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Title:
CLIP-IN SLEEVE MADE OF THERMOPLASTIC ELASTOMER FOR THREADED PINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/180210
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a clip-in sleeve (10) for fastening elements such as lines (11), components and the like on threaded pins, wherein the clip-in sleeve (10), made of a thermoplastic elastomer, is injection-moulded directly onto a line (11), the component or the like.

Inventors:
BELLER CHRISTIAN (AT)
ZELENIKA MATEJ (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/056964
Publication Date:
September 28, 2023
Filing Date:
March 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE GMBH (AT)
International Classes:
H02G1/00; H02G3/32
Foreign References:
DE102010043565A12012-05-10
CN112909866A2021-06-04
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einclipstülle (10) zur Befestigung von Elementen wie Leitungen (11), Bauteilen und dergleichen auf Gewindebolzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einclipstülle (10) aus der Gruppe der thermoplastischen Elastomere direkt auf eine Leitung (11), das Bauteil oder dergleichen gespritzt ist.

2. Einclipstülle (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleichen von Längenunterschieden eine oder mehrere Ausnehmungen (13) zum Einrasten der Gewindebolzen vorgesehen sind.

3. Einclipstülle (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einclipstülle aus dem Werkstoff TPU gespritzt ist.

4. Einclipstülle (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einclipstülle (10) in ihrem Bereich um die Leitung (11) herum zumindest eine Materialwegnahme (14) aufweist.

5. Verfahren zum Herstellen einer Einclipstülle (10) zur Befestigung von Elementen wie Leitungen (11), Bauteilen und dergleichen auf Gewindebolzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einclipstülle (10) aus der Gruppe der thermoplastischen Elastomere direkt auf eine Leitung (11), das Bauteil oder dergleichen gespritzt wird.

6. Verfahren zum Herstellen einer Einclipstülle (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einclipstülle (10) aus dem Werkstoff TP U gespritzt wird.

Description:
Einclipstülle für Gewindebolzen aus einem thermoplastischen Elastomer

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Einclipstülle zur Befestigung von Elementen wie Leitungen, Bauteilen und dergleichen auf Gewindebolzen sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Einclipstülle gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des jeweiligen unabhängigen Patentanspruches.

Einclipstüllen als Hartkomponente (wie zum Beispiel Polyamid, PA) dienen zur Befestigung von Elementen wie Leitungen, Bauteilen und dergleichen auf Gewindebolzen (zum Beispiel in Fahrzeugen, Anlagen und dergleichen).

Es ist bekannt, dass vorgefertigte Befestigungsclips aus Polyamid (PA), die in sich starr sind, mitels Kabelbinder oder Tapes an einer Leitung, einem Bauteil oder dergleichen befestigt werden.

Dieser bekannte Stand der Technik ist in den Figuren 3 und 4 gezeigt. Dort ist eine Einclipstülle 1 gezeigt, die gemäß Figur 3 mittels eines Kabelbinders 2 an einer Leitung 3 befestigt wird. Hierbei ist die Einclipstülle 1 ein eigenständiges Bauteil und weist eine Durchführöffnung auf, durch die der Kabelbinder 2 durchgeführt wird. Außerdem wird der Kabelbinder 2 um die Leitung 3 herumgelegt und anschließend geschlossen, sodass dadurch die Einclipstülle 1 in ihrer Einbaulage an der Leitung 3 festgelegt ist. Anstelle des Kabelbinders 2 kommen auch Wicklungen oder Tapes 4 in Betracht, die in Figur 4 gezeigt sind, um die Einclipstülle 1 (auch als Befestigungsclip bezeichnet) an der Leitung 3 festzulegen. Hierfür weist diese bekannte Einclipstülle 1 auf ihrer einen Seite abstehende Schenkel auf, mit denen die Einclipstülle 1 auf die Leitung 3 aufgesetzt wird und die anschließend mit dem Tape 4 umwickelt werden. Außerdem weisen diese bekannten Einclipstüllen 1 , wie sie in den Figuren 3 und 4 gezeigt sind, Einclipsbereiche 5 für Gewindebolzen oder vergleichbare Elemente auf. Diese Gewindebolzen bzw. vergleichbare Elemente stehen von einer Basis, zum Beispiel einem Karosserieblech eines Fahrzeuges, ab, sodass die Einclipstülle 1 mit ihrem Einclipsbereich 5 an diesem in den Figuren 3 und 4 nicht dargestellten Gewindebolzen festgelegt werden, um ihrerseits wiederum die Leitung 3 bestimmungsgemäß an der Basis festzulegen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Befestigung von Elementen wie Leitungen, Bauteilen und dergleichen zu verbessern.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des jeweiligen unabhängigen Patentanspruches gelöst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine oder mehrere Einclipstüllen aus der Gruppe der thermoplastischen Elastomere (wie zum Beispiel thermoplastische Polyurethane (TPU)) direkt auf eine Leitung, auf das Bauteil oder dergleichen gespritzt werden. Hierbei ist es zum einen denkbar, dass die Leitung mit dem Bereich, in dem die Einclipstülle angeordnet werden soll, und etwas benachbarten Bereichen in eine Spritzgussform, die die spätere Form der Einclipstülle abbildet, einzusetzen, Kunststoffmaterial in diese Form einzuspritzen und nach dem Aushärten des Kunststoffmaterials die Form zu entfernen. Danach liegt die Einclipstülle genau in dem Bereich, in dem die Leitung oder dergleichen befestigt werden soll, an. Die derart vorbereitete Leitung oder dergleichen kann danach dem Montagevorgang zugeführt und dabei festgelegt werden. Alternativ dazu ist es denkbar, dass die Einclipstülle als separates Bauteil hergestellt wird, wobei auch wieder ein Kunststoff- Spritzgussverfahren denkbar ist. Nach dem Herstellen dieses eigenständigen Bauteiles kann die Einclipstülle über die Leitung geschoben oder an dem sonstigen Bauteil angeordnet und anschließend auf geeignete Art und Weise, wie zum Beispiel Verkleben, festgelegt werden.

Zum Ausgleichen von Längenunterschieden können eine oder mehrere Ausnehmungen zum Einrasten der Gewindebolzen vorgesehen werden.

Einclipstüllen aus thermoplastischen Elastomeren nach der Erfindung bieten folgende Vorteile:

- Einteilige Ausführung (keine zusätzlichen Kabelbinder oder Tapes notwendig),

- direktes und lagerichtiges Aufspritzen der Einclipstüllen auf die Leitung, das Bauteil oder dergleichen,

- hohe Haltekräfte in Bezug auf das Verdrehen und Verschieben der Einclipstüllen auf der Leitung, dem Bauteil oder dergleichen (vergleichbar mit Knickschutztüllen), möglicher Längenausgleich zum Gewindebolzen durch mehrere Verrastmöglichkeiten (einfach oder mehrfach),

- einfaches Verrasten der Einclipstüllen auf dem Gewindebolzen,

- einfache Demontage der Einclipstülle.

Im Folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele von Einclipstüllen nach der Erfindung beschrieben und anhand der Figuren 1 und 2 erläutert.

In den Figuren 1 und 2 ist jeweils eine Einclipstüllen 10 in der Draufsicht (linke Darstellung der jeweiligen Figur) bzw. im Schnitt (rechte Darstellung der jeweiligen Figur) dargestellt. Die jeweiligen Einclipstüllen 10 sind auf einer Leitung 11 angeordnet bzw. umgeben diese abschnittsweise. Bei diesen Ausführungsformen sind die Einclipstüllen 10 an der vorbestimmten Stelle der Leitung 11 auf diese umspritzt. Um die jeweilige Einclipstüllen an einer nicht dargestellten Basis festzulegen, weist diese Einclipsbereiche 12 auf. Der entsprechende Einclipsbereich 12 einer jeweiligen Einclipstüllen 10 weist zumindest eine Ausnehmung 13, beispielsweise genau eine einzige Ausnehmung 13 auf. Mit der Ausnehmung 13 wird die Einclipstüllen 10 über einen nicht dargestellten Gewindebolzen, der von einer Basis am Montageort der Einclipstülle 10 absteht, übergestülpt und entsprechend festgelegt, zum Beispiel durch Aufdrehen einer Muter auf diesen Gewindebolzen. Anstelle einer Schraubverbindung kann auch eine Rastverbindung in Betracht kommen. Bei der Ausführung der Einclipstüllen 10 gemäß Figur 1 sind in deren Einclipsbereich 12 genau drei Ausnehmungen 13 vorhanden, wohingegen bei der Ausführung der Einclipstülle 10 gemäß Figur 4 vier Ausnehmungen 13 vorhanden sind. Durch die hintereinander angeordneten Ausnehmungen 13 können Längenunterschiede ausgeglichen werden. D. h., beim Festlegen der Leitung 11 mittels ihrer zumindest einen aufgespritzten Einclipstüllen 10 kann diejenige Ausnehmung 13 ausgewählt werden, die am besten über den von der Basis abstehenden Gewindebolzen übergestülpt werden kann. Außerdem können, wie es in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, die Ausnehmungen 13 ebenfalls zum Ausgleich von Längenunterschieden bzw. von Toleranzen als Langloch ausgeführt sein. Alternativ dazu kommt auch eine runde Ausnehmung 13 in Betracht. Die Ausnehmungen 13 sind in ihrem jeweiligen Einclipsbereich 12 parallel hintereinander zu der Längserstreckung der Leitung 11 angeordnet.

Zur Gewichtsersparnis der Einclipstülle 10 kann diese zumindest eine Materialwegnahme 14, vorzugsweise mehrere solcher Materialwegnahmen 14, aufweisen. Diese Materialwegnahmen 14 sind als bereichsweise Vertiefungen (wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt) ausgeführt und können nur in dem Körper der Einclipstülle 10 vorhanden sein, ohne bis auf die Leitung 11 herabzureichen. Es ist aber auch denkbar, dass diese Materialwegnahmen 14 sich durch den gesamten Grundkörper der Einclipstülle 10 bis auf die Oberfläche des Außenmantels der Leitung 11 erstrecken. Außerdem können diese Materialwegnahmen 14 auch andere Querschnite aufweisen. Genauso gut können sie auch beispielsweise als umlaufende Nut oder dergleichen ausgebildet sein.

Nach der Erfindung und auch in allen Figuren gezeigt handelt es sich somit um eine Anordnung, die eine Basis (wie zum Beispiel ein Karosserieblech eines Fahrzeuges, einen Rahmen eines Elektrofahrrades oder dergleichen) aufweist, von der ein Gewindebolzen absteht, wobei eine Leitung mittels zumindest einer Einclipstülle, die mit ihrem Einclipsbereich über den Gewindebolzen übergestülpt und damit befestigt wird, an der Basis festgelegt wird.

Bezugszeichenliste

1 . Einclipstülle

2. Kabelbinder

3. Leitung

4. Wicklung/Tape

5. Einclipsbereich

10. Einclipstülle

11. Leitung

12. Einclipsbereich

13. Ausnehmung

14. Materialwegnahme