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Patent Searching and Data


Title:
CLOSURE ELEMENT FOR A FIRE-PROTECTION SLEEVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/048889
Kind Code:
A2
Abstract:
A closure element (16) for a fire-protection sleeve, having a body (22), a connecting element (18) and at least one locking element (24) for a form-fitting connection to an intumescent strip, wherein the body (22) and the connecting element (18) are made in one piece.

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Inventors:
KOEGLER MARKUS (DE)
FOERG CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/069768
Publication Date:
April 03, 2014
Filing Date:
September 24, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
A62C2/06
Foreign References:
EP0486299A11992-05-20
EP1422459A12004-05-26
EP1180629A22002-02-20
GB2281859A1995-03-22
FR2228351A71974-11-29
US20020029443A12002-03-14
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verschlusselement (16) für eine Brandschutzmanschette, mit einem Körper (22), einem Verbindungselement (18) und wenigstens einem Verriegelungselement (24) für eine formschlüssige Verbindung mit einem Intumeszenzstreifen (14), wobei der

Körper (22) und das Verbindungselement (18) einstückig ausgeführt sind.

2. Verschlusselement (16) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Verriegelungselements (24) einen spitzen Winkel von maximal 90° aufweist.

3. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (24) etwa senkrecht vom Körper (22) absteht. 4. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (24) bezüglich einer Zugrichtung des Verschlusselements (16) angestellt ist.

5. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (24) einteilig mit dem Körper (22) ausgeführt ist.

6. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (24) aus dem Körper (22) gebogen ist.

7. Verschlusselement (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (24) aus dem Körper (22) ausgeschnitten ist.

8. Verschlusselement (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (24) separat ausgeführt ist und am Körper (22) befestigt wird.

9. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (22) wenigstens eine an einer seiner Kanten angeordnete, biegsame Lasche (28) aufweist, die im umgebogenen Zustand den Intumeszenzstreifen (14) teilweise umschließt.

10. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (22) einen Befestigungsabschnitt (30) aufweist, der zur Befestigung des Verschlusselements (16) an einer Befestigungsstelle, insbesondere einer Wand, dient.

1 1. Verschlusselement (16) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (30) mittels einer Sollbiegestelle (32) mit dem Körper (22) verbunden ist. 12. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kröpfung (26) an einem Ende des Körpers (22) vorgesehen ist, die als Positionierungshilfe bei der Montage des Verschlusselements (16) am Intumeszenzstreifen (14) dient. 13. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (22) ein Federelement (34) aufweist, wobei das wenigstens eine Verriegelungselement (24) am Federelement (34) angeordnet ist.

Verschlusselement (16) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrelement (38) vorgesehen ist, welches in einer Verriegelungsposition das Federelement (34) in eine Verriegelungsrichtung V beaufschlagt und ein Zurückfedern des Federelements (34) verhindert.

15. Verschlusselement (16) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (22) an der vom Verriegelungselement (24) abgewandten Seite Führungsschienen (36) aufweist, in denen das Sperrelement (38) verläuft.

16. Verschlusselement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (16) hermaphroditisch ausgeführt ist, sodass das Verbindungselement (18) mit dem Verbindungselement (18) eines zweiten Verschlusselements (16) in Eingriff gebracht werden kann.

Brandschutzelement bestehend aus einer Brandschutzmanschette und zwei Verschlusselementen (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement (18) des einen Verschlusselements (16) mit dem Verbindungselement (18) des anderen Verschlusselements (16) in Eingriff steht und die Verriegelungselemente (24) beider Verschlusselemente (16) in den Intumeszenzstreifen (14) eingreifen.

Description:
Verschlusselement für eine Brandschutzmanschette

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Verschlusselement für eine Brandschutzmanschette.

Verschlusselemente für Brandschutzmanschetten sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen dazu, die Brandschutzmanschette an beispielsweise einem Rohr zu fixieren bzw. zu sichern. Für die Brandschutzmanschetten gibt es mehrere Ausgestaltungen, beispielsweise Manschetten, die auf einen sehr engen Durchmesserbereich begrenzt sind, oder sogenannte Endlos-Manschetten, die an den entsprechenden Durchmesser des Rohres angepasst und mit einem Verschlusselement versehen werden, das die Brandschutzmanschette am Rohr fixiert. Die Endlos-Manschetten können dabei typischerweise durch Umwickeln mit einem Spannband am Rohr gesichert werden, sodass das Spannband als Verschlusselement wirkt. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die Brandschutzmanschette mit einem Metallgehäuse zu umgeben, welches als Verschlusselement fungiert. Das Metallgehäuse wird auf den entsprechenden Durchmesser des Rohres abgelängt und um die das Rohr umschließende Brandschutzmanschette gelegt. Dabei kann das Gehäuse aus vielen Elementen, die kettenähnlich aneinander gereiht sind, oder aus einem dünnen, biegsamen Metall bestehen. Die Stoßstelle, die durch die beiden offenen Enden des Metallgehäuses gebildet ist, wird dabei mittels zusätzlicher Fixierungselemente zusammengehalten. Das Metallgehäuse umschließt demnach die Brandschutzmanschette komplett und fixiert es am Rohr. Da ein solches Metallgehäuse auf eine bestimmte Länge ablängbar ist, ist es für verschiedene Rohrdurchmesser geeignet. Bei den üblichen, aus dem Stand der Technik bekannten Verschlusselementen wird die Brandschutzmanschette aufgrund eines Mantelelements am Rohr gesichert, das die Brandschutzmanschette komplett umschließt und mit einem Verschlusselement versehen ist.

Es hat sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen als nachteilig herausgestellt, dass das Umwickeln der Brandschutzmanschette bei der Montage viel Platz benötigt, der nicht zwangsläufig zur Verfügung steht. Zudem ist das Sichern der Brandschutzmanschette mit einem ablängbaren Metallgehäuse umständlich, da das Metallgehäuse auf die entsprechende Länge gekürzt werden muss.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verschlusselement für eine Brandschutzmanschette zu schaffen, das sowohl platzsparend als auch einfach zu befestigen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verschlusselement für eine Brandschutzmanschette vorgesehen, mit einem Körper, einem Verbindungselement und wenigstens einem Verriegelungselement für eine formschlüssige Verbindung mit einem Intumeszenzstreifen, wobei der Körper und das Verbindungselement einstückig ausgeführt sind. Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, einen Verschluss ähnlich dem eines Gürtels mit zwei Schnallen zu schaffen, wobei eine Schnalle des Gürtels durch das Verschlusselement repräsentiert ist und der Gürtel durch den Intumeszenzstreifen. Ähnlich wie bei dem Gürtelprinzip ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Intumeszenzstreifen um das zu schützende Element zu legen und dann mittels der beiden Verbindungselemente zu befestigen, wobei die Verbindungselemente ähnlich wie zwei Gürtelschnallen miteinander verbunden werden.

Vorzugsweise weist ein Ende des Verriegelungselements einen spitzen Winkel von maximal 90° auf. Durch das spitz geformte Verriegelungselement ist gewährleistet, dass dieses einfacher in den Intumeszenzstreifen eindringen kann, sodass lediglich Handkraft zum Eindrücken des Verriegelungselements nötig ist, wodurch die Montage vereinfacht wird. Insbesondere steht das Verriegelungselement etwa senkrecht vom Körper ab. Dadurch ist gewährleistet, dass sich das Verriegelungselement beim Befestigen am Intumeszenzstreifen nicht verbiegt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Verriegelungselement bezüglich einer Zugrichtung des Verschlusselements angestellt. Durch das Anstellen des Verriegelungselements kann das Verriegelungselement leichter in den Intumeszenzstreifen eingreifen und sich in diesem verhaken, wozu lediglich eine Zugkraft in einer bestimmte Richtung notwendig ist. Durch das Verhaken wird eine stärkere Verbindung des Verschlusselements über die Verriegelungselemente mit dem Intumeszenzstreifen hergestellt.

Vorzugsweise ist das Verriegelungselement einteilig mit dem Körper ausgeführt. Die einteilige Ausführung des Verriegelungselements mit dem Körper hat den Vorteil, dass kein Zusammenbau des Verschlusselements nötig ist, da das Verriegelungselement nicht extra mit dem Körper mittels Befestigungsmittel verbunden werden muss. Zudem ist durch eine einteilige Ausführung eine höhere Kraftübertragung vom Verriegelungselement auf den Körper gewährleistet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Verriegelungselement aus dem Körper gebogen. Beispielsweise ist das Verriegelungselement aus dem Körper gestanzt und somit einteilig mit dem Körper ausgeführt, wodurch bei der Herstellung des Verschlusselements Material eingespart werden kann. In einer anderen Ausführungsform ist das Verriegelungselement aus dem Körper ausgeschnitten. Das bedeutet, dass das Verriegelungselement an einer Kante des Körpers ausgebildet ist und als Überstand von der Kante des Körpers absteht. Diese Ausführung des Verriegelungselements stellt eine besonders einfache Herstellung des Verriegelungselements dar, da die Kontur des Verschlusselements mit den am Rand angeordneten Verriegelungselementen aus einem Blech gestanzt werden kann.

Vorzugsweise weist der Körper wenigstens eine an einer seiner Kanten angeordnete, biegsame Lasche auf, die im umgebogenen Zustand den Intumeszenzstreifen teilweise umschließt. Die Lasche am Körper kann zunächst als Führungselement dienen, um das Verschlusselement über den Intumeszenzstreifen zu führen, wobei die Lasche später zur Fixierung als Sicherungslasche dient. Dazu wird die Lasche umgebogen und umschließt den Intumeszenzstreifen zumindest teilweise.

Insbesondere weist der Körper einen Befestigungsabschnitt auf, der zur Befestigung des Verschlusselements an einer Befestigungsstelle dient, insbesondere einer Wand. Durch die Ausgestaltung eines Befestigungsabschnitts am Körper kann das Verschlusselement direkt an beispielsweise einer Wand befestigt werden, um das an einer Brandschutzmanschette angeordnete Verschlusselement zu montieren bzw. zu befestigen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt mittels einer Sollbiegestelle mit dem Körper verbunden. Dies bietet den Vorteil, dass das Verschlusselement gebogen und somit dem Rohrradius besser angepasst werden kann. Demnach kann die Montage den örtlichen Gegebenheiten besser angepasst werden, wodurch die Flexibilität deutlich erhöht wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Körper ein Federelement auf, wobei das wenigstens eine Verriegelungselement am Federelement angeordnet ist. Die Ausbildung des Federelements am Körper gewährleistet grundsätzlich, dass das Verschlusselement auf den Intumeszenzstreifen aufgeschoben werden kann, ohne dass die Verriegelungselemente in den Intumeszenzstreifen eingreifen. Dies kann mittels des Federelements auf zwei Weisen erfolgen. Zum einen kann das Federelement derart ausgelegt sein, dass das Verriegelungselement in seiner Ausgangsstellung nicht mit dem Intumeszenzstreifen in Berührung kommt und somit auch nicht, wenn das Verschlusselement über den Intumeszenzstreifen gezogen wird. Dazu ist das Federelement unter einem Wnkel mit dem Körper verbunden. Zum anderen kann das Federelement in einer Ebene mit dem Körper ausgeführt sein, wobei das Verriegelungselement am Federelement unter einem Wnkel entgegen der Montagerichtung angestellt ist, der vorzugsweise größer als 45° zur Normalen des Federelements ist. Dadurch kann das Federelement mit dem daran angeordneten Verriegelungselement bei der Montage federnd über den Intumeszenzstreifen gleiten. Aufgrund des angestellten Verriegelungselements ist ein Eingreifen des Verriegelungselements in den Intumeszenzstreifen des Verschlusselements nicht möglich, wenn das Verschlusselement in Längsrichtung auf den Intumeszenzstreifen geschoben wird. Vorzugsweise ist ein Sperrelement vorgesehen, welches in einer Verriegelungsposition das Federelement in eine Verriegelungsrichtung beaufschlagt und somit ein Zurückfedern des Federelements verhindert. Im verriegelten Zustand des Verschlusselements wird das Federelement durch das Sperrelement in die Verriegelungsrichtung gedrückt, wodurch das mit dem Intumeszenzstreifen in Eingriff stehende Verriegelungselement mechanisch gesichert ist. Das Sperrelement dient demnach als zusätzliche Sicherung des Verriegelungselements. Vorzugsweise weist der Körper an der vom Verriegelungselement abgewandten Seite Führungsschienen auf, in denen das Sperrelement verläuft. Die Führungsschienen führen das Sperrelement auf einer definierten Einschubbahn, sodass das Federelement in die Verriegelungsposition beaufschlagt wird. Darüber hinaus halten die Führungsschienen das Sperrelement gegen die Federwirkung des Federelements in einer das Federelement beaufschlagenden Position.

Insbesondere ist das Verschlusselement hermaphroditisch ausgeführt, sodass das Verbindungselement mit dem Verbindungselement eines zweiten Verschlusselements in Eingriff gebracht werden kann. Das Verschlusselement ist demnach für beide Seiten des Verschlusses zu verwenden, wodurch bei der Montage nicht darauf zu achten ist, ob beide Komponenten des Verschlusses vorhanden sind, da es nur eine Sorte bzw. Komponente gibt, die für beide Seiten verwendet werden kann.

Darüber hinaus ist ein Brandschutzelement vorgesehen, das aus einer Brandschutzmanschette und zwei Verschlusselementen der zuvor genannten Art besteht, wobei das Verbindungselement des einen Verschlusselements mit dem Verbindungselement des anderen Verschlusselements in Eingriff steht und die Verriegelungselemente beider Verschlusselemente in den Intumeszenzstreifen eingreifen. Die Brandschutzmanschette ist demnach wirkungsvoll gesichert, da die beiden Enden der Brandschutzmanschette bzw. des Intumeszenzstreifens durch die daran angeordneten Verschlusselemente kraftschlüssig verbunden sind.

Wird die Brandschutzmanschette nicht so positioniert, dass sie in den Ringspalt zwischen einer Wanddurchführung und beispielsweise einem Rohr eingeführt, sondern im Anschluss an die Wanddurchführung fixiert wird, ist eine Ummantelung des Intumeszenzstreifens mit einem thermisch stabilen Material erforderlich, um die Intumeszenz im Brandfall in Richtung des Rohres bzw. der Wanddurchführung zu richten und die Wanddurchführung zu verschließen. Zweckmäßig ist das Material so geschaffen, dass das wenigstens eine Verriegelungselement dieses einfach, d.h. ohne großen Kraftaufwand durchdringen kann. Geeignete Materialien sind so beschaffen, dass sie bei den im Brandfall auftretenden Temperaturen ihre mechanische Festigkeit nicht verlieren, wie beispielsweise Glasfaser oder andere mineralische Materialien. Die Materialien können in Form eines Gewebes, Gitters, Fließes oder als dünnes Vollmaterial vorliegen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Brandschutzelements,

Figur 2 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Verschlusselements für ein Brandschutzelement gemäß Figur 1 , Figur 3a eine Perspektivansicht eines vereinfachten Verschlusselements, vor der

Montage an einem Intumeszenzstreifen,

Figur 3b das Verschlusselement aus Figur 3a während der Montage, Figur 3c das Verschlusselement aus den Figuren 3a und 3b in einer

Verriegelungsposition,

Figur 4a eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements vor der Montage,

Figur 4b das Verschlusselement aus Figur 4a während der Montage,

Figur 4c das Verschlusselement aus den Figuren 4a und 4b in einer

Verriegelungsposition, Figur 5a eine Perspektivansicht des Verschlusselements gemäß einer weiteren Ausführungsform vor der Montage,

Figur 5b das Verschlusselement aus der Figur 5a während der Montage,

Figur 5c das Verschlusselement aus den Figuren 5a und 5b in einer

Verriegelungsposition.

In Figur 1 ist ein Brandschutzelement 10 gezeigt, das um ein Rohr 12 angeordnet ist. Das Brandschutzelement 10 weist einen Intumeszenzstreifen 14 auf. An den beiden Enden des Intumeszenzstreifens 14 ist jeweils ein Verschlusselement 16 angeordnet. Jedes Verschlusselement 16 weist ein Verbindungselement 18 auf. Mithilfe der Verbindungselemente 18 können die an den Enden des Intumeszenzstreifens 14 angeordneten Verschlusselemente 16 miteinander kraftschlüssig verbunden werden. Die beiden Verschlusselemente 16 bilden demnach einen zweiteiligen Verschluss 20, ähnlich wie bei einem Gürtel mit zwei Verschlüssen.

Die genaue Ausführung des Verschlusselements 16 und dessen Montage am Intumeszenzstreifen 14 wird anhand der folgenden Figuren im Detail erläutert.

In Figur 2 ist eine Perspektivansicht des Verschlusselements 16 gezeigt, das einen Körper 22 aufweist. Am Körper 22 sind Verriegelungselemente 24 angeordnet, die aus dem Körper 22 ausgestanzt worden sind und senkrecht vom Körper 22 abstehen und das Verschlusselement 16 durch Eingreifen bzw. Verhaken am Intumeszenzstreifen 14 befestigen.

Des Weiteren ist am Körper 22 ein Verbindungselement 18 angeordnet, das in Form eines Laschenverschlusses ausgebildet ist. Das Verbindungselement 18 kann mit einem weiteren Verbindungselement 18 eines zweiten Verschlusselements 16 zusammenwirken, wie dies in Figur 1 gezeigt ist. Das Verbindungselement 18 ist an einem Abschnitt angeordnet, der hinter einer Kröpfung 26 angeordnet ist, die als Positionierungshilfe bei der Montage des Verschlusselements 16 am Intumeszenzstreifen 14 dient. Am Körper 22 sind darüber hinaus zwei Laschen 28 angeordnet, die biegsam sind und als Führungselemente bei der Montage fungieren können.

Der Körper 22 weist weiterhin einen Befestigungsabschnitt 30 auf, der mit dem Körper 22 über eine Sollbiegestelle 32 verbunden ist. Der Befestigungsabschnitt 30 dient dabei zur Befestigung bzw. Montage des Verschlusselements 16 an einer Wand. Dank der Sollbiegestelle 32 kann der Befestigungsabschnitt 30 um einen Wnkel um den Körper 22 gebogen werden, wodurch eine Anpassung des Verschlusselements 16 an unterschiedliche Rohrdurchmesser möglich ist.

Anhand der Figuren 3a bis 3c wird die Montage des erfindungsgemäßen Verschlusselements 16 am Intumeszenzstreifen 14 erläutert.

In Figur 3a ist eine vereinfachte Ausführung des Verschlusselements 16 gezeigt, wobei für die aus den vorherigen Figuren bekannten Merkmale die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.

In der Figur 3b ist zusätzlich zu dem Verschlusselement 16 der Intumeszenzstreifen 14 gezeigt, der sich bei der Montage zwischen den beiden Laschen 28 des Verschlusselements 16 befindet. Die Laschen 28 dienen bei der Montage des Verschlusselements 16 am Intumeszenzstreifen 14 als Drehpunkt Das Verschlusselement 16 wird durch Verschwenken in Pfeilrichtung mit dem Intumeszenzstreifen 14 verbunden. Dabei greifen die Verriegelungselemente 24 in den Intumeszenzstreifen 14 ein und verhaken sich in diesem, wodurch ein formschlüssiger Eingriff der Verriegelungselemente 24 mit dem Intumeszenzstreifen 14 hergestellt wird.

In der Figur 3c ist das Verschlusselement 16 mit dem Intumeszenzstreifen 14 verbunden. An dem Ende, an dem die Kröpfung 26 angeordnet ist, ist zudem das Verbindungselement 18 angeordnet, welches in der gezeigten Ausführungsform als Laschenverschluss ausgebildet ist. Das Verbindungselement 18 kann mit einem weiteren Verbindungselement 18 eines weiteren Verschlusselements 16 in Eingriff gebracht werden. Dies ist prinzipiell in Figur 1 gezeigt. In den Figuren 4a bis 4c ist das Verschlusselement 16 gemäß einer anderen Ausführungsform gezeigt.

Das Verschlusselement 16 weist einen Körper 22 auf, an dem zwei Laschen 28 angeordnet sind. Die eine Lasche 28 dient dabei als Positionierungshilfe, wohingegen die andere Lasche 28 nach der Montage als Sicherungselement fungiert. An dem Körper 22 sind ferner spitze Verriegelungselemente 24 angeordnet, wobei diese zum Körper 22 um einen Winkel α angestellt sind. Die Verriegelungselemente 24 werden in den Intumeszenzstreifen 14 eingedrückt, sodass das Verschlusselement 16 mit dem Intumeszenzstreifen 14 verbunden ist.

Das Verschlusselement 16 dieser Ausführungsform wird nicht zentrisch montiert, wie dies in den Figuren 3a bis 3c der Fall war, sondern seitlich über einen Hebelprozess. Dazu liegt das Verschlusselement 16 dank einer seiner Laschen 28 an einer Kante des Intumeszenzstreifens 14 an und wird seitlich an diesem montiert. Da in der gezeigten Ausführungsform die Verriegelungselemente 24 sowohl spitz als auch um den Winkel α zum Körper 22 angestellt angeordnet sind, können die Verriegelungselemente 24 besser bzw. leichter in den Intumeszenzstreifen 14 eingreifen. Der in Figur 4b gezeigte Richtungspfeil gibt die Richtung an, gemäß welchem das Verschlusselement 16 um den Intumeszenzstreifen 14 bewegt und somit befestigt wird. Eine der Laschen 28 liegt dabei am Intumeszenzstreifen 14 an und definiert damit einen Punkt, um den das Verschlusselement 16 verschwenkt wird. Es wird zudem aus Figur 4b deutlich, dass die Verriegelungselemente 24 senkrecht in den Intumeszenzstreifen 14 eingreifen, obwohl der Körper 22 des Verschlusselements 16 um einen Winkel zum Intumeszenzstreifen 14 verkippt ist. Dies ist durch das Anstellen der Verriegelungselemente 24 zum Körper 22 um den Wnkel α gewährleistet, wodurch die Verriegelungselemente 24 nicht exakt senkrecht zum Körper 22 stehen. In Figur 4c ist das Verschlusselement 16 formschlüssig mit dem Intumeszenzstreifen 14 verbunden, da alle Verriegelungselemente 24 mit dem Intumeszenzstreifen 14 in formschlüssiger Verbindung stehen. Die untere Lasche 28 des Verschlusselements 16 umgreift bereits den Intumeszenzstreifen 14, wobei die obere Lasche 28 noch in Pfeilrichtung um den Intumeszenzstreifen 14 gebogen werden muss. Dann ist das Verschlusselement 16 durch die Verriegelungselemente 24 formschlüssig mit dem Intumeszenzstreifen 14 verbunden und zusätzlich durch die Laschen 28 am Intumeszenzstreifen 14 gesichert.

In den Figuren 5a bis 5c ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements 16 gezeigt sowie dessen Montage am Intumeszenzstreifen 14.

Das Verschlusselement 16 dieser Ausführungsform weist zusätzlich zu den bereits bekannten Merkmalen ein Federelement 34 auf, an dem die Verriegelungselemente 24 angeordnet sind. Das Federelement 34 ist in dieser Ausführungsform derart ausgestaltet, dass es in der Ausgangsposition, die in der Figur 5a gezeigt ist, von der Verriegelungsrichtung wegfedert, sodass das Federelement 34 nicht in einer Ebene mit dem Körper 22 liegt. Dadurch können die Verriegelungselemente 24 im Ausgangszustand, also bei der Montage, nicht mit dem Intumeszenzstreifen 14 in Berührung kommen. Zum Verriegeln müssen die Verriegelungselemente 24 samt dem Federelement 34 aktiv in die Verriegelungsrichtung gegen den Federdruck des Federelements 34 gedrückt werden.

Außerdem weist der Körper 22 des Verschlusselements 16 weiterhin Führungsschienen 36 auf, die zur Führung eines Sperrelements 38 dienen. Das Sperrelement 38 weist einen Anschlag 40 sowie ein weiteres Sicherungselement 42 auf, das in einer Ausnehmung 44 des Sperrelements 38 vorgesehen ist. Die Funktion des Sperrelements 38 wird später erläutert.

Die an dem Verschlusselement 16 angeordneten Laschen 28 dienen auch hier als Führungselemente für den Intumeszenzstreifen 14, wobei in der gezeigten Figur 5b das Verschlusselement 16 bereits in seiner Endposition dargestellt ist, da die Kröpfung 26 bereits am Ende des Intumeszenzstreifens 14 anliegt.

Die Verriegelungselemente 24 sind in der gezeigten Figur 5b jedoch noch nicht in Eingriff mit dem Intumeszenzstreifen 14. Um das Verschlusselement 16 am Intumeszenzstreifen 14 zu befestigen, muss das Federelement 34 samt den Verriegelungselementen 24 in den Intumeszenzstreifen 14 von Hand gedrückt werden. Zusätzlich kann die Verriegelungsposition mittels des Sperrelements 38 gesichert werden, wozu dieses entlang der Führungsschienen 36 geschoben wird, bis der Anschlag 40 an der Kröpfung 26 anliegt. Dadurch ist gewährleistet, dass das Federelement 34 nicht zurückfedert.

Alternativ kann aber auch das Sperrelement 38 die Verriegelungselemente 24 in den Intumeszenzstreifen 14 drücken. Dazu wird das Sperrelement 38 entlang der Führungsschienen 36 geschoben, sodass das Sperrelement 38 das Federelement 34 in die Verriegelungsrichtung beaufschlagt, wodurch die Verriegelungselemente 24 in den Intumeszenzstreifen 14 gedrückt werden. Die endgültige Verriegelungsposition ist in der Figur 5c gezeigt, in der das Sperrelement 38 mit seinem Anschlag 40 an der Kröpfung 26 des Verschlusselements 16 anliegt und somit das Federelement 34 samt Verriegelungselemente 24 in die Verriegelungsrichtung beaufschlagt bzw. sichert. Das Sperrelement 38 kann darüber hinaus selbst mechanisch gesichert werden. Dazu ist das Sicherungselement 42 am Sperrelement 38 vorgesehen, das in der Ausnehmung 44 des Sperrelements 38 vorgesehen ist und zur mechanischen Sicherung des Sperrelements 38 mit einer Kante 46 des Körpers 22 zusammenwirkt. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen weist das Verschlusselement 16 ein Verbindungselement 18 auf, welches am Ende des Intumeszenzstreifens 14 anliegt und mit einem weiteren Verbindungselement 18 eines anderen Verschlusselements 16 verbunden werden kann. Alternativ kann das Federelement 34 in einer nicht gezeigten Ausführungsform derart ausgeführt sein, dass es in der Ausgangsposition mit dem Körper 22 eine Ebene bildet. Die Verriegelungselemente 24 sind am Federelement 34 angeordnet und zu diesem unter einem großen Winkel angestellt, vorzugsweise größer als 45° zur Normalen des Federelements 34.

Durch diese Ausführung ist gewährleistet, dass beim Aufschieben des Verschlusselements 16 auf den Intumeszenzstreifen 14 die Verriegelungselemente 24 nicht direkt mit dem Intumeszenzstreifen 14 in Eingriff kommen. Bei der Montage des Verschlusselements 16 am Intumeszenzstreifen 14 gleiten die Verriegelungselemente 24 vielmehr über den Intumeszenzstreifen 14 aufgrund des zurückfedernden Federelements 34 und der angestellten Verriegelungselemente 24.

Zur endgültigen Fixierung des Verschlusselements 16 am Intumeszenzstreifen 14 kann das Verschlusselement 16 kurz entgegen der Montagerichtung gezogen werden, wodurch sich die zum Körper 22 angestellten Verriegelungselemente 24 in den Intumeszenzstreifen 14 eingraben. Alternativ oder zusätzlich werden sie aktiv gegen die Federkraft des Federelements 34 in den Intumeszenzstreifen 14 gedrückt. Das Sperrelement 38 dient dann als zusätzliche Sicherung des Federelements 34 und sichert es samt den Verriegelungselementen 24, wobei bei dieser Ausführungsform eine Sicherung nicht unbedingt erforderlich ist.

Gemäß der Erfindung ist demnach ein einfach zu verwendendes Brandschutzelement 10 geschaffen, da nur der Intumeszenzstreifen 14 abzulängen ist, die Verschlusselemente 16 an den beiden Enden des Intumeszenzstreifens 14 befestigt werden müssen und anschließend die beiden Verschlusselemente 16 miteinander verbunden werden.