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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/077169
Kind Code:
A3
Abstract:
A cleaning device (1), comprising a base body (2), on which a rotatable roller brush (3), a dirt container (4), a liquid container (5) for receiving cleaning liquid and a device (6) for receiving dirty cleaning liquid is arranged, wherein the device (6) is designed as a sponge.

More Like This:
JPS54132362FLOOR CLEANER
Inventors:
DINGERT UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/010749
Publication Date:
September 24, 2009
Filing Date:
December 17, 2008
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
DINGERT UWE (DE)
International Classes:
A47L11/22; A47L11/33
Domestic Patent References:
WO2005087075A12005-09-22
Foreign References:
DE8902813U11989-06-22
US20030204923A12003-11-06
DE102006038498A12008-02-21
Other References:
See also references of EP 2224839A2
Attorney, Agent or Firm:
CARL FREUDENBERG KG (Weinheim, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Reinigungsgerät (1), umfassend einen Grundkörper (2) an dem eine rotierbare Bürstenrolle (3), ein Schmutzbehälter (4), ein Flüssigkeitsbehälter (5) zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit und eine Einrichtung (6) zur Aufnahme von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) als Schwamm ausgebildet ist.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite mit einer Beschichtung (9) versehen ist.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten

Seite eine schlitzförmige Durchbrechung (10) aufweist, durch die die Einrichtung (6) so hindurchragt, dass sie mit dem zu reinigenden Boden in Berührung gelangt.

4. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) entnehmbar ist.

5. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter (5) so mit der Bürstenrolle (3) verbunden ist, dass die Reinigungsflüssigkeit auf die Bürstenrolle (3) aufbringbar ist.

6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenrolle (3) Borsten (7) umfasst, die aus einem Material mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit bestehen.

7. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Borsten (7) der Bürstenrolle (3) als Abnutzungsindikator ausgebildet sind.

8. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Borsten (7) der Bürstenrolle (3) antibakteriell ausgerüstet sind

9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenrolle (3) so in dem Grundkörper (2) gelagert ist, dass sie vertikal verschiebbar ist.

10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (1) einen Stiel (8) umfasst, an dem der Flüssigkeitsbehälter (5) angeordnet ist.

11. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) mit dem Schmutzbehälter (4) wirkverbunden ist.

12. Reinigungsgerät nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Einrichtung (6) und Schmutzbehälter (4) eine perforierte Trennwand angeordnet ist.

Description:

Reinigungsgerät

Beschreibung Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, umfassend einen Grundkörper an dem eine rotierbare Bürstenrolle, ein Schmutzbehälter, ein Flüssigkeitsbehälter zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit und eine Einrichtung zur Aufnahme von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit angeordnet sind.

Stand der Technik

Ein derartiges Reinigungsgerät ist aus der WO 2005/087075 bekannt. Das vorbekannte Reinigungsgerät besteht aus einem Grundkörper an dem eine über einen Elektromotor angetriebene rotierbare Bürstenrolle befestigt ist, die den erfassten Schmutz in einen hinter der Bürstenrolle angeordneten Schmutzbehälter transportiert. Durch die Bürstenrolle wird grober Schmutz aufgenommen der durch den Schmutzbehälter aufgenommen und zurückgehalten wird. Feiner Schmutz, insbesondere Staub kann die Bürstenrolle passieren und wird durch das dahinter angeordnete

Reinigungstuch, welches an einem Tuchhalter befestigt ist, aufgenommen. Dadurch verbessert sich die Reinigungswirkung gegenüber einem Reinigungsgerät mit nur einer Bürstenrolle. Die Reinigungswirkung verbessert sich zusätzlich noch dadurch, dass in den Tuchhalter ein Flüssigkeitsbehälter integriert ist, durch den Reinigungsflüssigkeit direkt oder indirekt auf das Tuch

gegeben werden kann. Durch die Reinigungsflüssigkeit werden auch feine staubförmige Partikel gebunden und können durch das Reinigungstuch aufgenommen werden. Der Tuchhalter weist eine starre Platte auf die dem zu reinigenden Boden zugewandt ist und das auf den Tuchhalter aufgespannte Tuch weist nur eine geringe Dicke im Bereich von wenigen Millimetern auf. Aufgrund der starren Platte und des dünnen Tuchs lässt die Reinigungswirkung bei unebenen Böden, beispielsweise Fliesen, nach. Des Weiteren weist das Tuch aufgrund des geringen Volumens nur eine geringe Wasseraufnahmekapazität auf.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Reinigungsgerät so weiter zu entwickeln, dass sich die Reinigungsleistung, insbesondere bei unebenen Böden, nochmals verbessert.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Zur Lösung der Aufgabe ist die Einrichtung so ausgebildet, dass sie ein Mehrfaches an Reinigungsflüssigkeit aufnehmen kann. Dazu kann die Einrichtung als Tuch oder als Körper mit dreidimensionaler Erstreckung ausgebildet sein. Zur Erhöhung der Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit kann die Einrichtung mit hydrophilen Bestandteilen ausgerüstet sein. Derartige Bestandteile sind beispielsweise Super-Absorber, Zeolithe, Silicate oder chemische Drying-Agents. Bevorzugt ist die Einrichtung als Schwamm ausgebildet. Der Schwamm ist dabei insbesondere als offenzelliger Schwamm, beispielsweise aus Polyurethan, ausgebildet. Derartige Schwämme weisen aufgrund ihrer Porosität eine hohe Wasseraufnahmekapazität auf, die mehr als das dreifache des Eigengewichts des Schwamms betragen kann. Der

Schwamm ist besonders einfach in den Grundkörper integrierbar und besteht auch nur aus einem Teil. Die Porosität des Schwamms ermöglicht auch das Aufnehmen von Schmutz durch Kapillarkräfte. Das bedeutet, dass die Schmutzpartikel nicht nur an der Oberfläche des Schwamms anhaften, sondern in den Schwamm transportiert werden und dadurch besser gebunden sind. Diese Schmutzpartikel werden erst durch Spülen und Auswringen des Schwamms gelöst und herausgespült. Der Schwamm weist ferner eine flexible Gestalt auf und kann sich dadurch an die Struktur des zu reinigenden Boden anpassen. So ist es möglich, dass der Schwamm beispielsweise auch in Fugen von Fliesenbelegen eindringt und dort Schmutz und Flüssigkeit aufnimmt. Die Einrichtung, die hinter der Bürstenrolle angeordnet ist, nimmt den Rest der mit Schmutz versetzten Reinigungsflüssigkeit auf, die nicht in den Schmutzbehälter befördert wurde. Diese Flüssigkeit weist nur noch kleinere Partikel auf, die durch den Schwamm ebenfalls aufgenommen werden. Hinter dem Schwamm verbleibt nur noch wenig Feuchtigkeit auf dem zu reinigenden Boden. Zur Integration eines Schwamms in den Grundkörper ist lediglich eine Art Schacht notwendig in den der Schwamm hineingeschoben wird. Befestigungselemente können entfallen, da der Schwamm der Rückstellkräfte kraftschlüssig in dem Schacht fixiert ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Einrichtung mehrteilig ausgebildet sein. Dabei können zwei Schwammkörper vorgesehen sein, die durch eine Klettverbindung miteinander verbunden sind. Hierbei ist vorteilhaft, dass der Schwammabschnitt, der dem zu reinigenden Boden zugewandt ist und dementsprechend schneller verschleißt, separat getauscht werden kann.

Die Einrichtung kann auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite mit einer Beschichtung versehen sein. Die Beschichtung kann dabei als Vliesstoff oder als Gewebe ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist eine Beschichtung, die aus Mikrofasem gebildet ist. Mikrofasem weisen eine gute Wasseraufnahmefähigkeit auf und können gleichzeitig wässrige und fettige

Verschmutzungen aufnehmen. Derartige Beschichtungen leiten die Feuchtigkeit durch und sind verschleißfester gegenüber translatorischen Bewegungen im Gegensatz zu einem Schwamm der direkt mit dem zu reinigenden Boden in Kontakt gelangt. Die Beschichtung kann auswechselbar an der Einrichtung befestigbar sein. Dazu kann die Beschichtung beispielsweise mittels einer Klettverbindung an der Einrichtung befestigt werden. Derartig können insbesondere Einmaltücher aus Vliesstoff befestigt werden. Es ist auch denkbar, den Schwamm mit der Beschichtung als Einmalprodukt auszubilden.

Die Einrichtung kann Ausnehmungen oder Durchbrechungen aufweisen, in die Vorsprünge hineinragen können, die mit dem Grundkörper verbunden sind.- Diese Vorsprünge, Idealerweise aus festem Kunststoff, können bei Komprimierung der Einrichtung mittelbar über die Einrichtung mit dem zu reinigenden Boden in Kontakt gebracht werden und so die Reinigungsleistung bei fest anhaftenden Verschmutzungen verbessern. Um die Einrichtung komprimieren zu können, können die Räder, die das Reinigungsgerät im Bereich der Einrichtung führen, federbelastet höhenverstellbar sein, wodurch der Druck auf die Einrichtung durch den Benutzer dosiert werden kann.

Der Grundkörper kann auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite eine schlitzförmige Durchbrechung aufweisen, durch die die Einrichtung so hindurchragt, dass sie mit dem zu reinigenden Boden in Berührung gelangt. Dabei weist die Einrichtung eine Breite auf, die der Breite der Bürstenrolle entspricht. Des Weiteren kann die Einrichtung so besonders leicht gelagert werden. Des Weiteren kann die Einrichtung einen Vorsprung aufweisen, der durch die Durchbrechung hindurchragt. Dabei kann der Vorsprung so ausgebildet sein, dass die Einrichtung mit Vorspannung an den zu reinigenden Boden angepresst wird. Dadurch ergibt sich ein Höhenausgleich, durch den

sich nochmals die Reinigungsleistung, insbesondere bei unebenen Böden verbessert.

Die Einrichtung kann aus dem Reinigungsgerät entnehmbar sein. Dazu kann die Einrichtung beispielsweise nach oben oder zu einer Seite entnehmbar sein, um die Einrichtung nach Sättigung mit Flüssigkeit auswringen oder austauschen zu können.

Der Schmutzbehälter kann herausnehmbar sein. Dazu kann der Schmutzbehälter schubladenförmig in dem Grundkörper geführt sein oder von der Oberseite, der dem zu reinigenden Boden abgewandten Seite, in dem Grundkörper arretierbar sein. Dabei kann der Schmutz besonders leicht aus dem Reinigungsgerät entfernt werden.

Der Flüssigkeitsbehälter kann so mit der Bürstenrolle verbunden sein, dass die Reinigungsflüssigkeit auf die Bürstenrolle aufbringbar ist. Die Reinigungsflüssigkeit, die direkt auf die Bürstenrollen aufgebracht wird, bewirkt zum Einen ein kontinuierliches Reinigen der Bürstenrolle und zum Anderen wird der aufzukehrende Schmutz sofort befeuchtet, so dass sich dieser mit der Reinigungsflüssigkeit verbindet. Im Gegensatz zum trockenen Reinigen, bei dem der Staub durch die Bürstenrolle aufgewirbelt werden kann, wird der Staub bei der erfindungsgemäßen Lösung gebunden und kann nicht mehr aufgewirbelt werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann dabei durch eine Pumpe auf die Bürstenrolle befördert werden, was ein besonders effektives Reinigen der Bürstenrolle ermöglicht oder durch Schwerkraft auf die Bürstenrolle befördert werden, was besonders kostengünstig ist. Des Weiteren ist vorteilhaft, dass auch fest anhaftender Schmutz durch die mit Reinigungsflüssigkeit benetzte Bürstenrolle gelöst werden kann, so dass das Reinigungsgerät insgesamt eine verbesserte Reinigungsleistung aufweist. Es ist auch denkbar ein modulares Reinigungsgerät bereitzustellen, welches

lediglich aus dem Grundkörper mit Bürstenrolle, Flüssigkeitsbehälter und Schmutzbehälter besteht, wobei der Grundkörper einen Adapter zum Verbinden des Reinigungsgerätes mit einem herkömmlichen Flachwischer aufweist. So kann das Reinigungsgerät wahlweise mit einem Flachwischer verbunden werden.

Es kann eine Pumpe vorgesehen werden, die nur temporär zugeschaltet wird. Eine permanent angetriebene Pumpe verursacht einen hohen Stromverbrauch, obwohl die Pumpenleistung nicht jederzeit erforderlich ist. Bei einem Flüssigkeitstransport, der nur auf Schwerkraft beruht, kann das Leitungs- und Düsensystem aufgrund des geringen Drucks und des geringen Volumenstroms durch Ablagerungen verstopfen. Diese Verunreinigungen können durch temporäres Zuschalten der Pumpe und dem dadurch erhöhten Druck und Volumenstrom aus dem Leitungs- und Düsensystem herausgespült werden. Des Weiteren kann die Bürstenrolle durch einen temporären starken

Flüssigkeitsstrom abgereinigt werden. Es ist denkbar, eine Kombination aus Schwerkraft-Antrieb und Pumpenantrieb oder einen reinen Pumpenantrieb mit einer temporär geschalteten Pumpe zu wählen. Dabei ist auch denkbar, dass die Pumpe zeitgesteuert ist, also in einem vorbestimmten Zyklus arbeitet oder manuell durch Betätigen eines in den Stiel integrierten Schalters angesteuert wird. Die Pumpe kann über einen Zahnriemen angetrieben werden, so dass für den Antrieb von Bürstenrolle und Pumpe nur ein Elektromotor erforderlich ist.

Die Bürstenrolle kann Borsten umfassen, die aus einem Material mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit bestehen. Derartige Materialien sind insbesondere Kunststoffe aus der Gruppe der Polypropylene sowie Polybutylenterephtalat. Da die Borsten der Bürstenwalze des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigungsgeräten mit Wasser in Berührung, weisen Borsten mit einer geringen Wasseraufnahmefähigkeit eine längere Gebrauchsdauer auf.

Einige Borsten der Bürstenrolle können als Abnutzungsindikator ausgebildet sein. Dazu können einige Borsten mit einem Farbstoff ausgerüstet sein, der sich in Berührung mit Wasser langsam löst und dadurch den Verschleiß der Bürstenrolle anzeigt.

Zumindest ein Teil der Borsten der Bürstenrolle kann antibakteriell ausgerüstet sein. Eine derartige Ausrüstung bildet beispielsweise eine Beschichtung der Borsten mit einem silberhaltigen Material. Diese Ausrüstung ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die Bürstenrolle mit Flüssigkeit und Schmutz in

Berührung gelangt und es nicht möglich ist, die Bürstenrolle manuell gründlich zu reinigen.

Die Bürstenrolle kann so in dem Grundkörper gelagert sein, dass sie vertikal verschiebbar ist. Zusätzlich kann die Bürstenrolle federbelastet sein, so dass die Bürstenrolle immer unter einem Vordruck an dem zu reinigenden Boden anliegt. Je nach Verschleiß der Borsten wird die Bürstenrolle durch vertikales Verschieben neu angepasst und bleibt immer im Kontakt zu dem zu reinigenden Boden.

Das Reinigungsgerät kann einen Stiel umfassen, an dem der Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist. Dadurch ist der Flüssigkeitsbehälter höher gelagert und die Flüssigkeit gelangt unter einem höheren Druck an die Bürstenrolle. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn aus Kostengründen auf eine Pumpvorrichtung verzichtet wird. Ein hier angeordneter

Flüssigkeitsbehälter kann flaschenförmig ausgebildet sein und so besonders einfach auswechselbar sein. Es ist auch möglich, dass an dem Stiel eine Aufnahme für Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist, die beispielsweise ein Gewinde umfasst und an der beliebige Flüssigkeitsbehälter, beispielsweise Flaschen mit Reinigungsmittel befestigt werden können.

Die Einrichtung kann mit dem Schmutzbehälter wirkverbunden sein. In dem Schmutzbehälter sammelt sich während des Reinigungsvorgangs eine Mischung aus flüssigen und festen Bestandteilen. Dabei ist nachteilig, dass die flüssigen Bestandteile beim Kippen des Reinigungsgerätes verschüttet werden können. Bei der vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schmutzbehälter derart mit der Einrichtung verbunden, dass flüssige Bestandteile durch die Einrichtung aufgenommen werden können und nur feste Bestandteile in dem Schmutzbehälter verbleiben. Dabei ist die Flüssigkeit so in der Einrichtung gebunden, dass ein Verschütten der flüssigen Bestandteile nicht möglich ist.

Zwischen der Einrichtung und dem Schmutzbehälter kann eine perforierte Trennwand angeordnet sein. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich eine siebartige Verbindung zwischen Einrichtung und Schmutzbehälter durch die die flüssigen Bestandteile von dem Schmutzbehälter in die Einrichtung gelangen können. Es ist in anderen Ausgestaltungen auch denkbar, dass zwischen Einrichtung und Schmutzbehälter ein Filtermedium, beispielsweise eine Vliesstofflage, angeordnet ist. Das Filtermedium gewährleistet, dass möglichst nur partikelarme Flüssigkeit in die Einrichtung gelangt und dort gebunden wird.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 das Reinigungsgerät als Explosionsdarstellung;

Fig. 2 das Reinigungsgerät mit angebrachtem Tuchhalter;

Fig. 3 das Reinigungsgerät mit angebrachtem Schmutzbehälter;

Fig. 4 ein Reinigungsgerät mit Verbindung zwischen Einrichtung und

Schmutzbehälter; Fig. 5 ein Reinigungsgerät mit einem über Druckknöpfe direkt befestigtem

Wischbezug; Fig. 6 ein Reinigungsgerät mit einer aufsteckbaren Verlängerung;

Fig. 7 ein Reinigungsgerät mit einem mittels Klett befestigbaren Wischbezug; Fig. 8 im Detail eine an dem Stiel des Reinigungsgerätes befestigte

Sprüheinrichtung.

Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt ein Reinigungsgerät 1 , bestehend aus einem Grundkörper 2 an dem über ein Gelenk ein Stiel 8 befestigt ist. In dem Grundkörper 2 ist an der Vorderseite eine motorisch angetriebene rotierbare Bürstenrolle 3 angeordnet, durch die Schmutz in den hinter der Bürstenrolle 3 angeordneten

Schmutzbehälter 4 befördert wird. Der Antrieb der Bürstenrolle 3 erfolgt durch einen akkubetriebenen Elektromotor, wobei als Akkumulatoren vorzugsweise Lithium-Ionen-Akkumulatoren zum Einsatz gelangen. Des Weiteren beinhaltet der Grundkörper 2 einen Flüssigkeitsbehälter 5 zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit. Der Flüssigkeitsbehälter 5 ist so angeordnet, dass die Reinigungsflüssigkeit unmittelbar auf die Bürstenrolle 3 aufbringbar ist. Dazu kann zwischen Flüssigkeitsbehälter 5 und Bürstenrolle 3 auch eine Pumpe zwischengeschaltet sein, die den Flüssigkeitsdruck erhöht und so die Reinigungswirkung verbessert. In anderen Ausführungen kann der Flüssigkeitsbehälter auch im Stiel 8 angeordnet sein. Hinter der Bürstenrolle 3 und hinter dem Schmutzbehälter 4 befindet sich eine Einrichtung 6 zur Aufnahme von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit. Die Einrichtung 6 besteht in dieser Ausführung aus einem offenzelligen Polyurethan-Schaumstoff und weist auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite eine Beschichtung 9, bestehend aus einem Vliesstoff auf. Der Grundkörper 2 weist eine

schlitzförmige Durchbrechung 10 auf, durch die die Einrichtung 6 so hindurchragt, dass sie mit Vorspannung mit dem zu reinigenden Boden in Berührung gelangt. Die Breite der Einrichtung 6 entspricht im Wesentlichen der Breite der Bürstenrolle 3. Die Einrichtung 6 ist seitlich aus dem Grundkörper 2 entnehmbar. Die Bürstenrolle 3 umfasst Borsten 7, die aus einem Material mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit bestehen. Als derartiges Material wurde in dieser Ausführung Polypropylen gewählt. Einige Borsten 7 wurden mit einem Farbstoff versehen, der mit der Zeit verblasst oder ausgewaschen wird. Diese Borsten 7 dienen als Indikatorborsten und zeigen an, wann die Bürstenrolle 3 ausgetauscht werden sollte. Des Weiteren ist zumindest ein Teil der Borsten 7 antibakteriell ausgerüstet. Dazu können die Borsten 7 mit einem silberhaltigen Material beschichtet sein. Ein Teil der Borsten 7 können auch aus einem mehrlagigen Vliesstoff gebildet sein. Diese Borsten 7 können mit Borsten 7 kombiniert sein, die aus einem elastomeren Werkstoff bestehen. Die Bürstenrolle 3 ist so in dem Grundkörper 2 gelagert, dass sie vertikal verschiebbar ist. Des Weiteren wird die Bürstenrolle 3 durch die Kraft einer Feder an den zu reinigenden Boden angedrückt. So ist gewährleistet, dass die Borsten 7 auch nach einer verschleißbedingten Verkürzung stets mit dem zu reinigenden Boden in Eingriff gelangen.

Figur 2 zeigt ein Reinigungsgerät 1 , bestehend aus einem Grundkörper 2 an dem über ein Gelenk ein Stiel 8 befestigt ist. In dem Grundkörper 2 ist an der Vorderseite eine motorisch angetriebene rotierbare Bürstenrolle 3 angeordnet, durch die Schmutz in den hinter der Bürstenrolle 3 angeordneten Schmutzbehälter 4 befördert wird. Des Weiteren beinhaltet der Grundkörper 2 einen Flüssigkeitsbehälter 5 zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit. Der Flüssigkeitsbehälter 5 ist so angeordnet, dass die Reinigungsflüssigkeit in Reinigungsrichtung unmittelbar vor der Bürstenrolle 3 auf den zu reinigenden Boden aufbringbar ist. Hinter der Bürstenrolle 3 und hinter dem Schmutzbehälter 4 befindet sich eine Einrichtung 6 zur Aufnahme von

verschmutzter Reinigungsflüssigkeit. Die Einrichtung 6 besteht in dieser Ausführung aus einer Saugvorrichtung, umfassend eine oder mehrere Saugdüsen, eine Fördereinrichtung und einen Schmutzbehälter. Des Weiteren kann die Einrichtung einen Abluftfilter beinhalten. Die Bürstenrolle 3 umfasst Borsten 7, die aus einem Material mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit bestehen. Als derartiges Material wurde in dieser Ausführung Polypropylen gewählt. Einige Borsten 7 wurden mit einem Farbstoff versehen, der mit der Zeit verblasst oder ausgewaschen wird. Diese Borsten 7 dienen als Indikatorborsten und zeigen an, wann die Bürstenrolle 3 ausgetauscht werden sollte. Des Weiteren ist zumindest ein Teil der Borsten 7 antibakteriell ausgerüstet. Dazu können die Borsten 7 mit einem silberhaltigen Material beschichtet sein. Die Bürstenrolle 3 ist so in dem Grundkörper 2 gelagert, dass sie vertikal verschiebbar ist. Des Weiteren wird die Bürstenrolle 3 durch die Kraft einer Feder an den zu reinigenden Boden angedrückt. So ist gewährleistet, dass die Borsten 7 auch nach einer verschleißbedingten Verkürzung stets mit dem zu reinigenden Boden in Eingriff gelangen.

Figur 3 zeigt ein Reinigungsgerät 1 , bestehend aus einem Grundkörper 2, in dem an der Vorderseite eine motorisch angetriebene rotierbare Bürstenrolle 3 angeordnet ist, durch die Schmutz in den hinter der Bürstenrolle 3 angeordneten Schmutzbehälter 4 befördert wird. Des Weiteren beinhaltet der Grundkörper 2 einen Flüssigkeitsbehälter 5 zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit. Der Flüssigkeitsbehälter 5 ist so angeordnet, dass die Reinigungsflüssigkeit unmittelbar auf die Bürstenrolle 3 aufbringbar ist. Der Grundkörper 2 umfasst ferner einen Adapter durch den das Reinigungsgerät mit einem herkömmlichen Flachwischer, insbesondere einem Butterfly-Mop verbunden werden kann. Die Bürstenrolle 3 kann einer gemäß einer der vorherigen Figuren beschriebenen Bürstenrolle 3 entsprechen.

Figur 4 zeigt ein Reinigungsgerät 1 gemäß Figur 1, wobei in dieser Ausgestaltung die Einrichtung 6 und der Schmutzbehälter 4 übereinander angeordnet sind und miteinander wirkverbunden sind, indem die Trennwand 10 zwischen Einrichtung 6 und Schmutzbehälter 4 siebartig perforiert ist. Die Beschichtung 9 ist in dieser Ausgestaltung fest mit dem Schwamm verbunden und beinhaltet Mikrofasern.

Figur 5 zeigt ein Reinigungsgerät 1 , bestehend aus einem Grundkörper 2 an dem über ein Gelenk ein Stiel 8 befestigt ist. In dem Grundkörper 2 ist an der Vorderseite eine motorisch angetriebene rotierbare Bürstenrolle 3 angeordnet, durch die Schmutz in den hinter der Bürstenrolle 3 angeordneten Schmutzbehälter 4 befördert wird. Der Antrieb der Bürstenrolle 3 erfolgt durch einen akkubetriebenen Elektromotor, wobei als Akkumulatoren vorzugsweise Lithium-Ionen-Akkumulatoren zum Einsatz gelangen. Hinter der Bürstenrolle 3 und hinter dem Schmutzbehälter 4 befindet sich eine Einrichtung 6 zur

Aufnahme von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit. Die Einrichtung 6 besteht in dieser Ausführung aus einem handelsüblichen Wischbezug 13 für Flachwischer. Der Wischbezug 13 ist so ausgestaltet, dass er an beiden Schmalseiten eine Lasche 11 aufweist, die mit Druckknöpfen 12 versehen ist. Zur Befestigung des Wischbezugs 13 sind an dem Grundkörper 2 ebenfalls Druckknöpfe 12 angebracht an denen die Druckknöpfe 12 des Wischbezugs 13 befestigbar sind. In dieser Ausgestaltung ist der Wischbezug 13 also direkt an dem Grundkörper 2 befestigt. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass die Wischbezüge 13 direkt an dem Reinigungsgerät 1 befestigbar sind. Des Weiteren sind die Wischbezüge direkt an dem Grundkörper 2 befestigbar, so dass ein separater Tuchhalter entfallen kann. Die Bürstenrolle 3 umfasst Borsten 7, die aus einem Material mit geringer Wasseraufnahmefähigkeit bestehen. Als derartiges Material wurde in dieser Ausführung Polypropylen gewählt. Einige Borsten 7 wurden mit einem Farbstoff versehen, der mit der Zeit verblasst oder ausgewaschen wird. Diese Borsten 7 dienen als

Indikatorborsten und zeigen an, wann die Bürstenrolle 3 ausgetauscht werden sollte. Des Weiteren ist zumindest ein Teil der Borsten 7 antibakteriell ausgerüstet. Dazu können die Borsten 7 mit einem silberhaltigen Material beschichtet sein. Ein Teil der Borsten 7 können auch aus einem mehrlagigen Vliesstoff gebildet sein. Diese Borsten 7 können mit Borsten 7 kombiniert sein, die aus einem elastomeren Werkstoff bestehen. Die Bürstenrolle 3 ist so in dem Grundkörper 2 gelagert, dass sie vertikal verschiebbar ist. Des Weiteren wird die Bürstenrolle 3 durch die Kraft einer Feder an den zu reinigenden Boden angedrückt. So ist gewährleistet, dass die Borsten 7 auch nach einer verschleißbedingten Verkürzung stets mit dem zu reinigenden Boden in Eingriff gelangen. Der Grundkörper 2 ist auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite ferner mit Gleitkörpern 14 versehen, die in dieser Ausführung im Wesentlichen aus Borsten bestehen. An dem Stiel 8 ist ein Flüssigkeitsbehälter 5 mit einer Sprüheinrichtung 16 befestigt. Der Flüssigkeitsbehälter 5 ist so ausgestaltet, dass er abnehmbar auf der

Sprüheinrichtung 16 befestigbar ist. Dazu weist die Sprüheinrichtung 16 eine Aufnahmeeinrichtung 17 auf in die der Flüssigkeitsbehälter 5 eingesteckt werden kann. Die Sprüheinrichtung 16 umfasst einen in den Stiel 8 integrierten Zylinder 18 in dem ein Kolben 19 translatorisch beweglich geführt ist. Der Zylinder 18 weist einen Einlasskanal 20 durch den der Zylinder 18 mit dem Flüssigkeitsbehälter 5 verbunden ist. In dem Einlasskanal 20 befindet sich ein Ventil 21 , vorzugsweise ein federbelastetes Rückschlagventil. Des Weiteren ist der Zylinder 18 mit einem Auslasskanal 22 verbunden an dessen freien Ende sich eine Düse 23 befindet. In dem Auslasskanal 22 befindet sich ein weiteres, federbelastetes Ventil 29. Der Kolben 19 ist ebenfalls federbelastet und befindet sich im unbelasteten Zustand in der ausgefahrenen Position. Der Zylinder 18 ist mit Reinigungsflüssigkeit befüllt. Der Kolben 19 ist durch ein in dem Stiel 8 angeordnetes Gestänge 30 mit einem Hebel 24 verbunden, der sich in dem Handgriff 25 des Stiels befindet. Wird der Hebel 24 betätigt, fährt der Kolben 19 in den Zylinder 18 und nach überschreiten eines vorgegebenen

Druckes öffnet das weitere Ventil 29 und die Reinigungsflüssigkeit wird nach dem Austreten aus dem Auslasskanal 22 durch die Düse 23 zerstäubt und als feiner Nebel auf dem zu reinigenden Boden verteilt. Der Kolben 19 ist von einer Feder 31 umgeben, die den Kolben 19 im unbelasteten Zustand in der geöffneten Position hält. Des Weiteren ermöglich die Feder 31 , dass der Kolben 19 nach dem Betätigen, also dem Schließen selbständig in die geöffnete Position fährt und dass sich der Zylinder 18 selbsttätig mit Reinigungsflüssigkeit füllt. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass die Sprüheinrichtung rein manuell betätigbar ist und keine Hilfsenergie benötigt wird. Aufgrund der Kolben-/Zylinderanordnung 18, 19 mit den Ventilen 21 , 29 wird jedoch im Gegensatz zum freien Auslauf ein Druck erzeugt, durch den die Reinigungsflüssigkeit zerstäubt werden kann. Dadurch sinkt der Flüssigkeitsbedarf, da geringe Mengen an Reinigungsmittel bei normalen Verschmutzungen ausreichend sind. Des Weiteren steigt die Flächenleistung des Reinigungsgerätes 1 , da nur wenig Reinigungsflüssigkeit von dem

Wischbezug 13 aufgenommen werden muss. Es muss also zum Auswringen nur selten von dem Grundkörper 2 entfernt werden.

Figur 6 zeigt ein Reinigungsgerät 1 gemäß Figur 5, wobei an dem Grundkörper 2 an dessen Rückseite eine aufsteckbare Verlängerung 26 befestigt ist, um den Wischbezug 13 über seine vollständige Breite unterhalb des Grundkörpers 2 führen zu können. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass handelsübliche, von Flachwischern bekannte Wischbezüge verwendet werden können. Es ist also nicht erforderlich verschiedene Arten von Wischbezügen zum Feuchtwischen und zur Benutzung an dem erfindungsgemäßen

Reinigungsgerät 1 vorzuhalten. Als Wischbezüge kommen insbesondere die aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2006 038 498 A1 bekannten Wischbezüge in Betracht.

Figur 7 zeigt ein Reinigungsgerät 1 gemäß Figur 5, wobei die Einrichtung 6, in dieser Ausgestaltung ebenfalls als Wischbezug 13 ausgebildet, auf der dem zu reinigenden Boden zugewandten Seite an dem Grundkörper 2 befestigt ist. Auch in dieser Ausgestaltung entfällt der Tuchhalter. Zur Befestigung ist die Rückseite des Wischbezugs mit einem Flauschmaterial 28 versehen und der Grundkörper 2 mit einem Klettmaterial 27. Somit ist der Wischbezug 13 sicher und schnell und einfach lösbar an dem Grundkörper 2 befestigt. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass der Wischbezug 13 den Grundkörper 2 nicht überragt und während der Reinigung nahezu unsichtbar ist. Des Weiteren kann der Wischbezug besonders einfach befestigt werden.

Figur 8 zeigt die zuvor beschriebene Sprüheinrichtung 16 im Detail. Es ist denkbar, die Sprüheinrichtung 16 an jeder der zuvor beschriebenen Reinigungsgeräte 1 vorzusehen.