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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/170265
Kind Code:
A1
Abstract:
A cleaning device (1) comprising a main body (2), a suction means having a suction opening (3) and a suction duct (4), and a brush assembly having a rotatable roller brush (5), wherein the suction opening (3) and the roller brush (5) are arranged in the main body (2) in such a manner as to face the floor to be cleaned, wherein the suction opening (3) has a first wall (14) facing the front edge (13) of the main body (2) and a second wall (15) facing the roller brush (5), the roller brush (5) being designed to loosen dirt from the floor to be cleaned, wherein additionally a means (6) is provided to wet the floor to be cleaned with liquid and is associated with the roller brush (5), characterized in that a lip (7) is pivotably associated with the suction opening (3), which lip optionally bears against the first wall (14) or the second wall (15).

Inventors:
BRUGORA ALESSANDRO (IT)
HOFMEISTER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078255
Publication Date:
September 12, 2019
Filing Date:
October 16, 2018
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
International Classes:
A47L9/04; A47L9/06; A47L11/30; A47L11/34; A47L11/40
Foreign References:
GB2427351A2006-12-27
EP2721988A22014-04-23
DE202013103961U12013-09-16
US3699607A1972-10-24
CN205126117U2016-04-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Reinigungsgerät (1 ), umfassend einen Grundkörper (2), eine

Saugeinrichtung mit einer Säugöffnung (3) und einem Saugkanal (4) sowie einer Bürstenanordnung mit einer rotierbaren Bürstenwalze (5), wobei die Säugöffnung (3) und die Bürstenwalze (5) derart in dem

Grundkörper (2) angeordnet sind, dass diese dem zu reinigenden Boden zugewandt sind, wobei die Säugöffnung (3) eine der Vorderkante (13) des Grundkörpers (2) zugewandte erste Wand (14) und eine der Bürstenwalze (5) zugewandte zweite Wand (15) aufweist, wobei die Bürstenwalze (5) ausgebildet ist, Verschmutzungen von dem zu reinigenden Boden zu lösen, wobei ferner eine Einrichtung (6) zum Benetzen des zu reinigenden Bodens mit Flüssigkeit vorgesehen ist, welche der Bürstenwalze (5) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Säugöffnung (3) eine Lippe (7) schwenkbar zugeordnet ist, welche sich wechselweise an die erste Wand (14) oder die zweite Wand (15) anlegt.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (7) auf dem zu reinigenden Boden aufliegt.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (7) mit zumindest einer Durchbrechung (8) versehen ist.

4. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Lippe (7) einen elastisch ausgebildeten

Abschnitt (9) aufweist.

5. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (7) als Kipphebel geformt und schwenkbar im Grundkörper (2) festgelegt ist.

6. Reinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (7) mit Vorspannung auf dem zu reinigenden Boden aufliegt, wenn sich die Lippe (7) an die erste Wand (14) anlegt.

7. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Lippe (7) entlang der dem zu reinigenden Boden zugeordneten Kante zumindest einen Abstandshalter (16) aufweist.

8. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass sich zwischen der ersten Wand (14) und dem zu reinigen Boden sowie zwischen der zweiten Wand (15) und dem zu reinigenden Boden jeweils ein Spalt ausbildet.

9. Reinigungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt zwischen erster Wand (14) und zu reinigendem Boden ein größeres Spaltmaß aufweist als der Spalt zwischen zweiter Wand (15) und zu reinigendem Boden.

10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) zwischen Bürstenwalze (5) und Säugöffnung (3) angeordnet ist.

11. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass der Saugkanal (4) mit einem Sauggebläse wirkverbunden ist.

12. Reinigungsgerät nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Saugkanal (4) und Sauggebläse ein Schmutzbehälter angeordnet ist.

Description:
Reinigungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, umfassend einen Grundkörper, eine Saugeinrichtung mit einer Säugöffnung und einem Saugkanal sowie einer Bürstenanordnung mit einer rotierbaren Bürstenwalze, wobei die Säugöffnung und die Bürstenwalze derart in dem Grundkörper angeordnet sind, dass diese dem zu reinigenden Boden zugewandt sind, wobei die Säugöffnung eine der Vorderkante des Grundkörpers zugewandte erste Wand und eine der

Bürstenwalze zugewandte zweite Wand aufweist, wobei die Bürstenwalze ausgebildet ist, Verschmutzungen von dem zu reinigenden Boden zu lösen, wobei ferner eine Einrichtung zum Benetzen des zu reinigenden Bodens mit Flüssigkeit vorgesehen ist, welche der Bürstenwalze zugeordnet ist.

Ein derartiges Reinigungsgerät ist aus der CN 205126117 U bekannt. Das Reinigungsgerät ermöglicht eine kombinierte trockene und feuchte Reinigung.

Beim Bewegen des Reinigungsgerätes in einer Richtung gelangt zunächst die Säugöffnung in Kontakt mit den auf dem zu reinigenden Boden aufliegenden Verschmutzungen. Partikuläre und staubige Verschmutzungen werden dabei durch die Säugöffnung und den Saugkanal in einen Schmutzbehälter gefördert. Gleichzeitig wird der zu reinigende Boden mittels der Einrichtung mit einer Reinigungsflüssigkeit benetzt, welche an dem Boden anhaftende

Verschmutzungen löst. Diese Verschmutzungen werden dann durch die

Bürstenwalze von dem zu reinigenden Boden entfernt. Die Säugöffnung wird entlang der Längskante von zwei Lippen begrenzt, welche in Richtung des zu reinigenden Bodens ragen. Die Lippen sind erforderlich, um den notwendigen Saugdruck zum Einsaugen partikulärer und flüssiger Verschmutzungen aufrechtzuerhalten. Bei dieser Ausgestaltung ist nachteilig, dass die Querschnittsbreite der Säugöffnung begrenzt ist und dadurch größere Partikel nicht von der Säugöffnung aufgenommen werden können. Die der Vorderseite zugeordnete Dichtlippe schiebt weiterhin in der Vorwärtsbewegung Teile der partikulären Verschmutzungen wie ein Räumschild eines Schneepfluges vor sich her, so dass diese nicht in den Saugkanal gelangen. Des Weiteren kann die der Bürstenwalze zugeordnete Dichtlippe einen Teil der aufzunehmenden Flüssigkeit vor sich herschieben, so dass diese in der Rückwärtsbewegung ebenfalls nicht in den Saugkanal gelangen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät bereitzustellen, welches eine verbesserte Aufnahme partikulärer und feuchter

Verschmutzungen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Zur Lösung der Aufgabe ist der Säugöffnung eine Lippe schwenkbar

zugeordnet, welche sich wechselweise an die erste Wand oder die zweite Wand der Säugöffnung anlegt. Das wechselweise Anlegen der Lippe an die erste Wand oder die zweite Wand erfolgt dabei vorzugsweise in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung des Reinigungsgerätes. Wird das Reinigungsgerät in eine Richtung, beispielsweise vorwärts bewegt, legt sich die Lippe an die der Bürstenwalze zugewandten zweiten Wand an, so dass sich entlang der

Vorderkante im Bereich der ersten Wand ein Spalt öffnet, durch welchen Schmutz, insbesondere partikuläre Verschmutzung über die Säugöffnung in den Saugkanal gelangt. Bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung, beispielsweise rückwärts liegt die Lippe an der ersten Wand an, so dass sich ein Spalt im Bereich der zweiten Wand öffnet, durch welchen der von der Bürstenwalze angelöste Schmutz und die von der Einrichtung aufgebrachte Flüssigkeit in den Saugkanal gelangt. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass die Anordnung nur eine einzige Lippe benötigt. Es ist insbesondere nicht erforderlich, beide Längskanten der Säugöffnung jeweils separat mit einer Lippe zu begrenzen. Dadurch, dass die Lippe schwenkbar in den Grundkörper angeordnet ist, kann einerseits im Bereich der Vorderkante ein größerer Querschnitt für die Säugöffnung bereitgestellt werden. Dadurch kann diese größere Partikel aufnehmen. Andererseits fungiert die Lippe in der anderen Bewegungsrichtung als Abziehlippe und schiebt die Flüssigkeit vor sich her, so dass diese von der Säugöffnung aufgenommen wird.

Die Lippe liegt vorzugsweise auf dem zu reinigenden Boden auf. Dadurch ist sichergestellt, dass sich die Lippe in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung des Reinigungsgerätes verschwenken kann. Des Weiteren verbessert sich insbesondere die Saugleistung der Säugöffnung.

Die Lippe kann als Kipphebel geformt sein und schwenkbar in dem

Grundkörper festgelegt sein. Bei dieser Ausgestaltung kann die Lippe entlang einer Längskante eine Verdickung aufweisen, welche in einer kongruenten Ausnehmung des Grundkörpers angeordnet ist.

Der Ausnehmung kann ein V-förmiger Schlitz zugeordnet sein, durch den die Lippe hindurchragt. Dadurch bildet sich ein Hinterschnitt, welcher die Lippe in dem Grundkörper fixiert. Durch den V-förmigen Schlitz ergibt sich die

Verschwenkbarkeit der Lippe.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Lippe schräg angestellt, wenn sich die Lippe an die zweite Wand anlegt und senkrecht zu dem zu reinigenden Boden angestellt ist, wenn die Lippe an der ersten Wand anliegt. Dadurch liegt die Lippe mit Vorspannung auf dem zu reinigenden Boden auf, wenn die Lippe an der ersten Wand anliegt. Dadurch erhöht sich die Reinigungsleistung gegenüber Flüssigkeiten. Liegt die Lippe an der zweiten Wand an, ist die Vorspannung geringer, so dass das Manövrieren des Reinigungsgerätes vereinfacht ist.

Die Lippe kann mit zumindest einer Durchbrechung versehen sein. Dadurch kann die Lippe so in dem Saugkanal angeordnet sein, dass diese zwischen Saugkanal und Säugöffnung angeordnet ist. Wenn die Lippe an der zweiten Wand anliegt, wird die strömungsleitende Verbindung zwischen dem zu reinigenden Boden und dem Saugkanal über die zumindest eine

Durchbrechung hergestellt. Die Durchbrechung kann in Form eines Schlitzes oder in Form von mehreren runden oder eckigen Durchbrüchen geformt sein. Liegt die Lippe an der ersten Wand an, erfolgt keine Luftströmung durch die zumindest eine Durchbrechung.

Die Lippe kann einen elastischen Abschnitt aufweisen. Der elastische Abschnitt ist vorzugsweise dem zu reinigenden Boden zugeordnet. Vorzugsweise umfasst die Lippe einen starren Abschnitt und einen elastischen Abschnitt.

Der von der zweiten Wand und dem zu reinigenden Boden begrenze zweite Spalt weist dabei vorzugsweise aufgrund des geringeren Spaltmaßes einen geringeren Querschnitt auf, als der von der ersten Wand und dem zu

reinigenden Boden begrenzte zweite Spalt. Durch die dadurch entstehende Verengung des Strömungsquerschnittes im Bereich des zweiten Spaltes erhöht sich der Saugdruck, was das Aufnehmen feuchter Verschmutzungen, welche zumeist eine höhere Dichte aufweisen, verbessert. Der von der ersten Wand und dem zu reinigenden Boden begrenzte erste Spalt weist dementsprechend ein größeres Spaltmaß auf. Durch das erhöhte

Spaltmaß können partikuläre Verschmutzungen, insbesondere größere Partikel besser aufgenommen werden.

Die Lippe kann aus spritzgießfähigem Kunststoff hergestellt sein, wobei der starre und der elastische Abschnitt im Zweikomponenten-Spritzguss hergestellt werden und der elastische Abschnitt aus thermoplastischem Elastomer besteht. Der starre Abschnitt besteht aus einem formstabilen Kunststoff und ermöglicht eine definierte Funktion der Lippe.

Die Lippe kann entlang der dem zu reinigenden Boden zugeordneten Kante zumindest einen, vorzugsweise mehrere Abstandshalter aufweisen. Die

Abstandshalter sind dabei so ausgebildet und an der Lippe angeordnet, dass diese bei der Vorwärtsbewegung des Reinigungsgerätes in Kontakt mit dem zu reinigenden Boden gelangen und bewirken, dass zwischen der dem zu reinigenden Boden zugeordneten Kante der Lippe und dem zu reinigenden Boden ein schmaler Spalt entsteht, auf welchen der Saugdruck einwirkt.

Dadurch kann Reinigungsflüssigkeit aus dem Bereich der Einrichtung

zumindest teilweise auch während der Vorwärtsbewegung aufgenommen werden.

Die Einrichtung zum Benetzen des zu reinigenden Bodens mit Flüssigkeit kann als Tropfvorrichtung ausgebildet sein. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Einrichtung als Sprühvorrichtung ausgebildet sein. Dabei ist die Einrichtung ausgebildet, Reinigungsflüssigkeit tropfend oder im Fall der Sprühvorrichtung als Sprühnebel auf den zu reinigenden Boden aufzubringen. Die

Reinigungsflüssigkeit löst fest anhaftende Verschmutzungen an. Die Einrichtung kann zwischen Bürstenwalze und Säugöffnung angeordnet sein. Dadurch wird die Reinigungsflüssigkeit in unmittelbarer Nähe zur

Bürstenwalze und zum Saugkanal auf den zu reinigenden Boden aufgebracht.

Die Bürstenwalze kann umfangsseitig einen weich ausgebildeten Flor aufweisen, beispielsweise aus Mikrofasern. Alternativ können auch weich oder hart ausgebildete Borsten zum Einsatz kommen.

Der Saugkanal kann mit einem Sauggebläse wirkverbunden sein. Das

Sauggebläse ist vorzugsweise mit einem Elektromotor wirkverbunden. Dieser kann über eine Netzverbindung oder über einen Akkumulator mit elektrischem Strom versorgt werden.

Zwischen Saugkanal und Sauggebläse kann ein Schmutzbehälter angeordnet sein. Der Schmutzbehälter ist vorzugsweise entnehmbar in dem Grundkörper angeordnet.

Einige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 das Reinigungsgerät im Schnitt, wobei die Lippe an der zweiten Wand anliegt;

Fig. 2 das Reinigungsgerät im Schnitt, wobei die Lippe an der ersten Wand anliegt;

Fig. 3 im Detail die Lippe in der Vorderansicht;

Fig. 4 das Reinigungsgerät gemäß Figur 1 mit einer alternativ ausgestalteten Lippe;

Fig. 5 das Reinigungsgerät gemäß Figur 2 mit einer alternativ ausgestalteten Lippe; Fig. 6 im Detail die alternativ ausgestaltete Lippe in der Vorderansicht.

Die Figuren zeigen ein Reinigungsgerät 1 mit einem Grundkörper 2. In dem Grundkörper 2 ist eine Saugeinrichtung mit einer Säugöffnung 3 und einem Saugkanal 4 sowie eine Bürstenanordnung mit einer rotierbaren Bürstenwalze 5 angeordnet. Dabei sind Säugöffnung 3 und Bürstenwalze 5 so in dem

Grundkörper 2 angeordnet, dass diese dem zu reinigenden Boden zugewandt sind. Die Säugöffnung 3 weist eine der Vorderkante 13 des Grundkörpers 2 zugewandte erste Wand 14 und eine der Bürstenwalze 5 zugewandte zweite Wand 15 auf. Zwischen der dem zu reinigenden Boden zugewandten Kante der ersten Wand 14 und dem zu reinigenden Boden ergibt sich ein erster Spalt. Zwischen der dem zu reinigenden Boden zugewandten Kante der zweiten Wand 15 und dem zu reinigenden Boden ergibt sich ein zweiter Spalt. Das Spaltmaß, die lichte Höhe zwischen Kante und Boden, ist bei dem ersten Spalt größer als bei dem zweiten Spalt. Die erste Wand 14 und die zweite Wand 15 erstrecken sich quer über den Grundkörper 2 und begrenzen die im

Wesentlichen rechteckige Säugöffnung 3.

Die Bürstenwalze 5 ist ausgebildet, Verschmutzungen von dem zu reinigenden Boden zu lösen. Die Bürstenwalze 5 weist bei der vorliegenden Ausgestaltung einen weich ausgebildeten Flor aus Mikrofasern auf. Dem Grundkörper 2 ist ferner eine Einrichtung 6 zum Benetzen des zu reinigenden Bodens mit

Flüssigkeit zugeordnet. Die Einrichtung 6 ist zwischen Bürstenwalze 5 und Säugöffnung 3 angeordnet. Aus der Einrichtung 6 tropft während des

Reinigungsvorgangs eine Reinigungsflüssigkeit auf den zu reinigenden Boden, welche fest anhaftende Verschmutzungen anlöst. Die angelösten

Verschmutzungen werden schließlich von der Bürstenwalze 5 von dem zu reinigenden Boden entfernt und gelangen schließlich in den Saugkanal 4.

Insofern ist die Einrichtung 6 der Bürstenwalze 5 zugeordnet.

Der Säugöffnung 3 ist eine Lippe 7 schwenkbar zugeordnet, welche sich wechselweise an die erste Wand 14 oder die zweite Wand 15 anlegt.

Die Lippe 7 liegt auf dem zu reinigenden Boden auf und ist als Kipphebel geformt und schwenkbar im Grundkörper 2 festgelegt. Dazu weist die Lippe 7 entlang einer Längskante eine kreisförmige Verdickung 10 auf, welche in einer kongruent geformten Ausnehmung 11 des Grundkörpers 2 angeordnet ist. Die Ausnehmung 11 mündet in einem V-förmigen Schlitz 12, durch welchen die Lippe 7 hindurchragt. Der V-förmige Schlitz 12 gibt die Drehbeweglichkeit der Lippe 7 vor.

Die Lippe 7 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und weist einen elastisch ausgebildeten Abschnitt 9 auf, welcher dem zu reinigenden Boden zugeordnet ist. Liegt die Lippe 7 an der ersten Wand 14 an, ist die Lippe senkrecht zu dem zu reinigenden Boden ausgerichtet und liegt mit elastischer Vorspannung auf dem zu reinigenden Boden an. Liegt die Lippe 7 an der zweiten Wand 15 an, ist die Lippe schräg zu dem zu reinigenden Boden ausgerichtet, so dass die Vorspannung an den zu reinigenden Boden gering ist. Die Lippe 7 ist ferner mit einer im Wesentlichen rechteckigen Durchbrechung 8 versehen.

Der Saugkanal 4 ist mit einem Sauggebläse wirkverbunden. Das Sauggebläse wiederum wird durch einen Elektromotor angetrieben. Der Elektromotor kann durch einen Akkumulator oder durch einen Netzanschluss mit elektrischer Energie versorgt werden. Zwischen Saugkanal 4 und Sauggebläse ist ein Schmutzbehälter angeordnet, welcher entnehmbar in dem Grundkörper 2 vorgesehen ist. Figur 1 zeigt das Reinigungsgerät 1 , welches in Richtung der Vorderkante 13 über den zu reinigenden Boden geführt wird. Diese Bewegungsrichtung kann als Vorwärtsbewegung verstanden werden. Dabei kippt die Lippe 7 und legt sich an die zweite Wand 15 des Grundkörpers 2 so an. Eine strömungsleitende Verbindung von Säugöffnung 3 und Saugkanal 4 erfolgt in dieser Position durch die Durchbrechung 8 der Lippe 7 hindurch. Die Reinigungsflüssigkeit, die durch die Einrichtung 6 während dieser Bewegung auf den zu reinigenden Boden aufgetragen wird, gelangt nach kurzer Einwirkzeit in Kontakt mit der

Bürstenwalze 5. Durch die Bürstenwalze 5 werden dann fest anhaftende

Verschmutzungen gelöst. Gleichzeitig nimmt die Säugöffnung 3 partikuläre Verschmutzungen auf und fördert diese durch den Saugkanal 4 hindurch in den Schmutzbehälter. Figur 2 zeigt das Reinigungsgerät 1 in einer Bewegungsrichtung in Richtung der Bürstenwalze 5. Diese Bewegungsrichtung kann als Rückwärtsbewegung verstanden werden. Dabei kippt die Lippe 7 an die erste Wand 14 des

Grundkörpers 2. Dabei blockiert die Lippe den ersten Spalt zwischen erster Wand 14 und zu reinigendem Boden. Des Weiteren schiebt die Lippe 7

Verschmutzungen, welche von der Bürstenwalze 5 angelöst wurde und

Flüssigkeit während der Rückwärtsbewegung vor sich her, so dass beides in den Saugkanal 4 gelangt. Durch das kleine Spaltmaß des zweiten Spaltes zwischen zweiter Wand 15 und zu reinigendem Boden und den durch die Lippe 7 abgesperrten ersten Spalt entwickelt sich ein sehr hoher Saugdruck, welcher geeignet ist, die auf den zu reinigenden Boden aufgebrachte

Reinigungsflüssigkeit samt von der Bürstenwalze 5 gelöster Verschmutzungen aufzunehmen. Dem Grundkörper 2 kann eine Handhabe zum Führen des Reinigungsgerätes 1 zugeordnet sein. In allen alternativen Ausgestaltungen ist das Reinigungsgerät 1 als Reinigungsroboter ausgebildet.

Figur 3 zeigt die Lippe 7 in der Vorderansicht. Zu erkennen ist die

Durchbrechung 8, welche in die Lippe 7 eingebracht ist.

Figur 4 zeigt das Reinigungsgerät 1 gemäß Figur 1. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Lippe 7 alternativ ausgestaltet und weist entlang der dem zu reinigenden Boden zugeordneten Kante mehrere Abstandshalter 16 auf. Die Abstandshalter 16 gelangen bei der Vorwärtsbewegung des Reinigungsgerätes 1 in Kontakt mit dem zu reinigenden Boden und bewirken, dass zwischen der dem zu reinigenden Boden zugeordneten Kante der Lippe 7 und dem zu reinigenden Boden ein schmaler Spalt entsteht, auf welchen der Saugdruck einwirkt. Dadurch kann Reinigungsflüssigkeit zumindest teilweise auch während der Vorwärtsbewegung aufgenommen werden.

Figur 5 zeigt das Reinigungsgerät 1 mit alternativ ausgestalteter Lippe 7 in der Rückwärtsbewegung analog zu Figur 2. Bei dieser Bewegungsrichtung liegt die dem zu reinigenden Boden zugeordnete Kante der Lippe 7 linienförmig auf dem zu reinigenden Boden auf. Die Abstandshalter 16 sind hingegen nicht in Kontakt mit dem zu reinigenden Boden.

Figur 6 zeigt die alternativ ausgestaltete Lippe 7 in der Vorderansicht. Zu erkennen ist die Durchbrechung 8, welche in die Lippe 7 eingebracht ist. Des Weiteren sind die Abstandshalter 16 zu erkennen, welche entlang der dem zu reinigenden Boden zugeordneten Kante der Lippe 7 angeordnet sind. Die Abstandshalter 16 sind materialeinheitlich und einstückig mit der Lippe 7 ausgebildet und in Form von Erhebungen ausgebildet.