ferner eine Bürste 38 auf, die ein Reinigungselement zum Reinigen der Laufrolle 14 darstellt. Die Bürste 38 ist an dem Kunststoff-Spritzteil 36 befestigt und dabei so angeordnet, dass sie mit der Lauffläche 16 der Laufrolle 14 in Kontakt steht. Die Bürste 38 ist hier vorteilhafterweise lösbar mit dem Kunststoff-Spritzteil 36 verbunden. Die Bürste 38 kann somit auf einfache Weise entnommen und beispielsweise gegen ein anderes Reinigungselement, beispielsweise einen Schaber, ausgetauscht werden.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die, in Schieberichtung betrachtet, vordere Stirnfläche 20 des Ausschnitts des Türblatts 2 gemäß des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1. Im unteren Endbereich der Stirnfläche 20 ist die Reinigungsvorrichtung 6 mittels ihres Befestigungsmittels 18 aufgeklebt. Auf dem Befestigungsmittel 18 ist das Dämpfungselement 32 angeordnet. Ausgehend von der Knicklinie 24 verläuft das Zwischenstück 28 schräg nach hinten, d. h. in die Blattebene hinein. Der an dem unteren Ende des Zwischenstücks 28 be- festigte Abstreifer 30 weist einen unteren Endbereich 40 auf. Die Form dieses Endbereichs 40 ist hier konkav ausgestaltet. Damit ist die Form des Endbereichs 40 an die konvexe Form der Auflagefläche 12 der Führungsschiene 10 angepasst. Dies gewährleistet vorteilhafterweise eine besonders gute Reinigungswirkung des Abstreifers 30. Seitlich neben der Auflagefläche 12 sind in der Führungsschiene 10 Nuten 42 und 44 vorhanden, die parallel und längs der Auflagefläche 12 verlaufen. Die Nuten 42, 44 ermöglichen ein besonders leichtes Rollen der Laufrollen der Schiebetür 4.

Beim Verschieben der Schiebetür 4 gleitet der Abstreifer 30 über die Auflagefläche 12 und reinigt diese von Schmutz, wie beispielsweise Staub. Der Schmutz kann von dem Abstrei- fer 30 aufgenommen oder von diesem in die seitlich neben der Auflagefläche 12 vorgesehenen Nuten 42, 44 der Führungsschiene 10 verschoben werden. Die Auflagefläche 12 ist somit im Wesentlichen frei von Schmutz. Die nachfolgende Laufrolle 14 der Schiebetür 4 kann dann weitgehend ungehindert über die Auflagefläche 12 rollen. Die Nuten 42, 44 können vorteilhafterweise bequem von Zeit zu Zeit beispielsweise mittels eines Saugge- räts gereinigt werden. Zusätzlich zur Reinigungsvorrichtung 6 reinigt die Reinigungsvorrichtung 8 beim Verschieben der Schiebetür 4 die Lauffläche 16 der Laufrolle 14. Dazu streift die Bürste 38 beim Drehen der Laufrolle 14 entlang der Lauffläche 16.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schiebetür 4, die eine Reinigungsvorrich- tung 46 aufweist. Dargestellt ist die in der Schiebetür 4 angeordnete Halterung 34 zum drehbaren Lagern des Laufrads 14. Die Reinigungsvorrichtung 46 ist im Innern der Halterung 34 mittels ihres Befestigungsmittels so befestigt, dass sie, in die Schieberichtung S betrachtet, vor der unten aus der Halterung 34 herausragenden Laufrolle 14 angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung 46 weist hier einen Schaber 48 als Reinigungselement zum Reinigen der Auflagefläche 12 der Führungsschiene 10 auf. Der Schaber 48 ragt ebenfalls unten aus der Halterung 34 heraus und steht mit der Auflagefläche 12 in Wirkkontakt. Der Schaber 48 ist aus einem weitgehend harten Material, so dass er beim Verschieben der Schiebetür 4 entlang der Auflagefläche 12 schabt. Der untere, mit der Auflagefläche 12 in Kontakt stehende Endbereich des Schabers 48 hat dabei eine Form, die an die Form der Auflagefläche 12 angepasst ist. Insbesondere ergänzen sich die beiden Formen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Form des Endbereichs des Schabers 48 konkav und die Form der Auflagefläche 12 konvex. Die Wirkungsweise der Reinigungsvorrichtung 46 entspricht ansonsten der Wirkungsweise der oben beschriebenen Reinigungsvorrichtung 6.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 50, die im Wesentlichen so aufgebaut ist, wie die zuvor beschriebene Reinigungsvorrichtung 6. Gleiche oder gleichwirkende Elemente der Reinigungsvorrichtung 50 werden daher mit den gleichen Bezugszei- chen versehen wie bei der Reinigungsvorrichtung 6. Die Reinigungsvorrichtung 50 enthält das Befestigungsmittel 18, das im vorliegenden Fall aus Federstahl hergestellt ist. An der Knicklinie 24 ist der längliche Federstahl geknickt, so dass ein unteres Teilstück des Befestigungsmittels 18, das Zwischenstück 28, in einem stumpfen Winkel gegenüber einem oberen Hauptteil 52 des Befestigungsmittels 18 abgewinkelt ist. An einer nach unten wei- senden Seite 54 des Zwischenstücks 28 ist hier der Abstreifer 30 angebracht. Der Abstreifer 30 stellt ein Reinigungselement zum Reinigen einer Auflagefläche einer Führungsschiene zum Führen einer Schiebetür beim Verschieben dar. Der Abstreifer 30 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel, im Gegensatz zum Abstreifer 30 gemäß Fig. 1 , ausschließlich an der nach unten weisenden Seite 54 des Zwischenstücks 28 angebracht. Der Abstreifer 30 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Filz, insbesondere ein Polyester-Filz, der mit Latex vermischt ist. Ein solcher Abstreifer ist vorteilhafterweise besonders flexibel und toleriert unterschiedliche Höhen der Führungsschiene. Ferner kann er sich besonders gut an die Kontur der Führungsschiene anpassen und ist dennoch sehr robust. An einer nach oben weisenden Seite 56 des Zwischenstücks 28 ist ein Absorber 58 zum Verhindern einer Übertragung von Schall auf die Schiebetür angebracht, der in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung 50, in dem diese an der Schiebetür befestigt ist, beim Verschieben der Schiebetür auftritt. Im Montagezustand der Reinigungsvorrichtung 50 wird der Abstreifer 30 über die Führungsschiene geschleift, in der die Schiebetür geführt ist. Dadurch können Schleifgeräusche, d. h. Schall, entstehen, die für einen Benutzer hörbar sind und diesen merklich stören. Die Schleifgeräusche sind insbesondere dann besonders störend, wenn sie auf die Schiebetür übertragen werden. Vor allem in der Schiebetür vorhandene Hohlprofile können den von der Reinigungsvorrichtung 50 auf die Schiebetür übertragene Schleifgeräusche weiter verstärken. Durch den Einsatz des Absorbers 58 wird ein Übertragen von störendem Schall vorteilhafterweise weitgehend vermieden. Der Absorber 58 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Seite 56 des Zwischenstücks 28 und stößt mit seinem linken Ende an einer Kontaktlinie 60 an das Klebemittel 22 an. Das Klebemittel 22 ist hier ein doppelseitiges Klebeband, das mit einer seiner Klebeseiten an dem Befestigungsmittel 18 angeordnet ist und das mit seiner anderen Klebeseite zum Festkleben der Reinigungsvorrichtung 50 an der Schiebetür dient. Das Klebemittel 22 verläuft bis zu der Knicklinie 24. Das Klebemittel 22 ist hier ebenfalls als ein Absorber zum Verhindern einer Übertragung von Schall auf die Schiebetür ausgestaltet, der in dem Montagezustand der Reinigungsvorrichtung 50, in dem diese an der Schiebetür befestigt ist, beim Verschieben des Bauelements auftritt. Das Klebemittel 22 ist hier vorteilhafterweise ein geschäumtes doppelseitiges Klebeband, das insbesondere eine Stärke von 2/10 mm - 3/10 mm aufweist. Ein solches Klebeband erfüllt auf einfache und effiziente Weise die Funktion des Absorbers und gewährleistet eine schallmäßige Entkopplung zwischen der Reinigungsvorrichtung 50 und der Schiebetür 4. Beim Herstellen der Reinigungsvorrichtung 50 wird das Klebemittel 22 vor dem Absorber 58 an dem Befestigungsmittel 18 angebracht. Dadurch kann auf einfache Weise gewährleistet werden, dass das doppelseitige Klebeband tatsächlich bis zu der Knicklinie 24 aufgebracht wird. Es ist somit gewährleistet, dass diejenige Seite des Hauptteils 52, auf der das Klebemittel aufgebracht ist, vollständig abgedeckt ist. Ein direktes Berühren der Schiebe- tür durch den Hauptteil 52 ist somit auch dann nicht möglich, wenn der Absorber 58 bei seinem Anbringen auf das Zwischenstück 28 an seinem linken Rand etwas zu stark eingedrückt würde. Auf der dem Klebemittel 22 abgewandten Seite des Hauptteils 52 des Befestigungsmittels 18 ist das Dämpfungselement 32 angebracht. Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Frontalansicht der Reinigungsvorrichtung 50 nach Fig. 4. Die Fig. 5 zeigt eine Sicht auf die Reinigungsvorrichtung 50 in eine Richtung, die in der Fig. 4 mit dem Bezugszeichen A versehen ist. Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts des Türblatts 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schiebetür 4, die zum Verschieben in der horizontal verlaufenden Führungsschiene 10 geführt wird. Die Führungsschiene 10 weist die Auflagefläche 12 auf. An der Schiebetür 4 ist die Reinigungsvorrichtung 50 befestigt. Die Reinigungsvorrichtung 50 ist mit ihrem Befestigungsmittel 18 an der, in die Schieberich- tung S betrachtet, vorderen Stirnfläche 20 der Schiebetür 4 in deren unterem, der Führungsschiene 10 benachbarten Endbereich befestigt. Das Befestigungsmittel 18 ist mit dem Klebemittel 22 versehen, das hier ein doppelseitiges Klebeband ist. Mit dem doppelseitiges Klebeband ist das Befestigungsmittel 18 an der Stirnfläche 20 festgeklebt. Die Reinigungsvorrichtung 50 ist so ausgestaltet und an der Schiebetür 4 befestigt, dass der Abstreifer 30 eng an der Auflagefläche 12 anliegt oder sich eng an die Auflagefläche 12 anschmiegt. Die Reinigungsvorrichtung 50 weist den Absorber 58 auf. Dieser ist der Endfläche 26 benachbart und verhindert vorteilhafterweise, dass das Befestigungsmittel 18, insbesondere dessen Zwischenstück 28, beim Verschieben der Schiebetür 4 mit dieser in Kontakt kommt und dadurch störende Schleifgeräusche auf die Schiebetür 4 übertragen werden.

Fig. 7 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts des Türblatts 2 eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schiebetür 4, an der eine weitere Reinigungsvorrichtung 62 befestigt ist. Die Anordnung und der Aufbau der Reinigungsvorrichtung 62 ent- spricht im Wesentlichen der Anordnung und dem Aufbau der Reinigungsvorrichtung 50 nach Fig. 6. Die beiden Reinigungsvorrichtungen 62 und 50 unterscheiden sich hier in der Form ihrer Abstreifer 30 und Absorber 58. Der Absorber 58 der Reinigungsvorrichtung 62 erstreckt sich nicht bis an das Klebemittel 22. Allerdings weist er eine wulstförmige Erhöhung auf, die so platziert ist, dass sie beim Verschieben der Schiebetür 4 gegen ein in der unteren Endfläche 26 befindliches unteres Ende eines Stegs 64 stoßen kann. Dadurch ist ein Abstand zwischen dem Zwischenstück 28 und der Schiebetür 4 gewährleistet, so dass eine Übertragung von Schall auf die Schiebetür 4 verhindert werden kann.

Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts des Türblatts 2 eines weiteren Aus- führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schiebetür 4. Die Schiebetür 4 entspricht hier im Wesentlichen der Schiebetür 4 nach Fig. 1. Neben der Reinigungsvorrichtung 8, die zum Reinigen der Laufrolle 14 dient, ist die aus der Fig. 6 bekannte Reinigungsvorrichtung 50 vorhanden, die die in der Fig. 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung 6 ersetzt. Die Reinigungsvorrichtung 50 weist den Absorber 58 auf. Zusätzlich zu der Reinigungsvor- richtung 50, die zum Reinigen der Führungsschiene 10 dient, ist eine weitere Reinigungsvorrichtung 66 in dem Türblatt 2 befestigt. Die Reinigungsvorrichtung 66 entspricht in ihrem Aufbau und ihrer Funktion weitgehend der Reinigungsvorrichtung 50 und dient somit ebenfalls zum Reinigen der Führungsschiene 10. Allerdings unterscheiden sie sich in der Art, wie sie an der Schiebetür 4 befestigt sind. Der Hauptteil 52 des Befestigungsmittels 18 der Reinigungsvorrichtung 66 ist in ein Kunststoff-Spritzteil 68 eingeschoben, das sich in dem Türblatt 2 befindet. Das Kunststoff-Spritzteil 68 gewährleistet vorteilhafterweise eine Schallentkopplung zwischen der Reinigungsvorrichtung 66 und dem Türblatt 2. Die Reinigungsvorrichtung 66 kann so ausgestaltet sein, dass das Kunststoff-Spritzteil 68 Teil ihres Befestigungsmittels 18 ist. In der Darstellung nach Fig. 8 ist die Reinigungsvorrich- tung 50 links und die Reinigungsvorrichtung 66 rechts von der Laufrolle 14 angeordnet. Die Reinigungsvorrichtung 50 ist somit, in die Schieberichtung S betrachtet, vor der drehbar gelagerten Laufrolle 14 angeordnet, während die Reinigungsvorrichtung 66, in die Schieberichtung S betrachtet, hinter der drehbar gelagerten Laufrolle 14 der Schiebetür 4 angeordnet ist. Dadurch kann vorteilhafterweise gewährleistet werden, dass die Laufrolle 14 sowohl beim Verschieben der Schiebetür 4 in die Schieberichtung S als auch in die entgegengesetzte Schieberichtung S' über die zuvor gereinigte Führungsschiene 10 rollt.

Hierzu 7 Blatt Zeichnungen