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Patent Searching and Data


Title:
FAÇADE-CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/207216
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a façade-cleaning device comprising a frame, at least one bearing wheel that can be pressed against a building façade, a rotationally driven brush acting on the building façade, a connector to a material supply line, and an outlet nozzle connected to the connector. According to the invention, the frame can firstly be connected to a supporting framework in a pivotably movable manner such that the frame can be pivoted between an upright rest position near the supporting framework and a working position inclined from the rest position and remote from the supporting framework. Secondly the bearing wheels and the brush are mounted pivotably on the frame such that they can be oriented upright independently of different inclined positions of the frame, in such a manner that an assembly comprising the bearing wheels and the brush can be pivoted in the manner of a parallelogram in relation to the supporting framework by means of the frame arranged between said assembly and the supporting framework.

Inventors:
THIHATMER ALFONS (DE)
GROCHOWIAK ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/063731
Publication Date:
December 31, 2014
Filing Date:
June 27, 2014
Export Citation:
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Assignee:
THIHATMER ALFONS (DE)
GROCHOWIAK ANDREAS (DE)
International Classes:
A47L1/00
Domestic Patent References:
WO2013105001A22013-07-18
Foreign References:
FR2100564A11972-03-24
US20020112312A12002-08-22
DE19653697C11998-04-09
DE102011103028A12012-12-06
US3460177A1969-08-12
US20120015970A12012-01-19
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL, LUTZ (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Fassaden-Reinigungsvorrichtung (1 ),

mit einem Rahmen (2),

wenigstens einem an eine Gebäudefassade (17) anlegbaren Laufrad (3),

einer rotierend angetriebenen, auf die Gebäudefassade (17) einwirkenden Bürste (4),

einem Anschluss (21 ) an eine Material-Versorgungsleitung, und einer mit dem Anschluss (4) verbundenen Austrittsdüse,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Rahmen (2) einerseits an einem Traggestell (1 1 ) schwenkbeweglich befestigbar ist, derart, dass der Rahmen (2) zwischen einer aufrechten, dem Traggestell (1 1 ) nahen Ruhestellung und einer demgegenüber schrägen, vom Traggestell (1 1 ) entfernten Arbeitsstellung schwenkbar ist, und dass andererseits die Laufräder (3) und die Bürste (4) derart schwenkbar an dem Rahmen (2) gelagert sind, dass sie unabhängig von verschiedenen Schrägstellungen des Rahmens (2) aufrecht ausrichtbar sind, derart, dass eine die Laufräder (3) und die Bürste (4) aufweisende Baugruppe parallelogrammartig gegenüber dem Traggestell (1 1 ) schwenkbar ist, mittels des zwischen dieser Baugruppe und dem Traggestell (1 1 ) angeordneten Rahmens (2).

Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Traggestell (1 1 ) und dem Rahmen (2) zwei so genannte Querstreben (8) verlaufen,

die jeweils längsbeweglich an einem ihrer beiden Enden geführt sind oder jeweils längenveränderlich ausgestaltet sind. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Querstreben (8) jeweils ein längenveränderliches Dämpfungselement (9) aufweisen.

Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

einen so genannten Wassermotor,

wobei die Bürste (4) durch das der Reinigungsvorrichtung (1 ) zugeführte Wasser mittels des Wassermotors angetrieben ist.

Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass ein elektrischer Generator vorgesehen ist, der durch das der Reinigungsvorrichtung (1 ) zugeführte Wasser angetrieben ist,

wobei die Bürste (4) mittels eines Elektromotors angetrieben ist.

Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bürste (4) durch das der Reinigungsvorrichtung

(1 ) zugeführte Wasser unmittelbar angetrieben ist.

Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Traggestell (1 1 ) als Zwischenrahmen ausgestaltet ist, der einerseits an einem Hubgerät befestigbar ist und andererseits Anschlussmittel zur Befestigung des Rahmens

(2) aufweist.

Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Laufrad (3) unterhalb der Bürste (4) angeordnet ist.

9. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Durchmesser des Laufrads (3) wenigstens so groß ist wie der Durchmesser der Bürste (4).

Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

eine Laufrolle (5), die wie das Laufrad (3) der Gebäudefassade (17) anlegbar ist,

einen kleineren Durchmesser aufweist als das Laufrad (3), und oberhalb des Laufrads (3) angeordnet ist,

wobei die Reinigungsvorrichtung (1 ) mit insgesamt wenigstens drei Laufrädern (3) und / oder Laufrollen (5) der Gebäudefassade (17) anlegbar ist.

Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwei Austrittsdüsen vorgesehen sind,

von denen eine Wasser auf die Bürste (4) lenkend angeordnet ist

und die zweite Wasser direkt auf die Gebäudefassade (17) lenkend ausgerichtet ist.

Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich der Rahmen (2) vom Traggestell (1 1 ) aus schräg nach oben zu dem Laufrad (3) und der Bürste (4) erstreckt. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Punkt, an welchem der Rahmen (2) an die die Laufräder (3) und die Bürste (4) aufweisende Baugruppe anschließt, in Bezug auf den Schwerpunkt dieser Baugruppe derart angeordnet ist, dass die Bürste (4) schwerkraftbedingt der Gebäudefassade (17) anliegt.

Description:
"Fassaden-Reinigungsvorrichtung"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, wie sie insbesondere zur Reinigung von Gebäudefassaden vorgesehen ist.

Aus der DE 196 53 697 C1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung von Gebäudefassaden bekannt, die durch ihr Eigengewicht auf Gebäudedächern oder auf Schrägflächen wie z. B. Kuppeln aufliegt und welche - beispielsweise von der Gondel eines Hubsteigers aus - an flexiblen Halteorganen gehalten und geführt werden kann.

Auch aus der DE 10 201 1 103 028 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung insbesondere von Flächen auf Dächern von Gebäuden bekannt, die ebenfalls durch ihr Eigengewicht auf der zu reinigenden Fläche aufliegt und an flexiblen Halteorganen gehalten ist, die sich beispielsweise von der Gondel eines Hubsteigers aus zu der Vorrichtung erstrecken.

Aus der US 3 460 177 A ist eine Vorrichtung zur Reinigung von Flugzeugen bekannt, die am Ende eines Auslegers eine rotierende Bürste aufweist und mittels des Auslegers auch an vertikale Flächen oder an die Unterseite von Tragflächen herangeführt werden kann, wobei der Anpressdruck durch die Bewegungen des Auslegers bestimmt wird. Aus der US 2012 / 0 159 702 A1 ist eine als Duschkopf ausgestaltete Reinigungsvorrichtung bekannt, die einen elektrohydrauli- schen Generator und eine elektrisch angetriebene Bürste enthält. Wenn Wasser durch den Duschkopf strömt, wird der elekt- rohydraulische Generator in Drehung versetzt und erzeugt elektrische Energie. Mittels dieser wird die Bürste in Rotation oder Vibration versetzt, so dass die Bürste zu Reinigungs- oder Massagezwecken genutzt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe eine schnelle und unkomplizierte Bearbeitung einer aufrechten Wandfläche möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Fassaden-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Reinigungsvorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die vorgeschlagene Vorrichtung kann nicht nur zur Reinigung von Gebäudefassaden dienen, sondern auch dazu, statt einer äußeren Fassade wahlweise die Innenwände von Gebäuden zu reinigen, beispielsweise geflieste Wände. Oder sie kann dazu dienen, nicht nur die Wände von Gebäuden, sondern wahlweise auch von Aggregaten zu reinigen, beispielsweise die Wände von Silos oder von großflächigen Gehäusen, wie sie große Maschinen oder Anlagen aufweisen können. Und es kann vorgesehen sein, statt der Reinigungswirkung einen Oberflächenschutz der betreffenden Wand zu schaffen, beispielsweise indem mittels der Vorrichtung auf die Wand eine Beschichtung aufgebracht wird und dazu statt einer Reinigungsflüssigkeit ein Beschichtungsma- terial verwendet wird. Zur Vereinfachung der nachfolgenden Beschreibung wird die Vorrichtung angesichts ihres hauptsächlich vorgesehenen Verwendungszwecks im Folgenden stets als Reinigungsvorrichtung bezeichnet und ihre Wirkungsweise stets am Beispiel der Reinigung einer Gebäudefassade erläutert. Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die vorzunehmenden Reinigungs- oder Beschichtungsarbeiten nicht von Hand durchzuführen, sondern mechanisiert mit Hilfe einer angetriebenen, rotierenden Bürste, welche der aufrechten Wand an- liegt und auf diese Weise auf eine Gebäudefassade einwirken kann. Dabei stützt sich die Reinigungsvorrichtung mit wenigstens einem Laufrad an der Gebäudefassade ab, so dass der Anpressdruck, mit welchem die Reinigungsvorrichtung der Gebäudefassade anliegt, nicht unmittelbar auch den Anpressdruck dar- stellt, mit welchem die Bürste der Gebäudefassade anliegt. Somit kann der Anpressdruck der Bürste besser gesteuert werden und es kann beispielsweise vermieden werden, dass aufgrund eines zu hohen Anpressdrucks die Bürste in ihrer Drehbeweglichkeit behindert wird. Auf diese Weise kann ein Stillstand der Bürste ebenso vermieden werden wie unzulässig starke Drehzahlschwankungen der Bürste, so dass ein möglichst gleichmäßiges Arbeitsergebnis über die gesamte bearbeitete Fläche sichergestellt werden kann. Weiterhin ist die Reinigungsvorrichtung mit einem Anschluss versehen, an den eine Material-Versorgungsleitung angeschlossen werden kann, so dass beispielsweise mittels eines

Schlauchs Wasser zur dem Anschluss der Reinigungsvorrichtung geführt werden kann. Der Anschluss seinerseits ist direkt oder indirekt mit einer Austrittsdüse verbunden, so dass das zur

Reinigungsvorrichtung geführte Material - beispielsweise das erwähnte Wasser - über diese Austrittsdüse abgegeben werden kann, beispielsweise unmittelbar auf die Gebäudefassade, oder aber auf die Bürste, so dass das Wasser anschließend mittels der Bürste auf die Gebäudefassade gebracht wird.

Sowohl das Laufrad als auch die Bürste sind von einem Rahmen getragen, wobei dieser Rahmen wiederum schwenkbeweglich an einem Traggestell befestigt werden kann. Bei dem Traggestell kann es sich beispielsweise um einen verfahrbaren Ausleger handeln, der z. B. an einem Fahrzeug, beispielsweise an einem LKW, befestigt sein kann. Oder es kann sich bei dem Traggestell beispielsweise um eine Hubarbeitsbühne oder dergleichen handeln. Jedenfalls kann der Rahmen mittels des Traggestells an der Fassade sowohl auf und ab bewegt werden als auch über die gesamte Breite der Fassade versetzt werden, so dass auf diese Weise die gesamte Wand mittels der Reinigungsvorrichtung bearbeitet werden kann, beispielsweise eine Gebäudefassade gereinigt werden kann.

Vorschlagsgemäß kann der Rahmen einerseits an dem Traggestell schwenkbeweglich befestigt werden. Der Rahmen kann somit zwischen einer aufrechten, dem Traggestell nahen Ruhestellung und einer demgegenüber schrägen, vom Traggestell weg führenden und zu der aufrechten Wandfläche weisenden Arbeitsstellung geschwenkt werden. Andererseits sind die Laufräder und die Bürste schwenkbar an dem Rahmen gelagert, so dass diese Baugruppe, welche die Laufräder und die Bürste um- fasst, bei der Schwenkbewegung des Rahmen stets parallel zu dem Traggestell ausgerichtet verbleiben kann und der aufrechten Gebäudefassade stets in unveränderter Ausrichtung anliegen kann. Dies ist vorteilhaft, wenn sich der Abstand zwischen dem Traggestell und er Gebäudefassade ändert, sei es durch Windeinwirkung oder dadurch, dass das Traggestell, beispielsweise die Gondel eines Hubsteigers, manuell gesteuert wird. Unabhängig von verschiedenen Schrägstellungen des Rahmens, die bei den Bewegungen des Traggestells auftreten können, kann die erwähnte Baugruppe aufrecht ausgerichtet und an der Wandfläche anliegend verbleiben, so dass sie parallelogrammartig gegenüber dem Traggestell mittels des zwischen dieser Baugruppe und dem Traggestell angeordneten Rahmens geführt bzw. geschwenkt wird.

Die Erfindung geht betreffend die Reinigung von Gebäudefassaden von der Überlegung aus, dass eine Vielzahl von Gebäuden glattflächige Fassaden aufweist, welche mittels der vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtung bearbeitet werden können, wobei diese Gebäude häufig anders als die so genannten Wolkenkratzer eine Höhe aufweisen, welche die Reinigung noch vom Boden aus ermöglicht. Fassaden, die glattflächig in dem Sinne sind, dass sie mittels einer Bürste bearbeitet werden können, können beispielsweise Fassadentafeln aus Glas oder aus Naturstein aufweisen. Aber auch Fassaden aus so genannten Trapezblechen können in diesem Sinne glattflächig sein. Insbesondere wenn die Täler bzw. Vorsprünge der Trapezbleche aufrecht verlaufen, kann die Reinigungsvorrichtung mit liegend ausgerichteter Bürste problemlos an der Fassade von oben nach unten bewegt werden.

Das für die Borsten verwendete Material sowie der Durchmesser der einzelnen Borsten und deren Länge, also der Durchmesser der Bürste, können in Anpassung an die jeweils durchzuführende Arbeit gewählt werden. Beispielsweise können bei Verwendung der vorgeschlagenen Vorrichtung zum Reinigen von Gebäudefassaden unterschiedliche Bürsten verwendet werden in Anpassung daran, ob die Fassade entweder Fassadentafeln aus Glas bzw. Naturstein aufweist oder Trapezbleche.

Der erwähnte Rahmen kann gegenüber dem Traggestell geschwenkt werden. Auf diese Weise kann der Rahmen gegenüber dem beispielsweise aufrecht ausgerichteten Traggestell eine Schrägstellung einnehmen. Wird nun der Rahmen an die Gebäudefassade bewegt, bis das Laufrad und die Bürste der Gebäudefassade anliegen, so sorgt das Eigengewicht aufgrund dieser Schrägstellung für einen Anpressdruck, mit welchem die Bürste der Gebäudefassade anliegt, und unterstützt auf diese Weise die Reinigungswirkung. Die Schwenkbeweglichkeit gegenüber dem Traggestell ermöglicht, dass das Traggestell noch um ein gewisses Maß weiter an die Gebäudefassade herangeführt werden kann, ohne jedoch die Gebäudefassade zu berühren, wobei die Bürste und das Laufrad stets in gleicher Weise der Gebäudefassade anliegend verbleiben. Die Schwenkbeweglichkeit zwischen dem Rahmen und dem Traggestell wirkt dabei wie ein Toleranzausgleich, so dass bei Bewegungen des Traggestells ungewollte Beschädigungen der Gebäudefassade vermieden werden können.

Die erwähnte Schrägstellung des Rahmens gegenüber dem Traggestell wird als Arbeitsstellung bezeichnet und eine demgegenüber bis möglichst weit an das Traggestell herangeführte, aufrechte Ausrichtung des Rahmens als Ruhestellung, in welcher die Fassadenreinigungsvorrichtung möglichst platzsparend angeordnet ist, so dass sie beispielsweise für den Transport auf einem Fahrzeug vorteilhaft in diese Ruhestellung verbracht werden kann.

Angesichts der Schwenkbeweglichkeit zwischen Rahmen und Traggestell ist schließlich vorschlagsgemäß auch vorgesehen, dass die Laufräder und die Bürste ihrerseits schwenkbar am Rahmen gelagert sind, so dass sie unabhängig von verschiedenen Schrägstellungswinkeln des Rahmens stets aufrecht ausgerichtet werden können, beispielsweise einer vertikalen Fassade stets gleichbleibend anliegen können. Andererseits kann durch diese Schwenkbeweglichkeit auch bei stets gleichbleibender Schrägstellung des Rahmens eine Schwenkbeweglichkeit der Laufräder und der Bürste vorgesehen sein, wenn z. B. Unebenheiten an der Fassade überfahren werden sollen.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der Rahmen zwei Streben aufweist, die im Abstand voneinander verlaufen und einerseits an das Traggestell anschließen, und andererseits das Laufrad und die Bürste tragen. Dabei kann jede Strebe an diesen beiden genannten Enden schwenkbeweglich gelagert sein, so dass auf diese Weise das Laufrad und die Bürste erstens relativ zum Traggestell schräg geschwenkt werden können und dabei allerdings stets eine aufrechte Stellung beibehalten können. Zwischen den beiden genannten Streben und dem Traggestell verlaufen vorteilhaft zwei sogenannte Querstreben, welche die maximale Schrägstellung der beiden Streben gegenüber dem Traggestell begrenzen. Die Querstreben sind dabei entweder längenveränderlich ausgestaltet, oder sie sind an einem ihrer beiden Enden längsbeweglich an der jeweiligen Strebe bzw. an dem Traggestell geführt, so dass sie entweder durch ihre eigene Längenänderung den unterschiedlichen Schrägstellungen der Streben gegenüber dem Traggestell folgen können, oder dadurch, dass diese Querstreben bei ihrer längsbeweglichen Lagerung an der Strebe oder am Traggestell gegen einen Anschlag geraten, der dann eine weitere Bewegung und somit eine weitere Schrägstellung des Rahmens gegenüber dem Traggestell verhindert.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Querstreben längenveränderlich sind, indem sie jeweils ein längenveränderliches Dämpfungselement aufweisen. Es kann sich dabei beispielsweise um eine Zugfeder handeln, um einen Gasdruckdämpfer oder dergleichen. Auf diese Weise wird eine wirtschaftlich vorteilhafte und konstruktiv einfache Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung ermöglicht, indem nämlich, ausgehend von einer aufrechten Ruhestellung, der Rahmen manuell zur Gebäudefassade hin gedrückt wird und dabei der Rahmen gegenüber dem Traggestell in die Schrägstellung geschwenkt wird. Ohne hierzu eine Motor- Getriebe-Einheit zu benötigen, kann diese Schwenkbewegung einfach von Hand erfolgen, und das erwähnte Dämpfungselement in den Querstreben dient als eine Art Ruck- oder Anschlagsdämpfer. Mit zunehmender Schrägstellung des Rahmens wird dessen Eigengewicht die weitere Bewegung zunehmend unterstützen. Mittels des erwähnten Dämpfungselementes kann die Schwenkbewegung kontrolliert erfolgen und beim Erreichen der maximalen Schrägstellung ein unerwünscht starker Ruck vermieden werden.

Vorteilhaft kann der Antrieb der Bürste durch das Wasser erfolgen, welches der Reinigungsvorrichtung ohnehin zugeführt wird. In diesem Fall dient das Wasser nicht nur dazu, die Reinigung der Gebäudefassade zu unterstützen, indem beispielsweise Verschmutzungen angelöst und dadurch leichter entfernt werden oder dadurch, dass die von der Bürste gelösten Verschmutzungen durch das Wasser abtransportiert werden. Vielmehr bewirkt die Energie des zugeführten Wassers auch den Antrieb der Bürste, so dass auf eine zusätzliche Verkabelung und damit auf die Notwendigkeit, einen weiteren Energieträger zur Reinigungsvorrichtung zu führen, verzichtet werden kann.

In einer ersten Variante kann vorteilhaft ein sogenannter Wassermotor verwendet werden, also ein Hydraulikmotor, der zum Antrieb der Bürste geeignet ist und der nicht mit einer speziellen Hydraulikflüssigkeit, wie beispielsweise einem Hydrauliköl, betrieben wird, sondern vielmehr mit Wasser. Durch die Verwendung eines solchen Wassermotors kann die Reinigungsvorrichtung möglichst leicht ausgestaltet werden.

In einer zweiten Variante kann die Energie des ohnehin zugeführten Wassers jedoch auch dadurch für den Antrieb der Bürste genutzt werden, dass mit diesem strömenden Wasser ein elektrischer Generator angetrieben wird. Dieser Antrieb benötigt keinen speziellen Wassermotor, sondern die Wasserströmung kann mittels eines Impellers oder dergleichen den Generator in Drehung versetzen. Die Bürste ist in diesem Fall mittels eines Elektromotors angetrieben, wobei der Generator die elektrische Energie erzeugt, die dann zum Betrieb des Elektromotors genutzt wird.

Beide vorgenannten Möglichkeiten erlauben es, durch Steuerung des jeweiligen Antriebsmotors die Bürste in gewissen Maßen unabhängig von dem Wasserdruck bzw. der Fließgeschwindigkeit des Wassers zu steuern. Eine demgegenüber noch einfachere Bauform und eine noch weitere Gewichtseinsparung der Reinigungsvorrichtung kann in einer dritten Variante dadurch vorgesehen sein, dass die Bürste unmittelbar durch das Wasser angetrieben ist, welche der Reinigungsvorrichtung zugeführt wird. Auch in diesem Fall kann eine Art Impeller oder dergleichen vorgesehen sein, welcher durch das zugeführte Wasser in Drehung versetzt wird und seinerseits mit der Bürste verbunden ist, so dass sich die Bürstendrehzahl je nach Wasserdruck und Fließgeschwindigkeit des Wassers ergibt.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das erwähnte Traggestell als eine Art Adapter ausgestaltet ist, also als ein Zwischenrahmen, der einerseits Anschlussmittel aufweist, um den Rahmen an diesem Zwischenrahmen, also an dem Traggestell, befestigen zu können. Andererseits weist dieser Zwischenrahmen Anschlussmittel auf, welche die Befestigung des Zwischenrahmens an einem Hubgerät ermöglichen. Durch Verwendung eines derartigen Zwischenrahmens können der Rahmen und die übrigen Komponenten der Reinigungsvorrichtung standardisiert stets gleich und in einer vergleichsweise großen Stückzahl hergestellt werden, was die Herstellungskosten der Reinigungsvorrichtung wirtschaftlich vorteilhaft beeinflusst. Der Zwischenrahmen hingegen ermöglicht die Anbringung der Reinigungsvorrichtung an sehr unterschiedlich ausgestalteten Hubgeräten. Ein solches

Hubgerät kann beispielsweise in Form einer Hubarbeitsbühne vorliegen, oder in Form eines Auslegers, wobei dann an diesem Ausleger anstelle einer Hubarbeitsbühne oder eines anderen Arbeitsgerätes die Reinigungsvorrichtung montiert wird, oder das Hubgerät kann beispielsweise in Form eines sogenannten Tele- porters ausgestaltet sein, der eine Gabel aufweist, ähnlich wie ein sogenannter Gabelstapler, jedoch eine demgegenüber erheblich größere Hubhöhe aufweist, und der beispielsweise in Hochregallagern und dergleichen verwendet wird.

Vorteilhaft ist das Laufrad unterhalb der Bürste angeordnet. Davon ausgehend, dass die Fassadenreinigung stets von oben nach unten erfolgt, läuft das Laufrad in diesem Fall vor der Bürste über die Fassade. Auf diese Weise wird vermieden, dass das Laufrad über die bereits gereinigte Fläche der Gebäudefassade läuft und dabei sichtbare Laufspuren hinterlässt. Zudem wird durch das vorlaufende Laufrad die Bürste zuverlässig über Hindernisse hinweg gelenkt.

Der Durchmesser des Laufrads kann vorteilhaft wenigstens so groß bemessen sein wie der Durchmesser der Bürste. Dieser vergleichsweise große Durchmesser des Laufrades stellt sicher, dass die Hindernisse problemlos überwunden werden können. Insbesondere wenn das Laufrad unterhalb der Bürste angeordnet ist, wirkt das Laufrad bei der typischen Arbeitsrichtung von oben nach unten als vorauseilendes Führungsrad, welches die Bürste von der Fassade abhebt über die Hindernisse hinwegführt.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass außer dem Laufrad auch eine sogenannte Laufrolle an der Gebäudefassade anliegt. Die Bezeichnung als Laufrolle bringt zum Ausdruck, dass diese einen kleineren Durchmesser aufweist als das Laufrad. Um ein möglichst unkompliziertes Überwinden von Hindernissen an der Gebäudefassade zu ermöglichen, läuft auch in diesem Fall das Laufrad in Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrichtung vorne, ist also unterhalb der Laufrolle angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass sich die Reinigungsvorrichtung an wenigstens drei Punkten über Laufräder und / oder Laufrollen an der Gebäudefassade abstützt, so dass beispielsweise zwei untere Laufräder vorgesehen sind und eine nachlaufende, obere Laufrolle, oder dass beispielsweise ein unteres, vorlaufendes Laufrad und dahinter, also oberhalb des Laufrades, zwei nachlaufende Laufrollen vorgesehen sind. Da die Reinigungsvorrichtung mit diesen drei im Dreieck angeordneten Punkten an der Gebäudefassade anliegt, kann ein definierter Anpressdruck der Bürste an der Fassade sichergestellt werden, so dass beispielsweise eine Drehbehinderung der Bürste vermieden werden kann und ein definierter Abstand der Bürstenachse von der Gebäudefassade stets sichergestellt ist. Je nach Schrägstellung des Rahmens, der die Bürste trägt, kann jedoch auch eine Arbeitsweise vorgesehen sein, bei welcher o- berhalb der Bürste das Laufrad bzw. die Laufrolle der Fassade anliegt, und ein unterhalb der Bürste befindliches Laufrad bzw. eine dortige Laufrolle im Abstand von der Fassade verbleibt und lediglich als Führungselement bereit steht, falls die Vorrichtung bei ihrer Abwärtsbewegung gegen ein Hindernis gerät wie z. B. einen horizontal verlaufenden Vorsprung zwischen zwei übereinander angeordneten Fassadentafeln.

Vorteilhaft kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass insgesamt vier im Viereck angeordnete Kontaktpunkte vorgesehen sind, in Form von zwei Laufrollen und zwei Laufrädern, so dass eine besonders stabile und kippsichere Abstützung der Reinigungsvorrichtung an der Gebäudefassade sichergestellt werden kann und dementsprechend besonders zuverlässig die konstruktiv vorgesehene Anlage der Bürste an der Gebäudefassade beibehalten werden kann.

Dass dabei nicht ausschließlich Laufräder vorgesehen sind, sondern vielmehr die Kombination von Laufrad und Laufrolle, unterstützt eine möglichst wirtschaftliche Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung, da die Laufrollen deutlich preisgünstiger bezogen werden können als die demgegenüber erheblich größeren Laufräder.

Die Reinigungsvorrichtung kann mit nur einer Austrittsdüse versehen sein. Diese kann beispielsweise ihr Wasser auf die Gebäudefassade oberhalb der Bürste richten. Das Wasser läuft herab und entfernt dabei die restlichen, gelockerten Verunreinigungen, die sich eventuell noch an der Gebäudefassade befinden, nachdem diese durch die Bürste bearbeitet wurde. Das Wasser rinnt weiter an der Gebäudefassade herab und benetzt diese dort, wo sich momentan die Bürste befindet, so dass das Wasser deren Reinigungswirkung unterstützt. Und da das Wasser schneller an der Gebäudefassade herunter läuft als die Rei- nigungsvorrichtung, bewirkt es unterhalb der Bürste eine Vorbehandlung der Gebäudefassade, indem ein Teil der Verunreinigungen dort schon abgespült wird und der verbleibende Teil der Verunreinigungen benetzt und ggf. angelöst wird, bevor die nachfolgende Bürste diese verbleibende Anteile der Verunreinigungen lockert und entfernt. Eine möglichst wirtschaftliche Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung hinsichtlich Herstellungskosten und Betriebskosten wird durch diese nur eine Austrittsdüse unterstützt, da Material und Gewicht eingespart werden kann und die Menge des verwendeten Wassers möglichst gering gehalten werden kann.

Vorteilhaft hinsichtlich einer maximierten Reinigungswirkung kann die Reinigungsvorrichtung nicht nur eine Austrittsdüse aufweisen, sondern zwei. Davon ist eine Austrittsdüse so angeordnet, dass ihr austretendes Wasser auf die Bürste gelenkt wird, so dass das Ablösen von Verunreinigungen unterstützt wird. Dabei unterstützt dieses Wasser nicht nur die Entfernung von Verunreinigungen an der Gebäudeoberfläche, sondern auch das Ablösen der Verunreinigungen von der Bürste. Die zweite Austrittsdüse ist so ausgerichtet, dass das austretende Wasser direkt auf die Gebäudefassade gelenkt wird. Dies kann entweder vor der Bürste erfolgen, um Verschmutzungen anzulösen und bei der weiteren Bewegung der Reinigungsvorrichtung die Entfernung der Verunreinigungen mittels der Bürste zu erleichtern. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass dieses aus der zweiten Austrittsdüse gelangende Wasser in Fahrtrichtung hinter der Bürste auf die Gebäudefassade gelangt, um auf diese Weise sicherzustellen, dass angelöste bzw. gelockerte Verunreinigungen mit Hilfe dieses Wassers von der Gebäudefassade abgespült werden.

Die Austrittsdüse kann vorzugsweise nicht nur als punktuelle Düse ausgestaltet sein, die einen einzigen Wasserstrahl erzeugt, sondern vielmehr in Art eines Düsenbalkens, der eine Vielzahl von Austrittsöffnungen für das Wasser aufweist und das Wasser über eine größere Breite verteilen kann, z. B. über die gesamte Arbeitsbreite der Reinigungsvorrichtung, beispielsweise über die gesamte Breite der Bürste. Vorteilhaft kann der Rahmen so ausgerichtet sein, dass er sich vom Traggestell aus nach oben zu dem Laufrad und der Bürste erstreckt, so dass die durch das Eigengewicht bewirkte Anlage der Bürste an die aufrechte Wandfläche unterstützt wird.

Die Bürste kann vorteilhaft mittels eines Federelements an die aufrechte Wandfläche angedrückt werden, indem diese Feder entweder zwischen dem Rahmen und der Bürste oder zwischen dem Traggestell und dem Rahmen wirksam ist, oder an diesen beiden Stellen jeweils eine Feder vorgesehen ist. Bei der oben erwähnten Ausrichtung des Rahmens vom Traggestell nach o- ben unterstützt ein solches Federelement die Anpresswirkung des Eigengewichts der Bürste. Falls sich der Rahmen vom Traggestell nach unten erstreckt, kann mittels der Feder eine ausreichende Anpresskraft der Bürste sichergestellt werden, um eine gute Reinigungswirkung an der Wandfläche sicherzustellen. Das Federelement wirkt als Dämpfer, so dass Bewegungen des Traggestells, die beispielsweise durch Windeinwirkung hervorgerufen werden können, nicht zu plötzlichen und unzulässig hohen Spitzenwerten des Anpressdrucks führen können, mit welchem die Bürste bzw. das Laufrad oder die Laufrolle der Fassade anliegt. Das Federelement kann in an sich bekannter Weise zum Beispiel als handelsübliche mechanische oder pneumatische Feder ausgestaltet sein.

Falls sich der Rahmen wie oben erwähnt vom Traggestell nach oben erstreckt, sich also vom Traggestell aus schräg nach oben zu der Baugruppe erstreckt, die das Laufrad und die Bürste aufweist, ist der Gelenkpunkt, mit dem der Rahmen an diese Baugruppe anschließt, in Bezug auf den Schwerpunkt dieser Baugruppe vorteilhaft an einer solchen Stelle angeordnet, dass die Bürste schwerkraftbedingt, vom Gewicht dieser Baugruppe un- terstützt, der Gebäudefassade anliegt. Das vorerwähnte Feder- element sowie die Widerlager, an denen es sich abstützt, können somit entweder schwächer und somit kleiner und leichter dimensioniert werden oder ganz entfallen, so dass die dementsprechend leichtere Vorrichtung auch an einem Traggestell mit vergleichsweise geringerer Nutzlast betrieben werden kann.

Bei einer alternative, abgewandelten Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Reinigungsvorrichtung kann die Bürste aufrecht ausgerichtet sein. Der Rahmen ist ebenfalls an beiden Enden gelenkig gelagert, wobei die beiden Gelenke in diesem Fall jeweils eine Schwenkbewegung um eine aufrechte Achse erlauben. Die aufrechte Bürste kann also parallelogrammartig, stets der Fassade anliegend, nicht in einer vertikalen, sondern in einer horizontalen Bewegungsrichtung der Fassade folgen, beispielsweise um ober- und unterhalb horizontaler Hindernisse bis nah an diese Hindernisse heran die Fassade zu reinigen. Bei dieser Ausgestaltung wird der Rahmen in einer Mittelstellung gehalten und durch zwei entgegengesetzt wirksame Federelemente nach einer Auslenkung stets wieder in diese Mittelstellung zurückgeführt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Teil einer Reinigungsvorrichtung mit dem

Rahmen, in aufrechter Ruhestellung, in einer perspektivischen Ansicht von der Rückseite,

Fig. 2 eine Ansicht auf die Vorrichtung von Fig. 1 von der zur Gebäudefassade hin auszurichtenden Vorderseite,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf einen Zwischenrahmen und eine Hubarbeitsbühne, Fig. 4 die vorschlagsgemäße Reinigungsvorrichtung in an der Hubarbeitsbühne montiertem Zustand und in ihrer Ruhestellung,

Fig. 5 die Reinigungsvorrichtung von Fig. 4 am Ausleger eines LKWs vor einer Gebäudefassade,

Fig. 6 in gegenüber Fig. 5 vergrößertem Maßstab die

Reinigungsvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung, an der Gebäudefassade anliegend, und

Fig. 7 in einer Darstellung ähnlich Fig. 6 die Reinigungsvorrichtung beim Überfahren eines Hindernisses während des Reinigungsvorgangs.

In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt eine Reinigungsvorrichtung bezeichnet, wobei die gesamte Reinigungsvorrichtung 1 in den Fig. 4 bis 7 dargestellt ist. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Teil der Reinigungsvorrichtung 1 .

Die Reinigungsvorrichtung 1 weist einen Rahmen 2 auf, an welchem zwei Laufräder 3 vorgesehen sind, eine Bürste 4 sowie zwei kleinere Laufrollen 5, wobei die Bürste 4 zwischen den Laufrädern 3 und den Laufrollen 5 angeordnet ist.

Der Rahmen 2 weist zwei aufrecht ausgerichtete Streben 6 auf sowie zwei von mehreren Traversen 7. Weiterhin sind am Rahmen 2 zwei sogenannte Querstreben 8 angelenkt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel rein schematisch angedeutete, längenveränderliche Dämpfungselemente 9 in Form von Gasdruckfedern aufweisen, so dass insgesamt die Querstreben 8 längenveränderlich ausgestaltet sind.

Weiterhin ist am Rahmen 2 ein haubenartiges Gehäuse 10 vorgesehen, welches ebenfalls Traversen 7 bildet, als Spritzschutz die Bürste 4 umgibt, und weitere Bauteile der Reinigungsvorrichtung 1 aufnehmen kann, wie beispielsweise die Antriebsorgane, die zum Antrieb der Bürste 4 vorgesehen sind. Fig. 1 zeigt, dass die Streben 6 gelenkig an das Gehäuse 10 anschließen, und aus Fig. 2 sie die entsprechenden Gelenkpunkte auch im Inneren des Gehäuses 10 erkennbar.

Abgesehen von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Baugruppe umfasst die Reinigungsvorrichtung 1 auch ein Traggestell 1 1 , welches die Funktion eines Adapters hat, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein sogenannter Zwischenrahmen ausgestaltet ist und zwei im Wesentlichen L-förmig ausgestaltete Gestellteile 12 aufweist. Diese Gestellteile 12 sind derart ausgestaltet, dass sie mit ersten Anschlussmitteln an einer in Fig. 3 dargestellten Hubarbeitsbühne 14 befestigt werden können und andererseits zweite Anschlussmittel aufweisen, welche die Befestigung des Rahmens 2 ermöglichen. Durch Verwendung anders ausgestalteter Traggestelle 1 1 kann der stets baugleiche Rahmen 2 an unterschiedlich ausgestalteten Hubgeräten montiert werden.

Fig. 4 zeigt die komplette Reinigungsvorrichtung 1 fertig montiert an der Hubarbeitsbühne 14. Mittels der Streben 6 ist der Rahmen sowohl am Gehäuse 10 als auch am Traggestell 1 1 gelenkig gelagert, so dass das Gehäuse 10 parallelogrammartig gegenüber dem Traggestell 1 1 geschwenkt werden kann.

Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 dargestellte Einheit aus Hubarbeitsbühne 14 und Reinigungsvorrichtung 1 am Ende eines Auslegers 15, der auf einem LKW 16 montiert ist. Die Reinigungsvorrichtung 1 befindet sich in geringem Abstand vor einer Gebäudefassade 17. Die Gebäudefassade 17 weist Glasflächen 18 und Querriegel 19 auf.

Während Fig. 4 die Reinigungsvorrichtung 1 in ihrer Ruhestellung zeigt, ist die Reinigungsvorrichtung 1 in Fig. 6 in ihrer Arbeitsstellung dargestellt. Dabei ist der Rahmen 2 relativ zu dem Traggestell 1 1 aus der aufrechten Ruhestellung manuell in eine schräg gestellte Arbeitsstellung geschwenkt worden, so dass das Eigengewicht der Reinigungsvorrichtung 1 zu einem Anlagedruck an der Gebäudefassade 17 geführt hat.

Über einen Schlauch 20 gelangt Wasser bis zu einem Anschluss 21 der Reinigungsvorrichtung 1 . Von dort aus gelangt das Wasser zunächst zu einer Antriebseinheit, so dass dieses der Reinigungsvorrichtung 1 zugeführte Wasser die Bürste 4 mittelbar oder unmittelbar in Drehung versetzt und erst anschließend mittels in den Zeichnungen nicht dargestellter Austrittsdüsen auf die Gebäudefassade 17 und auf die Bürste 4 gelangt.

Fig. 7 zeigt die Reinigungsvorrichtung 1 bei der Überwindung eines Hindernisses an der Gebäudefassade 17, wobei dieses Hindernis in Form eines der Querriegel 19 vorliegt. Da die Streben 6 gelenkig an das Gehäuse 10 anschließen, kann ein Teil der Reinigungsvorrichtung 1 , der das Gehäuse 10, dort befindliche Traversen 7 sowie die Laufräder 3, die Bürste 4 und die Laufrollen 5 aufweist, relativ zu den Streben 6 geschwenkt werden, so dass bei nahezu unveränderter Ausrichtung der Streben 6 diese erwähnte Einheit über den Querriegel 19 hinweg fahren und dabei relativ zu den Streben 6 geschwenkt werden kann. Der Anpressdruck, der durch das Eigengewicht der Reinigungsvorrichtung 1 aufgebaut wird, trägt dafür Sorge, dass nach Überwindung des Hindernisses, also nach dem Überfahren des Querriegels 19, diese das Gehäuse 10 aufweisende Einheit der Reinigungsvorrichtung 1 anschließend wieder genauso an der Gebäudefassade 17 anliegen wird, nämlich an den Glasflächen 18, wie dies zuvor gemäß Fig. 6 der Fall war.




 
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