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Title:
CLOSURE DEVICE FOR A CHIN-STRAP OF A PROTECTIVE MOTORCYCLE HELMET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/006915
Kind Code:
A1
Abstract:
Closure device for a chin-strap (4) of a protective helmet, protective motorcycle helmet or similar. An insertable clasp (5) for the fastening section (14) of the chin-strap (4) is provided on the helmet shell (1). The other end of the chin-strap is secured to the side of the helmet shell (1) opposite the insertable clasp (5). The fastening section (14) is retained in the insertable clasp (5) by a ratchet device. The ratchet teeth (27) are located on one of the two narrow sides of the fastening section (14) and the associated catch part (34) is arranged laterally adjacent to, and in approximately the same plane as, the fastening section. This leads to a significant reduction in the overall height of the insertable clasp (5), so that the padding in the region of the insertable clasp can be correspondingly thicker.

Inventors:
FOEHL ARTUR (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000036
Publication Date:
August 10, 1989
Filing Date:
January 25, 1989
Export Citation:
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Assignee:
FOEHL ARTUR (DE)
International Classes:
A44B11/25; A42B3/00; A42B3/08; A44B11/26; (IPC1-7): A42B3/00; A44B11/26
Foreign References:
DE3430413A11986-02-27
DE8324458U11987-08-06
DE8702177U11987-06-19
FR1064586A1954-05-14
US3152374A1964-10-13
US2867812A1959-01-13
FR2081253A11971-12-03
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Claims:
1. A n s p r ü c h e Verschlußeinrichtung für den Kinnriemen an einem Schutzhelm, Motorradschutzhelm od. dgl., bestehend aus einem an der Helmschale (1) befestigten Einsteckschloß (5) mit einem Aufnahmekanal (23) für einen Verschlußab¬ schnitt (14) des Kinnriemens (4), wobei der Verschlußab¬ schnitt (14) im Aufnahmekanal (23) längsverschiebbar geführt ist und in Längsrichtung hintereinander angeord¬ nete Rastzähne aufweist, denen ein im Einsteckschloß (5) gelagertes Raststück (34) zugeordnet ist," welches auf einer Seite des Aufnahmekanals (23) liegt und in Rich¬ tung auf den Verschlußabschnitt (14) kraftbeaufschlagt ist, wobei das Raststück (34) in einer Eingriffsstellung den Verschlußabschnitt (14) gegen Herausziehen aus dem Schloß (5) im Sinne eines Verlängerns oder Lösens des Kinnriemens (4) verrastet und das Raststück (34) über eine Handhabe (7) in eine den Verschlußabschnitt (14) freigebende Außereirigriffsstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzähne auf mindestens einer der beiden Schmalseiten des Verschlußabschnitts (14) angeordnet sind und das zugeordnete Raststück (34) seitlich neben dem Verschlußabschnitt (14) mindestens annähernd in einer Ebene mit diesem liegt. ERSATZBLATT 20 Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (5) im wesent¬ lichen aus zwei Gehäusehälften zusammengesetzt ist und in der einen, ersten Gehäusehälfte (30) eine den Auf nahmekanal (23) bildende Aufnahmenut (33) vorgesehen und das Raststück (34) geführt und abgestützt ist (Fig. 4).
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gehäusehälfte, vorzugsweise die erste Gehäusehälfte (30) in der Helmschale (1) integriert ausgebildet ist (Fig. 6).
3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (25) der Gehäusehälften (30, 31) zwischen der Handhabe (7) und dem Raststück (34) verläuft (Fig. 5b).
4. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Raststück (34) eine zur Ebene etwa lotrechte, vorzugsweise einteilig angeformte Führungsleiste (35) aufweist, die in eine Führungsnut (36) in der ersten Gehäusehälfte (30) eingreift (Fig. 4).
5. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (36) mit der Aufnahmenut (33) einen spitzen Winkel (38) von vorzugs¬ weise etwa 30°. einschließt (Fig. 4, 5).
6. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Raststück (34) in Längs¬ richtung der Führungsnut (36) kraftbeaufschlagt ist, vorzugsweise von einer Schraubenfeder (43). ERSATZBLATT .
7. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (43) in einer etwa parallel zur Führungsnut (36) ausgerichteten Längsnut (44) in der ersten Gehäusehälfte (30) liegt.
8. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Raststück (34) in seiner Eingriffsstellung mit einer Anschlagfläche (41) an einem gehäusefesten Anschlag (4.2), vorzugsweise in der ersten Gehäusehälfte (30), anliegt.
9. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gehäusehälfte (31) in ihrer der ersten Gehäusehälfte (30) zugewandten Seite etwa quer zur Auf ahmenut (33) eine Ausnehmung (21) für die hebeiförmige Handhabe (7) aufweist, wobei die Ausnehmung (21) an dem dem Raststück (34) zugewand¬ ten Ende (51) zur Gehäuseseite offen ist und an dem gegenüberliegenden Ende als Lagerabschnitt (50) ausge¬ bildet ist, in dem ein gerundeter Lagerfuß (20) der in der Ausnehmung (21) liegenden Handhabe (7) aufgenommen ist, und die Handhabe (7) an ihrem anderen Ende (8) durch das offene Ende (51) der Ausnehmung (21) aus dem Gehäuse (9) ragt.
10. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Raststück (34) einen vorzugsweise einteilig angeformten zylindrischen Zapfen (47) aufweist, der in eine entsprechende Bohrung (48) in der Handhabe (7) eingreift. ERSATZBLATT .
11. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Raststück (34) einen in den Schwenkweg der Handhabe (7) ragenden Ansatz (75) aufweist, der in Verschieberichtung des Raststücks in seine Außereingriffsstellung vor der Vorderkante der Handhabe (7) liegt.
12. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußabschnitt (14) einen seinen Verschiebeweg in Löserichtung (53) begren¬ zenden Anschlag (28, 58) aufweist.
13. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anschlag (28) eine im Aufnahmekanal (23 ) angeordnete Längsnut (29) zugeord¬ net ist, die an ihrem dem Kinnriemen (4) zugewandten Ende (29') geschlossen ist (Fig. 6).
14. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Ende (29') der Längsnut kurz vor der dem Kinnriemen (4) zugewand¬ ten Eingangsöffnung des Aufnahmekanals (23) liegt und der im Bereich der Eingangsöffnung liegende Verschlu߬ abschnitt zum Verschwenken um den am Ende (29') der Längsnut (29) anliegenden Anschlag eine Ausnehmung (14a) aufweist.
15. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (58) auf der die Verzahnung (27) aufweisenden Schmalseite (26) des Verschlußabschnitts (17) vorgesehen ist und mit dem Raststück (34) zusammenwirkt (Fig. 3, 5). ERSATZBLATT .
16. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlag (58) und der Verzahnung (27) ein zahnungsfreier Abschnitt auf der Schmalseite vorgesehen ist, der gegenüber der Verzahnung um etwa die Höhe (H) der Rastzähne tiefer liegt und mindestens die Länge des Raststücks (34) aufweist.
17. Verschlußvorrichtung für den Kinnriemen an einem Schutzhelm, Motorradschutzhelm od. dgl., insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußabschnitt (14) mit einem Anschlagteil (12) versehen ist, das mit einem an der Helmschale (1) oder am Einsteckschloß (5) vorge¬ sehenen Anschlag im Sinne einer Begrenzung der Ein¬ steckbewegung zusammenwirkt und daß die Verzahnung (27) am Verschlußabschnitt (4) in einem solchen Abstand vom Anschlagteil (12) angeordnet ist, daß es nur beim Anliegen des Anschlagteils (12) am Anschlag zur Verrastung kommt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil mit einer an sich bekannten Kinnriemenverstellung (12) zur Verän¬ derung der wirksamen Länge des Kinnriemens (4) als bauliche Einheit ausgebildet ist. ERSATZBLATT.
Description:
4

Verschlußeinrichtung für den Kinnriemen eines Motorradschutzhelms

Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für den Kinnriemen an einem Schutzhelm, Motorradschutzhelm od. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige bekannte Verschlußeinrichtung weist ein oberhalb der Breitseite des Verschlußabschnitts angeord¬ netes Raststück auf, das mit einer in der Breitseite des Verschlußabschnitts angeordneten Verzahnung zusammenwirkt. Das Raststück wird durch eine Feder auf den Verschluß- abschnitt gedrückt, um so eine Verrastung des Versch-luß- abschnitts in Löserichtung des Kinnriemens zu erzielen. Wirkt auf den Kinnriemen in Löserichtung eine Kraft, so wird das Raststück stärker ' auf den Verschlußabschnitt gepreßt, wodurch Quetschungen des Verschlußabschnitts nicht auszuschließen sind.

Die Anordnung des Raststücks oberhalb einer Breitseite des Verschlußabschnitts führt zu einer beträchtlichen Bauhöhe, so daß die in der Helmschale angeordnete Polsterung im Be¬ reich des Einsteckschlosses gegenüber den übrigen Bereichen relativ dünn ist. Bei Unfällen ist eine Verletzungsgefahr durch das Einsteckschloß nicht auszuschließen.

ERSATZBLATT

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschlußein¬ richtung für den Kinnriemen eines Schutzhelms derart auszu¬ bilden, daß ohne Veränderung der Helmschale auch im Bereich des Einsteckschlosses eine ausreichend dicke Aufpolsterung möglich ist.

Diese Aufgabe ' wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.'

Die Anordnung des Raststücks etwa in einer Ebene neben dem Verschlußabschnitt verringert die Schloßbauhöhe erheblich, ohne den Gedanken der Verrastung des Verschlußabschnitts im Einsteckschloß aufzugeben. Die geringe Bauhöhe des erfin¬ dungsgemäßen Einsteckschlosses gewährleistet ohne Änderung der Helmschale auch im Bereich des Einsteckschlosses eine ausreichend dicke Auf olsterung, so daß die Unfallgefahr deutlich gesenkt ist.

Aufgrund der Verzahnung auf einer Schmalseite des Ver¬ schlußabschnitts wirken auf diesen im wesentlichen nur AbScherkräfte, wodurch eine Dimensionierung der umgebenden Bauteile Optimal möglich ist.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das Ein¬ steckschloß im wesentlichen aus zwei Gehäusehälften zusam¬ mengesetzt, wobei in der einen Gehäusehälfte eine den Auf- nahmekanal bildende Aufnahmenut vorgesehen und das Rast¬ stück geführt und abgestützt ist. Alle kraftübertragenden Elemente der Verschlußeinrichtung liegen somit in einer Gehäusehälfte, wodurch eine Verklemmung des Betätigungs- mechanismusses vermieden ist.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist der Ver- schlußabschnitt mit einem Anschlagteil versehen, das mit einem an der Helmschale oder dem Einsteckschloß vorgesehe¬ nen Anschlag im Sinne einer Begrenzung der Einsteckbewegung zusammenwirkt. Die Rastausnehmungen am Kinnriemen sind in einem solchen Abstand vom Anschlagteil angeordnet, daß es nur beim Anlegen des Anschlagteiles am Anschlag zur Verra¬ stung kommt. Hierdurch entfallen die beim Einschieben an¬ sonsten auftretenden Rastgeräusche bis zur Erzielung der gewünschten Einsteckstellung. Zweckmäßig ist bei dieser Ausführung der Kinnriemen zwischen dem Verschlußabschnitt und seinem an der Helmschale festgelegten anderen Ende längenverstellbar ausgeführt, um ihn entsprechend den An¬ forderungen des Benutzers einzustellen. Diese Einstellung braucht jedoch nur einmal zu erfolgen, da danach der Benutzer den Verschlußabschnitt jeweils bis zum Anschlag einschiebt und das dann auftretende Rastgeräusch das Einrasten des Verschlußabschnitts sicher anzeigt.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite¬ ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der verschiedene Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, die nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht auf einen Motorradschutzhelm,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Motorradschurzhelms,

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Fig. 3 einen Ausschnitt auf der Höhe des Halsringprofils eines Motorradschutzhelms nach Fig. 1 mit Taster und Einsteckschloß,

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Einsteckschlosses mit zugeordnetem Taster, und einzuschiebendem Verschlußabschnitt,

Fig. 5a bis 5e im Schnitt verschiedene Stellungen des Raststücks im erfindungsgemäßen Einsteckschloß und zugeord¬ netem Verschlußabschnitt,

Fig. 6a bis 6c einen Ausschnitt und Teilschnitte des Halsring- profils mit angeordnetem Einsteckschloß und einer als Taster ausgebildeten Handhabe,

Fig. 7 eine Teilansicht einer Helmschale mit im

Halsringprofil eingelassenem Taster und einem Einsteckschloß mit verschwenkbarem Raststück,

Fig. 8 einen Schnitt des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7,

Fig. 9 einen Schnitt durch ein Einsteckschloß mit verschiebbarem Raststück,

Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel eines Verschlußabschnittes mit daran befestigtem, verstellbarem Kinnriemen in einer perspektivischem Ansicht,

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Fig. 11 einen Schnitt durch den Verschlußabschnitt nach Fig. 10,

Fig. 12 eine Ansicht eines Verschlußabschnitts und eines Einsteckschlosses mit im Einsteckschloß angeord¬ netem federndem Rastanschlag sowie einen Schnitt durch das Schloß,

Fig. 13 eine Ansicht eines Verschlußabschnitts mit an seinem freien Ende angeordnetem federndem Rastanschlag und zugeordnetem Einsteckschloß sowie Schnitte durch das Einsteckschloß .

Der in Fig. 1 schematisch und in Fig. 2 perspektivisch dar¬ gestellte Schutzhelm besteht aus einer Helmschale 1 mit einem Innenpolster 10. Der Schutzhelm wird auf dem Kopf eines Benutzers mittels eines Kinnriemens 4 gehalten, des¬ sen eines Ende 13 über einen Endbeschlag 2 mittels eines Niets, einer Schraube od. dgl. auf der einen Seite der Helmschale 1 festgelegt ist. Das andere Ende 11 des Kinn¬ riemens 4 ist in einer Kinnriemenverstellung 12 gehalten, an welcher vorzugsweise einteilig ein insbesondere form¬ stabiler Verschlußabschnitt 14 anschließt. Der Verschlu߬ abschnitt 14 kann zweckmäßig einteilig mit der Kinnriemen¬ verstellung 12 aus einem vorzugsweise verstärkten Kunst¬ stoff gefertigt sein.

Der Verschlußabschnitt 14 ist auf der dem Endbeschlag 2 gegenüberliegenden Seite der Helmschale 1 in einem Ein¬ steckschloß 5 geführt und gehalter., welches mittels Schrauben 6 od. dgl. an der Hεlmschale unter dem Innen-

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polster 10 befestigt ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ragt aus dem Gehäuse 9 des Einsteckschlosses 5 ein Ende 8 einer als Hebel 7 ausgebil¬ deten Handhabe. Das Ende 8 ist mit einem Taster 15 gelenkig verbunden, der im Halsringprofil 16 des Schutzhelms in einer entsprechenden Führung 18 eingelassen ist. Durch Niederdrücken des Tasters 15 in Pfeilrichtung 17 wird der Hebel 7 um seinen im Gehäuse 9 abgestützten Lagerfuß 20 in Pfeilrichtung 22 verschwenkt und nimmt dabei ein insbeson¬ dere keilförmig ausgebildetes Raststück 34 gegen die Kraft einer Schraubenfeder 43 aus der gezeigten .Eingriffsstellung am Verschlußabschnitt 14 in eine Außereingriffsstellung mit.

Der Aufbau des erfindungsgemäßen Einsteckschlosses 5 ergibt sich im einzelnen aus der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 4, seine Funktionsweise in Verbindung mit dem Verschlußab¬ schnitt 14 aus den Darstellungen der Fig. 5a bis 5e.

Das Gehäuse 9 des Einsteckschlosses 5 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus genau zwei Gehäusehälften 3-0 und 31, die mittels Schrauben 32, Nieten od. dgl. zusammen¬ gefügt sind. Neben einer derartigen lösbaren Verbindung sind auch Schweißverbindungen, Klebeverbindungen od. dgl. anwendbar.

In der ersten Gehäusehälfte 30 ist eine Aufnahmenut 33 vorgesehen, die nach Abdeckung durch die zweite Gehäuse¬ hälfte 31 den Aufnahmekanal 23 (Fig. 5b) bildet. In einer Schmalseite der Aufnahmenut 33 ist ein Raststück 34 ange¬ ordnet, das in Längsrichtung der Aufnahmenut 33 verschieb-

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bar in der ersten Gehäusehälfte 30 geführt und gehalten ist. Das Raststück 34 ist so geführt, daß es bei einer Längsverschiebung gleichzeitig quer zur Aufnahmenut 33 verlagert wird. Hierzu weist das Raststück 34 auf der der ersten Gehäusehälfte 30 zugewandten Seite eine Führungs¬ leiste 35 auf, die in eine Führungsnut 36 in der ersten Gehäusehälfte 30 eingreift. Die Führungsnut 36 schließt mit der Längsachse 37 der Aufnahmenut 33 einen spitzen Winkel 38 von vorzugsweise etwa 30° ein (Fig. 5d) . Das Raststück 34 ist entlang der im entsprechenden Winkel zur Aufnahmenut

33 angeordneten Führungsleiste 35 abgeschrägt, wobei die Kante des Raststücks zusammen mit der Wandung der Führungs¬ leiste- 35 eine Führungsfläche 39 bildet, der eine entspre¬ chende parallel zur Führungsnut 36 liegende Gegenfläche 40 im ersten Gehäuseteil 30 zugeordnet ist. Das Raststück 34 weist am verjüngten, vorderen Ende eine Anschlagfläche 41 auf, der ein entsprechender Anschlag 42 in der ersten Gehäusehälfte 30 zugeordnet ist'. Das in der Führungsnut 36 gehaltene, auch an der Gegenfläche 40 abgestützte Raststück

34 liegt unter der Kraft einer Schraubenfeder 43 am vorde¬ ren Gehäuseanschlag 42 an; der Anschlag 42 bestimmt die Eingriffsstellung des Raststückes 34.

Die Schraubenfeder 43 liegt in einer etwa parallel zur Führungsnut 36 in der ersten Gehäusehälfte 30 angeordneten Längsnut 44 und stützt sich mit dem einen Ende in der Gehäusehälfte 30 und mit dem anderen Ende am Raststück 34 ab. Dabei liegt das andere Ende in einer Ansenkung 45, die auf der der Anschlagfläche 41 abgewandten Raststückseite vorgesehen ist. Die Längsnut 44 erstreckt sich in Ein¬ griffsstellung des Raststückes 34 bis unter die Ansenkung 45., welche zur Längsnut 44 seitlich offen ist und zusammen,

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mit dieser das andere Ende der Schraubenfeder 43 umfaßt. Auf diese Weise ist eine sichere Halterung der Schrauben¬ feder zur Aufbringung einer Federkraft in Längsrichtung der Führungsnut 36 gewährleistet.

Das Raststück 34 liegt etwa in der die Längsachse 37 der Aufnahmenut 33 enthaltenen Ebene, die zur Teilungsebene 25 (Fig. 5b) der Gehäusehälften 30 und 31 weitgehend parallel liegt. Das Raststück weist auf seiner die Aufnahmenut 33 begrenzenden Längsseite eine Zahnung 46 auf, die in Ein¬ griffsstellung des Raststücks 34 über die Längsseite 24 der Aufnahmenut 33 in diese hineinragt (Fig. 5c).

Ferner weist das Raststück 34 einen über die Trennebene 25 (Fig. 5b) in Richtung auf die zweite Gehäusehälfte 31 ragenden Zapfen 47 auf, der lotrecht zur Ebene 19 des Raststücks liegt. Der vorzugsweise einteilig mit dem Rast¬ stück 34 vorgesehene Zapfen ist zum Eingriff in die Bohrung 48 der als Hebel 7 ausgebildeten Handhabe vorgesehen, die in einer Ausnehmung 21 auf der anderen Seite der Trennebene 25 in der zweiten Gehäusehälf e 31 quer zur Aufnahmenut 33 liegend gelagert ist. Der Hebel 7 ist an einem Ende als gerundeter Lagerfuß 20 ausgebildet, während sein anderes Ende 8 eine Öffnung 49 aufweist, in die ein auf der einen Längsseite der Aufnahmenut liegender Verbindungszapfen 15a des Tasters 15 eingreift. Der Taster 15 wird über die Ver¬ bindung mit der Handhabe 7 und das Raststück 34 von der Federkraft der Schraubenfeder in seiner Ausgangsstellung gehalten. Der gerundete Lagerfuß 20 liegt auf der anderen Längsseite der Aufnahme mit in einem entsprechend ausge¬ bildeten Lagerabschnitt 50 der Ausnehmung 21, die im übrigen in der Breite der Schwenkbewegung des Hebels 7

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angepaßt ist. Auf der dem Lagerabschnitt 50 gegenüber¬ liegenden Seite ist die Ausnehmung 21 mit offenem Ende 51 ausgebildet, aus der das Betätigungsende 8 des Hebels 7 herausragt. Die Handhabe 7 liegt so geschützt im Gehäuse des Einsteckschlosses, so daß insbesondere bei einem Unfall auftretende Kräfte nicht auf den Betätigungsmechanismus wirken und diesen schädigen können.

Das zusammengesetzte Einsteckschloß 5 ergibt sich aus den Fig. 3, 5a und dem Schnitt nach Fig. 5b. Der durch Ab¬ deckung der Aufnahmenut 33 gebildete Aufnahmekanal 23 ist zum Einstecken eines in Abmessung und Dicke angepaßten Verschlußabschnitts 14, -14' bzw. 14" vorgesehen. Der Verschlußabschnitt 14 weist auf seiner dem Raststück zugewandten Schmalseite 26 eine Zahnung 27 auf, die zur Verrastung mit der Zahnung 46 des Raststücks 34 bestimmt ist. Die Rastzahnung 27 kann über die ganze Länge einer Schmalseite 26 oder auch auf beiden Schmalseiten "des Ver¬ schlußabschnitts 14' angeordnet sein. In bevorzugter Aus¬ führungsform ist die Zahnung 27 nur über eine Teillänge des Verschlußabschnittes 14 vorgesehen; zum freien Ende schließt ein zahnungsfreier Abschnitt 55 an. In einer besonderen Ausführungsform ist der Verschlußabschnitt 14" mit einem Anschlag versehen, der die Einsteckbewegung begrenzt. Zum lagerichtigen Einschieben eines Verschlußab- schnitts 14 kann dieser z.B. auf der der ersten Gehäuse¬ hälfte 30 zugewandten Seite einen Führungszapfen 28 auf¬ weisen, der in eine in Längsrichtung sich erstreckende, an beiden Enden offene Nut 29 eingreift, welche in der Breit¬ seite der Aufnahmenut 33 in der ersten Gehäusehälfte 30 eingearbeitet ist. Beim Einschieben z.B. des verzahnten Verschlußabschnitts -14 ' (Fig. 5aj in Einschubrichtung 52

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gleiten die Zähne der Zahnungen 27 und 46 übereinander, wobei das Raststück 34 gegen die Kraft der Schraubenfeder 43' zurückgeschoben wird. Hierzu ist der im ersten Gehäuse¬ teil 30 vorgesehene Aufnahmebereich für das Raststück 34 entsprechend ausgebildet.

In Löserichtung 53 hingegen greifen die Zahnungen 27 und 46 ineinander, so daß der Verschlußabschnitt 14 im Aufnahme- kanal 23 verrastet und somit im Einsteckschloß 5 sicher ge¬ halten ist. Dabei ist der Anschlag 42 im Gehäuse 9 so ange¬ ordnet, daß die Zahnung 46 des Raststücks 34 sicher in die Zahnung 27 des Verschlußabschnitts eingreift, auf diesen aber keine Querkräfte aufgebracht werden können. Die Lage der Rastverzahnungen zueinander ist so gewählt, daß beim Einschieben die Rastzahnύngen zur Verriegelung leicht einf¬ allen können und ein zum Öffnen erforderlicher Relativweg zur Verfügung steht. Die in Löserichtung 53 wirkenden Kräfte werden ausschließlich über die Zahnung in Längs¬ richtung des Verschlußabschnitts wirkend auf das Raststück übertragen und über die Anschlagfläche 41 des Raststück auf den Anschlag 42 im ersten Gehäuseteil 30 sicher abgeleitet, ohne den Hebel 7 bzw. den Zapfen 47 des Raststücks zu bela¬ sten. Ein Verklemmen der Hebelmechanik ist somit sicher ausgeschlossen.

Die Zahnung 27 des Verschlußabschnitts 14 bzw. 14 ' und die Zahnung 46 des Raststücks 34 liegen etwa in einer Ebene 19 (Fig. 5b), so daß auf das Material des Verschlußabschnittes ausschließlich in der Ebene des Verschlußabschnitts liegen¬ de Scherkräfte wirken. Quer zu der Ebene des Verschlußab¬ schnitts wirkende Kräfte treten nicht auf.

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Die bevorzugte Ausbildung des Verschlußabschnitts 14 zeigen Fig. 3, 4 und 5c bis 5e . Zwischen der Zahnung 27 auf der Schmalseite 26 und dem freien Ende 54 des Verschlußab¬ schnitts liegt ein zahnfreier Abschnitt 55, der eine Länge hat, die vorzugsweise größer als die des Raststücks 34 bzw. seiner Zahnung 46 ist. Zur Bildung des zahnfreien Ab¬ schnitts 55 ist der Verschlußabschnitt 14 auf der verzahn¬ ten Schmalseite 26 in seiner Breite um die Höhe H der Zahnung 27 vermindert. Lediglich der am freien Ende 54 des Verschlußabschnittes 14 liegende Endabschnitt 56 der Schmalseite 26 liegt auf der Ebene der Spitzen der Rast¬ zähne, so daß sich zwischen dem zahnfreien Abschnitt 55 und dem freien Ende 54 des Verschlußabschnitts 14 ein Absatz 57 bildet, der - wie Fig. 5e zeigt - als wegbegrenzender Anschlag 58 mit dem Raststück 34 zusammenwirkt.

Soll'der Verschlußabschnitt 14 in das Einsteckschloß 5 eingeschoben (Fig. 5c), werden, wird zunächst der Führungszapfen 28 in die Nut 29 eingefädelt. Um den Ξinsteck- bzw. Einfädelvorgang zu erleichtern, ist am Eingang des Aufnahmekanals 23 ein Einschubtrichter 59 befestigt. Bei weiterer Bewegung in Einschubrichtung 52. schiebt zunächst der Anschlag 58 das Raststück 34 in- Einschubrichtung 52 zurück, wodurch die Zahnung 46 gleich¬ zeitig quer zur Einschubrichtung zurückgezogen wird. Im Bereich des verzahnungsfreien Abschnittes 55 springt das Raststück 34 wieder in die gezeigte Eingriffsstellung, ohne daß eine Verrastung möglich ist. Erst wenn die Verzahnung 27 in Einschubrichtung 52 an der Verzahnung 46 des Rast¬ stücks 34 anläuft, wird dieses wieder zum Überfahren einer oder mehrerer Rastzähne zurückverschoben, um dann unter der Wirkung der Schraubenfeder 43 in eine in Fig. 5c

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verrastende Eingriffsstellung vorzuspringen.

Durch Verschwenken des Hebels 7 in Pfeilrichtung 22 (Fig. 5a) wird das Raststück gegen die Federkraft in die Außer¬ eingriffsstellung verschoben, so daß der Verschlußabschnitt in Löserichtung 53 aus dem Einsteckschloß 5 herausgezogen werden kann. Nachdem die Verzahnung 27/46 nicht mehr in Eingriff miteinander treten kann, wird der Hebel 7 losge¬ lassen, und das Raststück fährt in die in Fig. 5e gezeigte Eingriffsstellung zurück. In dieser Stellung wird bei wei¬ terem Herausziehen des Verschlußabschnittes 14 in Löserich¬ tung 53 der Anschlag 58 an eine etwa rechtwinklig in den Aufnahmekanal 33 ragende Anschlagfläche 76 der Verzahnung 46 des Raststücks 34 anlaufen und den Weg des Verschlußab¬ schnittes 14 in Löserichtung 53 begrenzen. Erst durch erneutes Verschwenken des Hebels 7 in Pfeilrichtung 22 wird das Raststück 34 aus dem Weg des Anschlags 58 des Ver¬ schlußabschnitts 14 herausgesteuert und gibt den Verschluß- abschnitt 14 zum vollständigen Lösen des Kinnriemens frei. Ein vollständiges Lösen des Kinnriemens ohne große Bewegung des Schutzhelms ist immer dann von Vorteil, wenn der Schutzhelm bei einem verunglückten Motorradfahrer vorsich¬ tig abgenommen werden muß, ohne dessen Kopf mehr als nötig zu bewegen. Hierzu wird einfach der Taster 15 in Pfeil¬ richtung 17 gedrückt, wodurch der Hebel in Pfeilrichtung 22 verschwenkt und den Verschlußabschnitt 14 des Kinnriemens vollständig freigibt. Sollte der Zapfen 47 aufgrund der Unfalleinwirkung od. dgl. brechen, kann das Raststück 34 dennoch über den Hebel 7 in eine Außereingriffsstellung vεrschwenkt werden. Hierzu ist ein einteilig mit dem Rast¬ stück ausgebildeter Sicherheitsansatz 75 vorgesehen, der etwa lotrecht zur Ebene 19 liegt und über die Trennebene 25

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hinaus bis vor den Hebel 7 ragt. Von diesem wird er in Löserichtung mitgenommen.

In Weiterbildung der Erfindung gemäß Fig. 6a bis 6c ist das Betätigungsende 8 des Hebels 7 als Taster 15' ausgebildet, der durch eine Ausnehmung 18' im Halsringprofil 16 der Helmschale betätigt werden kann. Diese einteilige Ausfüh- ru:.g von Hebel 7 und Taster 15' verringert die Anzahl bewegter Teile und ist deshalb für einfache Helmtypen, wie z.B. Jet-Helme besonders geeignet.

Ferner ist bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 die Nut 29 für den Führungszapfen 28 des Verschlußab¬ schnitts 14 an ihrem dem Halsringprofil 16 zugewandten unteren Ende geschlossen. Der Verschlußabschnitt 14 kann daher nur so weit aus dem Einsteckschloß 5 herausgezogen werden, bis der Führungszapfen 28 am geschlossenen Ende 29' der Nut 29 anliegt. In dieser Stellung ist der Verschlußab¬ schnitt um den Führungszapfen 28 schwenkbar, wozu der Ver¬ schlußabschnitt im Eingangsbereich des Aufnahmekanals 23 eine Aussparung 14a hat. Der Benutzer kann so den Kinn¬ riemen nach vorne aus dem Kinnbereich herausschwenken und den Helm leicht vom Kopf abziehen.

Darüberhinaus zeigt das Ausführungsbeispiel weiter, daß die erste Gehäusehälfte mit den kraftaufnehmenden Bauteilen vorteilhaft in der Helmschale 1, insbesondere einteilig mit dieser integriert werden kann (Fig. 6b, 6c). Hierdurch er¬ gibt sich eine weitere mögliche Verstärkung der Aufpol¬ sterung im Bereich des Einsteckschlosses.

In Weiterbildung der Erfindung gemäß dem Ausführungs¬ beispiel der Fig. 7 und 8 ist das im Einsteckschloß 5

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angeordnete Raststück 34' als um einen Zapfen 60 schwenk¬ barer Hebel 64 ausgebildet, der in Raststellung durch die Schraubenfeder 43 kraftbeaufschlagt ist. Das Einsteckschloß 5 ist wiederum auf der Innenseite einer Helmschale 1 befestigt und über einen im Halsringprofil 16 in einer Füh¬ rung 18 gelagerten Taster 15 zu betätigen. Der Taster 15 weist eine Bohrung 62 (Fig. 8) auf, in die ein Verbindungs- zapfen 63 des Hebels 64 eingreift. Durch Drücken des Tasters 15 wird der Hebel 64 um den Zapfen 60 in seine Außereingriffsstellung verschwenkt, so daß der Verschlu߬ abschnitt 14 in Löserichtung 53 herausgezogen werden kann, bis sein Führungszapfen 28 in die zur Eingangsöffnung des Einsteckschlosses 5 geschlossene Längsnut 29 eingreift und am geschlossenen Ende der Längsnut zur Anlage kommt. Der Kinnriemen 4 ist nun so weit gelockert, daß der Benutzer diesen verschwenken und den Helm abziehen kann.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die am Verschlu߬ abschnitt 14 vorzugsweise einteilig angeformte Kinnriemen¬ verstellung 12 als Anschlag für die Bewegung in Einschub¬ richtung 52 vorgesehen. Der Verschlußabschnitt wird so weit in das Schloß 9 eingeschoben, bis eine Anschlagflache 67 der Kinnriemenverstellung 12 am Schloß oder Helm zur Anlage kommt und den Einschubweg begrenzt. In dieser Stellung ist der Rasthebel 64 in die auf der Schmalseite des Verschlu߬ abschnitts 14 angeordnete Verzahnung 27 eingefallen und verrastet den Verschlußabschnitt 14 in Löserichtung 53. Die Lage der Verzahnung 27 ist so vorgesehen, daß sie nur beim Einschieben des Verschlußabschnittes 14 bis zum Anschlag 67 in verrastender Verbindung mit dem Rasthebel 64 treten kann. Dies hat zur Folge, daß beim Einschieben ausschlie߬ lich ein Rastgeräusch auftritt, nämlich dann, wenn der

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Verschlußabschnitt 14 vollständig eingeschoben ist und der Anschlag 67 z. B. am Schloß 9 anliegt. Über den übrigen Verschiebeweg treten keine Rastgeräusche auf.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist anstatt des Rast¬ hebels 64 ein Rastschieber 70 vorgesehen, der winklig zum Verschlußabschnitt 14 verschiebbar ist. Ist der Verschluß- abschnitt 14 bis zur Anlage der Anschlagfläche 67 der Kinn¬ riemenverstellung 12 an der den Gegenanschlag bildenden Anlagefläche 68 des Schlosses 5 eingeschoben, rastet die Verzahnung 46 des Rastschiebers 70 in die Verzahnung 27 des Verschlußabschnittes 14 ein. Auch hier tritt nur dann ein Rastgeräusch auf, wenn der Verschlußabschnitt 14 vollstän¬ dig, d.h. bis zum Anschlag der Kinnriemenverstellung 12 am Schloß 5 eingeschoben ist. Nach Verschieben des Rastschie¬ bers 70 e ' ntgegen der Feder 43, z.B. mittels eines Tasters 15 (nicht dargestellt), kann der Verschlußabschnitt bis zur Anlage des Zapfens 28 am geschlossenen Ende 29' der Längs¬ nut 29 aus dem Einsteckschloß 5 herausgezogen werden.

Vorteilhaft ist zur besseren Handhabung die Kinnriemen¬ verstellung 12 griffartig ausgebildet. An einem last¬ tragenden Klemmsteg der Kinnriemenverstellung 12 wird das Gurtband de.s Kinnriemens 4 in bekannter Weise umgelenkt und dadurch abgeklemmt. Auf diese Weise ist das flexible Gurt¬ band des Kinnriemens 4 mit dem vorzugsweise formstabilen Verschlußabschnitt 14 über die Kinnriemenverstellung 12 verbunden. Die individuelle Einstellung der Länge des Kinn¬ riemens 4 erfolgt somit über die Kinnriemenverstellung 12. Im Gegensatz dazu ist bei einer Ausführung σemäß den Fig. 3 bis 5 die individuelle Länge des Kinnriemens durcn unter¬ schiedlich tiefes Einschieben in das Einsteckschloß 5

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bestimmt. Daher ist der Kinnriemen 4 - wie Fig. 5d zeigt - unverstellbar mit dem Verschlußabschnitt 14 verbunden. Es kann jedoch vorteilhaft sein, auch bei dieser Ausführung eine Kinnriemenverstellung zwischen Verschlußabschnitt 14 und dem Kinnriemen 4 vorzusehen.

Wie die Fig. 10 und 11 zeigen, ist der Verschlußabschnitt 14" vorzugsweise aus einer Metall-Kunststoff-Kombination gefertigt. Eine z.B. als Stanzteil hergestellte Metallzunge 80 bildet den Kern des Verschlußabschnitts 14". Im verdickt ausgeführten Griffbereich 82 sind einen Mittelsteg 83 be¬ grenzende Querschlitze zur Aufnahme des flexiblen Kinn¬ riemens 4 vorgesehen. Die Einsteckzunge 80 ist vollständig mit Kunststoff umspritzt, wobei das dem Griffbereich 82 gegenüberliegende Ende des Verschlußabschnitts 14" zusammen mit seinem Anschlagzapfen 28 aus Kunststoff dünnwandig flexibel ausgebildet ist.

Der auch beweglich ausbildbare Steg 83 im Griffteil 82 ist im Querschnitt rechteckförmig mit Kunststoff umspritzt (Fig. 11), so daß der durchgezogene flexible Kinnriemen stark geklemmt wird, wodurch auch bei starker Belastung eine Verstellung ausgeschlossen ist.

Die dem Anschlagzapfen 28 zugewandte Stirnseite des Griff- bereichs 82 ist - ähnlich dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 7 bis 9 - als Anschlagfläche 84 zur Begrenzung der Einschubbewegung ausgebildet.

Zur Begrenzung der Bewegung in Loserichtung 53 kann es vorteilhaft sein, in der zweiten Gehäusehälfte 31 einen federnden, in den Aufnahmekanal 23 hereinragenden Anschlag

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90 vorzusehen (Fig. 12). Durch den Zapfen 28 auf der dem Anschlag abgewandten Breitseite des Verschlußabschnitts wird sichergestellt, daß der Verschlußabschnitt 14 in ver¬ rastender Verbindung mit dem federnden Anschlag 90 tritt, wozu im Verschlußabschnitt 14 ein Rastfenster 92 vorgesehen ist. Erst nach Überwindung des federnden Anschlags, wozu eine entsprechend höhere Kraft in Löserichtung 53 erforder¬ lich ist, läßt sich der Verschlußabschnitt 14 vollständig aus dem Einsteckschloß 9 herausziehen.

Wie Fig. 13 zeigt, kann ein derartiger federnder Anschlag 90' auch am freien Ende 54 des Verschlußabschnittes 14 angeordnet sein. Der federnde Anschlag 90' steht über eine Breitseite des Verschlußabschnittes 14 hinaus und hakt somit beim Einzug in den Aufnahmekanal 23 am Gehäuse 9 des Einsteckschlosses 5. Es kann auch vorteilhaft sein, in¬ nerhalb des Aufnahmekanals eine dem federnden Anschlag 90' zugeordnete Rastausnehmung 93 vorzusehen.

Sowohl beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 kann der Verschlu߬ abschnitt 14 vollständig aus dem Einsteckschloß 5 heraus¬ gezogen werden, wenn eine entsprechend große Kraft zur Überwindung des federnden Anschlags 90 bzw. 90' in Löserichtung 53 aufgebracht wird.

Das Gehäuse 9 des Einsteckschlosses und das Raststück 34 sowie die Handhabe 7 können je nach Dimensionierung aus metallischem Druckguß, aus Blech-Stanzteilen oder vorzugs¬ weise aus Kunststoff hergestellt werden.

Die Rastverzahnungen 27, 46 sind vorzugsweise derart

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vorgesehen, daß in Löserichtung im wesentlichen recht¬ winklig zur Längsachse 37 des Aufnahmekanals 33 liegende Zahnflanken 72 (Fig. 5a) aneinanderliegen, wodurch sicher¬ gestellt ist, daß eine in Längsrichtung des Verschlu߬ abschnitts wirkende Zugkraft ohne Querkomponente auf das Raststück übertragen und von diesem auf dem gehäusefesten Anschlag 42 abgestützt wird. Hingegen liegen die in Ein¬ schubrichtung einander zugeordneten Zahnflanken 73 (Fig. 5a) in einem Winkel von weniger als 90° zur Längsachse 37, wodurch beim Einschieben des Verschlußabschnitts 14 die Einschubkraft eine entsprechend der Zahnflankenneigung bestimmte Querkraft auf das Raststück erzeugt, was dessen Querverlagerung vom Aufnahmekanal weg und damit vom Verschlußabschnitt weg unterstützt.

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