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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/095057
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning installation (1) for removing a substance that adheres to a surface, by means of a liquid or liquid-based cleaning agent, which is sprayed onto the surface, said installation comprising one or more spray heads (6), which are connected to a pressure line (3) and whose outlets (7) are directed towards the surface (8) to be cleaned. The cleaning installation is characterised in that the spray head or heads (6) comprise(s) a respective nozzle (10) that is inserted into their spray channel(s) (9), that the pressure line (3) conducts the liquid that is to be supplied and that a supply line (4) for supplying an abrasive substance to the liquid jet opens into the spray channel (9) of the spray head or heads (6) downstream of the nozzle (10) in the flow direction of the liquid, in such a way that a liquid-abrasive substance suspension emerges from the spray head (6). Alternatively, the installation is characterised in that it is equipped with a rotationally driven nozzle bar comprising at least one spray head that is situated at a distance from the rotational axis of the nozzle bar and that each line section linking the connection of the line that conducts the liquid to a spray head in the section between the rotational axis of the nozzle bar and the spray head or heads forms a pressure line as a result of the rotation of the nozzle bar. Said rotation causes pressurised cleaning agent to be supplied to the spray head or heads as a result of centrifugal force.

Inventors:
KRUMM WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/051153
Publication Date:
October 13, 2005
Filing Date:
March 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
KRUMM WOLFGANG (DE)
International Classes:
B08B3/02; B21B45/08; B24C3/04; B24C3/12; B24C5/04; B24C7/00; B24C9/00; (IPC1-7): B24C3/04; B24C3/12; B24C7/00; B24C9/00; B21B45/08
Domestic Patent References:
WO1997048527A11997-12-24
Foreign References:
US4330968A1982-05-25
DE3125146A11983-01-13
DE9310642U11993-10-21
US1592452A1926-07-13
EP0474127A11992-03-11
Attorney, Agent or Firm:
Haverkamp, Jens (Iserlohn, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Reinigungsanlage (1) zum Entfernen eines an einer Oberfläche anhaftenden Stoffes mittels eines auf die Oberfläche gestrahlten flüssigen oder flüssigkeitsbasierten Reinigungsmittels, umfassend einen oder mehrere, mit ihrem Austritt (7) auf die zu reinigende Oberfläche (8, 3') gerichtete, an eine Druckleitung (3; 34, 34') an¬ geschlossene Strahlköpfe (6, 6'; 35, 35'), dadurch gekennzeich net, dass der oder die Strahlköpfe (6, 6') jeweils eine in ihren Strahlkanal (9) eingeschaltete Düse (10) aufweisen und die Druck¬ leitung (3) die zuzuführende Flüssigkeit führt und dass in den Strahlkanal (9) des oder der Strahlköpfe (6, 6') in Strömungsrich¬ tung der Flüssigkeit der Düse (10) nachgeschaltet eine Abrasiv stoffzuführleitung (4) zum Zuführen von Abrasivstoff in den Flüssig¬ keitsstrahl mündet, so dass aus dem Strahlkopf (6, 6') eine Flüssig keitAbrasivstoffSuspension austritt.
2. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (11) der Abrasivstoffzuführleitung (4) in den Strahlkanal (9) eines Strahlkopfes (6, 6') der Düse (1O) unmittelbar nachge¬ schaltet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlkanal (9) eine Saugkammer zum Ansaugen von in der Abrasivstoffzuführleitung (4) befindlichem Abrasivstoff aufweist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Querschnittsfläche des Strahlkanals (9) in Strö mungsrichtung der Flüssigkeit hinter der Mündung (11) der Abra¬ sivstoffzuführleitung (4) gleich bleibt oder sich vergrößert.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich¬ net, dass der dem Flüssigkeitsstrahl zugeführte Abrasivstoff in trockenem Zustand in der Abrasivstoffzuführleitung (4) ansteht.
6. Anlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Reinigungsanlage (1) einen Druckerzeuger (19) zum Erzeugen eines auf die in der Druckleitung (3) dem zumindest einen Strahlkopf (6, 6') zuzuführenden Flüssigkeit wirkenden Druc¬ kes umfasst.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die An¬ lage (1) einen rotierend angetriebenen Düsenbalken (2) mit zumin¬ dest einem Strahlkopf (6, 6') aufweist, wobei jeder Düsenbalken (2) in einer durch eine die zuzuführende Flüssigkeit führende Leitung (3) und die Abrasivstoffzuführleitung (4) gebildeten doppelten Drehdurchführung einer Düsenbalkenhalterung gelagert ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt (7) des zumindest einen Strahlkopfes (6, 6') geneigt auf die zu reinigende Oberfläche gerichtet ist, so dass der Düsenbalken (2) infolge des aus den Strahlköpfen (6, 6') austretenden Rückstoßes rotierend angetrieben ist.
9. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die An läge einen aktiv angetriebenen Düsenbalken mit zumindest einem Strahlkopf aufweist, wobei infolge der Rotation des angetriebenen Düsenbalkens jeder den Anschluss der Flüssigkeit zuzuführenden Leitung mit einem Strahlkopf verbindende Leitungsarm des Düsen¬ balkens eine Druckleitung darstellt, in der infolge der Rotation des Düsenbalkens der oder die Strahlköpfe dieses Düsenbalkens fliehkraftbedingt mit unter Druck stehender Flüssigkeit beaufschlagt sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass die Düsenbalkenhalterung eine den Düsenbalken (2) einfassende und bis in den Bereich der zu reinigenden Oberfläche ragende Haube (5) ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Düsenbalkenhalterung eine den Düsenbalken (2) einfassende Absaughaube (5) ist, die an ihrem unteren Ab schluss ein gegenüber der zu reinigenden Oberfläche abdichtende Schürze (16) trägt und die Absaughaube (5) an eine Absaugein richtung (21) angeschlossen ist.
12. Anlage nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Absaughaube (5) einen Arbeitsraum (14) mit dem Düsenbalken (2) umfasst, der durch eine Trennwand (13) von einer Saugkammer (15) getrennt ist, wobei zwischen der Trennwand (13) und der zu reinigenden Oberfläche (8) ein Spalt (17) belassen ist.
13. Anlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in die Haubenwand an ihrer der Trennwand (13) diametral zum Arbeitsraum (14) gegenüberliegenden Wand ein oder mehrere Lufteinlassventile (18) aufweist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass an die Absaugeinrichtung an eine Aufbereitungs¬ anlage (22) zum Trennen der abgesaugten Feststoffe von der ab¬ gesaugten Flüssigkeit sowie zum Aufbereiten der abgesaugten Feststoffe, damit diese erneut als Abrasivstoff zur Verfügung ste hen, angeschlossen ist.
15. Reinigungsanlage zum Entfernen eines an einer Oberfläche an¬ haftenden Stoffes mittels eines auf die Oberfläche (31) gestrahlten flüssigen oder flüssigkeitsbasierten Reinigungsmittel, umfassend einen oder mehrere, mit ihrem Austritt auf die zu reinigende Ober¬ fläche (31) gerichtete, an eine Druckleitung (34, 34') angeschlos¬ sene Strahlköpfe (35, 35'), dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (30) einen aktiv rotatorisch angetriebenen Düsenbalken (32) mit zumindest einem mit Abstand zur Drehachse des Düsen balkens (32) angeordneten Strahlkopf (35, 35') aufweist und jeder den Anschluss der Flüssigkeit zuzuführenden Leitung mit einem Strahlkopf verbindende Leitungsabschnitt (34, 34') in dem Abschnitt zwischen Drehachse des Düsenbalkens (32) und dem zumindest einen Strahlkopf (35, 35') infolge der Rotation des Düsenbalkens (32) eine Druckleitung darstellt, so dass infolge der Rotation des Düsenbalkens (32) der oder die Strahlköpfe (35, 35') fliehkraftbe¬ dingt mit unter Druck stehendem Reinigungsmittel beaufschlagt sind.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Leitungsabschnitte (34, 34') als Leitungsabschnittspaar be züglich der Drehachse des Düsenbalkens diametral einander ge¬ genüberliegend angeordnet sind.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenbalken mehrere Leitungsabschnittspaare aufweist, die zweckmäßigerweise in gleichem Winkelabstand zueiander ange¬ ordnet sind.
18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Leitungsabschnitte der einzelnen Leitungsab schnittspaare unterschiedlich ist.
Description:
Reinigungsanlage

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage zum Entfernen eines an einer Oberfläche anhaftenden Stoffes mittels eines auf die Oberfläche ge- strahlten flüssigen oder flüssigkeitsbasierten Reinigungsmittel, umfassend einen oder mehrere, mit ihrem Austritt auf die zu reinigende Oberfläche gerichtete, an eine Druckleitung angeschlossene Strahlköpfe. Ferner be¬ trifft die Erfindung eine Reinigungsanlage zum Entfernen eines an einer Oberfläche anhaftenden Stoffes mittels eines auf die Oberfläche ge- strahlten flüssigen oder flüssigkeitsbasierten Reinigungsmittel, umfassend einen oder mehrere, mit ihrem Austritt auf die zu reinigende Oberfläche gerichtete, an eine Druckleitung angeschlossene Strahlköpfe.

Derartige als Entzunderungsanlagen konzipierte Reinigungsanlagen wer- den eingesetzt, um geglühte und/oder warm umgeformte Metallteile, bei¬ spielsweise Metallbänder von der daran anhaftenden Zunderschicht zu befreien. Eine Entzunderung kann auf unterschiedliche Art und Weise vorgenommen werden. Es ist bekannt, Drähte oder auch Bänder einem Hochdruckreinigungsverfahren unter Verwendung von Wasser zu unteϊ- werfen. Bei derartigen Verfahren erfolgt die Reinigung durch Aufbringen von unter hohem Druck stehenden Wasserstrahlen auf die zu reinigende Oberfläche mit dem Ziel, den zu entfernenden Zunder zum Abplatzen zu bringen. Typischerweise werden zur Reinigung flächiger Metallteile wie Metallbänder Düsenbalken eingesetzt, die je nach Ausgestaltung entwe- der feststehend sind und eine Vielzahl von Düsenöffnungen (Strahlköpfe) aufweisen können oder rotierend gelagert und infolge des oder der aus¬ tretenden Strahlen rückstoßbedingt angetrieben sind. Im letzten Fall sind üblicherweise zwei endseitig angeordnete Düsenöffnungen vorgesehen. Infolge der Rotation des Düsenbalkens und durch Transportieren des zu reinigenden Gegenstandes, etwa des Metallbandes kann seine gesamte Oberseite dem Reinigungsstrahlen ausgesetzt werden.

Zur Verbesserung einer Entzunderung ist bekannt geworden, dem Druck¬ wasser feinkörnige Feststoffe als Abrasivstoffe beizumengen. Eine solche Anlage zum Entzundern von Metallbändern ist aus DE 29 01 896 C2 be- kannt. Eine vom Prinzip her ähnlich konzipierte Anlage zum Entzundern von Drähten ist in DE 29 24 703 A1 beschrieben. Als Abrasivstoffe dienen bei diesen vorbekannten Anlagen Zunderpartikel, die mit einem unter Druck geförderten Wasserstrahl auf die zu reinigende Oberfläche nach Austritt aus den Düsen aufgestrahlt werden. Die Strahlsuspension wird zusammen mit dem durch das Strahlen frisch entfernten Zunder aufge¬ fangen, einer Aufbereitung zugeführt und anschließend erneut ohne defi¬ niertes Korngrößenspektrum zum Strahlen eingesetzt. Beim Gegenstand der DE 29 24 703 A1 wird der beim Düsenaustritt benötigte Druck durch Zuführen von Druckluft in die die zum Strahlen vorgesehene Wasser-Ab- rasivstoff-Suspension fördernde Druckleitung eingebracht. Grundsätzlich kann auf diese Weise zwar ein gewisser Druck erzeugt werden, jedoch hat dieses zum Nachteil, dass aus den Düsen neben der Reinigungssus¬ pension auch die zugeführte Druckluft austritt. Dieser kann jedoch keine Reinigungswirkung zugeschrieben werden. Beim Gegenstand der DE 29 01 896 A1 wird die Wasser-Abrasivstoff-Suspension über eine Wirbel¬ kammer und ein Rührwerk zugeführt.

Problematisch ist bei Entzunderungsanlagen, die mit abrasiven Feststoff- Partikeln angereicherten Strahlflüssigkeiten betrieben werden, dass auf¬ grund des Transportes der Wasser-Abrasivstαff-Suspension in den Lei¬ tungen, Ventilen, Düsen, Pumpen und dgl. der Entzunderungsanlagen, vor allem wenn diese mit hohem Druck und somit mit hoher Energie ge¬ fördert wird, die Suspension auch innerhalb der Anlage abrasiv wirkt. Zum Erhöhen der Standdauer der bei einem Betrieb einer solchen Entzunde- rungsanlage einer Abrasion unterworfenen Teile werden diese Anlagen in der Praxis üblicherweise nur mit begrenztem Druck betrieben. Um den¬ noch einen ausreichenden Strahldruck zu erzeugen, sind die Düsen ent¬ sprechend konzipiert. Dieses hat jedoch zum Nachteil, dass diese einem besonders hohen Verschleiß unterworfen sind und daher in kurzen Inter¬ vallen ersetzt werden müssen.

Ausgehend von dem vordiskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Reinigungsanlage dergestalt weiterzubilden, dass den zu vorgenanntem Stand der Technik aufgezeigten Nachteilen begegnet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen durch eine eingangs ge¬ nannte, gattungsgemäße Reinigungsanlage gelöst, bei der der oder die Strahlköpfe jeweils eine in ihren Strahlkanal eingeschaltete Düse aufwei¬ sen und die Druckleitung die zuzuführende Flüssigkeit führt und dass in den Strahlkanal des oder der Strahlköpfe in Strömungsrichtung der Flüs¬ sigkeit der Düse nachgeschaltet eine Abrasivstoffzuführleitung zum Zufüh¬ ren von Abrasivstoff in den Flüssigkeitsstrahl mündet, so dass aus dem Strahlkopf eine Flüssigkeit-Abrasivstoff-Suspension austritt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß des Weiteren durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Reinigungsanlage gelöst, bei der die Anlage einen aktiv rotatorisch angetriebenen Düsenbalken mit zumindest einem mit Abstand zur Drehachse des Düsenbalkens angeordneten Strahlkopf aufweist und jeder den Anschluss der Flüssigkeit zuzuführenden Leitung mit einem Strahlkopf verbindende Leitungsabschnitt in dem Abschnitt zwi¬ schen Drehachse des Düsenbalkens und dem zumindest einen Strahlkopf infolge der Rotation des Düsenbalkens eine Druckleitung darstellt, so dass infolge der Rotation des Düsenbalkens der oder die Strahlköpfe flieh¬ kraftbedingt mit unter Druck stehendem Reinigungsmittel beaufschlagt sind.

Bei erstgenannter Reinigungsanlage wird durch eine Druckerzeugung ein hydraulischer Druck ausschließlich auf die den oder die Strahlköpfe be¬ aufschlagende Strahlflüssigkeit, beispielsweise Wasser der Flüssigkeit- Abrasivstoff -Suspension ausgeübt. Dieser Strahlflüssigkeit werden erst nach ihrem Düsenaustritt im Strahlkopf die abrasiven Feststoffpartikel zu¬ gefügt. Auf die zu entzundernde Oberfläche trifft sodann ein mit den ab¬ rasiven Feststoffpartikeln angereicherter Flüssigkeitsstrahl. Die dem Düsendurchtritt der Strahlflüssigkeit nachgeschaltete, zweckmäßigerweise mit kurzem Abstand nachgeschaltete Zuführung der abrasiven Feststoffpartikel hat zur Folge, dass diese durch die Sogwirkung der Strahlflüssigkeit in den Flüssigkeitsstrahl nach Art einer Wasserstrahl¬ pumpe eingesogen werden, insbesondere wenn der Abrasivstoff trocken zugeführt wird. In Abhängigkeit von der Sogwirkung können die zuzufüh- renden abrasiven Feststoffpartikel drucklos zugeführt werden. Sollte die¬ ses nicht ausreichend sein, kann die Abrasivstoffzuführleitung mit einem geringen Druck beaufschlagt sein. Ein Verschleiß innerhalb der Reini- - A -

gungsanlage ist somit auf ein Minimum reduziert. Insbesondere ist ein Abrasivstoff bedingter Verschleiß im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik nicht abhängig vom Betriebsdruck des Strahls, so dass diese Entzunderungsanlage ohne weiteres mit hohem Drücken betrieben wer- den kann.

Zum Erzeugen des gewünschten, den oder die Strahlenköpfe beaufschla¬ genden hydraulischen Druckes kann eine Pumpe, insbesondere eine Hochdruckpumpe vorgesehen sein, von der eine Druckleitung bis zu den Strahlköpfen führt. Sind die Strahlköpfe ausschließlich im Endbereich des Düsenbalkens angeordnet, ist dieser zweckmäßigerweise rotierend gela¬ gert. Infolge des beim Strahlaustritt wirkenden Rückstoßes wird der Dü¬ senbalken in Rotation versetzt. Die Druckleitung erstreckt sich dann von der Hochdruckpumpe bis zu jedem Strahlkopf des Düsenbalkens.

Für den Fall, dass der zumindest eine Strahlkopf einem rotierend gela¬ gerten Düsenbalken zugeordnet ist, kann auch ein aktiver Rotationsan¬ trieb des Düsenbalkens als Druckerzeuger dienen, so dass die die Flüs¬ sigkeit dem Düsenbalken zuführende Leitung nicht als Druckleitung aus- gebildet sein muss. Die Druckerzeugung erfolgt durch den Rotationsan¬ trieb des Düsenbalkens, der selbst an eine drucklose odeκ weitestgehend drucklose Flüssigkeitszuführleitung angeschlossen werden kann. Entspre¬ chend einfacher können Drehkupplungen und dergleichen ausgestaltet sein. Die zweitgenannte Reinigungsanlage ist durch eine derartige Druckerzeugung gekennzeichnet. Bei dieser dienen die Leitungsab¬ schnitte des Düsenbalkens zwischen der Drehachse desselben und dem oder den Strahlköpfen als Druckleitungen bzw. Druckleitungsabschnitte. Diese Reinigungsanlage benötigt grundsätzlich keine Hochdruckpumpen, um den gewünschten Druck bereitzustellen. Dieser wird bereitgestellt durch die Rotation des Düsenbalkens und die fliehkraftbedingte Drucker¬ zeugung in vorgenannten Leitungsabschnitten. Die Höhe der Druckerzeu¬ gung ist somit abhängig von der Rotationsgeschwindigkeit des Düsenbal¬ kens. Infolge der Beschleunigung der Flüssigkeit durch die Rotation des Düsenbalkens zwischen dem Zuleitungseintritt in den Düsenbalken und dem jeweiligen Strahlkopf wird ein Unterdruck auf die Zuführleitung aus¬ geübt, so dass die darin grundsätzlich drucklos anstehende Flüssigkeit von selbst angesogen wird. Der Düsenbalken übernimmt in diesem Falle infolge seiner Rotation gleichfalls die Funktion einer Saugpumpe zum An¬ saugen der Flüssigkeit. Als Antrieb zum Antreiben des Düsenbalkens kann ein elektromotorischer oder auch hydraulischer Antrieb dienen. Diese Konzeption einer Druckerzeugung innerhalb des Düsenbalkens durch Vorsehen eines eigenen Antriebes zum rotierenden Antreiben des Düsenbalkens zum Beaufschlagen der Strahlköpfe mit unter hydrauli¬ schem Druck stehender Flüssigkeit kann auch unabhängig vom Gegen¬ stand der Erfindung und somit auch ohne Zuführen eines Abrasivstoffes genutzt werden, beispielsweise im Rahmen von Reinigungsanlagen, bei denen der oder die auf die zu reinigende Oberfläche gerichteten Strahlen kein Abrasivstoff enthält.

Anstelle des Einsatzes eines rotierend gelagerten Düsenbalkens, wie vor¬ beschrieben, kann auch ein stationärer Düsenbalken mit einer entspre- chenden Anzahl an Strahlköpfen eingesetzt werden.

In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist bei beiden vorbeschriebenen Reinigungsanlagen vorgesehen, dass der oder die Strahlköpfe in einer Absaughaube angeordnet sind, durch die aufgetragene Reinigungsmittel, beispielsweise die Flüssigkeit-Abrasivstoff-Suspension zusammen mit den bei der Reinigung der Oberfläche ^angefallenen Feststoffen abgesaugt wird. Neben einer definierten Abfuhr der bei dem Reinigungsstrahlen anfallenden Produkte bietet diese einen wirksamen Spritzschutz.

Insbesondere wenn es sich bei einer solchen Reinigungsanlage um eine Entzunderungsanlage handelt, ist es zweckmäßig, als Abrasivstoff Zunder in einer definierten Kornfraktion mit engem Korngrößenspektrum einzu¬ setzen. Durch Einsetzen einer solchen definierten Zunderkornfraktion kann ein definiertes gleichbleibendes Reinigungsergebnis erzielt werden und auch die gereinigte Oberfläche einheitlich erscheint. Bei der Ausge¬ staltungen einer solchen Anlage als Entzunderungsanlage unter Einsatz von Zunder als Abrasivstoff ist es zweckmäßig, den oder die Strahlköpfe in eine Absaughaube anzuordnen. Es ist dann sinnvoll die Absaugein¬ richtung an eine Aufbereitungsanlage anzuschließen, in der eine Fest- stoff-Flüssigkeits-Trennung vorgenommen wird, um den als Abrasivstoff eingesetzten Zunder erneut aufzubereiten und für das Strahlverfahren zur Verfügung stellen zu können. Eine solche Aufbereitung kann ein Trennen der Feststoffe von der Flüssigkeit umfassen, wobei als Flüssigkeit bevor¬ zugt Wasser eingesetzt wird, ein Trocknen des Feststoffanteils sowie ein anschließendes Gewinnen der gewünschten Kornfraktion aus dem Fest¬ stoffanteil und dessen erneute Zuführung in die Abrasivstoffzuführleitung.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematisierte Darstellung einer ersten, als Entzunde- rungsanlage konzipierten Reinigungsanlage,

Fig.2: eine Blockschaltbilddarstellung darstellend die Entzunderungs- anlage der Figur 1 mit seiner Peripherie und

Fig.3: eine schematisierte Darstellung einer weiteren Reinigungs¬ anlage.

Eine Entzunderungsanlage 1 verfügt über einen Düsenbalken 2, der an eine Druckleitung 3 angeschlossen ist. Durch die Druckleitung 3 wird dem Düsenbalken 2 eine unter hohen Druck bestehende Flüssigkeit, nämlich Wasser zugeführt. Der Druckbalken 2 verfügt ferner über eine Abrasiv¬ stoffzuführleitung 4, in der zum Erzeugen eines Flüssigkeit-Abrasivstoff- Suspension als Abrasivstoff Zunder in einer definierten Konfraktion mit engem Kornverteilungsspektrum in trockenem Zustand ansteht. Die Druckleitung 3 und die Abrasivstoffzuführleitung 4 sind im Bereich der La¬ gerung des Düsenbalkens 2 konzentrisch zueinander angeordnet. Der Düsenbalken 2 ist in einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 5 bezeich¬ neten Absaughaube rotierend gelagert, wobei die Leitungen 3, 4 nach Art einer doppelten Drehdurchführung durch die Absaughaube 5 geführt sind.

Der Düsenbalken 2 verfügt an seinen beiden Enden jeweils über einen Strahlkopf 6 bzw. 61. Im Folgenden ist der Strahlkopf 6 beschrieben; der Strahlkopf 61 ist identisch aufgebaut. Der Strahlkopf 6 ist mit seinem unte¬ ren Ausgang 7 zur entzundernden Oberfläche eines unterhalb der Ent- zunderungsanlage 1 vorbeitransportierten Metallbandes 8 unter einem geringen, gegenüber der Lotrechten geneigten Winkel gerichtet, damit durch die Rückstoßwirkung der Düsenbalken 2 bei einer Druckbeauf- schlagung der Strahlköpfe 6, 6' rotiert. Der Strahlkopf 6 verfügt über einen Strahlkanal 9, durch den die in der Druckleitung 3 geförderte Strahlflüssig¬ keit - Wasser - strömt. In dem Strahlkanal 9 ist eine Düse 10 einge¬ schaltet. Die Abrasivstoffzuführleitung 4 mündet in den Strahlkanal 9 des Strahlkopfes 6 in Strömungsrichtung der Strahlflüssigkeit hinter der Düse 10 bzw. seiner Verengung. Die Mündung der Abrasivzuführleitung 4 in den Strahlkanal 9 ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 11 gekenn¬ zeichnet. Der Querschnitt der Abrasivstoffzuführleitung 4 im Bereich sei¬ ner Mündung 11 ist gegenüber dem Leitungsquerschnitt verengt. Der Querschnitt des Strahlkanals 9 verengt sich nach der Mündung 11 der Abrasivstoffzuführleitung 4 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht mehr. Die Ausrichtung der Zuführleitung 4 im Bereich des Strahl¬ kopfes 6 verläuft parallel oder zumindest in dieselbe Richtung weisend wie der Strahlkanal 9. Dies und die Anordnung der Mündung 11 innerhalb des Strahlkanals 9 bedingt, dass die unter hohem Druck an der Mündung 11 vorbeiströmende Strahlflüssigkeit aufgrund ihrer Sogwirkung den in troc¬ kenem Zustand in der Abrasivstoffzuführleitung 4 anstehenden Abrasiv- stoff ansaugt, so dass aus dem Ausgang 7 des Strahlkopfes 6 die zum Entzundern vorgesehene Wasser-Abrasivstoff-Suspension austritt.

Die Absaughaube &dient nicht nur zum Halten des Düsenbalkens 2, son¬ dern auch als Spritzschutz. Die Absaughaube 5 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Teil einer Absaugeinrichtung, mit der die aufge¬ strahlte Wasser-Abrasivstoff-Suspension zusammen mit dem frisch ent- fernten Zunder abgesaugt wird. Die Absaugeinrichtung ist an eine mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichneten Anschluss angeschlossen.

Die Absaughaube 5 ist durch eine Trennwand 13 in einen Arbeitsraum 14, in der der Düsenbalken 2 angeordnet ist, und eine Saugkammer 15 un- terteilt. Die Absaughaube 5 selbst stützt sich über eine unterseitige Schürze 16 auf der Oberseite des Metallbandes 8 ab. Die Schürze 16 dient einer Abdichtung zwischen der Oberfläche des Metallbandes 8 und dem Innenraum der Absaughaube 5. Die die Saugkammer 15 von dem Arbeitsraum 14 trennende Trennwand 13 reicht mit ihrem unteren Ab- Schluss unter Belassung eines geringen Saugspaltes 17 bis in die Nähe der Oberfläche des Metallbandes 8 heran. Durch Betreiben der an den Anschluss 12 angeschlossenen Absaugeinrichtung wird in der Saugkam- mer 15 und in dem Arbeϊtsraum 14 ein Unterdruck erzeugt. Um dieses zu ermöglichen, dient die die Absaughaube 5 gegenüber der Oberseite des Metallbandes 8 abdichtende Schürze 16. Durch diesen Absaugvorgang wird das Wasser- Abrasivstoff-Zunder-Gemisch aus dem Arbeitsraum 14, in die Saugkammer 15 und durch den Anschluss 12 abgezogen. Dem Saugspalt 17 kommt sodann eine Düsenwirkung zu. Der Trennwand 13 bezüglich des Düsenbalkens 2 gegenüberliegend verfügt die Absaug¬ haube 5 über ein federbeaufschlagte Einlassklappe 18, die bei entspre¬ chendem, in dem Arbeitsraum 14 herrschenden Unterdruck öffnet, um Umgebungsluft in den Arbeitsraum 14 einzulassen. Diese Luftzufuhr, die aufgrund der Anordnung der als Einlassventil dienenden Einlassklappe 18 zur Trennwand 13 bzw. dem Saugspalt 17 bedingt bei geöffneter Ventil¬ klappe 18 einen in Saugrichtung gerichteten Reinigungsluftstrom, durch den der Abtransport der anfallenden Stoffe maßgeblich unterstützt ist. Durch den Saugspalt 17 können die abzuführenden Stoffe eine erhebliche Beschleunigung mit dem Ergebnis erfahren, dass die gereinigte Fläche durch das an der Absaughaube 5 vorbeitransportierte Band nach dem Reinigen vollständig abgesaugt und getrocknet ist. Anstelle eines einzigen Einlassventils 18 kann ebenfalls vorgesehen sein, mehrere vorzusehen, um eine fächerartige, zum Saugspalt 17 hin gerichtete Strömung zu erzielen.

Bei der Entzunderungsanlage 1 wird als Abrasivstoff Zunder eingesetzt und zwar in einer bestimmten Kornfraktion mit engem Korngrößenspek- trum.

Die Entzunderungsanlage 2 ist, wie in Figur 2 dargestellt, mit seiner Druckleitung 3 an eine Hochdruckpumpe 19 angeschlossen. Das zur Er¬ zeugung der Wasser-Zunder-Suspension benötigte Prozesswasser wird in einem Kreislauf geführt und nur bedarfsweise durch Frischwasser 20 er¬ gänzt. Der Anschluss 12 der Entzunderungsanlage 1 ist über eine Saug¬ leitung an ein Sauggebläse 21 angeschlossen. Dem Sauggebläse 21 nachgeschaltet ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnete Aufbereitungsanlage. Diese umfasst eine Wasser-Zunder-Trenneinrich- tung 23. Von dieser wird das abgetrennte Wasser über eine Leitung der Hochdruckpumpe 19 zugeführt. Der nach einer Grobtrennung 24 und ei¬ ner Feintrennung 25 von dem Wasser getrennte Zunder wird einem Trockner 26 zugeführt. Zum Bereitstellen des als Abrasivstoff zu verwen¬ denden Zunders in seiner definierten Kornfraktion wird die gewünschte Zunderfraktion in einem Klassierer beispielsweise in einer Siebeinrichtung 27 aus dem getrockneten Zunder abgetrennt. Diejenige Zunderfraktion, die größer ist als die gewünschte Zunderfraktion wird in eine Zundermühle 28 gegeben, darin gemahlen und anschließend nochmals der Siebein¬ richtung 27 zugeführt. Der nicht benötigte Zunder wird ausgeschleust (nicht dargestellt). Die durch die Siebeinrichtung 27 erhaltene Zunderfrak¬ tion wird über die Abrasivstoffzuführleitung 4 erneut der Entzunderungs- anläge 1 zugeführt. Grundsätzlich kann der Siebeinrichtung auch Fremd¬ zunder zugeführt werden (nicht dargestellt). Eine Druckluftbeaufschla¬ gungseinrichtung 29 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eben¬ falls an die Abrasivstoffzuführleitung 4 angeschlossen, so dass bei Bedarf die Zunderzufuhr unterstützt werden kann.

Figur 3 zeigt eine weitere Reinigungsanlage 30, die grundsätzlich konzi¬ piert und aufgebaut ist wie die als Entzunderungsanlage 1 konzipierte Reinigungsanlage der Figuren 1 und 2. Im Unterschied zu der Entzunde¬ rungsanlage 1 ist die Reinigungsanlage 30 ausgelegt, um mit einem flüs- sigen Reinigungsmittel, beispielsweise Wasser eine Oberfläche eines Ge¬ genstandes 31 zu reinigen. Die Reinigungsanlage 30. verfügt über einen Düsenbalken 32, der motorisch angetrieben ist. Dieses ist durch den die Drehachse des Düsenbalkens 32 umfassenden Bewegungspfeil kenntlich gemacht. Der Düsenbalken 32 ist angeschlossen an eine Zuführleitung 33, in der das Reinigungsmittel drucklos ansteht. Die beiden Leitungsab¬ schnitte 34, 34', die die Zuführleitung 33 mit den Strahlköpfen 35, 35' ver¬ binden, dienen bei der Reinigungsanlage 30 als Druckleitungen. Bei einer Rotation des Düsenbalkens 32 wird innerhalb der Leitungsabschnitte 34, 34' fliehkraftbedingt ein zu den Strahlköpfen 35, 35' hingerichteter Druck aufgebaut, bedingt dadurch, dass die Leitungsabschnitt 34, 34' in radialer Richtung sich von der Drehachse des Düsenbalkens 32 nach außen hin erstrecken. Infolge dessen sind die in den Strahlköpfen 35, 35' enthalte¬ nen Düsen 36, 36' entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit des Dü¬ senbalkens 32 druckbeaufschlagt. Gegenüber der Entzunderungsanlage 1 ist bei dieser Reinigungsanlage 30 keine doppelte Drehdurchführung durch die Absaughaube 37 notwendig. Der Düsenbalken 32 verfügt über zwei diametral zu seiner Drehachse an¬ geordnete Leitungsabschnitt 34, 34'. Gleichermaßen kann vorgesehen sein, dass auch mehrere Leitungsabschnitte, die in einem gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet sind, vorzusehen. Die Länge der diametral gegenüberliegenden Leitungsabschnitte ist zweckmäßigerweise gleich lang. Die Länge von weiteren Leitungsabschnitten kann jedoch un¬ terschiedlich sein, so auf diese Art und Weise eine größere Fläche durch einen Reinigungsmittelstrahl beaufschlagt ist. Bezugszeichenlϊste

Entzunderungsanlage 30 Reinigungsanlage Düsenbalken 31 Gegenstand Druckleitung 32 Düsenbalken Abrasivstoffzuführleitung 33 Zuführleitung Absaughaube 34, 34' Leitungsabschnitt Strahlkopf 35, 35' Strahlkopf Ausgang 36, 36' Düse Metallband 37 Absaughaube Strahlkanal Düse Mündung Anschluss Trennwand Arbeitsraum Saugkammer Schürze Saugspalt Einlassklappe Hochdruckpumpe Frischwasserzufuhr Sauggebläse Aufbereitungsanlage Wasser-Zunder-Trenneinrichtung Grobtrennung Feintrennung Trockner Siebeinrichtung Zundermühle Druckluftbeaufschlagungseinrichtung