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Title:
CLEANING DEVICE FOR A SHAVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/086899
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning device (1) for a shaver (8), comprising a reservoir (2) for storing a cleaning liquid (3) and comprising a cleaning receptacle (5) for receiving the shaver (8). The reservoir (2) has a discharge opening (6) via which the cleaning liquid (3) can flow from the reservoir (2) to the cleaning receptacle (5). The inventive cleaning device (1) is characterized in such a manner that the reservoir (2) and the cleaning receptacle (5) are designed so that the level of the cleaning liquid (3) in the reservoir (2) is higher than a predetermined minimum level of the cleaning liquid (3) in the cleaning receptacle (5), and a flow of liquid from the reservoir (2) to the cleaning receptacle (5), said flow being generated by the difference between levels, can be controlled according to the actual liquid level inside the cleaning receptacle (5).

Inventors:
KAPPES DIANA (DE)
LARSCHEID ANDREAS (DE)
LUDAESCHER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/001386
Publication Date:
October 14, 2004
Filing Date:
February 13, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN GMBH (DE)
KAPPES DIANA (DE)
LARSCHEID ANDREAS (DE)
LUDAESCHER UWE (DE)
International Classes:
A45D27/46; (IPC1-7): A45D27/46
Domestic Patent References:
WO1996018463A11996-06-20
Foreign References:
US3172416A1965-03-09
DE4402238A11995-07-27
US6131230A2000-10-17
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN GMBH (Kronberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Reinigungsvorrichtung für einen Rasierapparat (8), mit einem Vorratsbehälter (2) zur Be vorratung einer Reinigungsflüssigkeit (3) und einem Reinigungsbehälter (5) zur Aufnahme des Rasierapparats (8), wobei der Vorratsbehälter (2) eine Ausströmöffnung (6) aufweist, durch die die Reinigungsflüssigkeit (3) vom Vorratsbehälter (2) in den Reinigungsbehälter (5) strömen kann, dadurch gelçennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) und der Reini gungsbehälter (5) so ausgebildet sind, daß der Füllstand der Reinigungsflüssigkeit (3) im Vorratsbehälter (2) oberhalb eines vorgegebenen Mindestpegels der Reinigungsflüssig keit (3) im Reinigungsbehälter (5) liegt und ein durch die Höhendifferenz generierter Flüs sigkeitsstrom vom Vorratsbehälter (2) in den Reinigungsbehälter (5) abhängig vom tat sächlichen Pegel der Reinigungsflüssigkeit (3) im Reinigungsbehälter (5) steuerbar ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssig keitsstrom vom Vorratsbehälter (2) in den Reinigungsbehälter (5) nur dann zugelassen wird, wenn der tatsächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit (3) im Reinigungsbehälter (5) unterhalb des vorgegebenen Mindestpegels liegt.
3. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Mindestpegel so bemessen ist, daß der im Reinigungsbehälter (5) an geordnete Rasierapparat (8) bis zu einem definierten Niveau mit der Reinigungsflüssig keit (3) benetzt wird.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausströmöffnung (6) des Vorratsbehälters (2) als Belüftungsöffnung ausgebildet ist, durch die der Vorratsbehälter (2) beim Absinken des Flüssigkeitspegels im Reinigungsbehälter (5) unter den Mindestpegel belüftet wird.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mindestpe gel durch die Höhenposition der Ausströmöffnung (6) vorgegeben wird.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß im Reinigungsbehälter (5) eine Ablage (7) für den Rasierapparat (8) aus gebildet ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (7) in ihrem Bodenbereich wenigstens eine Durchbrechung (9) aufweist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß im Reinigungsbehälter (5) ein Reservoir (10) zum Absedimentieren von Haarteilchen und/oder Verschmutzungen vorgesehen ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Halteeinrichtung (12) zur Fixierung des Rasierapparats (8) in einer Position oberhalb des Reinigungsbehälters (5) vorgesehen ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) ein Sichtfenster (4) zum Ablesen des Füllstands der Reinigungsflüssigkeit (3) aufweist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) und der Reinigungsbehälter (5) einteilig miteinan der ausgebildet sind.
12. System bestehend aus einem Rasierapparat (8) und einer Reinigungsvorrichtung (1) zur Reinigung des Rasierapparats (8), dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvor richtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist und der Ra sierapparat (8) eine Betätigungseinrichtung zur Aktivierung einer Reinigungsfunktion auf weist, die den Rasierapparat (8) während des Reinigungsvorgangs zeitweise in Betrieb nimmt.
13. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung manuell bedienbar ist.
14. System nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Be tätigungseinrichtung durch die Reinigungsvorrichtung (1) bedienbar ist.
Description:
Reinigungsvorrichtung für einen Rasierapparat Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einen Rasierapparat. Weiterhin betrifft die Erfindung ein System bestehend aus einem Rasierapparat und einer Reinigungsvorrich- tung sowie ein Verfahren zum Reinigen eines Rasierapparats.

Reinigungsvorrichtungen für Rasierapparate dienen dazu, im Scherkopfbereich anhaftende Haarpartikel und sonstige Verschmutzungen zu entfernen. Derartige Reinigungsvorrichtun- gen sind bereits in verschiedenen Funktions-und Konstruktionsvarianten bekannt, die teils manuell und teils elektrisch betrieben werden.

Eine manuell betriebene Reinigungsvorrichtung ist aus der EP 0 743 883 B1 bekannt. Dort ist eine Vorrichtung zum Spülen von Gegenständen wie beispielsweise einer Rasiereinheit eines rotierenden Trockenrasierers offenbart. Die bekannte Reinigungsvorrichtung weist zwei Behälter für eine Spülflüssigkeit auf. Der eine Behälter besitzt ein variables Volumen, so daß die Spülflüssigkeit durch Variieren des Volumens zwischen den Behältern umge- pumpt werden kann und mit dem Flüssigkeitsstrom die in einem Aufnahmeraum zwischen den Behältern angeordnete Rasiereinheit gespült werden kann. Zur Zurückhaltung von Ver- unreinigungen ist ein Filter vorgesehen, durch das der Flüssigkeitsstrom in einer mittels ei- ner Ventilanordnung vorgegebenen Durchflußrichtung gepreßt wird.

Aus der US 3 172 416 ist ein Reinigungsgerät für einen elektrischen Rasierer bekannt, das einen Behälter mit einer Aufnahmeöffnung für den Scherkopfbereich des Rasierers aufweist.

In dem Behälter sind eine motorisch angetriebene Fördereinrichtung zur Erzeugung eines zirkulierenden Stroms einer Reinigungsflüssigkeit sowie eine Einrichtung zum Sammeln von Haarpartikeln und sonstigen Partikeln angeordnet. Zur Reinigung wird der Scherkopfbereich von Reinigungsflüssigkeit durchströmt und gleichzeitig der an das Reinigungsgerät ange- schlossene Rasierer in Betrieb genommen.

Die DE 44 02 238 C2 offenbart eine Reinigungsvorrichtung für den Scherkopf eines Trok- kenrasierers. Die Reinigungsvorrichtung weist ein Aufnahmeteil für den Scherkopf des Ra- sierapparats und wenigstens einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter auf. Das Aufnahmeteil ist oberhalb des Flüssigkeitspegels der Reinigungsflüssigkeit angeordnet und ist über eine motorisch angetriebene Fördereinrichtung mit Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungs- flüssigkeitsbehälter versorgbar. Hierzu ist das Aufnahmeteil über eine Überlaufeinrichtung und/oder über mindestens eine Auslaßöffnung mit dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter ver- bunden.

Schließlich ist es noch bekannt, die Reinigung eines Scherkopfes eines elektrischen Rasier- apparats ohne externe Reinigungsvorrichtung vorzunehmen. In diesem Zusammenhang offenbart die DE 690 21 898 T2 einen Trockenrasierapparat mit einem antreibbaren Scher- glied und einer getrennt antreibbaren Schwingvorrichtung. Die Schwingvorrichtung dient dazu, Haarteilchen und andere Verunreinigungen zu lösen, die am Scherglied oder an ande- ren Teilen des Rasierapparats haften. Die Schwingvorrichtung wird dadurch in Betrieb ge- nommen, daß die Drehrichtung des Elektromotors des Rasierapparats verglichen mit der beim Rasierbetrieb eingesetzten Drehrichtung umgekehrt wird. Bei dieser umgekehrten Drehrichtung wird mittels einer Klauenkupplung, die bei normaler Drehrichtung das Scher- glied antreibt, eine Schwingungsbewegung erzeugt. Für die Umkehrung der Drehrichtung ist am Rasierapparat ein Umpolschalter vorgesehen. Ebenso ist auch möglich, daß der Elek- tromotor nach dem Ausschalten des Rasierapparats für eine kurze Zeitspanne automatisch in umgekehrter Drehrichtung in Betrieb genommen wird.

Mit den bekannten Reinigungsvorrichtungen lassen sich zwar zum Teil sehr gute Reini- gungsergebnisse erzielen. Sie sind allerdings relativ aufwendig konstruiert und/oder um- ständlich zu bedienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung für einen Rasierappa- rat so auszubilden, daß sie kostengünstig hergestellt werden kann und bei einem akzepta- blen Bedienungskomfort ein sehr gutes Reinigungsergebnis liefert.

Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung für einen Rasierapparat weist einen Vorrats- behälter zur Bevorratung einer Reinigungsflüssigkeit und einen Reinigungsbehälter zur Auf- nahme des Rasierapparats auf. Der Vorratsbehälter weist eine Ausströmöffnung auf, durch die die Reinigungsflüssigkeit vom Vorratsbehälter in den Reinigungsbehälter strömen kann.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Vorratsbehälter und der Reinigungsbe- hälter so ausgebildet sind, daß der Füllstand der Reinigungsflüssigkeit im Vorratsbehälter oberhalb eines vorgegebenen Mindestpegels der Reinigungsflüssigkeit im Reinigungsbe- hälter liegt und ein durch die Höhendifferenz generierter Flüssigkeitsstrom vom Vorratsbe- hälter in den Reinigungsbehälter abhängig vom tatsächlichen Pegel der Reinigungsflüssig- keit im Reinigungsbehälter steuerbar ist.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein sehr gutes Reinigungsergebnis mit einem relativ ge- ringen Aufwand erzielbar ist. Dabei wirkt es sich besonders vorteilhaft aus, daß keine För- dereinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit benötigt wird und auch keine sonstigen elektri- schen oder elektronischen Komponenten erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung. Schließlich ist es noch von Vorteil, daß es beim Betrieb der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung allen- falls zu einer geringen Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit kommt, so daß vom Rasierap- parat abgelöste Haarteilchen oder andere Verschmutzungen nahezu ungestört sedimentie- ren können und für den Reinigungsvorgang somit jeweils eine relativ saubere Reinigungs- flüssigkeit zur Verfügung steht.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Flüssigkeitsstrom vom Vorratsbehälter in den Reinigungsbehälter nur dann zugelassen, wenn der tatsächliche Pe- gel der Reinigungsflüssigkeit im Reinigungsbehälter unterhalb des vorgegebenen Min- destpegels liegt. Dadurch kann der tatsächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit im Reini- gungsbehälter unabhängig vom Füllstand der Reinigungsflüssigkeit im Vorratsbehälter na- hezu konstant gehalten werden. Der Mindestpegel kann so bemessen werden, daß der im Reinigungsbehälter angeordnete Rasierapparat bis zu einem definierten Niveau mit der Rei- nigungsflüssigkeit benetzt wird. Dies hat den Vorteil, daß der Rasierapparat unabhängig vom Füllstand der Reinigungsflüssigkeit im Vorratsbehälter immer bis zum gleichen Niveau mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt wird.

Die Ausströmöffnung des Vorratsbehälters kann als Belüftungsöffnung ausgebildet sein, durch die der Vorratsbehälter beim Absinken des tatsächlichen Pegels der Reinigungsflüs- sigkeit im Reinigungsbehälter unter den Mindestpegel belüftet wird. Dabei kann der Min- destpegel durch die Höhenposition der Ausströmöffnung vorgegeben werden. Auf diese Weise kann der Flüssigkeitspegel im Reinigungsgefäß mit sehr einfachen Mitteln konstant gehalten werden. Da hierzu keinerlei bewegliche Teile erforderlich sind, arbeitet dieses Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders zuverlässig und ver- schleißfrei.

Im Reinigungsbehälter kann eine Ablage für den Rasierapparat ausgebildet sein. Die Ablage kann in ihrem Bodenbereich wenigstens eine Durchbrechung aufweisen. Dies hat den Vor- teil, daß durch die Durchbrechung Haarteilchen und/oder Verschmutzungen, die beim Reini- gungsvorgang vom Rasierapparat abgelöst werden, aus dem lnnenbereich der Ablage ab- sinken können. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn im Reinigungsbehälter ein Reser- voir zum Absedimentieren von Haarteilchen und/oder Verschmutzungen vorgesehen ist.

Durch diese Maßnahmen ist gewährleistet, daß die Reinigungsflüssigkeit jeweils in relativ sauberer Form für die Reinigung des Rasierapparats zur Verfügung steht.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann eine Halteeinrichtung zur Fixierung des Rasierapparats in einer Position oberhalb des Reinigungsbehälters aufweisen. An dieser Halteeinrichtung kann der Rasierapparat nach dem Reinigungsvorgang zum Trocknen an- gebracht werden. Weiterhin kann der Vorratsbehälter ein Sichtfenster zum Ablesen des Füll- stands der Reinigungsflüssigkeit aufweisen. Eine derartige Füllstandskontrolle läßt sich mit wenig Aufwand realisieren und ist sehr zuverlässig und präzise. Eine besonders kompakte und stabile Ausführung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung läßt sich dadurch erreichen, daß der Vorratsbehälter und der Reinigungsbehälter einteilig miteinander ausge- bildet sind.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein System bestehend aus einem Rasierapparat und der er- findungsgemäßen Reinigungsvorrichtung zur Reinigung des Rasierapparats. Der Rasierap- parat weist eine Betätigungseinrichtung zur Aktivierung einer Reinigungsfunktion auf, die den Rasierapparat während des Reinigungsvorgangs zeitweise in Betrieb nimmt.

Das erfindungsgemäße System hat den Vorteil, daß der Rasierapparat mit einem für seine Bauart optimalen Reinigungsprogramm ausgestattet werden kann und der Aufwand für die Realisierung des Reinigungsprogramms bei der Reinigungsvorrichtung entfallen kann. Ins- besondere kommt die Reinigungsvorrichtung ohne jegliche elektrische oder elektronische Komponenten aus, da die Steuerung vom Rasierapparat vorgenommen wird.

Die Betätigungseinrichtung kann manuell bedienbar sein. Ebenso ist es auch möglich, die Betätigungseinrichtung so auszubilden, daß sie durch die Reinigungsvorrichtung bedienbar ist und somit auch noch der andernfalls für die Bedienung der Betätigungseinrichtung erfor- derliche Handgriff entfällt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- beispiels einer manuellen Reinigungsvorrichtung erläutert.

Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit einem Rasierapparat in Trocknungsposition in Schnittdarstellung, Fig. 2 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 mit dem Rasierapparat in Reinigungsposi- tion in Schnittdarstellung.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 in Schnittdarstellung. Die Reinigungsvorrichtung 1 weist eine Kartusche 2 zur Bevorratung ei- ner Reinigungsflüssigkeit 3 auf. In die Seitenwand der Kartusche 2 ist ein Sichtfenster 4 zum Ablesen des Füllstandes der Reinigungsflüssigkeit 3 eingelassen. Im unteren Bereich der Kartusche 2 ist seitlich eine Wanne 5 angeformt. Die Wanne 5 ist insbesondere einteilig mit der Kartusche 2 ausgebildet. Über eine Ausströmöffnung 6 in der Seitenwand der Kartusche 2 ist der Innenraum der Kartusche 2 mit der Wanne 5 verbunden. Ansonsten ist die Kartu- sche 2 hermetisch verschlossen, so daß ein Flüssigkeitsaustritt aus der Kartusche 2 und ein Lufteintritt in die Kartusche 2 ausschließlich über die Ausströmöffnung 6 möglich ist. Die Wanne 5 weist eine muldenförmig ausgebildete Ablage 7 für einen elektrischen Rasierappa- rat 8 auf. Die Ablage 7 ist im Bereich ihres Bodens mit Durchbrechungen 9 versehen, die den Innenbereich der Ablage 7 mit einem unter der Ablage 7 angeordneten Reservoir 10 verbinden. Die Durchbrechungen 9 sind insbesondere an der tiefsten Stelle der Ablage 7 angeordnet. Nach oben hin ist die Ablage 7 offen, damit der Rasierapparat 8 im Bereich sei- nes Scherkopfes 11 in der Ablage 7 positioniert werden kann. In dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand ist der Rasierapparat 8 nicht in der Ablage 7 abgestellt, sondern an einer Halteeinrichtung 12 derart fixiert, daß der Scherkopf 11 des Rasierapparats 8 über der Wanne 5 angeordnet ist. Diese Position des Rasierapparats 8 wird im folgenden als Trocknungsposition bezeichnet, da der Rasierapparat 8 nach dem Reinigungsvorgang zum Trocknen in diese Position verbracht wird.

Für eine ordnungsgemäße Durchführung der Reinigung des Rasierapparats 8 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 ist es erforderlich, daß die Wanne 5 wenig- stens bis zu einem vorgegebenen Mindestpegel mit der Reinigungsflüssigkeit 3 gefüllt ist.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 ist so ausgebildet, daß bei einem Unter- schreiten des Mindestpegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 die in der Kartu- sche 2 bevorratete Reinigungsflüssigkeit 3 durch die Ausströmöffnung 6 in die Wanne 5 nachströmt. Dabei ist es von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung, daß die Reinigungs- flüssigkeit 3 nicht mittels einer Pumpe von der Kartusche 2 in die Wanne 5 gepumpt wird, sondern daß ein Flüssigkeitsstrom von der Kartusche 2 in die Wanne 5 dadurch generiert wird, daß der Füllstand der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Kartusche 2 oberhalb des Min- destpegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 liegt. Beim dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel wird der Mindestpegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 durch die Oberkante der Ausströmöffnung 6 vorgegeben. In der Fig. 1 stimmt der tatsächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 mit dem Mindestpegel überein, d. h. die Wanne 5 ist bis zur Oberkante der Ausströmöffnung 6 mit der Reinigungsflüssigkeit 3 gefüllt. Aller- dings kommt es trotz der Höhendifferenz zwischen dem Füllstand der Reinigungsflüssigkeit 3 und dem tatsächlichen Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 nicht zu einem Ausströmen der Reinigungsflüssigkeit 3 von der Kartusche 2 in die Wanne 5, da der ge- samte Querschnitt der Ausströmöffnung 6 auf der Außenseite der Kartusche 2 unter der Oberfläche der Reinigungsflüssigkeit 3 liegt. Folglich kann keine Umgebungsluft durch die Ausströmöffnung 6 in die ansonsten hermetisch verschlossene Kartusche 2 einströmen. Ein Ausströmen der Reinigungsflüssigkeit 3 aus der Kartusche 2 ist aber nur dann möglich, wenn der dadurch in der Kartusche 2 entstehende Unterdruck durch ein Belüften der Kartu- sche 2 über die Ausströmöffnung 6 wenigstens partiell abgebaut wird. Dies bedeutet, daß die Reinigungsflüssigkeit 3 erst dann aus der Kartusche 2 ausströmen kann, wenn der tat- sächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 3 unter den Mindestpegel absinkt und dadurch die Ausströmöffnung 6 in ihrem oberen Bereich freigegeben wird.

Wenn es beispielsweise durch Verdunstung der Reinigungsflüssigkeit 3 zu einem Absinken des tatsächlichen Pegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 unter den Mindestpe- gel kommt, strömt Umgebungsluft durch den freien Querschnitt der Ausströmöffnung 6 in die Kartusche 2 ein. Dadurch wird der Unterdruck in der Kartusche 2 wenigstens partiell abge- baut, so daß die in der Kartusche 2 bevorratete Reinigungsflüssigkeit 3 durch die Ausström- öffnung 6 von der Kartusche 2 in die Wanne 5 strömt. Die ausströmende Reinigungsflüssig- keit 3 hat eine Zunahme des Unterdrucks in der Kartusche 2 zur Folge, die nur solange durch einströmende Umgebungsluft ausgeglichen werden kann, solange der tatsächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 unterhalb der Oberkante der Ausströmöff- nung 6 liegt, d. h. bis der Mindestpegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 erreicht ist. Ab diesem Zeitpunkt führt das Ausströmen der Reinigungsflüssigkeit 3 aus der Kartu- sche 2 zu einem Ansteigen des Unterdrucks in der Kartusche 2. Da der Unterdruck dem Ausströmen der Reinigungsflüssigkeit 3 aus der Kartusche 2 entgegenwirkt, wird der Flüs- sigkeitsstrom in der Folge unterbrochen.

Mit jedem Belüften der Kartusche 2, das durch ein Absinken des tatsächlichen Pegels der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 unter den Mindestpegel ausgelöst wird, strömt somit eine gewisse Menge der Reinigungsflüssigkeit 3 von der Kartusche 2 in die Wanne 5, so daß der tatsächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 wieder über den Min- destpegel angehoben wird. Durch das Zusammenspiel der Belüftung der Kartusche 2 und des Ausströmens der Reinigungsflüssigkeit 3 von der Kartusche 2 in die Wanne 5, wird der tatsächliche Pegel der Reinigungsflüssigkeit 3 in der Wanne 5 ohne aktives Zutun fortwäh- rend wenigstens auf Höhe des Mindestpegels gehalten. Dadurch wird sichergestellt, daß der zur Reinigung in die Wanne 5 eingetauchte Rasierapparat 8 unabhängig vom Füllstand der Kartusche 2 stets bis zu einem definierten Niveau mit der Reinigungsflüssigkeit 3 benetzt wird. Die Reinigung des Rasierapparats 8 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Reinigungsvor- richtung 1 wird im folgenden anhand der Fig. 2 beschrieben.

Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 während des Reinigungsvorgangs in Schnittdarstellung. Zum Reinigen wird der Rasierapparat 8 im Bereich seines Scherkopfes 11 in der Ablage 7 der Wanne 5 plaziert, so daß er die in Fig. 2 dargestellte Reinigungsposi- tion einnimmt. Dabei stützt sich der Rasierapparat 8 über eine erste Gummiauflage 13 auf der Wanne 5 ab und liegt an einer zweiten Gummiauflage 14 an der Seitenwand der Kartu- sche 2 an. Eine ggf. vorhandene Abdeckung der Wanne 5 wird zuvor entfernt. Wie anhand der Fig. 1 beschrieben, ist die Wanne 5 vor dem Anordnen des Rasierapparats 8 in der Ab- lage 7 bis zur Oberkante der Ausströmöffnung 6 mit der Reinigungsflüssigkeit 3 gefüllt. Da durch den Rasierapparat 8 ein gewisses Flüssigkeitsvolumen verdrängt wird, steigt der Flüs- sigkeitspegel in der Wanne 5 beim Eintauchen des Rasierapparats 8 geringfügig an. Dieser Anstieg ist bei der Auslegung der Wanne 5 und der Ausströmöffnung 6 berücksichtigt, so daß der Rasierapparat 8 bis zu einem definierten Niveau mit der Reinigungsflüssigkeit 3 benetzt wird.

Nach einer kurzen Einweichzeit wird der Rasierapparat 8 für eine Zeit von ca. ein bis zwei Minuten in Betrieb genommen. Die Einweichzeit ist so bemessen, daß in der darauffolgen- den Betriebsphase eine wirksame Reinigung des Scherkopfes 11 möglich ist und dennoch die insgesamt für den Reinigungsvorgang benötigte Zeit nicht unnötig verlängert wird. Die Inbetriebnahme des Rasierapparats 8 kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt wer- den. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Rasierapparat 8 mit einem Schalter 15, der auch bei der Durchführung einer Rasur zum Ein-und Ausschalten des Ra- sierapparats 8 verwendet wird, manuell eingeschaltet und nach einer gewünschten Zeit- spanne wieder ausgeschaltet. In einer nicht figürlich dargestellten Abwandlung ist am Ra- sierapparat 8 zusätzlich zum Schalter 15 eine Reinigungstaste zur Aktivierung eines Reini- gungsprogramms vorgesehen, mit dem der Rasierapparat 8 nach der manuellen Bedienung der Reinigungstaste automatisch für eine oder mehrere Zeitspannen in Betrieb genommen wird. Dabei ist zwischen den Betriebsphasen jeweils eine Einweichzeit vorgesehen. In einer weiteren Abwandlung ist der Rasierapparat 8 mit einer Betätigungseinrichtung zur Aktivie- rung des Reinigungsprogramms ausgestattet, die beim Eintauchen des Scherkopfes 11 in die Wanne 5 von der Reinigungsvorrichtung 1 automatisch bedient wird, so daß das Reini- gungsprogramm automatisch gestartet wird.

Durch die Inbetriebnahme des Rasierapparats 8 kann jeweils eine intensive Reinigungswir- kung erzielt werden und es können Haarteilchen und andere Verschmutzungen aus dem Bereich des Scherkopfes 11 entfernt werden. Dies beruht auf einer Relativbewegung zwi- schen der Reinigungsflüssigkeit 3 und den Bestandteilen des Scherkopfes 11, die mit Hilfe des Antriebsmotors des Rasierapparats 8 erzeugt wird, so daß bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 auf eine elektrisch betriebene Fördereinrichtung für die Reini- gungsflüssigkeit 3 verzichtet werden kann. Die abgelösten Haarteilchen und Verschmutzun- gen können durch die Durchbrechungen 9 der Ablage 7 in das Reservoir 10 absinken und dort absedimentieren. Dabei wird durch die Ablage 7 weitgehend verhindert, daß die Haar- teilchen und Verschmutzungen bei der Inbetriebnahme des Rasierapparats 8 wieder aufge- wirbelt werden. Der Reinigungsvorgang kann über die Dimensionierung der Betriebszeiten des Rasierapparats 8 und der dazwischen liegenden Einweichzeiten im Hinblick auf das Reinigungsergebnis und die für die Reinigung insgesamt benötigte Zeit optimiert werden.

Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird der Rasierapparat 8 aus der Wanne 5 ent- nommen und in der in Fig. 1 dargestellten Trocknungsposition angeordnet. Dabei wird der Rasierapparat 8 derart an der Halteeinrichtung 12 befestigt, daß der Scherkopf 11 über der Wanne 5 angeordnet ist. In dieser Position können ggf. am Scherkopf 11 verbliebene Reste der Reinigungsflüssigkeit 3 in die Wanne 5 abtropfen. Wenn der Rasierapparat 8 getrocknet ist, wird die Wanne 5 abgedeckt, falls die Reinigungsvorrichtung 1 eine dafür vorgesehene Abdeckung aufweist.