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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING AND DISINFECTING STICK FOR PIERCED HOLES IN THE SKIN IN WHICH JEWELLERY AND PIERCINGS ARE INSERTED AND WORN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/067927
Kind Code:
A1
Abstract:
The cleaning and disinfecting stick is configured in the manner of a nylon toothpick. In contrast to a toothpick, however, it is perfectly curved over its length, although rectilinear designs are also possible. Furthermore, in at least one of its end regions, it terminates, in contrast to the rest of its diameter, in an uncoated tip (2). Finally, as seen from the tip (2), it forms a round brush (3) a short distance behind the uncoated tip (2). As an alternative, it can also have a felted, textile or fleecy surface there, or it can be provided with a stick-like attachment (4) made of paper or plastics material. For use purposes, once a piercing has been removed, it is fitted, by way of its tip (2), into the hole in the skin, and is then pushed further into the hole in the skin until its cleaning body (3, 4) is fitted in said hole. It is then moved gently forwards and backwards, or rolled back and forth about its axis, and pulled out again.

Inventors:
PECORARO JLENA (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/074975
Publication Date:
April 27, 2017
Filing Date:
October 18, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PECORARO JLENA (CH)
International Classes:
A46B9/00; A46B3/00; A46B15/00; A61B5/15; A61F13/38
Domestic Patent References:
WO1998016169A11998-04-23
WO2010014623A12010-02-04
Foreign References:
CH211202A1940-08-31
CN2678593Y2005-02-16
EP0707836A21996-04-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FELBER, Josef (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Reinigungs- und Desinfektionsstab nach Art eines Nylon-Zahnstochers, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Griffstab (1 ) bildet, und dass dieser erstens mindestens in einem seiner Endbereiche von seinem restlichen Durchmesser aus in eine blanke Spitze (2) ausläuft, und zweitens in umgekehrter Richtung von seiner Spitze aus kurz nach dieser blanke Spitze (2) eine Rundbürste (3) bildet oder dort eine filzige, textile oder flauschige Oberfläche (6) aufweist, oder mit einem Stäbchen- oder röhrchenförmigen Aufsatz (4) ausgerüstet ist.

2. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er über seine ganze Länge oder wenigstens ab dem hinteren Ende der Spitze (2) zu ihrem vorderen Ende hin eine Krümmung aufweist.

3. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er über seine ganze Länge einen geraden Stab bildet.

4. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundbürste (3) aus Kunststoff besteht und als zweite Spritzkomponente auf den Kunststoff-Rundstab aufgespritzt ist.

5. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Rundstab (1 ) mit einem textilartigen, filzartigen oder flauschigen Material beschichtet ist, zur Bildung einer textilartigen, filzartigen oder flauschigen Oberfläche (6).

6. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an mindestens einem Ende ein stäbchen- oder röhrchenförmigen Aufsatz (4) aus Papier, natürlichem gepressten Fasermaterial oder Kunststoff trägt, welcher als Röhrchen oder Zäpfchen auf den Endbereich soweit aufgesteckt ist, sodass die Spitze des Reinigungsstäbchens auf der andere Seite aus dem Röhrchen oder Zäpfchen bzw. Stäbchen herausschaut.

7. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungs- und Desinfektionsstab einen Teilring bildet, dessen beiden Endbereiche zum Einführen in ein Piercing-Loch bestimmt sind.

8. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Bereiche D, die als Reinigungskörper zu wirken bestimmt sind, mit einem Desinfektionsmittel getränkt oder besprüht sind und der Reinigungs- und Desinfektionsstab in einer dichten Einzelpackung verpackt ist.

9. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Bereiche D, die als Reinigungskörper zu wirken bestimmt sind, mit einem Desinfektionsmittel getränkt oder besprüht sind.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 09. März 2017 (09.03.2017)

Reinigungs- und Desinfektionsstab aus Material wie ein Nylon-Zahnstocher, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Griffstab (1) bildet, und dass dieser erstens mindestens in einem seiner Endbereiche gekrümmt ausgeführt ist, zweitens von seinem dicksten Durchmesser aus in eine blanke, feine Spitze (2) ausläuft, die aufgrund ihrer Feinheit weichelastisch ist, und drittens in umgekehrter Richtung, von seiner Spitze aus gesehen, kurz nach dieser blanken Spitze (2) eine Rundbürste (3) bildet oder dort eine filzige, textile oder flauschige Oberfläche (6) aufweist oder mit einem Stäbchen- oder röhrchenförmigen Aufsatz (4) ausgerüstet ist.

Reinigungs- und Desinfektionsstab nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er über seine ganze Länge oder wenigstens ab dem hinteren Ende der Spitze (2) zu ihrem vorderen Ende hin eine Krümmung aufweist.

Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundbürste (3) aus Kunststoff besteht und als zweite Spritzkomponente auf den Kunststoff-Rundstab aufgespritzt ist.

Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Rundstab (1) mit einem textilartigen, filzartigen oder flauschigen Material beschichtet ist, zur Bildung einer textilartigen, filzartigen oder flauschigen Oberfläche (6).

Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an mindestens einem Ende ein stäbchen- oder röhrchenförmigen Aufsatz (4) aus Papier, natürlichem gepressten Fasermaterial oder Kunststoff trägt, welcher als Röhrchen oder Zäpfchen auf

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) den Endbereich soweit aufgesteckt ist, sodass die blanke, feine Spitze des Reinigungsstäbchens auf der andere Seite aus dem Röhrchen oder Zäpfchen bzw. Stäbchen herausschaut.

6. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungs- und Desinfektionsstab einen Teilring bildet, dessen beiden Endbereiche je in eine blanke, feine Spitze auslaufen, die zum Einführen in ein Piercing-Loch bestimmt sind.

7. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Bereiche D, die als Reinigungskörper zu wirken bestimmt sind, mit einem Desinfektionsmittel getränkt oder besprüht sind und der Reinigungs- und Desinfektionsstab in einer dichten Einzelpackung verpackt ist.

8. Reinigungs- und Desinfektionsstab nach einem der vorangehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Bereiche D, die als Reinigungskörper zu wirken bestimmt sind, mit einem Desinfektionsmittel getränkt oder besprüht sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Reinigungs- und Desinfektionsstab für gestochene Hautlöcher zum Einsetzen und Tragen von Schmuck und Piercings

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reinigungs- und Desinfektionsstab, um damit die gestochenen Hautlöcher zu reinigen, welche für das Einsetzen von Schmuck oder Piercings gestochen werden.

[0002] Die Piercinglöcher werden an verschiedenen Körperstellen gestochen. Am verbreitetsten sind die Löcher in den Ohrläppchen, welche für das Einsetzen von Schmuck, Modeschmuck, Creolen und Ohrhängern benützt werden. Aber auch Nasenflügel, die Ober- oder Unterlippe, die Haut im Bereich der Augenbrauen oder am Bauchnabel wird gepierct, und sogar im Intimbereich werden Piercings getragen.

[0003] Jedermann, der ein Piercing oder Schmuck in solchen Hautlöchern trägt, kennt den Geruch, welche diese absondern, vor allem wenn man den Schmuck oder das Piercing aus dem Hautloch herauszieht und es dann frei und offen ist. Dieser Geruch ist penetrant faulig und sehr unangenehm. Bisher gibt es keine gezielte Methode, um derartige Piercing- oder Hautlöcher mit System zu reinigen, um Infektionen vorzubeugen und um den erwähnten unangenehmen Geruch zu unterbinden und Infektionen zu behandeln oder ihnen vorzubeugen. Schmuck und Piercings an den Ohren werden zum Schlafengehen regelmässig entfernt, um nicht zu stören, wenn man mit dem Kopf auf der Seite liegt. Nasen und andere Gesichtspiercings werden ebenfalls, wenn evtl. auch nicht täglich, regelmässig entfernt, um so gut es geht die Haut zu reinigen. Bisher können aber lediglich das Piercing-Metall oder der Ohrschmuck selber richtig gereinigt und desinfiziert werden, die Hautlöcher hingegen können bisher nicht systematisch und gründlich gereinigt werden.

[0004] Herkömmlich wird bloss ein Desinfektionsmittel über das Hautloch gestrichen und dieses Desinfektionsmittel wird dann behelfsmässig mit einem Papier-Taschentuch etwas eingerieben. Es gibt aber keine gezielte Reinigungsmöglichkeit für die Hautlöcher und auch deren gründliche Desinfektion unterbleibt.

[0005] Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, hierzu einen Reinigungs- und Desinfektionsstab anzugeben, damit die Hautlöcher gründlich und bequem gereinigt werden können und hierbei auch gründlich desinfiziert werden können, nicht zuletzt, um damit die sonst auftretenden, sehr unangenehmen Gerüche zu vermeiden.

[0006] Die Aufgabe wird gelöst von einem Reinigungs- und Desinfektionsstab nach Art eines Nylon-Zahnstochers, der sich dadurch auszeichnet, dass er erstens mindestens in einem seiner Endbereiche von seinem restlichen Durchmesser aus in eine blanke Spitze ausläuft, und zweitens in umgekehrter Richtung von seiner Spitze aus kurz nach dieser blanke Spitze eine Rundbürste bildet oder dort eine filzige, textile oder flauschige Oberfläche aufweist, oder mit einem Stäbchen- oder röhrchenförmigen Papier- oder Kunststoffaufsatz ausgerüstet ist.

[0007] Verschiedene Ausführungen dieses Reinigungs- und Desinfektionsstabes werden anhand der Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung näher vorgestellt und ihre Handhabung und Wirkung wird beschrieben.

Es zeigt: Figur 1 : Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab, der vorne in eine gekrümmte blanke Spitze ausläuft, mit Reinigungsteil am geraden Teil des Desinfektionsstabes;

Figur 2: Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab, der vorne in eine gekrümmte blanke Spitze ausläuft, mit einem von der Spitze her aufsteckbaren Reinigungs- oder Desinfizierungsröhrchen;

Figur 3: Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit sichelförmiger

Krümmung und mit einer Rundbürste in seinem einen Endbereich, nämlich seinem vorderen Teil, wobei dieser Endbereich in eine freie Spitze ausläuft;

Figur 4: Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit sichelförmiger

Krümmung und mit einer filz- oder textilartigen Beschichtung;

Figur 5: Einen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit sichelförmiger

Krümmung und mit einer Rundbürste an seinem einen Endbereich, und einer filz- oder textilartigen Beschichtung an seinem anderen Endbereich;

Figur 6: Einen kreisförmigen Reinigungs- und Desinfektionsstab mit unterbrochenem Kreis, dessen beide Endbereiche je eine textil- oder filzartige Beschichtung aufweisen und in eine Spitze auslaufen.

[0008] Die Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung des Reinigungs- und Desinfektionsstabes aus Kunststoff. Er besteht hier aus einem geraden Griffstab 1 , welcher sich über den Bereich A erstreckt. An diesen Griffstab 1 schliesst vorne über den Bereich B eine gekrümmte, blanke Spitze 2 an. Diese Spitze 2 beginnt ab dem Griffstab 1 mit einem Durchmesser von ca. 2mm und läuft über eine Länge von ca. 2cm in eine Spitze aus, die so spitz wie möglich gestaltet ist und zuvorderst eine Dicke von höchstens 0.5mnn aufweist. Der Griffstab 1 ist ein Stäbchen mit zuhinterst ca. 5mm Durchmesser, wobei dieser Griffstab 1 über seine Länge von etwa 4cm nach vorne hin auf ca. 2mm Durchmesser verjüngt ist. Dadurch bekommt der Reinigungs- und Desinfektionsstab eine hinreichende Stabilität, und gleichzeitig ermöglicht die vordere Spitze 2 das sichere und schonungsvolle Einführen des Reinigungs- und Desinfektionsstabes in ein Piercingloch, weil diese Spitze 2 in ihrem vordersten Bereich weichelastisch nachgibt und gegen hinten aufgrund der stetigen Verdickung immer steifer wird. Im vorderen Bereich D des Griffstabes 1 bildet dieser eine filzige, textile oder flauschige Oberfläche 6, wie in Figur 1 gezeigt.

[0009] Für die Anwendung wird der Reinigungs- und Desinfektionsstab am Griffstab 1 zwischen Daumen und Zeigefinger ergriffen und mit seiner blanken Spitze 2 in das Hautloch eines zuvor entfernten Piercings eingeführt. Damit wird auch klar, weswegen die Spitze 2 so spitz und ausserdem relativ weich ausgeführt sein muss. Die Piercing-Löcher sind in der Regel ganz fein. Oftmals wachsen sie bei längerem Nichtgebrauch eines Piercings gar zu. Wegen der feinen Spitze 2 gelingt es, den Reinigungs- und Desinfektionsstab in das Piercing-Loch einzuführen. Wird das Loch nicht getroffen, so wird die Spitze 2 wegen ihrer Weichheit gekrümmt, sodass eine Verletzungsgefahr vermieden wird. Sobald die Spitze 2 des Reinigungs- und Desinfektionsstabes in ein Piercing- Loch eingeführt ist, wirkt sie als Führung und somit kann der Reinigungs- und Desinfektionsstab weiter in das Loch geschoben werden, sodass seine hier filzige, textile oder flauschige Oberfläche 6 im Bereich D in das Loch geschoben wird. Sie lässt sich je nach Weite des Hautlochs mehr oder weniger weit in das Loch hineinschieben. Bedarfsweise kann sie im Loch etwas gedreht werden, indem der Griffstab 1 zwischen Daumen und Zeigefinger des Benützers hin und her gerollt wird oder in axialer Richtung hin und her bewegt wird. Damit wird die effiziente Reinigung des Piercing-Loches erzielt. Anstelle einer filzigen, textilen oder flauschigen Oberfläche kann eine Rundbürste treten. Dieser Bereich D zum Reinigen kann ausserdem mit einem Desinfektionsmittel imprägniert sein, sodass nebst der Reinigung auch gleich eine effiziente Desinfektion des Piercing-Loches erzielt wird.

[0010] In einer Alternative wie in Figur 2 gezeigt ist der Griffstab 1 mit einem röhrchenförmigen Papier- oder Kunststoffaufsatz 4 ausgerüstet, welcher von der Spitze 2 aus von vorne wie mit einem langen Pfeil eingezeichnet über den nach hinten sich konisch erweiternden Griffstab 1 gesteckt werden kann und daher auf ihm fest verklemmbar ist. Dazu ist die Spitze 2 entsprechend elastisch krümmbar, sodass das Röhrchen über sie gestreift und nach hinten geschoben werden kann, bis es auf dem Griffstab 1 festklemmt.

[0011] Als weitere Variante kann dieser Reinigungs- und Desinfektionsstab im vorderen Bereich des Griffstabes 1 als Rundbürste ausgebildet sein, indem der Kunststoff dort entsprechend mit radialen Borsten gespritzt ist oder ein gesondert hergestelltes Röhrchen mit radialen Borsten oder flauschiger Aussenseite von vorne über die Spitze 2 auf den Griffstab 1 gesteckt ist.

[0012] Die Figur 3 zeigt eine weitere Ausführung des Reinigungs- und Desinfektionsstabes. Im Prinzip ist er sehr ähnlich gestaltet wie ein Nylon- Zahnstocher mit Bürste am vorderen Ende. Im Unterschied zu solchen Zahnstochern ist der Reinigungs- und Desinfektionsstab über seine ganze Länge hin gekrümmt und bildet hier eine dünne Sichelform. Er kann im mittleren Bereich als Griffstab 1 wie gezeigt stärker ausgeführt sein und gegen die Enden hin verjüngend geformt sein, jedoch kann er auch über die fast ganze Krümmung gleich dick ausgeführt sein. In jedem Fall aber läuft er mindestens an seinem einen Ende in eine ganz feine, blanke Spitze aus. Im hier gezeigten Beispiel laufen beide Enden zu blanken Spitzen 2 aus. Diese blanken Spitzen 2 sind sehr spitz, laufen also zum Beispiel über ca. 1 bis 2mm in einem ganz spitzen Winkel zur Spitze aus. Die Spitze ist jedoch relativ weich, weil der Reinigungs- und Desinfektionsstab aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt ist, vorzugsweise aus einem gleichen oder ähnlichen wie ein Nylon-Zahnstocher. Im vorderen Bereich dieses spitzen, blanken Endes ist der Reinigungs- und Desinfektionsstab mit einer Rundbürste 3 ausgerüstet, welche ebenfalls sehr dünn ausgeführt ist, noch dünner als bei einem Nylon-Zahnstocher, dessen Rundbürste vorne ca. 1 mm und am Ende ca. 2mm dick ist. Eine Rundbürste von zwischen von 0.5 bis 1 .5mm Durchmesser ist geeignet, wobei diese Masse auch abweichen können. Und vor der Rundbürste 3 muss die Spitze 2 konisch ab einer Dicke von ca. 0.5mm bis 1 mm über 2mm bis 5mm Länge in eine Spitze auslaufen und frei bzw. blank sein. Selbstverständlich sind auch solche Reinigungsstäbe möglich, die an beiden Enden eine Rundbürste tragen, oder am einen Ende eine Rundbürste und am anderen Ende eine spezielle textil-, filz- oder flauschartige oder flauschige Beschichtung, um einen anderen Reinigungseffekt damit zu erzielen.

[0013] Die Figur 4 zeigt einen Reinigungs- und Desinfektionsstab 1 ähnlicher Form, der aber über seinen ganzen Körper mit einer textil-, filz oder flauschartigen oder flauschigen Beschichtung versehen ist. Er kann genauso benützt werden wie die zuvor schon beschriebenen Varianten.

[0014] Die Figur 5 zeigt einen sichelförmigen Reinigungs- und Desinfektionsstab, dessen eines Ende eine Reinigungsbürste trägt, während an seinem anderen Ende ein konisch zulaufender filzartiger Aufsatz 4 aufgebracht ist, etwa aufgeschweisst, aufgeklebt oder einfach mechanisch klemmend aufgesteckt ist. Dieser Reinigungs- und Desinfektionsstab 1 kann je nach Belieben zuerst mit der Bürste und dann mit dem Filzstab oder in umgekehrter Reihenfolge verwendet werden.

[0015] Die Figur 6 zeigt einen teilringförmigen Reinigungs- und Desinfektionsstab 5. Ein Teil des Ringes, etwa ein Viertel seines Umfanges oder mehr fehlt, sodass zwei Enden 2 gebildet sind, die je mit einer Rundbürste oder wie hier gezeigt mit einer Beschichtung bestückt sind, welche sich für die Reinigung besonders eignet, eben zum Beispiel etwas Filzartiges, etwas Textiles oder etwas Flauschiges. Als Alternative können auch Papier-Röhrchen auf die spitzen Endbereiche übergestülpt werden, bis die Spitze auf der anderen Seite herausschaut, oder es können durchgehende Papierzäpfchen bzw. -Stäbchen auf die spitzen Endbereiche in axialer Richtung aufgesteckt werden, bis die Spitze des Reinigungs- und Desinfektionsstabes auf der anderen Seite aus dem Papierzäpfchen bzw. -Stäbchen herausschaut.

[0016] Die Enden mit den Reinigungskörpern können - egal aus welchem Material diese Reinigungskörper bestehen - mit einem Desinfektionsmittel getränkt oder besprüht sein. Es können Varianten mit verschiedenen geeigneten Desinfektionsmitteln angeboten werden.

[0017] Grundsätzlich müssen mindestens die Spitzen der Reinigungsstäbe gekrümmt sein, damit die Piercing-Löcher gut zugänglich sind. Gerade bei Augenbrauen-Piercings oder bei Nabel-Piercings erweist sich der Zugang und das Durchschieben mit einem geraden Reinigungsstäbchens als schwierig wenn nicht gar unmöglich. Es ist daher wichtig, dass mindestens ein Ende in eine gekrümmte, sehr feine, aber nicht zu harte Spitze ausläuft, damit der Reinigungsund Desinfektionsstab auch in kleinste Hautlöcher eingesteckt werden kann. Sobald die Spitze mal in ein Hautloch eingeführt ist, kann der Reinigungs- und Desinfektionsstab nachgeschoben werden, bis er mit seinem Reinigungskörper, also etwa der Rundbürste, der Reinigungsbeschichtung oder mit dem Reinigungszapfen oder -röhrchen in das Haut- bzw. Piercing-Loch eingeschoben ist. Dann wird er darin sachte vor- und rückwärts bewegt oder um seine Achse hin und her gerollt, unter Zurücklassen von etwas Desinfektionsmittel.

[0018] Der Reinigungs- und Desinfektionsstab kann in gleichbleibenden Radien oder sich vergrossernden Radien gekrümmt sein, oder auch einen Teil-Ring oder eine Teil-Ellipse bilden. Seine Bereiche, die als effektive Reinigungsfläche dienen, können eine Rundbürste sein, die zum Beispiel als zweite Spritzkomponente in Kunststoff auf den Reinigungs- und Desinfektionsstab aufgespritzt wird. Die Endbereiche können auch mit einem speziellen Material beschichtet oder durch ein Tauchbad aufgebracht werden, sodass sie sich anfühlen wie Textilstoff, wie ein Filz oder ein flauschiges Material. Schliesslich können auf den Endbereichen auch Reinigungsstäbchen aufgesteckt, aufgeschweisst oder aufgeklebt sein, etwa Papierrohrchen oder Papierzäpfen. Diese können gerade verlaufen, mit gleichbleibendem Durchmesser, oder sie können auch als konisch zulaufende Röhrchen oder Stäbchen ausgeführt sein.

[0019] Mit der Reinigung von Piercing-Löchern mit einem solchen Reinigungsund Desinfizierungsstab, egal an welcher Körperstelle, können die unangenehmen Gerüche nach dem Entfernen eines Piercings eliminiert werden. Infektionen können dank der gleichzeitig durchgeführten Desinfektion des Hautlochs vermieden werden oder wenn solche auftreten, so können sie wirksam behandelt werden.

Ziffernverzeichnis

1 Griffstab

2 Spitze

3 Rundbürste

4 Stäbchen- oder röhrchenförmiger Papier- oder Kunststoffaufsatz

5 teilringförmiger Reinigungs- und Desinfektionsstab

6 textilartiges, filzartiges oder flauschiges Material