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Title:
CLEANING DEVICE FOR THE SURFACE OF A CYLINDER OF A PRINTER AND/OR COPIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/065907
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning device (1) for the surface (21) of a cylinder (2) of a printer and/or copier. The cleaning device has a cylindrical cleaning element (3), which can be rotated by at least one drive and has a cleaning border (31) on the outer circumference (32) of the cleaning element, and a suction unit (4, 4'), which can conduct at least one suction medium and which comprises at least one suction channel (41, 41') that is arranged on the outer circumference of the cleaning element and extends along the longitudinal direction of the cleaning element. The aim of the invention is to achieve a simple technical design with little required maintenance together with a good cleaning result and a reliable removal of dirt. According to the invention, this is achieved by a generic cleaning device in which a suction slit that extends along the suction channel and is arranged on the cleaning element opens into the suction channel tangentially to the suction channel cross-section.

Inventors:
GÖBEL CHRISTIAN (DE)
UEBERFUHR PETER (DE)
Application Number:
PCT/IB2017/056105
Publication Date:
April 12, 2018
Filing Date:
October 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
IDEEGO GMBH (DE)
International Classes:
B41F35/00; B41F35/06; G03G21/00
Foreign References:
US20040131404A12004-07-08
EP0747217A21996-12-11
DE10346659B32004-11-18
US5265537A1993-11-30
DE10210806A12002-09-26
DE10346659B32004-11-18
Attorney, Agent or Firm:
DR. STEINIGER, Carmen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Reinigungsvorrichtung (1 ) für eine Oberfläche (21 ) eines Zylinders (2) einer Druck- und/oder Kopiermaschine, wobei die Reinigungsvorrichtung (1 ) ein zylindrisches, durch wenigstens einen Antrieb in eine Drehbewegung versetzbares und an seinem Außenumfang (32) einen Reinigungsbesatz (31 ) aufweisendes Reinigungselement (3) und eine wenigstens ein Absaugmedium führbare Absaugung (4, 4') mit wenigstens einem auf den Außenumfang (32) des Reinigungselementes (3) ausgerichteten und sich entlang der Längsausrichtung des Reinigungselementes (3) erstreckenden Absaugkanal (41 , 41 ') aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass in den Absaugkanal (41 , 41 ') wenigstens ein sich längs des Absaugkanals (41 , 41 ') erstreckender, auf das Reinigungselement (3) ausgerichteter Ansaugschlitz (42, 42') tangential zum Absaugkanalquerschnitt mündet.

Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugkanal (41 , 41 ') einen sich in seiner Längsausrichtung beidseitig nach außen vergrößernden Innenquerschnitt aufweist.

Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer von den Ansaugschlitz (42, 42') ausbildenden, längs des Absaugkanals (41 , 41 ') von diesem auskragenden Stegen (43, 43') aus flexiblem Material ausgebildet ist.

Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittig durch den Absaugkanal (41 , 41 ') ein Stab oder ein nicht von dem Absaugmedium durchströmtes Innenrohr verläuft.

Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben einem an einen Absaugtrakt angeschlossenen Absaugbereich des Absaugkanals (41 , 41 ') wenigstens ein Strömungsleitblech in dem Absaugkanal (41 , 41 ') vorgesehen ist.

Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Absaugkanal (41 , 41 ') und längs des Ab- saugkanals (41 , 41 ') wenigstens eine auf das Reinigungselement (3) ausgerichtete und von dem Absaugmedium umströmbare Rakel (5) vorgesehen ist.

7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (5) stabförmig ausgebildet ist.

8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (5) innerhalb einer Führung (51 ) relativ zu dem Reinigungselement (3) positionsveränderbar ausgebildet ist.

9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (5) radial zu der Rotationsachse des Reinigungselementes (3) linear verstellbar ist.

10. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig der Rakel (5) jeweils ein Absaugkanal (41 , 41 ') vorgesehen ist.

1 1. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Antrieb innerhalb des Reinigungselementes (3) vorgesehen und an einer Maschinenwand der Druck- und/oder Kopiermaschine befestigt ist.

12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Reinigungselement (3) zwei Antriebe für das Reinigungselement (3) vorgesehen sind, die an einander gegenüber liegenden Maschinenwänden der Druck- und/oder Kopiermaschine befestigt sind.

13. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (1 ) eine Befeuchtungseinrichtung (6, 6') mit wenigstens einer sich längs des Absaugkanals (41 , 41 ') erstreckenden Sprühleiste (61 , 61 ') aufweist.

14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtungseinrichtung (6, 6') wenigstens eine erste Sprühleiste (61 ) zum Besprühen des Reinigungselementes (3) mit Wasser und wenigstens eine zweite Sprühleiste (61 ') zum Besprühen des Reinigungselementes (3) mit Reinigungsmittel aufweist, wobei die erste und die zweite Sprühleiste (61 , 61 ') auf einander gegenüber liegenden Seiten des Absaugkanals (41 , 41 ') angeordnet sind.

15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (1 ) ein erstes Modul (10), das das Reinigungselement (3) und dessen Antriebskomponenten aufweist, und ein zweites Modul (20) aufweist, das die Absaugung (4, 4') , deren Komponenten und die Befeuchtungseinrichtung (6, 6') aufweist, wobei das zweite Modul (20) von der Druck- und/oder Kopiermaschine demontierbar ist, ohne eine Komponente des ersten Moduls (10) von der Druck- und/oder Kopiermaschine demontieren zu müssen.

16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des zweiten Moduls (20) in einem gemeinsamen, separat von den Komponenten des ersten Moduls (10) von der Druck- und/oder Kopiervorrichtung demontierbaren Gehäuse (200) vorgesehen sind.

17. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Modul (20) rucksackartig auf das erste Modul (10) aufgesetzt oder aufsetzbar ist.

Description:
Reinigungsvorrichtung für eine Oberfläche eines Zylinders einer Druck- und/oder

Kopiermaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für eine Oberfläche eines Zylinders einer Druck- und/oder Kopiermaschine, wobei die Reinigungsvorrichtung ein zylindrisches, durch wenigstens einen Antrieb in eine Drehbewegung versetzbares und an seinem Außenumfang einen Reinigungsbesatz aufweisendes Reinigungselement und eine wenigstens ein Absaugmedium führbare Absaugung mit wenigstens einem auf den Außenumfang des Reinigungselementes ausgerichteten und sich entlang der Längsausrichtung des Reinigungselementes erstreckenden Absaugkanal aufweist.

Aus dem Stand der Technik sind Hochgeschwindigkeitsdrucker und -kopierer bekannt, die eine elektrostatisch vorgespannte Übertragungswalze verwenden, um geladene Tonerpartikel von der Oberfläche eines belichteten und entwickelten Films oder Fotoleiters auf eine zu bedruckende Materialbahn, wie beispielsweise auf Papier, zu übertragen. Dabei bleibt auf dem Film oder Fotoleiter vorhandener Resttoner an der Übertragungswalze haften.

Um zu verhindern, dass dieser Resttoner auf die Rückseite des nachfolgenden zu bedruckenden Materials übertragen wird, nutzt man beispielsweise in der Druckschrift DE 102 10 806 A1 eine mit einem Motor gegenläufig zu der Übertragungswalze angetriebene, langgestreckte, zylindrische Faser- bzw. Reinigungsbürste, deren Längsachse parallel zur Längsachse der Übertragungswalze verläuft und mit deren Borsten Tonerpartikel und gegebenenfalls angesammelter Papierstaub von der Übertragungswalze abgestreift werden. An der Faserbürste ist hierbei ein mit einem Unterdruckgebläse verbundenes Absaugsystem vorgesehen, mit dem von der Faserbürste aufgenommene Partikel abgesaugt werden. Dabei wird durch das Absaugsystem um die Faserbürste eine Luftströmungskammer ausgebildet. Die Luftströmungskammer bildet einen Luftkanal, der einen Teil der Faserbürste umschließt und eine unterhalb des Kontaktbereiches zwischen Faserbürste und Übertragungswalze befindliche und sich längs der Faserbürste erstreckende Öffnung aufweist. Mit Hilfe einer am Ende der Öffnung vorgesehenen Flimmerleiste werden die Bürstenfasern gebogen und losgelassen, sodass darauf befindliche Partikel von den Fasern abgeworfen, von dem Luftstrom aufgenommen und zu einer entfernt angeordneten Sammelstelle transportiert werden können.

Um die Reinigungswirkung der Übertragungswalze zu verbessern, wird in der Druckschrift DE 102 10 806 A1 eine Veränderbarkeit des Abstandes zwischen den Achsen der Faserbürste und der Übertragungswalze sowie eine hohe Dichte der Faserborsten der reinigungsbürste vorgeschlagen. Außerdem soll der Eingriff, das heißt, der Abstand zwischen der Übertragungswalze und der Reinigungsbürste, der eine Position überschreitet, in der die Borsten der Reinigungsbürste die Außenfläche der Übertragungswalze gerade berühren, möglichst groß, aber nicht zu groß sein, um kein Durchrutschen oder Blockieren der Übertragungswalze zu bewirken.

Um den Reinigungseffekt an einer zylindrischen Fläche in einer Druckmaschine zu verbessern, schlägt die Druckschrift DE 103 46 659 B3 eine Reinigungsvorrichtung mit einer Bürstenwalze mit im Querschnitt ovalem oder ellipsenförmigem Bürstenbesatz oder mit einer exzentrisch drehbaren Bürstenwalze vor. Zusätzlich soll die Bürstenwalze in axialer Richtung changierbar sein. Als vorteilhaft für die Reinigungswirkung wird es ferner angesehen, wenn der sich über die Walzenbreite erstreckende Bürstenbesatz zonenweise in Umfangsrichtung angeordnete Borsten von unterschiedlicher Elastizität aufweist. Außerdem ist über Sprührohre ein Reinigungsfluid und/oder Wasser auf die Bürstenwalze sprühbar, um die Reinigungswirkung zu erhöhen. Zudem greift eine Rakel in die Bürstenwalze ein.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Reinigungsvorrichtung für Zylinder einer Druck- und/oder Kopiermaschine zur Verfügung zu stellen, die neben einem guten Reinigungsergebnis und einem zuverlässigen Schmutzabtransport auch einen einfachen technischen Aufbau und einen geringen Wartungsaufwand aufweist.

Die Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung für eine Oberfläche eines Zylinders einer Druck- und/oder Kopiermaschine, wobei die Reinigungsvorrichtung ein zylindrisches, durch wenigstens einen Antrieb in eine Drehbewegung versetzbares und an seinem Außenumfang einen Reinigungsbesatz aufweisendes Reinigungselement und eine wenigstens ein Absaugmedium führbare Absaugung mit wenigstens einem auf den Außenumfang des Reinigungselementes ausgerichteten und sich entlang der Längsausrichtung des Reinigungselementes erstreckenden Absaugkanal aufweist, gelöst, bei der in den Absaugkanal wenigstens ein sich längs des Absaugkanals erstreckender, auf das Reinigungselement ausgerichteter Ansaugschlitz tangential zum Absaugkanalquerschnitt mündet.

Bei der vorliegenden Erfindung ist an dem eine zylinderförmige Druck- oder Kopierwalze der Druck- oder Kopiermaschine reinigenden Reinigungselement, welches vorzugsweise parallel zu der zu reinigenden Druck- oder Kopierwalze angeordnet ist, die Absaugung angeordnet. Vorteilhafterweise werden durch die Absaugung die durch das Reinigungselement von der Druckwalze gelösten Partikel sowie die zur Reinigung verwendeten Reinigungsmedien stetig oder taktweise abgesaugt, wodurch das Reinigungselement als auch die Druck- oder Kopierwalze sauber gehalten werden können und damit wieder ein qualitativ hochwertiges Druckergebnis erzeugt werden kann.

Das Reinigungselement, welches die Druck- oder Kopierwalze von Farbresten und anderen Partikeln befreit, ist vorzugsweise in Form einer zylinderförmigen Bürste ausgebildet, welche sich über die gesamte Länge der Druck- oder Kopierwalze erstreckt. Der Durchmesser der Bürste kann beispielsweise in einem Bereich von 2 cm bis 15 cm liegen. Die verwendete Bürste besitzt meist einen Bürstenkörper mit einem Bürstenbesatz. Dabei kann der Bürstenkörper aus Holz, Kunststoff oder Metall und der Bürstenbesatz aus Tierhaaren, Naturfaser, Kunststoff oder chemischen Fasern ausgebildet sein.

In alternativen Ausgestaltungsvarianten der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung kann das Reinigungselement auch aus mehreren, in Bürstenlängsrichtung nacheinander angeordneten Bürsten ausgebildet sein. Die einzelnen Bürsten können gleiche und/oder unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, beispielsweise können die einzelnen Bürsten unterschiedliche Durchmesser besitzen oder aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Auch kann das Reinigungselement beispielsweise auch einen stabförmigen Körper mit variierendem Durchmesser aufweisen. Ferner kann das Reinigungselement auch anstelle von Borsten Reinigungslappen, Vliesstoffe oder ähnliches an seinem Umfang zur Reinigung des Zylinders der Druck- und/oder Kopiermaschine aufweisen.

Das Reinigungselement ist durch den Antrieb in eine Drehbewegung versetzbar, wodurch die Druck- oder Kopierwalze besonders gründlich gereinigt werden kann. Der Reinigungsprozess des Zylinders der Druck- oder Kopiermaschine, beispielsweise der Druck- oder Kopierwalze kann während eines, im Anschluss an einen und/oder unmittelbar vor Beginn eines Druck- oder Kopierprozesses erfolgen.

Vorteilhafterweise ist die Absaugung in unmittelbarer Nähe zu dem Reinigungselement angeordnet, sodass die von der Druckwalze entfernten Färb- und Schmutzpartikel sowie ein gegebenenfalls zusätzlich zum Reinigen der Druckwalze verwendetes Reinigungsmedium problemlos und nahezu rückstandsfrei abgesaugt werden können. Die Absaugung weist hierzu bei der vorliegenden Erfindung einen sich entlang des Absaugkanals erstreckenden und in den Absaugkanal mündenden Ansaugschlitz auf. Dieser Ansaugschlitz ist tangential zum Absaugkanalquerschnitt auf das Reinigungselement ausgerichtet. Die über die Absaugung durch den Ansaugschlitz von der Oberfläche des Reinigungselementes angesaugten Verunreinigungen und/oder Reinigungsmedien werden in den Absaugkanal und von dort in eine Entsorgungs- und/oder Aufbereitungsvorrichtung weitergeleitet. Der Absaugkanal ist zur Ansaugung von Schmutz, wozu unter anderem verunreinigte Reinigungsflüssigkeit, Luft, Farbe, Partikeln, Emulsionen und ähnliches zählt, mit einem Absaugsystem gekoppelt. Hierfür schließt sich an den Absaugkanal ein entsprechender Absaugtrakt an. Der angesaugte Schmutz gelangt also erst durch den Ansaugschlitz, dann in den Absaugkanal und von diesem danach in den Absaugtrakt.

Erfindungsgemäß ist also ein erstes Ende des Ansaugschlitzes auf das Reinigungselement ausgerichtet, wohingegen ein zweites Ende des Ansaugschlitzes tangential zu einem Absaugkanalquerschnitt in dem Absaugkanal mündet.

Als besonderes günstig hat es sich hierbei herausgestellt, wenn der Absaugkanal rohr- förmig ausgebildet ist, parallel neben dem bürstenartig ausgebildeten Reinigungselement bzw. zu der Druck- oder Kopierwalze angeordnet ist und sich über die gesamte Länge des Reinigungselementes bzw. der Druckwalze erstreckt. Der Ansaugschlitz erstreckt sich bei einer solchen Ausgestaltungsvariante des Absaugkanals vorzugsweise über die gesamte Länge des Absaugkanals und ist in Richtung des Reinigungselementes bzw. der Druckwalze ausgerichtet, sodass Verschmutzungen und/oder Reinigungsmedien besonders gründlich von dem Reinigungselement bzw. der Druckwalze abgesaugt werden können. Eine derartige Ausgestaltung von Absaugkanal und Ansaugschlitz führt zu einer besonders vorteilhaften Wirbelstromausbildung innerhalb des Absaugkanals, wodurch Schmutzpartikel, Reinigungsmedien und ähnliches besonders gut von dem Reinigungselement und/oder der Druckwalze abgesaugt werden können.

In weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung können auch mehrere nacheinander angeordnete Ansaugschlitze an dem Absaugkanal vorgesehen sein. Zudem muss der Absaugkanal auch nicht rohrförmig ausgebildet sein, sondern kann beispielsweise auch mit eckigem Innenquerschnitt ausgestaltet sein.

Mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung kann ein besonders gutes Reinigungsergebnis des Zylinders der Druck- und/oder Kopiermaschine erzielt werden. Zudem werden durch die erfindungsgemäße Schmutzabsaugung von dem Reinigungselement dessen Wartungsintervalle erhöht und zugleich dessen Wartungsaufwand minimiert. Dies schlägt sich auch auf den Wartungsaufwand für den Druck- und/oder Kopierzylinder nieder. Die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung werden durch die Absaugung von Verunreinigungen geschont, wodurch ein geringerer Ersatzteilbedarf erforderlich ist.

In einer Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung weist der Absaugkanal einen sich in seiner Längsausrichtung beidseitig nach außen vergrößernden Innenquerschnitt auf. Durch die Vergrößerung des Innenquerschnittes zu einem ersten und einem zweiten Ende des Absaugkanales hin ergibt sich eine zusätzliche Sogwirkung, wodurch das Reinigungselement besonders vorteilhaft abgesaugt wird und der Zylinder der Druck- und/oder Kopiermaschine besonders gründlich gereinigt werden kann.

Bei einer rohrförmigen Ausgestaltung des Absaugkanals hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich das Rohr zu dem ersten und dem zweiten Ende des Rohres hin konisch vergrößert. Grundsätzlich kann der Rohrdurchmesser auch stufenartig zu dem ersten und dem zweiten Ende des Rohres hin verkleinert werden. Eine stufenartige Vergrößerung des Innenquerschnittes des Absaugkanals nach außen bietet sich auch dann an, wenn der Absaugkanal keinen runden, sondern einen eckigen Innenquerschnitt aufweist. Als vorteilhaft hat es sich zudem herausgestellt, wenn wenigstens einer von den Ansaugschlitz ausbildenden, längs des Absaugkanals von diesem auskragenden Stegen aus flexiblem Material ausgebildet ist. Eine derartige flexible Ausgestaltung des Ansaugschlitzes ermöglicht ein leichtes Reinigen des Ansaugschlitzes im Falle einer Verstopfung durch beispielsweise sehr große angesaugte Partikel und verhindert zugleich ein sehr schnelles Verstopfen des Ansaugschlitzes durch größere Partikel. Dabei können die Stege durch ihre flexible Ausbildung beispielsweise bei Verschmutzung weggeklappt und die Verschmutzung, wie Partikel oder ähnliches, aus dem Ansaugschlitz entfernt werden.

Bei einer besonderen Ausgestaltung des Ansaugschlitzes sind die Stege des Ansaugschlitzes bevorzugt als separate Elemente ausgebildet und mit dem Absaugkanal verbunden. Beispielsweise können die Stege des Ansaugschlitzes aus Kautschuk, Gummi oder flexiblen Kunststoffmembranen ausgebildet sein.

Wenn mittig durch den Absaugkanal ein Stab oder ein nicht von dem Absaugmedium durchströmtes Innenrohr verläuft, kann das von dem Ansaugschlitz angesaugte Absaugmedium durch eine günstige Wirbelstromausbildung um den Stab oder das Innenrohr besonders gut durch den Absaugkanal in Richtung einer Entsorgungs- und Aufbereitungsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung abgeleitet werden. Der Durchmesser des Stabes oder Innenrohres kann beispielsweise zwischen 1 cm und 10 cm liegen.

Je nach Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung kann der Stab oder das Innenrohr dauerhaft in dem Absaugkanal eingebracht sein oder in den Absaugkanal einbringbar und wieder entnehmbar gelagert sein. Der Stab oder das Innenrohr können beispielsweise aus Kunststoff oder Metall ausgebildet sein. Der Stab oder das Innenrohr kann geradlinig, mit glatter Oberfläche oder gewindeartig gewendelt ausgebildet sein.

Für eine besonders günstige Weiterleitung des durch den Ansaugschlitz angesaugten Mediums durch den Absaugkanal in Richtung einer Entsorgungs- und Aufbereitungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung hat es sich zudem als günstig erwiesen, wenn neben einem an einen Absaugtrakt angeschlossenen Absaugbereich des Absaugkanals wenigstens ein Strömungsleitblech in dem Absaugkanal vorgesehen ist. Das Strömungsleitblech kann beispielsweise zwischen einer Innenwand des Absaugkanals und einem im Inneren des Absaugkanals vorgesehenen Stab oder Innenrohr vor- gesehen sein, sodass das angesaugte Medium lediglich in eine Richtung um den Stab oder das Innenrohr herum strömen kann, wodurch sich ein besonders günstiger Wirbelstrom im Inneren des Absaugkanals ausbildet.

Das Strömungsleitblech kann aus dem gleichen Material wie der Absaugkanal oder einem sich von dem Material des Absaugkanals unterscheidenden Material ausgebildet sein. Ferner kann das Strömungsleitblech einstückig mit dem Absaugkanal ausgebildet sein oder aber dauerhaft oder temporär an dem Absaugkanal angebracht sein.

Für eine besonders effiziente Absaugung des Reinigungselementes und einer damit verbundenen effektiven Reinigung des Zylinders der Druck- und/oder Kopiermaschine ist vorzugsweise neben dem Absaugkanal und längs des Absaugkanals wenigstens eine auf das Reinigungselement ausgerichtete und von dem Absaugmedium umströmbare Rakel vorgesehen.

Die Rakel dient einem Abstreifen der Oberfläche des Reinigungselementes, wobei typischerweise das Reinigungselement relativ zu der Rakel bewegt wird und die Rakel an dem Reinigungselement anhaftende Partikel und Flüssigkeiten, beispielsweise Farbreste, Reinigungsmittel, Wasser und andere im Duck- oder Kopierprozess eingesetzte fluidische Medien, löst, welche anschließend durch die Absaugung abgesaugt werden.

In einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung ist die Rakel stabförmig ausgebildet, kann in alternativen Varianten jedoch auch platten-, band- oder klotzförmig ausgebildet sein.

Je nach Beschaffenheit des Reinigungselementes kann die Rakel aus Kautschuk, Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Es kann lediglich eine Rakel oder es können mehrere Rakeln entlang des Reinigungselementes vorgesehen sein.

Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn die Rakel innerhalb einer Führung relativ zu dem Reinigungselement positionsveränderbar ausgebildet ist.

Die Führung erstreckt sich hierbei vorteilhafterweise parallel zu der gesamten Länge des Reinigungselementes, sodass alle Bereiche des Reinigungselementes erreicht und gereinigt werden können. Ein solches Anbringen der Rakel an der Reinigungsvorrichtung hat sich insbesondere im Hinblick auf eine bürstenförmige Ausgestaltung des Reinigungselementes bewährt, da so das komplette Reinigungselement effektiv gereinigt werden kann.

Die Rakel kann senkrecht zu einer Umfangsfläche des Reinigungselementes oder in einem Winkel zu der Umfangsfläche des Reinigungselementes angestellt ausgerichtet sein. Vorteilhafterweise kann der Winkel, in welchem die Rakel zu dem Reinigungselement ausgerichtet ist, auch variiert werden.

Für einen leichten Austausch bzw. eine leichte Reinigung und Wartung der Rakel hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Rakel aus der Führung entnehmbar und wieder in diese einbringbar gelagert ist. Die Rakel kann jedoch auch dauerhaft in der Führung eingebaut sein.

Zudem ist es von Vorteil, wenn die Rakel radial oder in einer Winkellage zu der Rotationsachse des Reinigungselementes linear verstellbar ist.

Ein Zustellen oder Entfernen der Rakel in Richtung des Reinigungselementes ermöglicht beispielsweise, dass die Rakel auch beim Einsatz von unterschiedlich ausgebildeten Reinigungselementen beispielsweise Bürsten mit verschiedenen Durchmessern, oder unterschiedlichem Reinigungsbesatz genutzt werden kann. Ferner kann die Position der Rakel in radialer Richtung des Reinigungselementes auch in Abhängigkeit eines Verschleißes des Reinigungselementes oder dessen Reinigungsbesatzes und/oder aus verfahrenstechnischen Gründen während des Reinigungsprozesses positioniert bzw. positi- onsverändert werden.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung ist beidseitig der Rakel jeweils ein Absaugkanal vorgesehen. Durch das Anbringen von zwei Absaugkanälen kann die Absaugleistung der Reinigungsvorrichtung und damit das Reinigungsergebnis verbessert werden. Zudem ergibt sich durch das Anbringen des zweiten Absaugkanals auch eine zweite Absaugrichtung für das abzusaugende Absaugmedium, wodurch gegebenenfalls auch Partikel oder ähnliches angesaugt werden, welche von der Saugwirkung des ersten Absaugkanals nicht erfasst werden würden. Vorteilhafterweise ist der zweite Absaugkanal spiegelsymmetrisch zu dem ersten Absaugkanal ausgebildet, kann in bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung jedoch auch eine andere Form und/oder Abmessungen als der erste Absaugkanal aufweisen. Besonders bevorzugt erstreckt sich auch entlang des zweiten Absaugkanals ebenso wie entlang des ersten Absaugkanals ein auf das Reinigungselement ausgerichteter Ansaugschlitz, welcher tangential zu dem Absaugkanalquerschnitt in dem zweiten Absaugkanal mündet.

Das in dem zweiten Absaugkanal strömende angesaugte Medium wird vorteilhafterweise zu der gleichen Entsorgungs- und/oder Aufbereitungsvorrichtung, mit welchem auch der erste Absaugkanal gekoppelt ist weitergeleitet.

Vorzugsweise ist der Antrieb für das Reinigungselement an einem Längsende der Bürste vorgesehen. Alternativ kann das Reinigungselement jedoch auch durch zwei beidseitig der Brüste vorgesehene Antriebe oder durch eine Kupplung der Bürste mit dem Antrieb der Druckwalze in Drehung versetzt werden. Für eine besonders sorgfältige Reinigung dreht sich das Reinigungselement vorteilhafterweise in entgegengesetzter Richtung zu dem zu reinigenden Zylinder, kann sich jedoch auch gleichsinnig mit der Druckwalze drehen.

Insbesondere bei einer rohrförmigen Ausgestaltung des Reinigungselementes hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der wenigstens eine Antrieb innerhalb des Reinigungselementes vorgesehen und an einer Maschinenwand der Druck- und/oder Kopiermaschine befestigt ist, da der Antrieb so besonders platzsparend vorgesehen werden kann.

Günstigerweise können auch in dem Reinigungselement zwei Antriebe für das Reinigungselement vorgesehen sein, die an einander gegenüber liegenden Maschinenwänden der Druck- und/oder Kopiermaschine befestigt sind. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht einen besonders effizienten Antrieb des Reinigungselementes. Da der Innendurchmesser des Reinigungselementes nur begrenzt ist, können bei dieser Ausgestaltung der Erfindung auch Motoren mit geringem Durchmesser und damit mit geringerer Leistung als Antrieb verwendet werden, da durch die beiden Motoren die Motorleistung gegenüber nur einem Motor verdoppelt wird. Für eine effektive Reinigung hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn die Reinigungsvorrichtung eine Befeuchtungseinrichtung mit wenigstens einer sich längs des Absaugkanals erstreckenden Sprühleiste aufweist. Durch die Sprühleiste kann das Reinigungselement und/oder der Zylinder der Druck- und/oder Kopiermaschine mit einem Reinigungsmedium beaufschlagt werden, welches den Reinigungsprozess unterstützt. Durch das Aufsprühen des Reinigungsmediums können insbesondere eingetrocknete oder nur sehr schwierig zugängliche Farbreste einfacher entfernt werden. Zudem unterstützt das Aufsprühen des Reinigungsmediums das Reinigen des oder der Zylinder(s) der Druck- und/oder Kopiermaschine chemisch/physikalisch, wie das chemisch/physikalische Lösen von Farbresten und/oder das Emulgieren von Partikeln und anderer fester, sich auf der Oberfläche des Reinigungselementes und/oder des Zylinders befindlicher Reste des Druck- oder Kopierprozesses.

Dabei können mehrere einzelne Sprühdüsen oder eine sich über die komplette oder nahezu komplette Länge der Sprühleiste erstreckende Sprühdüse in der Sprühleiste vorgesehen sein. Für eine optimale Reinigung ist die Sprühleiste in Richtung des Reinigungselementes und/oder in Richtung des zu reinigenden Zylinders der Druck- und/oder Kopiermaschine ausgerichtet. Die Sprühdüsen können dauerhaft während des gesamten Reinigungsprozesses, taktweise oder lediglich zu Beginn und/oder während des Reinigungsprozesses einmalig zum Einsatz kommen.

In einer favorisierten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung sind zwei Sprühleisten beidseitig des Absaugkanals vorgesehen, wobei die beiden Sprühleisten gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein können.

Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Befeuchtungseinrichtung wenigstens eine erste Sprühleiste zum Besprühen des Reinigungselementes mit Wasser und wenigstens eine zweite Sprühleiste zum Besprühen des Reinigungselementes mit Reinigungsmittel aufweist, wobei die erste und die zweite Sprühleiste auf einander gegenüber liegenden Seiten des Absaugkanals angeordnet sind.

Durch den getrennten Einsatz von Wasser und Reinigungsmittel entfällt ein Mischen des Wassers und des Reinigungsmittels vor deren Verwendung. Trotzdem kann sichergestellt werden, dass während des gesamten Befeuchtungseinrichtungseinsatzes immer das gewünschte Verhältnis von Wasser und Reinigungsmittel zum Einsatz kommt und sich das Mischungsverhältnis beispielsweise aufgrund eines Entmischens einer vor dem Einsatz gemischten Wasser-Reinigungslösung nicht ändert. Ferner kann auch das Verhältnis der Verwendung von Wasser und Reinigungsmittel unkompliziert während des Reinigungsprozesses präzise gesteuert werden. Auch besteht die Möglichkeit, beispielsweise in Abhängigkeit eines zuvor ermittelten Verschmutzungsgrades des Reinigungselementes und/oder des zu reinigenden Zylinders der Kopier- und/oder Druckmaschine, zeitweise nur Wasser zum Reinigen zu verwenden oder die Reinigungsmittelzu- führ zu erhöhen oder zu verringern. Selbstverständlich kann das Verhältnis von Wasser und Reinigungsmittel jedoch auch während des gesamten Reinigungszyklus konstant bleiben. Ebenso ist es auch möglich, dass aus der Sprühleiste nicht nur Wasser oder Reinigungsmittel austritt, sondern ein Wasser-Reinigungsmittel-Gemisch oder Wasser und Reinigungsmittel abwechselnd abgegeben werden. Von der Sprühleiste kann auch ein Aerosolgemisch aus Wasser und Luft oder Reinigungsmittel und Luft oder eine Kombination daraus abgegeben werden.

Insofern die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung zwei Absaugkanäle aufweist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn jeweils eine Sprühleiste neben einem Absaugkanal vorgesehen ist, sodass die beiden Sprühleisten die mittig angeordneten, parallel zueinander ausgerichteten Absaugkanäle einschließen. Vorteilhafterweise ist bei einer solchen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung die Führung für die Rakel parallel zu den beiden Absaugkanälen, zwischen den beiden Absaugkanälen vorgesehen.

Darüber hinaus können in weiteren Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch jeweils zwei, beidseitig neben jeweils einem Absaugkanal angeordnete Sprühleisten vorgesehen sein.

In einer besonders zweckmäßigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung weist die Reinigungsvorrichtung ein erstes Modul, das das Reinigungselement und dessen Antriebskomponenten aufweist, und ein zweites Modul, das die Absaugung, deren Komponenten und die Befeuchtungseinrichtung aufweist, auf, wobei das zweite Modul von der Druck- und/oder Kopiermaschine demontierbar ist, ohne eine Komponente des ersten Moduls von der Druck- und/oder Kopiermaschine demontieren zu müssen. Durch die Möglichkeit des separaten Entfernens des zweiten Moduls von der Druck- und/oder Kopiermaschine kann zum einen die Absaugung sowie die Befeuchtungseinrichtung unkompliziert gereinigt, gewartet, repariert und ausgetauscht werden. Ferner wird auch die Zugänglichkeit zu dem Reinigungselement und dessen Antriebskomponenten verbessert, wodurch auch diese Komponenten einfacher zu reinigen, zu warten, reparieren und/oder auszutauschen sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung lässt sich auch das erste Modul einfach und problemlos von der Kopier- und/oder Druckmaschine demontieren.

Besonders praktisch ist es, wenn die Komponenten des zweiten Moduls in einem gemeinsamen, separat von den Komponenten des ersten Moduls von der Druck- und/oder Kopiervorrichtung demontierbaren Gehäuse vorgesehen sind. Das Gehäuse schützt nicht nur vor Verschmutzung der einzelnen Komponenten, sondern ermöglicht es auch, alle Komponenten des ersten Moduls auf einmal aus der Kopier- und/oder Druckmaschine zu entnehmen, wodurch der Aus- und Einbau des ersten Moduls vereinfacht wird.

Ferner können auch die Komponenten des zweiten Moduls von einem Gehäuse umgeben werden. Auch ist es möglich, dass das erste und das zweite Modul von einem gemeinsamen, zusätzlich zu den Gehäusen des ersten und zweiten Moduls vorgesehenen oder die Gehäuse des ersten und des zweiten Moduls ersetzenden Gehäuse umschlossen ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das zweite Modul rucksackartig auf das erste Modul aufgesetzt oder aufsetzbar ist. Hierbei ist zumindest der zu dem ersten Modul ausgerichtete Teil des zweiten Moduls der Form des ersten Moduls angepasst. Insofern das Reinigungselement des ersten Moduls zylinderartig ausgestaltet ist, wird das erste Modul eine überwiegend zylinderartige Form aufweisen, womit das zweite Modul zweckmäßigerweise eine gekrümmte, halbrohrartige Ausgestaltung besitzen kann, um dadurch rucksackartig auf das erste Modul aufgesetzt werden zu können. Eine solche Ausgestaltung des zweiten Moduls ermöglicht es, dass die Komponenten des zweiten Moduls besonders effizient mit den Komponenten des ersten Moduls wechselwirken können und eine Reinigung der Reinigungselementes bzw. des zu reinigenden Zylinders der Kopierund/oder Druckmaschine besonders gründlich ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, deren Aufbau, Funktion und Vorteile werden im Folgenden anhand von Figur 1 näher erläutert, wobei

Figur 1 schematisch eine Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in einer geschnittenen Seitenansicht zeigt.

In Figur 1 ist schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 zum Reinigen einer Oberfläche 21 eines Zylinders 2 einer nicht näher gezeigten Druck- und/oder Kopiermaschine dargestellt. Der Zylinder 2 ist in dem vorliegenden Beispiel ein Druckzylinder einer Druckmaschine.

Die Reinigungsvorrichtung 1 weist ein erstes Modul 10 und ein zweites Modul 20 auf, wobei das zweite Modul 20 rucksackartig auf das erste Modul 10 aufgesetzt ist. Beide Module 10, 20 sind an der Druckmaschine befestigt. Hierbei kann das zweite Modul 20 von der Druckmaschine abgenommen werden, ohne das erste Modul 10 demontieren zu müssen.

Das erste Modul 10 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein bürstenartig ausgestaltetes Reinigungselement 3 auf, welches an seinem Außenumfang einen Reinigungsbesatz 31 in Form von Borsten aufweist. Das Reinigungselement 3 wird von einem nicht dargestellten Antrieb rotatorisch angetrieben und zur Reinigung der Oberfläche 21 eines Zylinders 2 der Druckmaschine über die Oberfläche 21 des Zylinders 2 geführt. Für eine besonders effiziente Reinigung des Zylinders 2 dreht sich das Reinigungselement 3 gegensinnig zu dem Zylinder 2. In anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 kann das Reinigungselement 3 jedoch auch gleichsinnig mit dem zu reinigenden Zylinder 2 bewegt werden oder gegenüber dem sich bewegenden Zylinder 2 still stehen.

Wie in Figur 1 ersichtlich, ist das Reinigungselement 3 zylinderförmig ausgebildet und parallel zu dem Zylinder 2 ausgerichtet, wobei sich das Reinigungselement 3 über die gesamte Länge des Zylinders 2 erstreckt, sodass der gesamte Zylinderumfang des Zylinders 2 durch das Reinigungselement 3 von Schmutz befreit werden kann. Das Reinigungselement 3 kann aus einer oder mehreren Bürste(n) ausgebildet sein und/oder ein oder mehrere Reinigungslappen oder -tücher auf seinem Zylinderumfang aufweisen. Kommen mehrere Bürsten als Reinigungselemente 3 zum Einsatz, können die Bürsten entweder in Druckzylinderlängsrichtung hintereinander angeordnet sein oder aber es sind mehrere Bürsten in Zylinderumfangsrichtung des Zylinders 2 vorgesehen. Das Reinigungselement 3 kann grundsätzlich auch stabförmig mit variierendem Durchmesser ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Reinigungselement 3 der Außenform des zu reinigenden Zylinders 2 angepasst ist, sodass dieser besonders gründlich gereinigt werden kann.

Der das Reinigungselement 3 antreibende Antrieb ragt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in das rohrförmig ausgebildeten Reinigungselement 3 hinein und ist andererseits an einer Maschinenwand der Druckmaschine befestigt, wodurch die Reinigungsvorrichtung 1 besonders kompakt ausgebildet werden kann. In weiteren Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 können auch zwei Antriebe an beiden Ende des Reinigungselementes 3 an- oder eingebracht werden. Zudem kann der wenigstens eine Antrieb auch separat von dem Reinigungselement 3 an der Reinigungsvorrichtung 1 platziert sein.

Die Reinigung des Zylinders 2 kann direkt während eines Druckprozesses erfolgen, sodass der Zylinder 2, wie beispielsweise ein Gegendruckzylinder, kontinuierlich gereinigt wird und ein besonders hochwertiges Druckergebnis erzeugt werden kann. In alternativen Ausgestaltungsvarianten der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 , bei welchen der zu reinigende Zylinder 2 beispielsweise ein Gummituchzylinder ist, kann die Reinigung des Zylinders 2 auch nach Beendigung des Druckprozesses und/oder vor Beginn des Druckprozesses und/oder intervallweise während des Druckprozesses erfolgen.

Das Reinigungselement 3 wird durch die Komponenten des zweiten Moduls 20 der Reinigungsvorrichtung 1 gereinigt, sodass eine Schmutzübertragung von dem Reinigungselement 3 während des Reinigungsprozesses des Zylinders 2 auf den Zylinder 2 ausgeschlossen werden kann. Das zweite, rucksackförmig an das erste Modul 10 angebrachte Modul 20 weist hierfür zwei Absaugungen 4, 4', eine Rakel 5 sowie zwei Befeuchtungs- einrichtungen 6, 6' auf. Wie in Figur 1 gezeigt, ist das zweite Modul 20, speziell die zu dem ersten Modul 10 ausgerichtete Hälfte des zweiten Moduls 20, an die Form des ersten Moduls 10, insbesondere an die Form des Reinigungselementes 3, angepasst.

Die Absaugungen 4, 4' weisen jeweils einen Absaugkanal 41 , 41 ' auf, in welchen durch einen Ansaugschlitz 42, 42' sich auf der Reinigungsbürste 3 befindliche Schmutzpartikel, Fluide und ähnliches abgesaugt werden. Für eine besonders effiziente Absaugung sind die Absaugkanäle 41 , 41 ' rohrförmig sich von den beiden Enden des Rohres zu dessen Mitte hin verjüngend ausgebildet, wobei sich diese in Bürstenlängsrichtung über die komplette Bürstenlänge erstrecken. Die Ansaugschlitze 42, 42' erstrecken sich über die komplette Länge des jeweiligen Absaugkanals 41 , 41 ', wobei die Ansaugschlitze 42, 42' derart vorgesehen sind, dass diese auf die Reinigungsbürste 3 ausgerichtet sind und tangential zum Absaugkanalquerschnitt in den Absaugkanal 41 , 41 ' münden.

Die Ansaugschlitze 42, 42' werden in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch von dem jeweiligen Absaugkanal 41 , 41 'auskragende Stege 43, 43' ausgebildet, die längs des Absaugkanals 41 , 41 ' verlaufen. In der speziellen Ausführungsform sind die Stege 43, 43' aus einem flexiblen Material ausgebildet, sodass eine Verstopfung der Ansaugschlitze 42, 42' vermieden oder leichter behoben werden kann. Die restlichen Komponenten der Reinigungsvorrichtung 1 sind hingegen aus einem stabilen, weitgehend unflexiblem Material, beispielsweise Kunststoff oder Metall ausgebildet, können in weiteren Varianten jedoch auch aus anderen Materialien bestehen.

Das in die Absaugkanäle 41 , 41 ' angesaugte Absaugmedium wird durch an die Absaugkanäle 41 , 41 ' angebrachte, nicht dargestellte Rohre in eine gemeinsame Entsorgungsund/oder Aufbereitungsvorrichtung abtransportiert.

Zur Veranlassung der Absaugung des Absaugmediums sind die Absaugkanäle 41 , 41 ' mit einem hier nicht dargestellten Absaugsystem verbunden. Hierbei erfolgt eine Absaugung zeitgleich durch beide Absaugkanäle 41 , 41 '. Ebenso kann über die Absaugkanäle 41 , 41 ' jedoch auch unabhängig voneinander das jeweilige Absaugmedium abgesaugt werden.

Bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 können mehrere Absaugungen 4, 4' oder kann lediglich eine Absaugung 4, 4' an dem ersten Modul 10 der Reinigungsvor- richtung 1 vorgesehen sein. Die Absaugkanäle 41 , 41 ' können einen runden oder auch einen eckigen Innenquerschnitt aufweisen. Der Ansaugschlitz 42, 42 kann sich, wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, über die gesamte Länge des Absaugkanals 41 , 41 ' erstrecken oder sich aus mehreren Ansaugschlitzen 42, 42', welche in Absaugkanallängsrichtung hintereinander angeordnet sind, zusammensetzen.

Zur besseren Wirbelstromausbildung und damit zur verbesserten Medienleitung kann in weiteren Ausgestaltungsvarianten der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 mittig in den rohrförmig ausgebildeten Absaugkanälen 41 , 41 ' auch ein Stab oder ein nicht von dem Absaugmedium durchströmtes Innenrohr vorgesehen sein. Ferner kann zur Optimierung der Medienleitung innerhalb des jeweiligen Absaugkanals 41 , 41 ' wenigstens ein Strömungsleitblech vorgesehen sein.

Zur Säuberung des Reinigungselementes 3 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen den beiden Absaugungen 4, 4' die Rakel 5 vorgesehen, welche in einer parallel zur Längsausdehnung des Reinigungselementes 3 verlaufenden Führung 51 geführt ist und insbesondere hartnäckig anhaftende Verschmutzungen von dem Reinigungselement 3 löst, welche anschließend von den Absaugungen 4, 4' abgesaugt werden.

Die Rakel 5 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel stabförmig ausgebildet und in der er Führung 51 bewegbar. Ferner ist auch ein Anstellwinkel, mit welchem die Rakel 5 gegenüber dem Reinigungselement 3 ausgerichtet ist, variierbar. Für eine besonders effiziente Reinigung des Reinigungselementes 3 ist insbesondere die Position der Rakel 5 in Richtung des Reinigungselementes 3 veränderbar, sodass die Rakel 5 tiefer oder weniger tief in den Reinigungsbesatz des Reinigungselementes 3 eintauchen kann. Zudem kann durch die Bewegung der Rakel 5 zu dem Reinigungselement 3 hin auch ein möglicher Verschleiß des Reinigungselementes 3 während des Reinigungsprozesses des Zylinders 2 ausgeglichen werden und der Zylinder 2 damit mit einer konstanten Reinigungsqualität gereinigt werden.

In alternativen Ausgestaltungsvarianten der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 können auch mehrere Rakel 5 in der Führung 51 eingebracht sein. Ferner können auch mehrere Führungen 51 an dem zweiten Modul 20 vorgesehen sein, welche wenigstens ein oder mehrere Rakel 5 aufweisen. Auch kann die Rakel 5 in einer alternativen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 beispielsweise platten-, band- oder klotzförmig ausgebildet sein.

Neben den Absaugungen 4, 4', in den äußeren Bereichen des ersten Moduls 10, ist jeweils eine Befeuchtungseinrichtung 6, 6' angeordnet, welche jeweils eine Sprühleiste 61 , 61 ' besitzt. Die Sprühleisten 61 , 61 sind in Längsrichtung des Reinigungselementes 3 ausgerichtet und erstrecken sich über die gesamte Länge des Reinigungselementes 3.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beaufschlagt die Sprühleiste 61 das Reinigungselement 3 mit Wasser, wohingegen die Sprühleiste 61 ' ein Reinigungsmittel auf das Reinigungselement 3 aufbringt. Durch das Versetzen des Reinigungselementes 3 mit Wasser und Reinigungsmittel können durch die Rakel 5 und die Absaugungen 4, 4' auch schwer lösbare, eingetrocknete Verschmutzungen von dem Reinigungselement 3 gelöst werden.

Die Beaufschlagung des Reinigungselementes 3 mit Wasser und Reinigungsmittel erfolgt vorzugsweise kontinuierlich während des gesamten Reinigungsprozesses, kann jedoch auch taktweise, lediglich zu Beginn und/oder intervallweise während des Reinigungsprozesses oder aber anlässlich eines zuvor ermittelten Verschmutzungsgrades des Reinigungselementes 3 veranlasst werden.

Mit Hilfe der Sprühleisten 61 , 61 ' können auch Reinigungsmittel-Wasser-Gemische auf das Reinigungselement 3 gesprüht werden. Hierfür kann das Reinigungsmittel und das Wasser vor Injektion gemischt worden sein oder aber das Reinigungsmittel und das Wasser werden nacheinander aus einer Sprühleiste 61 , 61 ' oder gleichzeitig, jedoch voneinander separat, durch einzelne in den Sprühleisten 61 , 61 ' vorgesehene Sprühdüsen ausgesprüht werden.

In alternativen Varianten kann die Reinigungsvorrichtung 1 auch mehr oder weniger als zwei Befeuchtungseinhchtungen 6, 6' aufweisen. Auch müssen die Befeuchtungseinrichtungen 6, 6' keine Sprühleiste 61 , 61 ' umfassen, stattdessen können die Befeuchtungseinhchtungen 6, 6' auch einzelne Sprühdüsen aufweisen, welche an dem ersten Modul 10 der Reinigungsvorrichtung 1 verteilt angeordnet und auf das Reinigungselement 3 ausgerichtet sind. Das erste als auch das zweite Modul 10, 20 sind zum einfacheren Ein- und Ausbau von einem Gehäuse 100, 200 umgeben, welches die Komponenten des ersten und zweiten Moduls 10, 20 zugleich vor Verschmutzung durch Farbe, Reinigungsmittel oder ähnlichem schützt. Die beiden Module 10, 20 können zusätzlich noch von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossen sein, sodass die komplette Reinigungsvorrichtung 1 auch auf einmal von der Druckmaschine entfernt oder an dieser angeordnet werden kann.