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Title:
CLEANING SYSTEM FOR CLEANING A TRANSPARENT ELEMENT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/188823
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning system (1) for installation in a vehicle, for cleaning a transparent element (2) with a fluid cleaning agent which is stored in at least one storage container (3), comprising at least one conveying device (4) which provides the cleaning agent via a hydraulic connection (5) to an outlet opening (6) for distributing the cleaning agent on the transparent element (2). In order to permit effective cleaning in a manner as free from delay as possible and with reduced use of cleaning agent, it is proposed according to the invention that at least one electrically actuatable switching valve (8) is provided which, in a closed position, blocks the hydraulic connection (5) between the conveying device (4) and the outlet opening (6) and opens up same in an open position.

Inventors:
HAHN TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/051316
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
January 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B60S1/56; B60S1/48
Foreign References:
US20150343999A12015-12-03
DE102016006039A12016-11-17
US20130092758A12013-04-18
FR2957878A12011-09-30
DE10115975A12002-10-10
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Reinigungssystem (1) zum Einbau in einem Fahrzeug zum Reinigen eines transparenten Elements (2) mit einem fluiden Reini- gungsmittel, welches in wenigstens einem Vorratsbehälter (3) aufbewahrt ist, umfassend wenigstens eine Fördereinrich¬ tung (4), welche das Reinigungsmittel über eine hydraulische Verbindung (5) zu einer eine Austrittsöffnung (6) zum verteilen des Reinigungsmittels auf dem transpatenten Element (2) verfügt dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrisch betä¬ tigbares Schaltventil (8) vorgesehen ist, welches in einer geschlossenen Stellung die hydraulische Verbindung (5) zwischen der Fördereinrichtung (4) und der Austrittsöffnung (6) sperrt und in einer geöffneten Stellung freigibt.

2. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) über eine elektrische Steuerleitung (10) und das Schaltventil (8) über eine elektrische Verbindungsleitung (11) durch eine elektronische Steuerein- heit (9) steuerbar sind.

3. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Schaltventile (8, 8λ) in einem Ventil¬ block (12) zusammengefasst sind.

4. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Steuerleitungen (11,11λ) zur

Steuerung der Schaltventile (8, 8λ) in einer gemeinsamen elektrischen Schnittstelle (13) zusammengefasst sind, welche am Ventilblock (12) angeordnet ist.

5. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (8) entlang eines Verlaufs der hydrau¬ lischen Verbindung (5) wesentlich näher zu der Austrittsöffnung (6) als zu der Fördereinrichtung (4), insbesondere der Austrittsöffnung (6) unmittelbar vorgelagert, angeordnet ist.

6. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilblock (12) entlang eines Verlaufs der hydraulischen Verbindung (5) wesentlich näher zu der Förderein- richtung (4) als zu der Austrittsöffnung (6) angeordnet ist.

7. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein transparentes Element (2) eine Komponente einer optischen oder optoelektronischen Erfassungsvorrich- tung (14) ist.

8. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (6) und die Erfassungsvorrichtung (14) in einer Düseneinheit (7) zusammengefasst angeordnet sind.

9. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (8) in der Düseneinheit (7) angeordnet ist .

10. Reinigungssystem (1) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das die Düseneinheit (7) ein Heizelement (15) zum direkten oder indirekten beheizen der Austrittsöffnung (6) und der Erfassungsvorrichtung (14) aufweist.

11. Verfahren zum Beitrieben des Reinigungssystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass:

• in einem ersten Schritt sichergestellt wird, dass das Schaltventil (8) sich in der geschlossenen Stellung befindet,

• in einem zweiten Schritt die Fördereinrichtung (4) aktiviert wird, so das einem Bereich der hydraulischen Verbindung (5) zwischen der Fördereinrichtung (4) und Schaltventil (8) das Reinigungsmittel oberhalb eines definierten Mindestdrucks vorliegt,

• in einem dritten Schritt das Schaltventil (8) für einen definierten Zeitintervall, insbesondere in einem Bereich kleiner als 1 Sekunde, vorzugsweise zwischen 0,1 Sekunden und 0,5 Sekunden, in die geöffnete Stellung versetzt wird.

12. Verfahren ach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die

Festlegung des Zeitintervalls in Abhängigkeit von Tempera¬ turinformationen erfolgt, insbesondere einer Außentemperatur und einem Gefrierpunkt des Reinigungsmittels

13. Fahrzeug in dem ein Reinigungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 verbaut ist.

Description:
ReinigungsSystem zum Reinigen eines transparenten Elements für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem für ein Fahrzeug, insbesondere zum Reinigen eines transparenten Elements einer optischen oder optoelektronischen Vorrichtung, ein Verfahren zum Betrieb des Reinigungssystems sowie ein mit dem Reinigungssystem ausgestattetes Fahrzeug.

Neben Sichtscheiben und Scheinwerfergläsern werden bei modernen Fahrzeugen zunehmend Assistenzsysteme mit Sensoren eingesetzt, die den Fahrzeugnutzer beim Fahren des Fahrzeuges unterstützen und dabei die Umgebung des Fahrzeugs jederzeit zuverlässig erfassen und überwachen sollen. Derartige Assistenzsysteme beinhalten hierfür optischen oder optoelektronischen Vorrichtungen wie beispielsweise Kameras, laserbasierten Ab ¬ standssensoren (LiDARe) oder Infrarotsensoren. Derartige Vorrichtungen verfügen über transparente Elemente wie Linsen oder Abdeckungen, welche das Licht je nach Anwendungsfall uneingeschränkt oder in einem bestimmten eingeschränkten Wellenbereich durchlassen, funktionsbedingt im Außenbereich des Fahrzeugs angeordnet, daher Verschmutzung und äußeren Witte ¬ rungseinflüssen ausgesetzt und zur Funktionsgewährleistung bei Bedarf gereinigt oder enteist werden müssen.

Je nach Witterung und Verschmutzungssituation müssen Reinigungszyklen gegebenenfalls besonders oft frequentiert durch ¬ geführt werden. Dabei ist es naheliegend, dass ein stetiger Wunsch besteht, mit dem begrenzten Volumen der mitgeführten Reinigungsflüssigkeit maximal viele Reinigungszyklen erzielen zu können. Es sind generell Reinigungssysteme mit schaltbaren elektro ¬ motorisch antreibbaren Fördervorrichtungen bekannt, bei denen die eingeschaltete Fördervorrichtung eine Reinigungsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter über hydraulische Leitungen unter Druck zu einer oder mehreren Düsen fördert. Als Fördervorrichtungen werden dabei üblicherweise kostengünstige Strö ¬ mungspumpen wie beispielsweise Schaufelradpumpen verwendet. Als Nachteil wird dabei angesehen, dass wenn der Reinigungsflüs- sigkeitsbedarf über die Pumpenlaufzeit eingestellt, beim Pumpenhochlauf nach dem Einschalten, sowie beim Nachlauf nach dem Ausschalten konstruktionsbedingt Undefinierten Mengen an Reinigungsflüssigkeit mit einem suboptimalen Druck gefördert werden und dadurch der Verbrauch erhöht und der Wirkungsgrad und Effizienz verringert werden. Ein weiterer Nachteil derartiger bekannten Reinigungssysteme ist die Abhängigkeit der Fördermenge vom verwendeten Fluid und der jeweiligen Temperatur, welche insbesondere aus den unterschiedlichen Dichten der saisonal angepasst eingesetzten Reinigungsflüssigkeiten resultiert. Wird beispielsweise im Sommer mit Leitungswasser eine kurze

Pumpenbestromungszeit gefunden, welche eine gute Reinigung bei einem minimierten Verbrauch verspricht, ist bei gleicher Pumpenbestromungszeit im Winter mit einem weniger dichten Wasser-Alkoholgemisch keine Reinigung mehr möglich, weil nicht ausreichen Flüssigkeit gefördert wird.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Reinigungssystem bereitzustellen, die eine effektive Reinigung möglichst verzögerungsfrei sowie mit einem gegenüber dem Stand der Technik reduzierten Reinigungsmittelverbrauch ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen und verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung und Figuren.

Die Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein elektrisch betätigbares Schaltventil vorgesehen ist, welches in einer ge ¬ schlossenen Stellung die hydraulische Verbindung zwischen der Fördereinrichtung und der Austrittsöffnung sperrt und in einer geöffneten Stellung freigibt.

Ein derartiges Reinigungssystem ist besonders gut zur Erzeugung von kurzintervalligen Spritzstößen geeignet, womit eine effektive Reinigung mit einem reduzierten Reinigungsmittelverbrauch ermöglicht wird. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann Reinigungssystem mit einem vorteilhaften Verfahren betrieben werden, indem ein Vorlaufen der Fördereinrichtung bei einem noch geschlossenen Schaltventil initiiert werden kann und das Schaltventil erst nach dem Aufbau eines optimalen Be ¬ triebsdrucks in der hydraulischen Verbindung kurzzeitig, bei Bedarf auch mehrfach hintereinander betätigt wird und dadurch kurze Sprühstöße erzeugt werden. Für einen besonders hohen Wirkungsgrad wird für einen einzelnen Sprühstoß ein Zeitintervall in einem Bereich kleiner als 1 Sekunde, vorzugsweise zwischen 0,1 Sekunden und 0,5 Sekunden gewählt. Dadurch wird das System für die Reinigung von transparenten

Komponenten wie Objektivlinsen oder Schutzgläser von optischen oder optoelektronischen Erfassungsvorrichtungen wie Kameras oder LiDARe, welche sicherheitsbedingt eine hoch frequentierte Reinigung benötigen, geeignet. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird die

Fördereinrichtung und, j e nach Anzahl , das oder die Schaltventile durch eine elektronische Steuereinheit angesteuert. Damit kann eine besonders sichere, effektive und bedarfsgerecht sparsame adaptive Steuerung des Reinigungssystems in Abhängigkeit von tatsächlich vorliegenden Betriebsbedingungen realisiert werden.

Eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform des Reinigungs- Systems sieht vor, dass ein einzelnes Schaltventil möglichst näher an der Austrittsöffnung angeordnet sein soll. Durch die kurze Distanz zur Austrittsöffnung können etwaige Bläheffekte von Schlauchleitungen verhindert werden, die einen verzögerten Druckaufbau sowie ein Nachspritzen nach Abschaltung der För- dervorrichtung bewirken würden.

Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform werden mehrere Schaltventile in einem Ventilblock zusammengefasst und mit einer gemeinsamen Schnittstelle zur elektrischen Energieversorgung und Ansteuerung ausgestattet. Gemäß einer be- vorzugten Weiterbildung kann der Ventilblock dabei möglichst nahe der Fördereinrichtung, insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse positioniert werden.

Dadurch kann der im Fahrzeug vorhandene Bauraum effektiv ausgenutzt, Länge von elektrischen Leitungen und Einsatz von Kupfer reduziert sowie die Montage erheblich vereinfacht werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten weil montagefreundlichen und universell einsetzbaren Ausführungsform kann eine oder mehrere die Austrittsöffnungen mit einem zugehörigen Schaltventil in einem gemeinsamen Gehäuse einer Düseneinheit zusammengefasst angeordnet werden. In der besonders vorteilhaften Weiterbildung wird eine Erfassungsvorrichtung mit der zur reinigenden transparenten Komponenten ebenfalls in der Düseneinheit verbaut.

Eine nächste Weiterbildung sieht vor, dass die Düseneinheit auch ein Heizelement zum direkten oder indirekten beheizen der Austrittsöffnung und der Erfassungsvorrichtung aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug in dem das erfindungsgemäße Reinigungssystem verbaut ist.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt:

Fig.l eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßem Reinigungssystems .

Fig.2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßem Rei- nigungssystems mit in einem Ventilblock zusammengefasten Schaltventilen .

Fig .3 hydraulische Komponenten einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungssystems kombinierten Düseneinheiten, wobei die elektrischen Komponenten nicht dargestellt sind.

Fig.4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Düseneinheit mit einer eingesetzten Erfassungsvorrichtung und einem integrierten Schaltventil.

In allen Figuren sind die gleichen bzw. äquivalenten Elemente und Vorrichtungen, sofern nichts anderes angegeben, mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig.1

Fig.l zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform des Reinigungssystems 1.

Das Reinigungssystem 1 ist zum Einbau in einem Fahrzeug und zum Reinigen eines transparenten Elements 2 vorgesehen.

Als transparentes Element 2 ist insbesondere eine Komponente wie eine Objektivlinse oder Abdeckglas einer optischen oder optoelektronischen, in der Fig. 4 beispielhaft dargestellten Erfassungsvorrichtung 14 wie beispielsweise einer Kamera oder eines LiDARs geeignet, wobei auch die Sichtscheiben oder Scheinwerfergläser ebenso zulässig sind. Die Reinigung erfolgt mit einem fluiden Reinigungsmittel, beispielsweise reinem Wasser, einem Wassergemisch oder einem Wasser-Gas-Gemisch. Das Reinigungsmittel ist im Fahrzeug in einem geeigneten Vorratsbehälter 3 aufbewahrt.

Eine elektrisch ansteuerbare, vorzugsweise elektromotorisch angetriebene Fördereinrichtung 4, vorzugsweise eine Strö ¬ mungspumpe, befördert das Reinigungsmittel aus dem Vorrats ¬ behälter unter Druck durch die hydraulischen Verbindungen 5, 5 5 λ λ zu den Austrittsöffnungen 6, 6 λ , 6 λ λ , welche das Reinigungsmittel auf die transparenten Elemente 2, 2 λ , 2 λ λ ver- sprühen. Eine Austrittsöffnung 6 kann innerhalb der Erfindung beliebig gestaltet werden - beispielsweise als eine Bohrung, eine Düse, ein Deflektor und Dergleichen. Die hydraulische Verbindungen 5, 5 λ , 5 λ λ können innerhalb der Erfindung als übliche Schlauchleitungen ausgeführt werden, welche vorzugsweise jedoch möglichst druckfest ausgebildet sein sollen.

Jeder Austrittsöffnung 6, 6 λ , 6 λ λ ist jeweils ein elektrisch betätigbares Schaltventil 8, 8 λ , 8 λ λ vorgesetzt, welches in seiner geschlossenen Stellung die hydraulische Verbindung 5 zwischen der Fördereinrichtung 4 und der Austrittsöffnung 6, 6 6 λ λ sperrt und in seiner geöffneten Stellung freigibt. Das Schaltventil 8 ist vorzugsweise stromlos offen ausgebildet, wobei eine stromlos geschlossene Ausführung mit einer ent ¬ sprechenden Anpassung des Ansteuerungsverfahrens auch zulässig ist. Bei der gezeigten Ausführungsform soll das Schaltventil 8 8, 8 λ , 8 λ λ entlang des Verlaufs der jeweiligen hydraulischen Verbindung 5, 5 5 λ λ so nah wie konstruktiv sinnvoll möglich an der jeweiligen Austrittsöffnung 6, 6 λ , 6 λ λ positioniert werden um unerwünschte Effekte wie etwaige Bläheffekte von Schlauchleitungen, die einen verzögerten Druckaufbau sowie ein Nachspritzen nach Abschaltung der Fördereinrichtung 4 bewirken.

Die Fördereinrichtung 4 und die Schaltventile 8, 8 λ , 8 λ λ werden durch eine elektronische Steuereinheit 9 angesteuert und Vorzugsweise auch mit der benötigten elektrischen Energie versorgt. Die Anbindung erfolgt dabei über eine elektrische Steuerleitung 10 beziehungsweise elektrische Verbindungslei ¬ tungen 11, 11 11 λ λ , welche innerhalb der Erfindung sowohl gesondert vorliegen, als auch in ein übliches Kraftfahrzeug-Bussystem wie CAN oder LIN integriert werden. Ebenso kann die elektronische Steuereinheit 9 als ein gesondertes Reini ¬ gungssteuergerät ausgebildet oder als eine Body-Control-Unit , bei der die Steuerung des Reinigungssystems lediglich eine Unterfunktion ist.

Bei Betrieb des Reinigungssystems 1 wird zunächst das

Schaltventil 8 in die geschlossenen Stellung geschaltet, sofern es sich nicht bereits darin befindet. Danach wird die För ¬ dereinrichtung 4 aktiviert wird, so das in der hydraulischen Verbindung 5 vor dem Schaltventil 8 ein definierter Betriebsdruck aufgebaut wird. Danach wird das Schaltventil 8 für ein definiert kurzes Zeitintervall geöffnet und dann wieder verschlossen. Je nach Länge der hydraulischen Verbindung und den betriebsdruck kann die Fördereinrichtung bereits vor Ablauf des Zeitintervalls abgeschaltet werden.

Die Einstellung des Zeitinterwalls kann in der elektronischen Steuereinheit 9 entweder einfach anhand vordefinierter und abgespeicherter Werte erfolgen oder adaptiv berechnet werden, wobei je nach Ausbaustufe der Steuereinheit 9 verschiedene relevanten Faktoren wie beispielsweise die aktuelle Außen ¬ temperatur, das Gefrierpunkt des Reinigungsmittels, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Luftfeuchtigkeit und Dergleichen für die Berechnung herangezogen werden können.

Fig.2 In der Fig.2 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungs ¬ gemäßen Reinigungssystems 1 dargestellt. Im Unterscheid zu der vorstehend beschriebenen Ausführung sind hier mehrere

Schaltventile 8, 8 λ , 8 λ λ in einem Ventilblock 12 zusammengefasst angeordnet, welcher eine einzige gemeinsame elektrische

Schnittstelle 13 aufweist in der die einzelne Steuerleitun ¬ gen 11, 11 11 λ λ zur Steuerung der Schaltventile 8, 8 λ sind, gebündelt sind. Der Ventilblock 12 ist dabei hydraulisch wesentlich näher zu der Fördereinrichtung 4 angeordnet, als die einzelnen Schaltventile in der Ausführungsform nach Fig.l.

Fig.3

Von der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungssystems 1 ist in der Fig.3 lediglich der hydraulische Anteil gezeigt. Die einzelnen Schaltventile 8, 8 λ , 8 λ λ und die zu- gehörigen Austrittsöffnungen 6, 6 λ , 6 λ λ sind jeweils in einer Düseneinheit 7, 7 7 λ λ in einem gemeinsamen Gehäuse (Bezugszeichen 18 siehe Fig.4) zusammengefasst angeordnet.

Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind jeweils zum Reinigen von 3 transparenten Elementen 2, 2 2 λ λ ausgelegt. Diese Konfiguration ist lediglich beispielhaft und nicht ab ¬ schließend, innerhalb der Erfindung kann das Reinigungssystem nach einem oder durch Kombination verschiedener gezeigter Aufbauprinzipien ebenso für eine beliebige abweichende Anzahl von transpatenten Elementen adaptiert werden. _

y

Fig.4

Fig.4 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausführung einer er ¬ findungsgemäßen Düseneinheit 7 in Schnittdarstellung.

Die Düseneinheit 7 weist ein Gehäuse 18 auf, in dem die Aus- trittsöffnung 6. Ein Teilabschnitt der hydraulischen Verbindung 5 und das Schaltventil 8 angeordnet beziehungsweise in ¬ tegriert sind. Das Gehäuse 18 kann vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere durch ein Spritzgussverfahren hergestellt sein.

Das transparente Element 2 ist hier eine Komponente einer optischen oder optoelektronischen Erfassungsvorrichtung 14, welche ebenfalls in dem Gehäuse 18 angeordnet ist, so dass bei der gezeigten Ausführungsform das zu reinigende transparente Element 2 ebenfalls ein Bestandteil der Düseneinheit 7 ist. Des Weiteren weist die Düseneinheit 7 ein Heizelement 15 auf, mit dem ein Teilabschnitt der hydraulischen Verbindung 5, und zumindest ein Bereich des Gehäuses 18 erwärmt werden können, um eine Vereisung der Austrittsöffnung 7 sowie ein Beschlagen des Elements 2 zu verhindern und die Erfassungsvorrichtung 14 in einem optimalen Betriebstemperaturbereich zu halten. Das Heizelement 15 kann innerhalb der Erfindung wie dargestellt in das Gehäuse 18 der Düseneinheit 7 integriert, insbesondere eingespritzt ausgebildet sein, jedoch auch lediglich eingelegt, beispielsweise als ein Heizdraht innerhalb der hydraulischen Verbindung 5 vorgesehen. Des Weiteren ist an dem Gehäuse 18 eine Düseneinheits ¬ schnittstelle 16 zur Steuerung und Energieversorgung des Schaltventils 8 und des Heizelements 15 ausgebildet und an der Erfassungsvorrichtung 14 eine Erfassungsvorrichtungsschnitt- stelle 17. Vorzugsweise sollen die beiden Schnittstellen 16,17 möglichst nahe beieinander angeordnet oder zu einer einzigen Schnittstelle zusammengeführt werden, damit auf der Gegenseite ein einziger Stecker verwendet werden kann. Die Einzelnen Merkmale der dargestellten Ausführungsformen sind durch ihre jeweiligen gezeigten Kombinationen nicht zwangsweise eingeschränkt, sondern können innerhalb der Erfindung beliebig miteinander kombiniert werden um weitere, hier nicht explizit gezeigten Ausführungsformen zu bilden, ohne die Erfindung zu verlassen .

Bezugszeichenliste

1 Reinigungssystem

2 Transparentes Element

3 Vorratsbehälter

4 Fördereinrichtung

5 Hydraulische Verbindung

6 Austrittsöffnung

7 Düseneinheit

8 Schaltventil

9 Elektronische Steuereinheit

10 Elektrische Steuerleitung

11 Elektrische Verbindungsleitung

12 Ventilblock

13 Elektrische Schnittstelle

14 Optische oder optoelektronische Erfassungsvorrichtung

15 Heizelement

16 Düseneinheitsschnittstelle

17 Erfassungsvorrichtungsschnittstelle

18 Gehäuse