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Title:
CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197452
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning device comprising at least one noise source (304), an air-guiding device (306) which is subjected to sound, and a noise reduction device (10) which is positioned on the air-guiding device (306), characterised in that the noise reduction device (10) comprises a combination of at least one perforated-panel resonator (12; 320) and a flow-diversion element (14; 310).

Inventors:
BENSING FELIX (DE)
SCHOLL DOMINIK (DE)
EBERT FLORIAN (DE)
JETTER SIMON (DE)
JUNKER SEBASTIAN (DE)
NEU ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/059057
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
April 10, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
A47L9/00
Domestic Patent References:
WO2016112959A12016-07-21
WO2006130131A12006-12-07
WO2006130134A12006-12-07
WO2015043641A12015-04-02
WO2016112959A12016-07-21
Foreign References:
JP2007111308A2007-05-10
EP0399433A11990-11-28
US5517716A1996-05-21
JP2007111308A2007-05-10
DE102009054490A12011-06-16
US20080179134A12008-07-31
EP2016074501W2016-10-12
EP1559359A22005-08-03
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Reinigungsgerät, umfassend mindestens eine Geräuschquelle (304), eine schallbeaufschlagte Luftführungseinrichtung (306), und eine Lärm- minderungseinrichtung (10), welche an der Luftführungseinrichtung (306) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lärm- minderungseinrichtung (10) eine Kombination aus mindestens einem Lochplattenresonator (12; 320) und einem Strömungsumlenkungs- element (14; 310) umfasst.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kombination der mindestens eine Lochplattenresonator (12; 320) und das Strömungsumlenkungselement (14; 310) bezogen auf die Luft- führung hintereinander geschaltet sind.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lochplattenresonator (12) dem Strömungsumlenkungs- element (14) vorgeschaltet ist, oder dass das Strömungsumlenkungs- element (14; 310) dem mindestens einen Lochplattenresonator (12;

320) vorgeschaltet ist.

4. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgang (24) des mindestens einen Loch- plattenresonators (12) mit einem Eingang (26) des Strömungs- umlenkungselements (14) direkt fluidwirksam verbunden ist, oder ein Ausgang (32) des Strömungsumlenkungselements (14) mit einem Ein- gang (34) des mindestens einen Lochplattenresonators (12) direkt fluid- wirksam verbunden ist.

5. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination eine Mehrzahl von Lochplatten- resonatoren (320) umfasst, wobei Lochplattenresonatoren (320) parallel und/oder hintereinander geschaltet sind, und insbesondere unterschied- liche Lochplattenresonatoren (320) unterschiedliche Frequenz- abstimmungen aufweisen.

6. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lochplattenresonator (12) mindestens eine Kammer (36) mit einem Kammerraum (38) und mit einer Kammerwandung (40) aufweist, und mindestens eine Lochplatte (42) aufweist, welche den Kammerraum (38) abdeckt.

7. Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lochplatte (42) eine Kanalwand der Luftführungs- einrichtung bildet und insbesondere eine Teilwandung oder Vollwandung eines Kanals der Luftführungseinrichtung bildet.

8. Reinigungsgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lochplatte (42) geschlossen ausgebildet ist und ins- besondere zylindrisch ausgebildet ist.

9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass die mindestens eine Lochplatte (42) ein Durch- strömungsrohr (46) bildet, welches von dem Kammerraum (38) um geben ist.

10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass an einem Kanal (326) der Luftführungseinrichtung (306) eine Mehrzahl von Lochplattenresonatoren (320) angeordnet ist, wobei insbesondere Lochplatten (330; 342) unterschiedlicher Lochplatten- resonatoren (328; 340) gegenüberliegend positioniert sind und/oder längs des Kanals (326) positioniert sind.

11. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsumlenkungselement (14) ein Ein- lassrohr (52) und ein Auslassrohr (54) aufweist, wobei das Einlassrohr (52) und das Auslassrohr (54) quer und insbesondere senkrecht zu- einander orientiert sind.

12. Reinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Übergangsbereich (64) zwischen dem Einlassrohr (52) und dem Auslassrohr (54) eine Schallspiegeleinrichtung angeordnet ist, an welcher Schall reflektiert wird und/oder Schall absorbiert wird.

13. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lochplattenresonator (12;

320) und das Strömungsumlenkungselement (14; 310) schallwirksam aufeinander abgestimmt sind.

14. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lochplattenresonator (12;

320) auf eine Lärmminderung für Schallfrequenzen unterhalb von

5000 Hz und das Strömungsumlenkungselement (14; 310) auf eine Lärmminderung für Schallfrequenzen oberhalb von 5000 Hz abgestimmt ist.

15. Reinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn- zeichnet durch eine Ausbildung als Sauggerät.

16. Reinigungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung (306) eine Luftführungseinrichtung für Prozess- luft ist, welche insbesondere zu einer Gebläseeinrichtung (304) führt.

Description:
Reinigungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, umfassend mindestens eine

Geräuschquelle, eine schallbeaufschlagte Luftführungseinrichtung und eine Lärmminderungseinrichtung, welche an der Luftführungseinrichtung ange- ordnet ist.

Die JP 2007111308 A offenbart einen Dämpfer und einen Staubsauger mit einem Dämpfer.

Die DE 10 2009 054 490 Al offenbart einen Staubsauger mit einem Abluft- system, in welchem eine Schalldämpfungseinrichtung mit wenigstens einer Wandung angeordnet ist.

Die US 2008/0179134 Al offenbart einen Dämpfungsapparat.

Aus der WO 2015/043641 Al ist eine Saugvorrichtung bekannt, umfassend eine Gebläseeinrichtung zur Erzeugung eines Saugluftstroms und eine Luft- führungseinrichtung, welche mindestens ein Strömungsumlenkungselement mit einem Einlassrohr und einem Auslassrohr aufweist, wobei das Auslassrohr quer zu dem Einlassrohr orientiert ist, und an einem Übergangsbereich zwischen dem Einlassrohr und dem Auslassrohr eine Schallspiegeleinrichtung angeordnet ist, an welcher Schall reflektiert wird und/oder Schall absorbiert wird.

Aus der WO 2016/112959 Al ist ein Sauggerät bekannt, umfassend ein Saugaggregat, einen Schmutzsammelbehälter, eine Filtereinrichtung, wobei der Schmutzsammelbehälter über der Filtereinrichtung mit dem Saugaggregat in Strömungsverbindung steht, und eine Abreinigungseinrichtung für die Filtereinrichtung. Die Abreinigungseinrichtung bildet eine Geräuschquelle für Geräuschemissionen in einem Frequenzbereich unterhalb von 2000 Hz. Es ist mindestens ein Lochplattenresonator der Abreinigungseinrichtung zugeordnet, wobei der mindestens eine Lochplattenresonator eine Kammer mit einem Kammerraum und einer Kammerwandung und mindestens eine Lochplatte, welche den Kammerraum abdeckt, aufweist. Die mindestens eine Lochplatte ist schallwirksam mit der Abreinigungseinrichtung verbunden.

In der nicht vorveröffentlichten internationalen Anmeldung

PCT/EP2016/074501 vom 12. Oktober 2016 ist ein Reinigungsgerät

beschrieben, umfassend mindestens eine Geräuschquelle und eine Luft- führungseinrichtung mit mindestens einem Strömungsumlenkungselement, wobei das mindestens eine Strömungsumlenkungselement einen ersten Arm mit einem Einlassrohr und einen zweiten Arm mit einem Auslassrohr aufweist, das Auslassrohr quer zu dem Einlassrohr orientiert ist, das Einlassrohr einen Einlass aufweist mit einer Erstreckung in einer ersten Tiefenrichtung und in einer ersten Breitenrichtung, das Auslassrohr einen Auslass aufweist mit einer Tiefe in einer zweiten Tiefenrichtung und einer Breite in einer zweiten Breiten- richtung, die erste Tiefenrichtung und die zweite Tiefenrichtung parallel zueinander orientiert sind, und die erste Breitenrichtung und die zweite Breitenrichtung quer zueinander orientiert sind. Die Breite beträgt mindestens das 1,2-fache der Tiefe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches eine effektive Geräuschpegelunter- drückung bei einfachem konstruktivem Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Reinigungsgerät erfindungs- gemäß dadurch gelöst, dass die Lärmminderungseinrichtung eine Kombination aus mindestens einem Lochplattenresonator und einem Strömungs- umlenkungselement umfasst.

Durch die Kombination aus mindestens einem Lochplattenresonator und einem Strömungsumlenkungselement in der Lärmminderungseinrichtung lässt sich eine Geräuschminderung sowohl bezüglich hoher Frequenzen (insbesondere oberhalb von 5000 Hz) und für tiefe Frequenzen (insbesondere unterhalb von 5000 Hz) erreichen. Es lässt sich insbesondere über den mindestens einen Lochplattenresonator ein breitbandiges konstantes Rauschen in seinem Lärm- pegel reduzieren.

Der mindestens eine Lochplattenresonator und das Strömungsumlenkungs- element lassen sich schallwirksam aufeinander abstimmen. Es ergibt sich so eine effektive breitbandige Geräuschreduzierung, die größer ist, als wenn nur Lochplattenresonatoren bzw. nur Strömungsumlenkungselemente vorgesehen sind.

Es lässt sich eine effektive Geräuschreduzierung erreichen, ohne dass

Absorbermaterialien verwendet werden müssen. Es ergibt sich so ein einfacher konstruktiver Aufbau und das Gewicht des Reinigungsgeräts lässt sich relativ gering halten.

Insbesondere lässt sich beispielsweise bei einem Ausführungsbeispiel eines Sauggeräts als Reinigungsgerät eine entsprechende Luftführungseinrichtung auf einfache Weise in einen Gehäusedeckel bzw. einen Saugerkopf integrieren.

Der Geräuschminderungseffekt bei einem Strömungsumlenkungselement erfolgt im Wesentlichen durch die Strömungsumlenkung und die dadurch resultierende Schallreflexion an Wänden des Strömungsumlenkungselements.

Bei einem Lochplattenresonator erfolgt im Wesentlichen der Geräusch- minderungseffekt durch Schallabsorption aufgrund Reibung einer oszillieren- den Luftsäule an einer Öffnungswandung der Lochplatte des Lochplatten- resonators.

Günstig ist es, wenn in der Kombination der mindestens eine Lochplatten- resonator und das Strömungsumlenkungselement bezogen auf die Luftführung hintereinander geschaltet sind und insbesondere direkt hintereinander ge- schaltet sind. Dadurch ergibt sich eine effektive und insbesondere auch breit- bandige Geräuschreduzierung.

Es ist dabei grundsätzlich möglich, dass der mindestens eine Lochplatten- resonator dem Strömungsumlenkungselement vorgeschaltet ist, oder dass das Strömungsumlenkungselement dem mindestens einen Lochplattenresonator vorgeschaltet ist.

Es ist vorteilhaft, wenn ein Ausgang des mindestens einen Lochplatten- resonators mit einem Eingang des Strömungsumlenkungselements direkt fluidwirksam verbunden ist, oder ein Ausgang des Strömungsumlenkungs- elements mit einem Eingang des mindestens einen Lochplattenresonators direkt fluidwirksam verbunden ist. Dadurch ergibt sich bei konstruktiv ein- fachem Aufbau eine effektive Geräuschreduzierung.

Günstig ist es, wenn die Kombination eine Mehrzahl von Lochplattenresona- toren umfasst, wobei Lochplattenresonatoren parallel und/oder hintereinander geschaltet sind und insbesondere unterschiedliche Lochplattenresonatoren unterschiedliche Frequenzabstimmungen aufweisen. Es lässt sich so ein effek- tiver Geräuschminderungseffekt erzielen, welcher insbesondere breitbandig ist.

Es ist vorgesehen, dass der mindestens eine Lochplattenresonator eine

Kammer mit einem Kammerraum und mit einer Kammerwandung aufweist und mindestens eine Lochplatte aufweist, welche den Kammerraum abdeckt. Die Luft wird an der Lochplatte vorbeigeführt. Durch Reibung einer (in dem Kammerraum) oszillierenden Luftsäule an Öffnungswandungen der Lochplatten erfolgt eine Schallabsorption.

Günstig ist es, wenn die mindestens eine Lochplatte eine Kanalwand der Luft- führungseinrichtung bildet und insbesondere eine Teilwandung oder Voll- wandung eines Kanals der Luftführungseinrichtung bildet. Dadurch ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau und es lässt sich eine minimale Anzahl von Bauteilen verwenden. Insbesondere ist dann die Lärmminderungseinrichtung mit Luft durchströmbar und diese lässt sich auf einfache Weise in die Luft- führungseinrichtung integrieren.

Es ist dabei möglich, dass eine Lochplatte geschlossen ausgebildet ist und insbesondere zylindrisch ausgebildet ist. Es lässt sich dadurch beispielsweise auf einfache Weise ein Durchströmungsrohr realisieren, wobei es dann vor- gesehen ist, dass das Durchströmungsrohr von dem (mindestens einen) Kammerraum umgeben ist. Es lässt sich so auf einfache Weise ein Loch- plattenresonator mit einer Durchströmbarkeit realisieren, wobei dieser wiederum auf einfache Weise in eine Luftführungseinrichtung integrierbar ist.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist an einem Kanal der Luftführungseinrichtung eine Mehrzahl von Lochplattenresonatoren angeordnet, wobei insbesondere Lochplatten unterschiedlicher Lochplattenresonatoren gegenüberliegend posi- tioniert sind und/oder längs des Kanals positioniert sind. Es lässt sich dadurch insbesondere für tiefe Frequenzen (insbesondere unterhalb von 5000 Hz) eine effektive und breitbandige Geräuschreduzierung erreichen.

Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das Strömungsumlenkungselement ein Einlassrohr und ein Auslassrohr, wobei das Einlassrohr und das Auslassrohr quer und insbesondere senkrecht zueinander orientiert sind. Durch die

Strömungsumlenkung lässt sich eine Schallreflexion an dem Strömungs- umlenkungselement (Schallwinkel) erreichen mit einer effektiven Geräusch- pegelreduzierung insbesondere bei Frequenzen oberhalb von 5000 Hz.

Insbesondere ist an einem Übergangsbereich zwischen dem Einlassrohr und dem Auslassrohr eine Schallspiegeleinrichtung angeordnet, an welcher Schall reflektiert wird und/oder Schall absorbiert wird. Dadurch wird innerhalb des Strömungsumlenkungselements zumindest ein Teil der Schallwellen reflektiert. Mindestens ein Teil der entsprechenden Schallwellen kann dann nicht durch einen Auslass des Auslassrohrs propagieren und entsprechend wird eine Lärmreduzierung erreicht. Die Schallspiegeleinrichtung lässt sich auf einfache Weise durch entsprechende Wandbildung realisieren. Sie lässt sich insbeson- dere so ausbilden, dass die Strömung nicht oder nur minimal beeinflusst wird. Insbesondere weist die Schallspiegeleinrichtung eine Wandung auf, welche Schall reflektiert.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der mindestens eine Lochplatten- resonator und das Strömungsumlenkungselement schallwirksam aufeinander abgestimmt sind. Dadurch lässt sich eine breitbandige Schallpegelreduzierung erreichen.

Günstig ist es, wenn der mindestens eine Lochplattenresonator auf eine Lärmminderung für Schallfrequenzen unterhalb von 5000 Hz und das

Strömungsumlenkungselement auf eine Lärmminderung für Schallfrequenzen oberhalb von 5000 Hz abgestimmt ist. Dadurch lässt sich auf konstruktiv ein- fache Weise eine effektive Schallpegelreduzierung breitbandig erreichen.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Reinigungsgerät als Sauggerät ausge- bildet. Insbesondere ist das Sauggerät ein Staubsauger wie ein Trockenstaub- sauger. Die Geräuschquelle ist beispielsweise eine Gebläseeinrichtung

(Saugaggregat) des Reinigungsgeräts. Beispielsweise kann auch eine Filter- abreinigungseinrichtung eine entsprechende Geräuschquelle sein.

Es ist dann ferner insbesondere die Luftführungseinrichtung eine Luftführungs- einrichtung für Prozessluft, welche insbesondere zu einer Gebläseeinrichtung führt. Es ist aber auch möglich, dass die Luftführungseinrichtung eine Luft- führungseinrichtung für Kühlluft ist, oder beispielsweise eine Luftführungs- einrichtung für Abreinigungs-Luftpulse.

Das Strömungsumlenkungselement weist insbesondere einen ersten Arm mit einem Einlassrohr und einen zweiten Arm mit einem Auslassrohr auf, wobei das Auslassrohr quer zu dem Einlassrohr orientiert ist, das Einlassrohr einen Einlass aufweist mit einer Erstreckung in einer ersten Tiefenrichtung und in einer ersten Breitenrichtung, das Auslassrohr einen Auslass aufweist mit einer Tiefe in einer zweiten Tiefenrichtung und einer Breite in einer zweiten Breiten- richtung, die erste Tiefenrichtung und die zweite Tiefenrichtung parallel zueinander orientiert sind, und die erste Breitenrichtung und die zweite Breitenrichtung quer zueinander orientiert sind.

Die Breite beträgt bei einer Ausführungsform mindestens das 1,2-fache der Tiefe. Es wird in diesem Zusammenhang auf die nicht vorveröffentlichte PCT/EP2016/074501 verwiesen, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.

Es ist vorgesehen, dass das Strömungsumlenkungselement bezogen auf seine Tiefe "flach" ausgebildet ist.

Es hat sich gezeigt, dass bei einer solchen flachen Ausbildung an dem Aus- lassrohr, bei der die Breite mindestens das 1,2-fache der Tiefe am Auslass be- trägt, sich erhöhte Transmissionsverluste für einen Schallpegel erreichen lassen und damit eine effektive Lärmreduzierung erfolgt. Es haben sich bei- spielsweise Lärmreduzierungen um 8 dB(A) erreichen lassen bei akzeptablen Druckverlusten.

Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen, dass eine in dem Einlassrohr ein- laufende Grundmode in dem Auslassrohr Quermoden anregt, welche bei großer Breite im Frequenzspektrum eine große Anzahl von Transmissions- verlust-Peaks aufweisen und es dadurch zu einer effektiven Lärmreduzierung kommt.

Das entsprechende Strömungsumlenkungselement lässt sich in einer Vielzahl von Anwendungen einbauen. Beispielsweise kann es in eine Führungseinrich- tung für Abluft in einem Sauggerät eingebaut werden oder in einer Führungs- einrichtung für Reinigungsluft für eine Filtereinrichtung einer Sauggeräts ein- gebaut werden. Es kann auch beispielsweise in eine Kühlluftführung eines Reinigungsgeräts eingebaut werden. Insbesondere sind die zweite Tiefenrichtung und die zweite Breitenrichtung quer und vorzugsweise senkrecht zueinander orientiert.

Das Einlassrohr und das Auslassrohr sind quer zueinander orientiert. Sie können beispielsweise in einem Winkel von 90° ±20° zueinander orientiert sein. Bei einer Ausführungsform sind die erste Breitenrichtung und die zweite Breitenrichtung senkrecht zueinander. Dadurch ergibt sich eine effektive Lärmreduzierung.

Günstigerweise beziehen sich die Breite und die Tiefe am Auslass auf eine rechteckige Einhüllende, welche Seiten mit einer Erstreckung in der zweiten Tiefenrichtung und der zweiten Breitenrichtung aufweist. Der Lärm- minderungseffekt lässt sich erreichen, wenn an dem Auslass eine rechteckige Querschnittsfläche vorliegt (wobei dann ein Umriss der Querschnittsfläche die Einhüllende ist), oder wenn die Querschnittsfläche nicht rechteckig ist, aber eine rechteckige Einhüllende aufweist. Bezüglich der rechteckigen Einhüllenden sind dann die Breite und die Tiefe für das Verhältnis (welches mindestens 1,2 beträgt) gemessen.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Einlass eine rechteckige Einhüllende aufweist, welche Seiten hat, die sich in der ersten Tiefenrichtung und der ersten Breitenrichtung erstrecken. Die Querschnittsfläche am Einlass kann da- bei rechteckig sein oder kann eine andere Form aufweisen.

Günstig ist es, wenn das Verhältnis der Breite zu der Tiefe (am Auslass) min- destens 1,5: 1 und insbesondere mindestens 2: 1 und insbesondere mindestens 3: 1 und insbesondere mindestens 4: 1 und insbesondere mindestens 5: 1 be- trägt. Grundsätzlich ist es so, je höher dieses Verhältnis von Breite zu Tiefe ist, desto effektiver ist die Lärmreduzierung. Eine sehr effektive Lärmreduzie- rung ergibt sich beispielsweise ab einem Verhältnis von 2: 1.

Es ist dabei möglich, dass das Auslassrohr einen gleichen Querschnitt von dem Auslass bis zu einem Verbindungsbereich mit dem Einlassrohr aufweist. Ferner kann es vorgesehen sein, dass das Einlassrohr einen gleichen Quer- schnitt von dem Einlass bis zu einem Übergangsbereich zu dem Auslassrohr aufweist. Es lässt sich durch entsprechende Ausbildung des Einlassrohrs und des Auslassrohrs auf einfache Weise eine gleichmäßige Strömungsgeschwin- digkeit in einem Strömungsumlenkungselement erreichen.

Günstig ist es, wenn das Einlassrohr an dem Einlass eine gleiche hydraulische Querschnittsfläche wie das Auslassrohr an dem Auslass aufweist und ins- besondere die Querschnittsfläche an dem Einlass die gleiche Form hat wie die Querschnittsfläche an dem Auslass. Dadurch ist sichergestellt, dass bei der Durchströmung eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit vorliegt. Die hydraulische Querschnittsfläche ergibt sich aus dem hydraulischen Querschnitt D H als 7i-D H 2 /4 . Der hydraulische Querschnitt D H ergibt sich wiederum als das Verhältnis des Vierfachen einer (tatsächlichen) Querschnittsfläche senkrecht zur Hauptströmungsrichtung zu dem Umfang dieser Querschnittsfläche.

Es kann vorgesehen sein, dass ein Auslass des Auslassrohrs eine Mündung in eine Umgebung des Reinigungsgeräts bildet oder der Auslass des Auslassrohrs strömungswirksam mit einer Mündung in die Umgebung verbunden ist.

Dadurch kann beispielsweise das Strömungsumlenkungselement eine "letzte Umlenkung" für Luft vor Ausgabe an die Umgebung bewirken.

Es ist auch alternativ oder zusätzlich möglich, dass der Einlass des Einlass- rohrs eine Mündung bildet, welche in strömungswirksamer Verbindung mit der Geräuschquelle oder einem an die Geräuschquelle gekoppelten Schallerreger steht. Beispielsweise kann Abluft, welche direkt von einer Gebläseeinrichtung an eine Sauggebläseeinrichtung abgegeben wird, in den Einlass eines Strö- mungsumlenkungselements eingekoppelt werden, um bei effektiver Lärm- reduzierung eine effiziente Strömungsführung zu erreichen.

Günstig ist es, wenn eine hydraulische Querschnittsfläche des einen

Strömungsumlenkungselements zwischen dem Einlass und dem Auslass mindestens näherungsweise konstant ist, zumindest außerhalb eines Über- gangsbereichs zwischen dem Einlassrohr und dem Auslassrohr. Dadurch lassen sich Druckverluste minimieren. Es lässt sich eine gleichmäßige Strömungs- geschwindigkeit erreichen.

Bei einer Ausführungsform grenzen ein Bereich oder Teilbereich des Einlass- rohrs mit rechteckiger Querschnittsfläche und ein Bereich oder Teilbereich des Auslassrohrs mit rechteckiger Querschnittsfläche aneinander und zumindest an Enden eines Übergangsbereichs zwischen dem Einlassrohr und dem Auslass- rohr sind die Querschnittsflächen gleich (und dabei rechteckförmig). Dadurch ergibt sich eine einfache konstruktive Ausbildung.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der erste Arm in einem Teil- bereich eine nicht-rechteckige Querschnittsfläche auf mit einem ersten Über- gangsbereich zu einer rechteckförmigen Querschnittsfläche und/oder der zweite Arm weist einen Teilbereich mit einer nicht-rechteckförmigen Quer- schnittsfläche mit einem zweiten Übergangsbereich zu einer rechteckförmigen Querschnittsfläche auf. Dadurch ergibt sich bei effektiver Lärmminderung bei- spielsweise eine einfache Anschließbarkeit an eine Anwendung. Der erste Übergangsbereich bzw. zweite Übergangsbereich kann beispielsweise eine kreisrunde Querschnittsfläche haben.

Bei einer alternativen Ausführungsform weist das Einlassrohr an dem Einlass und/oder das Auslassrohr an dem Auslass eine rechteckförmige Querschnitts- fläche auf. Dies kann für bestimmte Anwendungen vorteilhaft sein. Es muss dann kein Übergangsbereich vorgesehen werden, sondern die rechteckförmige Querschnittsflächen sind dann bereits an dem Einlass und/oder Auslass ge- bildet.

Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das Einlassrohr an dem Einlass und/oder das Auslassrohr an dem Auslass eine nicht-rechteckförmige Quer- schnittsfläche aufweist. Diese kann beispielsweise oval bzw. elliptisch aus- gebildet sein, kann eine Außenkontur in Form einer Acht aufweisen oder der- gleichen.

Günstig ist es, wenn das Einlassrohr und das Auslassrohr senkrecht zuein- ander orientiert sind und/oder der Einlass des Einlassrohrs eine Mündungs- fläche mit einem ersten Normalenvektor aufweist und der Auslass des Aus- lassrohrs eine Mündungsfläche mit einem zweiten Normalenvektor aufweist, wobei der erste Normalenvektor und der zweite Normalenvektor senkrecht zueinander stehen. Wenn das Einlassrohr und das Auslassrohr senkrecht zu- einander stehen, ergibt sich eine effektive Lärmreduzierung durch ent- sprechende Beeinflussung von Quermoden, welche in dem Auslassrohr durch eine einlaufende Grundmode angeregt werden.

Günstig ist es, wenn das Einlassrohr und das Auslassrohr an einem Außen- winkelbereich eine gemeinsame Kante aufweisen, welche sich in der ersten Tiefenrichtung erstreckt. Diese Kante weist insbesondere die erste Tiefe auf.

Es kann vorgesehen sein, dass die Kante in einer Mulde bezogen auf einen Innenraum des Strömungsumlenkungselements angeordnet ist. Die Mulde kann eine Schallmulde zur zusätzlichen Schallreduzierung bilden. Es wird in diesem Zusammenhang auf die WO 2015/043641 Al verwiesen.

Es ist dann günstig, wenn an der Kante an dem Außenwinkelbereich eine erste Wand des Einlassrohrs und eine zweite Wand des Auslassrohrs in einem Winkel zwischen 60° und 90° zueinander orientiert sind. Wenn diese in einem Winkel 90° zueinander orientiert sind, dann ist keine Schallmulde gebildet. Wenn dieser Winkel zwischen 60° und kleiner 90° liegt, dann ist eine Schall- mulde gebildet, deren Tiefe abhängig von dem Winkel ist.

Es ist vorteilhaft, wenn ein Übergangsbereich zwischen dem Einlassrohr und dem Auslassrohr an einem Innenwinkelbereich eine bezogen auf die erste Tiefenrichtung gekrümmte Wand aufweist. Eine solche gekrümmte Wand ist insbesondere kantenfrei. Eine solche gekrümmte Wand ist bedeutsam für eine Strömungsführung. Es lässt sich ein Druckverlust durch die Strömungs- umlenkung niedrig halten. Es wird in diesem Zusammenhang auf die

WO 2015/043641 Al verwiesen.

Insbesondere liegt die gekrümmte Wand einer gemeinsamen Kante des Ein- lassrohrs und des Auslassrohrs gegenüber. Dadurch lässt sich bei guten Druckverlustwerten eine effektive Lärmminderung erreichen.

Insbesondere ist ein Innenradius an der gekrümmten Wand größer als ein halber hydraulischer Durchmesser des Einlassrohrs. Dadurch ergibt sich eine Minimierung von Druckverlusten bei der Strömungsumlenkung. Es lässt sich so bei großer akustischer Effektivität bezüglich Lärmminderung eine Strömungs- umlenkung mit minimiertem Druckverlust erreichen. Es wird in diesem Zu- sammenhang auf die WO 2015/043641 Al verwiesen.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Luftführungseinrichtung eine Führungs- einrichtung für Kühlluft. Grundsätzlich kann über eine solche Führungs- einrichtung für Kühlluft Schall nach außen emittiert werden. Wenn ein ent- sprechendes Strömungsumlenkungselement an dieser Luftführungseinrichtung angeordnet ist, lässt sich eine effektive Lärmminderung erreichen.

Es ist alternativ oder auch zusätzlich möglich, dass die Luftführungseinrichtung eine Führungseinrichtung für Prozessluft ist. Beispielsweise ist Abluft einer Saugaggregateinrichtung eines Sauggeräts Prozessluft in diesem Sinne. Es kann auch eine Führungseinrichtung für Reinigungsluft für eine Filtereinrich- tung eines Sauggeräts Prozessluft sein.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Reinigungsgerät ein Sauggerät. Durch das Vorsehen von einem oder mehreren Strömungsumlenkungselementen lässt sich eine effektive Lärmreduzierung erreichen.

Insbesondere ist die Luftführungseinrichtung eine Führungseinrichtung für Abluft einer Saugaggregateinrichtung. Eine Gebläseeinrichtung einer Saug- aggregateinrichtung gibt Abluft (Reinluft) ab, die nach außen abgeführt wer- den muss. Diese Luft kann Ausbreitungsmedium für Schall sein. Durch die An- ordnung von ein oder mehreren Strömungsumlenkungselementen einer sol- chen Führungseinrichtung lässt sich eine effektive Lärmreduzierung erreichen, indem die Schallemission nach außen reduziert wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Führungseinrichtung für Abluft min- destens eine Bahn auf, an welcher das mindestens eine Strömungs- umlenkungselement angeordnet ist, wobei die mindestens eine Bahn ins- besondere gekrümmt ist. Eine solche gekrümmte Bahn ist beispielsweise in der EP 1 559 359 A2 beschrieben. Beispielsweise lässt sich dann über mehrere Kanäle definiert Abluft abführen.

Es kann dann vorteilhaft sein, wenn ein erstes Strömungsumlenkungselement und ein zweites Strömungsumlenkungselement symmetrisch und insbesondere spiegelsymmetrisch zu der Saugaggregateinrichtung angeordnet sind. Dadurch lässt sich ein relativ hoher Volumenstrom über mindestens zwei Kanäle ab- führen, wobei eine effektive Lärmminderung erreicht wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine Strömungs- umlenkungselement so angeordnet, dass das Auslassrohr in Richtung einer Unterlage weist, wenn das Sauggerät auf der Unterlage für einen ordnungs- gemäßen Betrieb aufgestellt ist. Dadurch ergibt sich bei effektiver Lärm- minderung eine effektive Prozessluft-Abführung bei kompaktem Aufbau.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine Strömungs- umlenkungselement an dem Eingang der Führungseinrichtung für Abluft be- zogen auf die Saugaggregateinrichtung angeordnet ist und/oder an dem Aus- gang für Abluft zur Abgabe an die Umgebung angeordnet ist.

Es ist auch möglich, dass die Luftführungseinrichtung eine Führungs- einrichtung für Reinigungsluft für eine Abreinigung einer Filtereinrichtung des Sauggeräts ist. Es ist auch möglich, dass das Reinigungsgerät als Hochdruckreiniger ausge- bildet ist und das mindestens eine Strömungsumlenkungselement beispiels- weise an einer Führungseinrichtung für Kühlluft angeordnet ist.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungs- beispiels einer Kombination eines Lochplattenresonators mit einem Strömungsumlenkungselement, welche hintereinander geschaltet sind;

Figur 2 eine Tabelle für den Transmissionsverlust (Pegel- senkung) bei der Schallausbreitung in der Kombination gemäß Figur 1 im Vergleich zu einem Strömungs- umlenkungselement allein und einem Lochplatten- resonator allein;

Figur 3(a), (b), (c) verschiedene Teildarstellungen von Ausführungs- beispielen von Lochplatten eines Lochplattenresonators;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungs- beispiels eines Strömungsumlenkungselements;

Figur 5 eine Schnittansicht des Strömungsumlenkungselements gemäß Figur 4;

Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Bei- spiels eines Strömungsumlenkungselements; Figur 7 eine Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels eines

Reinigungsgeräts in Form eines Staubsaugers;

Figur 8 eine Teildarstellung einer Luftführungseinrichtung zu einer Gebläseeinrichtung des Staubsaugers gemäß Figur 7; und

Figur 9 eine Draufsicht auf die Luftführungseinrichtung gemäß

Figur 8 von oben, wobei Lochplattenresonatoren markiert sind.

Ein Ausführungsbeispiel einer Lärmminderungseinrichtung 10 (Figur 1) um fasst einen Lochplattenresonator 12 und ein Strömungsumlenkungselement 14 (Schallwinkel). Der Lochplattenresonator 12 und das Strömungsumlenkungs- element 14 sind hintereinander geschaltet bezogen auf eine Strömungs- richtung 16 bzw. 18.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Lärmminderungseinrichtung 10 als Kombination des Lochplattenresonators 12 und des Strömungsumlenkungs- elements 14 einen Eingang 20 auf, welcher ein Eingang des Lochplatten- resonators 12 ist. Die Kombination weist einen Ausgang 22 auf, welcher ein Ausgang des Strömungsumlenkungselements 14 ist.

Der Lochplattenresonator 12 ist mit einem Ausgang 24 direkt fluidwirksam mit einem Eingang 26 des Strömungsumlenkungselements 14 verbunden.

An dem Eingang wird ein Fluid und insbesondere Luft eingekoppelt, welche den Lochplattenresonator 12 durchströmt, in das Strömungsumlenkungs- element 14 einströmt, dort umgelenkt wird und an dem Ausgang 22 aus- strömt.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist ein Eingang 28 der Kombination aus Lochplattenresonator 12 und Strömungsumlenkungselement 14 ein Ein- gang des Strömungsumlenkungselements 14. Ein Ausgang 30 dieser Kombi- nation ist der Ausgang des Lochplattenresonators 12. Ein Ausgang 32 des Strömungsumlenkungselements 14 ist ein Eingang 34 des Lochplatten- resonators 12.

Bei dieser Ausführungsform durchströmt Fluid (insbesondere Luft) zunächst das Strömungsumlenkungselement 14, wobei es an dem Eingang 28 einge- koppelt wird. Es wird dort umgelenkt und über den Ausgang 32 in den Loch- plattenresonator 12 eingekoppelt, wobei es an dem Ausgang 30 des Loch- plattenresonators 12 austritt.

In Figur 1 sind mit durchgezogenen Pfeilen die Strömungsrichtungen von Fluid gezeigt, wenn der Lochplattenresonator 12 bezogen auf die Strömungsführung dem Strömungsumlenkungselement 14 vorgeschaltet ist. Die Pfeile mit den durchbrochenen Linien zeigen die Strömungsführung, wenn der Lochplatten- resonator 12 dem Strömungsumlenkungselement 14 nachgeschaltet ist.

Der Lochplattenresonator 12 weist eine Mehrzahl von Kammern 36 auf, welche jeweils einen Kammerraum 38 und eine Wandung 40 umfassen. Der

Kammerraum 38 ist ein Hohlraum.

Der Kammerraum 38 ist durch eine Lochplatte 42 abgedeckt. Die Lochplatte ist eine Platte, welche mit einer Mehrzahl von Öffnungen 44 versehen ist.

Bei einer Ausführungsform ist die Lochplatte 42 geschlossen ausgebildet und beispielsweise zylindrisch ausgebildet (vgl. die Figuren 3(a) bis 3(c)).

Insbesondere ist die Lochplatte 42 als Durchströmungsrohr 46 ausgebildet, welches von Fluid durchströmbar ist und dem Strömungsumlenkungselement 14 zugeführt wird bzw. von dort kommt. Das Durchströmungsrohr 46 ist durch die Kammerräume 38 der Kammern 36 umgeben. Die jeweiligen Kammerräume 38 haben insbesondere einen ring- förmigen Querschnitt.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegen zwischen benachbarten

Kammern 36 Zwischenwände 48, welche scheibenförmig sind und ins- besondere benachbarte Kammerräume 38 fluiddicht voneinander trennen.

Es ist in einer axialen Richtung 50 eine Mehrzahl von solchen Kammern 36 mit jeweiligen Kammerräumen 38 angeordnet.

Das Strömungsumlenkungselement 14 (Schallwinkel) hat ein Einlassrohr 52 und ein Auslassrohr 54, welche bezogen auf jeweilige Längsachsen 56a, 56b quer und insbesondere senkrecht zueinander angeordnet sind.

Das Einlassrohr 52 ist bei der Ausführungsform, bei welcher das Strömungs- umlenkungselement 14 dem Lochplattenresonator 12 nachgeschaltet ist, ins- besondere direkt mit dem Ausgang 24 des Lochplattenresonators 12 und dabei dem Durchströmungsrohr 46 verbunden.

An dem Auslassrohr 54 liegt der Ausgang 22.

Wenn der Lochplattenresonator 12 dem Strömungsumlenkungselement 14 nachgeschaltet ist, sind die Verhältnisse entsprechend umgekehrt.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass eine erste Wand 58 des Einlassrohrs 52 auf eine entsprechende erste Wand 60 des Auslassrohrs 54 mit einer Kante 62 trifft. An einem entsprechenden Übergangsbereich 64 ist eine Schallspiegel- einrichtung angeordnet, an welcher Schall reflektiert wird und/oder Schall absorbiert wird.

Die Lärmminderungseinrichtung 10 bewirkt eine effektive Lärmminderung an einer schallbeaufschlagten Fluidführung (Luftführung). Die Lärmminderungs- einrichtung 10 ist Teil einer Luftführungseinrichtung eines Reinigungsgeräts mit einer Geräuschquelle.

Der Lochplattenresonator 12 weist über den oder die Kammerräume 38 einen Resonatorraum auf, welcher durch die Lochplatte 42 zu einer Seite hin be- grenzt ist. An dem Lochplattenresonator erfolgt eine Schallabsorption, wobei sich effektiv Geräusche in einem tiefen Frequenzbereich insbesondere kleiner oder gleich 5000 Hz verringern lassen.

An dem Lochplattenresonator 12 erfolgt eine Schallabsorption durch Reibung einer oszillierten Luftsäule an Wandungen der Öffnungen 44 der Lochplatte 42 des Lochplattenresonators 12.

Bei dem Strömungsumlenkungselement 14 erfolgt durch die Schallumlenkung zwischen Einlassrohr 52 und Auslassrohr 54 und der Ausbildung des Über- gangsbereichs 64 eine Schallreflexion und gegebenenfalls auch eine

Schallabsorption. Es lassen sich so effektiv Geräusche mit einer Frequenz von 5000 Hz reduzieren.

Insbesondere sind in der Lärmminderungseinrichtung 10 das Strömungs- umlenkungselement 14 und der Lochplattenresonator 12 schallwirksam aufeinander abgestimmt.

In Figur 2 ist ein Pegelverlust (Transmissionsverlust) für ein Ausführungs- beispiel einer Lärmminderungseinrichtung 10 gemäß Figur 1 gezeigt und dort mit dem Bezugszeichen 66 angedeutet. Es lässt sich eine Pegelsenkung um bis zu 21 dB (A) erreichen. Im Vergleich dazu ist mit dem Bezugszeichen 68 ein Pegelverlust nur für einen Lochplattenresonator 12 (ohne Strömungs- umlenkungselement 14) und mit 70 ein Pegelverlust nur für ein Strömungs- umlenkungselement 14 gezeigt.

Man erkennt aus Figur 2, dass sich durch die Lärmminderungseinrichtung 10 mit der Kombination von Lochplattenresonator 12 und Strömungsumlenkungs- element 14 (Schallwinkel), welche hintereinander geschaltet sind, eine hohe Pegelsenkung erreichen lässt.

In Figur 3(a) bis 3(c) sind unterschiedliche Beispiele für Lochplatten 42 ge- zeigt, welche in den Beispielen geschlossen ausgebildet sind und insbesondere zylinderförmig ausgebildet sind.

Die unterschiedlichen Lochplatten 42 in diesen Figuren unterscheiden sich durch die Anordnung und die Anzahl der Öffnungen 44.

Bei einer Ausführungsform kann auch noch zusätzlich ein schallabsorbierendes Material wie ein Vlies an der Lochplatte 42 (an einer Innenseite und/oder Außenseite) angeordnet sein.

Das Strömungsumlenkungselement 14 dient zur Strömungsumlenkung und dabei zur Reduzierung der Schallemission.

Bezüglich der Ausbildung von Strömungsumlenkungselementen wird auf die internationale Anmeldung PCT/EP2016/0074501 vom 12. Oktober 2016 und auf die WO 2015/043641 Al Bezug genommen.

Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Strömungsumlenkungselements, welches in den Figuren 4 und 5 gezeigt und dort mit 160' bezeichnet ist, umfasst einen ersten Arm 161a mit einem Einlassrohr 162 und einen zweiten Arm 161b mit einem Auslassrohr 164. Das Einlassrohr 162 weist einen Einlass 166 auf, weicher eine entsprechende Einlassmündung 168 hat. Über den Einlass 166 ist Luft einkoppelbar. Entsprechend weist das Auslassrohr 164 einen Auslass 170 mit einer Auslassmündung 172 auf.

Der erste Arm 161a des Strömungsumlenkungselements 160' bildet das Ein- lassrohr 162. Dementsprechend ist der Einlass 166 ein Einlass des Strömungs- umlenkungselements 160'. Der zweite Arm 161b ist durch das Auslassrohr 164 gebildet. Dementsprechend ist der Auslass 170 des Auslassrohrs 164 ein Aus- lass des Strömungsumlenkungselements 160'.

Das Einlassrohr 166 erstreckt sich längs einer ersten Achse 174. Das Auslass- rohr 64 erstreckt sich längs einer zweiten Achse 176. Der erste Arm 161a und der zweite Arm 161b sind quer und insbesondere senkrecht zueinander orien- tiert. Eine Einhüllende der Querschnittsfläche an dem Einlass 166 bzw. an dem Auslass 170 ist ein Rechteck, wobei diese Einhüllende direkt die Begrenzung dieser Querschnittsfläche ist. Entsprechend ist das Einlassrohr 162 und das Auslassrohr 164 quer und insbesondere senkrecht zueinander orientiert. Dabei liegen die erste Achse 174 und die zweite Achse 176 quer und insbesondere senkrecht zueinander.

Das Einlassrohr 162 und das Auslasssohr 164 treffen in einem Außenwinkel- bereich 178 an einer Kante 180 aufeinander. Sie treffen ferner an einem Innenwinkelbereich 182 aufeinander. Der Innenwinkelbereich 182 ist dem Außenwinkelbereich 178 und insbesondere der Kante 180 gegenüberliegend.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass an dem Innenwinkel- bereich 182 ein kantenfreier Übergang von dem Einlassrohr 162 in das Aus- lassrohr 164 vorliegt. Entsprechend weist das Strömungsumlenkungselement 160' einen Übergangsbereich 184 an dem Innenwinkelbereich 182 von dem Einlassrohr 162 in das Auslassrohr 164 auf, welcher für einen kantenfreien Übergang sorgt.

Das Strömungsumlenkungselement 160' weist an dem Einlass 166 und dem Auslass 170 die gleiche hydraulische Querschnittsfläche auf. Insbesondere ist zumindest außerhalb des Übergangsbereichs 184 die hydraulische Quer- schnittsfläche über eine Strömungslänge des Strömungsumlenkungselements 160' (über die Strömungsführung zwischen dem Einlass 166 und dem Auslass 170) mindestens näherungsweise konstant, um einen entsprechenden

Volumendurchsatz zu ermöglichen. Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Strömungsumlenkungselement 160' mindestens außerhalb des Übergangsbereichs 184 über seine gesamte Strö- mungslänge eine rechteckige Querschnittsfläche auf. Insbesondere hat dabei das Einlassrohr 162 von dem Einlass 166 bis zu dem Übergangsbereich 184 die gleiche Querschnittsfläche. Ferner hat das Auslassrohr 164 von einem Auslass 170 bis zu dem Übergangsbereich 184 die gleiche Querschnittsfläche.

Bei dem Ausführungsbeispiel des Strömungsumlenkelements 160' (Figuren 4 und 5) ist die Querschnittsfläche, welche an dem Einlassrohr 162 senkrecht zu der ersten Achse 174 orientiert ist und an dem Auslassrohr 164 senkrecht zu der zweiten Achse 176 orientiert ist, rechteckförmig.

An dem Einlassrohr 162 weist die (innere) Querschnittsfläche in einer ersten Tiefenrichtung 186 eine erste Tiefe Ti und in einer ersten Breitenrichtung 188 senkrecht zu der ersten Tiefenrichtung 186 eine erste Breite Bi auf. Die erste Tiefenrichtung 186 und die erste Breitenrichtung 188 sind dabei jeweils senk- recht zu der ersten Achse 174 orientiert.

Das Auslassrohr 164 weist (außerhalb des Übergangsbereichs 184) in einer zweiten Tiefenrichtung 190 eine zweite Tiefe T 2 auf und in einer zweiten Breitenrichtung 192 eine zweite Breite B 2 auf. Die zweite Tiefenrichtung 190 und die zweite Breitenrichtung 192 liegen senkrecht zueinander. Die zweite Tiefenrichtung 190 und die zweite Breitenrichtung 192 sind senkrecht zu der zweiten Achse 176 des Auslassrohrs 164 orientiert.

Insbesondere weisen die erste Breite Bi und die zweite Breite B 2 die gleiche Größe (B) auf. Ferner weisen insbesondere die erste Tiefe Ti und die zweite Tiefe T 2 die gleiche Größe (T) auf.

Die erste Breitenrichtung 188 und die zweite Breitenrichtung 192 liegen quer und insbesondere senkrecht zueinander. Die erste Tiefenrichtung 186 und die zweite Tiefenrichtung 190 liegen parallel zueinander. Dementsprechend weist die Kante 180, welche längs der ersten Tiefenrichtung 186 bzw. längs der zweiten Tiefenrichtung 190 (und damit quer zu der ersten Breitenrichtung 188 und der zweiten Breitenrichtung 192) orientiert ist, die Tiefe Ti = T 2 =T auf.

Die Breite B 2 und die Tiefe T 2 an dem Auslass 170 liegen in einem bestimmten Verhältnis zueinander, nämlich dieses bestimmte Verhältnis ist mindestens 1,2: 1. (Aufgrund der geometrischen Ausbildung mit gleicher rechteckiger Querschnittsfläche an dem Einlassrohr 162 und dem Auslassrohr 164 gilt dieses Verhältnis auch für die Breite Bi und die Tiefe Ti.)

Das Strömungsumlenkungselement 160' weist eine erste Wand 194a und eine parallel gegenüberliegende zweite Wand 194b auf. Die erste Wand 194a und die zweite Wand 194b sind in der Tiefenrichtung 186 bzw. 190 beabstandet zueinander.

Das Strömungsumlenkungselement 160' ist außerhalb des Einlasses 166 und des Auslasses 170 durch einen ersten Wandbereich 196a und durch einen zweiten Wandbereich 196b geschlossen. Der erste Wandbereich 196a ver- bindet die erste Wand 194a und die zweite Wand 194b an dem Außenwinkel- bereich 178 und der zweite Wandbereich 196b verbindet die erste Wand 194a und die zweite Wand 194b an dem Innenwinkelbereich 182.

Der Flächeninhalt der rechteckigen Querschnittsfläche sowohl des Einlassrohrs 162 als auch des Auslassrohrs 164 außerhalb des Übergangsbereichs 184 (und insbesondere an dem Einlass 166 und dem Auslass 170) beträgt B 2 x T 2 ( = Bi x T .

An dem Übergangsbereich 184 ist bezogen auf die Tiefenrichtung 186 bzw.

190 der zweite Wandbereich 196b zur kantenfreien Ausbildung abgerundet ausgebildet. Ein entsprechender Innenradius R (Figur 5) eines Schmiegekreises 200 an einer Außenseite des Innenwinkelbereichs 182 in dem Übergangsbereich 184 ist größer als ein halber hydraulischer Durchmesser des Einlassrohrs 162 (außerhalb des Übergangsbereichs 184) beispielsweise an dem Einlass 166. Der hydraulische Durchmesser ergibt sich als das Verhältnis des Vierfachen der Querschnittsfläche senkrecht zur Hauptströmungsrichtung zu dem Umfang der Querschnittsfläche.

Im vorliegenden Fall beträgt der hydraulische Durchmesser D H =-—

(®2 + ^2 )

Die Einlassmündung 168 des Einlassrohrs 162 weist einen Normalenvektor 202 auf. Dieser ist insbesondere parallel bzw. antiparallel zu der ersten Achse 174 orientiert.

Die Auslassmündung 172 weist einen Normalenvektor 204 auf. Dieser ist ins- besondere parallel bzw. antiparallel zu der zweiten Achse 176 orientiert.

Der erste Wandbereich 196a weist an dem Einlassrohr 162 einen ersten Teil- bereich 206a auf und an dem Auslassrohr 164 einen zweiten Teilbereich 206b.

Es ist grundsätzlich möglich, dass der Teilbereich 206a und der Teilbereich 206b an der Kante 180 mit der Tiefe D senkrecht aufeinander treffen.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist an der Kante 180 eine Mulde 208 ausge- bildet, in welcher dann an einer Innenseite des Strömungsumlenkungs- elements 160' die Kante 180 liegt.

Zur Ausbildung dieser Mulde 208 weist der zweite Teilbereich 206b des zweiten Wandbereichs 196b einen ersten Unterbereich 210a und einen zweiten Unterbereich 210b auf. Der erste Unterbereich 210a grenzt an den Auslass 170. Der zweite Unterbereich 210b grenzt an die Kante 180 und an den ersten Unterbereich 210a.

Der erste Unterbereich 210a ist parallel zu der zweiten Achse 176 orientiert.

Der erste Teilbereich 206a des zweiten Wandbereichs 196b ist parallel zu der ersten Achse 174 orientiert.

Der zweite Unterbereich 210b des zweiten Teilbereichs 206b ist in einem spitzen Winkel zu der zweiten Achse 176 und entsprechend in einem stumpfen Winkel zu der ersten Achse 174 orientiert.

Ein Winkel 212 zwischen dem ersten Teilbereich 206a des zweiten Wand- bereichs 196b (und damit der ersten Achse 174) und dem zweiten Unter- bereich 210b liegt zwischen 60° und 90°. Wenn dieser Winkel 90° beträgt und damit der zweite Unterbereich 210b parallel zu der zweiten Achse 176 liegt, ist keine Mulde 208 ausgebildet. Die Mulde ist mit einer entsprechenden Tiefe ausgebildet, wenn der Winkel 212 abweichend von 90° ist. Er sollte ins- besondere nicht kleiner sein als 60°.

Durch die Mulde 208 lässt sich eine Schallmulde realisieren, durch welche eine effektive Schallreduzierung bewirkbar ist. Es wird in diesem Zusammenhang auf die WO 2015/043641 Al verwiesen.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Strömungsumlenkungselements 160" (Figur 6) sind ein erster Arm 213a mit einem Einlassrohr 214 und ein zweiter Arm 213b mit einem Auslassrohr 216 vorgesehen, welche quer und insbesondere senkrecht zueinander orientiert sind. Dadurch liegen auch das Einlassrohr 214 und das Auslassrohr 216 quer und insbesondere senkrecht zueinander. Das Einlassrohr 214 weist einen Rechteckbereich 218 auf. Ferner weist das Auslassrohr 216 einen Rechteckbereich 220 auf. An dem Rechteckbereich 218 hat das Einlassrohr 214 einen Einlass 219.

Dieser hat einen rechteckförmigen Querschnitt mit einer Breite Bi in der ent- sprechenden Breitenrichtung und einer Tiefe Ti in der entsprechenden Tiefen- richtung.

An dem Rechteckbereich 220 hat das Auslassrohr 216 einen Auslass 221.

Dieser hat einen rechteckförmigen Querschnitt mit einer Breite B 2 in einer Breitenrichtung und einer Tiefe T 2 in einer Tiefenrichtung.

An den Rechteckbereich 218 schließt sich ein erster Übergangsbereich 222 des ersten Arms 213a an, an welchem ein Eingang 224 sitzt. Der Eingang 224 weist eine nicht-rechteckförmige Querschnittsfläche auf. Der erste Übergangs- bereich 222 dient dazu, einen Übergang von dem nicht-rechteckförmigen Ein- lass 224, welcher beispielsweise eine Kreis-Mündungsfläche hat, zu dem Rechteckbereich 218 mit dem Einlass 219 bereitzustellen. Der Übergang ist dabei derart, dass insbesondere die hydraulische Querschnittsfläche längs des ersten Übergangsbereichs 222 längs einer Achse des Einlassrohrs 214 min- destens näherungsweise konstant bleibt.

Auf die gleiche Art und Weise schließt sich an den Rechteckbereich 220 des Auslassrohrs 216 ein zweiter Übergangsbereich 226 an, welcher in einen Aus- gang 228 mündet. Der Ausgang 228 weist ebenfalls eine nicht-rechteck- förmige Querschnittsfläche auf und der zweite Übergangsbereich 226 dient entsprechend zu dem Übergang zu dem Rechteckbereich 220.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen der Eingang 224 und der Aus- gang 228 die gleiche Querschnittsfläche auf.

Bei dem Strömungsumlenkungselement 160" ist der erste Arm 213a durch das Einlassrohr 214 und den ersten Übergangsbereich 222 gebildet. Der Einlass 219 ist beabstandet zu dem Eingang 224, wobei der Eingang 224 ein Ende des ersten Arms 213a bildet. Auf die gleiche Art und Weise ist der zweite Arm 213b durch das Auslassrohr 216 und den zweiten Übergangsbereich 226 ge- bildet. Der Auslass 221 ist beabstandet zu dem Ausgang 228, wobei der Aus- gang 228 ein Ende des zweiten Arms 213 bildet.

Der wesentliche Teil des Strömungsumlenkungselements 160' für eine Schall- dämpfung ist der Bereich zwischen dem Einlassrohr 214 und dem Auslassrohr 216.

Das Strömungsumlenkungselement 160" hat an einem Innenwinkelbereich einen Übergangsbereich 230, welcher entsprechend kantenfrei gekrümmt aus- gebildet ist. An einem Außenwinkelbereich liegt gegenüberliegend zu dem Übergangsbereich 230 eine Kante 232 mit der Tiefe T = Ti = T 2 , an welcher das Einlassrohr 214 oder das Auslassrohr 216 direkt miteinander verbunden sind.

Das Strömungsumlenkungselement 160" weist keine Mulde auf. Es kann mit einer solchen Mulde versehen sein.

Das Strömungsumlenkungselement 160' weist einen Teilbereich, nämlich die Rechteckbereiche 218 und 220 mit rechteckiger Querschnittsfläche auf. An einem Ende dieser Teilbereiche hat die Querschnittsfläche einen Flächeninhalt B 2 x T 2 = Bi x Ti.

Das Strömungsumlenkungselement 160' oder 160" kann beispielsweise mit dem Reinigungsgerät 10 oder auch bei anderen Anwendungen eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Strömungsumlenkungselement 160' bzw. 160" "flach" bezogen auf seine Tiefe T 2 an dem Auslass 170 bzw. 221 ausgebildet ist. Die Breite B 2 an einer rechteckigen Querschnittsfläche ist größer als die Tiefe T 2 und beträgt insbesondere mindestens das 1,2-fache der Tiefe T 2 . Es hat sich gezeigt, dass bei einer solchen Ausbildung eine effektive Schall- reduzierung für eine durchströmende Luftströmung erreicht ist. Es wird auf die PCT/EP2016/074501 verwiesen.

Eine erfindungsgemäße Kombination aus Lochplattenresonator 12 und

Strömungsumlenkungselement 14 lässt sich an einem Sauggerät 302 (Figuren 7 bis 9) als Beispiel eines Reinigungsgeräts einsetzen.

Das Sauggerät 302 weist eine Gebläseeinrichtung 304, welche insbesondere eine Geräuschquelle ist, auf und eine Luftführungseinrichtung 306, welche zur Führung von Prozessluft (Saugluft) zu der Gebläseeinrichtung 304 dient. Die Luftführungseinrichtung 306 ist schallbeaufschlagt durch die Gebläseeinrich- tung 304 und über sie erfolgt grundsätzlich ein Schallaustrag.

Es lässt sich an einem Anschluss 308 für einen Saugschlauch ein Saugstrom bereitstellen, wobei in der Luftführungseinrichtung 306 durch eine Filter- einrichtung (in Figur 7 nicht gezeigt) Staubpartikel ausgefiltert werden, so dass in der Luftführungseinrichtung 306 im Wesentlichen Reinluft strömt.

Die Luftführungseinrichtung 306 umfasst ein Strömungsumlenkungselement entsprechend dem Strömungsumlenkungselement 14 bzw. 160' oder 160". Über dieses Strömungsumlenkungselement (Schallwinkel) 310 erfolgt eine Schallreflexion zur Geräuschminderung.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schallwinkel 310 mit einem Einlassrohr 312 und einem Auslassrohr 314 direkt an der Gebläseeinrichtung 304 angeordnet.

Dieser Schallwinkel 310 (Strömungsumlenkungselement) mündet mit dem Auslassrohr 314 in einen Raum 316, welcher die Gebläseeinrichtung 304 auf- nimmt. Es ist alternativ (oder in Kombination) möglich, dass ein entsprechender Schallwinkel (ein Strömungsumlenkungselement) an einem Einkopplungs- bereich 318 der Luftführungseinrichtung 306 angeordnet ist. (Bei der ge- zeigten Ausführungsform gemäß den Figuren 7, 8 ist der Schallwinkel 310 an einem Auskopplungsbereich der Luftführungseinrichtung 306 angeordnet.)

Das Schallumlenkungselement 310 kann ein separates Teil sein oder in einen Kanal 326 der Luftführungseinrichtung 306 (insbesondere als Kanalwand) integriert sein.

Das Strömungsumlenkungselement 310 ist an eine Mehrzahl von Loch- plattenresonatoren 320 angeschlossen. Die Lochplattenresonatoren 320 sind dabei sowohl parallel als auch in Reihe geschaltet.

Ein erster Lochplattenresonator 322 mit einer Lochplatte 324 ist an dem Einkopplungsbereich 318 angeordnet. (In den Figuren 7 bis 9 sind die

Öffnungen entsprechend den Öffnungen 44 nicht eingezeichnet.) Dieser erste Lochplattenresonator 322 weist einen Kammerraum 325 auf.

Die Lochplatte 324 des ersten Lochplattenresonators bildet eine Teilwand eines Kanals 326 der Luftführungseinrichtung 306.

Dem ersten Lochplattenresonator 322 nachfolgend ist ein zweiter Loch- plattenresonator 328 mit einer Lochplatte 330 angeordnet. Die Lochplatte 330 bildet dabei wiederum eine Teilwand des Kanals 326.

An den zweiten Lochplattenresonator 328 schließt sich ein dritter Loch- plattenresonator 332 mit einer Lochplatte 334 an. Die Lochplatte 334 bildet eine Teilwand des Kanals 326.

An den dritten Lochplattenresonator 332 schließt sich in Strömungsrichtung ein vierter Lochplattenresonator 336 mit einer Lochplatte 338 an. Die Loch- platte 338 ist an dem Einkopplungsbereich 318 gegenüberliegend der Loch- platte 324 angeordnet. Sie bildet eine Teilwand des Kanals 326.

Die Lochplattenresonatoren 322, 328, 332 und 340 sind nach außen durch eine geschlossene fluiddichte Wandung 339 begrenzt.

Eine Wandung 340 des vierten Lochplattenresonators 336 bildet ebenfalls eine Teilwand des Kanals 326 und ist dabei fluiddicht. Sie ist an dem Einkopplungs- bereich 318 angeordnet.

Die Lochplatten 324, 330, 334 bilden einen geschlossenen Wandverlauf für den Kanal 326 auf einer Seite dieses Kanals 326.

Dem ersten Lochplattenresonator 322 und dem zweiten Lochplattenresonator 328 gegenüberliegend ist ein fünfter Lochplattenresonator 340 mit einer Loch- platte 342 positioniert. Die Lochplatte 342 bildet eine Teilwand des Kanals 326 und ist insbesondere eine Fortsetzung der Lochplatte 338.

An den fünften Lochplattenresonator 340 schließt sich ein sechster Loch- plattenresonator 344 mit einer Lochplatte 346 an.

Der sechste Lochplattenresonator 344 liegt dem zweiten Lochplattenresonator 328, dem dritten Lochplattenresonator 332 und dem vierten Lochplatten- resonator 336 gegenüber.

Die Lochplatten 346 und 342 bilden Teilwände des Kanals 326 und bilden insbesondere eine Führungswand des Kanals 326.

Gegenüberliegende Wandungen 348, 350 des fünften Lochplattenresonators 340 bzw. des sechsten Lochplattenresonators 344 sind fluiddicht ausgebildet und umgeben den Raum 316. Die Lochplatten 334 und 346 sind mit dem Einlassrohr 312 verbunden. Das Auslassrohr 314 hat als Wand die Wand 340 und mündet in den Raum 316.

Die unterschiedlichen Lochplattenresonatoren 322, 328, 332, 336, 340, 344 sind bezüglich unterschiedlicher Frequenzen optimiert. Der Schallwinkel 310 ist angepasst.

Bei der Luftströmung in dem Kanal 326 lässt sich dadurch eine effektive Lärmminderung für Frequenzen oberhalb von 5000 Hz und unterhalb von 5000 Hz erreichen.

Benachbarte Lochplattenresonatoren wie der erste Lochplattenresonator 322 und der zweite Lochplattenresonator 328 sind bezüglich ihrer Kammerräume durch eine fluiddichte Wand 352 jeweils voneinander getrennt.

Das Strömungsumlenkungselement (Schallwinkel) 310 ist insbesondere so angeordnet, dass eine Breitenrichtung 354 eine Höhenrichtung ist (Figur 7) und eine Tiefenrichtung 356 quer dazu eine Abstandsrichtung von gegenüber- liegenden Brenzungswandungen des Kanals 326 ist. Insbesondere liegt eine Breite B in der Breitenrichtung 354 des Strömungsumlenkungselements 310 an einem Einlass und/oder Auslass bei mindestens dem 1,2-fachen einer Tiefe T in der Tiefenrichtung 356.

Durch eine erfindungsgemäße Lärmminderungseinrichtung 10, welche min- destens einen Lochplattenresonator 12 und ein Strömungsumlenkungselement 14 in einer Hintereinanderschaltung umfasst, lässt sich eine Lärmminderung erreichen, welche beispielsweise bei (mindestens) 12 db (A) liegt. Dies lässt sich beispielsweise in einem Sauggerät und insbesondere einem Trocken- sauger realisieren. Es müssen dazu keine Absorberschäume oder dergleichen vorgesehen werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 7 bis 9 umfasst das Reini- gungsgerät 302 (Sauggerät 302) eine Lärmminderungseinrichtung als Kom- bination einer Mehrzahl von Lochplattenresonatoren 320, welchen ein

Strömungsumlenkungselement (Schallwinkel) 310 nachgeschaltet ist. Durch die unterschiedlichen Lochplattenresonatoren lässt sich eine Abstimmung auf unterschiedliche Frequenzen insbesondere von 5000 Hz erreichen. Loch- plattenresonatoren sind dabei bezüglich der Luftführung zu der Gebläse- einrichtung 304 in Reihe und auch parallel geschaltet. Die Gesamtkombination der Lochplattenresonatoren 320 ist in Reihe mit dem Strömungsumlenkungs- element 310 geschaltet. Durch die entsprechende Ausgestaltung der Luftführungseinrichtung 306 mit dieser Lärmminderungseinrichtung lässt sich insbesondere ohne Verwendung von Absorberschäumen und dergleichen eine effektive Lärmreduzierung (Pegelsenkung) erreichen.

Bezugszeichenliste

Lärmminderungseinrichtung

Lochplattenresonator

Strömungsumlenkungselement

Strömungsrichtung

Strömungsrichtung

Eingang

Ausgang

Ausgang

Eingang

Eingang

Ausgang

Ausgang

Eingang

Kammer

Kammerraum

Wandung

Lochplatte

Öffnung

Durchströmungsrohr

Zwischenwand

axiale Richtung

Einlassrohr

Auslassrohr

a, b Längsachse

erste Wand

erste Wand

Kante

Übergangsbereich

Kombination Lochplattenresonator

Strömungsumlenkungselement schallabsorbierendes Material ' Strömungsumlenkungselement " Strömungsumlenkungselementa Erster Arm

b Zweiter Arm

Einlassrohr

Auslassrohr

Einlass

Einlassmündung

Auslass

Auslassmündung

Erste Achse

Zweite Achse

Außenwinkelbereich

Kante

Innenwinkelbereich

Übergangsbereich

Erste Tiefenrichtung

Erste Breitenrichtung

Zweite Tiefenrichtung

Zweite Breitenrichtunga Erste Wand

b Zweite Wand

a Erster Wandbereich

b Zweiter Wandbereicha Hauptströmungsrichtungb Hauptströmungsrichtung

Schmiegekreis

Normalenvektor

Normalenvektor

a Erster Teilbereich b Zweiter Teilbereich

Mulde

a Erster Unterbereichb Zweiter Unterbereich

Winkel

a Erster Arm

b Zweiter Arm

Einlassrohr

Auslassrohr

Rechteckbereich

Einlass

Rechteckbereich

Auslass

Erster Übergangsbereich Eingang

Zweiter Übergangsbereich Ausgang

Übergangsbereich

Kante

Sauggerät

Gebläseeinrichtung

Luftführungseinrichtung Anschluss

Schallwinkel

Einlassrohr

Auslassrohr

Raum

Einkopplungsbereich Lochplattenresonator erster Lochplattenresonator Lochplatte

Kammerraum

Kanal zweiter Lochplattenresonator Lochplatte

dritter Lochplattenresonator Lochplatte

vierter Lochplattenresonator

Lochplatte

Wandung

fünfter Lochplattenresonator Lochplatte

sechster Lochplattenresonator

Lochplatte

Wandung

Wandung

Wand

Breitenrichtung

Tiefenrichtung