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Patent Searching and Data


Title:
CLEAT FOR AN ATHLETIC SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/023780
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleat for an athletic shoe, having a) a cleat foot (3) having an opening (6) and b) a cleat head (2) having a connecting element (8), wherein c) the connecting element (8) can be pressed into the opening (6) for connecting the cleat head (2) to the cleat foot (3). The invention is characterized in that d) the connecting element (8) has the form of a non-cylindrical pin, having a first diameter D1 and a second diameter D2 measured perpendicular thereto that is less than the first diameter D1, and having e.g. an oval or elliptical circumference, and e) the cleat head (2) is retained in the cleat foot (3) by force closure.

Inventors:
JUNGKIND ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/062513
Publication Date:
March 03, 2011
Filing Date:
August 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
FRAMAS KUNSTSTOFFTECHNIK GMBH (DE)
JUNGKIND ROLAND (DE)
International Classes:
A43C15/16
Domestic Patent References:
WO2003055341A22003-07-10
Foreign References:
EP1728448A12006-12-06
DE20211809U12003-12-11
US20030106245A12003-06-12
JPS59145830U1984-09-29
DE3134817A11983-03-10
Attorney, Agent or Firm:
Schwabe Sandmair Marx (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Stollen für einen Sportschuh, mit

a) einem Stollenfuß (3) mit einer Öffnung (6) und

b) einem Stollenkopf (2) mit einem Verbindungselement (8), wobei

c) zur Verbindung des Stollenkopfes (2) mit dem Stollenfuß (3) das Verbindungselement (8) in die Öffnung (6) eindrückbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

d) das Verbindungselement (8) die Form eines Zapfens hat, mit einem ersten Durchmesser Dl und einem senkrecht dazu gemessen zweiten Durchmesser D2, der kleiner ist als der erste Durchmesser Dl,

e) und der Stollenkopf (2) durch Kraftschluss in dem Stollenfuß (3) gehalten ist.

2. Stollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stollenfuß (3) eine Feder (14) umfasst und das Verbindungselement (8) in dem Slollenfuß (2) durch die Feder (14) gehalten ist.

3. Stollen nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (14), bevorzugt eine Blattfeder, einen Federfuß (141) und einen Federkopf (142) aufweist und im Federkopf (142) eine Federöffnung (143) aufweist, die im Wesentliche den gleichen Durchmesser hat wie die Öffnung (6), und wobei das Verbindungselement (8) beim Eindrücken in die Öffnung (6) auch durch die Federöffnung (143) drückbar ist.

4. Stollen nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkopf (142) vom Federfuß (141) entlang einer Knicklinie (144) in einem Winkel absteht oder die Feder (14) im Stollenfuß (2) in einem Winkel von <0° und >90° zu einer Längsachse des Verbindungselements (8) angeordnet ist.

5. Stollen nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eindrücken des Verbindungsglieds (8) der Durchmessers Dl im Wesentlichen senkrecht zu der Knicklinie (144) der Feder (14) weist

6. Stollen nach einem der vorgehenden Ansprüche und mit wenigstens einem der folgenden Merkmale:

i. der Stollenfuß ist mehrteilig aufgebaut;

ii. der Stollenfuß weist eine erste Halbschale und eine zweite Halbschale auf; iii. jede der Halbschalen weist wenigstens zwei Abschnitte (31, 32, 33, 34, 35) mit unterschiedlichem Durchmesser auf.

7. Stollen nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen durch einen Ring (15) formschlüssig zusammengehalten werden, wobei der Innendurchmesser des Rings (15) einem der Außendurchmesser der Abschnitte (3I5 32, 33, 34, 35) entspricht.

8. Stollen nach einem der zwei vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Halbschalen einen Schlitz (13) zur Aufnahme eines Endes der Feder (14) aufweist und wobei der Schlitz (13) zur Aufnahme eines federfußseitigen Endes vorzugsweise eine andere Form hat, als der Schlitz (13) zur Aufnahme eines federkopfseitigen Endes.

9. Stollen nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stollenkopf (2) wenigstens einen ersten Stollenkopfteil (21) und einen zweiten Stollenkopfteil (22) aufweist, die formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei der zweite Stollenkopfteil (22) das Verbindungselement (8) umfasst und drehbar in dem ersten Stollenkopfteil (21) gelagert ist und/oder wobei der erste Stollenkopfteil (21) beispielsweise den äußeren Umfang des Stollens (1) festlegt und die Lauffläche des Stollens (1) bildet.

10. Stollen nach einem der vorgehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (14) eine Federöffnung (143) aufweist, das Verbindungselement (8) beim Eindrücken in die Öffnung (6) des Stollenfußes (3) auch durch die Federöffnung (143) drückbar ist und die Feder (14) im Bereich der Federöffnung (143) seitlich gegen das Verbindungselement (8) drückt und dieses dadurch mit einer Klemmkraft hält.

11. Stollen nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Projektionsfläche der Federöffnung (143) in einer senkrecht zu einer Eindrückrichtung des Verbindungselements (8) weisenden Ebene eine Erstreckung aufweist, und dass die Feder (14) beim Eindrücken des Verbindungselements (8) in die Federöffnung (143) elastisch verformt wird und sich die Erstreckung der Projektionsfläche der Federöffnung (143) dadurch vergrößert.

12. Stollen nach einem der zwei vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Rückslellkraft der Feder (14) den Kraftschluss des Stollenfußes (3) mit dem durch die Federöffnung (143) ragenden Verbindungselement (8) bewirkt und die Klemmkraft der Feder (14) zunimmt, wenn das Verbindungselement (8) in eine Richtung entgegen der Eindrückrichtung des Verbindungselements (8) belastet wird.

13. Stollen nach einem der drei vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8) im Stollenfuß (3) relativ zu der Feder (14) verdrehbar ist und die Feder (14) das Verbindungselement (8) in einer ersten Drehwinkelposition klemmend hält und in einer zweiten Drehwinkelposition das Verbindungselement (8) entgegen der Eindrückrichtung aus dem Stollenfuß (3) herausnehmbar ist.

14. Stollen nach einem der drei vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche der Federöffnung (143) eine erste Erstreckung aufweist, die gleich oder größer als der erste Durchmesser (Dl) des Verbindungsteils (8) im Bereich der Federöffnung (143) ist, und eine zweite Erstreckung, die gleich oder größer als der zweite Durchmesser (D2) des Verbindungsteils (8) im Bereich der Federöffnung (143) ist.

15. Stollen nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eindrücken des Verbindungsteils (8) in die Eindrückrichtung der erste Durchmesser (Dl) des Verbindungselements (8) im Wesentlichen parallel zu der zweiten Erstreckung der Projektionsfläche der Federöffnung (143) und dass beim Herausnehmen entgegen der Eindrückrichtung der erste Durchmesser (Dl) des Verbindungselements (8) im Wesentlichen quer zu der zweiten Erstreckung der Projektionsfläche der Federöffnung (143) weist.

Description:
Stollen für einen Sportschuh

Die Erfindung betrifft einen Stollen für einen Sportschuh, beispielsweise einer Lauf-, Fußballoder Golfschuh, der aus einem Stollenkopf und einem Stollenfuß besteht. Der Stollenkopf umfasst dabei ein nicht rundes Verbindungselement und der Stollenfuß eine bevorzugt kreisrunde Öffnung in die das Verbindungselement zum Verbinden des Stollenkopfes mit dem Stollenfuß eingedrückt wird. Allein durch das Eindrücken des Stollenkopfes in den Stollenfuß wird eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Stollenteile erreicht. Die Erfindung betrifft auch das Verfahren zum Verbinden des Stollenkopfs mit dem Stollenfuß.

Schuhe, insbesondere Sportschuhe, mit Stollen auszurüsten um dem Schuh spezielle Eigenschaften zu geben ist seit langem bekannt. So nutzen zum Beispiel die Sprinter seit langem Spikes, die je nach dem Belag auf dem gelaufen wird unterschiedliche Formen aufweisen. Auch die Fußballer nutzen Stollen, die je nach Wetterlage und Untergrund des Spielfeldes unterschiedlich sein können. Da nicht für jedes Wetter eigene Schuhe bereitgehalten werden, wurden früh Stollen entwickelt, die mit der Sohle eines Schuhs abnehmbar verbunden werden können, so dass ein möglichst einfaches Wechseln der Stollen möglich ist.

Aus der WO 03/055341 A2 ist ein Sportschuh mit einem Stollen bekannt, bei dem der Stollen einen Verriegelungszapfen aufweist, mit dem der Stollen in einer Ausnehmung der Sohle selbsttätig federnd verriegelt wird. Der Stollen kann dabei von Hand montiert werden, während die Demontage des Stollens unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs durch Verdrehen des Stollens erfolgt. Die DE 31 34817 Al beschreibt eine Verbindung zwischen der Laufsohle und einem Greifelement mittels Rastelementen. Das Greifelement weist dabei an seinem in die Laufsohle hineinragenden Teil einen im Wesentlichen radial ausgerichteten Fortsatz als Rastelement auf, das durch Drehung mit einer innerhalb der Laufsohle angeordneten Gegenrast in Eingriff gebracht wird. Im Eingriff hintergreift das Rastelement die Gegenrast derart, dass das Greifelement unter Vorspannung mit der Laufsohle verbunden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stollen für einen Sportschuh zu bereit zu stellen, der preiswert herstellbar und leicht auswechselbar ist. Weiterhin ist es eine Aufgabe ein entsprechende Verfahren zum Verbinden des Stollens mit der Laufsohle zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird durch den Stollen nach Ansprach 1 und das Verfahren nach Anspruch 16 erfüllt.

Die Erfindung betrifft einen Stollen für einen Sportschuh, der einen Stollenfuß mit einer Öffnung und einen Stollenkopf mit einem Verbindungselement umfasst. Zur Verbindung des Stollenkopfes mit dem Stollenfuß wird das Verbindungselement in die Öffnung des Stollenkopfes gedrückt. Das Verbindungselement hat die Form eines unrunden Zapfens mit einem ersten Durchmesser und einem senkrecht dazu gemessenen zweiten Durchmesser der kleiner ist als der erste Durchmesser, und der Stollenkopf wird nach dem Eindrücken durch Kraftschluss, bevorzugt reinen Kraftschluss, in dem Stollenfuß gehalten.

Der Stollen besteht aus einem Stollenkopf und einem Stollenfuß. Als Stollenfuß wird dabei der Teil des Stollens bezeichnet, der mit der Sohle des Sportschuhs verbunden oder in der Sohle des Sportschuhs angeordnet ist, zum Beispiel bei der Herstellung der Sohle ins Werkzeug eingelegt und eingespritzt wird. Theoretisch kann der Stollenfuß auch in Öffnungen in der Schuhsohle nachträglich eingebracht und dort beispielsweise verklebt oder verschweißt oder auf andere bekannte Art befestigt werden.

Als Stollenkopf wird der Teil des Stollens bezeichnet, der von der Sohle absteht und in den Stollenfuß eingedrückt und aus diesem herausgezogen werden kann. Das heißt, der Stollenfuß ist im Regelfall nicht zerstörungsfrei von dem Sportschuh zu trennen, während der Stollenkopf auswechselbar ist Das Verbindungselement weist erfindungsgemäß einen unrunden Zapfen auf. Der Zapfen kann beispielsweise einen ovalen Umfang haben, einen elliptischen oder jede andere Umfangform, die einen ersten Durchmesser aufweist und einen senkrecht zum ersten Durchmesser gemessenen zweiten Durchmesser, wobei der zweite Durchmesser kleiner ist als der erste Durchmesser, Der Zapfen kann Abschnitte unterschiedlicher Querschnitte aufweisen, bevorzugt ist die Form des Zapfens überall gleich, das heißt es gibt über die Länge des Zapfens gesehen keine Abschnitte mit unterschiedlichen Querschnitten. Bevorzugt ist der Zapfen an seinem unteren Ende angefasst, um das Einführen des Zapfens in die Öffnung des Stollenfußes zu erleichtern.

Die Öffnung in dem Stollenfuß ist bevorzug kreisrund, wobei der Durchmesser der Öffnung zumindest im Wesentlichen dem ersten Durchmesser des Verbindungselements entspricht.

Bevorzugt umfasst der Stollenfuß eine Feder, die das Verbindungselement kraftschlüssig in dem Stollenfuß hält. Dabei handelt es sich bevorzugt um eine Blattfeder, die zumindest an einer Seite in dem Stollenfuß gehalten ist und sich in die Öffnung im Stollenfuß hinein erstreckt. Die Feder weist bevorzugt einen Federkopf und einen Federfuß auf, wobei der Federkopf eine Öffnung, bevorzugt eine im Wesentlichen kreisrunde Öffnung aufweist, die im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweist., wie die Öffnung in dem Stollenfuß. Die Feder ist dabei so in dem Stollenfuß angeordnet,, dass beim Eindrücken des Verbindungselements in den Stollenfuß das Verbindungselement zumindest mit einem Längenteilabschnitt auch durch die Öffnung der Feder gedrückt wird.

Die Feder weist einen Knick zwischen dem Federfuß und dem Federkopf auf, so dass der Federkopf in einem Winkel von dem Federfuß absteht. Wenn die Feder im Stollenfuß eingebaut ist, liegt der Federfuß in etwa parallel zur Laufsohle, während der Federkopf von der Laufsohle in Richtung des Stollenkopfes in einem Winkel zwischen 5° und 30°, bevorzugt um ca. 10° abgewinkelt ist. Um diese Lage der Feder zu ermöglichen, weist der Stollenfuß eine entsprechende Aufnahme für die Feder auf. Die Aufnahme ist so gebildet, dass die Feder sich in dem Stollenfuß nicht horizontal (parallel zur Laufsohle) verschieben kann, der Federkopf aber in vertikaler Richtung (senkrecht zur Laufsohle) bewegbar ist. Beim Eindrücken des Verbindungselements in den Stollenfuß liegt die Knicklinie der Feder bevorzugt quer zu dem ersten Durchmesser, der im Wesentlichen dem Druckmesser der Öffnung in der Feder und der Öffnung in dem Stollenfuß entspricht. Beim Eindrücken des Stollenkopfs in den Stollenfuß drückt das Verbindungsglied den abgewinkelten Federkopf durch die Öffnung im Federkopf und dabei den Federkopf in die Richtung auf die Laufsohle zu. Steht der Federkopf im Wesentlich parallel zur Laufsohle, so weißt die Projektion des Loches im Federkopf einen im Wesentlichen kreisrunden Durchmesser auf, so dass das Verbindungselement durch die Öffnung im Federkopf gedrückt werden kann. Ist das Eindrücken des Stollenkopfes beendet, wird der Federkopf aufgrund der durch den Knick implizierten Federkraft wieder in Richtung weg von der Laufsohle gedrückt, wodurch es zu der Klemmung des Stollenkopfes im Stollenfuß kommt. Wird der Stollenkopf jetzt durch Druck belastet, so kann das Verbindungselement weiter in den Stollenfuß gedrückt werden, bis die Unterseite des Stollenkopfes und die Oberseite des Stollenfußes auf Anschlag sitzen, ohne dass dadurch die Haltekraft der Feder verringert wird. Wird der Stollenkopf auf Zug belastet, so erhöht sich die Haltekraft der Feder mit zunehmender Zugkraft. Wird das Verbindungsglied aus der Eindrückposition in eine zweite Position, zum Beispiel um 90° verdreht, so steht der zweite, kleiner Durchmesser des Verbindungselements quer zu dem Federknick und der Stollenkopf kann ohne große Kraftanstrengung aus dem Stollenfuß herausgezogen werden.

Zum Verdrehen weist das Verbindungselement an seiner Oberseite beispielsweise einen Eingriff für ein Werkzeug auf. Bevorzugt handelt es sich bei dem Eingriff um einen Schlitz in den zum Beispiel eine Münze eingreifen kann, so dass die Münze das Werkzeug bildet. Natürlich ist auch jeder andere Ein- oder Angriff für ein Werkzeug von der Erfindung mitumfasst. Um zu sehen ob das Verbindungselement sich in der ersten Position oder in der zweiten Position befindet, weist die Laufsohle und/oder der Stollenkopf bevorzugt Marker auf, die wenigstens die Eindrückposition eindeutig identifizieren. Um das Verbindungselement immer in der richtigen Position in den Stollenfuß einzudrücken, kann der Stollfuß an seiner zum Stollenkopf weisenden Oberseite Positionierungselemente aufweisen, die mit Gegenpositionierungselementen, die an der zum Stollenfuß weisenden Unterseite des Stollenkopfes gebildet sind, zusammenwirken. Gelangen die Positionierungselemente und die Gegenpositionierungselemente in Eingriff, befindet sich das Verbindungselement zum Beispiel in der Eindrückposition, wenn die oben genannten Marker in der entsprechenden Position zueinander stehen. Die Marker können auch dazu dienen, die entriegelte Position des Stollenkopfes anzugeben, sprich die Position in die der Stollenkopf gedreht werden muss, um den Stollenkopf aus dem Stollenfuß herausziehen zu können.

Die Feder wird vorzugsweise vor der Verbindung des Stollenfußes mit der Laufsohle in den Stollenfuß eingegeben. Dazu kann der Stollenfuß aus mehreren Teilen, zum Beispiel aus zwei Halbschalen bestehen, die horizontal aneinandergefügt den Stollenfuß bilden. Jede der Halbschalen kann je eine halbrunde Ausnehmung aufweisen, die gemeinsam die Öffnung bilden, in die das Verbindungselement eingedrückt werden kann. In jeder der Halbschalen kann ein horizontaler Schlitz gebildet sein, in dem die Feder aufgenommen ist. Bevorzugt können die Halbschalen formschlüssig zusammengefügt werden, bevor sie in das Werkzeug für die Laufsohle eingelegt und umspritzt werden. Dazu kann jede der Halbschalen wenigstens zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Außendurchmesser aufweisen und einen Ring der über einen der Abschnitte geschoben wird, um die beiden Halbschalen zusammenzuhalten. Zum Justieren der Halbschalen relativ zueinander und um ein Verschieben der Halbschalen relativ zueinander beim Aufschieben des Ringes zu vermeiden, können die Halbschalen an den aneinander anstoßenden Flächen zum Beispiel Stecker und Gegenstecker aufweisen, die die beiden Halbschalen beim Zusammenbau soweit fixieren, dass der Ring problemlos aufgeschoben werden kann. Der Innendurchmesser des Rings entspricht dabei dem Außendurchmessers eines der Abschnitte, bevorzugt dem Außendurchmesser des Abschnittes mit dem kleineren Durchmesser. Der äußere Durchmesser des Rings entspricht bevorzugt dem Abschnitt der Halbschale mit dem größeren Durchmesser.

Der Stollenfuß kann auch einstückig gebildet sein und die Feder kann in den Stollenfuß durch einen seitlich offenen Schlitz eingeführt werden. Die Feder kann dabei durch einen Stopfen, der vor dem Verbinden des Stollenfußes mit der Laufsohle in den Schlitz gegeben wird, in ihrer Position im Stollenfuß gehalten werden, sie kann eingeklebt oder anderweitig gegen Verrutschen gesichert sein, oder mittels eines Werkzeuges in ihrer Position gehalten werden und erst durch das Verbinden mit der Laufsohle in ihrer Position fixiert werden. Bei dem einstückigen Stollenfuß kann der Schlitz schräg in dem Stollenfuß angeordnet sein, so dass die Feder keinen Knick aufweisen muss. Die Feder weist in diesem Fall bevorzugt einen Federraß auf, der dicker ist als der Federkopf. Der Schlitz ist so dimensioniert, dass er den Federfuß formschlüssig halten kann, während der Federkopf in dem gleichen Schlitz, wie oben beschrieben, in vertikaler Richtung beweglich ist. Die Verdickung des Federfußes kann einfach zum Beispiel durch Umbiegen des Federfußes erreicht werden.

Der Stollenkopf ist bevorzugt ebenfalls mehrteilig gebildet. Dabei kann der Stollenkopf ein erstes Stollenkopfteil umfassen, das die Lauffläche des Stollens bildet. Diese Lauffläche ist dem jeweiligen Verwendungszweck des Stollens, bzw. des Sportschuhes angepasst. So ist bei einem Fußball schuh der Stollen so ausgebildet, dass er die Spielerbewegungen, wie plötzliche Richtungsänderungen, plötzliches Anhalten oder plötzliche Geschwindigkeitsänderung optimal unterstützt, wobei es für Naturrasen, Kunstrasen, trockenen Untergrund und regennassen Untergrund unterschiedliche Stollenformen geben kann. Der Stollen für einen Golfschuh kann so ausgebildet sein, dass er dem Spieler beim Schlag auf feuchtem oder nassem Gras einen festen Stand gibt, gleichzeitig aber beim Betreten der Greens keine Schäden verursacht. Das erste Stollenkopfteil kann kreisrund, eckig, oval oder in jeder beliebigen Form gebildet sein, um den Stollen dem jeweiligen Einsatzzweck optimal anpassen zu können und/oder um zum Beispiel markenspezifische designerische Effekte zu erzielen.

Ein zweites Stollenkopfteil kann das Verbindungselement aufweisen, bevorzugt sind das zweite Stollenkopfteil und das Verbindungselement einstückig gebildet. Das zweite Stollenkopfteil ist bevorzugt drehbar in dem ersten Stollenkopfteil gelagert, es kann zum Beispiel mit dem ersten Stollenkopfteil formschlüssig verbunden sein. Dies kann durch eine Schnappverbindung verwirklicht sein, bei der ein am zweiten Stollenkopfteil gebildeter umlaufender Wulst in eine am ersten Stollenkopfteil gebildete Rinne einschnappt. Bevorzugt ist dabei entweder die Wulst oder die Rinne umlaufend gebildet, besonders bevorzugt sind Wulst und Rinne umlaufend gebildet. Jede andere Verbindung, die es erlaubt, dass das zweite Stollenkopfteil relativ zu dem ersten Stollenkopfteil drehbar ist, ist aber ebenso vom Umfang der Erfindung mit erfasst.

Um zu vermeiden, dass sich der erste Stollenkopfteil mit dem zweiten Stollenkopfteil mitdreht, weist das erste Stollenkopfteil an seiner dem Stollenfuß zugewandten Seite bevorzugt Positionierungselemente auf, die mit an der dem Stollenkopf zugewandten Seite des Stollenfußes gebildeten Gegenpositionierangselementen beim Eindrücken des Verbindungselements in Eingriff gelangen. Dabei sind die Positionierungselemente und die Gegenpositionierungsclemente bevorzugt so geformt, dass sich das Verbindungselement in seinem Lieferzustand bei einem Eingriff der Positionierungselemente immer in der Eindrückposition befindet. Aus dieser Position kann das zweite Stollenkopfteil und damit das Verbindungselement in die Entriegelungsposition gedreht werden. Vor dem erneuten Einsetzen des herausgenommenen Stollenkopfes in den Stollenfuß kann dann das Verbindungselement wieder in seine ursprüngliche Position gedreht werden, um beim Eindrücken die richtige Position innezuhaben. Alternativ kann der Stollenkopf auch in der Entriegelungsposition in den Stollenfuß eingesetzt werden, muss dann aber im Stollenfuß mit Hilfe des Werkzeuges verdreht werden, um in die Position zu gelangen, in der er klemmend im Stollenfuß gehalten wird.

Um dem Nutzer zu ermöglichen, den Stollenkopf ohne langes Ausprobieren gleich in der in etwa richtigen Position in den Stollenfuß einzudrücken, weist der Stollenkopf bevorzugt Marken auf, die zumindest anzeigen, wenn sich das zweite Stollenkopfteil in der Eindrückposition in dem ersten Stollenkopfteil befindet. Auch die Laufsohle kann Marken aufweisen, so dass der Nutzer erkennen kann, in welcher Lage er den Stollenkopf in den Stollenfuß eindrücken muss, damit sich die Positionierungselemente und die Gegenpositionierungselemente bei Eindrücken wenigstens in etwa in der Eingriffsposition zueinander befinden.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verbindung eines Stollenkopfes mit einem bevorzugt in einer Laufsohle befestigten Stollenfuß, bei dem der Stollenkopf mit einem unrunden Verbindungselement in eine im Stollenfuß gebildete im Wesentlichen kreisrunde Öffnung gedrückt wird und der Stollenkopf oder ein Teil des Stollenkopfes im Stollenfuß kraftschlüssig gehalten, zum Beispiel geklemmt wird. Bevorzugt ist in den Stollenfuß eine Feder eingebracht, die ebenfalls eine Öffnung aufweist, wobei das Verbindungselement beim Eindrücken in den Stollenfuß auch durch diese Öffnung gedrückt wird. Stollenfuß und Stollenkopf sind dabei bevorzugt wie vorbeschrieben ausgeführt. Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels, hier einem Stollen für einen Golfschuh, genauer erläutert. Alle in den Figuren gezeigten und beschriebenen Merkmale gehören zum Umfang der Erfindung, die allerdings nicht auf die gezeigten und beschriebenen Merkmal beschränkt ist. Im Einzelnen zeigen die Figuren:

Figur 1 Erfindungsgemäßer Stollen von der Seite

Figur 2 Erstes Stollenkopfteil gesehen vom Stollenfuß aus

Figur 3 Teile des Stollen der Figur 1 im Schnitt, mit dem Verbmdungselement in der

Eindrückposition

Figur 4 Teile des Stollen der Figur 1 im Schnitt, mit dem Verbindungselement in der

Klemmposition

Figur 5 Stollen nach dem Eindrücken in der Eindrückposition und in der

Klemmposition

Figur 1 zeigt eine Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Stollens 1 für einen Golfschuh in der Seitenansicht. Zu erkennen ist der Stollenkopf 2, bzw. in der gezeigten Ansicht nur das erste Stollenkopfteil 21 , das kronenförmig ausgebildet ist. Der Stollenkopf 2 sitzt auf dem Stollenfuß 3, der Abschnitte 31, 32, 33, 34, 35 unterschiedlichen Außendurchmessers aufweist und der bis zu der gestrichelten Linie 4 in der nicht gezeigten Laufsohle eines Golfschuhes befestigt ist. Bevorzugt wird er in die Laufsohle eingespritzt, wobei der fertige Stollenfuß 3 in das Werkzeug für die Laufsohle eingelegt und bevorzugt im in-tooling Verfahren eingespritzt wird. Denkbar ist es auch den Stollenfuß 3 nachträglich in vorbereitete Öffnungen in der Laufsohle einzugeben und mit der Sohle mittels eines Klebers oder anderer Verfahren zu verbinden. Bevorzugt sollte die Verbindung stoffschlüssig sein, so dass ein Herausnehmen des Stollenfußes 3 aus der Laufsohle nicht zerstörungsfrei möglich ist.

Die Figur 2 zeigt einen Teil des Stollenkopfes 2 vom Stollenfuß 3 aus gesehen. Es handelt sich dabei um das erste Stollenkopfteil 21, das die Lauffläche des Stollens bildet. An seiner Unterseite weist das erste Stollenkopfteil 21 ein umlaufendes Positionierungselement 5 auf, das mit einem nicht gezeigten Gegenpositionierungselement an. der Oberseite des Stollenfußes 3 die Position des Stollenfußes 3 zum Stollenkopf 2 festlegt. Wie man an der Ausgestaltung des Positionierungselements 5 erkennen kann, kann der Stollenkopf 2 nur in zwei um 180° verdrehten Positionen auf den Stollenfuß 2 so aufgesetzt werden, dass die Positionselemenle 5 und die nicht gezeigten Gegenpositionselemente ineinander eingreifen. In der Mitte des ersten Stollenkopfteils ist eine Öffnung 6 gebildet, die umlaufend ein Kopplutigsteil 7 aufweist. Durch diese Öffnung 6 kann das nicht gezeigt zweite Stollenkopfteil 22 mit dem Verbindungselement 8 gesteckt werden, wobei das zweite Stollenkopfteil 22 an seinem dem Stollenfuß 3 abgewandten Ende ein Gegenkopplungsteil aufweist, das mit dem Kopplungsteil 7 so zusammenwirkt, dass das zweite Stollenkopfteil 22 relativ zu dem ersten Stollenkopfteil 21 verdreht werden kann. Das Kopplungsteil 7 kann beispielsweise eine Rinne sein in die eine am zweiten Stollenkopfteil 22 angeformte Wulst einschnappen kann.

Figur 3 zeigt den Stollen 1 in einem Schnitt vor dem Eindrücken des Stollenkopfes 2 in den Stollenfuß 3. Der Stollenkopf 2 weist das erste Stollenkopfteil 21 und das darin verdrehbar gelagerte zweite Stollenkopfteil 22 mit dem Verbindungselement 8 auf. Das Verbindungselement 8 hat die Form eines unrunden Zapfens mit einem ersten Durchmesser Dl, der in der Figur 3 senkrecht zur Schnittebene verläuft, und einem zweiten Durchmesser D2, der kleiner ist als der erste Durchmesser Dl. An der Unterseite des Stollenkopfes 2, bzw. des ersten Stollenkopfteils 21 ist das Positionierungselement 5 zu erkennen.

Der Stollenfuß 3 weist Abschnitte 31, 32, 33, 34, 35 unterschiedlichen Außendurchmessers auf. Der Abschnitt 31 wird dabei durch das Gegenpositionselement oder die Gegenpositionierungselemente gebildet und die Oberkante des Abschnitts 33 ist in etwa plan mit der nicht gezeigten Laufsohle, wenn der Stollenfuß 3 in die Sohle eingebaut ist.

Der Stollenfuß 3 besteht in der gezeigten Ausfuhrungsform aus zwei spiegelbildlich gebildeten Halbschalen, von denen eine gezeigt ist. Die Kreise 9 und 10 stehen für Steckverbindungselemente 9, 10, mit denen die beiden Halbschalen zusammengesteckt werden können. Der Stollenfuß weist eine zentrale Öffnung in Form eines Durchgangs- oder Sacklochs 12 auf, in das das Verbindungselement 8 gedrückt wird, wenn der Stollenkopf 2 mit dem Stollenfuß 3 verbunden wird. In etwa in der axialen Mitte des Stollenfußes 3 ist ein Schlitz 13 eingebracht, der hier eine Keilform aufweist. In dem Schlitz befindet sich eine Feder 14 mit einem Federfuß 141 und einem Federkopf 142 der, in der Figur nicht erkennbar, eine Öffnung 143 aufweist, die im Wesentlichen den gleichen Druckmesser hat, wie das Loch 12. Der Federfuß 141 ist mit dem Federkopf 142 in einem Knick 144 verbunden, wobei der Knick 144 parallel zum Durchmesser Dl, das heißt senkrecht zur Schnittebene verläuft, der Federfuß 141 in etwa parallel zur nicht gezeigten Laufsohle verläuft und der Federkopf 142 in einem Winkel von ca. 20° in Richtung des Stollenkopfes 2 zeigt. Der Schlitz 13 ist so ausgebildet, dass sich die Feder 14 nicht in horizontaler Richtung, das heißt parallel zur Laufsohle bewegen kann, der Federkopf 142 jedoch in die Richtung senkrecht zur Laufsohle Bewegungsspielraum hat.

Als letztes zeigt die Figur 3 einen Ring 15. Dieser Ring 15 wird bei zusammengebautem Stollenfuß 3 über den Abschnitt 34 geschoben und hält dadurch die beiden Halbschalen des Stollenfußes 3 formschlüssig zusammen.

Die Figur 4 zeigt die gleichen Teile wie die Figur 3 mit der Ausnahme, dass das Verbindungselement 8 um 90° verdreht wurde, so dass jetzt der Durchmesser Dl parallel zur Schnittebene verläuft. Somit verläuft der Knick jetzt parallel zum Durchmesser D2 des Verbindungselements 8 und der Durchmesser Dl, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Loches 12 und dem Durchmesser der Federöffnung 143 entspricht, wird jetzt in dem durch die Anstellung der Feder 14 verkleinerten Projektion des Durchmessers der Federöffnung 143 geklemmt. In dieser Klemmposition kann der Stollenkopf 2 beim Auftreten von Druckkräften in Richtung des Stoüenfußes 3 noch weiter in das Loch 12 bewegt werden, greifen dagegen Kräfte in die entgegengesetzte Richtung am Stollenkopf 2 an, so wird die Feder 14 fester gegen das Verbindungselement 8 gedrückt, das heißt die Haltkraft der Feder 14 steigt. Ein Herausziehen des Stollenkopfes 2 aus dem Stollenfuß 3 ist in dieser Position nicht mehr möglich.

Die Figur 5 zeigt den Stollen 1 mit dem Stollenkopf 2 in der ersten Abbildung in der Entriegelungsposition, in der er in den Stollenfuß 3 eingedrückt aber nicht geklemmt gehalten wird. In dieser Position kann der Stollenkopf 2 ohne großen Kraftaufwand aus dem Stollenfuß 3 herausgezogen werden. In dem Teil des zweiten Stollenkopfteils 22, das in der Öffnung 6 des ersten Stollenkopfteils 21 drehbar gelagert ist, ist ein Schlitz 16 zum Eingriff eines nicht gezeigten Werkzeugs angedeutet, der parallel zur Schnittebene verläuft. Der Durchmesser Dl des Verbindungselements 8 steht senkrecht zur Schnittebene. Der Ring 15 ist in der Position eingezeichnet, in der er die beiden Halbschalen des Stollenfußes 3 formschlüssig zusammenhält.

In der zweiten Abbildung befindet sich das zweite Stollenkopfteil 22 in der Eindrückposition, in der der Durchmesser Dl des Verbindungselements 8 parallel zur Schnittebene und damit quer zur Knicklinie 144 der Feder 14 verläuft. Der Stollenkopf 2 ist jetzt fest im Stollenfuß 3 durch reinen Kraftschluss verankert. Aus dieser Position kann das zweite Stollenkopfteil 22 mit dem Werkzeug um 90° verdreht werden, wodurch dann der Schlitz 16 steht jetzt senkrecht zur Schnittebene in der in der ersten Abbildung gezeigten Position steht, in der der Slollenkopf 2 aus dem Stollenfuß 3 herausgezogen werden kann.

Bezugszeichenhste

1 Stollen

2 Stollenkopf

21 erstes Stollenkopfteil

22 zweites Stollenkopfteil

3 Stollenfuß

31 Abschnitt

32 Abschnitt

33 Abschnitt

34 Abschnitt

35 Abschnitt

4 Laufsohlenebene

5 Positionierungselement

6 Öffnung

7 Kopplungsteil

8 Verbindungselement

9 Steckverbindungselement

10 Steckverbindungselement

12 L5och 13 Schlitz

14 Feder

141 Federfüß

142 Federkopf

143 Federöffiiung

144 Federknick, Knick

15 Ring

16 Werkzeugschlitz, Schlitz

Dl erster Durchmesser

D2 zweiter Durchmesser