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Patent Searching and Data


Title:
CLOSURE FOR AN APERTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/018177
Kind Code:
A1
Abstract:
The closure of the invention for an aperture (1) has strips (14) interlinked articulatedly via hinges (20, 20') in such a way that the distance between adjacent strips (14) defines a space in which the hinge pins (24, 24') engage. Rubber sealing strips (42) are fitted to interconnect adjacent strips (14); they are arranged coaxially with the hinge pins (24, 24') and engage with the strips (14) virtually without any clearance.

Inventors:
REJC GABRIJEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/000886
Publication Date:
November 28, 1991
Filing Date:
May 13, 1991
Export Citation:
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Assignee:
EFAFLEX TRANSPORT LAGER (DE)
International Classes:
E05D15/24; E06B3/48; E06B9/08; E06B9/15; E05D1/02; E06B9/11; (IPC1-7): E05D15/24; E06B3/48; E06B9/08
Domestic Patent References:
WO1987003641A11987-06-18
Foreign References:
DE3244743A11984-06-07
US2092534A1937-09-07
EP0318455A11989-05-31
US3033284A1962-05-08
US1530762A1925-03-24
US4793397A1988-12-27
CH282658A1952-05-15
Attorney, Agent or Firm:
KUHNEN, WACKER & PARTNER (Postfach 15 53, Freising, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Abschlußelement für eine Öffnung mit 11 Lamellen (14), die mittels Scharnieren (20, 20') gelenkig miteinander derart verbunden sind, daß 11.1 durch den Abstand jeweils benachbarter Lamellen (14) ein Raum (34) definiert ist, 1.1.2 in welchen die Scharnierzapfen (24, 24') der Scharniere (20, 20') eingreifen; 12 Dichtleisten (42) zur abwinkelbaren Verbindung einander gegenüberliegender Seiten benachbarter Lamellen, wobei gilt: 12.1 die Dichtleisten (42) sind derart angeordnet, daß die geometrische Achse (36) der Scharnier¬ zapfen (24, 24') innerhalb des Umrisses der Dichtleiste (42) zu liegen kommt, 1.2.2 die Dichtleisten (42) weisen an gegenüberliegen¬ den Seiten Verdickungen (44) mit Abstützflachen (43) auf, wobei die Verdickungen (44) in ent¬ sprechend geformte Aussparungen (46) der Lamel¬ len (14) eingreifen, 1.2.3 die einander zugewandten Abstützflachen (43) der Verdickungen (44) der Dichtleisten (42) weisen minimalen Abstand von entsprechenden Halteflä¬ chen (45) der Lamellen (14) auf.
2. Abschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Scharniere in Form von Scharnierbändern (20, 20') mit Scharniergliedern (22), die gelenkig mit¬ einander verbunden und über die Scharnierzapfen (24, 24') gegeneinander abwinkelbar sind, ausgebildet sind, wobei die Scharnierbänder (20, 20') eine Länge aufwei¬ sen, die der lichten Höhe (h) der Öffnung (1) ent¬ spricht.
3. Abschlußelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Lamellen (14) auf die Scharnierglieder (22) der Scharnierbänder (20, 20') aufgesetzt sind.
4. Abschlußelement nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten (42) aus einem elastischen Material, und insbesondere aus Gummi hergestellt sind.
5. Abschlußelement nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, gekennzeichnet durch koaxial zu den Scharnier¬ zapfen (24, 24') gelagerte Rollen (26, 26') zur rollen¬ den Führung in Führungsbahnen (2, 2' ) .
6. Abschlußelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an der den Schar¬ nieren (20, 20') gegenüberliegenden Seite des Abschlu߬ elementes vorgesehene Dichtnase (48) der Lamellen (14), aufgrund derer der Abstand zu einer benachbarten Lamelle verringert ist.
7. Abschlußelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an den beiden gegen¬ überliegenden Seiten des Abschlußelementes (12) ange ordnete Haltebünde (27, 27') zur Lagesicherung der Lamellen (12).
Description:
Beschreibunσ

Abschlußelement für eine Öffnung

Die Erfindung betrifft ein Abschlußelement für eine Öffnung, welche von einer Schließstellung in eine Offenstellung der Öffnung verfahrbar ist.

Als Beispiel eines derartigen Abschlußelementes für eine Öffnung ist ein Rollpanzer eines Rolltores als vertikal öff¬ nender Abschluß einer begeh- oder befahrbaren Toröffnung bekannt, bestehend aus gegeneinander abwinkelbaren Lamellen, die an den beiden Seitenrändern der Toröffnung mittels ver¬ tikaler Führungsschienen in die Schließstellung geführt wer- den, und welcher mittels einer Wickelwelle, an der der Roll¬ panzer befestigt ist, in die Offenstellung hochgefahren und aufgewickelt wird.

Der Rollpanzer als der die Toröffnung abschließende und schützende Teil eines Rollabschlusses besteht aus gelenkig miteinander verbundenen Lamellen, in der Regel Profilteilen, beispielsweise stranggepreßten Aluminiumwerkstoffen. Die Höhe der einzelnen Lamellen beträgt hierbei in der Regel etwa 80 bis 120 mm.

Diese Profilteile sind meist als Einschiebeprofile vorgese¬ hen, die aufgrund ihrer Formgebung ohne weitere Verbindungs¬ glieder gelenkig miteinander zu dem Rollpanzer verbunden werden. Bei einem typischen Aluminium-Strangpreßprofil ist das Gelenk beispielsweise als Pfanne und Steg ausgebildet, so daß bei ineinandergeschobenen Profilen das so gebildete Gelenk die beim Aufwickeln des Rollpanzers auftretenden

Kräfte aufnehmen und aushalten kann. Die zu einem Gelenk geformte Verbindung der Lamellen weist in aller Regel ein großes Spiel auf. Außerdem soll die Formgebung bei den ineinandergeschonenen Profilen derart ausgebildet sein, daß eine Ablagerung von Schmutz und Wasser in den Gelenken ver¬ hindert wird, und genügend Dichtheit gegen Windangriff gewährleistet ist.

Ferner sind Abschlußelemente einer Öffnung bei sogenannten Sektionaltoren bekannt, die ebenfalls bei großen Toröffnun¬ gen Verwendung finden. Ein herkömmliches Sektionaltor besteht im wesentlichen aus einem Panzer mit vergleichsweise hohen Sektionen, die mittels eines Seilzug-Antriebes aus einer vertikalen Schließstellung in eine obere horizontale Stellung unterhalb der Decke umgeklappt werden können.

Durch die bei Sektionaltoren verwendete vergleichsweise große Höhe der einzelnen Sektionen wird aufgrund der verrin¬ gerten Anzahl der Verbindungselemente der Sektionen wie Scharniere oder dergleichen und ebenfalls Verringerung der Anzahl von abzudichtenden Stirnseiten eine mechanisch insge¬ samt kompaktere Bauweise erreicht, mit entsprechend besserer Festigkeit gegen Windangriff sowie Sicherheit gegen unbefug¬ tes Öffnen. Des weiteren erlaubt es die große Höhe der ein- zelnen Sektionen, durchsichtige Abschnitte in Form von Glas¬ oder Kunststoffenstern vorzusehen.

In der Regel liegen die einzelnen Sektionen in der Schlie߬ stellung fluchtend aufeinander, so daß jeweils die gesamte Stirnfläche einer Sektion für die Dichtung zur Verfügung steht. Das Sektionaltor erscheint somit als sauber geschlos¬ senes Tor mit einer durchgehenden äußeren Fläche, ohne dazwischenliegende Spalte. Eine weiter verbesserte Dichtheit wird beispielsweise durch Gummieinlagen bewirkt, die in der Schließstellung durch die übereinanderliegenden Sektionen zusammengedrückt werden. Alternativ weisen die Sektionen

eine an einer Stirnseite über die gesamte Torbreite verlau¬ fende Auswölbung auf, die in eine entsprechende Vertiefung einer benachbarten Sektion beim Einschwenken der Sektionen in dieselbe Ebene wie eine Nut-Feder-Verbindung eingreift, womit die mechanische Festigkeit des Torblattes gegen Wind¬ druck auch bei großen Torbreiten weiter verbessert ist.

An der Innenseite des Tores sind die Sektionen mittels einer Mehrzahl von einzelnen Scharnieren verbunden, die über die gesamte Breite des Tores in gewissen Abständen in einer sol¬ chen Anzahl angebracht sind, daß eine genügend große Festig¬ keit und Abstützung erreicht ist. Die am seitlichen Rand der Sektionen angebrachten Scharniere sind in der Regel gleich¬ zeitig als Halterung für eine Rolle ausgebildet, die in einer Führungsschiene mit U-förmigem Querschnitt am Randbe¬ reich des Sektionaltores laufen kann. Da die einzelnen Scharniere an den Sektionen so angebracht sind, daß die Sek¬ tionen zur Innenseite hin weggeklappt werden können, entste¬ hen hier ferner Probleme insoweit, als die auf der Innen- seite des Tores angebrachten und vorspringenden Teile der Scharniere optisch stören und verletzungsgefährlich sind. Eine weitere Verletzungsgefahr bei Sektionaltoren entsteht beim Abwinkein der Sektionen durch die hierbei auftretenden offenen Spalte bzw. beim Zurückklappen der Sektionen und Schließen der Spalte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abschlußele¬ ment für eine Öffnung zur Verfügung zu stellen, welches in geschlossenem Zustand genügend große Dichtheit gegen Wind- und Wetterangriff, und hohe Stabilität auch gegen punktuelle Druckbelastung bietet.

Diese Aufgabe wird durch ein Abschlußelement mit den Merkma¬ len des Anspruches 1 gelöst.

Das Abschlußelement gemäß der vorliegenden Erfindung weist Lamellen auf, die mittels Scharnieren gelenkig miteinander derart verbunden sind, daß durch den Abstand jeweils benach¬ barter Lamellen ein Raum gebildet ist, in welchen die Schar- nierzapfen der Scharniere eingreifen. Durch das Vorsehen der Schwenkachse jedes Scharniers innerhalb des Raumes zwischen den Lamellen sind die Winkelöffnungen zwischen den benach¬ barten Lamellen und auch die Kippbeschleunigungen beim Ver¬ fahren des Abschlußelementes in die Offenstellung minimiert, mit entsprechend kleineren Beschleunigungskräften beim Abwinkein des Abschlußelementes, wodurch eine verschleißarme Führung in engen Radien ermöglicht ist, und ein entsprechend geringer Platzbedarf in der Offenstellung benötigt wird, ohne andererseits eine erhöhte Geräuschentwicklung beim Öff- nen und Schließen in Kauf zu nehmen. Desweiteren werden vor¬ springende Teile des Scharniers vermieden, mit entsprechen¬ der optischer Wirkung und Verringerung der Verletzungsge¬ fahr. Benachbarte Lamellen sind annähernd über die gesamte Breite der Öffnung jeweils mit Dichtleisten versehen, die Winddichtheit und das Eindringen von Regenwasser und Staub verhindern. Die Dichtleisten sind derart angeordnet, daß die geometrische Achse der Scharnierzapfen innerhalb des Umris¬ ses der Dichtleiste zu liegen kommt, so daß die Dichtleisten beim Abwinkein des Abschlußelementes lediglich auf Biegung belastet sind. Die Dichtleisten weisen an den gegenüberlie¬ genden Seiten Wülste oder Verdickungen auf, welche in ent¬ sprechend geformte Aussparungen der Lamellen eingreifen, wobei einander zugewandte Abstützflachen der Verdickungen minimalen, jedoch störungsfreie Montage zulassenden Abstand von entsprechenden Halteflächen der Lamellen aufweisen, so daß in SchließStellung des Abschlußelementes bei einer Druckbelastung einer Lamelle quer zur Torebene - nach anfänglichen Rückstellkräften alleine durch Biegebeanspru¬ chung der Dichtleisten zu den benachbarten Lamellen - als- bald eine Zugbeanspruchung der Dichtleisten auftritt, welche eine weitere Ausbiegung gegenüber benachbarten Lamellen ver-

hindert oder begrenzt. Insgesamt verhält sich das Abschlu߬ element somit weitgehend wie eine homogene ebene Platte mit entsprechender Kraftverteilung in der Plattenebene, läßt aber dennoch eine kräftearme Umleitung oder AufWickelung zu.

Das erfindungsgemäße Abschlußelement kann als Abschluß für beliebige Arten von Öffnungen Verwendung finden. Die Öffnung kann vertikal in Form einer Tor- oder Fensteröffnung vorlie¬ gen, oder auch horizontal, beispielsweise in Form einer Öff- nung eines Schwimmbeckens oder dergleichen. Das Abschlußele¬ ment kann mittels Führungsbahnen geführt sein, wodurch größere Laufgeschwindigkeiten bei geringerer Geräuschent¬ wicklung beim Öffnen und Schließen ermöglicht sind, oder ohne jegliche Führung aufwickelbar sein. Der Antrieb des Abschlußelementes kann über einen Elektromotor, oder auch manuell erfolgen.

Ein besonders schneller Lauf beim Schließen und Öffnen des Abschlußelementes wird ermöglicht, wenn gemäß Anspruch 2 die Scharniere in Form von Scharnierbändern vorliegen, mit Scharniergliedern, die gelenkig miteinander verbunden und über die Scharnierzapfen gegeneinander abwinkelbar sind, wobei die Scharnierbänder eine Länge aufweisen, die der lichten Höhe der Öffnung entspricht. Diese Scharnierbänder bilden das tragende Gerüst des Abschlußelementes, da sämtli¬ che Zugkräfte von den Scharnierbändern aufgenommen und nicht in die Lamellen eingeleitet werden. Gemäß Anspruch 3 sind hierbei die Lamellen einfach auf die Scharnierglieder der Scharnierbänder aufgesetzt.

Gemäß Anspruch 4 sind die Dichtleisten bevorzugt aus einem elastischen Material, insbesondere aus Gummi, hergestellt, wodurch bewegliche mechanische Teile zum Abwinkein vermieden werden und zum Abwinkein des Abschlußelementes nur ein geringer Kraftaufwand benötigt wird, sowie die beim Abwin-

kein entstehenden Geräusche so gering wie möglich gehalten werden.

Ein noch ruhigerer, annähernd von Reibungskräften freier und daher schnellerer Lauf des Lamellenpanzers wird gemäß Anspruch 5 dadurch erreicht, daß koaxial zu den Scharnier¬ zapfen Rollen gelagert sind, welche in entsprechenden Füh¬ rungsbahnen laufen.

Ein besonders dichter Abschluß der Toröffnung ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 6 auf der Außenseite jeder Lamelle eine Dichtnase vorgesehen ist, aufgrund derer der Abstand benach¬ barter Lamellen in Schließstellung verringert ist, ohne daß sich jedoch die Lamellen selbst berühren. Da hierdurch die Dichtleisten von außen nicht mehr wahrnehmbar sind, ergibt sich gleichzeitig ein ansprechendes äußeres Aussehen des Abschlußelementes in Form einer gleichmäßig glatten Fläche.

Wenn gemäß Anspruch 7 an den beiden gegenüberliegenden Sei- ten des Abschlußelementes Haltebünde zur Lagesicherung der Lamellen angeordnet sind, kann das Abschlußelement in der Schließstellung auch größeren Druckkräften entgegenwirken, ohne daß ein Herausziehen des Abschlußelementes aus der Öffnung befürchtet werden muß.

Weitere Einzelheiten und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Aus¬ führungsform anhand der Figuren. Es zeigt:

Fig. 1 eine Rückansicht eines Abschlußelementes ent¬ sprechend eines erfindungsgemäßen Ausführungs¬ beispieles;

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 2A schematisch eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X aus Fig. 2; und

Fig. 3 eine Draufsicht eines Abschlußelementes gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das Abschlu߬ element bei einem vertikal nach oben zu verfah¬ renden Hubtor angewendet ist.

Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abschlußelementes erfolgt unter Bezugnahme auf die Verwendung als Hubtor, welches von einer Schlie߬ stellung in eine Offenstellung einer Toröffnung vertikal nach oben verfahrbar ist. Wegen weiterer Einzelheiten inso¬ weit wird auf die beiden parallelen deutschen Patentanmel- düngen desselben Anmelders vom heutigen Tage mit dem Titel "Hubtor mit einem Lamellenpanzer mit abwinkelbaren Lamellen" (11EF01412) bzw. "Hubtor mit einem Lamellenpanzer in Füh¬ rungsbahnen" (11EF01422) verwiesen und vollinhaltlich Bezug genommen. Das hier vorliegende Abschlußelement ist jedoch keineswegs auf die Anwendung bei einem Hubtor beschränkt, sondern kann ohne weiteres auch beispielsweise bei einer waagerecht angeordneten Öffnung verwendet werden.

Wie die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen, weist die darge- stellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abschlußele¬ mentes 12 einer Öffnung 1 eine Vielzahl von Lamellen 14 zur Abdeckung der Öffnung 1 auf, welche mittels Scharnieren 20, 20' gelenkig miteinander verbunden sind. Einander gegenüber¬ liegende Seiten benachbarter Lamellen sind jeweils über Dichtleisten 42 verbunden, wie im nachfolgenden noch aus¬ führlich beschrieben wird. Das dargestellte Abschlußelement ist gemäß Fig. 3 an den beiden gegenüberliegenden Seiten 3 und 3' der Toröffnung 1 mittels Führungsbahnen 2 und 2' geführt, so daß das Abschlußelement 12 von der vertikalen Schließstellung in einen Bereich außerhalb der Öffnung 1 in die Offenstellung verfahrbar ist. Im folgenden bezeichnen

gestrichene Bezugszeichen jeweils die entsprechenden Teile des Abschlußelementes, welche an der Seite 3' der Öffnung 1 angeordnet sind, und welche die spiegelbildlich entsprechen¬ den Teile der ungestrichenen Bezugszeichen darstellen.

An den beiden Randseiten des Abschlußelementes 12 sind jeweils Scharniere in Form von Scharnierbändern 20, 20' vor¬ gesehen, welche eine Länge aufweisen, die im wesentlichen der Höhe der Toröffnung 1 entspricht. Jedes Scharnierband 20, 20' besteht aus starren Scharniergliedern 22, die mit¬ einander gelenkig verbunden und über Scharnierzapfen 24, 24' gegeneinander abwinkelbar sind. Hierzu ist jedes Scharnier¬ glied auf bekannte Art und Weise an dessen Ende zu einer eingerollten Öse geformt, in welche der Scharnierzapfen 24 einsteckbar ist. Jeweils zwei benachbarte Scharnierglieder sind gelenkig miteinander derart verbunden, daß deren Ösen koaxial zueinander angeordnet sind, in denen ein gemeinsamer Scharnierzapfen 24 gelagert ist.

Im dargestellten Beispiel sind ferner koaxial zu den Schar¬ nierzapfen 24, 24' Rollen 26, 26' gelagert, die der rollen¬ den Führung der Scharnierbänder 20 und 20' in den Führungs- bahnen 2 und 2' dienen. Im dargestellten Beispiel weist jede Führungsbahn ein Paar von Rundstäben 28 und 30 auf, die mit einem gleichbleibenden Abstand zueinander angeordnet sind, der passend zum Durchmesser der Rollen 26 gewählt ist. Die Scharnierbänder 20, 20' und die Rundstäbe 28, 30 sind bei¬ spielsweise aus hartem, metallischem Material hergestellt, während die Rollen 26 auch aus Kunststoffmaterial herge- stellt sein können. Zur Sicherung der einzelnen Lamellen 14 und damit des Abschlußelementes gegen Herausziehen aus der Führungsbahn weist jede Rolle 26, 26' einen Haltebund 27, 27' auf, dessen Außendurchmesser größer als der lichte Abstand der Rundstäbe 28, 30 ist.

Die Lamellen 14 sind beispielsweise mittels Schraubverbin¬ dungen 32, 32' so auf den Scharnierbändern 20, 20' aufge¬ setzt und befestigt, daß durch den entstandenen Abstand der jeweils benachbarten Lamellen 14 ein Raum 34 gebildet ist, in welchen die Scharnierzapfen 24, 24', bzw. die die Schar¬ nierzapfen umfassenden Ösen der Scharnierglieder 22, 22' eingreifen, wie am besten in Fig. 2 dargestellt ist. Erfin¬ dungsgemäß wird dadurch erreicht, daß die geometrische Gelenkachse 36 vollständig innerhalb des Bereiches zu liegen kommt, der durch die beiden äußeren Hauptoberflächen 38 und 40 des Abschlußelementes 12 begrenzt ist. Durch diese Lage der Gelenkachse 36 wird erreicht, daß die Weite der Winkel¬ öffnung zwischen den benachbarten Lamellen 14 beim Abwinkein des Abschlußelementes auf ein Mindestmaß verringert ist, so daß dementsprechend die Kippbeschleunigungen beim Einfahren in eine obere, abgebogene Führungsbahn außerhalb des Berei¬ ches der Öffnung 1 verringert sind. Hierdurch werden die möglichen Laufgeschwindigkeiten des gezeigten Abschlußele¬ mentes weiter gesteigert, ohne daß damit eine übermäßige Geräuschentwicklung einhergeht.

Die Lamellen mit einer Höhe von beispielsweise bis zu 150 mm sind ganz unabhängig voneinander und einzeln auf den Schar¬ nierbändern 20, 20' aufgesetzt, so daß beispielsweise das Fehlen einer ganzen Lamelle keinerlei Auswirkungen auf die mechanische Stabilität und Funktionsweise des Abschlußele¬ mentes nach sich zieht. Die Scharnierbänder 20 und 20' bil¬ den somit gewissermaßen das tragende Gerüst bzw. Skelett des Λbsσhlußelementes, welches sämtliche bei der Bewegung des Hubtores entstehenden Kräfte aufnimmt. Wegen des mechanisch durchgehenden Zusammenhaltes des Scharnierbandes 20, 20' werden die auftretenden Zugkräfte von den Scharnierbändern 20, 20' aufgenommen und nicht auf die Lamellen 14 übertra¬ gen. Durch die Übertragung und Verteilung der anfallenden Kräfte auf ein gelenkiges, kontinuierliches, jedoch zug-

festes Band wird auch bei äußerst schnellen Läufen des Hub¬ tores ein gleichmäßiger und ruhiger Bewegungsablauf erzielt.

Da die einzelnen Lamellen 14 zunächst mit gewissem Abstand voneinander auf den Scharnierbändern 20, 20' aufgesetzt sind, um so Platz für den Scharnierzapfen zu schaffen, sind die benachbarten Lamellen 14 auch in Schließstellung des Abschlußelementes ohne Berührung zueinander, wodurch die beim herkömmlichen Sektionaltor bekannten Klappergeräusche beim Schließen des Tores hier ebenfalls ganz entfallen.

Zur Verstärkung der mechanischen Stabilität des Lamellenpan¬ zers und zur Erhöhung der Dichtheit, ohne jedoch die Eigen¬ schaften des vorliegenden Abschlußelementes hinsichtlich geringer Geräuschentwicklung zu gefährden, sind Dichtleisten 42 in Form von Gummileisten vorgesehen, die annähernd über die gesamte Torbreite zwischen den Scharnierbändern 20 und 20' angeordnet sind, und einander gegenüberliegende Seiten benachbarter Lamellen 14 verbinden. Jede Dichtleiste 42 ist koaxial zur benachbarten Gelenkachse 36 angeordnet, so daß die Dichtleisten 42 beim Abwinkein des Lamellenpanzers 12 im (nicht gezeigten) Führungsbereich außerhalb der Öffnung lediglich auf Biegung belastet werden. Jede Dichtleiste 42 weist an gegenüberliegenden Seiten Wülste oder Verdickungen 44 auf, die in entsprechend geformte Aussparungen 46 der Lamellen 14 eingreifen. Wie am besten anhand des vergrößer¬ ten Ausschnitts gemäß Fig. 2 A erkennbar ist, weist jede Verdickung 44 eine Abstützflache 43 auf, die gegenüber einer e ntsprechenden Haltefläche 45 der Lamelle 14 angeordnet ist. Der Abstand einer Abstützfläche 43 zur jeweils zugehörigen Haltefläche 45 der Lamelle 14 ist - unter Berücksichtigung des Erfordernisses einer klemmfreien und störungssicheren Montage durch Einstecken der Dichtleiste 42 mit der Ver¬ dickung 44 in die Aussparung 46 von der Seite her - so gering wie möglich gewählt, so daß in Schließstellung des Abschlußelementes gegebenenfalls auftretende Druckbelastun-

gen auf das Abschlußelement dazu führen, daß die Dichtleiste 42 zur Seite gekippt wird und nach einsetzender Berührung der Abstützfläche 43 mit der Haltefläche 45 die Dichtleiste 42 zu den beiden benachbarten Lamellen auf Zug beansprucht wird. Bei noch geringeren Auslenkungen der betrachteten Lamelle aus der Torblattebene, d.h. solange die Abstützflä¬ che 43 die gegenüberliegende Haltefläche 45 nicht berührt, wird die Dichtleiste 42 zu den beiden benachbarten Lamellen lediglich auf Biegung beansprucht, welche zu dementspre- chenden Rückstellkräften führen. Da der Abstand zwischen der Abstützfläche 43 zur zugehörigen Haltefläche 45 minimal gewählt ist, um möglichst schon bei geringen Auslenkungen eine Beanspruchung der Dichtleiste auf Zug zu erhalten, wer¬ den somit die auftretenden Druckbelastungen auf das Abschlußelement von der zunächst unmittelbar betroffenen Dichtleiste 42 auch auf die benachbarten Dichtleisten über¬ tragen und verteilt. Bei einer Druckbelastung verhält sich das erfindungsgemäße Abschlußelement somit weitgehend wie eine homogene ebene Platte mit entsprechender Kraftvertei- lung in der Plattenebene, läßt aber dennoch eine kräftearme Umlenkung bzw. AufWicklung zu. Daher bewirken die Dichtlei¬ sten 42 eine merkliche Erhöhung der mechanischen Stabilität des Abschlußelementes, so daß das gesamte Abschlußelement in Schließstellung auch hohen Wind- oder sonstigen Druckbela- stungen ohne weiteres standhält. Selbstverständlich bietet das erfindungsgemäße Abschlußelement auch genügend Sicher¬ heit gegen unbefugtes Öffnen, so daß das erfindungsgemäße Abschlußelement als dauerhafter Verschluß einer Öffnung anzusehen ist.

Zur Sicherung gegen Herausziehen des Abschlußelementes 12 bei eventuellem Auftreten noch größerer Druckkräfte sind an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Abschlußelementes Haltebünde 27, 27' angeordnet, welche im dargestellten Aus- führungsbeispiel als Außenscheibe mit größerem Durchmesser als der Durchmesser der Rollen 26, 26' ausgebildet sind. Die

Haltebünde 27, 27' sind derart mit (in der Zeichnung nicht näher dargestelltem) geringem Abstand von benachbarten Stützflächen der Führungsstäbe 28, 30 angeordnet, daß sie erst bei sehr starker Durchbiegung der Lamellen 14 unter Last an der Außenseite der Führungsstäbe 28, 30 zur Abstüt- zung gelangen, so daß das Abschlußelement bei relativ gerin¬ gen Druckbelastungen leicht betätigbar und verfahrbar bleibt. Durch die geschilderte gute Kräfteverteilung über die Dichtleiste 42 in der Torblattebene wird auch bei punk- tueller Belastung vermieden, daß die Haltebünde 27, 27' einer belasteten Lamelle 14 durch deren starke Ausbiegung frühzeitig zur Abstützung gelangen und dadurch die Bewegung des Abschlußelementes behindern.

Bei dem gemäß Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist jede Lamelle 14 eine Dichtnase 48 auf, welche auf der Außen¬ seite 38 in der Torblattebene vorspringt, und aufgrund derer der Abstand zu einer benachbarten Lamelle verringert ist. Aufgrund der Dichtnase 48 ist in Schließstellung die Gum- mileiste 42 von außen nicht mehr erkennbar. Die Gummileiste 42 ist dann nur noch von der Innenseite her sichtbar (siehe Rückansicht gemäß Fig. 1). Gleichzeitig ergibt sich aufgrund der in Fig. 2 gezeigten Ausbildung der Dichtnase 48 ein schöneres Aussehen des Lamellenpanzers 12 in Form einer gleichmäßigeren glatten Fläche.

Zur bodenseitigen Abdichtung des Abschlußelementes ist gemäß Fig. 1 und 2 ein Abschluß 54 beispielsweise aus Gummi vorge¬ sehen, der an der untersten Lamelle befestigt ist.