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Patent Searching and Data


Title:
CLOCKED REGULATION OF THE AMOUNT OF PLASTER PASTE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/090300
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a plaster board having the steps: -provision of a conveyor belt apparatus (10) having a carrying belt (11), -application of a first sheath (12) to the carrying belt (11), -application of a plaster slurry (13) to the first sheath (12) to form a plaster coat (14) and -application of a second sheath (15) to the applied plaster slurry (13) to form a plaster layer (16) comprising first sheath (12), plaster layer (14) and second sheath (15), -levelling of the plaster layer (16) with a levelling bar (17) or a levelling roller, wherein the amount V(t) of the plaster slurry (13) introduced between the first sheath (12) and the second sheath (15) is reduced at a predefined clock frequency f over a predefined time period tΔ compared to a target amount VV.

Inventors:
HALBACH MARTIN (DE)
MARTIN JÜRGEN (DE)
GREBNER GOSBERT (DE)
HANAUER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/075266
Publication Date:
June 19, 2014
Filing Date:
December 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
KNAUF GIPS KG (DE)
HALBACH MARTIN (DE)
MARTIN JÜRGEN (DE)
GREBNER GOSBERT (DE)
HANAUER ANDREAS (DE)
International Classes:
B28B19/00
Foreign References:
US2991826A1961-07-11
US2991824A1961-07-11
US3050104A1962-08-21
EP1499482B12006-04-26
US20010044016A12001-11-22
EP0482810A11992-04-29
EP2011057771W2011-05-13
Attorney, Agent or Firm:
ZECH, LL.M., Stefan M. (DE)
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Claims:
Getaktete Regulierung der Gipsbreimenge

Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer Gipsplatte mit den Schritten :

- Bereitstellen einer Förderbandvorrichtung (10) mit einem Tragband (11),

- Aufbringen einer ersten Ummantelung (12) auf das Tragband (11),

- Aufbringen einer Gipsslurry (13) auf die erste Ummantelung (12) unter Ausbildung einer Gipsschicht (14) sowie

- Aufbringen einer zweiten Ummantelung (15) auf die aufgebrachte

Gipsslurry (13) zur Ausbildung einer erste Ummantelung (12),

Gipsschicht (14) und zweite Ummantelung (15) umfassenden Gipslage (16),

- Glätten der Gipslage (16) mit einem Glättbalken (17) oder einer

Glättrolle,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die Menge V(t) der zwischen erster Ummantelung (12) und zweiter

Ummantelung (15) eingebrachten Gipsslurry (13) in einer vorgegebenen Taktfrequenz f über eine vorgegebene Zeitspanne tA gegenüber einer Vorgabemenge Vv reduziert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne tA des Mengereduzierens weniger als 20 %, insbesondere zwischen 10 % und ca. 5 % der durch die Taktfrequenz f vorgegebenen Periode beträgt.

3. Verfahren zur Herstellung einer Gipsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Gipslage (16) vor Aushärtung oder nach bereits begonnener Aushärtung quer zur Transportrichtung

ausgebildete Einformungen (18) oder Einprägungen (19) in einem vorgegebenen Abstand a eingebracht werden, wobei die Taktfrequenz f so vorgegeben oder eingestellt wird, dass die Mengenreduzierung der ausgebrachten Gipsslurry an den Stellen in der Gipslage (16) gegeben ist, an denen nachfolgend die Einformungen (18) bzw. Einprägungen (19) vorgenommen werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Abstand a, in dem die Einformungen (18) bzw. Einprägungen (19) eingebracht werden, der Länge I der später durch Schneiden quer zur Transportrichtung entstehenden Gipsplatten plus einen Schneid- und Nachbehandlungsverlust an den Stirnkanten d entspricht, insbesondere die Gipslage (16) später im Bereich der Einformungen (18) oder Einprägungen (19) zur Konfektionierung von Gipsplatten mit Länge I geschnitten wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Synchronisierung zwischen den Einformungen (18) oder Einprägungen (19) quer zur Transportrichtung und den zuvor vorgenommenen Mengenreduzierungen gewährleistet wird, insbesondere dadurch, dass der Abstand der Einformungen (18) oder Einprägungen (19) in der Gipslage (16) vorgegeben ist und die eventuell aus der Phase geratende Frequenz f der Mengenreduzierung in der Gipsslurry (13) nachjustiert wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einformungen (18) über Formstege (20), die über eine vorgegebene Abbindezeit mit der Gipslage (16) auf der Förderbandvorrichtung (10) mitlaufen, erzielt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (19) über eine bezogen auf die Förderbandvorrichtung (10) insbesondere stationär angeordnete Prägeeinrichtung (31), insbesondere über eine Prägerolle (21), erzielt werden.

8. Gipsplatte, die nach einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 hergestellt ist.

9. Gipsplattenherstellungsanlage, insbesondere zur Durchführung des

Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend

- eine Förderbandvorrichtung (10) mit einem Tragband (11),

- eine erste Zuführung (24) für eine erste Ummantelung (12) derart, dass die erste Ummantelung (12) auf das Tragband (11) geführt wird,

- eine Gipszuführung (22), die eine Gipsslurry (13) aus einem Mischer (23) auf die erste Ummantelung (12) zuführt, um so eine Gipsschicht (14) auf der ersten Ummantelung (12) auszubilden,

- eine zweite Zuführung (25) für eine zweite Ummantelung (15) derart, dass die zweite Ummantelung (15) auf die Gipsschicht (14) aufgebracht und eine erste Ummantelung (12), Gipsschicht (14) und zweite

Ummantelung (15) umfassende Gipslage (16) ausgebildet wird, sowie

- eine Glättvorrichtung, wie beispielsweise ein Glättbalken (17) oder eine Glättrolle, um die Gipslage (16) zu glätten,

gekennzeichnet durch eine Dosiereinrichtung (26), die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, die Menge V(t) der zwischen erster Ummantelung (12) und zweiter Ummantelung (15) eingebrachten Gipsslurry (13) in einer vorgegebenen Taktfrequenz f über eine vorgegebene Zeitspanne tA gegenüber einer Vorgabemenge Vv zu reduzieren.

10. Gipsplattenherstellungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (26) mit einer Steuereinrichtung (27)

zusammenwirkt, die die Taktfrequenz f vorgibt und ggf. nachjustiert.

11. Gipsplattenherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung im Bereich eines Formtisches (28), insbesondere innerhalb des Formtisches (28) integriert, angeordnet ist, an dem unter Zusammenführung von erster Ummantelung (12), Gipsslurry (13) und zweiter Ummantelung (15) die Gipslage (16) ausgebildet und geformt wird.

12. Gipsplattenherstellungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (26) ein quer zur Transportrichtung der Förderbandvorrichtung (10) ausgerichtetes Stauschwert (29) oder Staurolle umfasst, das bzw. die in einer zur Transportrichtung und zur

Längsausrichtung des Stauschwerts (29) bzw. der Staurolle orthogonalen Richtung in Richtung auf die Gipsschicht (14) mit einem vorgegebenen Hub h verfahrbar ausgebildet ist.

13. Gipsplattenherstellungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stauschwert (29) oder die Staurolle mit jeweils vorgegebenem Hub h von oben auf die Gipslage einwirkt und durch Herabsenken über eine vorgegebene Zeitdauer eine Reduzierung der Menge der Gipsschicht (14) in der Gipslage (16) bewirkt.

14. Gipsplattenherstellungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stauschwert (29) oder die Staurolle mit jeweils vorgegebenem Hub h von unten auf die Gipslage einwirkt und durch Anheben über eine vorgegebene Zeitdauer eine Reduzierung der Menge der Gipsschicht (14) in der Gipslage (16) bewirkt.

15. Gipsplattenherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass der Hub h des Stauschwerts bzw. die Staurolle auf einen Maximalhub eingestellt ist, der auf einen Wert im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm, festgelegt ist.

16. Gipsplattenherstellungsanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (26) im Bereich der

Gipszuführung (22), in Zuführrichtung der Gipsslurry (13) vor einem Formtisch (28), an dem die Gipslage (16) unter Zusammenführung von erster Ummantelung (12), Gipsslurry (13) und zweiter Ummantelung (15) ausgebildet und geformt wird, angeordnet ist.

17. Gipsplattenherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einformungseinrichtung (30) vorgesehen ist, die auf die Gipslage (16) in Transportrichtung der Förderbandvorrichtung (10) stromab der Dosiereinrichtung (26) einwirkt und quer zur Transportrichtung der Förderbandvorrichtung ausgerichtete Einformungen (18) im Bereich der Stellen erzeugt, an denen die Dosiereinrichtung eine Mengenreduzierung der Gipsslurry (13) bewirkt hat.

18. Gipsplattenherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prägeeinrichtung (31) vorgesehen ist, die auch die Gipslage (16) in Transportrichtung der Förderbandvorrichtung (10) beabstandet zur Dosiereinrichtung (26) auf die Gipslage (16) einwirkt und Einprägungen (19) im Bereich der Stellen erzeugt, an denen die

Dosiereinrichtung eine Mengenreduzierung der Gipsslurry (13) bewirkt hat.

19. Gipsplattenherstellungsanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägeeinrichtung (31) eine Prägerolle oder einen verfahrbaren Prägestempel umfasst.

20. Gipsplattenherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 17 bis 19,

dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Einformungen (18) bzw. der Einprägungen (19) über eine zentrale Steuerung (32) und/oder über Sensoren (33) mit der Steuereinrichtung (27) der Dosiereinrichtung (26) synchronisiert ist.

Description:
Getaktete Regulierung der Gipsbreimenge

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Gipsplatte mit den Schritten

Bereitstellen einer Förderbandvorrichtung mit einem Tragband,

Aufbringen einer ersten Ummantelung auf das Tragband,

Aufbringen einer Gipsslurry auf die erste Ummantelung unter Ausbildung einer Gipsschicht sowie

Aufbringen einer zweiten Ummantelung auf die aufgebrachte Gipsslurry zur Ausbildung einer erste Ummantelung, Gipsschicht und zweite Ummantelung umfassenden Gipslage,

Glätten der Gipslage in einer Glättvorrichtung, wie einem Glättbalken oder einer Glättrolle. nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie eine Gipsplattenherstellungsanlage nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 9.

Verfahren zur Herstellung einer Gipsplatte bzw. Gipsplattenherstellungsanlage mit einer Förderbandvorrichtung sind im Stand der Technik bekannt. Eine Hauptfunktion der Förderbandvorrichtung besteht darin, eine auf diese aufgebrachte feuchte Gipslage abbinden zu lassen, so dass die Gipslage durch Unterteilen zu Gips- platten weiterverarbeitet werden kann. Derartige Gipsplatten können dann an einer Baustelle beispielsweise an die Wand oder die Decke montiert werden.

Weiterhin ist es bekannt, mittels eines derartigen Verfahrens bzw. mittels einer derartigen Gipsplattenherstellungsanlage Gipsplatten herzustellen, die an ihren vier Kanten eine Abschrägung aufweisen, um eine einfache Verspachtelung oder Überdeckung der Fugen beim Aneinanderlegen mehrerer Gipsplatten zu ermöglichen. Diesbezüglich wird beispielsweise auf die EP 1 499 482 Bl, die

US 2001/0044016, die EP 0 482 810 oder die PCT/EP2011/057771 verwiesen.

Die in diesen genannten Schriften gezeigten Verfahren und Vorrichtungen zur Einbringung von Einformungen bzw. zur Einbringung von Einprägungen werden in die vorliegende Anmeldung durch Bezugnahme aufgenommen.

Es hat sich aber gezeigt, dass bei der Einbringung von Einformungen bzw.

Einprägungen in eine Gipslage trotz Vorsehen eines Gegenhalteelements auf der abgewandten Seite der Gipslage eine leichte Aufwölbung mit einer Höhe von wenigen 1/10 mm oder darunter auftreten kann. Obwohl dies die einzelne

Gipsplatte nicht in ihrer Funktion oder Belastbarkeit beeinträchtigt, kann sich bei Übereinanderstapelung entsprechend ausgebildeter Gipsplatten ein sichtbarer Effekt und auch eine Durchbiegung der oberen Platten im Plattenstapel ergeben, da sich die randseitig ggf. vorhandenen Aufwölbungen im Stapel aufaddieren.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Gipsplatte bzw. eine Gipsplattenherstellungsanlage anzugeben, bei dem bzw. bei der den Effekten, die durch eine gewollte Materialverdrängung im Bereich der sich aushärtenden Gipslage entstehen können, wirksam begegnet wird.

Diese Aufgabe wird in verfahrenstechnischer Hinsicht mit einem Vorgehen nach den Merkmalen des Anspruchs 1 und in vorrichtungstechnischer Hinsicht mit einer Gipsplattenherstellungsanlage nach den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Eine Kernüberlegung der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bei einer gewünschten Einwirkung auf die sich aushärtende Gipslage auftretenden

Materialverdrängungen bereits zuvor bei Aufbringung der Gipsslurry zu berücksichtigen. Die Erfindung geht in einer möglichen Ausgestaltung insoweit von der Überlegung aus, dass diejenigen Stellen der Gipslage, an denen später Einformungen oder Einprägungen vorgenommen werden sollen und somit eine Materialverdrängung auftritt, schon von vornherein nur mit einer reduzierten Menge von Gipsslurry belegt werden. Insofern ist in verfahrenstechnischer Hinsicht vorgesehen, dass die Menge V(t) der zwischen erster Ummantelung und zweiter Ummantelung eingebrachten Gipsslurry in einer vorgegebenen Taktfrequenz f über eine vorgegebene Zeitspanne t A gegenüber einer Vorgabemenge reduziert wird.

In einer bevorzugten Ausgestaltung, in der über die Einformungen bzw. Einprägungen eine Kantenabschrägung erzielt werden soll, ist zu berücksichtigen, dass die Längenausdehnung der Einformungen bzw. Einprägungen in Bezug auf die Länge der zu konfektionierenden Gipsplatte relativ gering ist. Insofern ist in einer speziellen Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass die Zeitspanne t A des Mengereduzierens weniger als 20 %, insbesondere zwischen 10 % und 5 % der durch die Taktfrequenz f vorgegebenen Periode beträgt. Diese Werte sind für alle relevanten Bandgeschwindigkeiten überprüft und einschlägig.

In einer bevorzugten Ausgestaltung werden somit in die Gipslage vor Aushärtung oder nach bereits begonnener Aushärtung quer zur Transportrichtung ausgebildeten Einformungen oder Einprägungen in einem vorgegebenen Abstand a eingebracht, wobei die Taktfrequenz f so vorgegeben oder eingestellt wird, dass die Mengenreduzierung der ausgebrachten Gipsslurry an die Stellen an der Gipslage gegeben ist, an denen nachfolgend die Einformungen bzw. Einprägungen vorgenommen werden.

In einer konkreten Ausgestaltung entspricht der Abstand a, in dem die Einformungen bzw. Einprägungen eingebracht werden, der Länge der später durch Schneiden quer zur Transportrichtung entstehenden Gipsplatten plus einem Schneid- und Nachbehandlungsverlust an den Stirnkanten d. Insbesondere wird die Gipslage später im Bereich der Einformungen oder Einprägungen zum Konfektionieren von Gipsplatten mit Länge I geschnitten (a = l+d).

Es sind theoretisch verschiedene Alternativen denkbar, um zu gewährleisten, dass die Einformungen bzw. Einprägungen genau an den Stellen vorgenommen werden, an denen zuvor eine Reduzierung der Menge der Gipsslurry bewirkt worden ist. In einer ersten Alternative könnte der Takt bzw. die Frequenz, in der jeweils neue Einformungen bzw. Einprägungen an der Gipslage vorgenommen werden, auf einen fixen Wert eingestellt werden. Die Frequenz f, mit der die Menge der Gipsslurry reduziert wird, sowie die Phase dieses Vorgangs könnte dann unabhängig auf den exakt gleichen Frequenzwert mit der jeweils geeigneten Phasenausrichtung eingestellt werden. Es ist aber damit zu rechnen, dass, wenn die Einbringung der Einformungen oder Einprägungen nicht mit der Gipsmengenreduzierung synchronisiert wird, beide Vorgänge nach längerem Betrieb des Verfahrens bzw. der Gipsplattenherstellungsanlage außer Phase geraten. Insofern wird eine Synchronisierung zwischen beiden Vorgängen, nämlich dem Einbringen von Einformungen oder Einprägungen einerseits und der zeitlich vorgelagerten Gipsslurrymengenreduzierung andererseits als bevorzugte Ausgestaltung angesehen.

Eine derartige Synchronisierung kann durch mechanische Einrichtungen, wie beispielsweise ein Getriebe, oder steuerungstechnisch, insbesondere elektronisch, realisiert sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich in einer ersten Ausgestaltung anwenden, bei der Einbringung von Einformungen über Formstege, die über eine vorgegebene Abbindezeit mit der Gipslage auf der Förderbandvorrichtung umlaufen, also dann, wenn das Verfahren mit einer Einformung in die noch nicht ausgehärtete Gipslage kombiniert wird.

In einer anderen Ausgestaltung kann das Verfahren aber auch angewandt werden, wenn in die Gipslage, die bereits teilweise ausgehärtet ist, Einprägungen eingebracht werden sollen. Einprägungen können beispielsweise über eine

Prägerolle, einen fahrbaren Prägestempel oder ähnliche Einrichtungen

eingebracht werden. Hinsichtlich der verschiedenen Alternativen zur Einbringung von Einprägungen wird auf die EP 0 482 810 verwiesen.

Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung ist auch eine Gipsplatte, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt ist sowie eine Gipsplattenherstellungsanlage. Die erfindungsgemäße Gipsplattenherstellungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass eine Dosiereinrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, die Menge V(t) der zwischen erster Ummantelung und zweiter Ummantelung ein- gebrachten Gipsslurry in einer vorgegebenen Taktfrequenz f über eine vorgegebene Zeitspanne t A gegenüber einer Vorgabemenge V v zu reduzieren.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Dosiereinrichtung mit einer Steuereinrichtung zusammenwirken, die die Taktfrequenz vorgibt und ggf. nachjustiert. Eine derartige Steuereinrichtung kann eine eigens der Dosiereinrichtung zugeordnete Steuereinrichtung oder auch eine übergeordnete, insbesondere zentrale Steuereinrichtung sein. Die der Dosiereinrichtung zugeordnete Steuereinrichtung oder auch die übergeordnete Steuereinrichtung bewirkt in einer bevorzugten Ausgestaltung, dass eine Synchronisation mit einem weiteren Prozess, der an der Gipsplattenherstellungsanlage vorgenommen wird, wie beispielsweise einem Einformen oder einem Einprägen von Formstegen, eingehalten wird.

In einer ersten möglichen Ausgestaltung ist die Dosiereinrichtung im Bereich eines Formtisches, insbesondere innerhalb des Formtisches integriert, angeordnet, an dem unter Zusammenführung von erster Ummantelung, Gipsslurry und zweiter Ummantelung die Gipslage ausgebildet und geformt wird.

In einer möglichen Ausführungsform umfasst die Dosiereinrichtung ein quer zur Transportrichtung der Förderbandvorrichtung ausgerichtetes Stauschwert, das in einer zur Transportrichtung und zur Längsausrichtung des Stauschwerts orthogonalen Richtung in Richtung auf die Gipsschicht mit einem vorgegebenen Hub h verfahrbar ausgebildet ist. Dabei kann das Stauschwert mit einem vorgegebenen Hub h von oben auf die Gipslage einwirken und durch Herabsenken über eine vorgegebene Zeitdauer eine Reduzierung der Menge der Gipsschicht in der Gipslage bewirken.

Es ist aber auch möglich, dass das Stauschwert mit vorgegebenem Hub h von unten auf die Gipslage einwirkt und durch Anheben über eine vorgegebene Zeitdauer eine Reduzierung der Menge der Gipsschicht in der Gipslage bewirkt. In beiden vordiskutierten Ausgestaltungen kann der Hub des Stauschwerts auf einen Maximalhub eingestellt sein, der auf einen Wert im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugweise 1 bis 3 mm, festgelegt ist.

In einer anderen möglichen Ausführungsform umfasst die Dosiereinrichtung eine quer zur Transportrichtung der Förderbandvorrichtung ausgerichtete Staurolle, die in einer zur Transportrichtung und zur Längsrichtung der Transportrolle orthogonalen Richtung in Richtung auf die Gipsschicht mit einem vorgegebenen Hub h verfahrbar ausgebildet ist. Dabei kann die Staurolle mit einem vorgegebenen Hub h von oben auf die Gipslage einwirken und durch Herabsenken über eine vorgegebene Zeitdauer eine Reduzierung der Menge der Gipsschicht in der Gipslage bewirken. Es ist aber auch möglich, dass die Staurolle mit vorgegebenem Hub h von unten auf die Gipslage einwirkt und durch Anheben über eine vorgegebene Zeitdauer einer Reduzierung der Menge der Gipsschicht in der Gipslage bewirkt. In beiden vordiskutierten Ausgestaltungen kann der Hub der Staurolle auf einen Maximalhub eingestellt sein, der auf einen Wert im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm, festgelegt ist.

Während vorstehend Ausgestaltungen diskutiert wurden, bei denen die Dosiereinrichtung im Bereich des Formtisches bzw. innerhalb des Formtisches integriert angeordnet ist, ist es alternativ auch denkbar, die Dosiereinrichtung im Bereich der Gipszuführung, also in Zuführrichtung der Gipsslurry vor einem Formtisch, an dem die Gipslage unter Zusammenführung von erster Ummantelung, Gipsslurry und zweiter Ummantelung ausgebildet und geformt wird, anzuordnen.

Die erfindungsgemäße Gipsplattenherstellungsanlage kann eine Einformungs- einrichtung aufweisen, die auf die Gipslage in Transportrichtung der Förderbandvorrichtung stromab der Dosiereinrichtung auf die Gipslage einwirkt und quer zur Transportrichtung der Förderbandvorrichtung ausgerichtete Einformungen im Bereich der Stellen erzeugt, an denen die Dosiereinrichtung eine Mengenreduzierung der Gipsslurry bewirkt hat.

In einer anderen möglichen Ausgestaltung kann die Gipsplattenherstellungsanlage auch eine Prägeeinrichtung umfassen, die auf die Gipslage in Transportrichtung der Förderbandvorrichtung stromab der Dosiereinrichtung einwirkt und Einprä- gungen im Bereich der Stellen erzeugt, an denen die Dosiereinrichtung eine Mengenreduzierung der Gipsslurry bewirkt hat.

In einer insgesamt bevorzugten Ausgestaltung wird die Frequenz der Einformungen bzw. der Einprägungen über eine zentrale Steuerung und/oder über Sensoren mit der Steuereinrichtung der Dosiereinrichtung synchronisiert. Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen eine erste Ausführungsform einer Gipsplattenherstellungsanlage nach der vorliegenden Erfindung in Prinzipansicht. eine zweite Ausführungsform einer Gipsplattenherstellungsanlage nach der vorliegenden Erfindung in Prinzipansicht. eine dritte Ausführungsform einer Gipsplattenherstellungsanlage nach der vorliegenden Erfindung in Prinzipansicht. eine erste Variante für eine Dosiereinrichtung (in Prinzipansicht). eine zweite Variante für eine Dosiereinrichtung (in Prinzipansicht)

In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform einer Gipsplattenherstellungsanlage nach der vorliegenden Erfindung in Prinzipansicht dargestellt. Die Gipsplattenherstellungsanlage umfasst zunächst einen Formtisch 28. An diesem Formtisch 28 wird eine erste Ummantelung 12 über eine erste Zuführung 24, die ein oder mehrere erste Umlenkrollen 36 umfassen kann, von einer ersten Rolle 34 zugeführt. Auf diese erste Ummantelung 12 wird eine Gipsslurry 13 zugeführt. Die Gipsslurry 13 wird in einem Mischer 23 angemischt und über eine Gipszuführung 22 auf die erste Ummantelung 12 aufgebracht. Über eine zweite Zuführung 25 umfassend eine zweite Umlenkrolle 37 wird eine zweite Ummantelung 15 dem Formtisch 28 von einer zweiten Rolle 35 zugeführt und dort auf die Gipsslurry 13 aufgelegt. Die erste Ummantelung 12, die Gipsslurry 13, die sich zu einer Gipsschicht 14 im Formtisch 28 ausbildet, sowie die zweite Ummantelung 15 werden als eine mit fortschreitender Zeit bzw. fortschreitender Wegstrecke aushärtende Gipslage 16 über eine Förderbandvorrichtung 10 fortgeführt. Die Förderbandvorrichtung 10 umfasst zunächst ein Tragband 11 und an das Tragband 11 anschließend einen Rollenförderer 38. Im Bereich des Rollenförderers 38 ist noch eine Schneideinrichtung 39 angeordnet, um die bereits im Wesentlichen ausgehärtete Gipslage 16 in Gipsplatten vorbestimmter Länge zu konfektionieren. Zwischen Tragband 11 und erster Ummantelung 12 der Gipslage 16 ist bei der vorliegenden Ausführungsform noch eine Einformungseinrichtung 30 wirksam. Die Einformungseinrichtung 30 weist bei der vorliegenden Ausführungsform ein umlaufendes Formstegeband 40 auf, das quer zu seiner Bewegungsrichtung in einem vorgegebenen konstanten Abstand mit Formstegen 20 belegt ist. Über die Formstege 20 läuft das Formstegeband 40 auf dem Tragband 11 mit gleicher Geschwindigkeit mit. Durch die quer zur Transportrichtung der Förderbandvorrichtung 10 verlaufenden Formstege 20 werden im äquidistanten Abstand in die noch nicht ausgehärtete Gipslage 16 Einformungen 18 eingeformt. Auf der den Formstegen 20 gegenüberliegenden Seite der Gipslage 16 sind ein oder mehrere Gegenhalteelemente 42 vorgesehen, das eine Materialverlagerung nach oben verhindert. Das/Die Gegenhalteelemente 42 dienen bei der vorliegenden

Ausführungsform gleichzeitig als Glättbalken der im Formtisch 28 ausgebildeten Gipslage 16.

Dadurch, dass das umlaufende Formstegeband 40 mit dem Tragband 11 über einen gewissen Zeitraum mitläuft, kann die Gipslage 16 bereits teilweise abbinden, so dass die Einformungen 18 formstabil sind, wenn die Gipslage 16 dem Rollenförderer 38 übergeben wird. Die Schneideinrichtung 39 schneidet die Gipslage 16 an denjenigen Stellen, an denen die Einformungen 18 eingeformt sind. Hinsichtlich dieser oder alternativer möglicher Ausgestaltungen des umlaufenden Formstegebands 40 wird auf die PCT/EP2011/057771 verwiesen.

Innerhalb des Formtisches 28 ist eine Dosiereinrichtung 26, die hier ein Stauschwert 29 umfasst, integriert. Das Stauschwert 29 taucht von oben her in den Formtisch 28 ein und ist über einen vorgegebenen Hub von etwa 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm, in vertikaler Richtung bzw. in einer Richtung im

Wesentlichen entsprechend zur Flächennormalen der sich ausbildenden Gipslage 16 bewegbar. Zu diesem Zweck weist die Dosiereinrichtung 26 einen Antrieb 41 sowie eine Steuereinrichtung 27 auf, um das Stauschwert 29 mit dem

vorgegebenen Hub zu bewegen, und zwar von einer Ruheposition, in der eine untere Kante des Stauschwerts 29 an der zweiten Ummantelung 15 von oben her anliegt bzw. oberhalb der zweiten Ummantelung 15 steht. In einer Arbeitsposition wird das Stauschwert 29 so in Richtung auf die Gipslage 16 hin verfahren, so dass die untere Kante des Stauschwerts 29 in die Gipslage 16 unter Verformung der zweiten Ummantelung 15 eintaucht. Hierdurch wird eine vorbestimmte Menge Gipsslurry 13 verdrängt, wodurch die Gipslage 16 zu den Zeiten, in denen das Stauschwert 29 sich in Arbeitsposition befindet, mit weniger Gipsslurry 13 befüllt wird, als zu den Zeiten, in denen sich das Stauschwert 29 in Ruheposition befindet.

Obwohl die Gipsplattenherstellungsanlage Gegenhalteelemente 42 in dem

Bereich, in dem die Formstege 20 in die Gipslage 16 eintauchen, umfasst, bleibt das Eintauchen der Formstege 20 in die Gipslage 16 mit einer Materialverdrängung bzw. -Verlagerung innerhalb der Gipsslurry verbunden. Um das Mindervolumen in der aushärtenden Gipslage 16 durch das Einformen der Formstege 20 vorwegzunehmen, wird Hub und Arbeitszeit des Stauschwerts 29 so eingestellt, dass die Minderbefüllung der Gipslage 16 mit Gipsslurry an den Stellen, in denen später die Formstege 20 eintauchen, in etwa in dem Volumen erfolgt, das dem durch die Formstege 20 verdrängten Volumen entspricht.

Während es insoweit möglich wäre, Phase und Takt der Dosiereinrichtung 26 mittels der Steuereinrichtung 27 unabhängig auf die Frequenz einzustellen, mit denen die Formstege 20 im Bereich der Gegenhalteelemente 42 in die Gipslage 16 eintauchen, so wird es doch bevorzugt, wenn die Bewegung des umlaufenden Formstegebands 40 mit der Dosiereinrichtung 26, konkret also mit dem Antrieb 41 der Dosiereinrichtung 26 synchronisiert wird.

Eine solche Synchronisierung kann auf mechanischem Weg erfolgen; in der vorliegenden Ausführungsform ist eine steuerungstechnische Synchronisierung vorgesehen. Eine zentrale Steuerung 32 steuert bzw. regelt die Geschwindigkeit des umlaufenden Formstegebands 40, die insgesamt der Geschwindigkeit der Gipslage 16 innerhalb der Förderbandvorrichtung 10 entspricht. Die Phase und Umlaufgeschwindigkeit der Formstege kann durch die zentrale Steuerung 32 vorgegeben und/oder zusätzlich durch geeignete Sensoren 33 im Bereich des umlaufenden Formstegebands 40 zusätzlich erfasst werden. Diese Ist-Information über die Geschwindigkeit bzw. Frequenz der Formstege und deren Phasenlage wird über die zentrale Steuerung 32 an die Steuereinrichtung 27 der Dosiereinrichtung 26 weitergegeben, so dass Phase und Frequenz der Dosiereinrichtung 26 exakt auf die Phase und Frequenz der sich in die Gipslage 16 einformenden Formstege 20 abgestimmt werden kann.

In Figur 2 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird lediglich auf die abweichende Anordnung der Dosierein- richtung 26 Bezug genommen. Während bei der Ausführungsform nach Figur 1 das Stauschwert 29 der Dosiereinrichtung von oben her in den Formtisch 28 eintaucht, ist bei der Ausführungsform nach Figur 2 ein Eintauchen des Stauschwerts 29 von unten her in den Formtisch 28 vorgesehen. Insofern ist auch bei der Ausführungsform nach Figur 2 die Dosiereinrichtung mit einem Antrieb 41 sowie einer Steuereinrichtung 27, die in Abhängigkeit einer zentralen Steuerung 32 arbeitet, vorgesehen. Die Dosiereinrichtung 26 wird in gleicher Weise mit dem umlaufenden Formstegeband 40 synchronisiert, wie dies anhand der Ausführungs- form nach Figur 1 beschrieben wurde.

Das Stauschwert 29 befindet sich bei der Ausführungsform nach Figur 2 in Ruheposition, wenn es von unten her an der ersten Ummantelung 12 anliegt bzw. mit einer oberen Kante unterhalb der ersten Ummantelung 12 angeordnet ist. In einer Arbeitsposition wird das Stauschwert über den Antrieb 41 in Richtung auf die Gipslage 16 (nach oben) verfahren und drückt sich mit einer Tiefe von ca. 0,5 - 5 mm, vorzugsweise 1 - 3 mm, in die Gipslage 16 unter Verformung der ersten Ummantelung 12 ein. Durch diese Annäherung zwischen erster Ummantelung 12 und zweiter Ummantelung 15 wird die Gipslage 16 mit weniger Gipsslurry 13 verfüllt. Diese Minderbefüllung wird nur über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum, einem Zeitraum in der Größenordnung, die der Breite eines Formstegs dividiert durch die Transportgeschwindigkeit der Förderbandvorrichtung 10 entspricht, aufrechterhalten.

In Figur 3 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt, die sich von der Ausführungsform nach Figur 2 im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass nicht über Formstege 20 Einformungen 18 in die sich aushärtende Gipslage 16 eingeformt werden, sondern nach Abwarten einer vorbestimmten Abbindezeit durch eine Prägeeinrichtung 31 Einprägungen 19 in die bereits zumindest teilweise ausgehärtete Gipslage 16 eingeprägt werden. Die Prägeeinrichtung 31 kann beispielsweise eine Prägerolle 21 umfassen, die eine Prägeerhöhung 43 mit vorbestimmter Kontur aufweist. Die Kontur der Prägeerhöhung 43 kann beispielsweise so gewählt werden, dass sich eine in etwa trapezförmige Einprägung 19 in der Gipslage 16 ergibt.

Um die bei der Einprägung der Prägeerhöhung 43 auftretenden Kräfte auf die Gipslage 16 abzufangen, kann ein Gegenhalteelement 42' auf der der Prägerolle 21 gegenüberliegenden Seite der Gipslage 16 vorgesehen sein. Die Gegenhalte- einrichtung 42' ist bevorzugterweise in einer Richtung parallel zur Flächennormalen der Gipslage 16 bzw. in vertikaler Richtung verstellbar ausgerichtet.

Auch bei der Ausführungsform nach Figur 3 ist eine Dosiereinrichtung 26 innerhalb des Formtisches 28 vorgesehen, die ebenfalls ein Stauschwert 29 umfasst. Aufbau und Funktionsweise der Dosiereinrichtung 26 mit Stauschwert 29 und Steuereinrichtung 27 sind entsprechend der Ausführungsform nach Figur 2 ausgebildet. Die Synchronisation erfolgt auch hier auf gleicher Weise, d.h. die Dosiereinrichtung 26 wird in Synchronisation mit der Prägeeinrichtung 31 betrieben. Zu diesem Zweck steuert bzw. regelt eine zentrale Steuerung 32 die Prägeeinrichtung 31 und gleichzeitig die Geschwindigkeit des Tragbands 11.

Zusätzlich kann die Einbringung von Einprägungen 19 durch die Prägeeinrichtung 31 mittels Sensoren 33 überwacht werden. Aufgrund dieser Ist-Information über die Funktionsstellung der Prägeeinrichtung 31 bzw. der Geschwindigkeit des Tragbands 11 wird über die zentrale Steuerung 32 und die Steuereinrichtung 27 der Dosiereinrichtung 26 eine auf die Frequenz der Einprägungen 19 abgestimmte Minderbefüllung der Gipslage 16 eingestellt. Hierdurch wird also gewährleistet, dass dort, wo Einprägungen 19 vorgenommen werden, die Gipslage 16 bereits mit einer Mindermenge an Gipsslurry 13 befüllt ist. Insofern wird es als vorteilhaft angesehen, wenn sowohl das Stauschwert 29 der Dosiereinrichtung 26 als auch die Prägeeinrichtung 31 von der ersten Ummantelung 12 her auf die Gipslage 16 einwirken.

In den Figuren 4a und 4b sind noch zwei Varianten für eine Dosiereinrichtung 26 in Prinzipansicht gegenübergestellt. Bei der Dosiereinrichtung 26 nach der Figur 4a wird ein von oben und/oder von unten wirksames Stauschwert 29 in den Formtisch 28 integriert angeordnet. Bei der Ausführungsform nach der Figur 4b erfolgt eine Taktung der eingebrachten Menge an Gipsslurry 13 bzw. eine getaktete Minderbefüllung der Gipslage 16 mit Gipsslurry 13 bereits im Bereich der Gipszuführung 22. Zu diesem Zwecke kann an einem Auslass eines Mischers 23 oder im Bereich der Gipszuführung 22 ein Ventil 44 angeordnet sein, das eine getaktete Reduzierung der zugeführten Gipsslurry gestattet.

Obwohl die getaktete Dosierung der zugeführten Gipsslurry vorstehend stets in Verbindung mit der Einbringung von quer zur Transportrichtung verlaufenden Einformungen bzw. Einprägungen beschrieben wurde, ist es denkbar, die getaktete Zuführung bzw. getaktete Variation der zugeführten Menge an Gipsslurry auch in anderen Applikationen umzusetzen. Auch ist die Art der Einbringung von Einformungen bzw. Einprägungen keineswegs auf die vorstehend konkret geschil ¬ derten Methoden beschränkt. Vielmehr sind, wie eingangs schon erwähnt, aus dem Stand der Technik zahlreiche Varianten bekannt, die das Einbringen von Einformungen bzw. das Einbringen von Einprägungen ermöglichen.

Bezuaszeichenliste

10 Förderbandvorrichtung

11 Tragband

12 erste Ummantelung

13 Gipsslurry

14 Gipsschicht

15 zweite Ummantelung

16 Gipslage

17 Glättbalken

18 Einformungen

19 Einprägungen

20 Formstege

21 Prägerolle

22 Gipszuführung

23 Mischer

24 erste Zuführung

25 zweite Zuführung

26 Dosiereinrichtung

27 Steuereinrichtung

28 Formtisch

29 Stauschwert

30 Einformungseinrichtung

31 Prägeeinrichtung

32 zentrale Steuerung

33 Sensoren

34 erste Rolle zweite Rolle

erste Umlenkrolle

zweite Umlenkrolle

Rollenförderer

Schneideinrichtung umlaufendes Formstegeband Antrieb

Gegenhalteelement

Prägeerhöhung

Ventil