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Patent Searching and Data


Title:
CLEANING SYSTEM FOR A SWIMMING POOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/044960
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning system (1) for a swimming pool (3), which cleaning system comprises two elements, of which a first element is located in the swimming pool (3) in the form of a water circulation housing (4a), and a second element, which is a technical center (19) on land. The first element comprises an inlet opening (5), an outlet opening (6, 6a), filters (8, 10), a circulation pump (9), and a water intake pipe (14a), and a water discharge pipe (14b). The second element comprises a measuring system (20), which comprises: a flow-through probe (21), a measurement water pump (16), measurement probes (22), a check valve (15), and a controller (25); and a container (23) having a metering pump (24) is also stationed there. The two elements, the housing carrier (4a) and the technical center (19), are connected by means of measurement water pipes (17, 17a).

Inventors:
MUELLER PETER A (CH)
MÜLLER SANDRO (CH)
Application Number:
PCT/CH2015/000142
Publication Date:
March 31, 2016
Filing Date:
September 22, 2015
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER PETER A (CH)
International Classes:
E04H4/12; B01D35/00; C02F1/00
Domestic Patent References:
WO2014201578A22014-12-24
WO2014000084A12014-01-03
Foreign References:
FR2997738A12014-05-09
FR2722702A11996-01-26
US20060053572A12006-03-16
US4685158A1987-08-11
US4685158A1987-08-11
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Claims:
Patentansprüche

Reinigungsanlage (1)

dadurch gekennzeichnet,

dass die Reinigungsanlage (1) aus zwei Elementen besteht, wovon ein Element im Schwimmbecken (3) getaucht oder teilgetaucht angebracht ist, in Form eines

Gehäuseträgers (4) und Wasserumwälzgehäuses (4a) mit einem Rohr (7) und zumindest einer Einlassöffnung (5), einer Auslassöffnung (6,6a), Filter (8),

Umwälzpumpe (9), ein Wasseransaugrohr (14a) mit einem Messwasserschlauch (17a), ein Wasserabgaberohr (14b) mit einem Messwasserschlauch (17b), ein Stromkabel (18), sowie aus einem zweiten Element besteht, welches sich ausserhalb des Schwimmbeckens (3) befindet und eine Technikstelle (19) darstellt, die eine Messanlage (20), beinhaltend eine Durchflusssonde (21), eine Messwasserpumpe (16), eine oder mehrere Messsonden (22), ein Rückschlagventil (15), sowie das Gebinde (23) mit der angebrachten Dosierpumpe (24) aufweist, welches die

Chemikalie (C) mittels Chemikalienleitung (23a) in den Messwasserschlauch (17b) einbringt, geregelt vom Controller (25) aufgrund der Messwerte der Messsonden (22)

Reinigungsanlage (1) nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Elemente, Gehäuseträger (4), Wasserumwälzgehäuse (4a) und Technikstelle (19), mittels der in der Schlauchummantelung (28) verlegten

Messwasserschläuche (17a, 17b) verbunden sind, und die Schlauchummantelung (28) nebst Führung des Messwassers (WM), auch das Stromkabel (18), und Frischwasser (WF) in der Frischwasserleitung (27) führen kann.

Reinigungsanlage (1) nach nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

dass am Rohr (7) sich ein Rohrendstück (7a) befindet mit einer horizontalen

Auslassöffnung (6a), einer vertikalen Auslassöffnung (6b), einer Klappe (12) und die Klappe (12) und das Rohrendstück (7a) sich manuell oder motorisch verschwenken lassen.

Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuseträger (7a) technische Mittel (13) und ein Niveausensor (11) angebracht werden können und im Gehäuseträger (7a) die Messwasserschläuche (17a, 17b), Stromkabel (18) und Frischwasserleitung (27) sich einführen und festmachen lassen. 5. Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet.

dass bei fehlender Durchflussrate oder Druck an der Durchflusssonde (21 ) die Messwasserpumpe (16) eingeschaltet oder und ein Alarm ausgelöst wird. 6. Reinigungsanlage (1 ) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass die Klappe (12) oder und das Rohrendstück (7a) automatisch mittels Wirkmittel in Form von elektrischen Antrieben oder Fluidzylindern gemäss eines Algorithmus im Controllers (25) zumindest bezüglich der Intensität und Richtung der Strömung (S) und Ein- und Ausschaltzeit angesteuert werden und sich kontrolliert verstellen lassen.

7. Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass der Filter (8) eine Kartusche oder ein Sandfilter oder und ein UV-Filter (10) ist.

8. Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass im Gebinde (23) die Sauglanze festsitzt und mit der Dosierpumpe (24) koppelbar ist.

9. Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass jede Dosierpumpe (24) ein Rückschlagventil (15) aufweist. 10. Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite Umwälzpumpe (9a) im Schwimmbecken (3) unter der Wasserlinie (WL) wirkt und vom Controller (25) separat angesteuert wird. 11 Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet.

dass an der zweiten Umwälzpumpe (9a) ein Messwasserschlauch (17b) angebracht ist, der die Chemikalien (C) einbringt.

12. Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass an der zweiten Umwälzpumpe (9a) optional eine Klappe (12) und das

Rohrendstück (7a) angebracht werden kann und sich manuell oder motorisch verschwenken lassen.

Reinigungsanlage (1) nach einem der vorgängigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass um den Messwasserschlauch (17,17a) eine Schlauchummantelung (28) angebracht ist und dieser nach der installation sich vergiessen oder schäumen lässt.

Description:
REINIGUNGSANLAGE FÜR EIN SCHWIMMBECKEN

Technisches Gebiet

Die Erfindung geht aus von einer geteilten Wasseraufbereitungsanlage, wobei die

empfindliche Mess- und Regeltechnik sich ausserhalb des Schwimmbades befindet und nur gerade das Messwasser zugeführt wird, die Filterung, Umwälzpumpe und Zugabe der Desinfektionsmittel im Schwimmbad angebracht sind, nach dem Oberbegriff des ersten Anspruches.

Stand der Technik Ein Schwimmbad wird kontinuierlich mit einer entsprechenden Filteranlage gereinigt, ebenso wird der pH Wert mittels Chemikalien geregelt, dem Wasser werden zudem Mittel beigegeben die eine Veralgung des Beckens verhindern, bis hin zur Desinfektion des Wassers um Schwimmern und Badenden eine bakterienarme Umgebung zu gewährleisten. Hierzu gibt es eine gut etablierte Industrie, welche auf verschiedenartige Weise das Wasser eines

Schwimmbades reinigt.

Hinzu kommen noch Umwälzpumpen, möglicherweise Heizanlage, Sprudelgeräte für Massage, bis hin zu Düsen zur Strömungsbildung im Schwimmbad. Solche Wasseraufbereitungsanlage befinden sich ausserhalb des Schwimmbeckens, d.h. es bedingt einer separaten Grube und in der Beckenwand sind entsprechende Durchlässe angebracht, um das Wasser anzusaugen und danach wieder gereinigt in das Becken zurückzulassen, beispielhaft angezeigt im Patent US 4,685,158, welches zudem eine Niveauregulierung des Wassers im Schwimmbad beinhaltet. Es gibt auch Anlagen, welche ebenfalls in eine Grube gestellt werden, die Ein » und Auslassrohre für das Wasser aber über dem Beckenrand geführt werden. Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schwimmbad die Wasseraufbereitung und Reinigung des Wassers räumlich entsprechend zu trennen. Zentral für jedes Schwimmbad ist die Wasseraufbereitung, damit ein solches Becken auch vom Menschen unbedenklich genutzt werden kann und nicht zu einem Biotop für Pflanzen und Kleintieren verkommt. Im Weiteren gelangt durch die Nutzung des Menschen auch Speichel, Urin, Schweiss, Haare, Sonnenschutzmittel, nebst den natürlichen

Umwelteinflüssen wie Staub, Blütenpollen, Erde usw, in das Schwimmbad und deshalb muss mittels entsprechenden Geräten das Wasser gefiltert, gereinigt, als auch der pH Wert eingestellt werden. Das alles ergibt eine umfangreiche Apparatur von Filtern,

Chemikalienbeigabe, evtl. UV-C Lampe bis hin zu der entsprechend dimensionierten

Förderpumpe zur Wasserumwälzung. Das Schwimm badwasser sollte zwei- bis dreimal pro Tag umgewälzt werden, d.h. es geht eine Menge Wasser durch eine solche Reinigungsanlage hindurch. Je länger die Rohrleitungen sind, desto mehr Reibung, d.h. Widerstand entsteht in der Strömung, desto grösser muss die Förderpumpe sein, desto mehr Strom wird verbraucht. Evtl. muss für die Apparatur eigens ein Schacht gebaut oder Platz im Haus geschaffen werden, um eine derartige Reinigungsanlage aufzunehmen. Das Schwimmbad braucht nicht nur Öffnungen um das Wasser vom und zum Technikraum ein- und ausströmen zu lassen, sondern solche Durchbrüche müssen sauber abgedichtet sein, ansonsten leckt ein solches Schwimmbad.

Die Erfindung löst die zentralen Probleme des Platzbedarfes, des erhöhten Stromverbrauchs, der heikel abzudichtenden Durchlässe, sowie die oft unzureichende Strömungsqualität in einem Becken und weitere Nachteile einer solchen Standardanlage. Die Lösung erfolgt mittels einer Anlage, die am Beckenrand befestigt und getaucht oder teilgetaucht ist und das Wasser des Beckens gezielt in diese Anlage einströmt, auf sehr kurzem Weg durch die Anlage geführt wird, dabei gereinigt, mit Chemikalien ergänzt, d.h. mit dem korrekten pH Wert, Chloranteil etc. ausgestattet, die Anlage verlässt, ohne im Pool einen Rohrdurchbruch unter der

Wasserlinie haben zu müssen und basiert auf der Patentanmeldung PCT 2014/000084. Die Messwerterfassung der Wasserqualität erfolgt im einem Technikraum, wo sich auch die Chemikalien befinden, wobei nicht mehr das ganze Schwimmbadwasser vom Schwimmbad mehrmals am Tag in den Technikraum und wieder ins Schwimmbad zurück transportiert wird, sondern nur gerade etwas Messwasser vom Schwimmbad in den Technikraum fliesst, dort die Qualität gemessen wird und anschliessend zusammen mit der benötigen Menge an chemischen Mitteln wieder in das Schwimmbad geführt wird. Auf diese Art kann ein Schlauch mit geringem Durchmesser gerade, bogenförmig und mit Höhenunterschied problemlos im Garten verlegt werden, kann Bodenverschiebungen problemlos standhalten und benötigt wenig Pumpenleistung, d.h. wenig Strom um das wenige Messwasser zirkulieren zu lassen. Mit dem Schlauch kann zugleich auch ein elektrisches Kabel mitgeführt werden, sodass beides oder evtl. auch die Rückführung des Messwassers, sowie die Zugabe von chemischen Mitteln in einem im Durchmesser etwas grösseren flexiblen Schutzschlauch verlegt werden kann. Demgegenüber wird das Wasser im Schwimmbad in einer kompakten Gehäuse auf kurzem Weg und sehr einfach mehrmals am Tag ohne das Schwimmbad zu verlassen, umgewälzt, gefiltert, evtl. mit UV Licht bestrahlt Parallel dazu erfolgt die Abgabe chemischer Mittel direkt in das Schwimmbad, um dieses zu desinfizieren und entsprechend stabil zu halten.

Um die Beckenhydraulik auch in einem mit ungünstiger Formgebung ausgestalteten

Schwimmbad optimal zu gewährleisten und so die Wasseraufbereitung an jeder Stelle im Schwimmbad ihre volle Wirkung entfalten kann, kann neben dem Hauptumwälz- und

Filtergerät (Mastergerät), ein Schwesterumwälzpumpe (Slave) im Schwimmbad festgemacht werden, welche mit dem Controller verbunden ist, der die gesamte Wasseraufbereitung steuert und regelt. Auf diese Weise kann an einer neuralgischen Stelle ein zusätzlicher „Boost" der Umwälzung des Wassers erfolgen und zwar in der gewünschten Zone und in der gewünschten Richtung und mit der nötigen Schubleistung.

Selbstverständlich ist auch diese Anlage mit einem Fernbedienungssystem ausgestattet, sodass mittels eines Smartphones oder Tablets jederzeit und von überall die Wasserqualität im Becken geprüft oder bei Bedarf in das Steuerungssystem eingegriffen werden kann. Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des ersten Anspruches erreicht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Kern der Erfindung ist, bei einem Schwimmbad die Wasseraufbereitung und Reinigung des Wassers räumlich entsprechend zu trennen, indem einerseits die Umwälzpumpe und die Filterung des Wassers im Schwimmbad erfolgt, die Wasseraufbereitung im Technikraum in der auch die Chemie gelagert ist und nur eine geringe Menge Messwasser vom Schwimmbad zum Technikraum und wieder zurück geführt wird im Technikraum das Wasser analysiert und mittels des Controllers die entsprechende Dosierungen von Chemie für das Wasser erfolgt und schliesslich erst im Schwimmbad in der turbulenten Umwälzpumpenströmung eingegeben wird. Ein zweites Strömungsgerät im Schwimmbad unterstützt die Durchmischung des Schwimmbadwassers mit dem frisch behandelten Wasser.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen Äusführungsbeispieie der Erfindung näher erläutert. Gleiche Elemente sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen

Bezugszeichen versehen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht einer aufgeteilten Reinigungsanlage am Beckenrand eines Schwimmbeckens, mit dem Unterwasser Ein- und Auslauf, dem Filter, UV- Filter, der Umwälzpumpe, sowie zwei flexible Rohre mit geringem Durchmesser durch die das Messwasser fliesst als auch Strom für den Betrieb der Umwälzpumpe und technischen Mittel zu Verfügung steht und im Technikraum sich die Messanlage befindet mit dem Durchflussmesser, der Messwasserpumpe, Messsonden, sowie die Chemikalien welche von den Dosierpumpen mittels Chemieschläuche in das Messwasser geführt und vom Controller geregelt werden, sowie eine automatische Frischwasserzuführung

Fig. 2 eine Obenaufsicht auf ein Freiformbecken, mit einer am Beckenrand montierten

Haupt-Reinigungsanlage mit Umwälzpumpe und einer zweiten Umwälzpumpe an einer neuralgischen Stelle, wobei die Ausströmung sich mittels des Controllers regulieren lässt, sowie einem Technikraum beim Haus.

Es sind nur die für das unmittelbare Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine Obenaufsicht einer aufgeteilten Reinigungsanlage 1 am Beckenrand 2 eines Schwimmbeckens 3, mit dem dort teils unter der Wasserlinie WL angebrachten Gehäuseträger 4 mit dem Niveausensor 11 , den technischen Mittel 13 und dem

Wasserumwälzgehäuse 4a, bestehend aus der Einlassöffnung 5, der horizontalen Auslauföffnung 6a, der vertikalen Auslassöffnung 6b, dem Rohr 7, Filter 8,

Umwälzpumpe 9, UV-Filter 10, Klappe 12, sowie einem Wasseransaugrohr 14a, Wasserabgaberohr 14b, Stromkabel 18, einem flexiblen Messwasserschlauch 17,17a, einer Schlauchummantelung 28, welcher an die Technikstelle 19 verbunden ist, in dem sich das Messgehäuse 20 befindet, beinhaltend die Durchflusssonde 21 , Messwasserpumpe 16, Messsonden 22, Rückschlagventil 15, sowie die Gebinde 23, der Chemikalienleitungen 23a, verbunden mit den Dosierpumpen 24, sowie einem Controller 25, als auch eine Frischwasserleitung 27 für das Frischwasser W F miteinschliesst.

Es ist nicht Absicht dieser Schrift eine bestimmte Art der Poolreinigung zu beschreiben oder bestimmte Entkeimungsmethoden darzustellen, sei es Chlor, Salzelektrolyse, Aktivsauerstoff, Brom usw, welche jeweils divergierende Hardware benötigen, sondern allgemein das Problem der langen Wege zur Reinigungsstation zu eliminieren.

Die Reinigungsanlage 1 ist zweigeteilt, nämlich in einen Teil, welcher sich vorwiegend im Wasser W unter der Wasserlinie WL befindet und einen Teil der sich ausserhalb im Trockenbereich in der Technikstelle 19 befindet. Eine solche

Aufteilung macht Sinn, weil dort wo grosse Wassermassen umgewälzt werden, das Wasser W an Ort und Stelle gefiltert und nachbehandelt wird, zugleich auch der Ort ist, an dem das Wasser W die benötigte Menge an Desinfektionsmittel und nötigenfalls weitere chemische Mittel erhält, als auch das Frischwasser eingebracht wird und so eine sehr kompakte Einheit darstellt

Im zweiten Teil der Reinigungsanlage 1 befindet sich die Technikstelle 19, welche sich z.B. im Haus, resp. in der Garage mit wenig Platzbedarf platziert ist und die Messanlage 20, vorteilhaft zusammen mit dem Gebinde 23 eine Stelleinheit bildet, welche auf diese Weise ebenfalls äusserst kompakt ist. Die Verbindung der beiden Teile der Reinigungsanlagen 1 wird mittels eines flexiblen Schlauche 17,17a, welcher in einer Schlauchummantelung 28 als Schutzschlauch und nach der Verlegung im Garten G, zusätzlich auch ausgeschäumt resp. mit Vergussmasse hermetisch gedichtet werden kann und damit geradlinig, gebogen und frei von Sorgen bezüglich Höhenunterschied, sich kostengünstig verlegen lässt.

Die Reinigungsanlage 1 weist schwimmbeckenseitig einen Gehäuseträger 4 auf, welcher mit dem Schwimmbecken 3 bis ca. Beckenrand 2 verbunden ist und die von der Technikstelle 19 kommenden Schlauchummantelung 28, welche die

Messwasserschläuche 17a, 17b, Stromkabel 18 und evtl. auch die

Frischwasserleitung 27 beinhaltet, in den hohlgeformten Gehäuseträger 4 einleitet und entsprechend platziert. Der Gehäuseträger 4 trägt zudem das

Wasserumwälzgehäuse 4a. Dieses beinhaltet einen Einlauf S E mit der

Einlassöffnung 5 am Rohr 7 in dem ein Filter 8 angebracht ist, der ein

Kartuschenfilter oder ein Sandfilter mit Rückspülung sein kann. Statt eines Rohrs 7 kann auch eine rechteckförmige Form oder jede andere Form verwendet werden. Im Weiteren ist die Umwälzpumpe 9 integriert, welche z.B. mit 24 V Gleichstrom, resp. max. 30V Gleichstrom betrieben wird. Die Umwälzpumpe 9 kann ein Propeller, Impeller, Pumpenrad oder ähnliches, zur bestmöglichen Förderung des Wassers W sein, in der Strömung S des Wassers W befindet sich das Wasseransaugrohr 14a, welches das Messwasser W M aufnimmt und mittels der im Messwasserschlauch 17a angebrachten Durchflusssonde 21 und Messwasserpumpe 16 und Messonde 22 und Rückschlagventil 15 mittels des Messwasserschlauchs 17b über das

Wasserausgaberohr 14b zurück in die Strömung S geführt wird. Das

Wasseransaugrohr 14a wirkt ähnlich wie ein Staurohr, das Wasserabgaberohr 14b ist einem Sogeffekt in der Strömung S ausgesetzt sodass das Messwasser W M prinzipiell den Messwasserschlauch 17 ohne Probleme durchmesst. Ist die

Umwälzpumpe 9 aber nicht im Betrieb oder läuft diese nur mit geringer Drehzahl, so wirkt die kleine, ebenfalls mit z.B. 24 Gleichstrom betriebene Messwasserpumpe 16, welche den Kreislauf der Strömung des Messwassers W M , sicherstellt. Am

Wasseransaugrohr 14a ist ein Rückschlagventil 15 angebracht, sodass sichergestellt ist, dass das Messwasser W M nur in eine Richtung fliessen kann.

Gezeigt ist rudimentär zudem das Stromkabel 18, welches als Stromquelle für die Umwälzpumpe 9 und den UV-Filter 10 und technische Mittel 13 dient, welche z.B. eine LED Lampenbeleuchtung, eine Überwachungskamera, ein Mikrofon oder ähnliches darstellt, sodass eine entsprechende Schwimmbadüberwachung oder ein angenehmes Licht ins Wasser W strahlt. Die Messwasserpumpe 18 kann auch am

Beckenrand 2 unter dem Gehäuseträger 14 liegen und ist ab dort mit dem

Messwasserschlauch 17a verbunden und braucht dazu nur eine kurze

Ansaugdistanz zum Schwimmbecken 3.

Das im Messwasserschlauch 7a mit einem kleinen Durchmesser geführte

Messwasser W M wird zugleich der Druck oder die Strömungsgeschwindigkeit des

Messwassers W M mittels der Durchflusssonde 21 gemessen und bei Bedarf, d.h. zu geringe Menge Messwasser W M , schaltet der Controller 25 die Messwasserpumpe 16 an. Das Messwasser W M wird von den entsprechenden Messonden 22, welche ein pH Sensor, Redox-Sensor, Chlor-Sensor usw sein können, je nachdem welcher Reinigungsgrad und Art erwünscht wird und wie leistungsfähig das Messgerät ausgestattet ist, erfasst und im Controller 25 verarbeitet. Die entsprechenden Dosierbefehle gehen an die Dosierpumpen 24, welche sich am Gebinde 23 befinden, setzen die in Gang und die entsprechende Dosiermenge an Chemikalien wird mittels der Chemikalienleitung 23a in den Messwasserschlauch 17b eingeführt.

Rückschlagventile 15 sorgen dafür, dass kein Messwasser W M in das Gebinde 23 fliessen kann. Zudem ist im Gebinde 23 die Sauglanze integriert, d.h., wird das Gebinde 23 ersetzt, so kommt nicht auch noch die tropfende Sauglanze als Ganzes raus, sondern am Gebinde 23 sitzt vorteilhaft direkt die Dosierpumpe 24, welche mittels eines O-Rings direkt auf der Sauglanze sitzt und damit die Chemikalien C optimal an die Dosierpumpe 24 gelangen. Ein hier nicht dargestelltes kleines

Rückschlagventil macht die Anlage zudem absolut leckagefrei, ähnlich wie bei hydraulischen Schnellkupplungen bekannt. Im Weiteren kann durch den

Messwasserschlauch 17b nebst dem Messwasser W w , und den Chemikalien C, auch Frischwasser W F mittels der Frischwasserleitung 27 geführt werden, d.h.

mittels eines einfachen, flexiblen Messwasserschlauchs 17a, 17b lassen sich verschiedene Funktionen und Mittel zugleich bedienen, als auch integrieren Bei entsprechenden Messdaten vom Niveausensor 11 ausgehend, wird der Controller 25 entsprechend Frischwasser W F durch die Frischwasserleitung 27 einleiten. Die Verlegung eines Messwasserschlauchs 17,17a vom Schwimmbecken 3 zur

Technikstelle 19 im Haus oder Garage etc ist einfach und die zu transportierende

Menge an Messwasser W M ist verschwindend klein gegenüber der Umwälzmenge von Wasser W im Schwimmbecken 3. Der Controller 25 kann mittels des Steckers 26 damit 220/110 V Wechselstrom aufnehmen und kann den elektrischen Strom für die Messanlage 20 und Messwasserpumpe 16 auf den entsprechenden

Gleichstromvoltzahl herunter transformieren. Vor der Auslauföffnung 6 kann bei Bedarf ein UV-Filter 10 montiert werden, welcher günstig in der Strömung S platziert sein kann, wobei der UV-Filter 10 wenn nötig bequem von oben mittels einer klappbaren Öffnung einfach ausgetauscht werden kann. Am Rohrendstück 7a befindet sich die Ausgangsöffnung 8 und ist eine Klappe 12 montiert, welche die Strömung S auch nach unten zur vertikalen Auslassöffnung 6b lenken kann. Auch kann das Rohrendstück 7a seitlich gedreht werden, sodass die Strömung S seitlich querab ausströmt. Dies erfolgt einmalig beim Einstellen der Richtung der Strömung S im Schwimmbecken 3 oder es wird mittels Wirkmittel, wie z.B. Elektromotoren oder Fluidzylinder, in die gewünschte Richtung gerichtet. Diese Richtung kann im Controller 25 als Algorithmus abgelegt werden, sodass je nach Zeituhr, je nach Reinigungsintensität und weiteren Parametern, die Klappe 12 oder das Rohrendstück 7a eine bestimmte Stellung einnimmt und die Strömung S in eine bestimmte Richtung stellt. Zusätzlich kann mittels des vom Controller 25

angesteuerten und von einem Wirkmittel angetriebene etwas vergrösserte und profilierte, evtl. gewölbte Klappe 12, ähnlich wie bei Jetpropulsionen, die

Strömungsrichtung wie in Fig. 2 angezeigt, quasi in die Gegenrichtung geführt werden. zeigt eine Obenaufsicht auf ein Freiform-Schwimmbecken 3, mit einer

Reinigungsanlage 1 , welche einerseits am Beckenrand 2 montierte und ein

Wasserumwälzgehäuse 4a aufweist, anderseits am Haus die Technikstelle 19 sich befindet und am Beckenrand 2 eine weitere Umwälzpumpe 9a montiert ist und die Richtung der Ausläufe SA sich einstellen lassen.

Bei grösseren oder und speziell geformten Schwimmbecken 3 leidet die

Beckenhydraulik im Falle keine weitere Zuströmung von Wasser W erfolgt.

Heutzutage werden deshalb entsprechend grosse Rohre ausserhalb des

Schwimmbeckens 3 verlegt und an gegebener Stelle ein Durchbruch in der Wand des Schwimmbeckens 3 getätigt und auf diese Weise an einer oder mehreren Stellen zusätzlich Wasser W aus dem Technikraum einströmen zu lassen.

In dieser Ausführung wird kein Mauerdurchbruch benötigt, sondern an der entsprechend neuralgischen Stelle wird eine zusätzliche, gekapselte Umwälzpumpe 9a an der Wand des Schwimmbeckens 3 befestigt. Das Stromkabel 18 kann elegant im Gehäuseträger 4 verlegt und vorteilhaft unter dem Beckenrand 2 bequem zur Technikstelle 19 geführt werden oder der elektrische Strom kann auch mittels des Stromkabels 18 und einer induktiven Stromübertragung an die Umwälzpumpe 9a übertragen werden. Damit erhält das Schwimmbecken 3 einen„Booster", indem an einer weiteren Stelle die Strömung S wieder beschleunigt wird und damit eine umfassende und gut durchmischte Beckenhydraulik stattfinden kann. Wie in Fig. 1 beschrieben, kann mittels der Klappe 12 eine eigene Strömungsrichtung ausgeführt werden, d.h. die Strömungsrichtung kann im Uhrzeigersinn oder im

Gegenuhrzeigersinn oder in die Diagonale oder jede andere Richtung gelenkt werden. Selbstverständlich läuft die Umwälzpumpe 9a nicht permanent, sondern immer nur bei Bedarf, dies wird vom Controller 25 entsprechend geregelt.

Möglich ist auch, dass nicht einzig nur die zusätzliche Umwälzpumpe 9a an der neuralgischen Stelle angebracht ist, sondern dort zusätzlich auch mittels des Messwasserschlauchs 17b die nötige Menge an Chemie C eingebracht wird, die effektive Messwasserabnahme weiterhin nur beim Wasserumwälzgehäuse 4 verbleibt. Auch ist denkbar, dass an der Umwälzpumpe 9a auch die Klappe 12 und das drehbare Rohrendstück 7a wirken, mittels Steuerung des Controllers 25.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf die gezeigten und beschriebenen

Ausführungsbeispiele beschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Reinigungsanlage

2 Beckenrand

3 Schwimmbecken

4 Gehäuseträger

4a Wasserumwälzgehäuse

5 Einlassöffnung

6a Auslauföffnung horizontal

6b Auslauföffnung vertikal

7 Rohr

7a Rohrendstück

8 Filter

9 Umwälzpumpe

9a Umwälzpumpe„booster"

10 UV-Filter

1 1 Niveausensor

12 Klappe

13 technische Mittel

14a Wasseransaugrohr

14b Wasserabgaberohr

15 Rückschlagventil

16 Messwasserpumpe

17a.17b Messwasserschlauch

18 Stromkabel

19 Technikstelle

20 Messanlage

21 Durchflusssonde

22 Messsonde

23 Gebinde

23a Chemikalienleitung

24 Dosierpumpe

25 Controller

26 Stecker

27 Frischwasserleitung

28 Schlauchummantelung

W Wasser

W M Messwasser

W F Frischwasser Chemikalie

Strömung

Einlauf

Auslauf

Messströmung

Garten

Wasserlinie