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Title:
CLOSING CYLINDER, ESPECIALLY FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/020709
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closing cylinder comprised of a cylinder core (10) which is rotationally accommodated in a cylinder housing (20), and which has a profiled axial boring (11). An axially parallel roll body (25) is arranged in said closing cylinder and is always guided with a partial cross-section (26) in a radial opening (14) of the cylinder core. According to whether an initial position of rotation or a key rotation exists, the blocking element (25) either runs into an inner groove (24) of the cylinder housing (20) or into a marginal recess (34) of a group of rotating discs (30) which are arranged in a profiled axial boring (11) of the cylinder core (10). In order to increase the useful life of the closing cylinder, the invention provides that a spring element (50; 28, 50') is arranged at least between one of the rotating discs (30) and the cylinder core (10). The spring load resulting therefrom blocks, via a blocking surface provided on the rotating disc (30), the blocking element (25) in the cylinder housing (20) in a manner which prevents rotation. The cylinder core (10) comprises, with the axial section thereof serving to accommodate the rotating discs (30), a radial recess (12; 12') for the spring element, and the recess (12', 12') is connected via a radial slot (54) to the axial boring (11) of the cylinder core (10) which accommodates the rotating discs (30).

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JP2012144886KEY STRUCTURE
Inventors:
WITTWER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/006496
Publication Date:
April 13, 2000
Filing Date:
September 03, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH (DE)
WITTWER REINHARD (DE)
International Classes:
E05B29/00; E05B21/06; E05B29/08; E05B17/18; (IPC1-7): E05B29/00
Foreign References:
US4370875A1983-02-01
US4336700A1982-06-29
US3928992A1975-12-30
US3789638A1974-02-05
Attorney, Agent or Firm:
Mentzel, Norbert (Kleiner Werth 34 Wuppertal, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Schließzylinder, insbesondere für Fahrzeuge, zum Betätigen eines Schlosses und/oder eines Schalters über einen im Schlüsselkanal (21) steckenden Schlüssel (40), mit einem Zylinderkern (10), der in einem Zylindergehäuse (20) drehbar aufgenommen ist und eine profilierte Axialbohrung (11) aufweist, mit einem achsparallelen, losen, insbesondere als Wälze ausgebildeten Sperrglied (25), das mit einem Teilquerschnitt (26) stets in einem Radialdurchbruch (14) des Zylinderkerns (10) geführt ist und dasmindestens in einer das Einund Ausstecken des Schlüssels (40) gestatteten Ausgangsdrehlage des Zylinderkerns (10)mit einem Restquerschnitt (27) in eine axiale Innennut (24) des Zylindergehäuses (20) eingreift, mit mehreren, axial hintereinanderliegenden als Zuhaltungen fungierenden Drehscheiben (30) in der Axialbohrung (11) des Zylinderkerns (10), die einen kreisartigen, profilierten Scheibenumriss (33) mit einer radialen Randaussparung (34) und mit einer die Randaussparung (34) begrenzenden Sperrfläche (35) besitzen, wobei die Sperrfläche (35) in der Ausgangsdrehlage der Drehscheibe (30) das Sperrglied (25) radial abstützt, während die Randaussparung (34) dann zur Aufnahme des Restquerschnitts (27) vom Sperrglied (25) dient, wenn die Drehscheibe (30) durch eine Drehbetätigung (37) des Schlüssels (40) bzw. eines Einbruchswerkzeugs aus der Ausgangsdrehlage wegbewegt wird, und mit einem Federglied (50 ; 28,50'), das mindestens zwischen einer der Drehscheiben (30) und dem Zylinderkern (10) angeordnet ist, und eine Drehmoment auf die Drehscheibe (30) ausübt, um die umfangsseitige Sperrfläche (35) der Drehscheibe (30) vor den Radialdurchbruch (14) im Zylinderkern (10) zu setzen, wo der Zylinderkern (10) über das Sperrglied (25) im Zylindergehäuse (20) drehblockiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkern (10) mit seinem zur Aufnahme der Drehscheiben (30) dienenden Axialabschnitt eine radiale Ausnehmung (12 ; 12') für das Federglied (50 ; 28,50') besitzt und die Ausnehmung (12,12') über einen radialen Schlitz (54) mit der die Drehscheiben (30) aufnehmenden Axialbohrung (11) des Zylinderkerns (10) verbunden ist und dass das Federglied (50 ; 28,50') einen radialen nach innen ragenden Schenkel (29 ; 52) aufweist, der aus dem Schlitz (54) heraustritt und sich an einer radialen Schulter (36) von wenigstens einer der Drehscheiben (30) abstützt.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, wobei der profilierte Scheibenumriss (33) der Drehscheibe (30) einen Radialabsatz (36) zur Drehmitnahme eines radialen Gegenabsatzes (16) in der profilierten Axialbohrung (11) des Zylinderkerns (10) besitzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Federglied (50 ; 28,50') im Übergangsbereich zwischen dem Radialabsatz (36) der Drehscheibe (30) und dem radialen Gegenabsatz (16) des Zylinderkerns (10) angeordnet ist, und dass am Radialabsatz (36) sich auch der radiale Schenkel (29 ; 52) des Federglieds (50 ; 28,50') abstützt.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (12 ; 12') im Zylinderkern (10) für das Federglied (50 ; 50') radial und/oder axial gestuft ist.
4. Schließzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federglied (50) aus einer Uförmigen Feder besteht, die mäanderförmige, in Richtung des Schenkelverlaufs federnde Schenkel (51) aufweist, wobei der USteg der Feder den radial nach innen abragenden Schenkel (52') bildet.
5. Schließzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federglied (50') einen federbelasteten (53) Lförmigen Schieber (28) aufweist, dessen einer LSchenkel (29) durch den Schlitz der Ausnehmung (12') radial nach innen ragt, während der andere LSchenkel aufgrund der Federbelastung (53) den radialen Schlitz (54) der Ausnehmung (12') wenigstens bereichsweise verschließt.
6. Schließzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine LSchenkel (29) des Schiebers (28) aufgrund der Federbelastung (53) im radialen Schlitz (54) in Richtung der Umfangstangente des Zylinderkerns (10') verfahrbar ist und an einer Radialschulter (46) des Zylinderkerns (11') zur Anlage kommt und dass diese Radialschulter (46) den radialen Schlitz (54) der Ausnehmung (12') an einer Seite begrenzt.
Description:
Schließzylinder, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung richtet sich auf einen Schließzylinder der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.

Bei dem bekannten Schließzylinder dieser Art besitzt der im Zylindergehäuse drehbar aufgenommene Zylinderkern eine profilierte Axialbohrung und in der Axialbohrung ist eine Schar von hintereinanderliegend angeordneten Drehscheiben, die als Zuhaltungen fungieren. Diese Drehscheiben sind lose und besitzen Zentralöffnungen, welche den Schlüsselkanal bestimmen. Der Schlüssel besitzt radiale Einschnitte mit definierten Steuerschultern, während die profilierte Zentralöffnung Gegenschultern aufweist. Die Drehscheiben haben einen kreisartigen, profilierten Scheibenumriss mit einer Radialaussparung und mit einer die Radialaussparung begrenzenden Sperrfläche. Außerdem besitzt der Schließzylinder ein achsparalleles, loses, insbesondere als Wälzkörper ausgebildetes Sperrglied, welches mit einem Teilquerschnitt stets in einem Radialdurchbruch des hohlzylindrischen Zylinderkerns geführt ist. In einer Ausgangsdrehlage des Zylinderkerns, in welcher das Ein-und Ausstecken des Schlüssels möglich ist, greift das Sperrglied mit einem Restquerschnitt in eine axiale Innennut vom Zylindergehäuse. In dieser Ausgangsdrehlage. wird das Sperrglied von der umfangsseitigen Sperrfläche der Drehscheibe radial abgestützt, wodurch ein Verdrehen des Zylinderkerns unmöglich ist. Wenn aber die Drehscheibe durch Betätigen des Schlüssels in Richtung einer Arbeitsdrehlage des Zylinderkerns bewegt wird, dann ist die Randaussparung der Drehscheibe mit dem Sperrglied ausgerichtet und dient zur Aufnahme des Restquerschnittes vom Sperrglied, während die Innennut vom Zylindergehäuse frei vom Sperrglied ist.

Der Nachteil des bekannten Schließzylinders dieser Art besteht darin, dass er ohne den ordnungsgemäßen Schlüssel durch ein sogenanntes"Picking-Verfahren"der Zylinderkern aus der sperrwirksamen Ausgangsdrehlage durch Einbruchswerkzeuge in eine Arbeitsdrehlage des Zylinderkerns überführt werden kann, in der sich z. B. ein mit diesem Schließzylinder ausgerüstete Schloss öffnen lässt. Bei diesem Picking-Verfahren werden die einzelnen Drehscheiben von einem Stift solange verdreht, bis die in ihrem Scheibenumriss befindlichen Randaussparungen mit dem achsparallelen Sperrglied ausgerichtet sind und es zu eine kupplungswirksamen Verbindung zwischen den Drehscheiben und dem Zylinderkern kommt. Dann kann eine auf die Drehscheiben ausgeübte Rotation den Zylinderkern bewegen und in dessen Arbeitsdrehlage überführen.

Bei einem bekannten Schliesszylinder (DE 39 24 971 A1) ist jede der Drehscheiben mit einer radialen Nase versehen, die sich zwischen den beiden Schenkeln einer Rückstellfeder befindet. Die Schenkel der Rückstellfeder durchgreifen zwei sektorförmige Umfangsausnehmungen in den einzelnen Drehscheiben. Sie dienen zu einer Rückbewegung der Rückstellfeder in eine Ausgangsdrehlage, gleichgültig, ob die Drehscheiben vom Schlüssel im Uhrzeigersinn oder gegen Uhrzeigersinn verdreht worden sind. Die Rückstellfeder erfordert wegen der umfangsseitigen Sektorausnehmungen in den Drehscheiben beachtlichen Platz. Mit der Rückstellfeder läßt sich die Aufbruchsicherheit gegenüber dem erwähnten Picking- Verfahren nicht verbessern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen einbruchssicheren Schließzylinder der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben Art zu entwickeln. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.

Bei der Erfindung hat das Federglied ein annähernd L-förmiges Axialprofil. Mit seinem einen L-Schenkel ist es in einer radialen Ausnehmung des Zylinderkerns positioniert, welche über einen radialen Schlitz mit der Axialbohrung des Zylinderkerns in Verbindung steht. Durch diesen radialen Schlitz greift der andere L-Schenkel des erfindungsgemäßen Federglieds radial nach innen und stützt sich dort an einer Schulter von wenigstens einer der Drehscheiben ab. Versuchte man, die Drehscheiben nach dem Picking-Verfahren zu verschieben, so muß man eine Arbeit gegen die Federbelastung ausführen. Sobald die Drehscheibe vom Einbruchswerkzeug freigegeben wird, dreht sie sich in ihre Sperrposition zurück. Die Ausnehmung im Zylinderkern kann im Umfangsbereich des ringförmigen Zylinderkerns angeordnet sein. Der radial nach innen ragende Schenkel kann eine sehr kleine Schenkeldicke aufweisen. Dadurch ergibt sich eine äußerst platzsparende Anordnung für das Federglied. Die Schulter zum Abstützen des radialen Schenkels vom Federglied kann vorteilhaft jener radiale Absatz der Drehscheibe sein, der bei der Schlüsseldrehung der Drehscheiben zur Mitnahme des Zylinderkerns dient. Für diese Mitnahme besitzt der Zylinderkern einen inneren radialen Gegenabsatz.

Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen Axialschnitt durch den erfindungsgemäßen Schließzylinder, Fig. 2 die Seitenansicht eines dem Schließzylinder zugeordneten Schliissels, Fig. 3, in starker Vergrößerung, einen Querschnitt durch den Schlüsselschaft längs der mit III-III gekennzeichneten Schnittlinie von Fig. 2, Fig. 4, in Vergrößerung, einen Querschnitt durch den Schließzylinder von Fig. l, längs der dortigen Schnittlinie IV-IV, wenn sich der Zylinderkern in seiner Ausgangsdrehlage befindet und der Schlüssel zwar eingesteckt aber noch nicht drehbetätigt worden ist, Fig. 5, im Teilschnitt die Abwicklung eines Teilstücks des in Fig. 1 gezeigten Schließzylinders, wobei die Schnittführung längs der versprungenen Schnittlinie V-V von Fig. 4 erfolgte, Fig. 6 in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung, einen Querschnitt durch den Schließzylinder, wobei der eingesteckte Schlüssel die Bauteile aus der Ausgangsdrehlage von Fig. 4 in Richtung auf eine Arbeitsdrehlage hin verdreht hat, Fig. 7 eine der Schlüsseldrehung von Fig. 6 nachfolgende Drehposition der Bauteile und Fig. 8, anhand eines Teilstücks eines modifizierten Zylinderkerns, eine alternative Ausbildung des in den Fig. 1 bis 7 gezeigten S chließzylinders.

Der Schließzylinder umfasst einen Zylinderkern 10 der in einem Zylindergehäuse 20 drehbar aufgenommen ist und eine profilierte Axialbohrung 11 aufweist. Dieser Abschnitt des Zylinderkerns 10 ist ringförmig ausgebildet. Im Zylindergehäuse 20 befindet sich auch ein loses Sperrglied 25, welches aus einer sich achsparallel erstreckenden Walze 25 besteht. In der Axialbohrung 11 des Zylinderkerns ist eine Schar axial hintereinanderliegender Drehscheiben 30 angeordnet. Zwischen benachbarten Drehscheiben 30 ist eine Zwischenscheibe 39 angeordnet, die für eine möglichst störungsfreie, unabhängige Drehung der einzelnen Drehscheiben 3 0 sorgt. Die Drehscheiben 30 besitzen eine profilierte Zentralöffnung 31, welche definierte Gegenschultern 32 für Steuerschultern 42 eines Schlüssels 40 besitzt.

Der Schlüssel 40 besitzt in seinem Schlüsselschaft 41 mehrere Einschnitte 43, welche, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, zueinander unterschiedlich profiliert sein können und definierte Steuerschultern 42 bis 42"'aufweisen. Der Schlüssel 40 lässt sich nur in einer bestimmten Ausgangsdrehlage in einen Schlüsselkanal 21 vom Zylindergehäuse 20 einschieben, der dann von den Zentralöffnungen 31 der diversen Scheiben 30 fortgesetzt wird. Am freien Ende besitzt der Schlüsselschaft 41 eine Zuschärfung 44, welche beim Einstecken des Schlüssels 40 dem Schlüssel den Weg durch die Zentralöffnungen 31 der Drehscheiben 30 bahnt. Der Endabschnitt 45 des Schlüsselschafts 41 ist unrund gestaltet. Ihm ist eine Steckaufnahme 13 im Zylinderkern 10 zugeordnet. Im Einsteckfall des Schlüssel-Endabschnitts 45 besteht eine Drehmitnahme mit dem Zylinderkern 10. Der Schlüsselkanal 21 ist durch eine federnde Klappe 22 verschlossen.

In allen Drehlagen befindet sich das Sperrglied 25 mit einem aus Fig. 4 erkennbaren Teilquerschnitt 26 in einem Radialdurchbruch 14 des Zylinderkerns, während der Restquerschnitt des Sperrglieds 25 in eine axiale Innennut 24 vom Zylindergehäuse 20 eingreift, wenn sich die Drehscheibe 30 in der aus Fig. 4 erkennbaren Ausgangsdrehlage befindet. Der Zylinderkern 10 ist daher unverdrehbar im Zylindergehäuse 20 positioniert. Die in der Zentralöffnung 31 sitzende Steuerschulter 42 des Schlüssels 40 befindet sich in Fig. 4 noch in Abstand von der ihr zugeordneten Gegenschulter 32 der Drehscheibe 30.

Die Drehscheibe 30 hat zwar einen kreisartigen Scheibenumriss 33, doch ist dieser Umriss ebenfalls profiliert. Es gibt zunächst eine Randaussparung 34, die umfangsseitig von einer angrenzenden Sperrfläche 35 begrenzt wird. Wenn die Ausgangsdrehlage vorliegt, stützt diese Sperrfläche 35 das Sperrglied 25 an dessen Mantelfläche ab. Dies gilt sinngemäß für alle weiteren Drehscheiben 30, die zwar ein analoges aber gegenüber Fig. 4 abweichendes Profil an ihrem Scheibenumriss 33 aufweisen. Die Drehscheibe 30 besitzt eine sektorförmige Ausnehmung, deren eine Flanke einen Radialabsatz 36 erzeugt. Diesem Radialabsatz 36 ist in der Axialbohrung des Zylinderkerns ein Gegenabsatz 16 zugeordnet. Der Gegensabsatz 16 entsteht durch die eine Flanke eines in der Axialbohrung 11 vorgesehenen Ringsegments 15. Der Zylinderkern 10 ist bereichsweise an seinem Umfang gestuft und besitzt umfangsseitige, radial abgesenkte Ausnehmungen 12, von denen, wie Fig. 5 zeigt, bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Stück in axialem Abstand zueinander angeordnet sind. Die Ausnehmungen 12 dienen jeweils zur Aufnahme eines mäanderförmigen Schenkels 51 eines U-artig verlaufenden Federglieds 50.

Das Federglied 50 besitzt einen verbreiterten U-Steg 52, der sich in den Bereich des Radialabsatzes 36 der zugehörigen Scheibe 20 stützt. Der U-Steg 52 erzeugt einen nach innen ragenden Schenkel, der aus einem radialen Schlitz 54 zwischen der Ausnehmung 12 und der Axialbohrung 11 heraustritt. Die mäanderförmigen Schenkel 51 sind in Richtung des Schenkelverlaufs federnd und erzeugen eine drehwirksame Federelastizität zwischen dem Zylinderkern 10 und der Drehscheibe 30. In der Ausgangsdrehlage von Fig. 4 ist das Federglied 50 im Wesentlichen entspannt ; der Radialabsatz 36 an der Drehscheibe 30 ist ebenso wenig belastet wie die Endfläche 18 der Ausnehmung 12. Dies ändert sich erst, wenn über ein nicht näher gezeigtes Einbruchswerkzeug oder über den Schlüssel 40 ein Drehmoment auf die Drehscheibe 30 gemäß Fig. 6 ausgeübt wird.

Bei der Schlüsseldrehung 47 stößt die der Drehscheibe 30 zugeordnete Steuerschulter 42 am Schlüssel 40 gegen die scheibenseitige Gegenschulter 32, wodurch es zu einer aus Fig. 6 erkennbaren Scheibendrehung 37 kommt. In Fig. 6 ist die Anfangsphase der Scheibendrehung 37 dargestellt, wo der Radialabsatz 36 der Scheibe 30 am Gegenabsatz 16 des Zylinderkerns 10 ausschlägt. Dabei hat sich das Federglied 50 maximal zusammengedrückt und übt eine durch den Pfeil 38 in Fig. 6 veranschaulichte Rückstellkraft aus. In Fig. 6 ist angenommen, dass das Sperrglied 25 noch die Drehblockade des Zylinderkerns 10 gegenüber dem Zylindergehäuse 20 erzeugt, obwohl sich die Randaussparung 34 der Scheibe 30 mehr oder weniger schon in radialer Ausrichtung mit dem Radialdurchbruch 14 im Zylinderkern 10 gekommen ist. Das mag daran liegen, dass wenigstens eine der weiteren Drehscheiben 30 mit ihrer umfangsseitigen Sperrfläche 35 sich noch in ihrer Abstützposition zum Sperrglied 25 befindet. Wenn anstelle des Schlüssels 40 ein Einbruchswerkzeug durch Manipulationen die Scheibendrehung 37 bewirkt haben sollte und den Andruck an der Gegenschulter 32 kurzzeitig unterbricht, so dreht sich aufgrund der Rückstellkraft 38 die Scheibe 30 von selbst im Sinne des Pfeils 37'wieder zurück. Es kommt dann wieder zu der aus Fig. 4 ersichtlichen Position. Dadurch wird die Einbruchssicherheit des erfindungsgemäßen Schließzylinders verbessert.

Wird, wie Fig. 7 zeigt, die Scheibe 30 durch den Schlüssel 40 weitergedreht, so wird über den Flächenkontakt der beiden zusammenwirkenden Radialabsätze 36,16 schließlich auch der Zylinderkern 10 im Sinne des Pfeiles 17 von Fig. 7 verdreht.

Dabei wird das Sperrglied 25 von an der Innennut 24 des Zylindergehäuses 20 vorgesehenen Steuerflächen 23 herausgedrückt und taucht in die Randaussparung 34 ein. In diesem Falle ist zwar immer noch ein Teilquerschnitt 26 des Sperrglieds 25 im Radialdurchbruch 40 des Zylinderkerns 10 positioniert, aber jetzt greift das Sperrglied 25 mit seinem Restquerschnitt 27 in die Randaussparung 34. Dadurch kommt es zu einer Kupplung zwischen dem Zylinderkern 10 und der Drehscheibe 30. Das bewirkt die aus Fig. 7 ersichtliche Drehung 17 des Zylinderkerns. Gemäß Fig. 1 wird eine solche Zylinderkerndrehung über drehfest mit dem Zylinderkern 10 verbundene Ausgangsglieder 19 an angrenzende Funktionsglieder des Schlosses bzw. Schalters übertragen. Der Zylinderkern gelangt dadurch schließlich in eine oder mehrere Arbeitsdrehlagen, die im Schloss bzw. Schalter entsprechende Funktionen erfüllen.

In Fig. 8 ist eine alternative Ausbildung des Zylinderkerns 10'mit einem zweiteiligen Federglied 50'gezeigt. Ein erster Teil des Federglieds 50'ist ein Schieber 28 und der zweite Teil ist eine Druckfeder 53. Weil die übrigen Bauteile dieses alternativen Schließzylinders analog zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 7 ausgebildet sein können, sind sie in Fig. 8 weggelassen ; insoweit gilt die bisherige Beschreibung. Es genügt lediglich auf die Unterschiede einzugehen.

Die Druckfeder 53 des Federglieds 50'ist in Fig. 8 als flacher Mäander ausgebildet, der in einer über die ganze Mäanderlänge sich erstreckenden Ausnehmung 12'des Zylinderkerns 10'aufgenommen ist. Der Schieber 28 ist L-förmig ausgebildet. Die Ausnehmung 12'ist durch den einen L-Schenkel des Schiebers 28 abgedeckt, während der andere radialverlaufende L-Schenkel 29 aus dem Schlitz 54 des Zylinderkerns 10 in die Axialbohrung 11 hineinragt. Dieser Radialschenkel 29 hat eine Radialflanke 49 die in der bereits beschriebenen Weise mit dem Radialabsatz 36 der nicht näher gezeigten Drehscheibe 30 zusammenwirkt. Wie in Vergleich zwischen Fig. 4 und 8 zeigt, stützt sich die Druckfeder 53 nicht unmittelbar, sondern mittelbar über den Radialschenkel 29 des L-Schiebers 28 an der Drehscheibe 30 ab. Die in der Ausgangsdrehlage von Fig. 4 bestehende Lücke zwischen den beiden zusammenwirkenden Absätzen 36,16 ist, wie die analogen Absätze 16', 36'zeigen, an einer anderen Stelle vorgesehen, nämlich der radiale Absatz 36'befindet sich jetzt am umfangsseitigen L-Schenkel des Schiebers 28 und der Gegenabsatz 16'an einer Innenschulter der dortigen Ausnehmung 12'und nicht mehr an der Flanke des auch hier vorgesehenen Ringsegments 15'. Das Ringsegment 15'ist in diesem Fall für die im Zusammenhang mit Fig. 6 und 7 beschriebene Scheibendrehung 37 unmaßgeblich.

In der Ausgangsdrehlage von Fig. 8 befinden sich diese beiden Absätze 16', 36' zunächst in einem Abstand 48, der den Verhältnissen von Fig. 4 entspricht. Bei einer Drehbetätigung über einen Schlüssel 40 oder über ein Einbruchswerkzeug kann der Abstand 48 von Fig. 8 verringert werden, wie es die Fig. 6 und 7 für das vorausgehende Ausführungsbeispiel beschrieben. Auch in diesem Fall ist aber eine Rückstellkraft zwischen dem Zylinderkern 10'und der nicht näher gezeigten Drehscheibe 30 von Fig. 8 wirksam. Dies geschieht durch die dann unter Spannung stehende Druckfeder 53 und den Schieber 28 über die beschriebene Radialfläche 49 vom Radialschenkel 29.

Bezugszeichenliste : 10 Zylinderkern (Fig. 1 bis 7) 10'alternativer Zylinderkern (Fig. 8) 11 Axialbohrung von 10 12 Ausnehmung in 10 12'Ausnehmung in 10' 13 Steckaufnahme in 10 für 45 14 Radialdurchbruch in 10 15 Ringsegment in 11 15'Ringsegment bei 10' (Fig. 8) 16 radialer Gegenabsatz in 11 16'Gegenabsatz von 10'bei 12' (Fig. 8) 17 Zylinderkern-Drehung 18 Endflache von 12 19 Ausgangsglied von 10 20 Zylindergehause 21 Schlüsselkanal 22 federnde Klappe an 20 23 Steuerfläche für 25 in 24 24 axiale Innennut von 20 25 Sperrglied, Walze 26 Teilquerschnitt von 25 27 Restquerschnitt von 25 28 Schieber von 50'(Fig. 8) 29 Radialschenkel von 28 30 Drehscheibe 31 Zentralöffnung in 30 32 Gegenschulter in 31 33 Scheibenumriss von 30 34 Randaussparung in 33 35 Sperrfläche von 33 36 Radialabsatz von 30 36'Ende des Umfangsschenkels von 28 (Fig. 8) 37 Scheibendrehung von 30 (Fig. 6) 37'Scheiben-Rückdrehung (Fig. 6) 38 Rückstellkraft von 5 0 auf 3 0 39 Zwischenscheibe zwischen 30 40 Schliissel 41 Schliisselschaft 42 Steuerschulter 42'alternative Steuerschulter bei 43 (Fig. 3) 42"alternative Steuerschulter bei 43 (Fig. 3) 42"'alternative Steuerschulter bei 43 (Fig. 3) 43 Einschnitt in 41 44 Zuscharfung von 41 45 Endabschnitt von 41 (Fig. 2) 46 Schulter von 10' (Fig. 8) 47 Schliisseldrehung von 40 (Fig. 6) 48 Abstand zwischen 16', 36' (Fig. 8) 49 Radialflanke von 29 50 U-artiges Federglied (Fig. 5) 50'alternatives Federglied aus 82,53 (Fig. 8) 51 mäanderförmiger S chenkel von 50 52 U-Steg von 50 53 Druckfeder von 50' 54 radialer Schlitz