Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CLOSURE PACKAGE FOR CLOSING A DAMPER TUBE FOR A VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/082901
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a closure package (1) for closing a damper tube (10) for a vibration damper, with a main body (11) which is designed for sealing arrangement in the damper tube (10) and through which a piston rod (12) of the vibration damper can be sealingly guided, and wherein the main body (11) has an opening in which a guide bush (13) for guiding the piston rod (12) is inserted and wherein at least one sealing unit (14, 15) is provided for sealing contact with the piston rod (12). According to the invention, the guide bush (13) has a circumferential collar (16) pointing radially outwards at one end face and adjoined by the sealing unit (14).

Inventors:
LEHNEN ANDREAS (DE)
STILLER GUIDO (DE)
LUCZAK HANNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/074232
Publication Date:
June 05, 2014
Filing Date:
November 20, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
THYSSEN KRUPP BILSTEIN GMBH (DE)
International Classes:
F16F9/36
Domestic Patent References:
WO2009136466A12009-11-12
Foreign References:
US3227497A1966-01-04
DE102007005690A12008-08-14
Attorney, Agent or Firm:
Braun-Dullaeus Pannen Patent- und Rechtsanwälte (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verschlusspaket (1) zum Verschließen eines Dämpferrohres (10) eines Schwingungsdämpfers, mit einem Grundkörper (11), der zur dichtenden Anordnung im Dämpferrohr (10) ausgebildet ist und durch den eine Kolbenstange (12) des Schwingungsdämpfers dichtend hindurchführbar ist, und wobei der Grundkörper (11 ) eine Öffnung aufweist, in der eine Führungsbuchse (13) zur Führung der Kolbenstange (12) eingebracht ist und wobei wenigstens eine Dichtungseinheit (14, 15) zur dichtenden Anlage an der Kolbenstange (12) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (13) an einer Endseite einen umlaufenden, radial nach außen weisenden Kragen (16) aufweist, an den die Dichtungseinheit (14) angrenzend angeordnet ist.

2. Verschlusspaket (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinheit (14, 15) wenigstens aus einem Stangendichtelement (14) und einem äußeren Dichteiement (15) ausgebildet ist, wobei das Stangendichtelement (14) an eine die Führungsbuchse (13) axial abschließende plane Endfläche (16a) des Kragens (16) angrenzt.

3. Verschlusspaket (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11 ) einen umlaufenden Kragensitz (17) aufweist, in den der Kragen (16) einsitzt, insbesondere so, dass die plane Endfläche (16a) des Kragens (16) mit einer Dichtanlagefläche (11a) am Grundkörper (11 ) abschließt.

4. Verschlusspaket (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (13) durch den Kragen (16) zwischen dem Kragensitz (17) und der Dichtungseinheit (14, 15) in einer Axialrichtung (19) des Schwingungsdämpfers verliersicher gehalten ist.

5. Verschlusspaket (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschlussplatte (18) vorgesehen ist, mit der die Dichtungseinheit (14, 15) im Grundkörper (11 ) gehalten ist, wobei das äußere Dichtelement (15) einen Stützring zwischen dem Stangendichtelement (14) und der Verschlussplatte (18) bildet.

6. Verschlusspaket (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (13) aus einem Kunststoff- Gleitlagerwerkstoff einteilig ausgebildet ist.

7. Verschlusspaket (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (13) in die Öffnung im Grundkörper (11 ) eingepresst ist.

8. Verschlusspaket (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16) eine axiale Dicke aufweist, die im Wesentlichen der Wanddicke der Führungsbuchse (13) entspricht.

9. Verschlusspaket (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse ( 3) das an diese angrenzende Stangendichtelement (14) im Kontaktbereich zwischen der Führungsbuchse (13) und der Dichtungseinheit (14) nach innen radial überragt.

10. Schwingungsdämpfer mit einem Dämpferrohr (10), das mit einem Verschlusspaket (1) verschlossen ist, wobei das Verschlusspaket (1) einen Grundkörper (11) aufweist, der zur dichtenden Anordnung im Dämpferrohr (10) angeordnet ist und durch den eine Kolbenstange (12) des Schwingungsdämpfers dichtend hindurchgeführt ist, und wobei der Grundkörper (11 ) eine Öffnung aufweist, in der eine Führungsbuchse (13) zur Führung der Kolbenstange (12) eingebracht ist und wobei wenigstens eine Dichtungseinheit (14, 15) zur dichtenden Anlage an der Kolbenstange (12) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (13) an einer Endseite einen umlaufenden, radial nach außen weisenden Kragen (16) aufweist, an den die Dichtungseinheit (14) angrenzend angeordnet ist.

Description:
Verschlusspaket zum Verschließen eines Dämpferroh einen Schwingungsdämpfer

B e s c h r e i b u rt fl

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verschlusspaket zum Verschließen eines Dämpferrohres eines Schwingungsdämpfers, mit einem Grundkörper, der zur Dichtenden Anordnung im Dämpferrohr ausgebildet ist und durch den eine Kolbenstange des Schwingungsdämpfers dichtend hindurchführbar ist, und wobei der Grundkörper eine Öffnung aufweist, in der eine Führungsbuchse zur Führung der Kolbenstange eingebracht ist und wobei wenigstens eine Dichtungseinheit zur dichtenden Anlage an der Kolbenstange vorgesehen ist.

STAND DER TECHNIK

Ein Verschlusspaket zum Verschließen eines Dämpferrohres dient zugleich zur Hindurchführung der Kolbenstange, die innenseitig im Dämpferrohr mit einem Arbeitskolben des Schwingungsdämpfers verbunden ist. Zur Führung der

l Kolbenstange dient eine Führungsbuchse, und in Abhängigkeit der Betriebssituation des Schwingungsdämpfers können Querkräfte auf die Kolbenstange wirken, die über die Führungsbuchse aufgenommen werden müssen. Das Dämpferrohr ist mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt, sodass das Verschlusspaket ferner die Aufgabe erfüllen muss, das Dämpferrohr flüssigkeitsdicht zu verschließen. Hierbei entsteht insbesondere das Problem, die Dichtungseinheit so auszuführen, dass trotz der durch die Öffnung im Grundkörper hindurchgefühlten Kolbenstange ein druckdichter Verschluss des Dämpferrohres erzeugt wird. Aufgrund der zu erfüllenden Aufgaben des Verschlusspaketes wird dieses häufig auch als Dichtungs- und Führungspaket bezeichnet.

In der DE 10 2007 005 690 A1 ist beispielsweise ein Verschiusspaket zum

Verschließen eines Dämpferrohres eines Schwingungsdämpfers gezeigt, und eine Führungsbuchse dient zur Führung der Kolbenstange, die in einem Führungsteil des Verschlusspaketes eingebracht ist. Weiterhin gezeigt ist eine Dichtungseinheit, die in einem Trägerteil des Verschlusspaketes aufgenommen ist. Der Grundkörper des Verschlusspaketes ist damit zweiteilig ausgeführt, wodurch das Verschlusspaket aufwendig ausgestaltet werden muss.

Figur 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines Verschlusspaketes 1 gemäß einem weiteren, allgemeinen Stand der Technik, und das Verschlusspaket 1 ist endseitig in einem Dämpferrohr 10 gehalten. Ais wesentlicher Bestandteil des Verschlusspaketes 1 ist ein Grundkörper 11 gezeigt, und zur haltenden Aufnahme des Grundkörpers 11 im Dämpferrohr 10 weist dieser eine umlaufende Nut 20 auf, in die ein Einpressbereich 21 des Dämpferrohres 10 beispielsweise durch ein Außenrund-Rolieren aufgrund plastischer Verformung eingedrückt ist. Damit entsteht eine mechanisch belastbare, haltende Anordnung des Grundkörpers 11 im Dämpferrohr 10. Weiterhin ist eine O-Ringdichtung 22 zwischen dem Grundkörper 11 und der Innenseite des Dämpferrohres 10 vorgesehen, durch die der mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Innenraum des Dämpferrohres 10 druckdicht verschlossen ist.

Die Kolbenstange 12 ist über eine in einer Öffnung im Grundkörper 11 eingebrachte Führungsbuchse 13 in einer Axialrichtung 19 geführt, sodass die Kolbenstange 12 im Dämpferrohr 10 eine Hubbewegung ausführen kann. Dabei nimmt die Führungsbuchse 13 auch seitlich zur Axialrichtung 19 wirkende Kräfte auf. Zur haltenden Anordnung der Führungsbuchse 13 ist diese in die Öffnung im Grundkörper 11 eingepresst, wobei durch einen längeren Betrieb des Schwingungsdämpfers ein dauerhafter, fester Site der Führungsbuchse 13 nicht zwingend gewährleistet ist. Abhängig von Temperatureinflüssen und dem Dehnungsverhalten der beteiligten Werkstoffe bei einer Temperaturänderung kann sich der Presssitz der Führungsbuchse 13 in der Öffnung im Grundkörper 11 lösen, sodass die Führungsbuchse 13 aus der Öffnung im Grundkörper 11 herauswandern und damit verloren gehen kann, was ein Totalversagen des Schwingungsdämpfers zur Folge hätte.

Unterhalb der Führungsbuchse 13 ist eine Dichtungseinheit 14, 15 gezeigt, und die Dichtungseinheit 14, 15 weist ein Stangendichtelement 14 und ein äußeres Dichtelement 15 auf. Das Stangendichtelement 14 dient zur berührenden Dichtung gegen die Kolbenstange 11 und umschließt diese ringförmig. Das äußere Dichtelement 15 dient zur Abstützung des Stangendichtelementes 14, wobei die Dichtungseinheit 14, 15 durch eine Verschlussplatte 18 im Grundkörper 11 des Verschlusspaketes 1 gehalten ist. Die Verschlussplatte 18 ist dabei im Aufnahmesitz 23 im Grundkörper 11 eingepresst.

Das Stangendichtelement 14 liegt oberseitig gegen eine Dichtanlagefläche 11a im Grundkörper 11 an. Im radial innenseitigen Bereich des Stangendichtelementes 14 gelangt das untere Ende 13a der Führungsbuchse 13 gegen das Stangendichtelement 14 zur Anlage, und im Betrieb des Schwingungsdämpfers erfolgt durch die Hubbewegung der Kolbenstange 12 entlang der Axialrichtung 19 eine permanente Bewegung des Stangendichtelementes 14 gegen das untere Ende 13a der Führungsbuchse 13. Dadurch kann es dauerhaft zu Beschädigungen des Stangendichtelementes 14 kommen, und die Folge ist ein erhöhtes Extrusionsverhalten des unter Druck stehenden Stangendichtefementes 14, ferner ist ein starker Verschleiß sowie lokale Beschädigung der Oberfläche des Stangendichtelementes 14 die Folge. Das leicht angeschrägte untere Ende 13a der Führungsbuchse 13 ist erforderlich, da die Schräge eine Montagehilfe darstellt, ferner ist die innenseitige Schräge zur Verbesserung der Führung der Kolbenstange 12 erforderlich. Durch die starke Belastung des Stangendichteiementes 14 kann sich ein frühzeitiges Versagen der Dichtungseinheit 14 » 15 einstellen, was neben der nicht sicheren Anordnung der Führungsbuchse 13 im Grundkörper 11 einen weiteren Nachteil des gezeigten Verschfusspaketes 1 darstellt.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verschlusspaket zum Verschließen eines Dämpferrohres eines Schwingungsdämpfers zu schaffen, das eine verbesserte Betriebsfestigkeit des Schwingungsdämpfers erlaubt, insbesondere ist es die Aufgabe, ein Verschlusspaket für einen Schwingungsdämpfer mit einer längeren Gebrauchsdauer zu schaffen.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verschlusspaket zum Verschließen eines Dämpferrohres eines Schwingungsdämpfers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ausgehend von einem Schwingungsdämpfer mit einem solchen Verschlusspaket gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10 in Verbindung mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Führungsbuchse an einer Endseite einen umlaufenden, radial nach außen weisenden Kragen aufweist, an den die Dichtungseinheit angrenzend angeordnet ist.

Durch einen an der Führungsbuchse radial nach außen weisenden Kragen wird die Möglichkeit geschaffen, die Führungsbuchse formschlüssig im Grundkörper des Verschlusspaketes aufzunehmen. Dadurch wird die Aufgabe gelöst, dass sich die Führungsbuchse durch den Betrieb des Schwingungsdämpfers nicht mehr aus dem Grundkörper des Verschlusspaketes lösen kann, da durch den Formschluss des Kragens der Führungsbuchse im Grundkörper ein Herauswandern der Führungsbuchse aus der Öffnung im Grundkörper verhindert ist. Als weiterer, wesentlicher Vorteil bildet der Kragen der Führungsbuchse eine verbesserte Anlagegeometrie für das Stange ndlchteiement der Dichtungseinheit, sodass auch bei längerem Betrieb des Schwingungsdämpfers eine Beschädigung des Stangendichteiementes verhindert ist. Der Kragen kann auch als Bund an der Führungsbuchse angesehen werden, wobei die Innenseite der Führungsbuchse zur Führung der Kolbenstange dient und wobei die Außenseite der Führungsbuchse zur formschlüssigen Anordnung in der Öffnung des Grundkörpers vorgesehen ist. Vorzugsweise befindet sich dabei der Kragen endseitig an der Führungsbuchse, sodass diese beispielsweise einen L-förmigen, umlaufenden Buchsenquerschnitt aufweist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verschlusspaketes und insbesondere zur Bildung der Dichtungseinheit kann diese wenigstens aus einem Stangendichtelement und einem äußeren Dichtelement ausgebildet sein, wobei das Stangendichtelement an eine die Führungsbuchse axial abschließende piane Endfläche des Kragens angrenzt. Das äußere Dichtelement dient dabei zur radialen, teilweise auch zur axialen Abstützung des Stangendichteiementes, wobei das Stangendichtelement in Kontakt mit der Oberfläche der Kolbenstange gelangt. Ferner gelangt das Stangendichtelement mit einer Oberseite gegen die abschließende piane Endfläche des Kragens und bildet mit dieser eine Plananlage, die nicht mehr zum frühzeitigen Versagen des Stangendichteiementes führt.

Beispielsweise kann der Grundkörper einen umlaufenden Kragensitz aufweisen, in den der Kragen der Führungsbuchse einsitzt, wobei insbesondere die Plananlage des Kragens mit einer Dichtanlagefläche am Grundkörper abschließt. Die Plananiage des Kragens liegt damit in der Ebene der Dichtanlagefläche am Grundkörper, sodass trotz des an der Führungsbuchse befindlichen Kragens kein störender Absatz zur Anlage des Stangendichteiementes an den Grundkörper entsteht, sodass auch damit eine Beschädigung des Stangendichteiementes vermieden wird.

Die formschlüssige Aufnahme der Führungsbuchse mit dem Kragen entsteht dadurch, dass die Führungsbuchse durch den Kragen zwischen dem Kragensitz im

Grundkörper und der Dichtungseinheit, insbesondere dem Stangendichtelement, in der Axialrichtung des Schwingungsdämpfers verliersicher gehalten ist. Zur Aufnahme der Dichtungseinheit mit dem Stangendichtelement und dem äußeren Dichtelement kann eine Verschlussplatte vorgesehen sein, mit der die Dichtungseinheit im Grundkörper gehalten ist, wobei das äußere Dichtelement einen Stützring zwischen dem Stangendichtelement und der Verschlusspiatte bildet. Zur Montage des Verschlusspaketes muss damit zunächst die Führungsbuchse mit dem Kragen in die Öffnung in den Grundkörper eingeführt werden, anschließend werden das Stangendichtelement und das äußere Dichteiement an den Grundkörper angeordnet, und schließlich wird die Verschlussplatte in den Aufnahmesitz im Grundkörper beispieisweise eingepresst oder in diesem verstemmt.

Die Führungsbuchse mit dem angeformten Kragen kann einteilig ausgeführt sein und bevorzugt aus einem Gleitlagerwerkstoff bestehen. Als besonders geeignet haben sich Kunststoffmaterialien als Gleitlagerwerkstoff erwiesen, wobei auch ein Buntmetall, beispielsweise ein Bronzewerkstoff, zur Bildung der Führungsbuchse geeignet ist. Dabei steht ein Angleichen von Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen der Führungsbuchse und dem Grundkörper nicht mehr zwingend im Vordergrund, um eine Pressung der Führungsbuchse in der Öffnung im Grundkörper zu erhalten. Durch die formschlüssige Aufnahme der Führungsbuchse im Grundkörper kann daher die Auswahl der Werkstoffe zur Bildung der Führungsbuchse erweitert werden, ohne dass der Werkstoff einen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen muss, der mit dem Ausdehnungskoeffizienten des Werkstoffes zur Bildung des Grundkörpers korrespondiert.

Der Kragen kann eine axiale Dicke aufweisen, die im Wesentlichen der Wanddicke der Führungsbuchse entspricht. Insbesondere kann die Führungsbuchse das an diese angrenzende Stangendichtelement nach innen wenigstens geringfügig radial überragen. Insbesondere dadurch wird vermieden, dass ein Extrusionsspalt entsteht, in den das Stangendichtelement eingezogen wird.

Die Erfindung richtet sich ferner auf einen Schwingungsdämpfer mit einem Dämpferrohr, das mit einem Verschlusspaket verschlossen ist, wobei das Verschlusspaket einen Grundkörper aulweist, der zur dichtenden Anordnung im Dämpferrohr angeordnet ist und durch den eine Kolbenstange des Schwingungsdämpfers dichtend hindurchgeführt ist, und wobei der Grundkörper eine Öffnung aufweist, in der eine Führungsbuchse zur Führung der Kolbenstange eingebracht ist und wobei eine Dichtungseinheit zur dichtenden Anlage an der Kolbenstange vorgesehen ist. Die Führungsbuchse weist dabei an einer Endseite einen umlaufenden, radial nach außen weisenden Kragen auf, an den die Dichtungseinheit angrenzend angeordnet ist. Die Merkmale und zugehörigen Vorteile, die in Zusammenhang mit dem Verschlusspaket vorstehend beschrieben sind, finden für den erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer selbstverständlich gleichermaßen Berücksichtigung.

BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

Figur 1 eine Querschnittsansicht durch ein Verschlusspaket gemäß dem

Stand der Technik »

Figur 2 eine Querschnittsansicht eines Verschlusspaketes mit einer erfindungsgemäßen Führungsbuchse und

Figur 2a eine Detailansicht der Führungsbuchse mit einem angeformten

Kragen in Kontakt mit einem Stangendichtelement einer Dichtungseinheit.

Figur 1 ist in Zusammenhang mit dem einleitend aufgeführten Stand der Technik bereits beschrieben worden,

Figur 2 zeigt in einer quergeschnittenen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusspaketes 1 zum endseitigen Verschließen eines Dämpferrohres 10 eines Schwingungsdämpfers, wie dieser beispielsweise eingesetzt werden kann als Bestandteil des Fahrwerkes in einem Kraftfahrzeug. Das Verschlusspaket 1 weist einen Grundkörper 11 auf, der beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet ist. Um den Grundkörper 11 im Wesentlichen endseitig verliersicher im Dämpferrohr 10 anzuordnen, weist dieser eine umlaufende Nut 20 auf, in die ein Einpressbereich 21 des Dämpferrohres 10 beispielsweise durch ein Außenrund- Rollieren eingepresst ist. Durch das Rollte ren wird ein Bereich des Dämpferrohres 10 plastisch verformt und in die umlaufende Nut 20 eingedrückt, in der der so gebildete Einpressbereich 21 des Dämpferrohres 10 anschließend verbleibt. Um die Anordnung des Grundkörpers 11 im Dämpferrohr 10 fluiddicht auszuführen, ist eine O-Ringdichtung 22 im Grundkörper 11 aufgenommen, und die O- Ringdichtung 22 dichtet den umlaufenden Bereich zwischen der Innenseite des Dämpferrohres 10 und der Außenseite des Grundkörpers 11 ab.

Im Grundkörper 11 ist innenseitig eine axial verlaufende Öffnung eingebracht, die als Bohrung ausgebildet ist und sich in einer Axialrichtung 19 erstreckt, die der Hubrichtung der Kolbenstange 12 des Schwingungsdämpfers entspricht, im Betrieb kann sich die Kolbenstange 12 in der Axialrichtung 19 hin- und herbewegen, und muss daher im Grundkörper 11 des Verschlusspaketes 1 gleitend geführt werden. Hierzu ist eine Führungsbuchse 13 in der Öffnung im Grundkörper 1 1 eingesetzt, und die Führungsbuchse 13 führt die Kolbenstange 12 über ihre Innenseite. Im Betrieb des Schwingungsdämpfers können auf die Kolbenstange 12 Querkräfte wirken, die von der Führungsbuchse 13 aufgenommen werden.

Zur Abdichtung der durch den Grundkörper 11 hindurchgeführten Kolbenstange 12 ist eine Dichtungseinheit 14, 15 vorgesehen, die aus einem Stangendichtelement 14 und einem äußeren Dichtelement 15 aufgebaut ist. Das Stangendichtelement 14 gelangt mit der Kolbenstange 12 in unmittelbare Berührung und umschließt diese ringförmig, wobei das äußere Dichtelement 15 zur Stützung des Stangendichtelementes 14 dient. Das Stangendichtelement 14 und das äußere Dichtelement 15 ist aus einem hochelastischen Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem Gummimaterial, ausgebildet, und ist die Kolbenstange 12 durch das Stangendichtelement 14 hindurchgeführt, so weitet sich dieses leicht auf. Die Dichtungseinheit 14, 15 ist über eine Verschlussplatte 18 unterseitig im Grundkörper 11 aufgenommen, und die Verschlussplatte 18 sitzt in einem Aufnahmesitz 23 innenseitig im Grundkörper 11 ein, und ist in dieser beispielsweise eingepresst oder verstemmt. Die Dichtungseinheit 14, 15 und die

Verschlussplatte 18 weisen dabei in Richtung zur Innenseite des Dämpferrohres 10 und sitzen folglich auf der Unterseite im Grundkörper 11 ein.

Die Führungsbuchse 13 verfügt erfindungsgemäß über einen Kragen 16, der sich radial nach außen erstreckt und das in Richtung zur Dichtungseinheit 14, 15 weisende Ende der Führungsbuchse 13 abschließt. Der umlaufende Kragen 18 bildet damit eine Art Fuß der Führungsbuchse 13 mit einer unteren planen Endfläche 16a des Kragens 16, gegen die das Stangendichteiement 14 der Dichtungseinheit 14 anliegen kann. Mit besonderem Vorteil kann die untere plane Endfläche 16a des Kragens 16 eine gemeinsame Ebene bilden mit einer Dichtanlagefläche 11a im Grundkörper 11 , sodass ein äußerer Bereich des Stangendichtelementes 14 gegen die Dichtanlagefläche 11a und ein innerer Bereich des Stangendichtelementes 14 gegen die plane Endfläche 18a des Kragens 16 anliegen kann, wobei die Dichtanlagefläche 11a und die piane Endfläche 16a eine gemeinsame, umlaufende Plananlage für das Stangendichteiement 14 bilden. In Zusammenhang mit der Detailfigur 2a ist der Bereich des Kragens 16 der Führungsbuchse 13 einsitzend in einem Kragensitz 17 im Grundkörper 11 genauer beschrieben.

Figur 2a zeigt einen in Figur 2 markierten Ausschnitt der Anordnung des Kragens 16 der Führungsbuchse 13 im Grundkörper 11. Im Grundkörper 11 ist ein Kragensitz 17 eingebracht, in den der Kragen 16 einsitzt. Erst damit ergibt sich eine gemeinsame Ebene der unterseitigen planen Endfläche 16a des Kragens 16 mit der Dichtanlagefläche 11a im Grundkörper 11.

Der besondere Vorteil des Kragens 16 liegt darin, dass die Führungsbuchse 13 zwischen dem Kragensitz 17 im Grundkörper 11 und der Dichtungseinheit 14, 15 formschlüssig gehalten ist, und in Axialrichtung 19 nicht aus der Öffnung im Grundkörper 11 gelangen kann. Damit ergibt sich insbesondere eine verbesserte Freiheit bei der Materialwahl der Führungsbuchse 13 in Bezug auf die Materialwahl des Grundkörpers 11 , und es ist keine Presspassung der Führungsbuchse 13 in der Öffnung im Grundkörper 11 erforderlich, die so beschaffen sein muss, dass die Führungsbuchse 13 nur über die Pressung dauerhaft in der Öffnung im Grundkörper 11 gehalten werden muss.

Als weiterer Vorteil des Kragens 16 am unteren Ende der Führungsbuchse 13 ergibt sich dadurch, dass eine Übergangsstelle X zwischen der inneren, der Kolbenstange 12 zugewandten Kante am Stange ndichtelement 14 und der Kante am Kragen 16 der Führungsbuchse 13 entsteht. Der Übergangsbereich X ist dabei so beschaffen, dass die Innenseite des Kragens 16, die in die Lauffläche für die Führung der Kolbenstange 12 in der Führungsbuchse 13 übergeht, den oberen Bereich des Stangendichtetementes 14 radial nach innen überragt. Erst damit wird verhindert, dass Material des Stangendichtetementes 14 durch elastische Verformung in den Führungsspalt zwischen der Führungsbuchse 13 und der Kolbenstange 12 eingezogen werden kann, wodurch das Stangendichtelement 14 zerstört würde.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Beg ti q s ze i ch e n l i ste

I Verschlusspaket

10 Dämpferrohr

I I Grundkörper

11a Dichtanlagefläche

12 Kolbenstange

13 Führungsbuchse

13a unteres Ende der Führungsbuchse

14 Dichtungseinheit Stangendichtefement

15 Dichtungseinheit, äußeres Dichtelement

16 Kragen

16a plane Endfläche des Kragens

17 Kragensitz

18 Verschlussplatte

19 Axialrichtung

20 umlaufende Nut

21 Einpressbereich

22 O- Ringdichtung

23 Aufnahmesitz

X Übergangsstelle